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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

dank eurer bisherigen Tipps ist meine Ausrüstung mittlerweile fast komplett, vielen Dank dafür!

Was mir jetzt noch fehlt, ist ein geeignetes Tarp für längere Thru-Hikes in den Bergen, insbesondere für Nächte oberhalb der Baumgrenze.

Unterhalb der Baumgrenze bin ich mit der Hängematte unterwegs, nun suche ich noch eine möglichst leichte, zuverlässige Lösung für offenere Lagen, wo man stärkerer Witterung und Wind ausgesetzt ist.

Ich freue mich wie immer sehr über eure Empfehlungen, Erfahrungen oder Hinweise, besten Dank schon im Voraus!

Geschrieben (bearbeitet)

Moin!
Ich würde in jedem Fall etwas nehmen, was sich dreiseitig, Boden-bündig schließen lässt.

Das Penta-Mid wäre sowas in der Art:

Ansonsten, vielleicht eines mit Falt-Türen?

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VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

ich bin ja großer fan von konstruktionen wie dem yama cirriform oder nem slingfin splitwing! sind einfach zu pitchen und schirmen gut von regen und wind ab 

wenn du sonst in ner hängematte pennst lohnt es sich evtl auch über ein klassisches flattarp nachzudenken... dann hätteste unter der baumgrenze nen dach über der hängematte und wenn keine bäume vorhanden sind bauste dir mit trekkingstöcken und einer der vielen pitch möglichkeiten was regensicheres 

VG

Geschrieben (bearbeitet)

Mit einer Stangentasche lässt sich aus einem 2x3,5 m Flat-Tarp auch eine Halb-Pyramide bauen:

Oder mit zwei Stangentaschen dieser Längslieger:

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Es kommt immer auch ein bisschen drauf an, wie viel Komfort du brauchst, wenn du mal paar Stunden im Regen und Wind ausharren musst.

Ich bin ein grosser Fan vom Yama Cirriform. Es ist sehr windstabil, einfach zu pitchen, nicht zu teuer und super versatil, z.b. mit dem Bivy oder Inner Net. Die Nachteile sind, dass innen recht wenig Platz ist und man bei Regen nur vorne rein/raus kann.

Als Alternative habe ich noch das MLD Solomid, das wiegt etwas mehr, hat aber auch mehr Innenraum, und ist noch einfacher aufzubauen. Andere mids wie z.b. von Liteway sind aehnlich. Der Nachteil, abgesehen vom Gewicht, ist dass man etwas weniger Kopfraum hat beim Liegen.

Mit dem Cirriform war ich z.b. auf dem HRP und der Brooks Range in Alaska unterwegs und es hat gut geklappt, auch wenn ich mir bei Dauerregen in Alaska etwas mehr Platz gewuenscht haette. Mit dem Duomid und Solomid Inner war ich in Kanada unterwegs, und fand es auch super. 

Je nach Vorliebe wirst du mit einem Mid oder Cirriform aehnlichen erweiterten A-Frame gut auskommen.

Geschrieben

Ich war gerade problemlos mit einem GatewoodCape auf der TMB und der Walkers High Route unterwegs und gehöre auch zu den "dreineinhalb (bis 4) Seiten müssen geschlossen sein"-Anhängern.

Man sieht zwar hin und wieder flattarps in den Bergen, aber bei Schnee, Regen, meist leicht drehendem Wind etc. hätte man selbst im Bivy nicht allzuviel Freude damit. Das ist zumindest mein Entschluss nach eigener Erfahrung! 😅 😉

Bei Kurztouren bis zu 3 Tagen oder auch länger im Flachland nutze ich immer noch gerne ein Flattarp-Poncho.

 

Wie schwer und/teuer darf es denn werden? Wie groß bist Du?

Die Auswahl wäre nämlich ziemlich groß.

Von Klassikern wie dem GWC ~350g, über MLD Cricket ~365g (DCF 218g), zu "Hundehütten" wie dem o.g. Yama Cirriform ~335g, zu leichten geschlossenen Mids (zB MLD Solomid ~400g) bis hin zu superteuren DCF-Tarps (Zpacks Hexamid ~160g, OunceDesign Adobi ~165g).

Dazu dann nahezu identische Designs anderer Hersteller plus der Asia-Kopien. 

Geschrieben

Hallo zusammen,

noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für die ausführlichen und wirklich hilfreichen Antworten, die ich bisher bekommen habe, ich freue mich sehr über eure Unterstützung!

Ich bin 1,76 m groß, normal gebaut und suche für meine Wanderungen im alpinen Bereich ein System (Tarp/Bivy oder eventuell auch ein Tarp-Tent?), das möglichst leicht, wetterfest und einfach im Aufbau ist.

