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Ultraleicht Trekking

Ultrakompaktes Schlafsetup


rbba

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Ich schlafe extrem gerne draußen, kann aber oft nur wenig Ausrüstung mitnehmen. Strenggenommen bin ich im falschen Forum, denn mir ist das Gewicht eigentlich (fast) egal - ich trage gerne ein gewisses Gesicht (Fitness). Das Volumen muss dagegen oft runter (Zug, Flugzeug, Fahrradtaschen, "Tarnung" im Businessgepäck auf Geschäftsreisen, ...). Eigentlich ist das Volumen bei mir in jedem Szenario außer Autocamping mit der Familie ein Thema.

Da zwischen Gewicht und Volumen eine gewisse Korrelation besteht vermute ich, dass ich bei den Meistern im Gewichtssparen auch zu meinem Anliegen wertvolle Hinweise bekommen kann.

Anforderungen:

  • Szenario A: Nov-Feb: Prio auf Schutz vor Kälte. Also Isomatte und Schlafsack.
  • Szenario B: Apr-Sep: Prio auf Schutz vor Mücken und Zecken. Also eine geschlossene Hülle um den ganzen Körper einschließlich Kopf
  • Szenario C: Übergangszeiten März und Oktober (in manchen Jahren auch April oder sogar Mai): da braucht man im Grunde sowohl die Ausrüstung für A als auch für B, weil man nicht weiß was kommt.

Außerdem sollen Auf- und Abbau sehr schnell gehen. Ein klassisches Zelt entfällt schon deshalb (außerdem natürlich zu voluminös und zu auffällig - ich kann halt oft keinen offiziellen Zeltplatz aufsuchen).

Natürlich ist auch immer der Schutz vor Niederschlag und Wind wichtig, was sich aber leicht mit einer dünnen Kunststofffolie oder einem Regenponcho machen lässt. Das ist nach meiner Erfahrung  keine Herausforderung. Einen Regenschutz kriege ich in jedem Gepäck leicht unter und man braucht ihn nicht oft. Entweder Zecken oder Kälte hat man dagegen fast immer. 

Bei der Isomatte führt wohl kein Weg an einer aufblasbaren vorbei, obwohl die grundsätzlich unzuverlässig sind - und ich persönlich kann bei Kälte bzw. in einer insektenverseuchten Umgebung kein Loch suchen und flicken. Nach meinen Recherchen scheinen die NeoAir XTherm oder XLite die kompaktesten brauchbaren Isomatten zu sein und sie scheinen zumindest nicht notorisch undicht zu sein. Ich vermute, dass dann eine kleine Variante (ca. 20 cm kürzer als die eigene Körpergröße) sinnvoll ist, um das empfindliche Stück in den Biwaksack oder evtl. sogar in den Schlafsack packen zu können. Für den Kopf braucht es sowieso ein Kissen (Rucksack und/oder Schuhe), da ist die Isomatte unnötig.

Bei Szenario B ist die Isomatte zum Glück meistens ganz entbehrlich und an den Schlafsack bestehen geringe Anforderungen - schon ein billiger dünner Kunstfaserschlafsack lässt sich dann auf ca. 6 Liter komprimieren und genügt (für mich) in Kombination mit Jacke, Hose und 2 Paar dicken Socken komfortabel bis 5°C (auf Waldboden oder Wiese). 

Spannender ist bei Szenario B der Schutz vor Kleintieren. Ein simpler Biwaksack schützt das Gesicht nicht genug, es braucht ein Moskitonetz mit etwas Abstand vom Kopf. Also irgendwas mit einem kleinen Gestänge. Da scheinen nur Biwakzelte wie Carinthia Observer, Defcon5 oder Snugpack Stratosphere in Frage zu kommen, oder? Die scheinen allerdings schon 5-7 Liter Volumen zu haben, genaue Angaben habe ich nicht gefunden. Eventuell geht es doch in einem einfachen Biwaksack (ab 1 Liter Volumen) mit angezipptem Moskitonetz, wenn man eine Mütze anzieht, so dass nur die Mundpartie frei bleibt - und die muss man ja nicht direkt ans Moskitonetz pressen. In der Theorie erscheint mir ein wasserdichter Schlafsack mit angezipptem Moskitonetz ideal - viel weniger Fummelei und potentiell sind 2 Teile auch kompakter als 3. Aber ich habe bis jetzt noch kein überzeugendes Produkt gefunden. Ist Selbermachen sinnvoll und realistisch?

