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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.08.2022 in allen Bereichen
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Hardangervidda - August 2022 - von Geilo nach Röldal
Genuss und 6 andere reagierte auf derschorsch für Thema
Hier in paar Eindrücke von unserer Nordost-Südwest Querung. Kleine Besonderheit: wir sind komlpett mit dem Zug angereist. Supersparpreis bis Göteborg - Hotelübernachtung - Expressbus nach Oslo - Bergenbahn bis Geilo. Ankunft abends um 20:00 in Geilo. Wir sind dann gleich los - ca. 4,5 km am See entlang nach Westen und über die Tuftebrui. Heisser Tip: direkt nach der Tuftebrui kommt noch vor dem Aufstieg ins Fjell ein hübscher Zeltplatz, der niemanden stört. Könnte nützlich sein für Spätankommer, die sich eine Übernachtung in Geilo sparen wollen. Tag 1: Aufstieg ins Fjell und nach Tuva und Camp 15 Min nach der Hütte Ein ordentlicher Komplett-Duscher, sonst schönes Wetter. Das Fjell ist hier weit, eher lieblich. Ich bin vor Jahren mal Süd-Nord gelaufen (ab Haukeliseter). Im Vergleich dazu ist es hier viel "unspektakulärer" und mehr Weite. Was ausserdem auffält: Norwegen leidet seit eineinhalb Jahren unter einer ausgesprochenen Trockenheit. Auch hier oben sieht man an vielen Stellen an den Steinen, wo normalerweise das Wasser stehen würde. Und viele Becken sind komplett trocken. Zum Gehen ist das natürlich klasse - wenig Sumpf - aber ökologisch problematisch. Man beachte den Schuhsohlen-Trockenständer in der Eingangshalle unserer Supermid7 Punkte -
Hardangervidda - August 2022 - von Geilo nach Röldal
tib und 3 andere reagierte auf derschorsch für Thema
Tag 3: an Rauhelleren vorbei und Richtung Sandhaug Heftig windig heute. Die Kapuze von meinem Northface-Windshirt knattert ständig ohrenbetäubend rum. Wird hinten ins Shirt gesteckt, dann ist "Ruhe". Wir bauen zum Pause machen die Mid über einem Stein zum Sitzen auf. Das lohnt sich wahnsinnig: ruhig und warm und bequem da drinnen. Wirklich unglaublich, dieser Unterschied. Das ist jetzt der erste echte Test für die Neue MYOG Windhose (34g). Macht nen super Job. Wir finden ca. 3 Stunden vor Sandhaug einen herrlich ebenen etwas windgeschützten Platz. Immer noch ist das Fjell eher flach und weit. Die "echten" Berge sind fern am Horizont. Die Extra-Arbeit mit Steinen einen Windschutz zu bauen lohnt sich ausgesprochen. Eine ruhige Nacht. Leider muss ich mal raus und sehe, wie um 2:00 am Horizont schon die Sonne zu sehen ist. Das sehe ich aber nur kurz - es ist Saukalt.4 Punkte -
Hardangervidda - August 2022 - von Geilo nach Röldal
tib und 2 andere reagierte auf derschorsch für Thema
Tag 4: liegen bleiben ... liegen bleiben ... dann doch bis Sandhaug Es schifft. Wir haben genug Zeit und bleiben deshalb liegen, bis die Blase streikt. Usw... Gegen 15:00 machen wir uns dann doch noch auf die Socken. Es nieselt horizontal, nicht weiter tragisch und wir laufen die drei Stunden bis Sandhaug. Wir haben noch ein Abendessen im Rucksack, weil wir ja mit Nachkauf von Verpflegung gerechnet hatten. In Rauhelleren gabs nix richtiges. In Sandhaug nur Chips und Schoko usw. Wir entschliessen uns, in Sandhaug das Abendessen einzunehmen und in der Nähe zu campen. Die Erfahrung wars schon wert. Kostet 50,- pro Nase. Buffet (man kann nachnehmen, nachnehmen, nachnehmen ...) mit drei Gängen. Immerhin esse ich dann auch gleich für drei Tage. Wir unterhalten uns blendend mit zwei Norwegerinnen unseres Alters, beide zufällig aus meinem Fachgebiet und sehr vielseitig interessiert. Ausserdem wird uns versichert, dass der Regen sich jetzt verzieht und eine tolle Schönwetter-Phase bevor steht. Das macht uns sehr happy. Wir haben wegen des Dinners noch ein Abendessen übrig und hoffen, dass wir spätestens in Litlos "richtiges" Essen kaufen können.3 Punkte -
Mein erster Rucksack
Nero_161 und ein anderer reagierte auf Socke für Thema
Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und wollte erst mal ein großes Danke an alle sagen die hier ihre Projekte vorstellen, zum teil sogar mit Schnittmuster. Vor 2 Wochen wusste ich noch nicht mal was MYOG ist und auch im Thema UL bin ich noch sehr unerfahren. Mit dem Wandern habe ich erst vor 5 Wochen begonnen und mit dem Nähen erst vor 1 1/2 Wochen. In allen Bereichen also grün hinter den Ohren. Von dem her bitte ich um Nachsicht:-) Nachdem ich die tollen Rucksäcke und andere Projekte hier im Forum gesehen habe konnte ich gar nicht glauben das man das selber machen kann und habe direkt los gelegt. Meine Schwiegermama hatte noch eine wunderschöne Bernina Matic 802 die nur ein wenig Öl gebraucht hat und von innen aussieht wie gerade aus der Fabrik gekommen. Das war Liebe auf den ersten Blick :-)) Bei IKEA habe ich mir dann die Frakta Taschen geholt und hatte nur vor Erfahrung zu sammeln. Ich hätte nicht gedacht das da was "brauchbares" draus entsteht. Die Brustgurte habe ich aus einem alten billig Rucksack. Beim nächsten Rucksack (im Kopf schon zusammen gebaut) werde ich dann Brust- und Hüftgurt selber machen. Volumen habe ich jetzt nicht exakt ausgerechnet aber so 35+ L sollten es schon sein, deutlich größer als ich eigentlich wollte. Am Rückteil und Boden sind Polster vernäht. Das Gesamtgewicht beträgt satte 491g. Darauf lag aber auch nicht mein Augenmerk sondern einfach nur das machen. Alleine bei den Brustgurten sind 50g locker drin. Getestet wird hoffentlich am WE. Das Thema MYOG begeistert mich und das war garantiert nicht mein letzter Rucksack. Wie gesagt ist der nächste Rucksack schon im Kopf entstanden aber ich weiß noch nicht welches Material am besten ist. Gerade bei den Materialien raucht mir der Kopf, gefühlt 5000 Stoffe zur Auswahl. Da habe ich jetzt gehofft das ihr mir was empfehlen könnt. Ich möchte immer noch viel testen und ausprobieren, deshalb dachte ich mir das es beim nächsten Projekt noch kein besonders teurer Stoff sein muss. Bei extremtextil gibt es zum Beispiel das Ripstop Nylon, PU-beschichtet. Wäre das was für mein nächstes Vorhaben? Für Kritik und Tipps wäre ich dankbar.2 Punkte -
