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Moin, auf meinen Wanderungen besteht ein wichtiger Teil meines Abends im Zelt immer aus der Planung für den nächsten Tag. Da ich ein Freund von Papierkarten bin und grundsätzlich bei allen meinen Geräten Akku spare, freue ich mich dafür immer über eine brauchbare Übersichtskarte für den jeweiligen Trail mit möglichst vielen Infos. Vielleicht fehlen mir da auch die Bezugsquellen, ich habe allerdings den Eindruck, dass solche Karten eher selten sind: man findet entweder großmaßstäbige topografische Wanderkarten (die für eine Planung über mehrere Tage/Wochen oft ein Overkill sind) oder sehr simple Trailüberblicke ohne brauchbare Daten zur Planung. Da ich mich sowieso gerne mit übermäßiger Tourenplanung und Mediendesign-Spielereien beschäftige, habe ich (mal wieder) einen Versuch unternommen für meinen letzten Thru-Hike (den GR20) so eine Karte selbst zu erstellen. Im Endeffekt versenke ich gerade sehr viel Zeit in dieses Projekt, lerne dabei allerdings viel und bin immer zufriedener mit dem Ergebnis. Da es unter euch ja vielleicht den ein oder anderen gibt, der so eine Karte eventuell gebrauchen könnte, möchte ich meine aktuelle Fassung mit euch Teilen. Das Format ist A3, so kann man es in jedem Copyshop drucken lassen, oft habe sie dort ja auch wasserfestes Papier zur Auswahl ... Ich habe Versucht, alle für mich wichtigen Planungsdaten in die Karte einzupflegen, dabei musste ich natürlich trotzdem einiges rausreduzieren. Ich würde mich über konstruktives Feedback von euch freuen, ihr könnt mir auch gerne mitteilen, was euch bei so einer Grobplanung wichtig wäre. Für den John Muir Trail habe ich auch schon eine Karte halb fertig, da ich dafür für den kommenden Sommer plane, wenn da Interesse herrscht, teile ich die ebenfalls gerne zu gegebener Zeit. Edit Khyal @Toucan hat die Karte ueberarbeitet, es gibt nun eine NOBO und eine SOBO-Version und hier die aktuelle SOBO-Karte in geringerer Aufloesung, fuer den Ausdruck aber bitte die pdf unten verwenden. Version vom 07.09.2024 GR20_NOBO_Overview_Map_A3.pdf GR20_SOBO_Overview_Map_A3.pdf5 Punkte
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Moin, mein GR20-SOBO-Thru-Hike ist jetzt 2 Monate her. Jahreszeitlich hier natürlich nur bedingt vergleichbar, war natürlich sommerlich heiß mit sehr wenig Wind. Allerdings war ich im Sommer 2023 schonmal auf dem Südteil bei sehr krassen nächtlichen orkanartigen Winden unterwegs. Da halfen für mein ZPacks Duplex keinerlei Heringe mehr (hatte die langen Groundhogs Y-Pegs von MSR), sondern nur eine ordentliche Sturmabspannung mit Steinen. Da dort eigentlich überall genügend große Steine liegen kann man fast ohne Heringe losziehen, im September kann man sich sicherlich auch immer gute Plätze fürs Zelt aussuchen ... Die Sache mit der Verpflegung ist Geschmackssache auf dem GR20 finde ich. Selbstversorger muss man dank des Überangebots an Restock-Möglichkeiten nicht sein. Dafür dann allerdings genügend Bargeld mitnehmen, mit Kartenzahlung geht fast nichts und die Preise sind natürlich ziemlich heftig (auch im kleinen Laden in Vizzavona). Aber besonders an einigen Bergeries ist die lokale Küche schon ihr Geld wert. Gehört für mich zum GR20 auch dazu, ein richtig wilder Trail ist es ja auch nicht wirklich ... Grüße Henning PS: Ich arbeite gerade an einer brauchbaren A3-Übersichtskarte für den GR20, falls jemand Interesse hat mache ich gern mal einen Thread auf ...5 Punkte
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Übersichtskarte für den GR20 (selbstgemacht)
andygogo und ein anderer reagierte auf Cullin für Thema
