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Ultraleicht Trekking

JanF

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  1. Gefällt mir!
    JanF hat eine Reaktion von dermuthige erhalten in Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)   
    Du erwähnst doch in deinem Bericht genügend Probleme, die sehr winterspezifisch sind. Probleme mit dem VBL, beim Zeltaufbau im Schnee, dass alles länger dauert, ein zu einer Kugel gefrorener Schlafsack, eine kaputte Schaufel, eiskalte Zehen inkl. schwarzer Stelle, vereiste Hänge, wegen denen du die Ski am Rucksack befestigen musst ...
    Dass du im Sommer ganz andere Probleme/Gefahren siehst, widerspricht doch gerade deinem Punkt, dass sich die Tourenarten kaum unterscheiden.
     
  2. Gefällt mir!
    JanF hat eine Reaktion von Omorotschka erhalten in Longboard Trekking   
    Ich habe vor Jahren mal lange mit dem Gedanken gespielt, es aber nie gemacht. Und ich finde, es spricht auch Einiges dagegen:
    -beim Pushen beugt und streckt man das Knie des Standbeins jedes Mal, und das mit nem Rucksack. Das ist verdammt anstrengend und auch nicht gut fürs Knie. Ich habe damals daran gedacht, mir eine Rucksackhalterung ans Board zu bauen, bei meinem 120cm-Board ginge das auch sicher prinzipiell, könnte aber auch nerven. (P.S.: sehe gerade in Carstens Beitrag, dass es da schon Lösungen gibt) Mein Knie tut aber auch schon ohne Rucksack nach langen Strecken weh. Das lässt sich zwar durch "tiefergelegte" Standflächen und Montierung der Achse oben auf dem Board (hab den Fachbegriff vergessen) reduzieren, habe ich selbst noch nicht gefahren, glaub aber, dass es immer noch gut aufs Knie gehen wird.
    -Man ist auf Asphalt angewiesen, und auch schon schlechter (geflickter) Asphalt ist relativ nervig. So ein Longboard wiegt auch schon einiges, zumindest wenn man ein wirklich langes (und damit schön laufruhiges) hat. Meins ist aber auch schon extrem schwer, ein per Säge abgespecktes Board aus Bambus und mit Plastikachsen wird da schon um einiges leichter sein. Dennoch wird es keinen Spaß machen, das Teil zu tragen, wenn die Strecke mal nicht so gut ist. Und das bedeutet oft, dass man sich an die großen Straßen halten wird, wo dann die ganze Zeit Autos an einem vorbeijagen, was ich auf nem Longboard noch mal unangenehmer finde als auf nem Rad.
    -Bergauf geht überhaupt nicht, und bergab kann man nicht so gut ausnutzen, wenn man nicht sehr downhillerfahren ist und/oder jede Menge Schutzkleidung mit sich schleppt.
    - Die Kugellager verdrecken bei Regen sehr schnell, eigentlich müsste man sie nach jeder Regenfahrt mit Spiritus und Zahnbürste reinigen, damit sie noch effektiv laufen.
    Ich glaube nicht, dass es auch nur einen Grund gibt, das Longboard einem Fahrrad vorzuziehen. Außer: Es sieht stylischer aus und die Leute gucken ungläubiger.
    Hier gibt es übrigens zwei Videos: http://4-seasons.de/detailsuche?keys=longboard
    Und es gibt auch schon mehrere amerikanische Sites zu dem Thema.
  3. Danke!
    JanF hat eine Reaktion von knurd erhalten in Ultralight bei Mehrwochentour?   
    Autark unterwegs sein macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man wirklich an nichts vorbeikommt. Ich würde meine Touren auch nicht extra umplanen, um an einem Laden vorbeizukommen. Aber wenn man eh an einer Einkaufsmöglichkeit vorbeiläuft, kann man halt auch reingehen ... Durchs Ignorieren der Infrastruktur wird der Weg ja nicht wilder.
     
    Laut den Zutatenangaben hier oder hier find ich das jetzt gar nicht so schlimm. Wenn man mit offenen Augen durch einen Supermarkt geht, findet man aber auch sonst genügend Möglichkeiten, gerade wenn man auch kaltes Essen nicht komplett ausschließt.
    Und man kann ja auch eine Mischung machen: Abendessen komplett mitnehmen, Snacks für den Tag zwischendurch nachkaufen etwa.
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    JanF reagierte auf fool in (FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021   
    Als begeisterter Leser der Reiseberichte hier im Forum bin ich nun wohl auch mal an der Reihe, einen kleinen Beitrag zu dieser Möglichkeit des Mit-Wanderns in Wort und Bild zu leisten ... oder es wenigstens zu versuchen. Nachdem ich im letzten Sommer wandernd in Frankreich unterwegs war, ist das vielleicht der passende Anlass... Den Bericht bastle ich nun Stück für Stück aus meinen Notizen und Fotos zusammen.
     