Hardangervidda - August 2022 - von Geilo nach Röldal
tib und ein anderer reagierte auf derschorsch für Thema
Tag 2: an Heinseter vorbei bis kurz vor Rauhelleren Wir stellen fest: wenn Leute bis Mitte 30 mit >20kg Koffern auf dem Rücken durch die Vidda buckeln, handelt es sich um Deutsche, die alles dabei haben, eine Querung planen und im Zelt übernachten. Von der Sorte überholen wir ständig welche. Wenn Leute unseren Alters (Ende 50) mit normalen Rucksäcken unterwegs sind, handelt es sich um Norweger, die ein paar Tage Vollverpflegung in den Fjellhotels geniessen. Wir werden oft für solche gehalten und man wundert sich dann immer, wenn wir am Spätnachmittag an der Hütte vorbei laufen. Wo wir denn noch hin wollten? Das sei zu weit zur nächsten Hütte ... Insgesamt kühl, aber durchwegs trocken. Langsam kriegen wir wieder einen Blick für die Details. Es ist gerade Moltebeeren-Zeit. Viele Norweger gehen extra ins Fjell, um Moltebeeren zu sammeln. Wir stauben auch etliche ab. Hauptsächlich zu finden in etwas sumpfigerem Terrain. Nachts saukalt. Interessanter Lerneffekt: wir haben einen neuen Cumulus Panyam 600 und einen 14 Jahre alten. Der neue mollig warm, der alte sowas von saukalt! Ich muss unbedingt den alten Schlafsack aufbereiten lassen. Waschen, evtl. Füllung erneuern, vielleicht sogar 50g Overfill ... Falls jemand gute Erfahrungen mit Dienstleistern hat: gerne her mit den Tips.2 Punkte -
Einkauf in DNT-Hütten - Erfahrung?
dermuthige und ein anderer reagierte auf derschorsch für Thema
Erfahrungsbericht: Lebensmitteleinkauf Hardangervidda hallo zusammen. Ich bin jetzt um ein paar Erfahrungen klüger zu dem Thema. Die wichtigste Erkenntnis: das umfangreiche Lebensmittelangebot gibt es nur in DNT Selbstversorger-Hütten. Die bewirtschafteten “Hütten” oder besser Fjällhotels haben ihren Verkauf hauptsächlich auf Übernachtungsgäste mit Halbpension ausgerichtet. Da kriegt man halt Chips, Erdnüsse, Schokolade und so. Rødsprit gibts nirgends. War also klug, eine Spiritus-Vollversorgung dabei zu haben. Im Einzelnen: Rauhelleren: kein Essen, dafür zufällig ein Glas(!) Instantkaffe. Gekauft und umgefüllt. Hat uns die Stimmung gerettet. Danach gabs nirgends mehr Instantkaffe. Sandhaug: garnix vernünftiges. Besso: (keine DNT Hütte): einige Fertiggerichte, die wir wahllos und restlos aufgekauft haben. PANIK! Litlos: ordentliches Angebot an DNT Fertiggerichten (dehydriert). Und gefrorene Kanelbullar - lecker für Frühstück. Resumee: wir würden wieder mit Teilverpflegung loslaufen. Wir hatten Gewürzmischungen dabei, um Kartoffelpüree oder Haferflocken aufzupeppen. Die waren für die Katz. Man muss dann halt einfach essen, was so kommt. Zum Beispiel so eine komische Jägergrütze mit Kuddeln. Ist für jemanden, der sich überwiegend vegan ernährt, schon echt hart … Wenn man gezielt eine Selbstversorgerhütte ansteuert, ist die Sache etwas einfacher. Vielleicht hilft es für eure Planungen. Derschorsch2 Punkte -
Impressionen von Touren
bieber1 und ein anderer reagierte auf Capere für Thema
Beinahe Ultraleicht im Monte-Rosa (Lighterpack) - die Ausrüstung hat gut durchgehalten, aber die Psyche wurde bei den aktuellen Bedingungen im Laufe der Tour schon ordentlich auf die Probe gestellt: Alles begann mit dem sehr entspannten Breithorn Westgipfel (4164m) inkl. teilweise Traversierung: Beim Abstieg zum Rifugio Guide d'Ayas zeigten sich dann schon ordentlich Spalten und Verwerfungen, aber prinzipiell alles noch recht entspannt. Der weitere Weg führte über den Castor (4223m), der eigentlich auch ein recht gütiger 4000er ist, doch hier zeigten sich bereits im Aufstieg stark erschwerte Bedingungen durch teilweise vorhandenes Blankeis, welches aber im Zweifel mit Eisschrauben gut zu versichern war. Viel tückischer war dagegen der Gipfelgrat, welcher bei normalen Bedingungen ein relativ entspanntes Firnstück ist. Aktuell aber bewegt man sich hier eher neben als auf dem Grat, weil dieser so stark zerschmolzen ist. Das Stück war deshalb extrem ungemütlich, da die Ostflanke auch bereits durch die Sonne gut erweicht war und man effektiv auf matschiger Schneepampe am steilen Grat entlanghangelte - einmal Wegrutschen hätte hier doch weitreichende Konsequenzen... Kein Wunder also, dass Bergführer die Route aktuell gar nicht anbieten. Trotzdem saßen wir am Ende auf dem Gipfelplateau und konnten den weiteren Abstieg zum Rifugio Quintino Sella genießen. Im weiteren Verlauf hätte nun eigentlich das Einsammeln mehrerer 4000er gestanden, doch zu den allgemein schlechten Bedingungen kam auch ein Wetterwechsel, sodass wir am Ende "nur" noch die einfache Vincent-Pyramide (4215m) im Schneetreiben und teilweisen White-Out Bedingungen erklommen, bevor es für uns wieder ins Tal ging. Zum Verdeutlichen der aktuell katastrophalen Bedingungen eignet sich dieses Bild, das den Lysgletscher unterhalb der Capanna Gnifetti zum selben Zeitpunkt im August 2021 und 2022 zeigt:2 Punkte -
Södra Kungsleden August 2021
BitPoet reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hej, nachdem ich hier fachkundig beraten wurde, kommt nun mein Reisebericht von meiner Tour auf dem südlichen Kungsleden, welchen ich komplett gelaufen bin. Ich werde ihn nach und nach erweitern, bis der Bericht komplett ist. Viel Spaß beim lesen: Anreise und Tag 1: Nach meinem Hinflug nach Stockholm nahm ich den Nachzug, welcher mich komfortabel liegend mit einem Umstieg nach Storlien zum nördlichen Ende des südlichen Kungsleden bringen sollte. Als ich am Bahnsteig stand, zeigte die Anzeige erst 20min Verspätung an, die sich dann immer mehr erhöhte. Schlussendlich fuhr der Zug etwas mehr als eine Stunde später ein. Nachdem ich meinen Platz im Liegewagen aufgesucht hatte, wunderte ich mich, warum der Zug immer noch steht. Irgendwann schlief ich ein und wachte kurz vor dem planmäßigen Halt in Östersund, wo der Umstieg erfolgen sollte, stand ich auf und fragte mich, wie viel Verspätung der Zug nun wohl hat. Tja... leider