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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 24.09.2021 in Beiträge
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DIY-Bikepackingtaschen fürs Gravelbike
mtb_squirrel und 8 andere reagierte auf doman für Thema
Inzwischen gibt es hier einiges nachzutragen, denn meine Taschenausstattung hat Zuwachs bekommen. Da ist zunächst eine Oberrohrtasche die ich - genau wie die bisherigen Taschen auch - lediglich geklebt habe. Die genauen Fertigungsschritte habe ich leider nicht dokumentiert, kann aber sagen, dass es sehr fummelig war, um die Ecken herum zu kleben. Als die Tasche fertig war, musste ich feststellen, dass ich die hinteren Klettbänder falsch angebracht hatte, sodass der Reißverschlussschieber beim Schließen den Taschenboden mit hochzieht und dadurch hakt. Deshalb habe ich per Hand noch eine kleine Platte eingesetzt und die Klettbänder ganz ans Taschenende versetzt. Jetzt hakt nichts mehr. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen habe ich mich entschlossen, die Satteltasche nicht lediglich zu kleben, sondern ganz klassisch zu nähen und danach abzudichten. Warum? Eine genähte Tasche ist wesentlich stabiler und sieht auch besser aus. Grob orientiert habe ich mich an einem 17-Liter-Expedition-Pack, allerdings unter Weglassung aller Verstärkungen, die meiner Ansicht nach bei Verwendung von DCF überflüssig sind. Zunächst galt es, die Tasche zu konstruieren, wobei ich wie bei der Rahmentasche einen Schnitt angestrebt habe, der aus lediglich drei Teilen besteht. Als der entworfen war, habe ich die Tasche aus Packpapier probehalber zusammengeklammert. Dann wurden die Teile ausgeschnitten, geklammert und genäht. Die genähte Tasche wurde dann noch einmal mit DCF-Streifen nahtversiegelt. Fertig! Alle Gurtbandschnallen sind bei mir übrigens 25 mm, weil ich relativ große Hände habe und das Hantieren mit kleineren Schnallen als Qual empfinde. Die Tasche wiegt trotzdem nur die Hälfte der gleich großen Tasche von Apidura. Alle fünf Taschen zusammen wiegen unter 600g! Hier noch mal eine Gesamtansicht aller bepackten Taschen am Rad. Ganz zum Schluss fiel mir auf, dass ich für noch besseren Sitz die Metallösen am Brooks Sattel hätte einbinden können. Aber das wäre dann eine Fädellösung, die etwas umständlich wäre. Die Tasche sitzt wirklich gut und schlenkert auch voll beladen nicht hin und her. BIKEPACKING ROCKS!9 Punkte -
3 Tage Frankenwaldtrekking - Teil 1
Kay und 6 andere reagierte auf Backpackerin für Thema
Auch wenn das kein klassischer Reisebericht ist, möchte ich kurz über unser verlängertes WE im Frankenwald berichten. Nachdem wir in den letzten Jahren schon die Trekkingcamps im Schwarzwald und der Pfalz bereist haben und ich im Juni zuletzt auf dem Soonwaldsteig war, dachte ich mir, dass ich kurz darüber berichte, da wir in erster Linie viel lehrreiches das Equipment betreffend mitgenommen haben. Wir haben uns für eine Runde ab Bad Steben über die Camps Rehwiese und Döbraberg entschieden, welche auf der Homepage vom Frankenwaldtourismus vorgeschlagen wurde. Freitagnachmittag sind wir mit dem Camper angereist und haben darin eine Nacht auf einem Wanderparkplatz ausserhalb übernachtet, bevor es am Samstag gegen 10 entspannt in Bad Steben los ging. Die Wettervorhersage lag bei max. 17 Grad tagsüber und minimal 9 Grad in der Nacht. Kein Regen. Da ich der Sache mit dem Regen nicht traute (auf dem Soonwaldsteig hat es trotz anders lautender Wettervorhersage 4 von 5 Tagen geregnet und ich war hüftabwärts dauernass...), kam auf jeden Fall der Regenschirm mit aber lediglich mein leichte Mammut Convey Hooded Jacke (eher ein Windbreaker) mit, ein