    Zur Tour:
    Diese teilt sich quasi in zwei Teile. Ich war zuerst auf der französischen GTA bzw. dem GR5 in den französischen Alpen unterwegs vom Genfer See bis ans Mittelmeer. Anschließend habe ich noch knappe zwei Wochen in den französischen Pyrenäen auf dem GR10 verbracht. In diesem Faden soll es um den ersten Teil gehen. 
    Bei der Strecke handelt es sich um den letzten Abschnitt des GR5, der sich von der Nordseeküste in den Niederlanden bis ans Mittelmeer erstreckt (und wiederum Teil des Europäischen Fernwanderwegs E2 ist). Auf dem letzten Abschnitt folgt der GR5 dem Bogen der französischen Westalpen vom Genfer See nach Nizza. Dieser Abschnitt ist auch bekannt als Grande Traversée des Alpes (GTA) und stellt quasi das Äquivalent zur italienischen Grande Traversata delle Alpi dar. Mir scheint, dass im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung GR5 für die Strecke geläufiger ist, während die Abkürzung GTA für die Bezeichnung der italienischen Grande Traversata delle Alpi verwendet wird.
    Die Grande Traversée des Alpes führt auf ca. 620km durch die Departements Haute-Savoie, Savoie, Haute-Alpes, Alpes-de-Haute-Provence und Alpes-Maritimes. Einen Startpunkt am Genfer See gibt es sowohl in Thonon-les-Bains wie auch in St. Gingolph. Zudem gibt es für mehrere Abschnitte der Strecke unterschiedliche Alternativrouten, wobei hier wohl als besonders markante Alternativen im Vanoise der GR55 und in den Seealpen der GR52 hervorzuheben sind (die ich beide auch gegangen bin). Dadurch wird die Gesamtstrecke dann etwas länger und endete nicht in Nizza selbst, sondern etwas weiter östlich in Menton.
     
     
    Tag 1 - Do 22.07.2021: St. Gingolph - Chalets de Bise

    Los geht es im nördlichsten Bundesland abends gegen 18h mit dem Zug in Richtung Genf. Die Nacht im Zug ist eher schlafarm, die DB-App erzählt mir ständig, ich würde meinen Anschluss verpassen, was nicht unbedingt zu Schlafkomfort und innerer Ruhe beiträgt. Letzten Endes isses es dann doch nur heiße Luft und ich komme morgens in Genf an. Meinem ranzigen Schulfranzösisch sei Dank findet sich schließlich die richtige Bushaltestelle und so startet Bus Nr. 1 nach Thonon-les-Bains und von dort geht es dann mit Bus Nr. 2 nach St. Gingolph. Der Blick aufs Handy verrät die Abwesenheit jeglicher Netzverbindung. So sollte das nicht... Ich würd´ ja das Problem googeln, aber .... Also hat das Schulfranzösisch Auftritt Nr.2 an diesem Tag und bei Cola und erschnorrtem WLAN bestätigen sich in einem Café in St. Gingolph sämtliche meiner Vorurteile gegenüber Telefongesellschaften. Immerhin sagt mir das Internet, dass sich das Problem beheben lässt. Der Wirt bekommt ein üppiges Trinkgeld, weil wegen WLAN und gegen14h kann ich starten. Es geht gleich gut aufwärts, erst wird es waldig, dann schnell bergig und nach kurzer Zeit sind mir auch sämtliche Telefongesellschaften der Welt völlig wurscht und ich realisiere, dass ich nun wirklich unterwegs bin. Die Reise hat begonnen – Mittelmeer, ich komme! 
    Mit einem Schild versucht jemand sogleich, meiner Euphorie eine Portion Realismus entgegen zu setzen. 

    Mir egal, ich bin unterwegs und voller Vorfreude auf alles, was mich die kommenden Wochen so erwartet. Ab den Chalets de Neuteu gibt es tolle Blicke zurück auf den Genfer See und in Richtung der Berge rundum. 


    Im Abstieg kommen mir ein paar Leute entgegen, u.a. eine Familie mit einem ca. 5jährigen Kind, das gerade mit den Eltern die Ereignisse des gemeinsamen Bergausflugs reflektiert: „... et aprés, Papa, j`ai fait le caca dans les arbres!!“ Gegen 18.15h erreiche ich den Col de Bise, wo mich tatsächlich ein Steinbock willkommen heißt. Das nenn` ich mal ein beeindruckendes Begrüßungskomitee. 
    Beim Abstieg zu den Chalets de Bise, bei denen ich heute mein Nachtlager aufschlagen will, erinnern mich meine Knie daran, dass sie als norddeutsche Exemplare eben jener eine sanfte Heranführung an das alpine Bergab gegenüber endorphingeladenem Laufen ins Tal deutlich präferieren. Ok, danke für den Hinweis, Botschaft ist angekommen.  
    An den Chalets de Bise ist auf einmal ziemlich Trubel, ich gönne mir ein Bier, um den Tourstart gebührend zu feiern. Als es dann ruhiger wird, suche ich mir einen Platz, baue das Zelt auf und schlafe dann auch ziemlich schnell ein.

     
  5. Gefällt mir!
    JanF hat eine Reaktion von fatrat erhalten in Gas oder Spiritus auf Mehrtagestour?   
    Sind 750 ml für das Fertiggericht nicht auch völlig übertrieben? Wenn du weniger Wasser einplanst, das auch nicht bis zum Kochen erhitzt und ein effizientes Spiritussystem nutzt, sieht die Rechnung vom Anfang schon wieder ganz anders aus.
    Man könnte auch überlegen, ob man auf dem Westweg wirklich 10 Abende (derart teure) Fertiggerichte essen will/muss.
  6. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf waldradler in Sarek-Runde 2021   
    Keine Ursache, ich freue mich, die Eindrücke hier teilen zu können. Die Landschaft ist wirklich besonders, das gibt es bei uns nicht. 
    Da aller guten Dinge bekanntlich 11 sind - nicht nur in Köln - endet diese Wanderung mit 
    Tag 11:
    Am nächsten Morgen ist das schöne Wetter leider wieder vorbei. Nach dem Aufwachen rieche ich feuchte Luft, es tröpfelt sanft auf mein Tarp, und die Wolken hängen direkt 100 m über mir. Puh, was für ein Wetter. Das macht mir den Abschied aus dem Sarek immerhin etwas leichter. Leider hat sich damit auch die Frage erledigt, ob ich heute noch auf den Vuojnestjåhkkå steige, was mir am Vortag zwei Wanderer empfohlen hatten. Es ist schon wieder kein passendes Wetter für eine Bergtour... 