gab es nirgends eine Anzeige und im Handy fand ich auch nichts. Im Gang traf ich dann zwei Schweden, die mir weiterhelfen konnten. Der Zug hatte insgesamt ein einhalb Stunden Verspätung, den Anschlusszug würde ich wohl nicht mehr kriegen. Ich legte mich wieder hin... Trotz der Verspätung empfand ich die Fahrt im Liegewagen als viel erholsamer als eine Fahrt im Sitzen, obwohl ich nur 4-5 Stunden schlafen konnte. Kurz vor acht Uhr suchte ich den Zug nach dem Personal ab und bekam dann die Info, dass ein Ersatzbus für den verpassten Zug organisiert wird. Es stellte sich heraus, dass eine Gruppe vom schwedischen Militär ebenfalls ihren Zug verpasst hatten und in die gleiche Richtung mussten. Mit etwa zwei Stunden Verspätung kam ich in Storlien an und startete den Hike nach einem kurzen Stop im Supermarkt. Das Startgewicht betrug etwa 10kg inkl. Verpflegung 4kg Verpflegung und 1 Liter Wasser. Vorhergesagt waren 5 Grad und eventuell leichter Regen. Die Vorhersage erwies sich als wahr, den es war kühl und nieselte ab und zu etwas, aber zwischendurch schien auch mal die Sonne. Anfangs war der Weg noch wenig begangen und führte relativ flach durch Birkenwälder. Sanft führte es hoch ins Fjäll, wo ich schon bald die ersten Rentiere sah. Umso näher ich der Fjällstation Blahammaren kam, umso nebliger wurde es. Bald darauf fing es an zu regnen. Die Fjällstation konnte ich im Nebel noch erkennen, aber mehr auch nicht. Es waren viele Leute dort, die alle riesige Rucksäcke dabei hatten. Ich ging rein um eine 100g-Gaskartusche zu kaufen, was mir auch gelang, auch wenn der Mitarbeiter erst nicht so richtig verstand, was ich wollte. Dann habe ich es gewagt, zu fragen, ob ich die Toilette benutzen darf, woraufhin ich gefragt wurde, ob ich dort übernachte, was ich verneinte. Dann wurde ich gefragt, ob die die "Service-Fee" bezahlt hätte und dass ich dies tun müsse, woraufhin ich verwirrt war und schon dachte, ich müsse eine Gebühr zahlen, weil ich es gewagt habe den Laden zu betreten. Was das ist und wie viel es kostet, wurde mir nicht gesagt, aber ich war auch zu verwirrt und müde, um nachzufragen. Aus Deutschland kenne ich es, dass man die Toiletten als Kunde benutzen darf oder eine Münze einwerfen muss. In den nächsten Tagen habe ich dann einen Bogen um die Hütten gemacht. Was genau diese Gebühr sein soll, habe ich erst Tage später erfahren, weil an anderen Hütten Aushänge waren. Dort stand, dass Tagesgäste aufgrund der Corona-Regelungen nur von 11-15 Uhr erlaubt sind und 40 bzw. 60 SEK bezahlen müssen. Nach dem Kauf der Gaskartusche bin ich noch eine Stunde gewandert und habe mir dann einen Zeltplatz gesucht. Insgesamt müssten es an dem Tag 21 km gewesen sein. Es hat in der Nacht die meiste Zeit geregnet. Richtig dunkel wurde es nicht.1 Punkt -
Berliner Stammtisch
questor reagierte auf FuchsVomWalde für Thema
Wanderfalter hat ja zum Herbsttreffen wegen Mitfahrgelegenheit angefragt. Wie sieht denn das allgemeine Interesse bei den Berlinern hier aus? Ich bin verhalten, muss ich zugeben. Denn ich frage mich eine womöglich komische Frage: was macht man denn da?? Klar, liebe Leute sind da und man kann klönen, vielleicht auch Gear beäugen. Aber 2-3 Tage aufm Zeltplatz rumhängen ist für meine unruhige Seele eigentlich nich so meins. Finden sich da Gruppen und nutzen die offenbar ja vorhandenen Wandermöglichkeiten? Erzählt mal.1 Punkt -
Naja bei ner vernuenftigen PB laedt man eben mit dem Panel die PB und spaeter ohne Stress im Zelt mit der PB Telefon / Akkus o.A. Insofern muss ich da @kra recht geben, das wird erst anders, wenn das Panel so viel liefert, dass es die PB nicht ziehwen kann, aber da sind wir dann bei >= 20 W...1 Punkt
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Endlich fertig. Das war das erste und letzte mal Cordura Diamond Rip Stop 30den Für das Back Panel und den Boden habe ich Nylon 420d 200g/qm verwendet. Das ließ sich traumhaft verarbeiten. Im nachhinein hätte ich die Schultergurte auch aus dem Nylon machen sollen weil beim ersten Test mit 10,5 Kg am Schultergurt der Stoff an der Naht (die Naht hält) an einer Stelle gerissen ist. Das habe ich dann nochmal verstärkt und jetzt hält es. Bevor ich auf Übernachtungstour gehe werde ich den weiter mit 10-11 Kg testen. Geplantes Gewicht sind max. 8 Kg. Reserven sind ja aber immer gut. Auf jeden fall wieder sehr viel dazu gelernt. Werde einiges anders machen beim nächsten RS. Trotzdem, nach der ganzen Mühe ist es dann schon ein cooles Gefühl wenn man mit seinem selbst genähtem Rucksack unterwegs ist Momentan arbeite noch an den Details weiter die auf den Bildern nicht zu sehen sind. Vor allem am Rolltop habe ich nur ein Klettverschluss dran gemacht was mit dem Diamond Rip Stop aber nur sehr schlecht funktioniert. Da kommt jetzt noch ein zusätzlicher Blitzverschluss dazu was das Gewicht nochmal leicht ändert. Gewicht liegt aktuell bei 369g. Noch bin ich nicht konsequent beim Gewicht aber ich denke mit Hüftgurt geht das noch in Ordnung. Parallel baue ich im Kopf schon den nächsten Rucksack^^ Auf ein Quilt oder Zelt nähen hätte ich auch Bock1 Punkt
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Dänemark Sheltertour
fatrat reagierte auf FlorianHomeier für Thema
Wenn man tatsächlich IN die shelter will, dann sollte man besser buchen, oder bei nicht buchbaren früh dort sein. Ich würde vorschlagen, in jedem Fall ein Zelt oder Tarp mitzuführen, vor allem wenn man nicht jede Übernachtung vorplanen, und immer Schweiß auf der Stirn haben möchte. Das hat auch den Vorteil, dass man auch legal einfach irgendwo im "fri teltningsomrade" bleiben kann. Wir waren gerade vor kurzem zur Sommerferienzeit im Thy Nationalpark mit drei Familien unterwegs. Die Shelterplätze waren recht voll, und es standen viele Zelte drumrum. Vor ein paar Jahren sind wir im Herbst dort gewesen mit vier Jungs, da sind wir in der Nähe vom Lodbjerg Fyr gestartet, und einfach 10 Tage nach Norden gelaufen. Da waren die meisten Shelterplätze leer.1 Punkt -
Ich bin dann mal weg ...
