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Ultraleicht Trekking

Tipps für Nähmaschinen Anfänger


Tsunamis

Empfohlene Beiträge

vor 38 Minuten schrieb Konradsky:

Ich nähe ja schon einige Jahre Outdoorzeugs.

Ich habe selten die Maschine auf ihre max Stichgeschwindigkeit gebracht. Mein Anlasser an der Pfaff hat einen Schalter, wo ich Vorschubgeschwindigkeit und damit auch die Stichzahl halbieren kann. Das benutze ich nur,  weil man auch ganz langsam und gefühlvoll starten kann.

Die Pfaff-Hobby kommt auf 650 Stiche/Min.  Meine 2023 auf 950..."mal eben" ein 2x3 m Tarp zwei bis drei mal umsäumen ist ne Sache von Stunden. Ich nähe sowas ja am Stück ohne Pause - fast komplett auf Vollgas. Schneller wäre schöner...   Und bei sehr engem Zickzack von 0,1 bzw. 0,2 mm sind 950 Stiche pro Min ja nix wenn man mal eben so 10 - 20 cm vernähen muss  :/
Standardmotor liegt bei 80-90 Watt. Ich habe für die 262er Pfaff einen 120 Watt besorgt, welcher ca. 30% mehr Umdrehungen bzw. Stiche macht.

Bestätige:  je schneller desto gerader.  Man muss da auch öfter machen. Ist nichts für den Anfang..

Bearbeitet von AlphaRay
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  • 2 Wochen später...

Sagt mal, gibt es auch gute Online-Tutorials oder von mir aus auch Bücher wie Nähen für Dummies? Ich nähe eigentlich gerne und wenn es funktioniert, stelle ich mich auch nicht sooo blöd an. Aber die Nähmaschine ist für mich wie ein Buch mit 7 Siegeln. Ich brauche für den Notfall immer jemanden in der Nähe, der mich babysittet und mir im Fall der Fälle hilft. Ich bin ungerne hilflos. Und eigentlich bin ich auch nicht furchtbar ungeschickt. Aber mit dem Nähen wurde ich bislang nie wirklich warm, auch wenn ich es eigentlich gerne halbwegs passabel alleine können würde. 

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Fuer diejenigen, die erst hier im Thread beim Thema dabei sind, ich habe endlich die alten Beitraege aus dem "Kurze Frage, kurze Antwort"-Thread nach hier verschoben, wenn ihr da noch nicht dabei wart, lest ruhig nochmal Seite 1 vom Thread (wird ja immer nach Erstellungsdatum sortiert).

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@wookiee bei uns im Dorf gibt es einen offenen „Kurs“. Einmal im Monat ist das Handarbeitsklassenzimmer der Sekundarschule abends einige Stunden ohne Anmeldung öffentlich. Dann kann man mit eigenen Projekten kommen und die Handarbeitslehrerin hilft bei Problemen jeglicher Art.

Vielleicht gibt es sowas auch in deiner Nähe?

Grüessli Eohippus

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Als Einstieg finde ich "Naehen mit der Maschine" Schlegel/Heite nicht schlecht, ist nur ein Heftchen, aber schoen konzentrierte Info z.B. wo sich andere Buecher beim How-to ueber die verschiedenen Naehte in nichtssagenden Fotos und epischen Beschreibungen verlieren, gibt es da selbsterklaerende Schnittzeichnungen.

Als Ergaenzung evtl spaeter finde ich "1*1 der Naehmaschine" Vasbinder und "Grundkurs Naehmaschine" Haxell nicht schlecht, wobei im Vasbinder schoen ausfuehrliche Infos zu den technischen Grundlagen von Maschinen drin stehen, im hinteren Teil allerdings auch eine Menge Infos zu Naeh-Techniken, die man im Outdoor-Bereich nicht oder selten braucht, wobei dieser Anteil bei Haxell noch hoeher ist.

Was man generell sagen muss, dass derartige Buecher nicht die Eigenschaften neuer, hoeherwertiger Maschinen, wie beispielsweise flach liegende offene Unterfadenspule, computergestuetze Technik, automatische Einfaedler usw beruecksichtigen, aber in Kombination mit dem Manual der Maschine kommt man da schon klar.





.
was mir da

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vor 15 Stunden schrieb hmpf:

Wie macht man eigentlich diese Raupennähte, die oft bei den Tarps an den Liftern angebracht sind? 

Je nach Maschine lässt sich das mit einem Knopflochstich bewerkstelligen, oder noch einfacher als Zick-Zack-Stich mit sehr kurzer Stichlänge. Am besten vorher mit Reststücken austesten.