Gute Übersicht. Könnte damit schon etwas anfangen. Generell hätte ich auch noch gerne die Wasserstellen in so einer Übersicht. Für GR20 im speziellen fehlt mir die Alternative über den Monte Renoso und auch die Übernachtungsmöglichkeiten am Col de Vizzavona. Fand ich nämlich ruhiger als unten. Es gäbe auf Etappe zwei noch die Möglichkeit eine Alternative Route über den Monte Corona zu nehmen.2 Punkte -
Z.T. MYOG Ausrüstung für den Sarek (Kleidung, Rucksack, Tarp)
wilbo und ein anderer reagierte auf ULgeher für Thema
Das würde mich auch interessieren. Hier wird ja über Gewicht und Materialien diskutiert, aber ohne Gesamtgewicht von Kleidung und Ausrüstung ist das alles eher spekulativ. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das alles nicht so UH ist. Und viel Spass bei deiner Reise!2 Punkte -
Eine klasse Unterstuetzung fuer jeden, der den GR20 laufen wil, tolll1 Punkt
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1. Also ich bin mit 500€ für meine 7-Tage-Tour locker hingekommen. Habe neben einer Coke pro Hütte ab und zu mal was gegessen (ansonsten Selbstversorger) und immer an der Hütte für meinen Biwakplatz Bar bezahlt. Das Online-Buchungssystem ist zwar grundsätzlich nett, aber da man mehrere Tage im Voraus buchen muss und mir dann die Flexibilität fehlte, muss an den Refuges die doppelte Rate (dann 18€ für ein eigenes Zelt) Bar bezahlt werden. Einen Platz gibts sowieso immer. An den Bergeries kann es schonmal günstiger sein. 2. Ich bin immer mit 2l trotz krasser Hitze ausgekommen, manchmal habe ich etwas zwischen zwei Hütten nachgefüllt (gefiltert).1 Punkt
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Ja, an Tag 1 von Norden ist zäh. Wenn es heiß sein sollte macht mehr Wasser auf jeden Fall Sinn.1 Punkt
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Ich hab max. 3 Liter dabeigehabt, ich erinnere mich, dass das am ersten Tag zwischen Quelle und Hütte echt knapp war.1 Punkt
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Mit der Kohle ist es schwierig. Hängt ja davon ab was und wieviel du konsumierst. Und auch wie viele Übernachtungen du planst. Die Übernachtung selbst ist online. Wenn die Unterkunft an einer Straße ist geht auch Karte. Gilt übrigens auch für handyempfang. Wenn du nicht übertrieben Pietra in dich rein schüttest und auch mal an den Straßen Übernachtestsolltest du mit 500 aber gut hinkommen. Wasser ist auch schwierig. Wegen Etappenlänge Höhenunterschied und Temperatur. Ich bin mit max. 2l ausgekommen. Aber eben mit ein wenig Planung.1 Punkt
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Meine Faustformel ist (bei vorher satt trinken und nach Ankunft am neuen Uebernachtungsplatz) 3/4 l & 1/2 l pro 500 HM in laengeren Anstiegen, bin 190 cm und staemmig gebaut, also hoeherer Wasserbedarf.1 Punkt
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Alpha Direct Pulli
Schwarzwaldine reagierte auf MadCyborg für Thema
ExTex hat eine neue Ladung im Shop, unter anderem auch 180er.1 Punkt -
Richtig, da gibt's aber auch nen Hüft Gurt zu. Also ich laufe im Alltag nicht stundenlang durch die Gegend, da stauchts die Wirbelsäule nicht, außerdem reden wir von Training, also einer ansteigenden Belastungen. Desweiteren trainiert man den Bereich nur, wenn man genügend hydriert ist und auch alle Nährstoffe für die Regeneration im Körper hat und die Zeit für die Regeneration beachtet. Ein Training ist ein strukturiert geplantes Bewegungs System mit, in der Höhe, gewollten Überlastungen. Wer das nicht selbst leisten kann nimmt einen Dienstleister dazu.1 Punkt
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Ja, Interesse ist vorhanden!1 Punkt