lampenschirm reagierte auf cozy für Thema
Heute geht es wieder los. Abisko - Nordkapp auf dem Nordkalottleden und E1!1 Punkt -
1NITETENT
FuchsVomWalde reagierte auf Genusswanderer für Thema
Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und habe das Angebot im Mai auf einer Tour durchs Wendland für drei Übernachtungen ausprobiert. Die Kontaktaufnahme und Terminabsprache waren jedesmal problemlos. Auch die Badbenutzung war immer möglich. Die Frage war, wie zeige ich mich erkenntlich? Einmal wurde Geld abgelehnt, zweimal habe ich einen kleinen Schein in die Spardose der Kinder gesteckt. Leider gibt es in der Uckermark und in der Schorfheide überhaupt keine Anbieter.1 Punkt -
Anker 511 Charger Nano Pro
Trinolho reagierte auf Carsten K. für Thema
Ich bin auf mehr Ladestrom umgestiegen mit zwei Ports, um "schnell" Powerbank UND Smartphone laden zu können oder eben die Powerbank mit 65 Watt. https://techtest.org/ein-top-ladegeraet-das-aukey-omnia-pa-b4-mit-65w-im-test/1 Punkt -
1 Punkt
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Bürstenempfehlung für Langhaarträger/innen
bitblaster reagierte auf Bea für Thema
1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
BitPoet reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 15 Dies war der letzte Tag meiner Tour. Ich hatte bloß noch 9 km vor mir. Viel zu schnell kam ich diesmal voran. Die letzten km waren viel besser ausgebaut als die vorherigen. Beste Planken, keine nassen Stellen. Umso näher ich Sälen kam, umso mehr Menschen begegnete ich. Kurz vor Schluss schaute ich mir noch den kleinen botanischen Garten an, der sich kurz vor Sälen am Wegesrand befand. Zwar konnte ich kaum etwas von der schwedischen Schrift verstehen, aber schön wars trotzdem. Im Supermarkt deckte ich mich mit frischen Lebensmitteln für die Rückfahrt ein. Dann passierte mir etwas völlig dummes. Ich verpasste den Bus nach Mora. Nicht weil ich zu spät dran war, sondern weil ich so dusselig war und die Zeit falsch abgelesen hatte! Dann stand ich an der Bushaltestelle und musste mir überlegen was ich nun tue. Der letzte Bus (Sonntag!) war weg, also blieb mir nichts anderes übrig als zu trampen. Hilft ja nichts! Mit drei verschiedenen Fahrten kam ich dank vielen netten Menschen, die so freundlich waren mich mitzunehmen, doch noch in Mora an. Meinen Zug nach Stockholm hatte ich längst verpasst, also übernachtete ich auf dem Campingplatz in Mora und buchte eine neue Zugfahrt für den nächsten Morgen. Ende1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 14 Nachdem ich eine warme Nacht im Zelt verbracht habe frühstückte ich im Vindyskydd. Lustigerweise kamen der Vater mit seiner Tochter genau in dem Zeitpunkt dort an und wollten eine Pause machen. Sie gaben mir von ihrem Kaffee ab und wir plauderten. Ich erfuhr, dass sie immer in der Rasthütten übernachten. Offiziell ist in denen nur im Notfall eine Übernachtung erlaubt, aber laut ihnen würden das sehr viele Schweden so machen. Trotz des gesparten Gewichts eines Zeltes waren ihre Rucksäcke deutlich schwerer. Die ersten Schritte führten über abgesoffene Planken. Bei jedem Schritt senkten sie sich so weit herunter, dass sie mind. 10cm unter Wasser standen. Die Füße waren daraufhin natürlich wieder nass. Generell führte der Weg oft durch Wald und nasse Wiesen. Die Nässe ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits kühlt es die Füße, was sich anfangs sogar gut anfühlt. Andererseits quillt die Haut auf und wird empfindlicher. So erkläre ich mir zumindest meine zahlreichen Blasen, die mich vor allem unter den Zehen plagten und jeden Schritt erschwerten. Vielleicht wäre ich sonst auch schneller gewesen, wer weiß. An diesem Tag war es oft regnerisch. Es gab viele längere & kürzere Schauer. Einen konnte ich in der Närfjällstugan aussitzen. Jetzt könnt ihr raten, wer dort kurz darauf auftauchte. Genau, der Vater mit seiner Tochter. Wir mussten jedes Mal lachen. Diesmal sollte es aber das letzte Mal sein, denn am morgigen Tag hatte ich nur eine ganz kurze Etappe vor mir. Diesmal übernachtete ich auch mehr oder minder unfreiwillig in einer Rasthütte. Ich fand einfach keine Stelle für mein Zelt, die nicht sumpfig oder verbuscht war.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
BitPoet reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 13 Es war toll nach so langer Zeit mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen. Als ich aufstand waren die beiden bereits aufgebrochen. Zuerst war es sehr nebelig und die Sicht mau. Es ging leicht bergan zurück ins Fjäll und anschließend wieder bergab. Während des Anstiegs stieg der Nebel auf und die Sicht wurde klarer. Mittags kam ich bei der Björnholmstugan an, wo ich die beiden wieder traf. Wir unterhielten uns kurz, dann zogen sie weiter. In der Sonne verbrachte ich meine Mittagspause. Anschließend ging es ein Stück recht monoton an einer Forststraße vorbei an einem verstörten Häuschen, bevor ein schmaler Pfad rechts in den Wald hinein führte. Auch diesmal waren die Wege recht nass. Kurz ging es ins Fjäll hinauf zu einer Rasthütte, wo ich den Vater mit seiner Tochter erneut traf. Die beiden suchten eine Wasserstelle, da sie in der Hütte übernachten wollten. Bei meinem Weiterweg lief ich an einem kleinen Teich vorbei und informierte die beiden darüber. Für mich war es noch zu früh. Diesmal führte es mich länger durch den Wald. Am Fluss Görälven stellte ich mein Zelt neben ein Vindskydd. Kurz darauf kamen zwei deutsche Frauen dazu, die hier in ihrem Van übernachten wollten. Mit Tee verbrachten wir gemeinsam den Abend bis sich jeder ins Bett verabschiedete.