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Ultraleicht Trekking

Packlistenoptimierung und Ausrüstungsberatung für Wintertour auf Padjelantaleden/im Sarek


mawi

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Ich konnte das Elend in der Ecke nicht ertragen und musste es wieder aus dem Packsack holen. So ausgebreitet wirkt er harmlos und anschaubar. Hab bei der Gelegenheit mal den "Liegetest" gemacht. Der Reißverschluss geht besser als befürchtet (dazu liest man ja viel Kritik im Netz). Bei dem Schlafsack, den ich mir damals geliehen hatte, war der Reißverschluss deutlich hackliger und nerviger. Anderseits lag ich auch nur einmal kurz drin.

Im Schlafsack merkt man richtig das Gewicht. Er drückt spürbar auf den Brustkorb, so dass ich anfange schwer zu atmen ... Dagegen wirkt mein Winterquilt mit 900g wie eine Feder. Aber auch wenn man drinnen liegt vermittelt er wieder einen sehr robusten Eindruck. Das scheint ein Teil fürs Leben und richtig, richtig fordernde Extremtouren zu sein (so zumindest der erste Eindruck).

Was ich nicht so gelungen finde ist der Wärmekragen. Meiner Meinung nach sitzt er zu tief und es fehlt mir eine zweite Schnur zum zu/straff ziehen. Sprich, der Wärmekragen liegt nur lose auf und die warme Luft kann zwischen Körper und Kragen entweichen. Zumindest habe ich den Eindruck. So richtig wird man es erst im Einsatz merken.

Auch dass die Tasche für Kleinkrams von außen ist, finde ich nicht gelungen.

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vor 23 Minuten schrieb wilbo:

wilkommen in der welt der kunstfaser winterschlafsäcke

Ich hatte mich ja schon auf ein sehr großes Packmaß eingestellt, aber nicht auf so was. Damit muss ich keine Angst mehr haben, dass ich nur mit einer halb vollen Pulka losziehe :D

Ich hatte ja den EE Revelation -12° mit Daune und jetzt den EE Revelation -5°mit Apex. Ausgebreitet ist der mit Apex mindestens doppelt so groß/hoch wie die Daunenvariante (und dass obwohl die bis -12° angegeben ist). Aber im Packsack ist der Unterschied kaum merkbar, wirklich marginal. Von daher ging ich davon aus, dass das Packmaß nicht sooo riesig sein wird ....

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vor 55 Minuten schrieb wilbo:

 

miss doch mal bitte den loft.

Mit Extremtouren meine ich nicht unbedingt Kälte, sondern eher bezogen auf das Material. Sprich dass man ihn auch mal in den Baum hängen kann, ohne dass es ein Loch rein reißt (meine EE Quilts haben einen viel dünneren Stoff, da gebe ich schon immer acht drauf, wo ich ihn hinhänge) oder ihn vermutlich auch über Fels schleifen kann, ohne dass es ihm was aus macht. Aber wie gesagt, das ist nur mein erster Eindruck vom Auspacken und einmal kurz im Zimmer drin liegen.

Das Loft messen ist gar nicht so einfach. Ich habe die Oberseite im Brustbereich gemessen. Und zwar habe ich eine Pappe drauf gelegt (so dass sie ungefähr gerade lag) und am Rand einen Zollstock in den Schlafsack gedrückt. Dabei habe ich ungefähr 12cm abgelesen.

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:shock: 12 cm einfach oder beide lagen?

es ist doch der lamina™ Z bonfire -30°F / -34°C oder ...
https://www.mountainhardwear.com/lamina-z-bonfire--30f--34c-sleeping-bag-regular-1651591.html

 

Zitat

 

Measurements

  • Apparel Fit: Regular-Sleep Bags
  • Weight: 5 lb 14.5 oz / 2680 g
  • Bag Shape: Winter Mummy Cut
  • Bag Loft: 9 in / 23 cm

 

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vor einer Stunde schrieb bansaim:

Was wären denn die anderen Kunstfaser-Optionen, wenn man nicht zum Bonfire greifen will? 