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  • 2 Wochen später...
Am 16.11.2019 um 16:24 schrieb Tsunamis:

Edit: Ich dreh durch: Eben nochmal versucht, wieder das Problem gehabt. Neu eingefädelt, dann ging's. Keine Ahnung was der Unterschied ist, ich fädele eigentlich immer gleich ein. Scheinbar aber nicht.

Ist damit noch immer gut?
Nachträglich kann ich dazu noch sagen das es Garne gibt die sehr glatt und / oder steif sind und sich beim Nähen von allein zwischen den beiden Druckplatten der Oberfadenverstellung rausziehen. Dann taucht das eingangs genannte Problem auf.
Manchmal kann es aber auch sein das die Nadel nicht ganz auf Anschlag eingeschoben ist oder leicht verdreht ist (es gibt Nadensysteme und Nähmaschinen die keine Führung haben), dann taucht das gleiche Problem auf!

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vor 20 Stunden schrieb Nature-Base:

Ist damit noch immer gut?

Ja, ich habe den Prototyp meines Tarps mit 90g/qm fertig und arbeite bereits mit dem finalen 40g/qm (das unfassbar rutschig ist) und habe schon alles problemlos umgenäht. Keine Probleme mehr. Außer dass ich es noch nicht gut kann und aus Versehen Falten mit angenäht habe.

Ich verstehe nicht was das anfängliche Problem war und sich dieses so hartnäckig hielt und jetzt gar nicht mehr auftritt.

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Ich habe ein Beak an ein Tarp angenäht.

Mit dem 40g/qm SilNylon habe ich keine doppelte Kappnaht hinbekommen, weil das Material so rutschig ist. Mit dem 90g/qm Stoff ging das noch ganz gut. Ich habe da jetzt so etwas wie eine "geschlossene einfache Kappnaht" verwendet. Habt ihr da noch Ideen das besser zu machen?

Beim 90er habe ich aber auch zuerst beide Teile mit einer Naht verbunden, damit ich die Abstände korrekt habe und den Stoff dann zur doppelten Kappnaht vernäht.

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vor 2 Stunden schrieb Tsunamis:

Ich habe da jetzt so etwas wie eine "geschlossene einfache Kappnaht" verwendet. Habt ihr da noch Ideen das besser zu machen?

Hm, ehrlich gesagt habe ich noch nie (!:-o) etwas anderes genäht. Also keinen Stress. Eine echte doppelte Kappnaht ist IMHO nicht notwendig. Gerade am Nahtbeginn hilft es das alles vorher mit ein Paar Nadeln festzustecken. Sind die ersten cm genäht, reicht es dann oft ohne Stecknadeln zu nähen und die Stofflagen nur mit der Hand zu fixieren.

LG Christian

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vor 16 Stunden schrieb Tsunamis:

Mit dem 40g/qm SilNylon habe ich keine doppelte Kappnaht hinbekommen, weil das Material so rutschig ist. Mit dem 90g/qm Stoff ging das noch ganz gut. Ich habe da jetzt so etwas wie eine "geschlossene einfache Kappnaht" verwendet. Habt ihr da noch Ideen das besser zu machen?

Ich habe bisher auch nur sowas gemacht. Ne echte ist da zu aufwändig bei solchen Materialien. Bei Baumwolle oder allgemein "festeren" Stoffen ist das einfacher.

Der Stoff ist schon rutschig, ja, aber soweit ich mich erinnere ging das ziemlich gut, wenn man angefangen hat, da der Stoff ja schon ein wenig in diesem "Tunnel" vorgegeben ist und man während des nähens diesen nur weiter eindrehen muss.

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  • 1 Monat später...

Eine Frage an die Rucksackexpert*innen:

Bei Rucksäcken nähe ich immer gerne mit französischer Naht und verzweifle jedes Mal an der Verbindung vom Boden (der mit der Rückenpartie ein Stück bildet) mit den Seitenteilen.

Jetzt habe ich eine Anleitung gefunden, wie man die franzöische Naht um die Ecke hinbekommt (Link zu Formgeben.de) und wollte das mal ausprobieren.

Was meint ihr dazu und wir löst ihr sonst diesen Arbeitsschritt bei der Rucksackfertigung?

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vor 20 Minuten schrieb hmpf:

Eine Frage an die Rucksackexpert*innen:

Bei Rucksäcken nähe ich immer gerne mit französischer Naht und verzweifle jedes Mal an der Verbindung vom Boden (der mit der Rückenpartie ein Stück bildet) mit den Seitenteilen.