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Du hättest einfach den Schalter der Berieselungsanlage (etwas versteckt unterm Zipper) umstellen müssen, das gibt's bei zpacks eben nicht! Quatsch beiseite, aber irgendwelche Kondens oder Splash Bedingungen zum Zeltvergleich zu bemühen ist trotzdem schwierig. Könnte auch zu tief aufgebaut oder Lüfter geschlossen oder falsch geöffnet oder ungünstige Stelle etc sein, oder du saßt einfach in einer Wolke. Dass das Material kein Wasser durchlässt ist ja klar.1 Punkt
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Bikepacking - 3 Tage Vogesentraverse
Fluwer reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Nach Impressionen von Touren möchte ich für unsere dreitägige Bikepacking-Tour über die Vogesen auch mal einen kleinen Reisebericht erstellen. Es ging von Strasbourg aus am Canal de la Bruche bis ins Breuschtal, dieses (gemütlich) hinauf bis Saales, über St. Dié ins Moseltal und von dort aus bis Nancy. Unser Basisgewicht lag dieses mal fast UL-tauglich bei 5,5 kg pro Person. Da ich lieber am Laptop schreibe, die Bilder aber noch auf dem Handy sind, kommt hier erst der Bericht und anschließend die Bilder. 1. Tag: Strasbourg - St. Dié, 100 km Nach Strasbourg ist es eigentlich nicht weit, aber da wir die Strecke schon zigmal gefahren sind, ging es per Nahverkehrszug bis zum Hauptbahnhof, von da aus ist man schnell am stillgelegten Canal de la Bruche, an dem eine der zahlreichen piste cycable Frankreichs verläuft. Hier waren wir auch schon öfters unterwegs, in beide Richtungen, aber die Strecke ist immer wieder schön. Wir hatten uns Zeit gelassen und waren erst kurz nach 11 am Bahnhof angekommen, der Zug war äußerst voll, so dauerte es einige Zeit, bis wir wirklich in Richtung Kanal rollen konnten. Am Kanal selbst war wenig los, der Vorteil von unter der Woche unterwegs sein. Am Wochenende konkurrieren dort Familien mit Rennradlern. Am hübschen Örtchen Dachstein vorbei, den Dompeter ließen wir diesmal rechts liegen, Molsheim ebenso - aber anschließend war für mich Neuland, im Breuschtal war ich noch nie. Mutzig ist mindestens so putzig wie sein Name (auch, wenn ich mich natürlich nicht entblöden konnte, einen entsprechenden Kalauer mit einem sch- davor rauszuhauen, bevor mein Mann das tun konnte, das ist bei uns ein kleiner Wettbewerb), aber im Gegensatz zu den berühmten Tourikollegen überhaupt nicht überlaufen. In der Boulangerie Schumacher am Marktplatz wurde mit tarte des quetsches und café au lait für Energienachschub gesorgt, dann gaben Berge rechts und links bekannt, dass wir im richtigen Tal angekommen waren. Noch ging es aber lange nur gelegentlich rauf. Im unteren Breuschtal wird der Radweg oft noch seperat geführt, es fährt sich sehr angenehm, vorbei an Weiden, aber auch vielen Sägewerken, teilweise beeindruckend groß. In Fouday teilte uns, nachdem wir schon an der Kirche vorbegefahren waren, ein altes Schild mit, dass dort Pastor Oberlin, Reformpädagoge und Pfarrer im 18. Jh, begraben läge, was uns beide überrascht hat, wir hätten sein Grab im nahen langjährigen Wirkungsort Waldersbach vermutet. Natürlich kehrten wir daraufhin um, kletterten zum Friedhof neben der Kirche (die selbst, wie so oft, natürlich zu war) und fanden tatsächlich, ohne weiteren Hinweis, das Grab. Andenkenpflege geht irgendwie anders ... aber jetzt isses wenigstens als Komoot-Highlight angelegt. Nach Fouday war Schluss mit dem Radweg, aber der Verkehr war gut erträglich und es gab nur wenige Idioten, die ohne Seitenabstand überholten. Wir wollten eigentlich noch bis Saales auf den dortigen Campingplatz, aber als wir dort gegen 18 Uhr eintrafen, war