leichter Puffy ist zuhause geblieben, abends im Camp kann man ja mit den Schlafklamotten schichten. Der Samstagvormittag war noch herbstlich freundlich und mit nur 16,6 km zum Camp sind wir ganz entspannt los. Schnell hat sich jedoch ein penetranter, kalter Wind eingestellt, der mich in der Pause dann auch meinen Windbreaker anziehen lies, da mir das im Sitzen mit Merinoshirt und dünnem Fleecekapuzenpulli schnell zu kalt war. Was hätte ich für mein Buff gegeben, der Wind hat schon recht unter die Kapuze hinein geblasen.... Obwohl in den Trekkingcamps Wasser gegen einen kleinen Aufpreis zur Verfügung gestellt wird, haben wir uns dafür entschlossen, den Hydroblu Versa Flow mit zunehmen. Kurz vor dem Trekkingcamp Rehwiese war auf der Karte auch noch die Max-Marien-Quelle eingezeichnet. Zu unserer Überraschung gefasst und mit einer Infotafel versehen, bei welchen Beschwerden das "Heilwasser" eingesetzt wird. Ich stand der ganzen Sache noch skeptisch gegenüber, aber mein Mann hat gleich mal großzügig aufgefüllt. Leider. Ich persönlich habe noch nie Heilwasser getrunken, dementsprechend hätte ich es am liebsten gar nicht probiert, nachdem beim Ansetzen mir schon so ein Schwefelgeruch entgegen geweht ist. Aber Augen zu und durch, irgendwann ist ja immer das erste Mal. Geschmeckt hat es dann gar nicht so schwefelig, einfach nur stark gewöhnungsbedürftig mit einem Hauch Kohlensäure. Ich habe dennoch knapp 1,5 Liter an einem kleinem Bachlauf gezapft, meinen Morgenkaffee genieße ich gerne Schwefelfrei. Recht zeitig waren wir dann im Camp, welches (im Gegensatz zu allen anderen bisherigen Camps) sehr leicht zu finden war, mitten im Wald an einer Kreuzung von mehreren Wegen. Hinter dem obligatorischen Plumpsklo war schönstes Feuerholz gestapelt, Anzünder gabs auch noch, also gleich mal Feuer gemacht nach dem Aufbauen. Der nette Campbetreuer hat sich dann auch noch kurz blicken lassen und meinte, dass noch jemand kommen müsste, aber letztendlich waren wir dann die Nacht alleine. Trotz Feuer wurde es recht schnell frisch und um halb 9 lagen wir auch schon in den Federn und eine Stunde später war das Licht aus. Aber nicht lange, denn hätten wir die Tafel bei der Quelle gründlicher gelesen, hätten wir auch mitbekommen, dass das Wasser harntreibend ist . In der Nacht sind die Temperaturen dann auch wie vorhergesagt unter 10 Grad gesunken. Hat man auch gemerkt...7 Punkte -
Die 60 Tage non-UL Packliste kannst du gerne hier ansehen. Wenn dich die Tour dazu interessiert, die hat wirklich Spaß gemacht (bis auf die Gefahrenmomente, welche aber nichts mit der Ausrüstung zu tun hatten), kannst hier alles drüber lesen. In der Diskussion sind auch schon viele Fragen zur Ausrüstung behandelt, die sich beim Anschauen der Liste ergeben. Bzgl. der Gewichtsreduzierung dieser Liste ist die erste Einschätzung, dass es kein einfacher Weg bis zum Ziel 11 kg für die non-Rafting Ausrüstung ist. 11 kg würde wie gesagt erlauben, so ein Unternehmen mit einem statt mit zwei Rucksäcken durchzuführen.4 Punkte
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@hmpfNein, nichts wurde extra verstärkt. Aber durch die Abdichtung ist der Part an der Sattelstütze durchgängig doppeltes 180er DCF, das ist sehr steif und stabil. @skullmonkeyAuf der Bikeraftingtour habe ich einmal eine Gabeltasche verloren. Das lag daran, dass ich die Tasche beim Anlehnen ans Wirtshaus aus Versehen halb ausgehakt hatte, was unbemerkt blieb. Dummerweise habe ich auch den Verlust nicht gleich bemerkt und musste noch mal 2 km zurück. Dort lag sie auf dem Weg. Seitdem befestige ich die Taschen mit einem zusätzlichen Gurt. Das hält, auch auf richtig huckeligen Trails.3 Punkte