Bei Szenario A erscheint mir die Kombination aus einer NeoAir XTherm (reichlich 1 LIter), einem kompakten, guten Daunenschlafsack (komprimiert ca.7 Liter) und einer Kunststofffolie bzw. einem Poncho (0,5 bis 1 Liter) ideal. Insektenschutz entfällt im Winter und wenn ich auf eine Ganzkörperhülle verzichte ist  Kondenswasser überhaupt kein Problem. Also, mir erscheint Szenario A angesichts der vielen marktgängigen Angebote einfacher als B.

Bei C stört mich, dass ich im Grunde alles für A und B mitschleppen muss. Man könnte auf den Regenschutz verzichten, wenn der Insektenschutz (Biwakzelt) sowieso wasserdicht ist. Wenn es das dann wirklich ist - wenn man genauer recherchiert scheinen auch die gehypten teuren Produkte bei Starkregen nicht wirklich zuverlässig zu sein. Eine billige Kunststofffolie ist dagegen eindeutig 100% regendicht. Gibt es in der Übergangszeit ansonsten Optimierungspotential?

Kondenswasser sehe ich übrigens als nachrangiges Problem. Ich kann auch in einem ultrakompakten nicht atmungsaktiven Biwaksack (sozusagen einer Plastiktüte) hervorragend schlafen. Ich persönlich schwitze keineswegs  den oft behaupteten Liter Wasser aus, was ja stolze 1000 kcal Energie bräuchte - lediglich die Atemluft enthält nennenswert Wasserdampf. Und die muss man ja nun nicht gerade direkt in den Biwaksack / Schlafsack hineinatmen. Ich nehme an, dass ein nicht atmungsaktiver Biwaksack in Kombination mit einem Daunenschlafsack, den man tagsüber nie trocken kann, ungut ist. Das dürfte aber im Grunde nur bei langen Wintertouren abseits der Zivilisation zutreffen. Normalerweise trocknet mein Schlafsack alleine schon dadurch, dass ich ihn tagsüber in den Rucksack stopfe (ohne Schlafsackhülle).

Darum könnte ich mir vorstellen, einen sehr kompakten Insektenschutz zu bauen (oder gerne zu kaufen, wenn verfügbar), indem ich an eine "Plastiktüte" ein Moskitonetz samt Reißverschluss annähe und vielleicht noch Schlaufen, um ein Gestänge anbringen zu können. Erscheint das sinnvoll? Wenn ja, hat jemand Ideen wie man es konkret machen kann (Material, Verbindungstechnik)?

Ich bin gespannt ob ich gute Vorschläge bekomme und wenn mich jemand trollen möchte hoffe ich dass es zumindest lustig wird ... 

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@Norweger: herzlichen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort! Der Molecule sieht tatsächlich wie eine rund-um-glücklich Lösung aus, gegebenenfalls in Verbindung mit dem Abspannen an einem Ast. Kufa-Quilt werde ich auch prüfen. Nur ob ich hart genug bin, im Winter mit der 120cm Isomatte auszukommen, bezweifel ich. Ab 5°C geht es ganz ohne Isomatte, aber unter 0°C friere ich an den Füßen / Beinen zuerst. Und die hätten mit der kurzen Matte ja Bodenkontakt.

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Ich bin gerade erst von einer Tour mit dem Molecule zurück und finde ihn Klasse. Man muss aber direkt sagen, er ist nicht wirklich atmungsaktiv. Also Luftloch braucht man natürlich sowieso (bei fast jedem Biwaksack, auch den "atmungsaktiven", weil sich das auf Wasserdampf bezieht, nicht auf Sauerstoff), aber es entsteht mal mehr, mal weniger Kondens. Ich finde die Menge okay, aber man sollte keine Wunder erwarten. Das Abspannen oben haben wir auf der Tour auch mal probiert, bzw. nur meine Freundin. Wir haben es schnell sein gelassen, ohne ist doch praktischer. Mit normalen The North Face Cats Meow und TAR Neoair XLite, wurde es aber etwas eng, wenn die Matte zu prall aufgeblasen war. Etwas weniger Luft und alles war super.