der geschlossen. Wir also weiter, da war doch noch ein Hinweisschild zu einem Hotel, vor dem Gebäude auch ein hoffnungsvolles "ouvert", auf dem Parkplatz davor auch zwei Motorräder - aber beim genaueren Blick sah die Bude doch ziemlich verlassen aus, Gras vor der verschlossenen Eingangstür und von den Motorrädern hatte eines einen verrupften Sitz und das andere zwei Platten. Und da auch sonst das Kaff oben auf dem gleichnamigen Col (556 m) noch nicht einmal über Bürgersteige zum Hochklappen verfügte und einfach nur gottserbärmlich verlassen wirkte, beschlossen wir, noch die 22 km bis St. Dié dranzuhängen. Erst eine ideale Abfahrt, bei der noch nicht einmal mein Mann bremsen musste, dann ausnahmsweise, weil man dort hervorragend schnell fahren konnte und die Straße auch breit genug war für ungefährliche Überholmanöver, auf der N159 als Gravelexpress, auf diese Weise waren wir eine dreiviertel Stunde später in der Stadt. Der dort angezeigte Campingplatz war nur noch ein Wohnmobilstellplatz ohne Sanitäranlagen, also halt Hotel, nach etwas Rumkurven fanden wir auch etwas passendes (Ibis und ähnliche Ketten versuchen wir, nach Möglichkeit zu vermeiden). Eine Brasserie in der Nähe stillte den Hunger. 2. Tag: St. Dié - Epinal, 68 km Ohne viel über die Stadt zu wissen, hatte ich mir St. Dié immer schon hässlich vorgestellt und die Einfahrt am Abend zuvor hatte dieses Vorurteil auch bestätigt, die Nacht dann allerdings noch voll draufgesetzt - irgendwann beschlossen wir, dass wir versehentlich in einer absurden Theatervorstellung gelandet waren, die die ganze Nacht andauerte. Irgendwie brüllte immer irgendjemand draußen rum. Höhepunkt war dann eine anderthalbstündige "Unterhaltung" ab 4:30 zwischen "Nicole" und ihrem mutmaßlichen Ex. Es begann mit gefühlten dreissig Minuten, in denen er immer nur "Nicole!" brüllte, irgendwann kam dann die Antwort und von da an hatte Nicole das Wort, bzw. den Brüll, er kam deutlich seltener zu Wort, brüllte aber gelegentlich etwas von einem Daniel. Nicoles neuer Lover? Der gemeinsame Sohn? Wir überlegten und die passende Hintergrundstory dazu. Absurdes Theater? Vielleicht. Vielleicht auch einfach Training für die neue olympische Disziplin im Dauerbrüllen? Beide zeigten auch gegen sechs Uhr, als die Brüllerei langsam abebbte, keine größeren stimmlichen Einschränkungen. Chapeau! Beeindruckend war auch, dass sich ansonsten keiner für diese Szene interessierte. Kein "ta gueule" oder sonstige Reaktionen - war die Bevölkerung schlicht und ergreifend daran gewöhnt? Wenigstens gab es genügend Kaffee am nächsten Morgen zum Frühstück und unsere Räder hatten die Nacht in der Bar (gab sonst keinen Abstellplatz) gut überstanden. Wir fuhren noch kurz ins Zentrum, bewunderten die Nachkriegsarchitektur der Einkaufsstraße und eine schon ziemlich runtergekommene, von Stararchtitekten Le Corbusier entworfene Fabrik. An dem kleinen Flüsschen Taintrué entlang ging es über den nächsten "Pass" ins Hochtal der Vologne, wo uns ziemlich viel Gebuckel bei steigenden Temperaturen erwartete. Landschaftlich sehr schön, aber auch relativ viel Verkehr, die Alternative hätte allerdings noch mehr Gebuckel bedeutet. Zumindest der Verkehr wurde mit Erreichen der Mosel besser. Wir warfen noch eine kleine gedankliche Münze, weil wir noch nicht ganz entschieden waren, ob es nun moselaufwärts oder moselabwärts gehen sollte - letztlich gaben die nun deutlich gestiegenen Temperaturen den Ausschlag für moselabwärts und damit zwar ein bis zwei Grad mehr als im Hochtal, aber dafür auch weniger Steigungen. Die Hitze war auch der Grund, weshalb wir in Epinal Schluss machten, obwohl wir dort