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Impressionen von Touren
DickGischt und 2 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
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Berliner Stammtisch
cafeconleche und ein anderer reagierte auf Verläuferin für Thema
Hmm, scheint alles schon in der Vergangenheit zu liegen, dabei hätte ich auch Lust, mal ein paar Leute aus der Nähe kennenzulernen...2 Punkte -
MYOG Hängematte + Under- und Overquilt für 2m 120kg
yoggoyo und ein anderer reagierte auf ptrsns für Thema
bezüglich des stoffes für die hängematte fragst du vielleicht mal bei IHR nach nutze selbst momentan auch den hängemattenstoff von extex. der is jut. taugt. aber die nächste hängematte wird bei mir auch ein anderer stoff sein. zur quilt-geschichte, da würde ich dir dazu raten 2 lagen 100er-apex zu nutzen, ansatt 200er einlagig. der quilt ist dadurch wesentlich robuster im handling. hab meine aktuellen herbst-/winterquilts mit jeweils einer lage 133 &100 gebastelt. das packmass ist dadurch jedoch etwas grösser. ansonsten find ich bist du schon auf dem richtigen weg. btw: zum thema hängematten bist du hier super aufgehoben2 Punkte -
MYOG Hängematte + Under- und Overquilt für 2m 120kg
Blaubarschbube reagierte auf nitram für Thema
Habe mir aus besagtem Stoff eine Brückenhängematte genäht und finde ihn super. Läßt sich prima nähen, wirkt stabil und fasst sich gut an. (Zur Isolierung von unten nutze ich eine aufblasbare Matte (Nemo tensor ultralight insulated mummy), für mich hat sich das bisher bewährt, das häufig angeführte Verrutschen der Matte in der Hängematte ist bei mir nicht problematisch. Stehe damit aber ziemlich abseits der generellen Empfehlungen und für harte Herbst- und Wintereinsätze ist wohl ein Underquilt unverzichtbar) Viel Spaß beim Nähen!1 Punkt -
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Kurioses am Wegesrand
cafeconleche reagierte auf Gibbon für Thema
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- Ich kann vor dem Aufstellen des shelters nicht beurteilen, wie lang eine Abspannschnur sein soll, geschweige denn wo der Fixpunkt am Boden optimal wäre. - Hakt man die Gestängeclipse schon am Boden ein, hätte sich die Kuppel aufgerichtet. Wenn das kontrolliert passiert, ist sowas das durchaus machbar. Es darf dabei nur keine Bö unters Zelt kommen. - Wenn ich ein Zelt für extreme Bedingungen wählen müsste, dann eine Hille mit Clips am Außenzelt. Kein anderes Zelt hätte ich damals alleine im Sturm aufbauen können. VG. -wilbo-1 Punkt
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Moin grmbl! Ich kaufe meine inner beim "Guangzhou Pedestrian UL Gear Store" https://de.aliexpress.com/store/1302938?spm=a2g0o.detail.1000007.1.7a072167Fb7ACW Die wenigen Reklamationen, die ich bisher hatte, wurden sehr kulant gelöst. Bei einem Material und einem Nähfehler habe ich jeweils gleich ein neues fly zugesandt bekommen. Paypal agiert dabei als Zwischenhändler. Wenn die Reklamation berechtigt ist, bekommst Du von paypal Dein Geld zurück und sie ziehen es sich dann beim Verkäufer. VG. -wilbo-1 Punkt
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MYOG Hängematte + Under- und Overquilt für 2m 120kg
Blaubarschbube reagierte auf Konradsky für Thema
Aus dem 66g Stoff habe ich letztens eine 90° Matte gemacht. Ist ein toller Stoff. War echt überrascht. Hatte sonst nur den 55g von Dutch, welcher aber deutlich schlechter ist. 1,5mm ist was dünn, nehm 2,5mm. Gruss Konrad1 Punkt -
