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Ultraleicht Trekking

Selbstspanner MYOG


dude

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Naja, muß ja irgendwie auch vom Tisch... :twisted:

Leinenspanner mit Extender

KAUFEN

Als Schnur hat sich für mich die 1,5mm Polyester-Kordel mit Dyneema-Kern als äußerst zugfest, um ein Tarp oder Zelt abzuspannen, erwiesen.

Als Extender zum Ausgleich des Spannungsverlustes feuchter Silnylonshelter eignet sich, in Verbindung mit der 1,5er Schnur, ein Silikonschlauch mit 5mm Außen -und 3mm Innendurchmesser ganz gut.

MACHEN

Den Silikonschlauch auf 8cm ablängen, auf die Schnur schieben, zwei überlagernde Knoten (Doppelknoten) machen, das eine Schlauchende ca. 5mm über den Doppelknoten ziehen (kann ruhig etwas stramm gehen) und mit einem kleinen Kabelbinder so fest wie möglich anziehen. Überstehenden Kabelbinder sauber mit einem scharfen Cutter abtrennen.

FUMMELN *unzensiert*

Jetzt wird's ein wenig fummlig - hauaaua...

Auf doppelter Schlauchlänge wieder ein Doppelknoten machen, die Schnur in "Falten" in den Silikonschlauch stopfen (am besten mit einem "stumpfen" Zahnstocher oder so) - Achtung !!! Extrem fummelig - Aggressionen nicht ausgeschlossen :shock:;) ) bis der Knoten auch wieder hinter 5mm Schlauchüberstand verschwunden ist. Schlauch mit zweiten Kabelbinder Fixieren - fertig!

Naja, mit dem Knotenabstand und der Schlauchlänge muß man ein wenig spielen. Letztendlich sollte die in den Schlauch getütelte Schnur im gespannten Zustand im Schlauch lang genug sein, damit der Schlauch nicht reißt oder aus den Kanelbindern rutscht. Try'n error!

Ganz einfach :?:

VERKNOTEN

Mit 5cm Abstand zum Ende des Extenders habe ich einen Höhlenknoten drangefummelt (upps, schon wieder gefummelt :oops: ) und am andren Ende mit einen Line-Lok Mini abgeschlossen. So kann man einfach die Länge der Schnur auf die benötigte Länge anpassen. Wer das Knoten 1x1 beherrscht, kann sich den Line-Lok auch noch sparen.

EINSCHÄTZEN

Man sollte den Extender nicht als Allheilmittel gegen feuchte und durch hängende Silnylon-Bedachungen überbewerten. Sicher hat der Silikonschlauch eine "Spannwirkung" und macht den "Hänger" wieder ein wenig straff, aber eine gänzliches Durchhängen kann man damit auch nicht verhindern. Dafür hat ein Feuchte Sinylonfläche einfach zu viel Gewicht und selbst ein längerer Shlauch nicht genügend Spannkraft, wäre dazu noch unverhältnismäßig schwer. Bei starkem Wind sind auf das Shelter-Material wirkenden die Lastspitzen mit dem Extender sicher etwas geringer, da der Schlauch gut Energie aufnimmt.

Insgesamt in meiner kurzen Variante eine nettes Gimmik, welches kaum ins Gewicht fällt.

WIEGEN

Das das Gewicht, je nach bevorzugter Leinenlänge und oder nicht verwendetem Line-Loc variiert, wäre eine Gewichtsangabe nicht sehr aussagekräftig. Unterm Strich schlägt der Schlauch, die Kabelbinder und das "Mehr" an, in Schlaufen gelegter Schnur im Schlauch, mit ca. 4-6g "Mehrgewicht" zu Buche.

Und wieder gilt: Nichts muß, alles kann :lol:

ZEIGEN

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OUTEN

Mußte gerade feststellen, das die ganze Sache eine sehr erotische Komponente hat :o:oops:

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  • 11 Monate später...

Tolles Projekt!

Bin am überlegen, ob ich mir so etwas auch basteln werde. Daher mal die Frage: Nutzt ihr so Selbstspanner? 4-6g Mehrgewicht pro Schnur muss bedacht werden. Das macht bei 6 Guylines über 20g.

Vorteile für mich wären:

- leichtes automatisches Nachspannen bei durchhängenden Silnylon

- bei starken Böen wäre ein Puffer vorhanden um das Material zu schonen

- falls jemand über die schnur stolpert wäre ein Puffer eingebaut und schützt somit vor Schäden

Nachteile:

- Zusatzgewicht

- Auf ODS wurde angesprochen, dass durch solche Puffer der Wind die Möglichkeit hat das Zeltmaterial weiter zu beschleunigen bis es dann zu einem abrupten stoppen führt wenn die Dynema Schnur greift. Somit würden noch höhere Belastungsspitzen auftreten

- zusätzliche Fehlerquelle

Wer von euch nutzt so Selbstspanner/Shock-Absorber? Wie nützlich haltet ihr sie?

lg, hotte

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Auf ODS wurde angesprochen, dass durch solche Puffer der Wind die Möglichkeit hat das Zeltmaterial weiter zu beschleunigen bis es dann zu einem abrupten stoppen führt wenn die Dynema Schnur greift. Somit würden noch höhere Belastungsspitzen auftreten

Das Tarp/Zelt ist so leicht, da fällt die Massenträgheit nicht ins Gewicht, also ist das abrupte Stoppen kein Problem.

Ein Problem kann es werden, wenn die Schnur so nachgibt, dass der Wind weiter drunterfahren kann, also durch die Schnur mehr Angriffsfläche bekommt. Wann das der Fall ist, kann ich allerdings nicht einschätzen, von schräg unten kommt der Wind ja eigentlich nicht.

Diesen Nachteil glaube ich also ohne weitere Erfahrungen oder Erfahrungsberichte nicht.

Die Pufferzone ist bei meinem MYOG-Silnylon-Tarps im trockenen nicht notwendig, das hat schon einige Schnurstolperer entschärft.

Daher sind die Selbstspanner sind

  • [*:neu3nd7q]als Selbstspanner wohl für nasses Silnylon interessant [*:neu3nd7q]als Puffer vielleicht für Cuben interessant? Was sagen die Cubenfetischisten dazu?

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  • 6 Monate später...

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