schon um 16 Uhr waren und normalerweise noch gut zwei Stunden hätten fahren können. Aber die ca. 25 km bis zum nächsten Campingplatz hätten wir nur noch sehr mühsam geschafft. Der Campingplatz von Epinal liegt zwar nicht an der Mosel, sondern auf dem Schlosssporn etwa zwei Kilometer außerhalb, aber er ist für Radler sehr empfehlenswert: es gibt für Radler reservierte, schattige Zeltplätze mit Bank-Tisch-Kombinationen und Stromanschluss für E-Bikes und Handyladung inklusive. Außerdem hat er einen kleinen Pool und ein Bistro, kühles Bier und das Abendessen war also gesichert. Passt! Epinal - Nancy, 85 km Bis auf einen Belgier, der es um 0:30 noch mit seinem Leihwohnmobil auf den eigentlich über Nacht gesperrten Platz geschafft hatte und eine gefühlte Ewigkeit brauchte, bis er einen Stellplatz gefunden hatte, blieb die Nacht störungsfrei und ich hatte ausnahmsweise mal meine Hälfte der Exped Airmat Duo perfekt für mich aufgeblasen und fast so gut gelegen wie in der Hängematte, also eine fast perfekte Schlafnacht. Angesichts der auch für diesen Tag angesagten Temperaturen wollten wir aber einigermaßen bei Zeiten vom Acker kommen und so kochte ich um Viertel nach sieben Kaffee. Zwei Stunden später waren die Räder bepackt und wir rollten wieder Richtung Mosel, dieses Mal aber durch den an den Campingplatz angrenzenden Tierpark und noch vor zur alten Schlossruine, von der aus es einen sehr schönen Blick auf Epinal gab. Angesichts der steilen Abfahrt war ich aber froh, am Vortag nicht diesen Weg als Hinfahrt genommen zu haben. Kurz nach Epinal begann der entspannteste Teil der Tour, wir erreichten den V50 bzw. die "Voie Bleue", einen Fernradweg entlang von Mosel und Saone und damit eine alte Bekannte, denn am Anfang der Ferien waren wir schon einmal zehn Tage lang mit den Gravels in Frankreich unterwegs gewesen und hatten u.a. die Voie Bleue zwischen Chalon sur Saone bis Lyon befahren und wussten, was uns erwartet: ab jetzt ging es bis Nancy Centre einfach immer am Canal de Vosges entlang. Der war zunächst ungewohnt befahren, mit Kiesfrachtern nämlich, so dass auch mal wieder Schleusen in Aktion zu sehen waren. Nach diesem Abschnitt allerdings waren noch nicht einmal Freizeitkapitäne unterwegs, nur zahlreiche Reiseradler, die meisten in Richtung Süden und damit uns entgegen. Langweilig wurde die Strecke nie, wir passierten zahlreiche Zeugen einer industriellen Vergangenheit, am beeindruckendsten war eine ehemalige Spinnerei, ein Ziegelbau, der fast wie ein Schloss gebaut war, jetzt wachsen Birken aus dem obersten Stockwerk. Lost Places-Jäger werden hier fündig, der Zahn der Zeit nagt hier oft, auch am Kanal selbst - die eisernen Spundwände sind auf Höhe der Wasseroberfläche oft durchgerostet und machen einer überbordenden Flora und sicher auch Fauna Platz. Das angenehmste an dem heißen Tag aber sind die zahlreichen Platanen und weiterer Bewuchs, die für ein angenehmes Rollen trotz der Hitze sorgen. Ein Verbindungskanal bringt uns an den, ebenfalls schon Anfang der Ferien mitbefahrenen Canal du Rhin au Marne und das Zentrum von Nancy, hier bestaunen wir noch schnell die heiße Pracht des Place Stanislas und steigen dann in den TER, der uns nach Strasbourg zurückbringt. Die Stadt selbst schenken wir uns, zu heiß, es gibt gleich Anschluss auf die andere Seite des Rheins, von da ab fahren wir aber nochmals 25 km und nehmen noch unseren Lieblingsbiergarten mit. Fazit: 3 Tage, 1300 hm und 276 km insgesamt und mal wieder die Erkenntnis, dass es zu Fuß oder auf dem Fahrrad keine große Strecke braucht, um aus dem Alltag auszusteigen.1 Punkt -
Eure Empfehlungen für Wander-/Bergsteigerhosen?
