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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 31.07.2020 in allen Bereichen
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Nach einem arbeitsintensiven Wochenende wollte ich am Montag eigentlich nur runliegen und entspannen und die Wanderpläne auf den Dienstag verschieben. Wegen des schönen Wetters konnte ich es aber nicht lassen und so packte ich meine sieben Sachen und machte mich am Nachmittag auf den Weg. Nachdem die Nord/ Südachse recht gut besucht war, rechnete ich mit dem schlimmsten. Zu meiner grossen Überrschung traf ich unterwegs aber sehr wenig Leute und hatte die raue Natur in der Innerschweiz 1.5 Tage lang praktisch für mich alleine. Lediglich um die SAC Hütten herum herrschte jeweils einiges an Betrieb. Verglichen mit den Temperaturen im Flachland hatte ich tagsüber angenehme Temperaturen (am zweiten Tag mit kurzen aber heftigen Hagel- und Regenschauern). Selbst in der Nacht war es mit rund 10 Grad C auf ca. 2300 müM äusserst angenehm. Aber seht selbst... Die verflixte Brücke war der einzige Moment auf der Tour bei welchem der Herzschlag merklich beschleunigte. 120 Meter Luft unter dem Hinterteil sind schon recht luftig Dieser kleine Übergang war mein persönliches Highlight. Ich liebe solche Kraxelstellen. Eine von zahlreichen Alpenanemonen am Wegesrand. Viel mehr Pflanzen kenne ich aber auch nicht. Sicht auf den Gletscher oder was davon übrig ist. Eine Kuhweide mit Aussicht.5 Punkte
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Topo MT-3, Topo MTN-Racer, Altra Timp 1.5 im Vergleich
momper und ein anderer reagierte auf Kay für Thema
Weil ich diese Schuhe gerade im Haus habe, ein Vergleich meines aktuellen Schuhs Altra Timp 1.5 mit den Topo MT-3 und Topo MTN-Racer. Weil ich mir genau diese Infos hier bei meiner Schuh-Recherche gewünscht habe. Vielleicht hilft es ja jemanden weiter. Größe: Meine Fußlänge ist 28 cm. Mit etwas Glück und den Größentabellen auf der Topo-Seite habe ich tatsächlich auf Anhieb die richtige Größe erwischt. Auch wenn es oben schon in der Tabelle steht: die Topo sind Herren-Modelle (weil es keine passende Damengröße zu bestellen gab), der Timp ist das Damen-Modell. Meine vorherigen Herren-Timp 1.5 und Lone Peak 3.5 haben die Größe Men 10 / 44. Wer also die Größe für den Timp oder Lone Peak kennt, kann meiner Meinung nach die gleiche Größe zumindest bei diese beiden Topos bestellen. Wer von Damen- zu Herrenmodellen wechselt sollte die Größentabelle studieren. Denn z.B. Damen 43 = Herren 44 (bei beiden Marken). Die Topo MT-3 sind eine halbe Nummer größer, da auf der Herstellerseite stand, man soll bei diesem Modell die nächstgrößere Größe nehmen. Dem kann ich zustimmen. Breite: In rot: Altra Timp 1.5 Damen. Darunter in türkis: Topo Herren (die Innensohle ist für beide identisch) In rot: Altra Timp 1.5 Herren. Darunter in türkis: Topo Herren (die Innensohle ist für beide identisch) Hier sieht man auch, warum ich bei den Timps vom Herrenmodell zu dem Damenmodell gewechselt bin. Mir saß der Schuh am Mittelfuß zu locker. Und das ist leider auch weiterhin nicht optimal bei dem Damen-Timps. Daher der Topo-Versuch. Die Breite im Vorfuß entspricht bei den Topos in etwa den Timps (sowohl Herren als auch Damen-Modell). Das aber die Innensohlenbreite so gar nichts aussagt, weiß ich seit ich den Timp 2.0 