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 12 Heute sollte es ins Fulufjäll, das südlichste Fjäll von Schweden, gehen. Also ging es erstmal einige hm bergauf. Die Farben der Natur zeigten sich zu Beginn des Fjälls sogar herbstlich angehaucht, später dann aber wieder sommerlich grün. Auf Höhe einer Hütte waren auf einmal ganz viele Leute und einige bunte Zelte. In der Nähe war noch eine andere Hütte, deren Name mir gerade entfallen ist. Dort gab es einen Kiosk, wo ich eigentlich was kaufen wollte. Doch der hatte Mittagspause... Wieder war ein Gewitter im Anmarsch und wieder war es genauso harmlos wie am Vortag. Diesmal kam ich schneller an meinem Ziel, die große unbewirtschaftete Tangsjöstugan an. Dort gab es Betten, in denen man gegen eine Gebühr, die im Nachhinein überwiesen wird, schlafen kann. Sie lag extrem idyllisch zwischen zwei Seen, doch es war erst 17 Uhr. Zur nächsten Hütte (Tangådalsstugan, ähnlich wie die andere aber kleiner) sollten es "nur" 10km sein. Das sollte doch zu schaffen sein, dachte ich mir. Bisher war ich auf den trockenen und gut gepflegten Wegen flott vorangekommen. Doch es fing an zu nieseln und der Weg zog und zog sich. Zudem wurde er stellenweise wieder so nass, dass meine Füße wieder nass waren. Die bunten Moose zeugten von dem feuchten Untergrund. Unterwegs traf ich eine Frau, die ebenso alleine unterwegs war. Wir unterhielten und ein paar Minuten ehe es jeden von uns weiterzog. Irgendwann führte der Weg in einen Birkenwald und da war dann auch endlich die Hütte. Gegen 20 Uhr kam ich an. An dem Tag muss ich so ungefähr 35km (habs nicht getrackt) gelaufen sein. Für mich war das schon ganz schön viel. Mehr hätte ich an dem Tag auch nicht geschafft. Innen war bereits ein Vater mit seiner Tochter am Essen. Die beiden sollte ich die nächsten Tage noch öfters treffen.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 11 Die heutige Etappe sollte etwas kürzer ausfallen, hatte ich doch geplant auf dem Campingplatz in Gördalen zu übernachten. Diesmal war der Weg auch deutlich weniger matschig, insbesondere sobald es ins Fjäll hoch ging. Dort angekommen kündigten dunkle Wolken ein Gewitter an. Dieses fiel im Vergleich zu den Gewittern, die ich aus den Alpen gewohnt bin, deutlich milder aus. Es regnete auch nicht stark oder sehr lange. Ich lief daher weiter ohne mich sonderlich beeindruckt zu zeigen. Immer wieder führte der Weg an den dort so typischen Seen entlang, wo ich immer mal wieder Vögel erblickte. Doch diese erwiesen sich als Kamerascheu. In einem Vinskydd geschützt machte ich eine Suppenpause, ehe ich den Abstieg nach Gördalen antritt. Das einzige Restaurant im Ort hatte geschlossen, wie es mir der andere Wanderer gesagt hatte. Der Grund war vermutlich Corona, da das Restaurant meist von Norwegern besucht wird, die zu dem Zeitpunkt noch nicht über die Grenze durften. Um 15 Uhr kam ich am Campingplatz an und ruhte mich nach der dringend nötigen Dusche im Zelt aus. Meine Füße taten abends bei jedem Schritt weh. Die Besitzerin des Campingplatzes berichtete von 3m Schnee pro Jahr. Überall im Ort standen Schneeskoter rum, für die der Ort wohl bekannt sein muss.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Schande über mein Haupt. Noch immer ist mein Bericht noch nicht fertiggestellt Hier kommt die Fortsetzung: Tag 10 Am Vorabend wurde ich gewarnt, dass auf der nächsten Etappe nur wenige Zeltmöglichkeiten sind, da der Untergrund sehr sumpfig sei. Mir wurde Id Pätersen empfohlen. Neben dem Haus seien ebene Wiesenflächen. Am nächsten Tag ging es glücklicherweise über weiche Pfade weiter. Jedoch waren diese oftmals sehr nass, sodass meine Füße wieder ständig nass waren. Immerhin diesmal keine harte Forststraße und somit angenehmer für meine Füße! Die waren inzwischen ganz schön geschunden. Landschaftlich war es so auch schöner, denn der weg führte durch lichten Wald und immer wieder an kleinen wilden Seen und Sumpfgebieten vorbei. Oder hindurch... Dies war für mich die einsamste Etappe, ich traf niemanden. Die Hütte Id Pätersen zeigte sich sehr idyllisch gelegen und gemütlich. Den Abend verbrachte ich lesend, ehe ich mich zum Schlafen ins Zelt verkroch.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
BitPoet reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 9 Noch am Abend bemerkte ich die zahlreichen Mückenstiche, die mir die fiesen Biester zugefügt haben, obwohl ich die ganze Zeit lange Kleidung getragen hatte. Die vermaledeiten Mistviecher hatten mich tatsächlich sogar durch meine Trekkinghose durch gestochen!. Ich kratzte mich in den Schlaf... Am nächsten Tag führte mich der Weg über einen schmalen Pfad an zahlreichen Sümpfen und kleinen Seen vorbei. Hier waren die nassen Teile des Weges nicht mehr mit Planken ausgelegt, sondern entweder nackt oder es lagen Äste darüber, über die man balancieren musste. Dies gelang mir problemlos, aber trotzdem wurden meine Füße schon bald nass. Kurz darauf führte der Weg auf eine Forststraße, die mich den ganzen Tag noch begleiten sollte. In einer Rasthütte machte ich kurz Pause als ein Regenschauer aufkam. Schon bald fingen meine Füße an zu schmerzen. Ich weiß schon, warum ich Forststraßen nicht so gerne mag... Zwischendurch führte der Weg weglos durch einen Sumpf. Mit jedem Schritt versank ich knöcheltief im Wasser, aber dank dem Moos blieben die Schuhe immerhin sauber. Bei einem Vindskydd breitete ich meine Sachen aus um eine längere Pause zu machen. Nachdem mich die Mücken belagerten überlegte ich es mir anders und wusch nur schnell meine Socken aus und aß beim Gehen ein paar Snacks. Die Füßsohlen schmerzten immer mehr und ich ließ mich von Podcasts und Harry Potter ablenken. Irgendwann kam ich an eine Weggabelung und schaute aufs Smartphone. Laut dem sollte ich links abbiegen, was ich auch tat. Irgendwann fiel mir auf, dass ich diesen See da drüben doch gerade schon mal gesehen hatte - die Forststraße hatte mich im Kreis drumherum