Ich verweise mal auf die Seite 3 und ein wenig Seite 4 dieses Fadens. Der MH Bonfire bietet in dem Komfortbereich das kleinste Packmaß, wobei es auch da nicht sonderlich viel Konkurrenz gibt.

Da ich relativ wenig Kleidung mitnehme, ist es mir wichtig zu wissen, dass abends ein mollig warmer Schlafsack auf mich wartet. Deshalb viel meine Auswahl auf diesen Schlafsack. Braucht man nicht diese niedrige Komfort/Limittemperatur, dann gibt es deutlich leichtere Lamina-Modelle von MH oder den ME Aurora IV.

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vor 23 Minuten schrieb wilbo:

na denn musst du das monster nur noch in den rucki kriegen! :-D

... oder einen rucki für das monster.

Ersteres wird schwierig. Ich schaue mal, ob ich mir einen etwas größeren Rucksack leihen kann (ansonsten habe ich noch einen Lowe Alpine mit 65+20l und ca. 3kg Leergewicht, da passt locker alles rein :ph34r:) und evtl. nehme ich einen anderen Packsack mit kleinerem Durchmesser. Notfalls kommt er draußen dran oder ziehe ihn im Schnee hinterher :)

Bearbeitet von mawi
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vor 6 Minuten schrieb Fabian.:

Spräche etwas gegen einen gebrauchten Daunenschlafsack?

 

Ich zitiere mich mal selbst:

Am 18.11.2017 um 03:16 schrieb mawi:

Schlafsack. Hier ist meine Wahl sehr begrenzt. Aus ethischen Gründen darf es keine Daune sein. Damit wird es gewichtstechnisch schnell problematisch, insbesondere, wenn er mindestens eine (nicht-UL) Komforttemperatur von -15°C hat.

 

Am 22.11.2017 um 19:23 schrieb mawi:

 

Am 22.11.2017 um 17:07 schrieb pielinen:

Ultraleicht oder Ethik?

Ethik!

 

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vor 13 Stunden schrieb mawi:

dass das Monster niiiiiemals in meinen ÜLA Ohm passen wird. Oooohhh Schaizse! Der Packsack ist fast so groß wie der Rucksack und ich habe ihn oben nicht in die Öffnung hinein bekommen

Sind an deinem Packsack keine Schultergurte dran?;-)

 

Gruss

Konrad

 

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Habe hier mitgelesen weils mich interessiert, insbesondere der Teil mit dem Kufa-Schlafsack, und mir ein paar Gedanken dazu gemacht (bzw. ist eigentlich auch eine Frage, habe nämlich noch keine Skandinavien-Erfahrung).

Ich habe ja selbst seit kurzem einen MH, den HyperLamina™ Flame, gedacht als Ersatz für meinen alten 1,8kg Dauenschlafsack (800g 80/20 Daune). Der Flame komprimiert ziemlich gut, hat etwa das gleiche Packmaß wie mein alter Dauenschlafsack, ist aber um ein Drittel leichter (1230g in regular). Wärmt allerdings lt. den Spezifikationen nicht so gut.

Geplant habe ich, den Bereich bis ca. -10°C mit Thermohose und Jacke + eventuell einem STS Thermolite® Liner mit dem Flame abzudecken. Das reicht mir für meine meisten Zwecke hier.

Nun meine Überlegung dazu:
Da ich im Flame genug Platz habe, könnte ich, wenn es noch kälter wird, meinen X-Lite 200 (oder einen anderen leichten Kufa-Schlafsack oder -Quilt) als Inlet verwenden. Vom Packmaß und Gewicht her fände ich das für mich noch ganz in Ordnung.

Was wäre, wenn man jetzt z.B. den HyperLamina™ Torch + einen Kufa-Schlafsack oder -Quilt als Inlet verwendet?
Welchen Temperaturbereich kann man dann damit abdecken, und wie wird das vom Packmaß her (im Vergleich zum Bonfire)?

