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Ultraleicht Trekking

Freierfall

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Alle erstellten Inhalte von Freierfall

  1. Kommt auf den Bildern zwar nicht wirklich rüber, aber ein Beträchtlicher Anteil der Tour war sogar wirklich auf Schnee, auf dem man ohne nicht entlang gekommen wäre, man sank jedes mal Knietief ein. Und oben am Berg waren sie zumindest praktisch, wobei (so vermute ich) man mit Steigeisen und/oder einer Eisaxt und Stufenschlagen auch entlang gekommen wäre. Allerdings habe ich davon erstaunlich wenige Fotos gemacht...^^
  2. Ja, ich weiß auch dass die keinen Kalender haben Aber dass eine kurze Wärmeperiode ausreicht um die hervorzulocken, in 'ner Gegend die Nachts immer noch recht kalt ist, hat mich in dieser Form doch sehr gewundert. Und war vielleicht ein bisschen tiefer, aber nicht viel, bin erst auf knapp 1000m gestartet und dann kam erstmal lange kein Gebüsch...
  3. Ich habe gestern, am 2. Februar auf ca. 1400m Höhe eine Zecke an mir gefunden. Durch das warme Wetter scheinen die wieder voll aktiv zu sein!
  4. Herrlein FFs Gefühl für Schnee Ich hatte den Dienstag frei, es war warmes aber bewölktes Wetter angesagt, Lawinenwarnstufe 1 - Perfekte Gelegenheit für eine kleine Tour, geplant war jetzt was gebirgigeres! Bei Hikr habe ich nach Schneeschuh-Touren in der Gegend gesucht, der Blick fiel auf den Fürstein, im Sommer wohl T2, im Winter WT3 mit Schneschuhen, klingt machbar. Dass man diese Schwierigkeitsgrade nicht unterschätzen sollte lernte ich an dem Tage noch... Da die Tage zuvor stets 12° waren, lag hier im Flachland (600 m.ü. nn.) kein Schnee mehr, auch an den nahen Bergen sah man nix. Trotzdem entschied ich mich morgens 10min vorm losgehen noch, doch noch Schneeschuhe einzupacken und den Rucksack vom Packsack gegen den Ohm zu Tauschen. Weise Entscheidung wie sich herausstellen sollte. Also brach ich morgens um 7 auf, um von Flühli, LU aus den Fürstein zu besteigen, auf der anderen Seite runterzukommen und zurück nach Flühli. Hier der Kurs den ich dann letztlich gelaufen bin: Dem Geübten Auge fällt gleich auf: Ich war gar nicht oben. Dazu komme ich noch An rauschenden Wildbächen gings vorbei... Und steilen Klippen! Doch irgendwann kam auch der Schnee, auf ca. 1400m und erschwerte die Wegfindung. Spätestens jetzt hätte ich die Schneeschuhe anziehen sollen... Doch die Schneedecke war noch sehr unvollständig, da passierte... ... auch schon mal sowas: Zum Glück bekam ich bald super Schneeverhältnisse: Nord-West Hang, von der Sonne stark abgeschirmt durch weitere Berge. Feste, stabile Schneedecke. Über mässig steiles Gelände kam ich schließlich zu eine Art Pass zwischen Fürstein und Schwändiliflue, doch siehe da: "Achtung, Steiler Aufstieg?!" ... Wenn die Schweizer dass schreiben, dann meinen die das auch so. Aufstieg wäre rechts an den Pflöcken entlang und dann über die Felswand. ... äääähhhm nein?! Ich bin erstmal dem zweiten Schild gefolgt, auch Richtung Fürstein, ohne entsprechende Warnung. Leider war der Weg nicht überall so gut markiert (oder die Markierungen eingeschneit) sodass ich ca 1,5h in steilem Gelände rumgeirrt bin und trotz Topokarte und GPS (wenn auch nur OSM drauf) nicht den Aufstieg gefunden habe. Siehe Karte ganz oben. Der Trekkingstock zeigt