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Ultraleicht Trekking

Groundsheet / Poncho / Bivy


griebjoe

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

das Thema Groundsheet von @Jan bringt mich zu einer ähnlichen Frage, die ich bisher für mich nicht zufriedenstellend lösen konnte.

Ich übernachte gerne in der Kombination Faltmatte + Schlafsack ohne Zelt. Die Wettervorhersage wird akribisch geprüft, weshalb Regen fast zu vernachlässigen ist. Gegen Nässe nutze ich derzeit:

- Groundsheet: Schwerlastmüllsäcke

Einzige Funktion: Feuchtigkeitsschutz der Faltmatte verbreitern, falls ich mich nachts zu sehr drehe und für etwas mehr trockenen Bewegungsspielraum am Morgen. Das Groundsheet muss keinerlei Schutz vor spitzen Steinen am Boden liefern. Das übernimmt die Faltmatte.

- Poncho: Coghlans

Noch nie benutzt, da es maximal nieselte. Der Versuch des multi use als Groundsheet funktioniert aufgrund der Dimensionen und der Ärmel nicht richtig.

- Bivy: noch mehr Schwerlastmüllsäcke oder Sammeltarp der Gruppe

Noch nie benutzt, da der Schlafsack mit Tau und Nieselregen auch ohne Hilfe bisher gut zurecht kam.

Im Ergebnis eine leichte, aber sehr umständliche Sammlung von Tüten. Wenn der Regen doch mal kommt, beginnt eine ziemliche Bastelei.

Habt Ihr Tipps?

Wäre ein Exped Bivy Poncho oder ein Zpacks Bodenplanen Poncho hier was für einen recht teuren triple use oder sollte man hier lieber nichts kombinieren? Freue mich über Ideen!

Grüße

griebjoe

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Was soll die Lösung denn können? (Poncho-)Tarp + wasserfester aber atmungsaktiver bivy wäre klassisch. Bei gutem Wetter auf dem Tarp liegend, bei schlechtem im Bivy unter Tarp, erübrigt Müllsäcke eigentlich

Oder einfach nur einen wasserdichten bivy, wenns nur für den Notfall sein soll und du mit deiner Müllsackunterlage zufrieden bist.

Oder Erbswurst Style: Snugpack Bivy (wasserdicht), Ponchotarp (?), BW Faltmatte, Cordura Gebirgsjäger Rucksack. In den Tiefen des Forums sollten aich noch einige Lobgesänge auf dieses Setup finden lassen, größtenteils von derselben Person.

 

Edit: Hier der Thread ist insgesamt für dich vielleicht interessant und aif der Seite findet sich auch die erwähnte Erbswurst Taktik:

 

Bearbeitet von T-Travel
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Es gibt von Exped und Sea to Summit einen Tarp Poncho. 

Der von Sea to Summit ist auf keinen Fall als Groundsheet zu gebrauchen, da das Material zu Filigran ist, würde ich mal sagen.

Das Exped Teil istcda schon eher für Triple Use geignet. Aber dauerhaft wird es als Groundsheet auch nicht zu gebrauchen sein, da dann einfach das Material leidet.

Nutze einfach den Tarp Poncho, wo für er gemacht ist, und als Groundsheet weiter deine Müllsäcke!

Denn, wenn es tatsächlich regnet und du dein Groundsheet als Tarp benutzt, hast du ja kein Groundsheet mehr…

 

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Moin!

Die Problematik, dass einem beim Pocho-Tarp im Lager der Regenschutz fehlt, ist mir einsichtig.
Dementsprechend finde ich es durchaus sinnvoll, den Poncho eher als Bodenabdeckung zu nutzen.

Von den Dimensionen und vom Material bietet sich der Fjällräven Poncho an. https://lapiretail.com/products/fjallraven-unisex-poncho?variant=42788034183327
Mit meinen 1-85 passe ich da noch gut drauf und man kann sich mit kräftigen Druckknöpfen daraus auch eine Bodenwanne bauen.

Ich habe mir vor einigen Monaten einmal eine Bodenwanne speziell als Poncho-Ersatz genäht. Allerdings ohne Kapuze, da dies den Schnitt unnötig kompliziert machen würde. Ein ausgiebiger Test steht noch aus, da ich gerade zu viele Projekte am Laufen halte. Bei Interesse schaue ich gerne mal nach dem Schnitt.

VG. -wilbo-

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Irgendwo in den Tiefen dieses Forums findest Du ein Projekt eines gedoppelten Ponchotarps, zusammengesetzt aus 2 Stück Ponchotarps von 3F UL (à 200 g).

Vielleicht ist das ja der passende Ansatz für Dich:

  • Poncho
  • Großzügige Unterlage (ca. 2,3 x 2,8 m)
  • Großes Tarp
  • Im Schlechtwetterfall als liegendes V nutzbar (Unterlage und Flattarp am Stück)

Denselben Schnitt gibt es von 3F UL sowohl in SilNylon als robuster auch als PU-beschichtetes Nylon.

Bearbeitet von Stromfahrer
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Insbesondere auf meinen Radtouren nehme ich nur noch einen Billigbivy (Alpidex Biwaksack, 210x82cm, 275g, 3000mm WD, ~20€) mit.

Er dient primär als Groundsheet. Bei Wind und Regen geht es in den Biwaksack und mein 1€/20g-Poncho oder Regenjacke wird über die Kopföffnung gelegt. Das musste ich bisher erst einmal machen, da ich die Platzwahl bei möglichem Regen vorher anpasse.

Für Dich wäre es eine 275g-Lösung, die etwas schmaler als Deine Müllsäcke ausfiele (82cm statt 100cm).

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Danke an alle für die hilfreichen Tipps! Die Lösung soll für wenig Gewicht und idealerweise mit möglichst simplen Mitteln vor Nässe schützen, sonst aber weder eine aufblasbare Isomatte schützen oder gar isolieren.

Die Tipps Richtung (Billig-)Bivy bzw.  Erbswurstmethode sind so einfach, dass ich sie mal testen werde. Der Faden war auch sehr hilfreich. 

@wilbo: den Gedanken hatte ich auch. Die menschliche Anatomie passt doch quer in einen Poncho, der gleichzeitig Bodenplane und Bivy sein kann.

Unbenannt.png.f9b1072be6638c473b62da17e1c6f78f.png

(Bildbestandteile allgemeinfrei / frei). Auf eine Kapuze könnte ich verzichten. Bin deshalb sehr auf Dein Projekt gespannt. Wäre Tyvek ein Material für Dein Vorhaben?

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  • 4 Wochen später...

Warum so kompliziert?

Isomatte, Schlafsack, dazu VBL (WM Hotsack bei mir) und wasserdichte Aussenhülle (z.B. pidex oder ein anderer Mehrwegbiwaksack), und wenn man will für den Kopfbereich einfach einen regulären UL-Poncho, den man mit den Wanderstöcken und etwas Schnur abspannt - fertig.

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Letzte Nacht habe ich die Zwischenlösung mal getestet. Mir gefällt an der Grundidee der viele trockene Platz neben einem. Im Vergleich zu vorher echter Luxus.

Gegen einen echten Bivy kommt das System natürlich nicht an. Muss es in meinem Szenario aber auch nicht. Next level wird der Tipp von @Stromfahrer, ich warte aber noch @wilbos Projekt ab.

Übrigens noch ein generelles Danke! Sämtliche Ausrüstungsanschaffungen wurden vorher in diesem Forum gegengecheckt und gefallen mir ausnahmslos gut. Für Einsteiger ist das hier eine echte Goldgrube.

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