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Ultraleicht Trekking

Packliste hüttengestützte Tour in den Alpen


Jever

Empfohlene Beiträge

Am 7.7.2023 um 19:26 schrieb Jever:

Das ist das Ding:

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Hallo @Jever dazu habe ich Fragen. Habe mir den frisch bestellt, heißt bei mir Tomshoo und hat auch diese hexagonale Alubeschichtung innen. Du hattest da woanders einen Link zu Ali.

Also gemäß meiner hochwissenschaftlichen Tests (Pustversuch, Wasserhahn) ist das Material höchstens wasserabweisend, aber nicht wirklich wasserdicht. Direkt im Regen damit - funktioniert das?

Spürt man eine gewisse Atmungsaktivität?

Der Biwaksack scheint extrem winddicht und wärmereflektierend zu sein. Die wasserabweisenden Eigenschaften vermute ich allein aufgrund der DWR.

Derzeit würde der Biwaksack nur sinnvoll bei Schlafdecken mit schlechten Windblockereigenschaften sein, läßt sich ja nachträglich nicht ändern. Vielleicht auch in Kombination mit meiner MYOG Schlafdecke Modell „TULF“, wobei dann die extrem wasserabweisende nahtfreie Außenhülle des Quilts den Nässeschutz liefern würde.

Gedanken dazu?

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vor 2 Stunden schrieb icefreak:

Hallo @Jever dazu habe ich Fragen. Habe mir den frisch bestellt, heißt bei mir Tomshoo und hat auch diese hexagonale Alubeschichtung innen. Du hattest da woanders einen Link zu Ali.

Also gemäß meiner hochwissenschaftlichen Tests (Pustversuch, Wasserhahn) ist das Material höchstens wasserabweisend, aber nicht wirklich wasserdicht. Direkt im Regen damit - funktioniert das?

 

Bislang hat er gehalten. Er dient meist als Windblocker, aber ich hatte mal ein 12-stündiges Unwetter beim Zelten oberhalb von Juf, und da lag ich damit die ganze Nacht quasi im Regen bzw. dem, was der Sturm unter der Aussenhaut durchblies, und das waren am Ende einige cm Wasser im Zelt.

Müsste mich mal im Regen rauslegen, aber: mach dir um Regen keine Sorge. Wenn du da selber reinsteigst, dann sorgt deine Verdunstungsfeuchtigkeit zuverlässig dafür, dass das Ding innen sich binnen Minuten in eine Tropfsteinhöhle verwandelt, vor allem bei Regen, denn da steigst du mit nassen Klamotten da rein.

Bearbeitet von Jever
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vor 20 Stunden schrieb Namie:

Zum Thema Israeli Verband: da halte ich mich lieber an die etwas vielseitiger einsetzbaren Mullbinden. Sind leicht und vielseitig zu nutzen. 

und fehleranfälliger bei der Anwendung, und man muss mehr nachdenken, was man denn nun genau wann machen muss. Und man muss mit mehreren Teilen herumfiddeln (Wundauflage, Druckkissen, Verbandsrollen).

Keep it stupid simple - vor allem unter Stress und Zeitdruck. 

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vor 43 Minuten schrieb zopiclon:

Ich wüsste auch nicht, was eine bis  zwei Mullbinden mehr und/oder besser könnte als das Israeli Verbandpäckchen mit Zusatznutzen der kompression?

Du hast für das gleiche Gewicht wahrscheinlich zwei einzeln verpackte Mullbinden, Kompressen und Pflaster. Mit einer elastischen Binde zusätzlich kann man noch verstauchte Haxen versorgen, einen Bruch schienen oder ganz einfach irgendwas irgendwo anbinden. Schnur, Kabelbinder und solche Sachen kann man immer brauchen um irgendwas zu improvisieren. Daß man die anderen Anwendungen braucht als einen Druckverband halte ich für wesentlich wahrscheinlicher. Man müsste also dieses teurere Teil unnötig aufreißen... Und einen klassischen DV bauen, lernt man im EH Kurs und diese skills gehen dann noch darüber hinaus und wiegen nix...

Mit jedem Material muß man umgehen können - man muß also auch unter Stress wissen wie die IB richtig funktioniert.

Aber nehmt mit was ihr wollt Hauptsache es ist ein wenig ordentliches Verbandsmaterial dabei...

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vor 7 Minuten schrieb mochilero:

verstauchte Haxen versorgen, einen Bruch schienen oder ganz einfach irgendwas irgendwo anbinden.

das geht doch auch mit der IB

vor 8 Minuten schrieb mochilero:

Man müsste also dieses teurere Teil unnötig aufreißen...

stimmt, aber das sind anteilig nur geringe kosten einer ganzen Tour, nen zehner ist echt nicht die Welt und hält aufgrund der Verpackung länger ...

vor 9 Minuten schrieb mochilero:

EH Kurs und diese skills gehen dann noch darüber hinaus und wiegen nix...

die sind aber nicht an einer Mullbinde oder IB gebunden

vor 10 Minuten schrieb mochilero:

Aber nehmt mit was ihr wollt

Alternativen: Verbandspäckchen und nen( H&H -) SWAT-T TOURNIQUET oder ein Slishman Pressure Wrap (leichter, aber beides auch Multisuse)

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Gelenke stabilisieren ohne Schienung (zB Bänderriss )geht angenehmer/ bequemer mit einer elastischen Binde als mit unelastischem Verbandsmaterial...