in etwa wo ich stecken blieb. Laut Karte hätte man da nur recht sanft schräg den Hang hinauf gemusst, so eine Stelle gabs da aber mMn nicht, nur Gelände mit über 45° Steigung. Ich bekam dann irgendwann Höhenangst und beschloss umzudrehen. Eine Art Schweizer "Schutzhütte": Einfach mal eine Gondel. Wie auch immer die dort hin kommt... Darüber hab ich mich etwas gewundert: Wieso wurde ein abgelegenes Bergtal bombardiert?! Zurück an der Schwändiliflue vorbei... Durch so richtigen Schnee (der Weg führte da entlang wo die Strommasten stehen) Durch tief verschneiten Wald... Gings in teilweise recht Steilem Gelände zurück. Ganz kurz vor Schluss war ich nochmal in Lebensgefahr. Das letzte Stück Abstieg vom "Schwändilifluen-Plateau" führte über einen steilen Bergwanderweg in engen Serpentinen ins Tal hinab. Auf der Karte sieht man das ganz gut. Es ist ganz in der Nähe der Steilklippe auf dem zweiten Foto. Eigentlich ein Wunderschöner Weg mit toller Aussieht (siehe folgendes Bild). Leider aber auch immer wieder ausgesetzt, wenn auch an einem ca 1m breiten Waldpfad. Wäre kein Problem ohne meine (starke) Höhenangst, sodass ich fast soetwas wie eine Panikattacke bekam (die zweite, die erste war im Steilen Schnee als ich nicht wusste wohin und der Rückweg gefährlich schien..) - die Knie wurden buchstäblich weich, ich habe gezittert und musste mich an der Wand neben mir festhalten. Eigentlich war das keine "gefährliche" Stelle (trocken, guter Grip, exponiert und steil abfallend aber man hatte ja genug Platz zum gehen etc.) wenn man sicher auf den Beinen war. Das war ich aber in dem Moment nicht mehr.... Ich hab mich bis zur nächsten etwas breiteren Stelle gekämpft und da erstmal etliche Minuten verharrt um den Herzschlag wieder auf unter 160 zu bringen... So ging das noch 3-4 weitere Kurven des Weges entlang, bis ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte, ab dann war der Weg aber auch beidseits von Bäumen flankiert, das machte es (psychisch besser) - und ich konnte wieder mehr tolle Ausblicke genießen: .... Alles in allem war es eine Geile Tour. Ich hätte mich an meine urpsprüngliche Planung halten und den Fürstein von Osten her besteigen sollen, aber unterwegs beschloss ich einfach den Wanderwegsschildern zu folgen, die führten ja auch dort hin. Die Ostseite ist weniger Steil (so Karte...) als ich aber schon auf der Westseite war, wars zu spät das Ding nochmal zu umrunden. Ich habe Schnee gefunden, genug um richtig Schneeschuh-Tour Feeling zu bekommen am ca 35° geneigten Hang am Fürstein. Und mir Sonnenbrand an den Lippen geholt, es sollte ja Bewölkt werden (wars nicht.) Das mit der Höhen-Panik kurz vor Ende hat mir aber nochmal sehr zu Denken gegeben. Ich habs geschafft, aber es war echt knapp, als ich da so weiche Knie hatte hätte ich auch leicht einen Fehltritt begehen können... :/ Hab mir jetzt erstmal das von Dani empfohlene "Berggenuss statt Höhenangst" bestellt. Wobei das eigentlich ein eigenes Thema wert ist. Ich hoffe ich kann euch wenigstens an den Bildern entwas erfreuen
  5. Nochmal zu Anschauungszwecken: bin mit der Hose 7h im nassen Schnee rumgestapft, teilweise durch Bäche etc. (Und nicht durchgehend in schneeschuhen, daher auch mal knietief im Schnee) - trotzdem hielt sich der Dochteffekt in Grenzen. Ist bei starkem Regen nicht anders.