Wir waren mit Boot unterwegs und haben unser Gerümpel außen unter einem Tarp gelagert, aber letzten Sommer haben wir unsere Rucksäcke auch direkt als Kopfkissen genommen. Wenn dein Gepäck eh primär kompakt als leicht ist, passt es auf jeden Fall mit rein. ^_^

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Ich habe in den Fäden "Biwaksack anstatt Tarp" und "Biwaksack -- Wasserdicht oder nicht?" den Snugpack Special Forces Biwaksack beschrieben. Den könnte man vermutlich auch mit einem Robens Daunenschlafsack mit Mittelreißverschluss kombinieren.

Es gibt das Ding bei Spezial Depot, ASMC und Recon Company in oliv, es scheint aber auch teurere Camouflageversionen zu geben. Allerdings ist zu bedenken, dass Wüstentarn eben nicht für den Wald gedacht ist, da tarnt das alte Nato Oliv besser.

Biwakzelte haben konstruktiv bedingt erhebliche Kondensprobleme. Alle, denn alle unterliegen den gleichen Naturgesetzen. Das Hilleberg Akto funktioniert, was kleiner ist und deutlich anders konstruiert, meist nicht. Auch Goretex rettet einen da nicht! Goretex etc transportiert Schweiß, keine Atemfeuchtigkeit, das schafft es in der Menge nicht!

Rechnest Du mit üblerem Viechzeug, als in Europa üblich, nähe halt ein Moskitonetz an den Snugpack Biwaksack an, und dichte die Nahtlöcher ab.

Soll das nur bei warmem, trockenem Wetter verwendet werden, wäre vielleicht der OR Helium interessant für Dich. Bei Kälte wird der aber gewiss zur Tropfsteinhöhle, nicht so gut mit Daunenschlafsack!

In Sackies Video dazu sagt er so locker, wenn es stickig drin werde, solle man da etwas auf machen. Ich sage Dir: Machst Du da zu, so wirst Du darin ersticken! Nur die neuesten Carinthia Biwaksäcke darf man laut Herstellerangaben anscheinend vollständig schließen. Es gibt im Bushcraft Deutschland Forum einen Faden dazu, in dem nach endlosem Unsinn Geschreibsel Leute vermelden, sie würden darin überlebt haben. Du kannst Dich da ja mal durch quälen. Oder eben lesen, was Carinthia auf der Homepage schreibt. Wenn Carinthia, dann ist der Biwaksack der Bundeswehr bzw des ÖBH wohl die beste Wahl für zivile Anwendung. Die gibt es auch gebraucht, doch gib acht, das das das richtige Material ist! Es gibt auch BW Säcke, in denen man ersticken kann! Auch die sind aus Goretex! Aber eben aus Jackenstoff.

Die Carinthia Biwakzelte sind sauschwer, sauteuer und im Packmaß riesig. Bei Kälte sind auch die Tropfsteinhöhlen.

(Da wäre ein Hilleberg Akto oder irgendwas ähnliches vor zu ziehen.)

 

Die Carinthia Gestänge Biwakzelte, Defcon usw sind optimal, wenn man bei Regen am Waldrand liegen möchte, um Passanten zu erschießen. Dafür sind sie konstruiert. Wer im Blute watet, den wird so ein bisschen Kondenswasser nicht schrecken.

Für gemütliches Camping und Kombination mit Daunenschlafsäcken sind die nicht gedacht.

 

 

 

 

Bearbeitet von Erbswurst
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Wenn es wirklich kompakt werden soll, kommt man um die Kombination kleines Tarp plus bivy kaum herum. 

Der Bivy bietet Wind- und Insektenschutz und man spart sich gleich noch ein Groundsheet. Das Tarp muss dann nur noch sehr minimal ausfallen um direkten Regen abhalten zu können.

Ich zeig dir mal mein neues setup mit dem ich schon seit ende April einige Nächte draußen verbracht habe:

IMG_20180518_072953-1000x750.jpg.2ca9d5bc803b3722e73f8e15c30f165f.jpg

Du siehst da ein Borahgear Bivy, auf dem liegt meine Daunenjacke die zusammen mit dem Elefantenfuß meine schlafisolation ergibt.

Daneben liegen auf meiner Isomatte (GG Thinlight) die Tarpstangen, Heringe (plus kleiner Heringsbeutel) und mein Tarp (MLD pro Tarp).