3 Kompressen, 2 Mullbinden, 1 elastische Binde lassen sogar 3 Verbandswechsel zu wenn's mal wieder länger dauert ;-)  (Wie gesagt, Druckverband braucht's doch selten) oder eben Versorgung mehrer Leute

Ist aber leider etwas OT hier..

 

Bearbeitet von mochilero
Ergänzung
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vor 2 Stunden schrieb Jever:

und fehleranfälliger bei der Anwendung, und man muss mehr nachdenken, was man denn nun genau wann machen muss. Und man muss mit mehreren Teilen herumfiddeln (Wundauflage, Druckkissen, Verbandsrollen).

Keep it stupid simple - vor allem unter Stress und Zeitdruck. 

Naja gerade wenn es hoch her geht wäre Denken unter Stress dass Detail das mit wichtiger ist. Daher lieber öfter mal nen EH da ist das mit zwei Mullbinde echt kein Hexenwerk! Und sollte auch fast im Schlaf gehen! 

Aber am Ende des Tages: jeder wie er sich sicher fühlt und kann!!!

Hauptsache man hat was dabei mit dem

man umgehen kann. :-)
 

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vor 18 Minuten schrieb whr:

Ich darf darauf hinweisen, dass ihr mit "Mullbinde" tatsächlich ein Verbandpäckchen meint, das eine sterile Wundauflage mit einer Mullbinde kombiniert. Und ja, ein Druckverband damit ist wirklich kein Hexenwerk.

Ja, richtig, die Wundauflage gehört schon dazu. :-) 

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Am 11.7.2023 um 12:08 schrieb mochilero:

ich frag mich echt wie die Leute früher ohne Packlisten aus dem Internetz ihre großen und kleinen Unternehmungen in den Bergen und im Schwarzwald durchziehen konnten...

Mir hat mein Vater vor 38 Jahren bereits eine auf Schreibmaschine getippte Liste in die Hand gedrückt, mit den Worten: "das kommt in den Rucksack. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn Du Dich da nicht daran hälst, bleibst Du daheim." . Handschuhe und Kappe waren schon damals auf der Liste.

Ich frage mich eher weniger, wie Leute etwas vor x Jahren organisiert haben, sondern eher, wie Leute früher überhaupt losgehen konnten. Meinen ersten 4000er habe ich im Schein einer Fahrradglühbirne (mit 4.5V Block als Batterie) und in Jeanshosen bestiegen.

Wenn ich hier die Kommentare zur Liste durchlese, beschleicht mich das Gefühl, dass man ohne maximal optimierte und auf wenig Gewicht getrimmte Ausrüstung gar nicht wandern kann, und wenn man 200-300g zu viel einpackt, die gesamte Tour entweder aus Lustverlust scheitert, oder man wegen Rücken- oder Konditionsproblemen umdrehen muss.

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vor 14 Stunden schrieb mochilero:

Gelenke stabilisieren ohne Schienung (zB Bänderriss )geht angenehmer/ bequemer mit einer elastischen Binde als mit unelastischem Verbandsmaterial...

3 Kompressen, 2 Mullbinden, 1 elastische Binde lassen sogar 3 Verbandswechsel zu wenn's mal wieder länger dauert ;-)  (Wie gesagt, Druckverband braucht's doch selten) oder eben Versorgung mehrer Leute

Ist aber leider etwas OT hier..

 

Finde die Verletzungen nicht relevant. Bei Prellungen kühlt man die Stelle und wandert weiter, bei Bänderriss ist die Tour rum und man ruft den Heli. Da muss ich nichts verbinden.

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vor einer Stunde schrieb Jever:

...und wenn man 200-300g zu viel einpackt, die gesamte Tour entweder aus Lustverlust scheitert, oder man wegen Rücken- oder Konditionsproblemen umdrehen muss.

Warum die 200g ein Thema hier sind, erklärt der Name des Forums - und außerdem: 200g sind zwei ganze Tafeln Schoggi...

Um die Kondition von Leuten, die zB den PCT in 70 Tagen laufen, wie das manche Anhänger der UL Philosophie tun, würde ich mir nicht so große Sorgen machen - ich wünschte ich wäre dazu in der Lage...

vor einer Stunde schrieb Jever:

bei Bänderriss ist die Tour rum und man ruft den Heli.

