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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.08.2021 in Beiträge

  1. Sowas kann ich ja nur hier posten, ohne dass ein Krieg um die Frage:" Messer, ja oder NEIN ? entsteht. Ich brauch unterwegs eins. Und zwar ein Vic. Bei Wanderungen nehme ich das "leichte" Modell Compact, original 67g, mit Klinge, Schere, Kombiöffner, Pinzette,Zahnstocher, Kuli und Stecknadel zum Splitterrausprökeln. Spart mir ne Schere beim Verbandszeug, n Schreibgerät, ne Zeckenzange...und uberhaupt:Ohne Vic fühle ich mich nackt! ( Ich nehm sogar eins mit in die Sauna, kein Witz!) Aber selbst dieses ausgefeilte Stück Technik kann man noch verbessern! Mit noch mehr Optionen. Und das hab ich jetzt gemacht. Mein Sohn hat mir ne Griffschale mit drei Slots gedruckt, für die Pinzette, einen firesteel und eine Micro-SD-Karte ...nur hatte ich leider bei thingiverse uberlesen, dass der nette Mensch, der die Datei dort zur Verfügung gestellt hat, einen Eigenbau-firesteel nutzt - und nicht den firefly, den ich hier im Forum uber @Stromfahrer bei ner Sammelbestellung erhalten hatte. ( Nochmal danke dafür) Also musste ich den unteren Schlitz erstmal mittels Schlosserfeilen passend machen, ebenso den Slot für die SD Karte auffeilen...hat gedauert! Und weil die Schale grau ist, hab ich n Compact in Schwarz verarbeitet: Jetzt ist alles drin! Und auf der Micro-SD-Karte sind sämtliche wichtigen Dokumente, Ausweise und alle meine Fotos gespeichert. Falls ich also unterwegs bin und meine Bude abfackelt, sind wenigstens die Fotos (und damit Erinnerungsstützen) noch vorhanden. Und wenn mir in Takatukaland meine Papiere geklaut werden, dann kann ich evtl.schneller klarkommen, wenn ich zumindest per Foto nachweisen kann, dass ich mal Papiere hatte. Wiegt jetzt: Wollt ich gern mal zeigen LG schwyzi
    7 Punkte
  2. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    9. Tag (Weser) Obwohl ich früh im Quilt lag und das Gefühl habe gut geschlafen zu haben, bin extrem müde. Da kommt es mir gelegen, dass es draußen noch ziemlich neblig ist. Eine Schnecke verschleimt das Innenzelt (zum Glück bin außen) ... und kackt dann auch noch drauf! Und schnips - weg ist der Scheißer! Halb zehn springe ich dann raus. Und weiter geht's. Als ich mich umdrehe, sehe ich da hinten den blauen Kanadier von gestern wieder. Er fuhr meistens hinter mir, manchmal auch vor. Plötzlich gehen sie ans Ufer. Womöglich haben sie mich gesehen und nur gedacht "Och nee, nich der Spacken wieder ..." Ui, da ist ein hübsches Türmchen im Hang. Und links ist ein mega Spa mit vielen verschrumpelten Nackten am Ufer. Das ist das erste Mal heute, dass ich so richtig paddle Hier startet ein Mädel vom Campingplatz, die noch ein zweites Kanu hinter sich her zieht (zwei Einer), in dem ihr ganzes Gepäck aufgetürmt ist. Sie hält ihr Paddel verkehrt herum. Hmmm, sag ich was? Scheint ja zu gehen, ich glaube sie gestern in Münden gesehen zu haben. Ich