    Ich packe also meinen nassen Kram zusammen und stapfe los. Nur mit Schwierigkeiten finde ich den Pass über die Vuojnesskájdde (man sieht einfach nix). Auch die Brücke über den Guhkesvákkjåhkå suche ich lange und sehe sie dann erst, als ich schon fast davor stehe. Kein Wunder, sie ist genauso grau wie das Gestein drumherum:

    Kurz darauf, hinter dem Nienndo, hört der Trampelpfad auf und der Sarek zeigt noch einmal alles, was er so an Terrain zu bieten hat: Weidengestrüpp, Sümpfe, Blockfelder, alles durcheinander in wilder Kombination. Irgendwie komme ich da durch. Bei dem Regen macht es nicht mehr so viel Spaß und die Felsen sind rutschig, sodass man wahnsinnig aufpassen muss:

    Die letzte ernsthafte Furt geht über den Njábbejåhkå und ich beschließe, dahinter mein Zelt aufzubauen:

    Die Furt ist gar nicht so schwer, aber mit dem, was mich anschließend erwartet, habe ich überhaupt nicht gerechnet: Ich lande in einem Märchenwald!

    Einerseits habe ich mich in der kargen Landschaft durchaus nach Bäumen gesehnt, doch jetzt kommen sie in solcher Masse und stehen so dicht, dass kaum noch ein Durchkommen ist. Ich kämpfe mich also durch ein Durcheinander aus Birken und dicken Felsen, steige über glitschigen Waldboden hinauf und hinab, halte mich an nassen Baumstämmen fest, die mich volltropfen, nur um anschließend vielleicht vor einem großen Tümpel zu stehen, sodass ich wieder einen anderen Weg suchen muss. Der Gang durch diesen Wald ist aber wirklich toll, ein Erlebnis für sich.
    Einen Zeltplatz gibt es allerdings in dieser Wildnis beim besten Willen nicht, sodass ich mich weiter voran arbeiten muss. Für ein paar hundert Meter braucht man hier eine Stunde. Irgendwann finde ich dann den Pfad, der in der Karte (sowohl in der Fjällkarte als auch bei Openstreetmap) eingezeichnet ist (dem GPS sei Dank), ab dann geht es etwas zügiger voran. Aber auch dieser Pfad ist stellenweise nur ein großes Schlammloch, bei dem man bis zum Unterschenkel versinkt.
    Mangels Zeltmöglichkeiten gehe ich einfach immer weiter, bis ich schließlich schon an meinem Ziel unten am Wasser ankomme. Am Ufer beginnen dann die ersten Anzeichen menschlicher Aktivitäten (vergammelte Wohnwagen). Ich gehe über den ersten Damm auf die Insel Jiertásuoloj, um dort einen Schlafplatz zu suchen. Der Bus fährt ja erst morgen früh um 10 Uhr. Zunächst versuche ich es am südlichen Ufer, doch die Insel ist hier ein einziger Felsen und kein Hering geht in den Boden. Schließlich finde ich kurz vor 22 Uhr im Nordosten der Insel oberhalb eines Schotterwegs eine klitzekleine Stelle Heideland, auf der man so gerade eben liegen kann und wo die Heringe zumindest ein bisschen Halt finden. Immerhin wachsen hier im Zelt sogar Blaubeeren für das Morgenmüsli  :

    Auf diese Weise endet meine Sarek-Runde 2021. Ein bisschen wehmütig werde ich schon, als ich zum Sliehkok zurückblicke, wo vor elf Tagen alles begonnen hat:

    Insgesamt war es eine wunderschöne Tour. Auch wenn es manchmal sehr anstrengend war und ich während der langen Regentage auch mal am Sinn der Sache gezweifelt habe, hatte ich doch eine tolle Zeit mit vielen neuen, ungewöhnlichen Eindrücken. Die Verkürzung der Tour auf elf Tage war völlig richtig, da diese Länge für mich absolut ausreichend war. Natürlich hätte ich gerne auch noch viele andere Gegenden im Sarek gesehen, etwa die Luohttoláhko-Hochebene, das Rapadalen und das Pårte-Massiv. Außerdem wäre ich gerne auf den ein oder anderen Berg gestiegen, um mir die Sache mal von oben anzuschauen. Aber das muss dann eben auf ein anderes Mal verschoben werden...
     
  7. Witzig!
    JanF hat eine Reaktion von Hiker2691 erhalten in Gas oder Spiritus auf Mehrtagestour?   
    Das Ergebnis der Beratung im Ultraleicht-Forum ist also jetzt, drei Kocher auf eine zehntägige Sommertour mitzunehmen?
  8. Gefällt mir!
    JanF hat eine Reaktion von Omorotschka erhalten in leichtes Visor   
    Na, dann zeig ich meins doch auch mal her:
     
    4 mm EVA, vorne ca. 11 cm breit, an den abgeflachten Ecken mit Panzerbandstreifen verstärkt, Löcher reingemacht, Schnur mit Palstek durch die Lächer, Schnur aufschneiden, Tanka dran, fertig. Zugegeben, der Schirm könnte etwas gleichmäßiger ausgeschnitten werden.
     
    Wiegt 6 g und ich hab es eigentlich immer auf, seit ich es habe. Spart mir auf allen Nichtschneetouren die Sonnebrille, ist für Brillenträger im Regen Gold wert und fixiert mein Handtuch als Schutz vor starker Sonne oder Mücken auf dem Kopf.
    Macht auch Knicken/Falten sehr gut mit und ist damit prima verstaubar.
     