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Ähnliche Überlegungen hatte ich auch schon. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es vom Packmaß und Gewicht her am Ende  ähnlich ist. Dann hätte ich z.B. nur eine Thermohose zum Schlafen dabei. Der Vorteil ist, dass man flexibler ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit dem Bonfire bei Temperaturen um 0°C ordentlich schwitzt. Selbst wenn man ihn nur als Decke nimmt. Bei deiner Variante lässt man einfach ein paar Schichten weg.

Den STS Thermolite Liner habe ich auch und finde ihn nicht gut. Das ist ein ziemliches gewurstel und der Liner verdreht sich sehr schnell beim drehen, so dass die verstärkte Seite immer unten liegt. Dann lieber einen dünneren Quilt nehmen.

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Obwohl, ehrlich gesagt, wenn ich nochmal drüber nachdenke - wenn ich den HyperLamina Torch (Loft 15cm) mit dem Bonfire (Loft 23cm) oder überhaupt dem 1400er Daune vergleiche, gehe ich davon aus, dass der Torch auch mit zusätzlichem Schlafsack und/oder Thermokleidung trotzdem um einiges zu kalt ist. Der fehlende Loft wird sich von innen nicht so einfach wettmachen lassen. Möglicherweise gibt es also gar keine Alternative (?).

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Es ist einfach so dass es im März da oben noch sehr kalt sein kann. Vielleicht hat man Glück und es wird nicht kälter als - 15, aber ich hatte auch mal 5 Tage am Stück nicht über - 30. Die kälteste Nacht in Lappland bisher - 42. Aber das ist schon selten.

Ein warmer Schlafsack ist dort die beste Lebensversicherung. An 3 Dingen würde ich nicht sparen- Schlafsack, eine gute Schneeschaufel und ein guter Kocher.
Und noch ein Appetitbild zur Vorfreude ;-) (Alggavagge Sarek März 2017. Da waren es unter - 20 )

P4010162.jpg

Bearbeitet von Heinrich
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vor 11 Stunden schrieb Heinrich:

Und noch ein Appetitbild zur Vorfreude

Au ja! Das macht wirklich Appetit :)

vor 4 Stunden schrieb Heinrich:

Eine 14 mm Evazote kleiner und etwas schmäler geschnitten, darunter eine breitere 5 mm damit man nicht mit den Armen direkt auf dem Schnee liegt. Wiegt zusammen 495 gr.

Sind beide Matten 30kg/m^3? (wahrscheinlich bei dem Gewicht)

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Am 19.12.2017 um 14:16 schrieb mtp:

Geplant habe ich, den Bereich bis ca. -10°C mit Thermohose und Jacke + eventuell einem STS Thermolite® Liner mit dem Flame abzudecken. Das reicht mir für meine meisten Zwecke hier.

Mein EE Quilt wiegt nur ein paar Gramm mehr als der Flame und hat eine Limittemperatur von -6°C (da ist schon mit eingerechnet, dass man mit all seinen Klamotten schläft). Wenn du den mit den Thermosachen kombinierst, dann könntest du bis -10°C hinkommen.

Ich kenne deine Thermohose nicht. Die von AsTucas mit 67g/m^2 Apexfüllung wiegt in M 185g. Mit 133g/m^2 Füllung wahrscheinlich min. 250g? Dann noch eine extra Thermojacke dazu, dann könntest du auch überlegen einen 2. Quilt zu nehmen. Dann hast du einen für den Sommer, einen für den Herbst und beide für den Winter.

Ich konnte meinen Winterquilt noch nicht testen, werde es aber sicherlich im Januar oder Februar noch machen. Und der Sommerquilt (EE Revelation Apex 10°C) hat definitiv ein kleineres Packmaß als die Thermokleidung (geschätzte 4l im Kompressionssack?).

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