gekauft habe. Die haben nämlich die identische Einlegesohle wie die Timp 1.5. Der Schuh fühlt sich dennoch im Bereich der Zehengrundgelenke eingesperrt an (beim Timp 2.0). Ich würde sagen, die Herren-Topos sitzen etwas enger am Fuß als der Herren-Timp 1.5, jedoch ziemlich vergleichbar mit den Damen-Timp 1.5. Wem der Herren-Timp 1.5 (!) also zu eng ist, dem ist möglicherweise auch Topo etwas zu eng. Stabilität (Fußgefühl): Vom Fußgefühl entsprechen beide Topos eindeutig dem des luftigen Vorfußraum der Timp 1.5. Trotzdem sitzen beide Topos besser am Fuß als der Timp 1.5. Besser bedeutet hier v. a. mehr Halt und Stabilität beim Gehen entlang einer schiefen Ebene. Etwas was am Berg durchaus häufiger vorkommt. Damit mein Fuß hier nicht im Schuh verdreht, muss ich die Timp 1.5 maximal fest schnüren. Was mich dann wieder an den nicht-schiefen Wegstellen stört. Insgesamt traue ich den Topos am Berg mehr Stabilität zu als meinen Timp 1.5. Dämpfungsgefühl: Ich habe auch beide Timps (1.5 und 2.0) mit weniger als 50 km Laufleistung zuhause. Von daher basiert mein Fußgefühl bei allen Modellen auf die Dämpfung ab Fabrik. Den MT-3 empfinde ich im Vorfußbereich etwas näher am Lone Peak als am Timp. Den Lone Peak finde ich jedoch im gesamten Fuß als härter. Beim MT-3 merke ich die Härte nur beim Belasten des Vorfuß. Die Dämpfung des MTN-Racer ist für mich vergleichbar mit dem Timp 1.5 oder 2.0. Vergleich MT-3 zu MTN-Racer: Die höhere Sprengung bemerke ich deutlich, ebenso das oben genannte härtere Gefühl im Vorfußbereich des MT-3. Bei der Passform konnte ich keine nennenswerten Unterschiede bemerken. Der MT-3 kommt für mich wegen der Dämpfung nicht in Frage. Daher bleibt die Frage offen: Kann der MTN-Racer den Timp 1.5 ersetzen? Pro: Freiraum wie bei den Timp 1.5 Besserer Halt im Schuh als bei den Timp 1.5 Vibram-Sohle: zumindest hatte ich mit Zustiegsschuhen besseren Grip bei Nässe/Feuchtigkeit als jetzt mit den Timp 1.5. Von daher aktuell ein Pluspunkt für den Topo MTN-Racer. Con: Die 5 mm Sprengung fühlen sich nach einem Halbjahr Corona Barfuß wie Highheels an. Schrecklich! Diffuse Bedenken: Die 1 cm höhere Stapelhöhe (30 mm zu 21 mm) finde ich in der Theorie auf nicht ebenen Wegen bedenklich (also auf meinen Bergtouren). Ich bin lieber so nah am Boden wie möglich, da bleibt das Sprunggelenk länger frisch, wenn es weniger zu tun hat. Wie gut funktioniert der Wasserablauf durch die drainage ports? Fazit (tldr): Wessen Vorfußbereich nicht so sensibel ist wie meiner und wer etwas Halt vermisst beim Timp 1.5 (und dem der 2.0 auch viel zu eng ist), der kommt möglicherweise mit dem MTN-3 gut klar. Die 3 mm Sprengung bemerke ich nicht als störend. Man spart sich in meiner Größe dann auch 30g für das Paar Schuhe! Und es gibt den Schuh auch in anderen Farben als Müllwerker-Orange, wer es weniger bunt mag. Möglicherweise gibt es auch bald ein Nachfolgemodell, denn der MT-3 wird aktuell im Herstellershop abverkauft. D.h. es gibt den Schuh auch in Europa zu reduzierten Preisen. Wer sein Fuß gerne weich bettet und etwas Halt vermisst beim Timp 1.5 (und dem der 2.0 auch viel zu eng ist) der ist eher beim MTN-Racer aufgehoben. Voraussetzung: man ist kein Zero Drop Anhänger. Ich werden den MT-3 zurückschicken. Beim MTN-Racer ist mir die Stabilität und die Vibram-Sohle ein Versuch dieser Trailrunner-Highheels wert. Ich sehe hier einen möglichen Ersatz bei alpineren, wilden Steigen, sowie bei schlechten Wetter.2 Punkte -