Moin! Sowas in der Art: https://www.extremtextil.de/dyneema-kordel-ohne-mantel-1-5mm.html Die Schnur war innerhalb einer Doppelkappnaht eingenäht, sodass ich die Spannung in der Naht verändern konnte. Zweck der Übung war zu testen, ob es ein optimales Spannungsverhältnis zwischen der Schnur und Naht gibt. Ergebnis war, dass beide Elemente zusammen keine wesentliche Verbesserung im Schnitt ergaben. Beim Spannen der Naht war zwar diese Linie stramm, aber der angrenzende Stoff war ja noch so dehnungsfreudig wie vorher. Sprich, die Fläche konnte sich immer noch suboptimal dehnen und hatte nicht die gewünschte Spannung. Selbst wenn es das Ergebnis positiv gewesen wäre, hätte ich enorme Schwierigkeiten gehabt eine definierte Spannung des Stoffes während des Nähens kontrolliert zu erzeugen und konstant zu halten. Dies ist ein schönes Beispiel für eine nette Idee, die aber extrem schwierig umzusetzen wäre. Da man das Problem mit einer einfachen Schnittänderung lösen kann, habe diese "Verschlimmbesserung" nicht mehr weiter verfolgt. Dazu müsste das Gestänge parallel zur Naht und die Naht im rechten Winkel zur Webrichtung liegen. Da man aber bei den Kräftedreiecken auf dem Stoff aber immer zwei Schnitte schräg zu Webkante hat, muss man hier einen Kompromiss bei der Kräfteverteilung eingehen. Willkommen in der Schnittoptimierung! Wie sollte diese Verbindung aussehen und kann das shelter damit in einem angemessenen Zeitrahmen aufgebaut werden? Eine geodätische Konstruktion ergibt nur Sinn, wenn ich es unter widrigsten Bedingungen aufgebaut bekomme. Ansonsten könnte ich auch eine andere Zeltform wählen. Im Sturm habe ich für ein Hilleberg Tarra einmal 20 Minuten zum Aufbauen und Abspannen gebraucht. Normalerweise steht das bei mir in 5 Minuten. btw. Einen meiner wenigen Stangenbrüche habe ich mir beim Aufbau eines Keron im Sturm geholt. Diese Kuppel von Wechsel ist ganz stabil, wenn sie erstmal steht. Aber beim aufbauen sieht man sehr schön Belastungsspitzen, für die das Gestänge eigentlich nicht gemacht ist. Das Design ist nur ein Element in einem hochkomplexen Prozess beim Bau eines Geodäten. Wieder ab Min. 3:00 VG. -wilbo-1 Punkt
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MYOG Hängematte + Under- und Overquilt für 2m 120kg
Blaubarschbube reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Mach das, was @ptrsns Dir empfohlen hat!1 Punkt -
Wasserfester Edding? So ein rotes Kreuz hinten und vorne drauf... Zumindest die Schweizer finden dich dann schnell!1 Punkt
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Moin Albi! Aus meinem Umfeld habe ich in den letzten Jahren etwas mehr über Zeltkonstruktionen mitbekommen können. Allein die Abwicklung des Stoffschnittes ist bei einer geodätischen Konstruktion ein kleines Kunstwerk. In der Praxis kommt, relativ flott nach dem digitalen Entwurf der erste Prototyp. Hieran werden alle konstruktionsrelevanten Elemente im Maßstab 1:1 beurteilt, korrigiert oder optimiert. Es ist absolut unumgänglich, dass beim Prototyp schon das richtige Material Verwendung findet. Nur so kann man das Spannungs- und Dehnungsverhalten der Stoffe beurteilen. Je nach Bedarf, und Konstruktionsänderungen folgen dem ersten Proto noch mehrere bis das Ergebnis halbwegs stimmt. btw. Bei der Konstruktion der Abspannungen unterscheidet man Lifter, die nur Verbindung mit dem Zeltstoff haben, von Sturmabspannungen, die die Zugkräfte direkt von den Stangen aufnehmen. Lifter sorgen nur für den Abstand zwischen Außen- und Innenzelt, während die anderen die Konstruktion stabilisieren. Den Faden über die Kuppeln von @doman und @Andreas K. kennst Du sicherlich ... VG. -wilbo-1 Punkt