Vielleicht. Oder man wickelt einen gebrochenen Arm in eine elastische Binde, packt ihn in eine Schlinge und läuft 4,5 Tage zur nächsten Straße - wie das eine Mitwanderin auf dem TA gemacht hat. Ihr 15 jähriger Sohn konnte einen großen Teil ihres Gepäcks übernehmen, weil es insgesamt eben nicht zu schwer war...

vor einer Stunde schrieb Jever:

... eine auf Schreibmaschine getippte Liste in die Hand gedrückt, mit den Worten: "das kommt in den Rucksack. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn Du Dich da nicht daran hälst, bleibst Du daheim."

Danke. So klare Ansagen haben mir wohl immer gefehlt. Es ist einfach total wichtig dass einem immer jemand sagt wo es lang geht :-D

OT: Mein alter Herr hat mich einfach meine Sachen zusammen richten lassen und hat dann drüber geschaut und fehlendes ergänzt.

Bearbeitet von mochilero
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vor einer Stunde schrieb Jever:

Wenn ich hier die Kommentare zur Liste durchlese, beschleicht mich das Gefühl, dass man ohne maximal optimierte und auf wenig Gewicht getrimmte Ausrüstung gar nicht wandern kann

Trittst du auch einem veganen Kochforum bei und lästerst dann die ganze Zeit darüber, dass niemand die Vorzüge von Fleisch in Betracht zieht?

Bearbeitet von BitPoet
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  • 1 Monat später...

Jetzt hatten wir tatsächlich die seltene Gelegenheit für eine mehrtägige Hüttenwandertour. Fazit: ich würde mir dafür einen 35L Rucksack besorgen, wenn ich so etwas immer mal wieder machen würde.

Ich war mit einem 26L-Teil unterwegs, und obwohl ich keine Regenklamotten dabei hatte, war es mit etwas Essen, der Fototasche und etwas Trinken extra (eine 1L-Pulle O-Saft für unterwegs neben der 1.5L-Pulle mit Wasser) recht eng in der Packtüte. Mit etwas Wechselklamotten, eventuell einem dünnen Fleece für die Hütte oben druff und Regenkleidung wird es sehr eng.

Jetzt liegt der 26er eher im Bereich für Tagestouren und eigentlich wären 30-33L wohl ideal, aber bei 35L kommen schon die Packtüten, bei denen man neben Normalkram auch Biwakmaterial mit einpacken kann, und imo lohnt sich eine Stückelung 26L, 30/33L, 35L nicht, weil man irgendwann zu viel Rucksäcke ungenutzt herumliegen hat. Daher: 30/33L raus, 35L rein. Mehr aber auch nicht, verführt sonst zum Einpacken von unnötigem Krimskrams

 

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Noch ein Bildchen von unterwegs - warum man tatsächlich immer(!), als auch im Hochsommer dicke Klamotten im Rucksack dabei haben muss:

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Aufstieg morgens nach dem Frühstück zum Hockenhorn, einem Wandergipfel ab Lötschenpasshütte. Dank eines Tiefdruckgebiets, welches die Tage davor unterwegs war, hatte es eben bis runter auf 2200m Neuschnee, auf 2900m wie hier lag dann auch mal 10cm bis stellenweise 50cm Fluff, und bei knapp über Null Grad sowie einer strammen Brise aus Nord wird es im windexponierten Bereich schnell sehr kalt.

 

 

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Also für ne hüttengestützte mehrtägige bis mehrwöchige Tour fände ich es sinnvoll, 22 L als Rucksackgrösse anzustreben, einschliesslich 850er-Daunen-SchlaSa, warmer Klamotten, Grödel (chainsen), LuMa, UL Biwacksack, eigenen Hüttenschuhchen, Tarp und Teeküche (und Schoko, Brot, Käse, Wurst, Obst) sind 22 L Packmass leicht zu erreichen (auch in Klamottengrösse XL). Den 35 L Rucksack krieg ich erst voll, wenn aus wanderfremden Gründen der Laptop mit muss (und dann halt auch die Maus, die grosse Powerbank usw. usf.).

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Im Sommer, selbst wenn es schneit, reicht für eine Hüttentour der obligatorische Hüttenschlafsack, da genügend Decken in den Schlafräumen sind.  Zur Not werden dann die (warmen) Klamotten angezogen, wenn es nachts doch zu kalt werden sollte oder kein Holz für den Hüttenofen vorhanden ist. 

Das ist meine Erfahrung, zuletzt eine Woche auf einer Selbstversorgerhütte, und dieses Woche, Do-So, zur nächsten Selbstversorgerhütte. Da der Wetterbericht sehr gut ist (und kein Kontakt mit Fels zu erwarten), werde ich auf meine schwere, wintertaugliche Regenkleidung verzichten und nur mit den sehr filigranen Inov racepants Regenhosen und der Berghaus Hyper 100 Jacke losziehen. 

Aber egal auf was ich dabei verzichte, bisher komme ich immer nur naßgeschwitzt und außer Puste, an :-)

Und bewundere die Trailrunner, die da hoch und runter rennen, mit einem Mini-Gewicht auf dem Rücken. 

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