probiere es selbst Mal und drehe das Paddel. Uff paddelt sich das Scheiße! Naja jetzt ist sie schon zu weit weg und meine Aufmerksamkeit ist inzwischen auf die Aussichtsplattform da rechts oben gelenkt. Ich rufe zu Hause an und erkundige mich, wie die Tendenz ist am kommenden Wochenende wieder dazu zu stoßen. Aber meine Freundin ist noch von dem Bahn Chaos bedient und verzichtet. Schade. Anderseits muss ich mich nicht beeilen und bis morgen in Hameln sein. Also gehe ich an Land und verstecke das Boot etwas im Gebüsch. Dazu muss ich durch ein Brennnesselfeld. Ich bin da aber mittlerweile so abgehärtet, dass ich da einfach ohne Anstände durchlaufe. Dann geht's hoch zur Plattform. Die Aussicht liegt etwas unter der Erwartung, ist aber okay. Auf dem Weg zum Boot mampfe ich unzählige Hände voll mit Brombeeren. Erst als ich anfange welche zu flücken beginnen scharenweise die Radfahrer zu halten und auch welche zu flücken. Es ist aber nicht strategisch clever von ihnen es hinter mir zu versuchen. Da habe ich nämlich alle erreichbaren Stellen schon abgegrast Zurück im Boot lasse ich mich weiter treiben. Uff, es ist 14:15 Uhr und ich habe erst 10 km zurück gelegt Ich bin heute irgendwie voll müde. Ich könnte sofort einnicken und das Paddeln kostet mir große Überwindung ... Uh, ich habe ja quasi neben einem alten Atomkraftwerk geschlafen! Vielleicht bin ich deshalb nicht so ausgeruht, weil mich die Reststrahlung irgendwie nicht erholen lassen hat :S Etwas später kommt ein Bootshaus. Ich lande an um mein Wasser auffüllen. Vielleicht habe ich heute und gestern zu wenig getrunken? Leichten Hunger habe ich auch, also mache ich hier auch gleich Mittag. Währenddessen zieht ein Gewitter an, zieht aber zum Glück haarscharf vorbei. Ich überlege was ich mache. Ich müsste noch einkaufen. Ich bin aber so knorke. Ich könnte hier bleiben und mein Zelt auf der Wiese hier aufschlagen. Aber ich bin heute erst 15 km gefahren, ob besser gesagt getrieben ... Die Sonne kommt wieder raus. Das ruft nach Eis, welches ich mir im Bootshausrestaurant hole. Ich mache mir ein Podcast mit Christine an. In der Einleitung sagt sie sinngemäß, dass sie unterwegs ohne äußeren Zwänge tun und lassen kann worauf sie Lust hat. Recht hat sie. Also entscheide ich mich hier zu bleiben. Beverungen ist ganz hübsch, wie scheinbar alle Orte hier. Im Supermarkt sehe ich ein 1 kg Erdnussmusglas für 10 €. Das Glas ist sogar aus dünnem Plastik. Geil! Dann bräuchte ich fünf Tage lang kein neues kaufen Die 1 kg schrecken mich aber doch etwas ab und ich bleibe beim 350g Glas. Auf dem Rückweg merke ich, dass ich mich beim Laufen nicht müde fühle. Nur wenn ich sitze ... Zurück am Bootshaus: Jetzt merke ich auch den Marsch durch die Brennnesseln heute mittag, aber nicht so schlimm wie noch letzte Woche. Leider funktioniert die Abhärtung bei mir nicht mit dem Mücken ...
    5 Punkte
  3. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    Brrr, heute wird's nasskalt.
