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Ultraleicht Trekking

Martin

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Alle erstellten Inhalte von Martin

  1. Ich weiß ja nicht wie ihr früher drauf wart. Ich habe es auch mit in den zwanzigern geschafft mich total zu erschöpfen. Meine Frau hat sich mal so übernommen das sie Fieber bekam. Und wir waren/sind beide recht fit. Das man bei Hitze oder Dehydrierung körperliche Probleme bekommt ist normal. Ich nehme an, im Alter steht man danach nicht so schnell wieder, aber sich in die völlige Erschöpfung zu treiben geht in jedem Alter. Ich denke es ist wichtig die eigenen Grenzen kennen zu lernen. Man muss auch erst lernen, was die Vorzeichen der Erschöpfung sind und Strategien entwickeln um gegenzusteuern. Ich denke das durch Training hier höhere Potentiale zu heben sind als auf der rein körperchen Seite. Und das gilt aus meiner Sicht mit 30, 50 und auch mit 70. Das die Tagesleistungen in km und Hm wahrscheinlich unterschiedlich sind ist mir klar, aber ich gehe Wandern um zu wandern, nicht um 100km abzuspulen. Begreift man Wandern allerdings als Wettkampfsport, muss man mit Schmerzen Leben, das hat ein Wettkampf so an sich.
  2. Ich bin der Meinung: Ausrüstung und vor allem Essen/Wasser ist schwer und muss auf den Schultern lasten. Das merkt man halt die ersten paar Tage, dann setzt der Trainiungseffekt ein. Nur weil man leicht packt, bekommen die Sachen keinen Auftrieb. Das ist genauso wie die irrsinnige Annahme, beim Wandern würde man nicht nass werden und es wäre immer mollig warm. Alles Marketing, das tief in die Köpfe eingedrungen ist, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Verlagerung des Rucksackgewichts auf die Hüfte, damit er sich leicht anfühlt halte ich für kontrapoduktiv. Bei mir gibt das durch die veränderte gehweise schneller Knieschmerzen.
  3. Danke für das Vorstellen und das Schnittmuster, das ist sehr großzügig von dir! Es macht auch Lust noch einmal einen Rucksack zu nähen, nachdem ich das letzte Mal nicht so zufrieden mit meiner Arbeit war. Zum Design: warum sind deine Seitentaschen hoch und quer geschnitten? Ich habe das an meinem Labu Prototyp und finde es sehr nervig. Beim Schuhe zubinden fäll mir das Zeug nach vorne raus. Außerdem würde mir ein Band oben an der Seite fehlen um meine Stöcke oder eine Tarpstange in die Seitentasche zu stecken. Als Gummi für den Abschluss der Seitentaschen finde ich das Rundgummi mit Tanka an meinem ÜLA CDT überraschend anwenderfreundlich, evtl. könnte das ein Feature des perfekten Packs rev 2. sein. Grüße Martin
  4. Draußen schlafen bietet sich vor allem südlich von Soller an. Hier gibt es keine Refugios und die Unterkunft ist (laut jmd. den ich getroffen habe) teils empfindlich teuer. Ich stelle mal Zuhause ein paar Bilder ein.
  5. Ich bin gern alle paar Tage in einer Unterkunft. Ich dusche Abends nach einem anstrengenden Tag gern. Jetzt im Dezember war es super nach einem anstrengenden Tag an einem feucht-kühlen Abend vor einem Kamin im Refugio zu sitzen, den mitgebrachen Rum oder Tee zu trinken und ein Buch zu lesen. Ich mache das nicht am Rucksackgewicht fest, sondern daran worauf ich Lust habe. Ich finde Ultraleicht als Selbstzweck ist stupid light! Der Unterschied draußen Schlafen oder nur Hotel beträgt bei mir etwa 800g, Kocher mit Spiritus 200g, bei 85kg Körpergewicht ist das unerheblich. Bei mir spielt auch das Budget dabei keine Rolle, es ist Urlaub und ich habe ein normales Gehalt zur Verfügung. Ich bin also mit Kocher und Schlafequip unterwegs und wähle wie ich Lust habe und die Etappen aufgehen. Und diesen Dezember hatte ich Lust auf Dusche, Kamin und Bett. An alle: Bitte gestalten eueren Urlaub nach euren Vorlieben (incl. Partner), nicht nach dem Gewicht das eure Exceltabelle anzeigt! XUL/SUL/UL geben keine Bonuspunkte auf der Erlebnisskala!