zopiclon reagierte auf Knight_Saber für Thema
So habe meine Hose in Größe 30/32 ist jetzt ohne große Problem vor zwei Wochen angekommen. Konnte sie jetzt am Samstag bei einer 50km Wanderung ausgiebig testen und leider haben mich die Taschen am Hinter genervt, da diese minimal gerieben haben was auf die dauer dann nicht so toll war. An sich super leichte Hose passt auch in der Größe perfect aber nur zum langen Wandern werde ich die dann nicht mehr tragen. Werde es vielleicht noch einmal bei kürzeren Touren versuchen, sonst nimm ich sie für den Alltag. Bei den langen Touren im Sommer, bleibe ich jetzt doch bei der Mammut Runbold Light Pants in Größe S.1 Punkt -
Regenjacken-Philosophie beim Fahrradfahren und schwitzigem Trekking
shotta51 reagierte auf mtb_squirrel für Thema
Ich mache es beim fahren mit dem MTB, ob nur 2 Stunden ohne oder mehrere Tage mit Gepäck, so: Meine Regenjacke ist eine komplett dichte, günstige (~40 €) fürs Rad von Decathlon ohne Kapuze. Warum ohne? Mehr Belüftung und Ohren frei. Dazu dann ein Helmüberzug aus dem Pendlerbedarf. Die Jacke hat permanente Öffnungen unter den Achseln. Die, zusammen mit dem teilweise geöffneten Frontreissverschluss, sorgen für genügend Belüftung. Durch die gebeugte Haltung kommt trotzdem kein Regen rein. Für die Beine habe ich eine dünnere Hose von Vaude. Die hätte wohl eine Membran, von der merke ich aber nichts. Über die Füsse kommen Überschuhe, wieder aus dem Pendler-Bedarf. Hände: Überhandschuhe, dito. Drunter ganz normale Sneaker bzw Fahrrad-Handschuhe. Bei Kälte kann ich noch mit wasserdichten Handschuhen und Socken von Showerspass (ähnlich Sealskins etc) aufrüsten. Mit dem Setup kann ich auch stundenlang sportlich in Starkregen fahren ohne auszukühlen oder selbst besonders nass zu werden.1 Punkt -
Kenne ich von frueher, als ich noch in Motorradforen aktiv war, wir haben die Maschinen leichter gemacht, um uns in der Wueste o.A. nicht einzugraben, oder halt bisschen schneller gemacht, damit man mit Gepaeck und evtl 2 Leuten eine bessere Reisegeschwindigkeit auf der AB hatte oder eben Ueberholvorgaenge auf der Landstrasse gefahrloser = fixer gingen und genauso gab´s die Fraktion, die das ganz toll fanden, wenn sie auf dem Leistungspruefstand 3,47 PS mehr hatten, oder bei 150 auf der AB der Wheelie leichter ging. Warum sollte das in der UL-Szene anders sein und es ist natuerlich auch ein Unterschied, ob die Ausruestung nur fuer einen Overnighter (wo man hinterher in Ruhe zuhause den nassen Schlafsack trocknen kann, weil das doch so superleichte Tarp die entscheidenden 15 cm zu kurz war) bzw auf ner Wanderautobahn wie dem GR20 unterwegs ist, wo man ja auch, wenn das eigene Zelt die Graetsche macht, Zelte an den Plaetzen mieten bzw manchmal in Bergeries uebernachten kann, oder ob man irgendwo im Gebirge off the beaten Treck unterwegs ist, wo es richtig gefaehrlich werden koennte, wenn sich im Starkwind das leichte Wackelzelt nachts dynamisch ueber einem abbaut.... Und dann gibt es auch noch die Fraktion, die einfach ausprobieren will, was gewichtsmaessig als Minimum moeglich ist, was ja letztendlich auch die Entwicklung voran treibt....Hier ist fuer alle UL-Fraktionen Platz.1 Punkt
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Hallo ersma, Gehe hart auf die 50 zu, und wohne aktuell in Wien, geboren allerdings in Bayern. Bin seit Kindesbeinen durch die Natur gezogen worden (quasi durch dir ganzen Allgäuer Alpen getragen) was wohl eine nachhaltige subjektive Naturverbundenheit mit sich brachte. Hab das erste mal wohl mit 6 in einem Zelt geschlafen und fands super. Erstes anarchisches Wildcampen mit 17, aus Ermangelung von Kapital zwangsläufig fast UL (wenn der Bundeswehr Rucksack (Leinen ohne Hüftgurt) und BWPoncho nicht von Haus aus so schweiß schwer gewesen wären) Hab immer geliebt in Ausrüstungskathalogen zu schmökern. Böse Menschen behaupten heute noch, ich verbringe mehr Zeit mit Ausrüstung im Internet ansehen, als tatsächlich mit eigener Ausrüstung unterwegs zu sein. Nach Jahren