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Nachdem @sja hier so fleissig mit Schreiben ist, lege ich auch mal wieder eine Etappe nach. Immer dieser Gruppendruck 35. Tag - 13.09.2020 oder mal wieder eine Dusche und Wäsche „waschen“ Bivacco Bertoglio - Posto Tappa Elva Serre 29.4 Kilometer, + 1645 hm, - 2736 hm, 8 Stunden, 19 Minuten Der morgendliche Blick aus der (Biwak)tür "Danke Biwak!" Lächerlich? Egal, ich habe mich am Morgen immer bei meinen Nachtplätzen bedankt Was habe ich schlecht geschlafen. An der Kälte lags jedoch mitnichten, wird die Metallkiste tagsüber durch die Sonne angenehm erwärmt. Da ich die Hoffnung hatte noch vormittags in Pontechianale einkaufen zu können, ging ich für meine Verhältnisse zeitig, also um 8 los. Anfangs wars noch recht windig und kalt. Kunststück auf über 2500 müM. Mit der Sonne wurde es jedoch sukzessive wärmer und milder. Mit durchschreiten der Baumgrenze nahm schlagartig auch der Wind ab. Vorbei an einer Herde Kühe die mich erstaunt betrachteten, „Guten Morgen zusammen“ und ich begegnete den ersten Wanderern. Hmm ungewöhnlich. Die Wanderer wurden immer mehr und ich überlegte am Wochentag rum. In Castello wurde das Geheimnis gelüftet. Sonntag, tolles Wetter, viel Verkehr und volle Parkplätze. Das war mir im ersten Moment etwas viel. Schnell die Flaschen aufgefüllt und weiter gehts in meine Tagträumereien versunken. Guten Morgen zusammen! Beim Staudamm wurde ich von einem Ehepaar angesprochen, ob ich auch die GTA gehen würde. K. + A., ein deutsches Ehepaar, wandert ebenfalls zwei Wochen (wenn ich mich recht erinnere) auf der GTA und wir kamen sehr nett ins Gespräch. Sie staunten etwas ab meinem eher kleinen Rucksack und wir plauderten über dieses und jenes und erreichten Maddalena im Handumdrehen kurz vor 11 Uhr. Eigentlich wollte ich nur kurz einkaufen und weiter, denn auch hier herrschte emsiges Treiben. Das nette, schön gelegene Städtchen scheint sehr beliebt zu sein. Da wir so nett plauderten und ich die Gesellschaft und Gespräche auch wieder mal genoss, beschlossen wir, einen Tisch fürs Mittagessen zu reservieren. Zuvor ging aber einkaufen. Der kleine Laden war gut sortiert und alles nötige war vorhanden. Die nahe gelegene Bäckerei wollte ich natürlich auch nicht links liegen lassen und so wanderte noch das eine oder andere Brötchen und Patisserie in meinen Rucksack. Die Geschäfte schienen übrigens über Mittag offen zu sein, hab das aber nicht überprüft. Die anschliessende Pizza genossen wir sehr und plauderten nett. Der Service war aber offensichtlich gestresst und stark unterbesetzt. Schade fürs Personal. Nach dem obligaten Kaffee verabschiedeten wir uns vorerst. Ich wollte noch kurz ein WLAN suchen und meine Partnerin anrufen. Nebenbei wurde noch etwas Süsskram reduziert. Beim Colletto Battagliola Der Aufstieg zum Colletto Battagliola war äusserst angenehm, da dieser am Schatten verlief, aber dennoch steil war. Unterwegs überholte ich wieder K. und A. und legte auf dem Colletto eine gemeinsame Pause ein. Ich vernichtete noch den Rest meines Süsskrams und genoss die Sonne. Wenig später traf ich erneut auf A. + K. und wir plauderten nochmals ein Weilchen. Die schöne, einfache Schotterstrasse lud richtiggehend dazu ein und der Blick konnte wieder etwas schweifen. Im Abstieg nach Chiesa Wenig später verabschiedeten wir uns endgültig. K. + A. werden nach Chiazale absteigen, ich hingegen nach Chiesa. Dort gönnte ich mir nochmals einen Kaffee (Eis war leider aus) und füllte meine Flaschen. Hmm, schon 17 Uhr. Was tun? Ich beschloss weiterzugehen und lief zügig weiter. Ich war dermassen im Fluss und hatte den perfekten Rhythmus gefunden, sodass ich den steilen Anstieg zum Colle Bicocca in Rekordzeit zurücklegte. Oben angekommen war ich überwältigt. Die Sonne und der Nebel zauberten eine wunderschöne Lichtstimmung am Himmel. Kurz hinter dem Colle Bicocca Phantastisch! Militärstrasse