U. S. shoe sizes: printable Brannock device
Trekkerling reagierte auf nats für Thema
Bin schier verzweifelt, weil ich mit den Minimil-Stiefeln von Belleville liebäugle, aber keine vernünftigen Größenangaben finden konnte - außer daß man bitte auf seine übliche Laufschuhgröße eine halbe Größe aufschlagen solle: Als ob besagte Laufschuhgrößen nicht je nach Hersteller und Modell völlig unterschiedlich ausfielen... Anyway, der Belleville-Facebook-Kundendienst konnte mir zwar keine Größentabelle liefern, aber immerhin einen Link zu einem "printable Brannock device". Das wird auf zwei Blätter gedruckt und dann mit Hilfe von Dollarnote (hier wenig hilfreich) oder Kreditkarte (die schon) auf korrekte Größe ausgerichtet. Scheint mir sehr praktisch! Weil man mit entsprechenden Größen ja gern mal kämpft bzw. darum rätselt, hier der Link: https://www.acemarks.com/images/foot-measuring-device.pdf1 Punkt -
Westweg Packliste
fatrat reagierte auf Trekkerling für Thema
Schau mal alternativ im DM nach 'Deotüchern'. Da hab ich meist eins dabei, wenn am Ende eine Zugfahrt droht. Die sind einzeln verpackt, halten jahrelang und die wiegen weniger als dein Deo (<10g, wenn ich mich richtig erinnere).1 Punkt -
Komme momentan nicht dazu den zu packen. Foto mache ich, wenn ich ihn das nächst Mal belade. Ich habe da einige drin, wie z.B. Erste Hilfe, Regenjacke Müsliriegel etc. eben alles an das man schnell ran muss. Gruss Konrad1 Punkt
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Rucksack für dicken Quilt und restliche Ausrüstung gesucht
Antonia2020 reagierte auf grmbl für Thema
Um die Auswahl noch größer zu machen: bei dem Preis könntest du den Vertical Adventure 55 testen; ich muss zugeben, ich trau dem Teil nicht über den Weg: einem Rucksackhersteller der weißes Mesh verwendet traue ich einfach nichts zu Und dann noch die ganzen unnötigen Reißverschlüsse - und wie soll das bei 900g alles gehen? Aber vielleicht kennt jemand die Marke? Gratis Lieferung und Rücksendung immerhin1 Punkt -
Mit dem Zecken-Entfernen findet eh jeder Mensch seine eigene Methode. Von daher ist die Karte auf jeden Fall nicht falsch (ich persönlich kann damit nur einfach nicht umgehen und habe so eine Schlinge :D). Noch ein paar weitere Ergänzungen: Brauchst du das Ladekabel und Netzteil wirklich? Der Westweg ist doch sicher gut ausgeschildert und du hast ja noch die Powerbank. Was ist mit einer Regenhose oder einem Regenrock? Und hast du vielleicht eine leichtere Laufshorts? 305 Gramm für eine kurze Hose sind ziemlich viel. Ein Groundsheet brauchst du nicht, das Lanshan hat bereits einen Boden. Brauchst du die Stirnlampe oder kannst du dein Handylicht nehmen ? Oder hat vielleicht deine Powerbank ein Licht eingebaut? Rettungsdecke brauchst du auch nicht. Ist der Pocket rocket wirklich so schwer? Ich habe den Pocket Rocket 2 und der wiegt glaube ich 75 und nicht 105. Du könntest auch dein Handtuch nehmen, um den Kondens abzuwischen (und die Nase ) Du hast Duschgel dabei - brauchst du dann noch Deo, wenn du zwischendurch eh duschst?1 Punkt
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Westweg Packliste
Joe_McEntire reagierte auf grmbl für Thema