Ich komme mit der Kombination aus den Elefantenfuß und der Daunenjacke super zurecht und hatte bei meinen kältesten Nächten ( ca 6-8 °C ) mit diesem setup sogar noch Reserven ...

Das Packmaß ist schon ziemlich cool, hab es gestern extra mal in einen Packbeutel gepackt:

IMG_20180518_075303-1000x750.jpg.736db7a73a8385946afcb9745d78e18e.jpg

In dem Beutel befindet sich das Tarp, Heringe, Bivy und der Elefantenfuß. Die Flasche ist eine 0,75l Hella.

Die Jacke lässt sich auch enorm komprimieren, ich tippe auf ca 0,5l bekommt die runter wenn man möchte. So sehen ca 870g Schlafsetup zusammen aus:

IMG_20180518_075125-750x1000.thumb.jpg.f4dae0207943c3ac6ca4e103365b9f31.jpg

Die Isomatte ist so gefaltet ca 50x25cm groß ... So als Größenvergleich.

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Vielen Dank für das kritische Beleuchten der verschiedenen Lösungen! Angesichts der Kosten manchen vielbeworben Gears möchte man nicht jede Erfahrung selber machen ...

Das Kondenswasser in einem Goretex-Biwaksack kann ich leider bestätigen, sogar das bisschen Kondenswasser im Fußbereich hat den Weg nach draußen nicht gefunden. Ist für mich aber (zähneknirschend) akzeptabel, ich kann die Ausrüstung tagsüber meistens trocken. Sehr nachdenklich stimmt mich dagegen, dass man auch in den "atmungsaktiven" Biwaksäcke sozusagen (oder sogar wortwörtlich) erstickt. Wenn dem so ist hat das teure Zeug ja wenig Vorteile gegenüber einem Müllsack. Da ich vor u.a. der guten Luft wegen draußen schlafe ich selbige keinesfalls aussperren. Andererseits erscheint mir ein zuverlässiger Zeckenschutz essentiell, in den letzten Wochen fange ich mir bei jedem Schritt ins Unterholz welche ein.

In der letzten Zeit habe ich einfach ein einwandiges Einpersonenzelt ohne Gestänge genommen und nur den Eingangsbereich an 2 Bäumen etwas hochgebunden, so dass das Moskitonetz vom Eingang fast senkrecht stand (Luftzirkulation, Regenschutz). Das hat eigentlich super funkioniert: viel Frischluft, ab 8°C keinerlei Kondenswasser, brauchbarer Insektenschutz, einwandfrei gegen mäßigem Regen geschützt (für Starkregen hätte ich zusätzlich eine PE-Plane in Reserve gehabt). 

Nachteile: Die Tarnung ist nicht optimal (weißes Moskitonetz und weiße Schnüre, sollte die vlt. einfärben), das Ding beansprucht ca. 4-5 Liter im Gepäck und beim Moskitonetz bin ich mir nicht sicher ob es kleine Zecken sicher aussperrt - ich hatte teilweise welche drinnen, kann aber sein dass ich die, trotz Kontrolle, mit reingeschleppt habe oder dass die in der vorherigen Nacht außen saßen, mit eingepackt wurden und dann im Gepäck den Weg zum Schlafsack gefunden haben.

Ist das Moskitonetz vom Molecule eigentlich dicht genug, dass auch auch Zeckennymphen draußen bleiben?

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@basti78: fantastische Bilder! Das ist ja wirklich extrem kompakt und dürfte sogar in eine Laptoptasche passen (gemeinsam mit dem Laptop). Borahgear + Tarp und Elefantenfuß + Thermojacke ist eine Superidee. Das Tarp würde ich vielleicht weiter vereinfachen und einfach nur eine Folie über mich legen, wenn es mal regnet (kein Abspannen => spart etwas Zeit, unauffälliger). Hinsichtlich Packmaß und Gewicht ist das natürlich egal, ich bin mir ziemlich sicher dass Du da am Optimum bist.