  6. Die landen alle früher oder später alle bei Sack und Pack. Der Europreis mit importkosten etc. Ist aber immer min. 1,5x so hoch. Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk
  7. Richtig Klasse! Wofür ist der Brustbereich dreieckig nach unten gezogen? Der Haupt-Anwendungszweck dürfte ja in Kombination mit einer Daunenjacke (ohne Kapuze...) und im Quilt sein, bei beidem ist der Brustbereich ja schon bedeckt? OT: Wann nähst du auf Bestellung?
  8. mMn eignet sich das Ding vom Schnitt her nicht dazu, unter einem Tarp benutzt zu werden. Es geht, aber dann hängt es einem die ganze Zeit im Gesicht, man verheddert sich etc. Grund: Es ist vom Schnitt her dazu ausgelegt, ca 1,5m über dem Schläfer befestigt zu werden, so hoch ist kein Tarp. Zudem ists assymmetrisch geschnitten (höchste Stelle versetzt von der Mitte und nicht mit einer Mittelnaht in längs sondern in Querrichtung) sodas es nur schlecht unter die meisten Tarps passt. Erklärung: Ich hab das Ding.
  9. mMn (und mein Tarp ist auch ca. 1,8m breit): nein. Bzw. nur als A-Frame, dann wirds bei 1,5m aber ziemlich eng. Allerdings ist ja nicht jeden Tag Sturm. Wenn der Wind nicht die Richtung wechselt und man vllt etwas natürlichen Schutz (Bäume o.ä.) ausnutzt, geht sogar Lean-To, bei leichtem-mittlerem Regen und leichtem - mittlerem Wind. Starkregen mit Sturm mMn nur wie auf dem allerersten Bild hier im Thread, das geht (ungemütlich) aber auch mit 1,5m.
  10. Das dürfte Hauptsächlich mit dem Stoff aus dem die Hose besteht zusammenhängen. Bei mir ist's ne MH Mesa Pant
  11. mMn ist das nicht der Fall. Als jemand, der seine Hosen eher lang trägt (bis über den Schuh) (sodass sie hinten meist dreckig und nass sind) saugen sie sich nicht so stark voll als dass es ein Problem wäre. Die Schuhe und Füße werden, wenn nicht wasserdicht (wie bei den meisten hier) ja sowieso nass bei starkem Regen. Wenn das auch noch für 10cm Wade gilt, macht mir das nix aus. Ich habe noch keinen Regenrock, für mich wäre der Haupteinsatzzweck aber sogar in Kombination mit einem Regenschirm, sobald der Regen nicht senkrecht von Oben kommt werden die Oberschenkel (und fast nur diese) unangenehm nass bei mir, das will ich durch einen Regenrock verhindern. Zudem geht das an- und ausziehen idealerweise sehr schnell, so schnell dass man nur kurz stehen bleiben muss wenn überhaupt. Großer Vorteil auch beim Regenschirm, um den rauszuholen greife ich auch nur hinter mich und ziehe den hervor ohne stehen zu bleiben << Alles nur Theorie, habe keinen Regenrock. Trage aber auch fast nie Regenhosen, sondern einfach nasse Hosen wenns regnet...
  12. Warst du Ende September im Haggis Hostel in Edinburgh? Wenn ja, ist die Welt ziemlich klein... Gesendet von meinem MotoG3 mit Tapatalk
  13. DasBaum: Hast du da noch eine LaBu Hüftgurttasche oben auf den Packsack geschnallt oder was ist das?
  14. micha90: Wie istn dass mit Zecken, sowohl in der Wüste als auch in den Kiefernwäldern der Sierras?