     

  9. Gefällt mir!
    JanF hat eine Reaktion von zweirad erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    OT:
    1. Das ist nicht meine Definition, sondern die, auf die in der Netiquette verwiesen wird. Und die gilt in diesem Forum nun mal.
    2. Dass in dieser Definition nicht von Komfort gesprochen wird, bedeutet ja nicht, dass man keine Komfortgegenstände mitnehmen darf.
    3. Ich persönlich bin der Meinung, dass die 5kg-Grenze, die in beiden Definitionen genannt wird, absolut ausreichend ist, um komfortabel die meisten Trekking-Touren durchzuführen, und auch für Anfänger ein realistisches Ziel darstellt. Diese Grenze wird auch nur selten von Leuten infrage gestellt, weil ihre Touren zu krass sind, sondern eher, weil sie halt mehr mitnehmen wollen und sich trotzdem noch als UL bezeichnen wollen.
    4. Nacktes Wandern dürfte als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und schränkt damit die Tätigkeit "Gehen" sehr wohl ein.
     
    Nein, muss ich nicht zugeben: Der von dir fett markierte Teil ist natürlich richtig, aber wenn jeder einfach sein eigenes Sicherheits- und Komfortbedürfnis als Maß aller ultraleichten Dinge setzt, dann könnte ich auch mit Zweitzelt (falls das erste kaputtgeht) durch die Lüneburger Heide wandern und das als UL bezeichnen. Und das gute Feldbett kann man dann ja auch mitnehmen, wegen Komfortbedürfnis.
  10. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf dr-nic in Weserberglandweg - erst schon dann aber doch   
    TEIL I
    Wie bei so einigen hat auch mir Corona das Reiseleben nicht einfacher gemacht. Deshalb wählte ich für die Osterferien kurzfristig den Weserberglandweg. Alle Ein- und Ausstiegpunkte kann ich innerhalb von 1 1/2 Stunden mit den Öffis erreichen. Klar war, dass ich den Weg nicht in einem Stück gehen konnte, weil noch Termine anstanden. Auch ein guter Zeitpunkt neues Gear zu testen, welches ich bei nicht gefallen Austauschen kann. Nicht klar war, dass mich meine Impfung einen Tag vor geplanter Abreise ziemlich aus den Socken hauen würde. Ist halt so. Also gingen von den geplanten ersten 4-5 Tagen zwei flöten.
    Tag 1
    Porta Westfalica - Rinteln ca. 14km
    Am Sonntag Mittag machte ich mich dann endlich auf den Weg nach Porta Westfalica. Der Trail beginnt ca 300 Meter entfernt vom Bahnhof mit einer unscheinbaren Tafel auf dem Wanderparkplatz. Nach 50 Metern geht es dann erstmal steil bergauf. Eine gute Einstimmung auf das was noch kommt. Unterhalb eines Funkturms treffe ich auf ein älteres Paar. Sie gucken mich verwirrt an. Dabei bin ich doch noch gar nicht zerlumpt und stinke noch nicht. Egal. Der Weg geht einige Kilometer am Hang entlang. Recht unspektakulär. Das ist aber auch egal. Ich merke wie sehr ich es brauche durch die Natur zu ziehen. Deshalb interessiert es mich auch nicht, dass es sehr bedeckt und stürmisch ist. Ab und zu fängt es an zu tröpfeln.
    Nach einiger Zeit erreiche ich einen Steinbruch und es gibt zum ersten Mal so etwas wie Single Trail. Man merkt schon wie urban der Weg doch ist. Links und rechts des Kammes Dörfer, Städte, Straßen. Ich kann es trotzdem genießen, denn dort in der Gegend bin ich aufgewachsen und es ist schön gewisse Orte aus der Ferne zu sehen. Dann geht es steil bergab nach Kleinbremen und dann geht es wieder steil rauf auf den Kamm. An einer Hütte werfe ich ein paar Snacks ein und zieh die Windjacke an. Es pustet ganz schön, wenn auch nicht kalt. Die folgenden Km sind etwas nervig, weil man ständig die Autobahn hört, die ich dann auch überschreite. Bis zu meinem Ziel, die Frankenberg, verläuft der Weg auf Forststrassen. Angekommen mache ich mir erstmal einen Tee mit Schuss in der Hütte. Hier kann man zur Not auch schlafen, aber ich entscheide mich dafür mein Zelt in den Ruinen aufzubauen. Die Mauern geben etwas windschutz. Ich freu mich auf die Nacht. Bevor ich schlafen gehe beobachte ich noch das leuchtende Rinteln unter mir. Leider ist es zu bewölkt um den Vollmond zu sehen.
    Tag 2
    Rinteln - Süntelturm ca. 35km
    Doch von diesem werde ich in der Früh geweckt. Der Himmel ist klar und er scheint direkt in mein Zelt. Dank der offenen Türen null Kondens, obwohl es nachts noch leicht geregnet hat und es eh alles noch recht feucht ist. Ich setz Kaffeewasser auf und packe derweil meinen Kram zusammen. Schnell noch nen Snack und ab geht's. Zum warmwerden geht's auf die Luhdener Klippen. Oben angekommen bin ich wach und gucke in das Tal der Weser hinab. Weiter geht's auf schmalem Pfad, allerdings durch Rodungsgebiet. Nicht sehr schön. In Steinbergen fülle ich mein Wasser nach und dann geht es am Waldrand und durch Wiesen entlang Richtung Deckbergen. Nachdem man die Straße kreuzt wird es richtig richtig schön. Klasse Trail oben auf dem Kamm entlang. Allerdings muss man erstmal da hoch und wie so oft geht der Weg straight den Hügel hoch.
    Die Bäume haben noch kein Laub und somit kann man die ganze Zeit ins Tal sehen. Ich lasse mich treiben und passiere die eh geschlossene Paschenburg. Immer weiter auf dem Kamm entlang. Drei Freizeitsurvivalrambos kommen mir mit grossen Rucksäcken entgegen. Einer hat ein Nazishirt an und ich möchte ihn am liebsten mit dem Trekking Stock pfählen. Stattdessen halte ich aus mehreren Gründen den Mindestabstand und schmeiße ihnen ein abfälliges "Grüß Gott" entgegen. Ihre grimmigen Gesichter sehen plötzlich verblüfft aus. Nix wie weg. Bei Rohdental geht es steil bergab ins Tal. Die Sonne brennt. Ich krieg richtig Bock. An der Ibornquelle mache ich eine Pause in der strahlenden Sonne. Das Wasser kommt 100 Meter weiter aus dem Berg und ich hab durst (natürlich gefiltert). Plötzlich tauchen von überall her lauter Menschen auf. Das ist komisch, weil ich bis dahin drei Seelen begegnet bin. Ich werde beäugt und gaffe zurück. Auf geht's ins Höllenbachtal. Links und rechts geht es steil rauf und die Kanten sind von den typischen Felsen gesäumt. Nebenher rauscht der Bach. Man merkt, dass es die Tage zuvor viel geregnet hat. Der Weg hört irgendwann einfach auf und es geht auf einem schmalen Trampelpfad den Hang hoch und plötzlich steht man in einem Dorf. Ein