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vor 29 Minuten schrieb rbba:

@basti78: fantastische Bilder! Das ist ja wirklich extrem kompakt und dürfte sogar in eine Laptoptasche passen (gemeinsam mit dem Laptop). Borahgear + Tarp und Elefantenfuß + Thermojacke ist eine Superidee. Das Tarp würde ich vielleicht weiter vereinfachen und einfach nur eine Folie über mich legen, wenn es mal regnet (kein Abspannen => spart etwas Zeit, unauffälliger). Hinsichtlich Packmaß und Gewicht ist das natürlich egal, ich bin mir ziemlich sicher dass Du da am Optimum bist.

 

vor 11 Minuten schrieb MarcG:

Bekommt man nicht wieder Kondensprobleme wenn man das Tarp direkt auf sich legt? Das ist dann ja quasi wieder ein Bivy-Sack. 

Das mit der "Regenfolie" würde ziemlich ecklig werden, an der (vom regen gekühlten) Folie würde der komplette Dampf kondensieren ... Bei einem tief abgespannten Tarp bei schlechtem Weter bilden sich unterm Tarp auch schon viele Tropfen, die aber zur Seite (A-Frame) ablaufen können.

Das Tarp "kostet" in meinem setup ca 260g (durch stangen, heringe und das Tarp) ... Und die stangen sind auch nicht so flexibel was das packmaß angeht, im Rucksack allerding kein Problem ... Aber in die Hosentasche passt es so nicht.

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Stimmt natürlich, das Tarp ist bequemer und tatsächlich habe ich auch öfter geplant eins zu nutzen. Kam aber bisher nie dazu. Irgendwie hatte ich bislang nie einen Schlafplatz / eine Situation, wo ich ein Tarp hätte aufbauen können und wollen, obwohl ich oft einen Poncho oder eine Plane mit Ösen, Schnüre und Heringe dabei hatte. Mit dem Kondenswasser an der Folie komme ich klar, die liegt ja nur auf meinem Kopf solange es wirklich regnet. Oder bei extremer Kälte, um einen kleinen Raum mit relativ warmer Luft zu schaffen, wobei das kitzlig ist um den richtigen Kompromiss gegenüber ausreichender Frischluftzufuhr zu finden. Wenn es stundenlang regnet hebe ich die Plane gerne etwas an - z.B. mit einem Stock, teilweise habe ich auch zwei Stücke Draht dabei die ich etwas biege und in die Erde stecke - schwer zu beschreiben, aber so habe ich im Kopfbereich ein Minidach. Vorteil gegenüber dem Tarp: das kann ich auch mitten in der Nacht bei einsetzendem Regen machen ohne den Schlafsack zu verlassen. Aber ja, ein Tarp ist sicherlich angenehmer wenn es erstmal installiert ist. Ich nehme mir weiter vor es eines Tages mal zu probieren!

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vor 1 Stunde schrieb basti78:

zusammen mit dem Elefantenfuß

Der Elefantenfuß scheint ein Aegismax Green Wing zu sein? Hatte ich mal als schwereren Blue unmodifiziert als Elefantenschuh bis knapp unter 0° im Einsatz. Das ging überraschend gut.

  • Hast du deinen modifiziert (gekürzt, upfill, RV entfernt etc.)?
  • Wie schließt du den an? Gummizug des Quilts um den Bauch straffen? Hosenträger?
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vor 1 Stunde schrieb Stromfahrer:

Der Elefantenfuß scheint ein Aegismax Green Wing zu sein? Hatte ich mal als schwereren Blue unmodifiziert als Elefantenschuh bis knapp unter 0° im Einsatz. Das ging überraschend gut.

  • Hast du deinen modifiziert (gekürzt, upfill, RV entfernt etc.)?
  • Wie schließt du den an? Gummizug des Quilts um den Bauch straffen? Hosenträger?

Sehr gut erkannt :-)

ja, der ist gekürzt, Reisverschluss entfernt und  zusammengenäht. Ich ziehe die Jacke über den Elefantenfuß, beides überlappt "Eine Aegismax Kammer" weit, mit dem gummizug an der Jacke hält das die Nacht über. Ich hab noch Stoff am Elefantenfuß gelassen, ca eine Kammerbreite, um dort einen eigenen Kordelzug anbringen zu können. Habe jetzt nach einigen Nächsten bemerkt dass es nicht notwendig ist und werde den "Sicherheitsrand" demnächst entfernen.

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vor 4 Stunden schrieb basti78:

Daneben liegen auf meiner Isomatte (GG Thinlight) die Tarpstangen, Heringe (plus kleiner Heringsbeutel) und mein Tarp (MLD pro Tarp).