mit Blick zum Colle Bercia Rückblick Ich schlenderte auf der wenig befahrenen Militärpiste dem Colle Bercia entgegen und genoss die Stimmung. Im Abstieg schaute ich mich nach einem geeigneten Nachtlager und vorallem Wasser um. Leider fand ich aber kein Wasser und liess mir mit der Lagersuche etwas gar viel Zeit, sodass ich mit dem Sonnenuntergang das PT Elva Serre erreichte. Ich ärgerte mich etwas über mich und meinen Schlendrian, sodass ich keinen gescheiten Tarpplatz fand. Ist so, wie es ist. Kurzentschlossen habe ich im PT nachgefragt, ob sie ein Bett frei haben. Das Restaurant war proppenvoll und so machte ich mir wenig Hoffnung. Wenig später stand ich jedoch in meinem grossen Zimmer. Neben mir waren lediglich drei weitere GTAler einquartiert. Die übrigen Gäste schienen lediglich zum Abendessen dort zu sein. Fürs Abendessen beschloss ich mich aus dem Rucksack zu verpflegen, da ich ein schlechtes Gewissen hatte so auf den letzten Drücker im PT zu erscheinen und dann noch ein Abendessen in Anspruch nehmen zu wollen. Ich wusch noch meine Wäsche, hängte noch meine Akkus ans Netz, verschickte einige Nachrichten (WLAN vorhanden) und gönnte mir im Anschluss, nachdem es ruhiger war, noch ein Bier im Restaurant. Ich schlief wie ein Murmeltier und genoss am nächsten Morgen ein sehr leckeres Frühstück. Das PT ist eine klare Empfehlung meinerseits. Weils einfach so schön war. Nochmals ein Bild von der Militärstrasse, oben beim Colle Bicocca1 Punkt
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Ein paar Bilder (alle Fotos selbstgeknipst) von einer spontanen Wochenend-Tour im hinteren Pfälzerwald. Die B10 zerschneidet den Pfälzerwald, hier eine der relativ wenigen Querungsmöglichkeiten für Fußgänger: Kanzelfelsen (wenn ich mich recht erinnere): Protestantische und katholische Kirche Erlenbrunn gleich nebeneinander: Hohler Felsen: entlang der Altschlossfelsen: auf den Altschlossfelsen: Spießweiher: Abends auf dem Eulenfels: Cowboy-Camp auf dem Eselskopf: Morgennebel in den Tälern: Frühstück an der Krappenfels-Aussicht: Zigeunerfelsen: Aktives Tourismus-Marketing: Jede mögliche Wanderrunde im Dahner Felsenland hat ihren eigenen Namen und Symbol bekommen. Und alle Wege führen zur PWV-Hütte:1 Punkt
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Danke für euere Resonanz, die viele meiner Überlegungen aufgegriffen hat. Als ich über einen Forumskollegen aus dem Hängemattenforum letzten November von diesem Bike erfuhr, war mir klar, dass ich darauf verzichten würde, mir ein Rad komplett selber aufzubauen. Der Titanrahmen "made in Europe" mit allen Ausstattungsmerkmalen, die ich mir gewünscht habe, ließ mich über die etwas zusammengewürfelte Gruppe und die relativ billigen Teile Sattelstütze, Sattel, Vorbau hinwegsehen. Ein paar Stunden nach meiner Bestellung war das Bike komplett ausverkauft. Zum Material kann ich nur soviel sagen, dass es meiner Ansicht nach keinen besseren Stoff für diese Anwendung gibt. Stylische Gründe spielen bei mir keine besondere Rolle. Wie so oft in unserm Hobby ist es so, dass man von den drei entscheidenden Kriterien Robustheit, Gewicht und Preis nur zwei optimieren kann. Vor dem Hintergrund habe ich mich mit dem gesalzenen Preis für DCF abgefunden. Die Trinkflaschen kann ich auch so in die Rahmentasche stecken. Voraussetzung dafür ist, dass man den Zipper auch während der Fahrt leicht öffnen kann. Und das ist ein Punkt, der bei den meisten käuflichen wasserdichten Rahmentaschen nicht gegeben ist. Ortlieb z.B. verbaut Tizips, was ich für absoluten Overkill halte. Mal ehrlich: wer taucht seine Fahrradtaschen komplett ins Wasser und braucht eine absolute Dichtigkeit? Ich jedenfalls