  15. Auf dem PCT läuft man erstmal lange lange durch die Wüste und dann lange durch die Berge. Erst danach gibts überhaupt nennenswert Feuchtigkeit (im Normallfall) Zu diesen allen Themen gibts bereits (idr. seitenlange) Diskussionen Am besten du fragst einfach wenn du was nicht verstehst und spezifischere Fragen hast, um dir eine komplette Einkaufsliste hinzusetzen kennen wir dich zu wenig, was mir passt muss ja dir nicht passen Und alle diese Themen umfassend hier im Thread abzuhandeln wäre etwas zu viel des guten. Daher in aller Kürze:
  16. Trägershirt 2x 75g -> Raus, ist wohl so ein Spaghetti-Top? Du hast doch schon T-Shirts. Alternativ diese weglassen. Leggins -> Wanderst du darin? Wenns nur für die Pension ist, reicht auch eine. Wenn du darin wanderst, isses quatsch, du hast ja auch noch eine zip-off wanderhose und eine kurze hose... von den 4 hosen würde ich 2 daheim lassen. So, wurde durch das freundliche Forum inzwischen mit der Pakliste versorgt: Was auffällt und rauskann mMn:
  17. Die einen sind halt mit UL Rucksäcken unterwegs und wissen wie "schnell kaputt" die Sachen sind, die anderen wie Pitz wollen nur trollen Aber mal was anderes: ich habe kein Programm um .ods Dateien zu öffnen, kannst du das nochmal anders posten?
  18. Außer man ist vllt trotzdem an der technisch guten Bildqualität interessiert. Braucht man nicht mal pixel zu peepen, wenn man bei seinem Mobiltelefon auch auf andere Sachen wert legen musste, bsp. den Preis. Und so eine Fotokamera ist eine tendentiell etwas länger vorhaltende Investition als ein Mobiltelefon mit durchschnittlicher Lebensdauer von vllt 2 Jahren (Akku, Runterfallen etc.)
  19. Ich habs (überschlagend) nachgemessen und gerechnet und kam auf ca. 33l insg. also mit allen Außentaschen etc. - und das reicht locker. Selbst für normales Trekking. Erst recht fürs Pilgern, wenn kein Zelt, Kochequipment etc. mitmuss. Spielt aber auch überhaupt keine Rolle, da es den ersten sowieso zZ nicht gibt und zweitens jeder anderes Empfinden was Bequemlichkeit angeht hat. Selbst wenn du sie vor einem Fehlkauf bewahren möchtest, klingt das eher wie Berghaus-Bashing. Wofür auch immer
  20. Wurde abgesagt. Kleinigkeiten können offenbar unversichert ohne Packet-Tracking gegen geringeren Versand bei ZPacks bestellt werden (auf Anfrage) und damit spart man sich den Zoll -> Lohnt nicht.
  21. Mein Haupt-Problem daran ist: Es hat keinen Vorteil gegenüber zwei getrennten Gegenständen, aber dafür jede Menge Nachteile. Das bisschen Materialeinsparung macht diese Nachteile IMO bei weitem nicht wieder wett.
  22. Freierfall

    Ambronite

    Ist in Deutschland (und damit vermutlich EU) mWn auch nicht vorgeschrieben, da werden die Zutaten lediglich nach prozentualen Anteilen sortiert angegeben (Wasser, Zucker, xy) aber nicht die jeweiligen Anteile explizit benannt. Also obs 99% Wasser und 1% Rest ist oder 55% - 40% - 5% ist sieht auf der Packung erstmal gleich aus.