Jetzt habe ich eine Anleitung gefunden, wie man die franzöische Naht um die Ecke hinbekommt (Link zu Formgeben.de) und wollte das mal ausprobieren.

Was meint ihr dazu und wir löst ihr sonst diesen Arbeitsschritt bei der Rucksackfertigung?

Eine Naht ist nie so haltbar wie der Gewebte Stoff selbst - ich habe auch schon mal Rücken + Boden + Front aus einem Stück belassen (geht, wenn man ganzen Rucksack aus einem Material näht).  Spart auch Näharbeit ;)   Theoretisch geht ein ganzer Rucksack aus einem Stück, da die Seitenflügel ja nie so breit sind wird auch nicht viel Material verschnitten. Dann sind nur noch zwei Nähte Nötig am ganzen Rucksack (Seitenflügel an Boden + Front annähen).

Echte Kanten vermeide ich. Abgerundet sieht es schöner aus und das Vernähen dieser ist einfacher.  Einfach mal an fertigen orientieren. Mir sind keine "Kastenrucksäcke" bekannt.  So eine runde Naht kann auch am Stück vernäht werden, was noch mal Zeit spart und das ganze einfacher macht.

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Hey @AlphaRay, vielen Dank für deine Antwort. Den Rucksack aus einem Stück zu nähen bringt natürlich die Vorteile der Arbeitsersparnis, des kleineren Nähfehler-Potentials, der Wasserdichtigkeit und der Stabilität. Aber: Das grundsätzliche Design des Rucksackes wollte ich eigentlich nicht verändern. Denn ich bevorzuge die Herstellung aus Einzelteilen, weil:

  • ich das Material der Belastung anpassen kann.
  • der Rucksack mir wesentlich besser gefällt, wenn ich verschiedene Farben kombinieren kann.
  • es weniger Verschnitt gibt, da auch Reststücke genutzt werden können.
  • der Rucksack durch die langen Seitennähte optisch stabilisiert wird und nicht ganz sosackmäßig aussieht.
  • vor 53 Minuten schrieb AlphaRay:

    Einfach mal an fertigen orientieren

    es an Fertigen auch so gemacht wird.

vor 53 Minuten schrieb AlphaRay:

Abgerundet sieht es schöner aus und das Vernähen dieser ist einfacher.

Ja das sieht auf jeden Fall besser aus und die Ecken sind oft verlorener Raum, aber das Nähen von Kurven mit franszösischer Naht finde ich wesentlich schwieriger als das von geraden Kanten, wie machst du das?

 

Bearbeitet von hmpf
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vor 36 Minuten schrieb hmpf:

Ja das sieht auf jeden Fall besser aus und die Ecken sind oft verlorener Raum, aber das Nähen von Kurven mit franszösischer Naht finde ich wesentlich schwieriger als das von geraden Kanten, wie machst du das?

Ah..französische war ja nicht die falsche Kappnaht, sondern die wo man komplett umstölpt und die Nahtzugaben einnäht?

Ehrlich gesagt - habe ich in den 11 Jahren die ich nähe nie genutzt :lol:    Ich mache die falsche Kappnaht bzw. öfter noch noch einfacher:    "normal" vernähen und dann die Nahtzugaben umschlagen, wie bei einer falschen kappnaht, aber nur miteinander vernähen.  So hat man von Außen ein sauberes Nähbild wie bei der fanzösischen und von innen saubere Ränder, als hätte man diese mit einem Schrägband eingefasst.  Ist schnell, einfach und sieht von beiden Seiten sauber aus.

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vor 59 Minuten schrieb hmpf:

Ja das sieht auf jeden Fall besser aus und die Ecken sind oft verlorener Raum, aber das Nähen von Kurven mit franszösischer Naht finde ich wesentlich schwieriger als das von geraden Kanten, wie machst du das?

Die Nahtzugabe in knappem Abstand zueinander V-förmig einschneiden.

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Am 31.1.2020 um 11:07 schrieb hmpf:
Am 31.1.2020 um 10:14 schrieb AlphaRay:

Einfach mal an fertigen orientieren

es an Fertigen auch so gemacht wird.

Das hatte ich überlesen - von welchen Herstellern sprichst du?  Also ich hatte bisher in meinem Leben an Rucksäcken z:B. Eastpak, Campelbak, Vaude und ein Boreas...und ein Fotorucksack von Tamrac sowie noch eine Foto-Umhängetasche.

Alle wurden ausnahmslos "normal" vernäht und von innen mit Schrägband versäubert. Habe ich noch nie anders gesehen.

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