Wegweiser zeigt nun mein heutiges Ziel an: Süntelturm 11km. Den kommenden Abschnitt kenne ich schon und lasse mich treiben. Es ist recht viel los. Am Blutbach geht ich den Strom etwas hinauf Richtung Quelle um mir Wasser zu filtern. Dann geht's mit 3 Litern die steilen Stufen zum Hohenstein hoch. Ich komme gut ins Schwitzen. Muss aber doch einige Gruppen von keuchenden Menschen hinter mir lassen. Ich höre hinter mir: "Jaja. Der hat ja auch einen Stock... Blablabla." Oben angekommen tummeln sich viele Menschen, junge Influencerinnen machen Handstand auf der Klippe. Daneben zwei Kreuze mit Blumen. Ich Trolle mich und ziehe von dannen. Keine 500 Meter weiter habe ich wieder meine Ruhe bis mir eine Familie entgegenkommt die mich panisch fragt ob das der Weg zum Hohenstein ist. Ich bin so nett und zeige ihnen den Weg, geradeaus. Vorbei an Fortschlägen erreiche ich die tolle Süntelkammhütte an der ich vor zwei Wochen schonmal geschlafen habe. Bis zum Süntelturm sind es noch 4 Kilometer. Easy. Ich mach ganz ruhig, da es erst halb vier ist. Irgendwann geht der Weg in einen steinigen steilen Pfad über. Nadelholz ziert die Gegend und es fühlt sich plötzlich ganz anders an, da es bis jetzt nur durch Buchenwälder ging. Irgendwann steh ich auf dem Zufahrtsweg zum Süntelturm biege aber nach 200 Metern wieder rechts auf einen schmalen Pfad ab und lande an dem besten Wild Camp Spot, den ich bis jetzt hatte. Eine kleine Ebene Fläche, eine Bank und eine Aussicht bis nach Porta Westfalica. Ein tolles Gefühl alle Hügel zu sehen über die man gekommen ist. Mit der Untergehenden Sonne hat der Platz leichtes Schwarzwaldfeeling. Plötzlich knackt es im Gebüsch und ein junger Moutainbikefahrer bahnt sich seinen Weg zu mir. Wir unterhalten uns eine gute halbe Stunde ziemlich nett. Er erzählt mir, dass er hier auch schon öfters mit seinem Vater bivakiert hat. Irgendwann zieht er von dannen und ich genieße das restliche Licht und dann die Sterne. Irgendwann drehe ich mich mal um und erschrecke heftig. Ein helles Licht leuchtet mir direkt ins Gesicht. Ich gucke genauer. Es bewegt sich nicht. Vielleicht selbst vor Angst erstarrt. Ich kratz mich am Kopf und ja klar. Das ist der Vollmond der direkt über den Kamm guckt. Ich gönn mir einen. Leicht vom Rum beschwipst krabbel ich in den Quilt. Der Wind hat nachgelassen, aber ab und zu knallen heftige Böen durch die Wipfel. Ansonsten ist es ganz still. Ich schlafe entspannt ein.
    Tag 3
    Süntelturm - Hameln ca 14 km
    Erneut weckt mich der Mond der gleißend hell durch die Bäume scheint. Ich bleib trotzdem noch etwas liegen und höre dem Vogelkonzert zu. Während die Sonne langsam hinter mir aufgeht mache ich Wasser heiss und schaue ins Tal. Ich mache ganz langsam. Heute sind nicht viele km geplant, da ich im Laufe des Tages eh erstmal wieder nach Hause muss. Leider. Der Gedanke daran schmerzt sehr. Draussen fühl ich mich einfach unglaublich wohl und kann komplett abschalten und ich will einfach nur weitergehen, genießen und langsam völlig verwahrlosen. Doch bevor es losgeht erstmal einen Ort zum Loch buddeln suchen. Mit weniger Gewicht geht's sich leichter. Am Süntelturm entsorge ich noch meinen Müll in einem Container. Weiter gehts. Die Sonne knallt durch die kahlen Bäume und auf einem zerfurchten Schlammweg geht's den Berg runter. Es ist noch sehr früh aber es kommen mir schon zwei weitere Outdoor Enthusiasten strammen Schrittes entgegen. Der eine schnitzt im gehen schonmal eine Wildschweinlanze. Ich freue mich darüber, dass sie mindestens genauso ulkig aussehen wie ich selber. Man grüßt sich. Am Fuße des Berges muss ich durch ein kleines Örtchen und das allererste Mal ein paar hundert Meter auf Asphalt gehen. Am Ortsausgangsschild geht des hinauf auf den Schweineberg. Der Name verspricht ja einiges. Statt Schweinen gibt es riesige Flächen mit blühenden Märzenbecher. Wunderschön. Kaum oben angekommen geht es auf einem Pfad gleich wieder runter. Über einen Bach und dann knallhart schnurstracks geradeaus wieder steil nach oben. Klasse. Schön Höhenmeter fressen. Etwas verschwitzt erreiche ich den "Gipfel". Der Weg geht links ab und nach ein paar hundert Metern erreiche ich den Waldrand und eine tolle Aussicht bietet sich mir. Vor mir liegt eine riesige grüne Wiese und ich lasse mich auf einer Bank nieder. Mir wird wieder klar, dass ich in wenigen Kilometern am Hamelner Bahnhof in einen Zug steigen werde... Also hänge ich einfach zwei Stunden gemütlich in der Sonne rum und betreibe Daydrinking. Ein älteres Paar kommt vorbei und wir unterhalten uns über dies und das. Sie sind sehr interessiert und total süß. Nach einer Weile ziehen sie weiter. Es ist mittlerweile T-shirt Wetter. Ich mache mich schweren Herzens auf den Weg. Dieser führt über Wiesen und Felder nach Rohrsen. Hier verlasse ich etwas geknickt den Weserberglandweg und mache mich daran die 2,5 km an der Bundesstraße entlang nach Hameln zu gehen. Der Autolärm ist einfach nur höllisch und schmeißt mich fies zurück in die Realität. Der Bahnhof in Hameln ist wie ausgestorben. Die S-Bahn steht schon da und ist völlig leer. Das bleibt sie auch fast bis nach Hannover. Für die nächsten Tage wurde in der Region Hannover eine Ausgangssperre verhängt. Ich hoffe nur darauf, dass die Region Hameln Pyrmont nicht mitzieht damit ich in ein paar Tagen meine Reise fortsetzen kann.
    Was hab ich bis hierhin gelernt? Bisheriges Fazit:
    Ich muss noch mehr draussen unterwegs sein.
    Die Thermarest Uberlite ist weniger Chipstüte als die Neoair.
    Die leichte Windjacke und Hose machen gerade im Frühling schon Sinn.
    Ich fühle mich mittlerweile nachts und besonders was wild camping angeht sehr sicher und pudelwohl.
    Instant Kaffee ist mir doch lieber, wenn ich alleine unterwegs bin und ganz früh los möchte. Ausserdem nervt das säubern des Kaffeefilters.
    Der Weg gefällt mir. Auch wenn der Single Trail Anteil gerne in den Folgetagen noch etwas größer sein könnte.
    Sehr wenig Asphalt.
    Schönster Wanderwege 2020? Hmmm. 2020 is ja auch vorbei... Bin gespannt. 
    Hier noch meine Packliste: https://lighterpack.com/r/1ynwj2