  6. Gut also Malle. Meiner Erfahrung nach ist Zelt und Essen totes Gewicht dort. Ich kann nur empfehlen die Refugios zu nutzen. Es kostet: 11€ pro Bett, 8 € für Abendessen mit Wein und Obst als Nachspeise, 3 Euro für Bettzeug. Frühstück hatte ich diesmal nicht, ich glaub das waren 4 oder 5 € mit Kaffee. Du bekommst Rabatt wenn du im Alpenverein bist. Ich habe auch gecampt: Auf dieser Insel scheint es keine Mücken zu geben, ich habe das Innenzelt daheim gelassen. Von meinen 4 Tagen Essen, die ich mit hatte, habe ich 3 wieder mitgebracht. Ich bin aber auch nur 4,5 Tage gelaufen. Ich habe dort Iberico Schinken, Manchego Käse und Baguette eingekauft, das hat 2 Tage gereicht. Dazu gibts in Cafeterias super belegte Baguettes und klasse Cafe. Stöcke würde ich nicht daheim lassen, der Weg geht schon arg hoch und vor allem auch wieder runter (1200m Abstieg nach Soller haben mir das Knie angeschlagen, dann gibts nächsten Tag noch einen Abstieg nach LLuc mit 700m, da war das Knie total zerstört). Karten kann man sich selbst drucken: www.wanderreitkarte.de Wegen der Regenkleidung: Jacke/Hose machen aus meiner Sicht keinen Sinn. Durch die hohe Anstrengung am Berg schwitzt du auch im Shirt, hast du ne Regejacke an dann bist du vom eigenen Schweiss durchnässt. Heringe: im Februar hatte ich 5g Titanheringe mit, war unproblematisch. Diesmal (im Dezember) waren die Carbonheringe mit, ich muss aber ehrlich gestehen das ich nur in den Refugios geschlafen habe. (Son Amer und Tossals Verds, im Feb war ich auch in Pollenca) Unterkunft in Palma vor dem Rückflug: Hostel Fleming ist gut, 2 Bett Zimmer kostet 26€ /Person.
  7. Was das Aufgabe Gepäck angeht: ich habe grad erst mit Tarp, Heringen und Spiritus einen Flug Frankfurt- Mallorca hinter mir. Wie? MYOG Carbon Heringe, z-poles im Rucksack, 100ml Flasche Spiritus im Kosmitik/Flüssigkeiten Behälter, den man beim Fliegen eh separat haben muss (z.b. für dein Deo). Messer hab ich daheim gelassen. Hätte ich die Heringe nicht durch bekommen, hätte ich beim asia am Flughafen Stäbchen geklaut.
  8. Reden wir jetzt über den gr211 in Nordspanien oder den gr221 auf Mallorca?
  9. Ha da war ich vor anderthalb Wochen auch! Aber ohne Bike. Du hast recht, war schon ziemlich kühl in den Bergtälern, aber super schön.
  10. Ich halte den bushbuddy derzeit für einen super Kocher auf entspannten Wanderungen, am besten zu zweit oder dritt (bis 6h marschzeit pro Tag oder so). Zusammen mit einem großen beschichteten Topf ergibt er eine super Küche ohne das man Brennstoff tragen muss. Es ist zeitaufwendiger damit zu kochen und im vorzelt zu riskant. Dafür kann man dann alles aus dem Supermarkt verwerten. Rühreier mit Bacon, Pancakes, Suppen, Spaghetti, Burger, Steaks.... Für sportliche solo Wanderungen bin ich mir unsicher. Aber hier kann man einen 6g Spirituskocher und 100ml Spiritus als Backup für faule Tage einpacken, das funktionierte das letzte Mal gut. Für den PCT kommt aber dank der feuerregulagieren nur Gas in Frage, ist also ne einfache Entscheidung.
  11. Wenn Ihr euch nur von Trockenfutter ernähren wollt, solltet ihr damit rechnen das jeder eine Doppelportion isst und entsprechend 600-800 ml Wasser für sein Essen braucht. Davon abgesehen finde ich es nervig Morgens kein Tee zum Müsli trinken zu können, weil meine Tasse voll Müsli ist. Ich würde daher auf einer langen Tour einen Topf 1,2-1,4L und jeweils eine Tasse/Essschale mitnehmen. Wollt ihr keinen großen Topf mitnehmen würde ich zwei 700 ml Tassen empfehlen, ist bei mir das Maximum was ich noch als Tasse nutzen kann. Mindestens sollte die Tasse 550ml haben. Seid ihr euch sicher das ihr 4-5 Monate nur von Tütenessen mit einem Preis von 10-14 €/ Mahlzeit leben wollt (das Zeug ist voller Zutaten die ich nicht aussprechen kann und daher auch nur in geringem Maße essen will)? Wenn Ihr unabhängig von der Verfügbarkeit von Tütennahrung sein wollt, und auch mal Nudeln kochen wollt würde sich ebenfalls die Variante große Topf anbieten. Andrew Skurka hat eine schöne Serie zu Outdoreküche geschrieben. @AlphaRay Wasch doch bitte deine Töpfe nach der Benutzung ab. Ich glaub außerdem das beim "kochen" von Travellunch die Tasse weder dreckig wird, noch aus ihr gegessen wird.
  12. Hab grad nachgeschaut: mein Apex von vor 3 Jahren hat kein Flies dran, kann dir da nicht helfen. Bist du sicher das das dran bleiben sollte?
  13. Ich denke das GWC ist nicht unbedingt das was du suchst. Wäre ich nicht scharf darauf gewesen die Regenbekleidung einzusparen hätte ich mich nicht dafür entschieden. Ich hätte das Deshutes Plus gewählt ( 235 €, 420g mit Mückenschutz, +50g oder so für nen Polycro, somit in etwa so leicht wie ein Solplex, kostet aber nur ein Viertel). Wenn du auf eine Bodenwanne Wert legst wohl das Deshutes (ohne Plus) und ein Innenzelt. Oder das Deshutes Plus und ein Bathtube Floor (70*220, 170g von Oooworks für 60 GBP, auf Ali hab ich noch nicht nach geschaut. Ich glaube das bekomm aber sogar ich selbst genäht. )