nicht. Durch die Verarbeitung eines ganz normalen YKK 10c Zipper habe ich die Möglichkeit, das Fach mit einer Hand ganz leicht zu öffnen - auch während der Fahrt. Alternativ kann ich das Wasser in den Taschen verstauen, die ich euch jetzt vorstelle, nämlich die Gabeltaschen mit Fidlock-Befestigung Dafür braucht es neben zwei eingeschraubten Magneten keinerlei Halterung am Rad. Die Fidlock-Gegenstücke werden zunächst auf einer Polyethylen-Platte befestigt, die danach ihrerseits auf dem DCF-Material verklebt und festgeschraubt wird. Danach habe ich die Taschen - wie schon die Teile der Rahmentasche - von innen verklebt. So sieht das fertige Ergebnis aus.Das Gewicht ist auch in Ordnung. In die Taschen passen entweder ein Schlafsack oder Quilt, eine Querhängematte mit DCF-Tarp, eine 2 Liter Clean Kanteen Wasserflasche, eine TAR-Isomatte oder mein Trocki nebst Kochset hinein. Mir gefällt die aufgeräumte Optik an dieser Befestigungslösung und dass sich die Taschen mit einem Klick montieren und einem kleinen gegenläufigen Dreh zur Neigung lösen lassen. Die Seiten sind allerdings nicht vertauschbar, weil sonst das Gewicht der Taschen Richtung Öffnung zieht. Kennt jemand von euch eine schlankere Befestigungslösung?1 Punkt
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Hi, das hier soll eine Antwort auf die Frage von @r.lochi und @Epicure sein, die mich im Vorstellungsthread fragten, was ich für mein Leben auf der Straße alles brauche. So interessant das Thema an sich ist, so unspektakulär ist die Antwort hier im Forum, da mein Rucksack hier relativ dem Durchschnitt an Know-How und Equipment für gewöhnliche Wanderungen hierzulande entsprechen dürfte. Ich hoffe also, der Beitrag hier ist, da keine Frage, nicht als Spam zu werten Erstmal meine aktuelle Ausrüstung für 3 Jahreszeiten: https://lighterpack.com/r/4ov64x Das ist seit Anfang diesen Jahres das Konzept, mit dem ich erstmalig wirklich zufrieden bin. Nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber passabel. Im Winter werde ich es ab nächsten Monat noch um die Therm-A-Rest NeoAir X-Lite ergänzen und meinen Schlafsack (vermutlich) mit dem Quilt Cumulus Taiga 480 austauschen. Eine Daunenjacke werde ich mir auch noch zulegen. Statt der Pluderhose trage ich wegen der Temperaturen zur Zeit eine 3/4 Lodenhose mit fast knielangen Socken. Da die im Schritt aber so stark verschleißt, dass ich mit flicken nicht mehr hinterherkomme, werde ich meine Pluderhose einfach um eine lange Unterhose ergänzen. Was meine Kleidung angeht: Vor allem da ließe sich gewichtstechnisch noch was machen aber da waschen (eher trocknen) nicht so oft möglich ist und ich immer relativ viel Kontakt zu anderen Menschen hatte und auch habe, trage ich fast ausschließlich Wolle und Wollmischgewebe. Die riecht zwar auch irgendwann, aber fühlt sich auch nach Wochen nicht so pappig auf der Haut an, auch reine Synthetik kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte anmerken, dass ich die letzten Jahre fast ausschließlich in Städten und Ortschaften unterwegs war und nicht, wie zum Beispiel @German Tourist, fast ausschließlich auf Wanderschaft. Dementsprechend sind meine Trailerfahrungen relativ frisch und auch der Anspruch an meine Ausrüstung war nicht ganz so hoch; meine Erfahrungen sind eher sozialer Natur und mir persönlich ging es auch in der Hauptsache um die Klärung existenzieller Fragen. Ich kann euch also erzählen, wie man Brötchen schnorrt, der Rest wäre wohl eher eine Sache für die Philosophie oder Leicht und Seicht-Sparte Was das Leben in Städten angeht: Man braucht nicht viel. Was ich jetzt nutze, würde ich nicht mehr missen wollen, aber die letzten Jahre war ich