geführt. Laut Karte hätte da vorhin ein Weg abzweigen sollen. Ich folgte der Forststraße erneut und suchte den Weg - aber Fehlanzeige. Es war keine Spur vom gesuchten Weg zu sehen. Auch mein Garmin zeigte mir nichts anderes an. Dies war übrigens das einzige Mal, wo ich es nutzte. Also lief ich einige Kilometer zurück und folgte dem rechten Weg. Laut Karte war dort wo ich mich befand aber kein Weg mehr. Vielleicht wurde ein neuer Weg gebaut - ich weiß es nicht. Mit einiger Verspätung kam ich in Flötningen an. Außer dem geschlossenen Supermarkt war hier nichts los. Die Socken waren immer noch feucht und die Füße schmerzten immer mehr. Es war schon spät und ich überlegte fieberhaft, wo ich einen geeigneten Zeltplatz finden könnte. In der Nähe war zwar ein Vinskydd, doch der wirkte nicht so, als wäre der zur Übernachtung gedacht. Ich lief noch einige Kilometer Forststraße bis zu einem Abzweig, wo ich einen anderen deutschen Kungsleden-Wanderer traf, der hier in der Nähe sein Zelt aufgeschlagen hatte. Weit und breit sei dies die einzige geeignete Stelle, da ansonsten alle ebenen Stellen sumpfig wären. Es war gerade noch Platz für mein Zelt. Wir unterhielten uns lange angeregt über die Tour, bevor wir in die Schlafsäcke krochen. Da ich den ganzen Tag Mücken sei Dank kaum eine Pause gemacht hatte, war ich froh mich endlich ausruhen zu können. Ein Blick auf meine Füße, offenbarte mir das ganze Elend. Aufgrund der Nässe waren sie aufgequollen und unter den Zehen hatten sich mehrere Blasen gebildet. Auweia.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
@zeankDanke für die Info. Das wusste ich nicht und werde es bei der nächsten Schwedenreise beherzigen. @MaalinlukJa, die Markierungen im Rogen waren echt super. Tag 8 Eigentlich sollte der heutige Tag ein ganz gemütlicher werden, doch es kam leider anders. Am nächsten Morgen hatte es zwar noch nicht aufgehört, aber es regnete nur noch ganz leicht. Schnell erreichte ich Grövelsjön, wo ich mit dem Bus nach Idre zum einkaufen fahren wollte. Vorher habe ich darauf geachtet genügend kleines Geld für das Busticket zu haben. An der Bushaltestelle wartete schon eine große Gruppe Jugendlicher. Als ich dann im Bus einstieg fing der Stress an. Ich lief vor zum Busfahrer um ein Ticket zu kaufen. Jedoch wies man mich schroff ab und erklärte, man könne inzwischen nur noch Tickets per Smartphone kaufen - obwohl im Bus die technische Ausstattung für Ticketverkäufe vorhanden war. Ich durfte sitzen bleiben und zückte mein Smartphone - und verbrachte die ganze Fahrt von ca. 40min Dauer verzweifelt damit ein Ticket kaufen zu wollen. Doch immer wieder zeigte mir die App der lokalen Busgesellschaft eine Fehlermeldung an. Irgendwann klappte es, dass ich weitergeleitet an meine Bank wurde. Dort bestätigte die Bankingapp meine Zahlung, doch die Busapp reagierte nicht und stürzte erneut ab. Na super! Das Einkaufen ging immerhin problemfrei vonstatten. Mein Rucksack war nun nebst Ausrüstung mit 5kg Lebensmittel für den Rest der Reise ausgestattet. Diesmal wollte ich die Buskarte vor der Rückfahrt kaufen. Dazu kehrte ich in ein Restaurant ein und ich verzweifelte erneut an der App. Die gleichen Probleme wie vorhin trotz mind. 20 Versuchen! Es gab neben der Option Kreditkarte, noch die Option Zahlung auf Rechnung, doch nur mit schwedischer ID. Ansonsten noch eine Busabokarte (oder so ähnlich) und Swish (keine Ahnung was das ist). Meine Pizza konnte ich so nicht genießen und war nur noch genervt von der Technik. Wie Menschen ohne Smartphone ein Busticket kaufen ist mir schleierhaft... Zurück an der Station Grövelsjön packte ich meinen Rucksack neu und lief weiter. Der Weg führte hinter dem See Grövelsjön kurz rauf ins Fjäll um dann wieder hinab in einen Birkenwald zu führen. Das nun deutlich schwerere Gewicht des Rucksacks (dürften 11kg gewesen sein) ließ mich langsamer vorankommen als am Vortag. Nach einer kurze Verschnaufpause an einem Vindskydd wurde der Weg einsamer und schmaler. Er führte nun deutlich matschiger als bisher an einer sehr großen Rasthütte vorbei bis zu einem Vindskydd, wo ich mein an einer großen Wiese Zelt aufschlug. Beim kochen merkte ich schnell, wie viele Mücken dort waren und verzog mich ganz schnell ins Zelt, wo ich den restlichen Abend verbrachte.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
BitPoet reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 7 Auch diese Nacht war warm und trotz der Nähe zum See hatte ich nur wenig Kondenswasser im Zelt. Für den Abend und die kommende Nacht wurde starker Regen vorhergesagt. Ich sollte diesmal also rechtzeitig ein Plätzchen finden. Es dauerte nicht lange bis ich das Naturreservat Rogen geschafft hatte. Auf seinen letzten Metern zeigte es sich noch mal in seiner vollen Pracht mit vielen kleinen Seenaugen. Es ging leicht bergauf bis zur Fjällstuga Sorrödjärn. Ich überlegte mir noch weitere Snacks im dortigen Kiosk zu kaufen, da ich mehr als die Hälfte meiner Schokolade bereits vertilgt hatte, doch es gab leider keine Snacks zu kaufen. Während ich meinen Lieblingspodcast "In extremen Köpfen" hörte, lief ich erst übers Fjäll und dann durch Birkenwald bis zu einem Vindskydd beim See Hävlingen, wo ich Knäckebrot mit Erdnussbutter zu Mittag aß. In dem See waren große Fische zu sehen. Anschließend ging es immer mal wieder über große Felsblöcke durch das kleine Naturschutzgebiet Töfsingdalen, wo es auch Bären geben soll. Gesehen habe ich davon keine. Bald hatte ich dieses Naturschutzgebiet hinter mir gelassen und es ging wieder bergauf ins Fjäll, auch diesmal auf sanft ansteigenden Pfaden. Der Himmel hatte sich bereits komplett zugezogen und kündigte so den drohenden Regen an. Ich traf zwei Tageswandererinnen aus Stockholm und zwei Männer mit riesigen Rucksäcken. Die Männer waren dank ihrer schweren Rucksäcke sehr langsam, mit den Frauen lief ich paar km gemeinsam, da sie in die gleiche Richtung wollten. Schnell kam das Gespräch auf die unterschiedliche Coronapolitik der Länder. Diesmal fand ich frühzeitig ein Plätzchen auf einer Grasfläche neben einem schmalen Bach. Der Regen kam tatsächlich wie vorhergesagt am Abend und in der Nacht. Zwischenzeitlich hatten sich kleine Pfützchen unter dem Zelt gebildet, doch der Bathtub-Boden hielt wie gewünscht dicht. Trotz des starken Regens hielt sich auch diese Nacht das Kondenswasser im Rahmen.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