Um welches MLD Tarp handelt es sich dabei denn bitte genau? 

Auf der aktuellen MLD-Seite finde ich keines, das MLD pro Tarp heißt... Ist das ein älteres Modell? Jenes von @questor etwa?

Oder handelt es sich um Dein Grace Solo Tarp, das Du aber doch verkauft hattest?

Weshalb hast Du von dem Grace auf das pro gewechselt?

Bearbeitet von Roiber
Verlinkung korrigiert
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vor 7 Minuten schrieb Roiber:

Um welches MLD Tarp handelt es sich dabei denn bitte genau? 

Auf der aktuellen MLD-Seite finde ich keines, das MLD pro Tarp heißt... Ist das ein älteres Modell? Jenes von @questor etwa?

Oder handelt es sich um Dein Grace Solo Tarp, das Du aber doch verkauft hattest?

Weshalb hast Du von dem Grace auf das pro gewechselt?

Genau, das pro gibt es schon länger nicht mehr in der Form. Es ist im Grunde ein schmaleres Grace Solo Tarp.

Ich besitze auch noch ein hmg echo 2 ... Zusammen mit dem mld pro genügt mir das, das grace solo war mir dann ein Tarp zu viel :-)

Das mld pro ist mir mit bivy groß genug und ist mit einem Gewicht von 97g ohne Leinen ca 50g leichter als das mld grace solo.

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Man könnte sich auch in einem Carinthia LIG 3.0 Kälteschutzanzug in den Snugpack SF Biwaksack legen. Mütze auf, ggf wattierte Isosocken, die es auch bei Carinthia gibt, an die Füße, und fertig.

Dann hast Du nur den Biwaksack und die Schlafsocken in den Jackentaschen.

Beides ist in oliv und schwarz erhältlich, die LIG Jacke auch in grau. Ich vermute, auch die graue Hose wird wieder auftauchen.

Wenn Du ne zivile Regenjacke über der LIG anziehst, erkennen nur Fachleute, dss Du die Winteruniform des ÖBH trägst. Denn das ÖBH Zeug wird immer ziviler.

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vor 2 Stunden schrieb Erbswurst:

Man könnte sich auch in einem Carinthia LIG 3.0 Kälteschutzanzug in den Snugpack SF Biwaksack legen. Mütze auf, ggf wattierte Isosocken, die es auch bei Carinthia gibt, an die Füße, und fertig.

Dann hast Du nur den Biwaksack und die Schlafsocken in den Jackentaschen.

Beides ist in oliv und schwarz erhältlich, die LIG Jacke auch in grau. Ich vermute, auch die graue Hose wird wieder auftauchen.

Wenn Du ne zivile Regenjacke über der LIG anziehst, erkennen nur Fachleute, dss Du die Winteruniform des ÖBH trägst. Denn das ÖBH Zeug wird immer ziviler.

Es gibt für jedes Problem eine militärische Lösung, oder @Erbswurst? Völlig egal wie weit Sie von der Fragestellung des TE entfernt ist ... 

Dein military-setup ist doch alles andere als kompakt ... Oder soll man tagsüber im Sommer mit einem Kälteschutzanzug herumlaufen damit man das Gewicht und Volumen nicht mitrechnen muss? Der Trick mit "in die Jackentasche stecken" ist sowieso der UL-Tipp! So zählt es ja als getragene Kleidung und zählt nicht zum BW! ( Ich hoffe dass jeder die Ironie sofort versteht ) 

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Könnte ja sein, dass er die graue LIG Jacke im Gegensatz zu Deiner Daunenjacke beim Geschäftsessen über den Stuhl hängen mag.

Bei der Hose gebe ich Dir recht. Da ist vermutlich Dein Daunensack schlauer.

 

Das hängt aber davon ab, was er wann vor hat. Es ist auch denkbar, dass man sich die Hose abends an zieht und ein paar Meter in den Wald geht.

Klar gibt es auch zivile Skianzüge. Die sind aber selten so elegant, wie der graue oder schwarze Carinthia LIG.

Im Sommer würde ich einfach im Baumwollmischgewebe Anzug im Snugpack Biwaksack schlafen. Was heiß "würde"? Ich mach das.

Bearbeitet von Erbswurst
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