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Ultraleicht Trekking

Trekkingplattform und Mid vs. BA Copper Spur HV UL 2


FjellZeit

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Huhu liebe Leute,

es wird sich zukünftig für mich nicht vermeiden lassen, auf Trekkingplattformen zu nächtigen. Nun möchte ich aber gerne beim Mid bleiben (bei mir Lanshan 1 und 2) und frage mich, wie ich es vernünftig stabilisiert/aufgestellt bekomme. Da es eher unschön ist erst vor Ort eine Lösung zu entwickeln, ersuche ich um ein paar Ideen an die ich event. noch nicht gedacht habe :wink:.

1. Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier Ankerheringe recht geeignet wären. Hat das schonmal jemand versucht und hat jemand einen Tip für möglichst leichte dieser fischgrätigen Gesellen?

2. Auch wenn der Trekkingstock unter normalen Umständen des Aufbaus ja nicht übermässig in den Boden getrieben wird, stelle ich es mir doch ein wenig rutschiger auf einer Holzplattform vor. Hat da jemand Erfahrung ob das Ganze (der Stand des Stocks) stabil wird?

3. Wenn alles versagt, wäre ich auch für ein neues freistehendes Zelt zu begeistern. Gerade ist bei mir das BA Copper Spur HV UL 2 reingeschneit. Da sind schon ne Menge leichter Plasteteile verbaut, gerade auch an Stellen, wo eine große Lastaufnahme zu erwarten ist. Gibt es bezüglich der Haltbarkeit des Zelts schon Erfahrungen?

Vielen Dank und mIt vielen Grüßen!

 

 

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Auf dem AT gibt es auch solche Plattformen, oben im Norden, da wo der AMC regiert und Übernachten nur auf diesen Plattformen oder in Sheltern erlaubt ist (eigentlich ist es mit Zelt/Cowboycamping auch nur auf solchen Plattformen möglich, es sei denn, mensch wolle unbedingt auf seltenen Pflanzen übernachten, d.h. aller Welt die eigene idiotie und arschlochizität vorführen).

Nun weiss ich leider nicht, wie die potentiellen Plattformen, auf denen Du zu Nächtigen gedenkst, aussehen. Die auf dem AT hatten jedoch Spalten zwischen den Brettern. Macht Sinn, so von wegen Wasserabfluss. Die Spalten waren breit genug, um meine Lieblingsheringe (diese hier) ideal hindurch passen zu lassen. D.h. Zeltschnur in die Mitte des Herings bewegen, Hering durch die Spalte lassen, Hering um 90 Grad drehen und dann die Zeltschnur anspannen. Fertig ist die Laube.

Du kannst auch auf die Verkanntung des Herings setzen, allerdings beschädigst Du damit wohl die Plattform. 

Hier ein eigenes Bild:

IMG_4736.thumb.png.3f07f51b8de8040a4fa0fdaec2d152a4.png

Wie mensch unschwer erkennen kann, habe ich mir zusätzlich mit Steinen beholfen. Mit wegrutschenden Trekingstöcken hatte ich noch nie Probleme. Ev. ist dies zeltabhängig. 

Und überhaupt: Der Sinn von freistehenden Zelten für diese Plattformen erschliesst sich mir nicht. Auch ein freistehendes Zelt muss irgendwie befestigt werden, sonst flattert doch mindestens was am Aussenzelt im kleinsten Wind? Freistehende Zelte sind ja wohl eher was für windreiche Gegenden, für sehr langes Wandern allenfalls situativ geeignet. Das Copper Spur hat beispielsweise dieses nette und natürlich extremst funktionale Vordach (ohne traue ich mich nicht mehr auf den Trail). Auch in geschlossenem Zustand muss dies wohl irgendwie gespannt werden, sonst ist die Vestibule futsch und die Wand schlabbert so vor sich hin.