Ich würde einfach vorab die Wetterlage beobachten. Für dieses Wochenende würde ich definitiv einen Regenschutz mitnehmen, es soll zwei Tage regnen und auf 17 Grad (im Tal) abkühlen, das klingt schon nach Regenjacke. Bei nur vier Tagen kann man das ganz gut abschätzen denke ich. Wenns maximal kurze Schauer geben soll, würde ich Nasswerden riskieren. Ich hab aber auch eine Evazote dabei, unter die ich mich notfalls unterstellen kann, bei dir sehe ich da wenig was man multiuse dafür einsetzen könnte oder? Wenns warm bleiben sollte und regnen, würde ich z.B. einen Regenschirm bevorzugen.1 Punkt -
Sh-Sh-Shakedown! Packliste Westweg
fatrat reagierte auf konstantin für Thema
So, hier das endgültige Loadout: https://lighterpack.com/r/ht2gfq Manches weggelassen, bei ein paar Sachen in den sauren Apfel der Unentschiedenheit gebissen - und last minute zwei große Erleichterungen gefunden: Erstens, meine Joggingschuhe trete ich ja 2x/Woche auch über Forstwege, Schotter und gelegentliches Unterholz. Nur weil das keine ausgewiesenen Trailrunner sind... ich versuch's einfach mal. Geht ja nicht in die Alpen damit. Und für nasse Füße hab ich das Schlafsocken-Backup-Paar dabei. Minus 600g. Zweitens: Spontan zum Baumarkt, Polycro gefunden (die Tesa-Fenster-Folie), endlich den Hype verstanden. Ich hatte definitiv irgendwas anderes bei IKEA containert. Minus 180g. Bin dann mal weg jetzt, Grüße und Danke!1 Punkt -
Das war im Mai ja auch meine Corona-Notlösung und ich war ebenfalls begeistert. Ich hätte nie gedacht, dass der Westerwald so vielfältig sein kann.1 Punkt
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Rucksack für dicken Quilt und restliche Ausrüstung gesucht
Antonia2020 reagierte auf Tichu für Thema
Ich bin vorletztes Jahr vom Exos 48 (altes Modell) auf den Levity 60 umgestiegen. Das Hauptfach empfinde ich nicht als so viel größer, zumal man den Exos ja sehr hoch packen kann. Wenn der Quilt im Exos zu viel Platz wegnimmt, wird es im Levity vermutlich nicht so viel besser sein. Bei mir passt eine 1L Flasche aber problemlos in die Seitentasche. Die ist zwar nicht dehnbar, aber so gut geschnitten, dass ich ohne den Rucksack abzusetzen rankomme. Was den Stoff anbelangt: Ich hatte auch erst Bedenken. Er hat bisher mehrere ein- und mehrwöchige Touren problemlos überstanden und ich hab ihn nicht geschont. Vor allem trägt er sich auch mit Proviant für mehrere Tage und Wasser noch sehr angenehm. Bei uns ist ausserdem noch ein Bergans Helium 55 im Einsatz. Das Hauptfach schluckt gefühlt mehr Volumen als das der beiden von Osprey. Wahrscheinlich macht sich die für den Netzrücken erforderliche Biegung des Hauptfaches in weniger nutzbarem Platzangebot bemerkbar.1 Punkt -
Wiegen tut mein 60Ltr 1140g ohne die Zusatztasche . Es gibt ein Video auf YT aus Amiland, da zeigen die, wie die Mittelstrebe am Körper angepasst wird. Ich habe sie mir ein wenig mehr nach hinten gebogen, so dass sie in keiner Weise behindert. Ich mag den Lightning. Gruss Konrad1 Punkt
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Zum exped Lightning gibt es noch eine tolle Fronttasche, die ich sehr komfortabel finde. Ich trage den Lightning sehr gerne. Gruss Konrad1 Punkt
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Rucksack für dicken Quilt und restliche Ausrüstung gesucht
fatrat reagierte auf Waldlaeufer für Thema