der Städtereisen und der Hüttentouren (ich hab mir irgendwann geschworen, bevor ich wieder auf so einer scheiß überfüllten Hütte übernachte, schlaf ich lieber im Zelt (Meilerhütte am Schachen)) hab ich mit Corona in Norwegen wieder das “zelten” angefangen. Wer seinen Sch**ß am Rücken trägt, und nicht konstant nach leichteren Alternativen sucht, ist meiner Meinung nicht ganz dicht. Interessant finde ich, wie lange ich mich dennoch gegen den UL Gedanken gewehrt habe. Der andere Gedanke, den ich sehr interessant finde, ist, dass alles, was man so im Rucksack mit nehme möchte, das ist, was man zwischen sich und die Natur bekommen will (!!!) Manchmal habe ich beim UL Diskussionen etwas den Eindruck, dass wohl auch hier gelegentlich, “das Mittel” mit “dem Zweck" verwechselt wird? Mein Zweck wäre, autark & chillig im Sommer eine Woche am Stück durch das Norwegische Fjäll laufen zu wollen (irgendwo unterhalb von Trondheim). Das Mittel dazu wäre eine LEICHTE Ausrüstung, die ein Mindestmaß an Komfort behält. Irgendwas unter 10kg (?) am Rücken - ohne Wasser aber Futter inklusive - was machbar klingt. Wenn ich nicht so ein scheiß beschissener Konsument wäre…. Hab familienbedingt leider kaum Zeit “Erfahrung zu sammeln und Vertrauen in meine Fähigkeiten zu entwickeln” - und bin somit auf euch angewiesen 😅1 Punkt
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Z.T. MYOG Ausrüstung für den Sarek (Kleidung, Rucksack, Tarp)
MaikGrosser reagierte auf ChristianS für Thema
OT: Also erstmal: jeder wie er mag. Und ich möchte dir deine tolle Arbeit überhaupt nicht madig machen, daher auch OT und 😜. Aber mit Ultraleicht-Trekking hat das aus meiner Sicht nicht viel gemein. Nach deiner Argumentation (hauptsache robust) wärst du mit gebrauchter Armee-Kleidung genauso "leicht", aber viel günstiger weggekommen. Sieht für mich mehr nach "pack your fears" aus. Zwischen filigran und 200g/m² gewachstem Mischgewebe gibt es noch diverse Abstufungen, mit durchaus robusten, aber deutlich leichteren Materialien. Bei der Wärme-Iso gäbe es auch Apex o.ä., das genauso Nässe unempfindlich ist wie Fleece, aber deutlich leichter. Wenn dir flache Trailrunner von den Füßen fallen, gibt es auch mittelhohe Ausführungen, da muss man keine fetten Stiefel nehmen, usw. usf. Aber vielleicht ist alles auch viel leichter als ich schätze, du hast ja keine Gewichte gepostet 😋1 Punkt -
Isomatte EXPED Flex Mat Plus
ekorn reagierte auf Wander Schaf für Thema
Ich habe es mit einer anderen Noppenmatte so gelöst: Knappe 1.100km auf dem Buckel und viele viele Nächte des an und ab klickens. Die Druckknöpfe halten top. Es hat sich noch nie etwas gelöst, ohne dass ich es wollte. Die Matten sind press beisammen und verziehen sich auch nicht. Zumal er Oberkörper auf einem Abschnitt und ab Po der untere Abschnitt kommt. Dementsprechend ist auch viel Bewegung, bei meinem Gewühl. Die Druckknöpfe oder die Gummis spüre ich beim Liegen absolut nicht.1 Punkt -
Alpamayo Umrundung in Peru
Epiphanie reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Danke. Ausgewählt hatten wir es u.a., da es laut Henry Shires windstabiler sein soll als das normale Stratospire. Testen konnten wir das noch nicht, da es in Peru irgendwie kaum Wind zu geben scheint. Positiv finden wir den Platz im Inner in Punkto Höhe und Breite, das Solid Inner, die Ventilationsfunktionen und das Material, welches sich bei Nässe nicht dehnt. Wasserdicht ist es auch. Negativ finden wir, dass Regentropfen nur schwerlich abrutschen und mehr hängenbleiben als bei Silnylon. Auch finden wir das Inner etwas länger sein könnte. Mein Mann berührt mit 183cm im WM Antelope am Fußende immer das Inner. Also eher nix für große Leute. Auch hat es ein großes Packmaß, was wir schon vorher wussten.1 Punkt -
Alpamayo Umrundung in Peru
Epiphanie reagierte auf Mia im Zelt für Thema
@RaulDuke Danke! War hatten unser neues TT Stratospire Ultra im Einsatz.1 Punkt -
Gibt leider keine Pink-Collection von Engelbert Strauss, bei der ich schwach werden könnte.1 Punkt