 

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Zu Heringen:

Da ich davon ausgehe, demnächst auch mal in Deutschland öfters auf den Plattformen zu nächtigen, bin ich derzeit dabei, mir eine Lösung zusammen zu stellen. Die gängigen Deckheringe Alu rot eloxiert, daran ein leichter Karabiner, um sie flexibel mitnehmen zu können, das ganze werde ich mit etwas stärkerem Bungee-cord verbinden, um gleich Zug drauf zu bekommen und unterschiedliche Abstände ausgleichen zu können. 

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@Mars Die Idee, normale Heringe an einer Mittig angeknoteten Schnur durch die Spalten zu lassen und dann zu drehen ist ja super!

Das sind genau die Gründe, warum es sich lohnt hier im Forum dabei zu seihen!  Die einfachsten und gleichzeitig leichtesten Lösungen fallen einem selber leider nicht immer ein!

Ich selber habe mir kürzlich 4 von diesen Oktopus Deck Herinen bestellt. Habe sie bis jetzt noch nicht ausprobieren können und werde sie wahrscheinlich auch nicht ausprobieren, da deine Variante einfach leichter ist!!!

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Habe gerade die Teile mal gewogen. 13g pro Stück ist zumindest leichter, als ich erwartet habe!

Bearbeitet von RaulDuke
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Es ist halt schon von der Spaltenbreite abhängig. Je nach Plattform kann man wohl auch die Zeltschnur irgendwie durchfädeln. Diese Drahtdinger halten halt von selbst und kommen durch die feinsten Spalten. Würde ich aber niemals mitnehmen, es sei denn ich habe meine Plattform im Voraus gebucht und der Betreiber weisst mich quasi auf die Notwendigkeit solcher Dinger hin. Wie stabil diese Feder ist weiss ich auch nicht.

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vor 14 Stunden schrieb Mars:

D.h. Zeltschnur in die Mitte des Herings bewegen, Hering durch die Spalte lassen, Hering um 90 Grad drehen und dann die Zeltschnur anspannen. Fertig ist die Laube.

Kann da der Hering nicht unter die Plattform fallen? Ist das irgendwie an der Schnur verknotet (Mastwurf o.ä.)?

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Hi FjellZeit,

genau wie du benutze ich auch meistens ein Mid (v.a. MLD Solomid), und habe schon dutzende Male auf diversen Plattformen bis hin zu Picknicktischen aufgebaut. Bisher war es immer möglich, die Abspannleinen irgendwo durchzufädeln, anzuknoten, Zeltnagel durchzustecken oder reinzuklemmen usw. Der Pfosten / Stock rutscht nicht weg, wenn er gut steht und Spannung ist (manchmal kann man die Midspitze sogar an einer Leine aufhängen). An vielen Plattformen auf dem AT sind mittlerweile Schrauben, Nägel, Haken angebracht, an die man die Leinen knoten kann.

Wenn ich auf einer Tour Plattformen erwarte, ist es gut, div. verschiedene Zeltnägel dabei zu haben.

Gruß!

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vor 18 Minuten schrieb icefreak:

Kann da der Hering nicht unter die Plattform fallen? Ist das irgendwie an der Schnur verknotet (Mastwurf o.ä.)?

Im Bild ist rechts sichtbar, dass ich unter die Plattform greifen konnte. Wenn der Hering runter fällt etc. ist dies keine Katastrophe. Ich habe im letzten Jahr auf 5500 Meilen keinen einzigen Hering verloren.

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Ansonsten gibt es ja auch von Zpacks noch die Platform Anchor, 9 cm lang, 9 g, habe ich neulich beim SUPK mit rumgespielt, ca 4,50 €, sind aber nicht im Webshop...

ja ich habe die Erlaubnis, dass ich Zpacks Bilder verwenden darf...
1.jpg

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Vielen lieben Dank für die bisherigen Beiträge!

@Mars vielen Dank für den Bericht und die Idee. Das werde ich, wie auch @RaulDuke auf jeden Fall erstmal ausprobieren. Manchmal kann die Welt so einfach sein... :-D.

@schrenz meinst du die Deckheringe mit oder ohne Feder? Der Grundtyp ist ja eigentlich immer recht ähnlich und entspricht wohl den Heringen wie die von @khyal (allerdings diese dann ohne Feder). Könntest du deine mal wiegen (nur den Hering, ohne Karabiner etc.)? Vielen Dank schonmal!