  11. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf Spacejaeger in Ausrüstungs-Vorfreude-Thread   
    Nachdem ich schon immer mal wieder sehr neidisch auf @Caperes MYOG Rucksäcke geschielt habe...
    Habe ich mir nur einen Hybrid 20 von atelier longue distance (ALD) bestellt. Anscheinend soll er nach Plan am 12. April fertig sein. 2 Wochen lead time ist mal etwas schneller als die meisten cottages aktuell. Aber wahrscheinlich dem gedchuldet, dass ALD erst recht neu und wenig bekannt ist. Wurde hier auch erst letzte Woche im neue UL Ausrüstungs Thread von @fatratgepostet. 
    An das Gewicht der MYOG packs wird der wahrscheinlich nicht ran kommen, aber auch bei ALD gibt es ein XUL Tragesystem.
    Inspiration für custom featutes kann man sich auf der instagramseite holen, da wird ein Bild von jedem hergestellten Rucksack vorm verschicken hochgeladen.
    Bin jetzt schon sehr gespannt auf meinen Rucksack. 
    Falls Interesse besteht, lasst es mich wissen, dann kann ich gerne mal ein Review über den Rucksack verfassen :)! Gibt ja bisher noch nicht viel dazu im Internet... 
     
  12. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf realholgi in Impressionen von Touren   
    Am Wochenende in der Südpfalz eine kleine Runde auf zur Zeit "verbotenen" Wegen (Frankreich und so!) mit Übernachtung.
    Los ging es am Weintor in den Wald

    Weiche Waldwege

    Sonnige Waldwege

    Aber auch dramatische Aussichten

    Um dann kurz vor dem Dunkelwerden ein nettes Plätzshen zu finden

    Nach einer sehr ruhigen und angenehmen Nacht bei 2-3°C dann erst mal Kaffee

    Dann weiter, der Sonne entgegen...


    Die Kröten haben schon gelaicht

    Und ich ein sehr leckeres spätes Frühstück oder ein frühes Mittagessen gefunden habe....

    Dann wieder im Rheintal angekommen wird alles wieder grün

    Und über die Weinberge geht es zurück zum Weintor
    Endlich mal wieder draussen. Schon lange nicht mehr so gut geschlafen...
    Regards...
    /h.

  13. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf Matthias in Bewegte Bilder   
    Tägliche Video Updates von Joe´s FKT Versuch am Arizona Trail:
     