    5 Punkte
  4. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    8. Tag (Weser) @Omorotschka ist schuld, dass die Nacht wieder so kurz war. Er hatte mir einen sehr spannenden Podcastkanal geschickt, von dem ich mir einige Episoden angehört hatte. Es ist relativ spät. Brauche unbedingt nen Kaffee. Ich bemühe mich zum Bäcker. Ach Scheiße! Ich habe meine Maske im Zelt liegen lassen. Ich frage, ob sie mir die zwei Kaffee rausbringen könne. Nee das geht nicht ohne Maske. Äh, ja, äh oki?! Und wenn ich mich hier an den Tisch setze? Dann müsse ich mich mit der App einchecken. Hmmm, das Telefon liegt auch im Zelt. Mega angepisst gehe ich zurück. Noch einmal laufe ich da nicht hin, sonst wird es zu spät. Komme wieder erst kurz vor 11 los. Ui, ich merke ordentlich die Schultern. Tja, wer rastet der rostet Blick zurück zur Fulda an der Mündung zur Weser. Weserstein mit Fulda zur rechten und der Werra links. Ganz nett geht es weiter. Da vorn sieht es nach Regen aus, aber er zieht ab, bevor ich da ankomme. Ich mache eine Pause, es sieht nach Regen aus und da drüben steht ein fetter Baum. Also lande ich an. Ich setz das erste Bein raus und der Himmel öffnet sich. Ich eile unter den Baum und mache Mittag. Da jetzt nicht mehr so viele Umtragestellen kommen, kann mehr luxuriöses Essen mitnehmen. Gerade ist es ein kleines Glas mit Gewürzgurken - mhmmmm. Und wieder mehr Obst und Gemüse, wie z.B. Fenchel und Radieschen. Der Pausenbaum: Nach dem Schauer ist es über längere Zeit ziemlich frisch. Und die Sonne kommt wieder raus, so dass ich in dem Fleece und der Regenjacke förmlich gebacken werde. Ich reiße mir die Sachen förmlich vom Leib. Obwohl die Weser ganz gut fließt, bin ich kaum schneller und weiter als auf der Fulda. Ich habe mich wohl einfach zu oft treiben lassen. Laut GPS erreicht man beim Treiben 3-5 km/h und mit mäßigem Paddeln 6-10 km/h. Heute waren auch einige Wanderpaddler unterwegs, aber nicht so viele dass es störend war. Ich muss pinkeln und lege an einem Angelplatz an. Ui, der ist ja hübsch. Hmm, es ist noch nicht spät und ich könnte noch ein paar Kilometer machen. Ach, der Platz ist viel zu schön um weiter zu fahren. Der Angler muss gerade erst Weg sein, dass Gras ist noch ganz frisch zertreten. Er muss ein ziemlich großes Zelt dabei gehabt haben. Und noch einmal das hübsche Innenzelt: Ich sitze noch eine Weile unten am Wasser. Auf der anderen Seite kommen gerade noch ein paar Angler mit den Autos an den Fluss ran gefahren. Bloß gut, dass man meinen Platz nur zu Fuß über die Wiese erreicht
    4 Punkte
  5. Ich hatte ja bereits mal an der ein oder anderen Stelle darauf hingewiesen, dass man auch als Erwachsene*r die Möglichkeit hat ein Interrail Ticket zu erwerben. Ich werde das dieses Jahr ausprobieren, wenn ich aus Norddeutschland in die italienische Alpen fahre. Es gibt z.B. für 246 Euro ein "Paket", da darf man flexibel an 4 Tagen innerhalb eines Monats reisen, beliebig viele Länder (Menschen 60+ zahlen nur 221 Euro), es gibt auch noch andere Pakete. Allerdings vom Heimatland ins Ausland und zurück darf man jeweils nur eine Fahrt (inklusive Umsteigen) davon verwenden. Für Nachtzüge und TGVs und spezielle Schnellzüge etc. muss man einen Aufschlag bezahlen. Ich empfinde es aber als Luxus, mich nicht festlegen zu müssen (Stichwort Frühbucher-Rabatt) sowohl auf die genaue Strecke wie auch auf den Tag. Aber worauf ich vor allem hinweisen will, ist die Streckenkarte (und auch weitergehende umfangreiche Infos zu Zügen und Fähren auf der Website) und vor allem die App zum Planen von Reisen/Zügen im eruopäischen Ausland (unabhängig von dem Ticket). https://www.interrail.eu/de/plan-your-trip/rail-planner-app. Empfinde die App sehr viel nutzerfreundlicher als DB (fürs Ausland), wo man immer auf die internationale Website weitergeleitet wird.