  14. Ich find ja die Cumulusquilts doof. die Fußbox ist viel zu hoch und zu kurz sind sie auch. Das Befestigungssystem ist auch net toll. Ich wünschte es gäbe ne Europäische Alternative.
  15. @Stromfahrer genau, ich habe mich auch durch deinen Blog davon überzeugen lassen das GWC zu kaufen. Ich glaube du hast mit die beste Beschreibung im Netz. Ich habe an mein Innernet allerdings elastic cord mit Handschuhhaken geknotet. @Roiber Ja, das Inner ist Midge-dicht. Trailtested in Schottland Was zu dem Inner noch zu sagen ist: Es ist irgendwie gefühlt zu robust (verstärkte Nähte, breite Abspannschlaufen, steifes Moskitonetz), aber ich sehe nicht ein das orginal Inner zu kaufen um 50g zu sparen. Der Bathtube ist so hoch, das die Spalte zwischen Boden und Tarp sehr effektiv geschlossen wird. Peinlicher weise bin ich so wieder mit einem Doppelwand Zelt unterwegs. Aber es ist so gemütlich!
  16. das hier in grau: https://de.aliexpress.com/item/3F-pedestiran-silicon-coating-inner-tent-high-quality-summer-tent/32277242475.html?spm=2114.13010608.0.0.mePo12
  17. Ich hatte das China Mesh Inner in Schottland mit und es hat super funktioniert aber ich stelle mein Tarp nicht in einer Pfütze auf. @Andreas K.: Ich bin kein Wintercamper bisher, kann da nicht mitreden. Was den sonstigen Sinn von Bivis angeht gab es ja schon einen Faden, der mich nicht überzeugt hat das ein Bivi sinnvoll ist. @ThomasD: Deshalb habe ich die Preise mal aufgelistet. Das SoloMID ist aus meiner Sicht preislich nicht zu rechtfertigen. Ich habe für dich mal ein Gatewood Cape Bild aus Schottland angehängt- das Gewitter formiert sich grad hinterm Tarp über Berg, die ganze Nacht sind Gewitter über mich durch das baumlose Tal gezogen. Das kleine Cape stand wie eine eins. Mein Trekkingstock hat sich aber schön gebogen Ein schöneres Bild mit Innenzelt habe ich leider gerade nicht. Mein Innenzelt ist 225cm lang, meist stelle ich das Cape hööher auf als auf den Bildern, aber so tief geht es auch. Es ist für mich(1,82 m) groß genug, wüsste nicht warum die grö´ßeren SMD Zelte nicht gehen sollten.
  18. Das Cuben Deshutes gibt es nicht. Nicht lieferbar, seit 2Jahren oder so, wird es in näherer Zukunft wohl auch nicht geben https://hikelighter.com/2016/11/26/interview-six-moon-designs/. Ich habe auch an das Deshutes Plus gedacht. Das MLD XL Inner ist L225*B76*H120 Das China 4 Seasons ist 225*80*120- also ein perfekter Ersatz. Das Net-Inner ist 70 breit, sonst gleich, passt also auch. Ein Bivi unter einem Mid ist sowieso overkill, brauchst du in keinem Fall.
  19. Das Innenzelt ist eher eine Preisfrage. Möchtest du 165 USD dafür ausgeben (*1,25 wegen Steuer und Zoll) oder 175 Pfund ausgeben? Ansonsten gibts aus China Innenzelte für 45 €, ich bin sehr zufrieden. Es ist etwas größer als das orginale MLD XL Innenzelt und würde wahrscheinlich super passen. Du könntest dir das MLD TrailStar noch ansehen. Es soll wohl das windstabilste Zelt der Welt sein. Noch ein Wort zum Preis: MLD SoloMID XL+Innenzelt=415 USD(390 €) +Shipping mal 1,25 (Zoll/Steuer) - das sind also über 500€ für nen SilNylon Solo Shelter SMD Skyscape Trekker: 299€ SMD Lunar Solo: 275€ SMD Deshutes plus 235 € (420g mit Mückenschutz) Außerdem sind die SMD Zelte in Europa gut verfügbar und im Zweifelsfall kann man sie bei nichtgefallen zurück schicken.
  20. Statt dem Lunar Solo hätte ich das Skyscaper Trekker gewählt. Wiegt das gleiche, ähnlicher Preis aber größer. Mein Gatewood Cape ist mir mit 1,82 m groß genug, ich kann es allerdings auch höher aufbauen als die Zelte. Gygago hat das schön illustriert. Dazu habe ich ein Innenzelt, zusammen sind das etwa 800g. Für Alpinisten aber eher uninteressant, da ein Regencape in den Bergen eher als Drachen dient. Ein Zelt was mich wirklich interessiert ist das von Andrew Skurka designte High Route Tent 1FL (1,1KG, nur Fly 600g). Ich bin nicht Alpin unterwegs- gibts da oben überhaupt noch Mücken? Ein Tarp (MLD SoloMid XL, 480g, dazu für Mückenregionen ein Innenzelt aus China, 350g) sollte doch reichen?
  21. Martin