@teregluVielen Dank für den Erfahrungsbericht!

Das mit dem Copper Spur hat sich eigentlich schon erledigt. Ich habe mal das Zelt abgemessen und es weicht von der Herstellerangabe bezüglich der Länge des Innenzeltes doch erheblich ab, bzw. die Herstellerangabe lässt recht viel Spielraum für Interpretationen, welche scheinbar von den Händlern dann unterschiedlich ausgelegt werden (Liegelänge Innenzelt vs. Gesamtlänge). Demnach hat das Innenzelt eine Liegelänge von 224cm, gemessen habe ich hier aber nur 212 cm (und das schon direkt am Boden). BA selbst gibt im anhängenden Etikett die floor length mit 224cm an. Dazu ist die Wand des Innenzeltes am Fußende doch recht schräg, womit ich hier durchaus mit dem Schlafsack anstossen werde. Da hätte ich mir doch insgesamt mehr Platz gewünscht (bzw. korrekte Längenangaben). Dazu die wenig Vertrauen erweckenden Plasteteile an wesentlichen Stellen (Gestängeaufnahme / Befestigung des Fly an der Gestängeaufnahme) und der dafür dann doch recht hohe Preis. Insgesamt ist es zwar ein schönes Zelt, allerdings für mich nicht zu diesem Preis. Da gebe ich lieber ein Paar Euronen mehr aus, wenn ich denn dann so eine Art von Zelt wirklich mal brauche und bleibe erstmal beim Mid.  

Viele Grüße!   

 

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Wie groß bist Du denn? Bei Schwarzwaldines ist zwar nicht das Copper Spur, sondern das Tigerwall (UL3 Bikepacking) im Einsatz aber das passt für meinen 1,93m-Mann super, auch dank der steilen Wände an der Kopfseite. Die Plasteteile hat das Tigerwall auch, haben sich bisher bewährt, aber im Langzeiteinsatz war es noch nicht (ca. 10 Nächte bisher).

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vor 24 Minuten schrieb Schwarzwaldine:

Wie groß bist Du denn? Bei Schwarzwaldines ist zwar nicht das Copper Spur, sondern das Tigerwall (UL3 Bikepacking) im Einsatz aber das passt für meinen 1,93m-Mann super, auch dank der steilen Wände an der Kopfseite. Die Plasteteile hat das Tigerwall auch, haben sich bisher bewährt, aber im Langzeiteinsatz war es noch nicht (ca. 10 Nächte bisher).

Huhu @Schwarzwaldine, ich bin mit 180cm weitaus kürzer als dein Manne. Wenn ich mich aber mal gedanklich voll ausstrecke und 13 cm auf mich aufaddiere + aufgelofteter Schlafsack + Mattenhöhe, dann wäre mir das hier befindliche Copper Spur auf jeden Fall unangenehm kurz (Diagonal würde es aber passen). Nicht unbedingt von der absoluten Grundlänge des floor (die ja schon durchaus kürzer ist als nach Herstellerangabe), aber gerade auch durch die im Fußbereich befindliche Schräge. Der Kopfbereich ist allerdings tatsächlich super gestaltet.

VG!

edit: Hätte es die tatsächliche Länge von ca. 224 cm, würde die Geschichte schon anders aussehen. :huh:

Bearbeitet von FjellZeit
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vor 10 Stunden schrieb FjellZeit:

@schrenz meinst du die Deckheringe mit oder ohne Feder? Der Grundtyp ist ja eigentlich immer recht ähnlich und entspricht wohl den Heringen wie die von @khyal (allerdings diese dann ohne Feder). Könntest du deine mal wiegen (nur den Hering, ohne Karabiner etc.)? Vielen Dank schonmal!

Ja, erstmal ohne Feder, da ich zwischen Hering und Karabiner Shockcord binden will, müsste es so gehen, ich hab mir für alle Fälle mal passende Federn in der Bucht abgespeichert. 

Gewicht ist 9g ohne alles. 

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