    3 Punkte
  6. Die Einreisebestimmungen sind mir bekannt. Mit einem negativen Test kann man von “grünen” Gebieten aus Einreisen. Ansonsten muss ich in Quarantäne, was ich tatsächlich auch machen würde wenn die Alternative ist kurz vor dem Ziel abzubrechen. Ich möchte mich an die lokalen Gesetze halten. Das hat für mich auch etwas mit Respekt du tun. Danke für die Route! Das ist genau was ich gesucht habe
    3 Punkte
  7. Zzz

    Projekt "West" zu Wasser

    Hey @mawi, irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich ständig nackte Beine in schwarzen Schuhen und eine Gummibootsspitze mit viel Grün ringsum auf den Bildern sehe, aber ich bleibe dran! Viele Grüße aus der Güllegrube, Z
    3 Punkte
  8. Ich bevorzuge Travellunch. Es gibt mehrere Gerichte, mit Fleisch, vegetarisch... Einfach zuzubereiten. Man spart sich etwas Abwasch. Einziger Nachteil, der Müll: Man muss die (leeren) Tüten weiterschleppen bis zum nächsten Mülleimer. Geschmacklich finde ich Travellunch super. Hatte bisher noch kein Gericht, was nicht gemundet hat. Bin allerdings auch eher anspruchslos. Wenn Hunger, dann geht einiges bei mir... Wenn sich Einkaufsmöglichkeiten unterwegs ergeben, dann gern auch Tütensuppen/Fertigmahlzeiten von den üblichen Verdächtigen, die auch hier schon genannt wurden.
    2 Punkte
  9. Mach Dich am Besten mit den Einreise Beschränkungen in Norwegen vertraut: https://www.regjeringen.no/en/topics/koronavirus-covid-19/travel-to-norway/id2791503/ Und diese Karte Dir anschauen, wird jeden Freitag aktualisiert: https://www.fhi.no/en/op/novel-coronavirus-facts-advice/facts-and-general-advice/entry-quarantine-travel-covid19/#map-of-nordic-region-europe-with-status-for-entry-quarantine Sobald Norrbottens län in Schweden Orange wird wirst Du in Quarantäne gehen müssen (ausser Du bist 2 x geimpft/ hattest Covid-19). Am WICHTIGSTEN ist ein EU Covid-19 Zertifikat, ohne kommst Du sehr schwierig rein - und das heisst entweder bist Du doppelt geimpft oder hattest Covid-19 in den letzten 6 Monaten. Evtl. geht es auch mit einem negativen Test an der Grenze, aber das Zertifikat macht es sehr viel einfacher. Die Grenzwächter die dort unterwegs sind. Ja, mitten in der Wildnis. Auf Quads und mit Hubschraubern. Ich würde Querfeldein gehen. Du könntest Richtung Øvre Dividal National Park wandern, von dort Richtung Storfjord, Skibotn, Reisa National Park, Alta, Nordkapp. Lokale Trails wirst Du so auch finden, evtl. mal in der Norgeskart App und bei ut.no nachschauen was es für Trails gibt.
    2 Punkte
  10. Hier wie zugesagt, noch ein paar Links: Mit der Bahn nach Griechenland Blog übers Reisen mit der Bahn Artikel, über Bahnbuchungen für Ziele in Europa Infos zum Nachtzug Berlin-Wien, über Polen und Tschechien DB-Seite für internationale Buchungen Artikel mit Infos zu Nachtzugverbindungen Achtung: Die Infos bzgl. der Züge (Alter, Defekte, usw.) sind tlw. mit Vorsicht zu genießen. Die Berichterstattung stützt sich hier wohl oft auf Aussagen der Bahn, die so nicht stimmen. Joachim Holstein beschreibt das in seinem Newsletter etwas besser und ausführlicher. Artikel über Nachtzüge mit Link zu einer Weltkarte der Nachtzüge (Stand: 2020) Übersichtskarten von Nachtzugverbindungen nach Gegenden Nachtzuglinien ab Berlin Blog mit Nachtzug-Linien der ÖBB Ein weiterer Artikel über Nachtzüge für Touristen Ein Zug-Reisebüro Ich stehe mit den Betreibern in keinster Weise in Verbindung. Aktuell sind dort scheinbar keine Buchungen möglich.