    PCT 2017

    Ich hätte gern 110-120 Tage, aber dafür brächte ich 10-15 Tage mehr Urlaub und das ist einfach nicht möglich. Ich werde schauen ob ich durch Überstunden noch ne Woche mehr bekomme. Ich denk mir einfach: Dieses Jahr bietet sich die Möglichkeit, ergreifen und evtl. vorher zurückfahren müssen ist besser als es gar nicht erst zu versuchen. Aber ich denke auch die ganze Zeit darüber nach ob ich nicht doch mehrere kürze Trips in Europa machen sollte. Wer mit 150 Tagen plant sollte wohl schon Mitte April anfangen.
  22. Martin

    PCT 2017

    Ist nicht Anfang/Mitte April nen bissel früh? Wenn man in den Sierras ankommt und da noch alles zu verschneit ist hat man auch nichts gekonnt. Ich habe letztens die Empfehlung erste Maihälfte gelesen. Falls ich meinen angesparten Urlaub zusammenhängen nehmen kann wäre ich wohl auch dabei. Ich müsste allerdings mit 100 Tagen hinkommen.... Das wäre dann 13.Mai bis 19. August.
  23. Nein, der Quilt ist dafür zu leicht.
  24. Ich hatte in den Stockholmer Schären ende September einen Cumulus x-lite und nen 200er Apex Quilt mit. War overkill und mit knapp 1,1 kg relativ schwer. Dafür aber sehr gemütlich.
  25. Eine Kombination aus Daune und Climashild macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Du holst dir die Nachteile beider Welten rein. Hohes Gewicht und schlechtes Komprimieren der Kufa, Feuchtigkeitsanfälligkeit,schwierige Verarbeitung, hohe Anforderung an Konstruktion und Shellmaterial der Daune, sowie hoher Preis. Und ja- es muss wahrscheinlich ein daunendichter Stoff sein als Zwischenlayer, du willst die Daune komplett eingesperrt haben damit sie nicht verschwindet. Das schöne an einem Kufa Quilt ist: er ist leicht zu Nähen und sehr günstig. Ein Quilt aus 200 g/m² APEX oder HL kostet 60 Euro, falls du ein günstiges Außenmaterial nimmst. der 2. Quilt mit 300er Füllung kostet dann 80€. Nähst du beide kannst du mit deiner Freundin bis ca 2 Grad zusammen campen fahren, hast 2 Gästebetten, oder kannst Solo entweder bis 4 Grad oder bis -5 Grad unterwegs sein. Du sparst dir gewichtstechnisch einen Reißverschluss und die Befestigung der Lagen Apex aneinander. Du könntest auch einen 100er und einen 200er machen und diese mit 4 Druckknöpfen zu einem 300er Quilt koppelbar machen. Dann hast du einen Sommer (100er) , einen Herbst (200er) und einen Winterquilt (100+200er).* *PS: warum bin ich nicht früher darauf gekommen? Ich glaub das rechne und plane ich mal genau durch!
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