dermuthige reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Der Alltag mit Arbeit und Co. lässt mir abends wenig Kräfte, sodass es leider ein wenig dauert bis mein Bericht fertig ist. Ich bemühe mich regelmäßig was zu schreiben. Tag 6 Nach einer warmen Nacht packte ich meine Sachen und lief eine Weile, bis ich am Wegesrand einen idyllischen See für das Frühstück fand. Ein paar Fische waren darin zu sehen. Anschließend ging es über Blockgestein, durch mit Planken ausgelegte Feuchtgebiete und über steinige Waldpfade bis zu einem Vindskydd an einem großen See, an dem ich meine Mittagspause verbrachte. Bisher traf ich nur ein paar wenige Trailrunner und viele Rentiere. Es war angenehm warm und am See wehte eine leichte Brise. Gegen 15 Uhr kam ich bei der Rogenstugan, welche am Rogensee liegt, an und freute mich schon im dortigen Kiosk ein paar Tafeln Schokolade zu kaufen. Jedoch stellte ich fest, dass der Kiosk erst um 16 Uhr wieder öffnen sollte. Da ich noch gut in meinem Zeitplan war, entschied ich mich zu warten und setzte mich auf eine kleine Bank unweit des Sees. Hier war schon etwas mehr los als auf dem Trail, denn bei dem sonnigen Wetter waren ein paar Badegäste da. Nachdem ich drei Tafeln Schoki gekauft hatte ging es erst am Seeufer und dann durch Nadelwald weiter und dann sanft bergauf, wo ich eine tolle Aussicht auf den See genoss. Hier oben wehte es aber ziemlich, sodass ich mir bei kleinen Pausen einen Pullover und die langen Hosenbeine anziehen musste. Der Abend rückte näher und ich machte mir Gedanken über einen potenziellen Schlafplatz. Ich sah ein paar passende flache und vegetationslose Stellen am Wegesrand, doch es trieb mich wieder. Dann war es eine Stunde lang so felsig, dass sich beim besten Willen nichts zum zelten anbot. Auf der Karte war ein Vindskydd eingezeichnet, doch immer wenn ich meinte, ich müsste gleich da sein zog es sich noch hin. Als ich dann um 20:30 Uhr ankam merkte ich aber schnell, dass sich die Müde gelohnt hatte. Der Vindskydd lag direkt an einem einsamen See, wo ich die untergehende Sonne beobachten konnte. Trotz des langen Lauftages taten meine Füße kaum weh. Die vielen felsigen Abschnitte taten ihnen offensichtlich gut.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 5 Während des Frühstücks am Zeltplatz unterhielt ich mich mit einem Schweden über das Rogengebiet. Er gab an, die Wege dort wären unbeschreiblich schön, aber auch aufgrund der enormen Gesteinsmenge sehr anstrengend. Schon vor Beginn meiner Tour war ich auf dieses Gebiet ganz besonders gespannt und freute mich sehr auf die heutige Etappe. Die Sonne schien und die Vorhersage sagte mildes Wetter für die nächsten Tage vorher. Mit Hilfe der App mapy.czy fand ich den Einstieg in den Trail schnell wieder, nachdem ich mich um wenige Meter verlaufen hatte. Am Abfluss des Sees Malmagen musste ich ihn durchwaten, was aber aufgrund der geringen Wasserhöhe einfach war, wenn auch die Schuhe nass wurden. Anschließend stieg der schmale Pfad durch einen Birkenwald bergan, bis der Wald sich lichtete und der Pfad auf einer Schotterstraße endete, von der mehrere Wege abgingen. An dieser Stelle musste ich immer mal wieder aufs Handy schauen, da es so viele Wegkreuzungen gab. Es ging leicht bergan, bis ein langgestreckter Bergrücken erreicht war. Hier machte ich eine Pause, da mein linker Zeh schmerzte. Ich fand eine Blase, die ich aufstach und mit einem Pflaster abdeckte. Die Schmerzen ließen daraufhin deutlich nach. Der weitere Wegverlauf war so schön, dass es schon mehr ein lustwandeln, denn wandern war. Hier auf dem Bergrücken war an das Heidekraut schon an vielen Stellen rot verfärbt und strahlte mit dem blau des Himmels um die Wette. Ich liebe herbstliche Farben und bin auch jetzt noch entzückt, wenn ich mir die Fotos erneut ansehe. Mit passender Musik stellte sich eine Art Wandereuphorie ein, die so stark war, dass ich zu abgelenkt war um vernünftig auf den Weg zu schauen und stolperte. Mein linker Handballen schmerzte daraufhin beim Benutzen der Wanderstöcke. Kurzerhand verstaute ich einen am Rucksack und lief nur mit einem weiter. Die linke Hand freute es. Irgendwann war der Beginn des Rogen Naturreservats erreicht und es ging bergab. Immer mal wieder ging es über Blockgestein, über welches ich spielend leicht balancierte, bis die sehr einfache Brokjärnskojan erreicht war. Diese ließ ich links liegen und wandere weiter. Es ging über flaches Gelände vorbei an einsamen Seen und über mit Planken ausgelegten Mooren. Gegen 20 Uhr fand ich ca. 1,5km hinter der Skedbro Stugan ein Plätzchen, wo mein Zelt gerade so hinpasste. Ein paar Rentiere weideten in der Nähe. Rückblickend betrachtet war es der schönste Wandertag der Tour.