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Ultraleicht Trekking

Jetboil Sol Ti


BetaTroll

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Mich würde interessieren, ob Ihr Erfahrungen mit dem System habt (insbesondere: welche Schwachpunkte gibt es) bzw. ob Ihr bessere oder gleichwertige Alternativen kennt. Danke.

 

 

EDIT: Dem BPL Forum entnehme ich, dass es vielleicht besser ist, den etwas schweren Jetboil Sol Al zu nehmen, da (i) der Gewichtsunterschied geringer ist als es zunächst scheint (beim Ti steckt weniger Zubehör im angegebenen Gewicht) und (ii) der Aluwärmertauscher beim Ti öfter kaputt geht, da man schwerer Alu an Ti als Alu an Alu schweissen kann (Problem beim 2014er Ti Modell gelöst??) und (iii) Alu eine bessere Wärmeleitfähigkeit hat und daher vielleicht etwas wenig Gas braucht als Ti (dafür aber schneller wieder abkühlt!). Außerdem ist die Alu Variante viel billiger.

 

EDIT 2: Vielleicht ist der MSR Reactor doch robuster (und besser zum Schneeschmelzen) und gar nicht so viel schwerer und besser bei Wind? http://www.bergzeit.de/magazin/jetboil-sol-ti-und-msr-reactor-1-0-im-test/

 

 

ACHTUNG: Es soll in diesem Thread nur um "turboschnelle" Gaskocher, nicht um Alkohol-, Benzin- oder Esbit-Systeme gehen. Mir ist klar, dass ein Esbit-System viel ULliger ist als ein Sol Ti.

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Wenn Du einen etwas langsameren Gaskocher empfehlen willst, gerne. (Aber Esbit und Alkohol sind komplett anders und diese Systeme würde ich gerne aus der Diskussion herauslassen, weil sonst der Thread wieder total OT wird. Wir können die (philosophische) Frage der Verlangsamens bzw. Systemvergleiche aber ruhig in einem separaten Thread diskutieren, den Du ja aufmachen kannst. Danke.)

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OT:

"philosophische" Ansätze sind hier durchaus angebracht, weil...

 

 

 

Nur 240g für das gesamte System (ohne Kartusche) (Amazon.de)

 

...sind elend schwer!

 

Ich fahre Im Winter mit dem Soto Micro Regulator Stove (73g) in Verbindung mit einer MSR Isopro-Kartusche sehr gut. Das Funktioniert auch noch bei -20°C tadellos.

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Unser 1100er BPL Firelight Topf wiegt 84 Gramm. D.h. da hätte man noch rund 80 Gramm Spielraum für 'ne Rolle Alufolie aus der man sich täglich 'nen neuen Windschutz (und bei Bedarf einen schicken Hut gegen Überwachung durch DIE) bastelt.

Währe interessant zu wissen, wofür du den Kocher geplant hast. Warum gerade"superschnelle" Gaskocher? Wo ziehst Du da die Grenze? Und noch ein anderer Punkt: Die Jetboil Teile sind ja wohl als reine Wasserkocher konzipiert. Zumindest im 3-Jahreszeiten-Einsatz gibt es da leichtere und vielseitigere Alternativen. Für den Winter würde ich dann eher auf was mit Vorheizschlaufe und evtl. separiertem Gasanschluss setzen.

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Der Kocher müsste nur zum Wassererhitzen (nicht zum richtigen Kochen) dienen. Was die Schnelligkeit angeht: Auf 1 Minute mehr oder weniger kommt es nicht an. Ich möchte aber einen deutlichen Komfortgewinn gegenüber anderen Kochersystemen erzielen. Ohne langwierige Auf- und Abbauorgien soll man den Kocher schnell aus dem Rucksack nehmen und wieder verstauen können, um bei kaltnassem Ekelwetter während der Mittagspause unkompliziert eine heisse Tasse Wasser zu produzieren zu können. Bislang habe ich auf diesen Luxus immer verzichtet. In Patagonien haben mich eine Unmenge von Jetboil Benutzern aber dazu gebracht, meine Entscheidung zu überdenken. Wenn es noch leichter und ähnlich komfortabel wie mit dem Jetboil geht, umso besser. Wintereinsatz wäre nice to have. Aber dafür könnte ich mir auch einen separaten Gasbrenner (MSR Reactor o.ä.) kaufen oder meinen Omnifuel Ti nehmen.

 

WICHTIG: Einsatzbereich wären Touren mit einer durchschnittlichen Länge von 2 Wochen. Evt. auch mal nur 1 Woche. Evt. auch mal 3 Wochen. Daher spielt der Gasverbrauch und dessen Berechenbarkeit (auch bei Kälte u. Wind) eine Rolle und sollte in die Gewichtskalkulation einfliessen. Je kompakter das Setup, desto besser natürlich.