  23. Tag 7: Fort William - Ben Nevis - Fort William Inoffizielles Ende vom WHW: Diese Statue. Foto vom Vortag. Nach einer gemütlichen und fast midgefreien Nacht auf dem Campingplatz (es waren erfrischende 4°C) meldeten wir uns an, duschten und brachen nur mit Tagesgepäck auf zum Ben Nevis, dem höchsten Berg Schottlands. Zu dem gibts zwei Zugangswege, den "normalen" Touristenweg und eine Bergroute, wir entschieden uns für ersteres. Bis auf die (sehr vielen) Menschen auf dem Weg ist aber auch der "Touristentrail" hoch zur Spitze sehr schön, teilweise recht Steil und bei schlechtem Wetter definitiv nicht ganz ungefährlich (bei dem Sonnenschein den wir hatten aber mehr oder weniger eine Treppe). Blick hinab, irgendwo da auf der grünen Wiese ist unser Campingplatz. Der weiter hinten zu sehende See ist im Prinzip schon Atlantik. Erschreckender Weise waren da aber auch Leute völlig unausgerüstet unterwegs, mit Stöckelschuhen und nur in kurzen Sachen... knapp ab halber Höhe (dort gibt es ein Plateau mit See) war die Spitze des Berges komplett in Wolkennebel gehüllt (wie an über 300 Tagen im Jahr wie wir gehört haben) und es wurde bitter kalt. Da auch die Sicht nur wenige Meter betrug und wir keine Lust hatten nur um mal kurz oben gewesen zu sein dem Pfad zu folgen (nicht mal Type 2 Fun sondern nur ums mal gemacht zu haben...) sind wir wieder abgestiegen, noch etwas am Plateau herumgelaufen und wieder abgestiegen. Plateau auf halber Höhe zum Ben Nevis. Nur um als wir wieder unten waren zu merken dass der Gipfel für ca 1/2h aufklarte und von der Sonne beschienen wurde. Naja. Schicksal. Der Weg den Ben Nevis hinauf ist aber eigentlich recht abwechslungsreich zu gehen und bietet eine tolle Aussicht auf die Umgebung, wem also die Bergroute zu anspruchsvoll erscheint (uns z.B.^^) der braucht mMn nicht auf einen Aufstiegsversuch verzichten. Links neben meinem Knie zu sehen sind noch Leute, dahinter geht der Weg noch Weiter, allerdings hinter einer Nebelwand... hier sind wir dann umgedreht. Abstieg in Daunenjacke, so kalt war es. Dafür konnten wir den letzten Wanderabend auf dem Campingplatz mit Ale und Schottischen Leckereien gemütlich ausklingen lassen. Als wir da waren war es schon dunkel, aber auch entschieden wärmer als am Vorabend. Was auch die Midges wieder herausbrachte, meine Freundin hatte die aber völlig vergessen und saß einfach so in der Dämmerung. Und war am nächsten Morgen völlig Zerstochen Am nächsten Tag (8.) sollte es schon mit der Bahn nach Edinburgh gehen, wo wir uns noch ein wenig die Stadt anschauten und Whiskey tranken um tags darauf nach Deutschland zurück zu fliegen. Auf dem Campingplatz Fazit: Unsere Wanderung war insgesamt wirklich fantastisch. Wir hatten meistens gutes Wetter, nur wenig starken Regen und dass nie den ganzen Tag. Es gab keine größeren Verletzungen o.ä. und die Ausrüstung hat gut mitgespielt. Haben sogar eher zu viel mitgenommen (Regenhose, Regenhandschuhe, Handschuhe, etc.). Die Landschaft war natürlich klasse und das Wandern dort ging super. Wir sind jetzt also auch Schottland-Fans geworden und werden definitiv wiederkommen! Ende Und hier ein Bonusbild aus einem Bothy-Book und damit danke fürs Lesen