immer sehr unzureichend ausgestattet. Der letzte Rucksack, mit dem ich unterwegs war, war ein The North Face Vault, mit der BW Isomatte und dem Cumulus Taiga 480 (zu kalt im Winter, zu heiß im Sommer - ich wollte in Sachen Schlafsack auf Nummer sicher gehen, aber von einer aufblasbaren Isomatte nichts wissen...habs dann manchmal mit Kartons die ich gefunden hab ergänzt, aber eigentlich wars immer blöd). Dazu noch das Tarp 5 und ein Trekkingstock - die habe ich bis jetzt und nutze und liebe sie immer noch. Kleidung habe ich damals einfach eine bis unter die Knie gekrempelte Bundeswehrhose und ein Hemd getragen und bin meistens barfuß gelaufen. Wenn ich warme Kleidung gebraucht habe, mir die einfach in Kleiderkammern besorgt und dann irgendwann wieder im Altkleidercontainer entsorgt, wenn ich sie nicht mehr gebraucht habe. Einen Vierkantschlüssel habe ich seit Anfang an dabei - den nutzen viele Obdachlose um Wasser in Tiefgaragen oder sonstwo zu zapfen. Habe ich bis auf die Anfangszeit nie genutzt, ist jetzt aber dank Corona ganz nett zu wissen, dass ich nicht ganz abhängig von der Gastronomie bin. Und in kleinen Ortschaften gibts ja Kirchen und Friedhöfe. Eine Weltreise ist keine Frage des Budgets oder der Ausrüstung, solange man sich an die Zivilisation hält. Menschen sind tatsächlich sehr hilfsbereit und in den blödesten Situationen können einen die absurdesten Zufälle und Begegnungen unerwartet retten. Man sollte nur immer Isomatte und Schlafsack als das allermindeste Backup dabei haben. Am besten so klein und zivil aussehend wie möglich, ums wirklich immer dabei haben zu können, auch wenn man mit Gastgebern Tee trinken geht. Mit oben genanntem Rucksack war ich letztes Jahr mit einer Freundin für 8 Monate von Nepal nach Deutschland per Anhalter unterwegs. Die meiste Zeit hätten wir, bis auf kleine Tageswanderungen, eigentlich überhaupt nichts gebraucht, außer unseren Zahnbürsten. Die Menschen haben uns niemals draußen schlafen lassen; wir wurden eigentlich immer in Familien und Singlewohnungen geschoben und mit viel Herzlichkeit gemästet und in die jeweilige Kultur eingeführt. Das gilt aber natürlich nicht für jeden Kulturraum und es kann auch mal ganz blöd laufen - und ich persönlich will mich in Zukunft mehr aufs UL-Trekking konzentrieren, denn auf Leute. Wenn ihr also Interesse an solch einer Lebensform habt - in Sachen Ausrüstung ist jeder UL-Wanderer da schon ein Vollprofi drin. Der ganze Rest kommt aus der Erfahrung und mit der Zeit. Das lässt sich für mich hier leider schwer sprachlich vermitteln und wäre eher schon Stoff für ein Buch. Und die Schwierigkeit der Vermittlung ergibt sich eher aus der unvorstellbaren Einfachheit des Lebens auf der Straße. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, was einem die Welt entgegenbringen wird. Sowas funktioniert mit Klimazonen, aber nicht mit Begegnungen zwischen Menschen. Das Ganze wird aber viel Gelaber um nichts sein. Ich wünschte, ich könnte etwas mehr beitragen, aber wie gesagt, ihr wisst eigentlich alles was ihr wissen müsst und alles andere könnt ihr nicht wissen, nur den ersten Schritt machen, schauen was passiert und der Situation angemessen mit eurem Handeln, Denken und Reden antworten. Liebe Grüße1 Punkt
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Ok, dann korrigiere ich mich: aufgrund meines Aufenthaltsorts war die Aufbauweise ok und man kann es nicht besser machen und auch durch Analyse nichts draus lernen. Ich entschuldige mich für meine Anmaßungen. Ich nehme zusätzlich die Demonstration der Aufbauschwierigkeiten bis auf weiteres Kommentarlos hin und die mir zugeführten Medien werden als absolute Wahrheit betrachtet.0 Punkte