 

EDIT: Der Windschutz müsste wirklich halten und darf nicht einfach bei 6 Windstärken wegfliegen. Außerdem nochmal zum Gasverbrauch. Lt. Bergfreunde Produktbeschreibung verbraucht der Soto Micro ca. 11.x g Gas pro Liter. Das wäre mehr als das Doppelte eines MSR Reactor oder Jetboil. Weiss nicht, wie das gemessen wurde bzw. ob sich der Verbrauch des Soto noch optimieren lässt.

 

Danke für alle Tips.

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Der Vorteil des MSR Reactors wäre das du auf den Windschutz verzichten kannst. Und man kann auch auf eine Thermoskanne verzichten, denn letztendlich braucht der Kocher in allen Lebenslagen nur ca 3min um das Wasser zu kochen zu bringen. Bei tiefen Temperaturen muß man sich Gedanken über die richtige Gasmischung machen, denn ein Flüssiggas-betrieb ist meines Wissens nicht möglich.

 

Was den Verbrauch des Soto Kochers angeht, ich meine mich zu erinnern das jemand sehr pedantisch mit einer Laborwaage einen Verbrauch von ca 9g gemessen hat für 1l Wasser.

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  • 1 Jahr später...

Der Thread ist zwar schon alt, aber ich hänge das hier mal rein:

Am 30.4.2014, 22:55:46 schrieb BetaTroll:

EDIT 2: Vielleicht ist der MSR Reactor doch robuster (und besser zum Schneeschmelzen) und gar nicht so viel schwerer und besser bei Wind? http://www.bergzeit.de/magazin/jetboil-sol-ti-und-msr-reactor-1-0-im-test/

Im dem verlinkten Artikel von Hendrik steht, dass beim Reactor 1 L die 100er Kartusche und der Brenner nicht zusammen in den Topf passen. Das ist nicht richtig. Beides kann mit Feuerzeug und Lappen im Topf verstaut werden.

Was das Gewicht des Reactors 1 L angeht: Man benötigt keinen Windschutz. Der Reactor funktioniert bei so ziemlich jeder Windstärke und er Verbrauchszuwachs ist sehr erträglich (max. 15%). Er ist aber nicht vollständig windneutral. Wir haben hier Vergleichstests mit dem JetBoil Flash bei gemessenen 6 m/s Wind gemacht. Ein leichter Aluwindschutz fliegt da einfach weg, man muss was festeres bauen. Der JetBoil lies sich sonst gar nicht erst zünden.

  • Als der JetBoil MIT massivem Windschutz lief, stieg der Gasverbrauch um 19%.
  • Beim Reactor OHNE separaten Windschutz stieg der Gasverbrauch um 15%.

msrreactor_l_vs_jetboilflash.png

Tatsächlich bleibt der JetBoil, wenn mit kleiner Flamme und Windschutz eingesetzt, immer das sparsamere System. Wenn ich auf dem Fjell sitze und mir in drei Minuten einen Kaffee machen kann, dann gefällt mir in dem Moment der Reactor besser. Den hole ich tatsächlich einfach raus und mach mir was Warmes. Bei anderen Systemen war mir das meist zu umständlich oder ich zog mir den Ärger meiner zunehmend frierend wartenden Mitwanderer zu. ;-)

 

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Ich habe den Jetboil Sol Aluminium. Auf einer 6-tägigen Tour in Kalifornien hab ich damit für 2 Personen mit einer kleinen 100g (oder 110g?) Kartusche gekocht. Finde ich jetzt echt nicht übel. Durch die schnelle Kochzeit war es auch kein Problem, 2 mal hintereinander zu kochen - wir konnten trotzdem gemeinsam essen (mein Kumpel hatte Mountain House in den Freezerbags und ich hab Mountain House aus dem Topf gegessen).

Ich finde der zentrale Vorteil von Gas ist die hohe Effizienz. Daher macht es mMn am meisten Sinn, einen sehr effizienten Gaskocher zu haben. Der Jetboil Sol macht laut meinen Erfahrungen so ca. 22 mal 500ml "boils" pro kleiner Kartusche. Das deckt sich mit Erfahrungen, die ich in irgendeinem Blog gefunden hab. Damit ist er, wenn ich mich richtig an meine damaligen Recherchen erinnere, deutlich effizienter als andere Gaskocher mit Topf ohne Wärmetauscher. Darüber hinaus finde ich ihn angenehm zu nutzen, gerade weil der Topf fest mit dem Kocher verankert werden kann. Bei anderen Gaskochern hatte ich immer wesentlich mehr Sorgen bzgl. versehentlichem Umschmeißen.

Last but not least finde ich, dass Gaskocher hier zu unrecht schlecht weg kommen. Ab einer gewissen Tourlänge ohne Nachschubmöglichkeit ist Gas gewichtsmäßig im Vorteil - bezogen auf das Startgewicht. Das Startgewicht ist aber mMn. am wichtigsten, da man da noch das ganze Essen mitschleppt. Ob ich am letzten Tag 200g Kochset mehr oder weniger ist mMn. im Vergleich zu den Qualen der ersten Tage weniger relevant.