Doch. Ist mit nem Alurahmen ausgestattet. Zitat Exped: "Die neuen, mit dem Outdoor Award ausgezeichneten Lightning-Rucksäcke sind auf mehrtägigen Abenteuern ganz in ihrem Element: mit 1000 g ist die 45 Liter-Version bzw. 1100 g die 65 Liter-Version extrem leicht, sie verfügen über ein einzigartiges Tragesystem und bieten viel Tragekomfort dank Top-Lastübertragung."1 Punkt -
Tag 8/8,5 – Bielerhöhe bis Lech – 400 km rund um Vorarlberg = Check Einmal noch. Einmal noch früh aufstehen, einmal noch die übliche Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nur noch einmal Gas geben, Distanz machen und Berge erklimmen. Nur noch ein letzter Abschnitt und meine Wanderung rund um Vorarlberg soll erfolgreich enden. Am Ende des 8. und letzten Abschnittes entlang von „Min Weag“ soll der Haken stehen. Das „Check“ hinter einem 400 Kilometer langen zusammenhängenden Fußweg rund um mein Bundesland. Von der Bielerhöhe nach Lech. 65 Kilometer und 4.000 Höhenmeter im Aufstieg liegen zwischen mir und dem Erfolg. Die anspruchsvollste Strecke meines Projektes liegt noch vor mir. Ich bin nicht selbstsicher genug um diese letzte Strecke in einem Tag absolvieren zu wollen. Zu unbekannt ist mir die vielleicht „wildeste“ Region Vorarlbergs. Zu viele Fragezeichen stehen im Raum. Eine Abreise von Lech bei Ankunft im Dunklen ist auch nicht möglich. Deshalb wird ein Übernachtungstrip geplant. Es wird mal wieder Zeit die Ausrüstung hervorzukramen. Prolog 4 Kilogramm Basisgewicht plus Essen für 1 1/2 Tage und 1 Liter Wasser hängen an meinem Rücken als ich am Silvrettastausee aus dem Bus aussteige. Erst um 10:00 starte ich mein Abenteuer. Meine Überheblichkeit geht von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 5 km/h für meine Strecke nach Lech aus. Kleiner Tipp vorweg für alle die den Weg nachwandern wollen: plant deutlich mehr Zeit für diese Strecke ein. Der Blick zurück zum Silvrettastausee mit den höchsten Bergen Vorarlbergs im Hintergrund ist gigantisch. Die Sonne lacht vom Himmel. Vorbei an der imposanten Vallüla wird das Gelände ruppig. Ausgedehnte Blockfelder erstrecken sich auf den nächsten Kilometern bis zum Vallülasee. Es geht langsam vorwärts. Ein Felsblock nach dem anderen will überwunden werden. Ich merke schon, dass mit der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit wird heute schwer. Trotzdem, die Landschaft hätte ich mir nicht schöner vorstellen können. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreiche ich den Stausee Kops. Türkisfarbig funkelt das Wasser eingefasst von gigantischen Bergen und einer massiven Staumauer. Am Zeinisjoch herrscht Hochbetrieb. Auf den nächsten Kilometern zur Neue Heilbronner Hütte und weiter zur Konstanzer Hütte führen Scharen an Mountainbikern Ihre Zweiräder aus. Immerhin komme ich hier schnell vorwärts und kann Kilometer fressen. Die Zeit verfliegt und der Nachmittag geht in den frühen Abend über. Der Himmel hat sich in der vergangenen Stunde verdüstert und Wolken bäumen sich auf. Vor mir baut sich das größte Hindernis des Tages auf. Ein senkrecht zu den Höhenlinien ansteigender, steiler Pfad hoch zum Gstansjöchli auf fast 2.600 Metern liegt vor mir. Auf 2.400 Metern verwandeln sich die dunklen Wolken in Regen. Dann verwandelt sich der Regen in Hagel. Die Wetterprognose war gut. Der Regenrock blieb daheim. Die mitgebrachte Regenjacke suppt zwischen Rucksack und Rücken sofort durch. Bis auf die Boxershorts nass, fluche ich. In der vom Schmelzwasser triefend nassen Kaltenbergmoräne