    2 Punkte
  11. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    7. Tag (Pausentag) Irgendwie bin ich völlig knorke, kann aber nicht länger liegen. Ich gehe zum in der Nähe gelegenen Bäcker und hole mir zwei Kaffee. Nach einem ausgiebigen Frühstück gehe ich in die Stadt. Ich komme am offiziellen Campingplatz vorbei. Es spiegelt ungefähr meinen Eindruck von unterwegs wieder. Es sind kaum Wanderer und Paddler unterwegs. Nur gefühlt viele Radler. Das Bild ist von Mittag, da sind sicherlich die ganzen Radler schon aufgebrochen. Nur eine Familie packt noch zusammen. Auch der Camperabschnitt ist relativ leer trotz Ferienzeit, wie auf allen Zeltplätzen, die ich bisher so sah. Der große Camperboom scheint also vorbei zu sein. Ui, Münden scheint ja richtig nett zu sein. Aber zuvor schaue ich mir die Umsatzstelle für morgen an und gehe weiter zum Weserstein. Von links kommt die Fulda und von rechts die Werra, die sich zur Weser vereinigen. Die Werra: Ich schlenderte ein wenig durch die Stadt, die richtig schnieke ist. Ich frage mich, wie die da drinnen die Wohnungen einrichten, wenn sie Häuser die krumm und schief sind. Kurz noch einkaufen und dann ab zur Tillyschanze. Kurz vor dem Turm sehe ich wenige Meter vom Weg entfernt eine Bank mit Aussicht. Ich gehe hin. Was für ein schönes Plätzchen! Hier verweile ich über eine Stunde und erledige einige Orga-Sachen, Telefonate usw. Zwischendurch kommt der angekündigte Regen, der angekündigt war. Aber es nieselt nur Mal kurz. Ich gehe weiter zur Tillyschanze. Die 2,50 Euro lohnen nicht wirklich. Es bietet sich die gleiche Aussicht wie von der Bank, wo ich vorher war. Danach gehe ich in den Biergarten und snacke ich etwas. Nebenbei schreibe ich an meinem Bericht von gestern. Als ich aufbrechen will fängt es richtig an zu regnen. Also bleibe ich noch auf ein Bier. Wieder einmal liegt der Wetterbericht voll daneben. Gestern sollte es sonnig sein. Aber es regnete und es war durchwachsen. Heute sollte es den ganzen Tag regnen, aber es war nur rund eine Stunde. Hahahaha, der Hund hat nen Pochno an, wie geil! Zurück am Campingplatz bin ich kurz irritiert. Es sind zwei Camper da und eine große Gruppe Radler ( vielleicht 10?). Der "Chef" vom Kanu Club meinte gestern noch, dass in der Woche selten jemand kommt, nur am Wochenende. Die Radlergruppe war wohl gerade einkaufen, haben aber den geschützten Sitzbereich mit Handtüchern und Zeugs belegt. In dem Moment fing es auch an zu nieseln. Na toll. Und ich wollte jetzt essen. Und obwohl der Platz riesig ist Campen sie genau an meinem Tarp Irgendwie wurmt es mich. Unterm Baum isses auch schön und finde den Frieden mit mir und strafe die Gruppe mit Missachtung (Habe aber auch das Gefühl, dass sie nichts mir zu tun haben wollen). Beim Bezahlen ist es noch einmal erfreulich, ich brauche nur für eine Nacht zu zahlen. Und als ich ihm erzähle, das ich auf der Tillyschanze war, freut er sich und fängt an über Leute zu lästern, die da mit dem Auto hoch fahren (die wenigsten laufen wohl hoch). Wir verstehen uns blendend
    2 Punkte