Größte Einschränkung zu dem zuvor genannten Punkt ist natürlich & leider die Tatsache, dass es Gas nur in bestimmten Kartuschengrößen gibt. Wenn also die Tourlänge gerade eine Kartuschenkapazität überschreitet, ist es sehr ärgerlich, die nächstgrößere Variante (oder zwei Kartuschen) mitzunehmen. Ich persönlich würde mir in dem Fall mit ein paar Esbittabletten aushelfen - nicht optimal, aber eine praktikable Behelfslösung.

Bottom Line für mich: Ich koche in den meisten Situationen immernoch lieber mit Esbit und Alkohol. Aber: In gewissen Fällen hat Gas einen Gewichtsvorteil! Die äußerst handliche Nutzung ist ein nettes zusätzliches Gimmick.

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  • 2 Wochen später...

Ich habe den Jetboil Minimo. Er kam im März diesen Jahres raus und hat einen für mich durchdachteren Topf. Es läßt sich leichter daraus essen. Bin mit dem total zufrieden, kocht das Wasser in einer Minute. Natürlich je nach Klima. Er hat jetzt einen Drehharn so das sich das Gas besser einstellen läßt.Angemacht wird mit Knopfdruck.Er ist superhandlich zu verstauen.Er wiegt 418 g meine ich.Das nehme ich gerne in kauf da Spar ich lieber woanders Gewicht ein.Das muß jeder selber entscheiden wo seine Komfortzone liegt. Ich bin froh mich für diesen entschieden zu haben.

 Greetz Wichtel 

Bearbeitet von wichtel688
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wenn es leichter sein darf

Jetboil MicroMo -> 340 Gramm

http://www.jetboil.com/Products/MicroMo-Cooking-System-Carbon/

Jetboil Flashlite 312 Gramm

http://www.jetboil.com/Products/Flash-Lite-Cooking-System-Carbon/

Ruta Locura Set für Jetboil -> Gewicht abhängig von gewähltem Jetboil Topf

http://www.rutalocura.com/BRS_3000T.html

 

 

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  • 3 Wochen später...

Ich habe mich bisher rausgehalten weil ich einen 1. Generation JetBoil praktisch nur beim Bergsteigen in extremen Höhen benutze (und somit OT), aber lasst uns mal die Synergien nutzen auch wenn's dafür reichlich spät ist:

Die Vorteile eines solchen Systems sind unter den dort vorherrschenden Bedingungen nicht von der Hand zu weisen, selbst auf Winterbegehungen. Der Einfachheit halber. Wir hängen den Kocher meist im Zelt/Biwak auf und schmelzen nur Schnee damit. Der JetBoil ist deutlich Windanfälliger als MSR Systemkocher, dafür leichter. Kohlenmonoxid ist auch noch ein Stichwort im Zusammenhang mit MSR.

Ich habe bei meinem JetBoil den Piezozünder (Feuerzeug ist eh dabei) und die gesamte Plastik-Konstruktion entfernt, den Deckel und den Neoprenschlauch mit leichteren, gebastelten Teilen ersetzt und dadurch ca. 130 g gespart wenn ich mich recht erinnere (ist eine Weile her, heute wiegt das Teil jedenfalls knapp 290 g und mit den neuesten Versionen kommt man sicher noch tiefer). Bei meinem Modell konnte ich alles zerstörungsfrei entfernen und könnte es also wieder montieren. Einzig der Haltering des Kochers wackelt ganz leicht durch die Wegnahme des Plastikteils. Beim Sprengring könnte man jedoch sicher was unterlegen sodann man einen satten Sitz will - nötig ist's jedenfalls nicht.

 

Verbrauch ist meist um 350 g für 5 Tage über 5000 m bei 4.5 L warm bis heisses Wasser/Tag und ausschliesslich zum Schneeschmelzen.

 

 

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Monate später...

hier gibts eine interessante testreihe mit drei, leicht unterschiedlichen kocher- / topfkombinationen im vergleich.

Zitat

MSR Reactor 1L System
Soto WindMaster mit TOAKS Titanium 1L Topf
Soto WindMAster mit Topf des MSR Reactor Systems

http://thethruhiker.de/vergleich-soto-windmaster-toaks-titanium-vs-msr-reactor-system/

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Das Ergebnis überrascht mich überhaupt nicht.

Der MSR Reactor ist der Trangia unter den Gaskochern. Egal wo, egal wie kalt, egal wie hoch: Er funktioniert immer mit ähnlichem Verbrauch und Geschwindigkeit. Diese Berechenbarkeit macht ihn zu meiner ersten Wahl auf Mehrpersonentouren von mehr als einer Woche.

Allerdings scheint es in dem Artikel so, als ob der Autor auf einen Windschutz für die anderen Kochsysteme verzichtet hätte und sich allein auf die Mulde im Boden des Topfes verlässt. Das liefert natürlich Ergebnisse für die anderen Systeme, die nur bedingt bewertbar sind.

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