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 4 Schon am Abend wurde es so kalt, dass ich Mütze, Schal und Handschuhe brauchte. In der Nacht war es mir gerade noch warm genug. Irgendwann stellte ich fest, dass es gefroren haben muss, denn an meinem Zelt war Raureif. Trotzdem wurde es am nächsten Tag schnell warm und sonnig. Laut meiner Schätzung müsste ich an diesem Tourtag 21 km gewandert sein, weil das Schild bei der Rasthütte 23km bis Fjällnäs anzeigte und ich am Abend ja noch etwas gegangen bin. Zuerst führte der gut markierte Weg in einen Birkenwald runter. Auf dem Weg dahin sah ich mehrere Zelte. Anscheinend haben einige Schweden das gute Wetter für eine Nacht in der Natur ausgenutzt. Die nächsten Wanderer sah ich erst wieder kurz vor Fjällnäs. Anschließend ging es gleich wieder bergauf durch einen Wald, bis hinter einem Bach so langsam die Baumgrenze erreicht wurde und sich ein herrlicher Blick auf die zurückliegende Berglandschaft bot. Mehrere einsame Seen lagen neben dem Weg und werteten die ohnehin schon tolle Kulisse noch mehr auf. Die Wanderfreude wurde leider durch schmerzende Füße etwas getrübt. Zur Abhilfe machte ich eine längere Rast in der Sonne und stellte beim lüften der Füße fest, dass ich an jedem Fuß jeweils außen an der Ferse eine Blase gebildet hatte. Beide klebte ich mit Blasenpflaster ab, woraufhin die Schmerzen beim Gehen nachließen. Später als ich dem Ziel näher kam, hatte ich stattdessen Schmerzen an den Fußsohlen. Es fühlte sich an, als wären meine Füße plattgelaufen. Der Weg zog sich noch ganz schön, immer wenn ich dachte, hinter dem Hügel müsse nun Fjällnäs liegen, war es doch nur ein Tal, auf den eine weitere sanfte Erhebung folgte. Musik bewirkte zusammen mit der grandiosen Landschaft eine euphorische Stimmung. In Fjällnäs angekommen, bog ich erst falsch ab, bevor ich den Campingplatz fand. Dieser war ausgebucht, aber für Zelte war noch Platz. Die Besitzer sind sehr freundlich und sprechen sogar deutsch. Es waren auch sehr viele deutsche Gäste dort, mit einer Familie unterhielt ich mich länger. Sie kannten den südlichen Kungsleden, da ihr älterer Sohn einen Teil davon gegangen ist. Ursprünglich wollte ich noch nach Hamra weiterlaufen, um im dortigen Supermarkt einen Nachschub an Lebensmitteln einzukaufen, doch da meine Füße weh taten, ich noch relativ viel Proviant hatte und es im Campingplatz selber auch eine kleine Auswahl gab, entschied ich mich dagegen. Ich kaufte eine Pizza, Knäckebrot und Croissants für den nächsten Morgen. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Essen, lesen und telefonieren. Direkt am Campingplatz gelegen ist der See Malmagen. Zufrieden schlief ich ein. Diesmal war die Nacht deutlich wärmer.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 3 An diesem Tag war es so warm, dass ich mit kurzer Kleidung wandern konnte. Nach etwa einer Stunde Gehzeit hatte ich die Helagshütte erreicht. Hier war nichts mehr mit Einsamkeit: Rund um die Hütte herum standen erstaunlich viele Zelte. Ich wunderte mich, warum alle Leute ihr Zelt an der gleichen Stelle aufstellen und folgte dem Weg bergauf, wo ein Rentierzaun überschritten werden musste. Hier war mit 1180m der höchste Punkt der Tour erreicht und die Aussicht wahrlich traumhaft. Es war so schön, dass ich mich zu einer Pause hinreißen ließ und gemütlich etwas las. Immer mehr merkte ich nun meine Füße und achtete darauf diese bei jeder längeren Pause zu lüften. Danach ging es kurz ein steiles Stück bergab, bis der Weg wieder meistens eben durch ein langgezogenes Tal mit unendlich vielen malerischen kleinen und größeren Seen führte. Ab und zu leuchtete der pflanzliche Bewuchs schon in kräftigen Herbstfarben, was eine fast malerische Idylle erzeugte. Bald kam ich an der Fältjägaren Hütte an. Dort war an der Eingangstür ein Infozettel angebracht. Dort stand in schwedischer und englischer Sprache, dass aufgrund der Corona-Pandemie Tagesbesucher nur zur Mittagszeit bis 15 Uhr erlaubt sind. Gegen eine Gebühr von 60 SEK für Nichtmitglieder (Mitglieder 40) kann man die Räumlichkeiten mit Küche und Duschen nutzen. Das Angebot klang interessant und eine Dusche wäre auch nicht verkehrt. Ein Blick auf die Uhrzeit fällte die Entscheidung: 14:55 Uhr. Zu spät, also lief ich weiter. Nach weiteren 9km kam ich bei der Rasthütte Svaletjakke an. Diese ist ganz neu und roch total nach Holz. Nachdem ich mein Abendessen gekocht hatte, kam eine schwedische Familie vorbei, die das schöne Wetter ausnutzen wollte und draußen zelten wollte. Wir unterhielten uns kurz und nachdem ich aufgegessen hatte, überließ ich ihnen die Hütte. Nach etwa 30min Gehzeit fand ich eine sehr idyllische Stelle für mein Zelt und genoss noch lange die Abendsonne.1 Punkt -
Södra Kungsleden August 2021
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 2 Da es am Vorabend regnerisch und windig war, hatte ich mir einen einigermaßen geschützten Platz gesucht und versucht den fehlenden Schlaf vom Vortag nachzuholen. So richtig gut schlafen konnte ich in der ersten Nacht auf Tour noch nicht, zu ungewohnt war es. Gegen acht Uhr hörte der Regen auf und ich bereitete mich auf den anstehenden Wandertag vor. Größtenteils flach ging es durchs Fjäll, in dem ab und zu noch der ein oder andere Baum zu finden war. Sumpfige Abschnitte waren mit Planken ausgelegt. Immer wieder waren Rentiere zu sehen. Als die Sonne kurz rauskam, packte ich mein Zelt aus, um es ein wenig trocknen zu lassen und setzte mich kurz in die Rasthütte daneben. So richtig trocknete mein Zelt zwar nicht, aber immerhin etwas. Umso näher ich Sylarna kam, umso mehr war der Weg frequentiert. Flotten Schrittes lief ich links an der Hütte vorbei, wo der Weg bergauf auf einen kleinen Pass führte. Hier ging es wieder ruhiger zu. Der Wind frischte auf und es fing an zu regnen. Oben schneite es sogar ganz kurz. Bergab ging es in Richtung eines malerischen Bergsees, in dessen Nähe noch kleinere Schneefelder waren. Anschließend führte der Weg lange mehr oder weniger eben durch ein breites Tal. Gegen acht Uhr fand ich einen sehr idyllischen Fleck Wiese, an der sogar eine Art Bank zum sitzen war. Dort saß ich nach lange und habe gelesen, bis es irgendwann anfing zu nieseln.1 Punkt