  12. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    5. Tag (Fulda) Leicht sonnig geht es heute Morgen weiter. Entgegen der Wettervorhersage fängt es plötzlich an zu regnen. Paddeln bei Regen ist an sich ganz schön, solange man entsprechend gekleidet ist Leider scheint irgendwo hinten das Verdeck undicht zu sein. Vielleicht der Reißverschluss? Da kommt schwallweise viel Wasser rein Das muss ich zu Hause mal mit dem Gartenschlauch näher untersuchen und hoffen, dass es die nächsten zwei Wochen nicht regnet. Nach ca. einer halben Stunde ist der Spuck wieder vorbei. Gegen 14 Uhr trudeln wir bereits in Kassel ein. An der Rezeption am Zeltplatz ist eine riesige Schlange. Ich warte bestimmt 30 min bis ich dran komme. Unglaublich mit welcher Gelassenheit und Ruhe der Typ hinterm Tresen arbeitet Nach dem Einchecken machen wir Mittag. Oh verdammt! Es ist 16:15 Uhr und in einer Stunde und sechs Minuten geht der Zug meiner Freundin und bis zum Bahnhof sind es laut Google 57 min. Scheiße! Wir brechen hektisch auf und hetzen zum Bahnhof. Wir können über 10 min rauslaufen. Am Bahnhof angekommen herrscht absolutes Chaos auf dem Gleis. Hunderte Menschen völlig planlos. Chaos pur und es gibt keine Ansagen. Auf dem Gleis steht ein recht leerer Zug, der dann ohne Ansage losfährt. Im Nachhinein sehe ich in der App, dass es ein verspäteter Zug nach Berlin war. Na toll, den hätte sie nehmen können ... Ihr eigentlicher Zug kommt mit etwas Verspätung. Die Massen stürmen den Zug. Es passen kaum alle rein. Viele stehen noch völlig planlos am Gleis rum. Plötzlich stürmen die ersten schubsend wieder aus dem Zug um in den auf dem gegenüber liegenden Gleis eingefahrenen Zug zu drängen. Ich verstehe nur Bahnhof. Keine Ansage am Gleis. Meine Freundin wechselt auch den Zug. Obwohl ich gar nicht in den Zug muss, fühle ich mich von den planlosen Leuten um mich herum und der Gesamtsituation gestresst. Irgendwann fährt der Zug mit meiner Freundin ab. Puh, leider wieder einmal ein ganz normaler Tag bei der DB Ich geh erst mal ein Eis essen. Mhmmm, lecker. Auch hier gibt es für ein kleines Geld richtig leckeres dunkles Schokoladeneis. Das beruhigt mich ein wenig. Ich bekam langsam dass Gefühl, dass es nur zu Hause leckeres Eis gibt Den Gang auf die Wilhelmshöhe spare ich mir, da ich bereits zweimal in Kassel war. Zurück am Zeltplatz baue ich im Regen das Tarp auf und genehmige mir auf den Bahnstress erstmal ein Bier. Das Innenzelt habe ich als Luxusgegenstand da behalten. Somit muss ich auch die Schnecken nicht mehr fürchten
    2 Punkte
  13. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    4. Tag (Fulda) Am sonnigen Steg genießen wir in Ruhe bei einem schönen großen Pott Kaffee unser Frühstück. Als wir nach einem kleinen Stadtrundgang endlich hinter der Schleuse in Rotenburg aufbrechen ist es bereits gegen 11 Aber mit doppelter Paddelpower kommen wir gut voran. Hin und wieder wird der Blick auf die Umgebung frei gegeben. Und immer wieder schöne Dörfer mit schnieken Fachwerkhäusern. Wir sind beeindruckt wie hübsch es hier so ist (und nicht erst heute, schon seit Fulda). Eine mega imposante ICE Trasse. Auf dem Bild zeigt sie keinerlei Wirkung, aber in real war es schon irgendwie sehr beeindruckend (keine