     
  14. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf micha90 in Cuben Tarp für zwei   
    Ein weiteres Projekt, das schon seit mehreren Jahren im Hinterkopf steckt ist endlich erledigt!
    Seit 2015 hatte ich für alle Touren mit zwei Personen mein gutes, altes Silpoly Tarp (hier kurz vorgestellt). Auch wenn es von Anfang an kleinere Verbesserungen vertragen hätte, blieb es mein einziges Shelter für zwei, da einfach nicht der ernsthafte Bedarf bestand. Seid ich aber mit Freundin mehr und längere Touren plane, wurde es endlich Zeit für das lang ersehnte Update.
    Welche Probleme hatte das alte Shelter, die es zu beheben galt?
    Silpoly dehnt sich zwar nicht bei Nässe, aber ist sehr flexibel. Bei Wind werden die Seiten schnell sehr stark eingedrückt, der Platz ist dann sehr schnell begrenzt Auch mit Schirmen vorne dran ist bei heftigem Regen keine ordentlicher Schutz gewährleistet, da Beaks im alten Design fehlten mit 320g war das alte Teil nicht schlecht, aber ich hatte durchaus die Hoffnung nochmal 100+g einsparen zu können das Silpoly ist (wie alle beschichteten Stoffe) nicht 100% dicht und es bildet sich durchaus mal Kondens an der Innenseite, in Kombination mit dem flexiblen Material wurde das schnell ungemütlich Die Lösung: das Shelter aus Cuben neu bauen und Beaks anbringen Nichts dehnt sich mehr, es gibt's weniger Kondens und mit den Beaks mehr geschützten Raum.
    Das Tarp besteht aus vier Teilen, zwei für die Hauptflächen (mit hinterem Beak) und zwei weitere Teile für den Vorderen Beak. Gerne hätte ich die Teile auch aus einem Stück gemacht, aber das hätte mich einen guten Meter mehr Cuben gekostet und zudem wäre die Überlappung am Eingang nicht möglich gewesen. Alle Nähte haben einen 2% Catenary Cut (also 2cm Tiefe pro Meter Naht). Hierfür habe ich mir eine kleine Kette aus dem Baumarkt besorgt, die Teile mit Malerkrepp an die Wand geklebt und die Kette nach belieben gespannt und anschließend abgepaust - das ging erstaunlich gut und ist deutlich weniger Arbeit als den Cat-Cut zu berechnen und von Hand zu plotten. Als Material habe ich das übliche 19g/m² Cuben in Oliv genommen, 7lfm waren dafür notwendig
    Maße:
    die Seiten sind am Boden ca 2,6m lang, die Firstlinie etwa 2,8m vorne hat das Tarp eine Spannweite von 2,8m, hinten 2m Der Beak hinten ist ~50cm hoch und 1,8m breit, was auch der maximalen Breite entspricht der Vordere Beak ist geteilt und 70cm lang, die Breite damit variabler und von der Höhe abhängig, maximale Breite sind ca 2,3m (geschätzt)  

    Es empfiehlt sich sehr den Saum vor dem nähen ordentlich zu falten und zu fixieren, dann näht es sich deutlich leichter und schneller. Statt Nadeln habe ich mal diese Papierclips genutzt.
     
       
    So sieht das gute Stück aus. hier das Hinterteil tiefer, vorn etwas höher gespannt (für mich die Go-To Variante), Referenz: das Groundsheet ist 1,45m breit
     


    Oben die Variante hoch abgespannt - für gute rundum-Sicht und viel Platz. Beide Beak-Hälften lassen sich separat öffnen.

    Da sich die Beaks beim Abspannen immer etwas aufziehen, habe ich einen kleinen Haken angebracht um bei schlechtem Wetter ordentlich dicht machen zu können.
     


    Bei ganz miesem Wetter kann man noch gut alle Seiten bis zum Boden ziehen. Da wird's natürlich etwas kuscheliger, aber es bleibt geräumig genug für zwei. So weit unten bildet der Beak sogar eine kleine Apsis.
     

    Kaum aufgebaut kommt auch schon der erste Regen - das Tarp hält wunderbar dicht
    Leider ist das Tarp erstmal nass, ein Gewicht werde ich nachreichen, sobald es wieder trocken ist. Ich denke unter 250g sollte es haben. Ich freue mich auf die erste Tour damit und werde weiter berichten, wie es sich schlägt!
     
    liebe Grüße
    Micha
     
     
     
  15. Danke!
    JanF reagierte auf Konradsky in Ersatz für Aquamira   
    Denk mit Hygienereiniger ohne Parfum bei DM
    Dan Chlorix geht auch, wenn ohne Parfum.
     
    hier der Link.
     
    Gruss Konrad
  16. Danke!
    JanF reagierte auf Daune in Ersatz für Aquamira   
    @JanF Das hier  sollte zum Beispiel passen. Wobei ich mich erinnere, dass schonmal diskutiert wurde, ob das chemisch das gleiche „Chlor“ ist, dass beim mischen von Aqua Mira freigesetzt wird.
    Hier noch der Beitrag, ab dem mögliche Unterschiede diskutiert wurden. Aber in dem Faden warst du ja auch mit dabei.
  17. Danke!
    JanF hat eine Reaktion von Craftsman erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    OT:
    1. Das ist nicht meine Definition, sondern die, auf die in der Netiquette verwiesen wird. Und die gilt in diesem Forum nun mal.
    2. Dass in dieser Definition nicht von Komfort gesprochen wird, bedeutet ja nicht, dass man keine Komfortgegenstände mitnehmen darf.
    3. Ich persönlich bin der Meinung, dass die 5kg-Grenze, die in beiden Definitionen genannt wird, absolut ausreichend ist, um komfortabel die meisten Trekking-Touren durchzuführen, und auch für Anfänger ein realistisches Ziel darstellt. Diese Grenze wird auch nur selten von Leuten infrage gestellt, weil ihre Touren zu krass sind, sondern eher, weil sie halt mehr mitnehmen wollen und sich trotzdem noch als UL bezeichnen wollen.
    4. Nacktes Wandern dürfte als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und schränkt damit die Tätigkeit "Gehen" sehr wohl ein.
     