zwischen Altschneefeldern, Kaltenbergsee und Kaltenberggletscher möchte ich dann doch nicht abwettern oder gar meine Nacht verbringen. Deswegen drücke ich aufs Gas. Hoch geht es Richtung Krachelspitze auf fast 2.700 Meter Höhe. Der Regen lässt glücklicherweise nach. Am Horizont bahnen sich die nächsten dunklen Wolken an. Wäre da nicht der Regen und die Kälte… die Stimmung ist atemberaubend. Vorsichtigen Schrittes geht es im Abstieg weiter Richtung Kaltenberghütte. Diese erreiche ich gegen halb 8. Ein vor der Hütte rauchender Gast teilt mir mit, dass das Matratzenlager fast leer wäre. Ein warmes Lager klingt verlockend. Dafür bin ich jedoch nicht hier. Weiter geht es Richtung St. Christoph. An geeigneter Stelle richte ich mich für die Nacht ein. Ein weiterer kurzer Schauer verabschiedet mich in die Nacht. Das Grande Finale Der frühe Vogel fängt den Wurm oder wer früher ankommt erwischt den früheren Bus in Lech. Um 5:00 weckt mich der Alarm meiner Uhr. Das ausgestorbene St. Christoph am Arlberg erreiche ich schnell. Der Anstieg zur Ulmer Hütte führt steil über eine Skipiste. Willkommen am Arlberg. Atemberaubende Bergkulisse, misshandelt von menschlicher Ski-Infrastruktur. Ich wähle eine alternative Route über den Flexenpass und Zürs hoch zum Rüfikopf. Den Teil Stuttgarter Hütte bis Rüfikopf entlang der offiziellen Wegführung bin ich vor 2 Tagen bereits gewandert. Deswegen entscheide ich mich dafür einen mir noch nicht bekannten Weg zu wandern. Die letzten Kilometer führen steil vom Rüfikopf hinunter ins wuselige Lech. Es ist geschafft. Ich stehe in Lech und bin ein klein bisschen stolz. 400 Kilometer rund um Vorarlberg sind geschafft. Ich kann meinen ganz persönlichen Haken unter mein Vorhaben setzen. Min Weag = Check. Statistik Insgesamt zeigt meine Uhr am Ende von Tag 8 eine Distanz von 44 Kilometern, 2.600 Höhenmeter im Anstieg und 2.650 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 10:45 Stunden an. Am nächsten Vormittag zusätzlich eine Distanz von 24,5 Kilometern, 1.400 Höhenmeter im Anstieg und 1.900 Höhenmetern im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 6:15 Stunden. Wer noch mehr Fotos oder Videos zu allen Etappen sehen will schaut einfach auf https://www.wegalsziel.at oder unter https://www.youtube.com/channel/UCjxPqVQ29t3BxGHgjJkkLeQ vorbei.1 Punkt
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Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
danobaja reagierte auf MeisterGrimbart für Thema
Dann will ich mal in der Teeküche im Büro nachsehen. Dafür muß ich aber mal an einem Tag länger bleiben, warten bis es dunkel ist. Danke für die Hinweise!1 Punkt -
Trekking Lite Store (TLS) lässt negative Bewertungen entfernen
Lyrico reagierte auf Mountain_Dog für Thema
Ich finde man darf in so einem Fall nicht in die Falle tappen und versuchen alles zu relativieren. Ich meine dass einem Forumsteilnehmer wie questor der schon seit über 5 Jahren dabei ist, deutlich mehr Vertrauen von uns geschenkt werden sollte als einem Shop mit gemischten Referenzen. Ich finde es gut, dass er den Sachverhalt hier öffentlich macht.1 Punkt -
Die Metallstange des Exped Lightning muss auf den Körper angepasst werden. Dazu gibt es ein amerikanisches Exped Video. Solche Rucksäcke verleiht man nicht, da sie sich auf den Körper anpassen. Dauert oft zwei bis drei Wanderungen. Gruss Konrad1 Punkt