  24. Da wollte ich sowieso noch was zu schreiben: Im Prinzip ist das Buch ("Not the West Highland Way" von Ronald Turnbull) ein Wanderführer... für den West Highland Way. Alle Originaletappen sind knapp beschrieben. Zusätzlich gibts aber noch 4(?) (Habs grad nicht hier) Kategorien an weiteren Beschreibungen: Alternativetappen die entweder die selben Starts + Ziele haben bzw. zwischendurch von den Originaletappen abzweigen und idR in die Berge führen (schwieriger als der WHW der sonst für fitte, erfahrene Wanderer nicht besonders fordernd ist) (Das ist IMO der Hauptteil des Buches) Weiter von original WHW Wegführende Wege die aber grob in die selbe Richtung führen und von denen man auf den Originalweg zurück kann (Auch viel davon, unser Abstecher zwischen Kinlochleven und Ft. William war daran angelegt) ein paar "Anfängertouren" für first-time-Backpacker, auf einfache An- und Abreise ausgelegt (Der Weg durchs Glen Nevis wäre so ein Beispiel) Weiterführende Touren-Ideen (nur noch Skiziert) in der Umgebung bzw. von Punkten am WHW ausgehend (man könnte ja einfach weiter nach Norden laufen...) Zusätzlich ein bisschen allgemeines Blabla über Trekking in Schottland und Ausrüstung. Und ein paar Funfacts über die Geschichte der Gegend. Insgesamt war ich mit der Qualität des Führers, wie eig. aus dem Cicerone Verlag zu erwarten, sehr zufrieden. Es gibt genügen Kartenmaterial, dass zwar stellenweise etwas klein ist, aber meistens ausreichend. Wenn man den Weg nicht findet wie wir manchmal liegt das an der komplett nicht vorhandenen Wegemarkierung in Schottland (den WHW findet man auch nur dadurch dass er so ausgetreten ist und vor Orten ab und zu Mal ein Schild steht). Jemandem der sich überhaupt nicht selbst orientieren kann und ausschließlich auf die Beschilderung (s.o.) und den Text verlässt würde ich die Touren abseits der Hauptroute nicht empfehlen. Auch sind viele der Beschreibungen richtige ernstzunehmende Bergwanderungen, darauf sollte man gefasst sein (der Autor geht davon aus, dass man genau das möchte.) Stellt sich die Frage, wieso man ausgerechnet diesen Führer nimmt: Man ist trotz der Abstecher nahe am WHW unterwegs, einem der bekanntesten Fernwanderwege überhaupt. Man kann die vorhandene Infrastruktur (Herbergen und Campingplätze) nutzen, wenn einem mal nach einer gemütlichen Etappe ist auf dem original WHW laufen, die Strecke von Milngavie nach Fort William (UL ca. 5 gemütliche Tage) auf das doppelte Strecken und die extrem einfache Ab- und Anreise ausnutzen. Und wenn man schon mal am WHW war viele tolle Dinge rechts und links davon entdecken, in einer Gegend die man vielleicht schon als "kenn' ich ja!" abgestempelt hat. Das einzige dass mich etwas gestört hat war dass die einzelnen Etappenbeschreibungen nicht so angeordnet waren, dass man sie einfach aus dem Buch raustrennen konnte ohne Extraseiten mitzunehmen. (Ich versuche immer zusammenklebende Seitenpaare auch zusammen zu lassen). So ein Büchlein ist aber auch nicht auf jemanden der es aus Gewichtsgründen zerfleddert ausgelegt.
  25. Hatte sogar schon was geschrieben, nur keine Zeit gehabt es reinzustellen... Aber freut mich dass der Reisebericht hier auch gelesen wird Tag 5: Meneach Bothy - Meneach Bothy Am nächsten Tag waren die beiden Bergsteiger so schnell wieder weg wie sie gekommen waren, erzählten nur kurz sie hatten am Vortag den Ben Nevis bestiegen und dann noch den ganzen Weg zum Bothy zurückgelegt, was eig. nochmal fast ne eigene Tagestour ist o_o. Deshalb wohl auch so spät gekommen... Im Bothy. Ordnung halten ist nicht unsere Stärke^^ Wir hatten auf der Karte der Umgebung geschaut, wo es noch so alles schön wäre, und uns dazu entschlossen erstmal nach Norden durch ein weiteres Bergtal zu gehen bis wir auf ein weiteres Bothy stoßen würden, dort gäbe es wohl auch eine lohnende Gipfelbesteigung (Infozettel lag im Bothy). Also Sachen gepackt, Bothy in Ordnung gebracht und an einem Flusslauf mit Steilklippen entlang nach Norden den nächsten Hügelkamm überquert. Wirklich sehr schöne Hochebene/Tal, zudem hatten wir auch gutes, trockenes Wetter dass zwar