    Nein, muss ich nicht zugeben: Der von dir fett markierte Teil ist natürlich richtig, aber wenn jeder einfach sein eigenes Sicherheits- und Komfortbedürfnis als Maß aller ultraleichten Dinge setzt, dann könnte ich auch mit Zweitzelt (falls das erste kaputtgeht) durch die Lüneburger Heide wandern und das als UL bezeichnen. Und das gute Feldbett kann man dann ja auch mitnehmen, wegen Komfortbedürfnis.
  18. Witzig!
    JanF hat eine Reaktion von Jever erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    Das vermute ich zwar leider auch, allerdings widerspricht es der Netiquette des Forums:
     
     
  19. Danke!
    JanF hat eine Reaktion von yoggoyo erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    Das vermute ich zwar leider auch, allerdings widerspricht es der Netiquette des Forums:
     
     
  20. Danke!
    JanF hat eine Reaktion von Leichtmetall erhalten in Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?   
    Das vermute ich zwar leider auch, allerdings widerspricht es der Netiquette des Forums:
     
     
  21. Danke!
    JanF hat eine Reaktion von Kardemumma erhalten in Ausrüstung für Wandertouren in den Alpen   
    Um hier mal die Begrifflichkeiten einigermaßen klarzukriegen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochtour
     
    Für solche Touren, bei denen man einen Großteil auf Eis-/Schneehängen verbringt, würde ich grundsätzlich einen bedingt steigeisenfesten Stiefel empfehlen. Der Scarpa Ribelle HD von @Capere dürfte da schon das untere Ende der Gewichtsspanne sein. Wer noch leichter unterwegs sein möchte, sollte kompetent genug sein, um solche Fragen nicht in einem Trekkingforum stellen zu müssen.
     
    Bei Wandertouren im Hochgebirge, bei denen ich nicht viel Schnee/Eis erwarte, nutze ich den gleichen Trailrunning-Schuh, den ich auch im Mittelgebirge verwende, auch im schwierigen Gelände (T6), eventuell ergänzt um Grödel.
     
  22. Danke!
    JanF hat eine Reaktion von Shweast erhalten in Ausrüstung für Wandertouren in den Alpen   
    Um hier mal die Begrifflichkeiten einigermaßen klarzukriegen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochtour
     
    Für solche Touren, bei denen man einen Großteil auf Eis-/Schneehängen verbringt, würde ich grundsätzlich einen bedingt steigeisenfesten Stiefel empfehlen. Der Scarpa Ribelle HD von @Capere dürfte da schon das untere Ende der Gewichtsspanne sein. Wer noch leichter unterwegs sein möchte, sollte kompetent genug sein, um solche Fragen nicht in einem Trekkingforum stellen zu müssen.
     
    Bei Wandertouren im Hochgebirge, bei denen ich nicht viel Schnee/Eis erwarte, nutze ich den gleichen Trailrunning-Schuh, den ich auch im Mittelgebirge verwende, auch im schwierigen Gelände (T6), eventuell ergänzt um Grödel.
     
  23. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf icefreak in Impressionen von Touren   
    Ein Winterbiwak ist nur echt mit Schnee, also musste ich nochmal nachbessern.
    Nachbessern musste ich auch beim Setup, das war das vorige mal doch etwas zu lässig. Deshalb mein Bikepacking Rucksack, der hat das meiste Volumen. Das frisst ja die TaR RidgeRest Solar extra schlagmichtot (die dickste aus der Serie - 2,5 cm Schaummatte) auch wieder auf:

    Da kann man noch so lange in einem Gebiet wandern, irgendeinen Weg kennt man noch nicht. Dorfbachklamm bei Altendorf:

     

    Biwak (Boofen) irgendwo in den Felsen. Schlafdecke aus einem alten Yeti Winterschlafsack genäht. Finde heute noch Daunen in irgendwelchen Ecken 

    Liebe Forenhilfspolizisten, gaaanz ruhig. Alles legal!

    Super-Exra-LowTec Teekessel aus dem Türkenladen! Mit "Bakelit"-Griffen (duroplastischer Kunststoff, extrem hitzefest, selten geworden). Wiegt 268g und damit kommt man bei max. 1,2l auf ca. 223g/l. Der Tuborg-Brenner brennt wie eine Rakete, ballert aber auch ordentlich Sprit durch die Düsen.

    Das Geheimnis warmer Füße: MYOG Booties. Tafetta Nylon und 60er PL. Okay, nu isses kein Geheimnis mehr 

    Es dröppelt die ganze Zeit aus 20m Höhe vom Fels herab und das Ergebnis sieht so aus! Bubbel Tea?

    Winterlandschaft.

    Einmal Schnabel wetzen! Ein paar Amseln flattern durch den Wald.

    Aus Schnee wird langsam Regen.

    Schmilka. Man kann aus den richtigen Körnern und Pflanzen auch Bier brauen, was die Leute da so richtig gut können. 
     
  24. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf mtp in Impressionen von Touren   
    "Winter-Comeback" (oder die heutige Nachmittagsskitour)
    So frühlingshaft es vor ein paar Wochen schon war, so kräftig ist der Winter diese Woche zurückgekommen.
    Im frisch verschneiten Winterwald war es richtig nett:


    Irgendwann weiter oben reduzierte sich dann die Sicht gegen Null, und meine Felle sind mir im kalten Pulverschnee mindestens dreimal von den Skiern runtergefallen (ich sollte mal wieder meine Felle einkleistern - es geht nichts über eine gute Vorbereitung ).
    Nachdem ich die Felle jedesmal am Körper angewärmt habe, haben sie wieder eine Weile gehalten, und ich war froh, als ich endlich die Bergstation auf 1.770m erreichte:

    Oben traf ich dann sogar einen guten Bekannten, und wir konnten gemeinsam runterfahren.
    Hier irgendwo geht die Abfahrt runter (in der Mitte befindet sich eine Markierungsstange):

  25. Gefällt mir!
    JanF reagierte auf hhourglass in Neue Ultraleicht-Ausrüstung   
    Diverse Produkte von LightHeart Gear werden nun bei Walk On The Wild Side vertrieben.
    https://www.walkonthewildside.de/312_lightheart-gear
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