Da ich die Ausrüstung langfristig und regelmäßig nutzen möchte, lege ich besonderen Wert auf Langlebigkeit und Qualität. Ich bin auch bereit, im Sinn der Nachhaltigkeit, etwas mehr zu investieren, solange es im Rahmen bleibt, wenn ich dadurch ein durchdachtes, zuverlässiges und Produkt erhalte.

Einsätze im Schnee sind eigentlich nicht geplant.

Ich freue mich weiterhin sehr über Tipps, Empfehlungen und eure Erfahrungen, mit den bisherigen Vorschlägen werde ich mich jetzt gezielt auseinandersetzen.

Vielen Dank nochmals für den tollen Input!

Geschrieben (bearbeitet)

Hi!
Das Alpkit Polestar wäre vielleicht ein guter Kompromiss zwischen Biwaksack und kleinem Zelt.
Ohne das inner kommt man schon auf ein freundlicheres Gewicht und vielleicht kann man den Stangenbogen am Fußende auch noch leichter gestalten.
Nimmt man gleich statt dem inner den Footprint, läge man bei knapp 700 g ohne Heringe.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

Was in der Aufzählung noch fehlt, ist das SMD Deschutes, ähnlich wie das GWC, aber breiter, höher = mehr Raum, keine Kapuzen-Leckstelle, kein Kapuzen-Flattern, deutlich stabileres Material, genau wie GWC easy in D zu bekommen, preisgünstig.

OT: Ich würde gerade oberhalb der Baumgrenze eher ein windstabiles, geschlossenes Zelt nehmen.
War da früher auch mit Flattarps und solchen Konstruktionen unterwegs, aber gerade bei Starkwind, Schweinewetter fand ich das rel stressig, aber kann gut verstehen, daß man, wenn man ansonsten mit Hängematte unterwegs ist, das bevorzugt.
War dann z.B. das Setting Flattarp, Hängematte und 5 mm Evazote für den Fall, daß keine Bäume da sind, dann wurde zur Polsterung fast alles unter die Matte drunter gestopft, was ich bei hatte...

Geschrieben
Am 29.7.2025 um 14:10 schrieb Michafoto:

Was mir jetzt noch fehlt, ist ein geeignetes Tarp für längere Thru-Hikes in den Bergen, insbesondere für Nächte oberhalb der Baumgrenze....nun suche ich noch eine möglichst leichte, zuverlässige Lösung für offenere Lagen, wo man stärkerer Witterung und Wind ausgesetzt ist.

@Michafoto Ich habe mir jetzt nochmal Deine Anforderungen genau durchgelesen :
in den Bergen oberhalb Baumgrenze, was dann u.U. oberhalb 2000 m heißt
- offene Lagen, also kein Windschutz
- für stärkere Witterung, Wind

Das heisst unter Umständen Sturm mit Starkregen und starken Böen
OT: (auf La Palma hatte ich auch schon einen Orkan über 1,5 Tage, wo ich die erste Nacht noch ungeschützt oberhalb der Cumbre N. verbracht habe und wir dann am folgenden Tag nach El Pilar runter sind und es da reihenweise die Bäume abgeknickt hat)

Und dann geht es ja u.uU um das volle Risiko d.h. wenn es Dir nachts dynamisch das Tarp oder Zelt abbaut, hast Du halt nicht um die Ecke ne Juhe, Grillplatz-Toilettengebäude o.A., sondern darfst dann evtl mit Stirnlampe 10 oder 15 km im Regen, Sturm zum nächstern Fluchtraum laufen, was je nach Gegend vom Risiko her nicht ohne ist.

Ich würde da auf ein leichtes sturmstabiles (ich mein  jetzt wirklich sturmstabil, also daß es 90 km/h böig abkann) Zelt setzen, was Du bei schönem Wetter weit aufmachen kannst, um z.B. vom Schlafsack aus den Sternenhimmel zu sehen.
Dann sind auch "Sturzbäche" die evtl die Hänge runter kommen, kein Problem.

Wenn ich jetzt mal die richtig teuren DCF Sachen wie z.B. HMG Ultamid 2 weg lasse und alles, bei dem aufgund der Gestängekonstruktionb hohes Bruchrisiko besteht, fällt mir vor allem das SMD Lunar Orbiter ein...
Super fix aufzubauen, 2 Stangen-Geodät, zwar noch nicht mit in 9 BF gestanden, aber schon in 6-7 BF und da hatte ich noch nicht mal die sturmleinen benutzt und es stand noch sehr ruhig.

Und vorletzte Nacht konnte ich wunderbar bei weit offenen Türen den Sternenhimmel beim Einschlafen bewundern 8-)
Ich weiss nur nicht, ob Du nicht bei netto 1160 g Schnappatmung bekommst :mrgreen:  mein Hängemattensetting mit richtig großer Hängematte und ca 8 qm Tarp wiegt < die Hälfte, aber im Gebirge braucht man imho halt bei den Vorgaben andere Sicherheitsreserven.

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