nicht sonnig war aber doch immer wieder aufklarte. Klippen auf dem Weg nach Norden Hochebene mit Blick zurück nach Süden Kurz nach Mittag waren wir dann am nächsten Bothy an, bei starkem Wind stellten wir uns erstmal darin unter und machten Pause. Schönes altes "Häuschen" mit Etagenbetten und einem elaborierten Metallofen mit ausführlicher Anleitung, CO Messgerät und Eindrücklicher Warnung, den Kamin nicht zu befeuern wenn das CO Messgerät eine Warnung ausgäbe. Was es auch prompt bei Aktivierung tat. Also wäre es, abgesehen von der Tageszeit, sowieso unklug hier zu bleiben, so ohne Feuer im kalten Bothy. Aber direkt daneben war ja der Weg hinauf zum Stob Ban, der in unserem ersten Bothy empfohlen wurde. Wir begannen auch einen zunächst angenehmen Aufstieg, der sich jedoch recht schnell zu einem dreifachen Ende kam: Ich bekam verstärkte Knieschmerzen (muckte leider schon seit 2 Tagen...), es begann zu regnen und wir standen an einer Stelle an der man einen fast Senkrechten Grashang hinaufklettern hätte müssen und über die man nicht sicher wieder zurück käme. Da wir beide mit Höhenangst gesegnet waren, drehten wir nun leicht enttäuscht um, das Wetter und mein Knie als Wink des Schicksals deutend. Wieder unten am Bothy entschlossen wir, dem Verlauf des Flusses, der durchs Tal floss Richtung unseres Startpunktes am Morgen zu folgen, ein weiteres Bothy und Loch Treig anzuschauen und entweder beim weiteren Bothy zu bleiben oder zu "unserem" zurück zu kehren. Wir drehen wieder um, der Aufstieg zum Stob Ban bietet zu ungünstige Bedingungen. Der Weg verlief zum Teil auf angenehmem Wanderweg, zum Teil auch auf einer Geländewagen-Spur die auch einfach mal mitten im Morast verschwand, ihr zu folgen war nicht ganz einfach. Nasse Füße gabs sowieso Da am Rande des Flusses aber etliche kleine Bäume standen, wurden wir mit einer ganz anderen "Bedrohung" konfrontiert: Unzählige kleine Krabbeltiere, die wir zuerst für Zecken hielten befielen uns. Schnell wussten wir jedoch, dass es keine Zecken sein konnten, denn: Diese Tiere flogen!! Kleine Sechsbeinige Krabbler, die gezielt auf uns landeten und sich als nahezu unzerstörbar erwiesen, weder Wegschnippen noch zwischen den Händen "zerklatschen" hatte einen großen Effekt. Sie wanden sich etwas, schüttelten sich und machten weiter wie bisher, lediglich die Flügel verloren sie schnell. Wir hatten in den Tagen zuvor schon einige dieser Insekten (v.a. Nachts in unseren Haaren) gefunden, doch an diesem Tag flogen sie stets dann in Scharen auf uns zu wenn wir den Bäumen näher kamen. Erst viel später, im Nachhinein fand ich heraus dass es sich um sog. Keds https://en.wikipedia.org/wiki/Lipoptena_cervi handelte. Leider halfen bei diesen auch unsere Midge-Netze nicht, denn während die Midges beim leisesten Wind weggeweht wurden, blieben die Keds stur festgekrallt und suchten sich stoisch den weiteren Weg unter das Netz. Dabei wussten wir bis dahin noch nichtmal, ob sie wirklich Beissinsekten waren, hatten wir doch keine Stiche aktiv gemerkt. Das Such und Flugverhalten war aber recht eindeutig... und unglaublich ekelig waren die Dinger auch. So stürzten wir an allen Baumbeständen teilweise fluchtartig vorbei, ohne viel Blick für die Landschaft. Ein wohl ehemaliges Flusstal, dass jetzt vom Fluss umgangen wurde und trocken war blieb uns besonders im Gedächtnis: Es schien wunderschön, aber wir rannten regelrecht hindurch, weil die vielen Bäume und Büsche eine Horde dieser Keds enthielten. Nur kurzer Fotostop, dann schnell weiter, weg von den Flug&Krabbelviehern! Erst als wir an den Ausläufern von Loch Treig ankamen wurde es etwas besser, weniger Vegetation und etwas Wind, sodass wir uns entspannen und die Landschaft genießen konnten. Ich in komischer Pose. Und (Ausläufer) von Loch Treig. Der See ist eigentlich sehr groß. Da es langsam spät wurde, spurteten wir uns dennoch zum Stoeaig Bothy zu kommen, dass auf unserer Karte als ganz in der Nähe verzeichnet war, gefühlt aber einen noch langen Marsch erforderte. Dafür kam man durch einen sehr schönen kleinen Wald hindurch auf dem Weg (voller Keds...) und auch das Bothy liegt toll an einer Flusskurve auf einer leichten Erhebung: Zwei-Geschossiges Holzhaus mit "Vollausstattung", für uns aber etwas zu groß und leer, wir fühlten uns etwas unwohl in diesem großen Haus im Obergeschoss ("Schlafzimmer"/Empore) zu übernachten, (notfalls ohne "Fluchtweg" o_o). Also beschlossen wir, schon etwas Müde, zum Meneach Bothy zurück zu kehren, in dem wir morgens gestartet waren.... ein Weg der zu großen Teilen durch ein sumpfiges Tal führte, durch den leichten Regen zusätzlich aufgeweicht sodass ich auch mal Knietief im Matsch verschwand und schon um meine Schuhe fürchtete. Aber nach einem scheinbar endlosen Weg kamen wir schließlich müde aber glücklich wieder bei "unserem" Bothy an, und konnten eine erneute erholsame Nacht dort genießen. Bis auf die beiden Bergsteiger morgens im Bothy und eine gaaanz entfernt erkennbare Person mit Hund haben wir an diesem Tag keine anderen Menschen gesehen. Tag 6: Meneach Bothy - Fort William Da wir uns überlegt hatten, am nächsten, letzten Wandertag noch zu versuchen den Ben Nevis zu besteigen mussten wir dort restmal hinkommen. Also packten wir unsere Sachen und verließen schon fast schweren Herzens das Bothy, wir hatten uns da in den zwei Nächten schon ganz gut eingelebt Bei strahlendem Sonnenschein, nur gelegentlich durch etwas Wolken und Regen unterbrochen machten wir uns auf nach Westen, immer dem Luibeilt bzw. dem "Water of Nevis" folgend. Auf der Karte war ein weg verzeichnet, doch in der Realität nicht wirklich vorhanden, es ging eher viel durch Sumpf, Bogs und über kleinere Hügel die zwar trockener waren jedoch übersät mit unebenen festen "Grasbüscheln" deren Lücken zu einander Vorsicht beim Auftreten erforderten. Weg durch das Glen Nevis Nach einigen Kilometern wurde das Tal schmäler und wir kamen nacheinander an zwei tollen Wasserfällen vorbei, vor denen man erstmal ausgiebig Fotos machte. Inzwischen traf man auch einige Tageswanderer aus Fort William. Die Berühmte Seilbrücke am Wasserfall vor Fort William wollte ich überqueren, musste aufgrund meiner Höhenangst umkehren, darüber habe ich mich anschließend den ganzen Tag noch geärgert... (Noch) mutig voran Das letzte Stück des Glen Nevis war wieder wunderschön, tief eingeschnitten vom Wasser zwischen Felsen, dicht bewachsen mit Bäumen und abwechslungsreich vom Gelände und damit interessant zu laufen: sehr zu empfehlen. Beginn Abstieg vom Glen Nevis Bizarre Felsformationen durchs Wasser des Nevis geschaffen Wir sind schon echte Draufgänger Schließlich hatten wir das Tal jedoch durchquert, folgten noch einige Kilometer der Straße und durch eine Forstwirtschaft um schließlich am frühen Abend gegen 18 Uhr am Campingplatz vor Fort William anzukommen. Da wir Hunger hatten und das Ende der Reise feiern wollten, gingen wir noch nach Fort William, machten die obligatorischen Fotos vom Abschluss des WHW und kehrten noch in einem Restaurant ein. Als wir wieder an der Campsite waren hatte die Rezeption schon geschlossen, also bauten wir einfach so unser Zelt auf und machten uns noch einen ruhigen Abend nach dem strapaziösen vorherigen Tag. Ein Teil kommt noch
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