Ahnung, die war vielleicht 100m hoch???, auf jeden sehr hoch). In den Flussbeschreibungen zur Fulda wird ja immer wieder bemängelt, dass sie ja lange Strecken entlang von ICE Trassen, Autobahnen und Bundesstraßen geht, weshalb es ätzend sei da zu fahren. Bis auf die Ecke Bad Hersfeld kann ich das nicht bestätigen. Mag sein, dass heute wegen dem Wochenende weniger Züge und Autos unterwegs sind, aber wir haben nur sehr selten welche vernommen. Zudem ist die Landschaft sehr schön. Vielleicht sollte man mal den Radweg machen, der die ganze Zeit an Fluss entlang zu gehen scheint. Positiv ist auch anzumerken, das so gut wie keine Leute auf dem Fluss unterwegs sind. Gestern kam mir ein E-Motor-Schlauchboot entgegen und heute haben wir eine Familie mit zwei Booten getroffen. Wer war sehr begeistert von unserem Packraft. Würde mich nicht wundern, wenn er sich auch eins kauft Dank Unterstützung kann ich heute Mal die Beine hochlegen und mich ein wenig ausruhen Ein Schild kündigt eine Seilfähre an. Ich bin leicht verwundert so etwas hier anzutreffen. Als wir im die Kurve kommen sehen wir in der Ferne etwas eigenartiges. Geil, so ne lustig Flussquerungsmöglichkeit ist uns noch nicht unter gekommen. Und den Radlern dem Lachen nach auch noch nicht In Meiningen machen wir kurz Stopp und genießen unter der Eiche an der Schleuse leckeres Eis. Das ist das erste leckere Schokoladeneis seit ich seit Mai auf Tour bin (außer die Tage in Berlin zwischendurch). Richtig leckeres dunkles Schokoladensorbet - Mhmmm. Und das für 1,20 die Kugel, Respekt! Ab Meiningen ist der Fluss stellenweise wieder sehr flach, so dass wir immer wieder aufsitzen. Es gibt bereits in Meiningen mehrere Stellen, dort wo sich genau an Bänke am Ufer mit Publikum befinden. Zum Glück sind wir wie durch ein Wunder nicht hängen geblieben, oh Mann wäre das peinlich gewesen ... Am Abend sind wir dann, obwohl wir so spät los sind, über 40 km gefahren. Im Grunde waren wir kaum schneller unterwegs als wenn ich alleine paddle, aber es war nur 1/4 so anstrengend (zumindest für mich ). Da meine Freundin sehr allergisch auf Insektenstiche und -bisse reagiert, insbesondere sehr heftig auf Mückenstiche, hat die uns ein Innenzelt für unser Tarp genäht. So hat kann sie jetzt auch die Nächte im Sommer genießen. Das Innenzelt basiert auf der Vorlage von Ray Jardine aus seinem Tarp Buch. Es wiegt 659g, aber dafür ist es mit 1,40 Breite, 2,30 Länge und 1,30 m Höhe sprichwörtlich ein Tanzpalast. Zudem kann man es auch ohne Tarp aufstellen.
    2 Punkte
  14. 3. Tag (Fulda) Gestern Abend hatte ich mich noch nett mit den Kanuten von Verein geplaudert. Die haben mir noch ein Wehr empfohlen, welches man gut befahren kann. Hab's aber leider vergessen zu notieren ... Kurz nach mir kam auch ein Pärchen aus Woltersdorf bei Berlin. Sie fahren kreuz und quer mit dem Rad durch Deutschland. Sie sind schon 4 Wochen unterwegs und wollen noch 4 weitere unterwegs sein. Klang alles mega spannend. Er war von meinem Boot fasziniert. Würde mich nicht wundern, wenn er sich eins kauft Apropos Radfahrer, es sind ganz schön viele unterwegs. Man sieht sie immer vom Wasser aus vorbei düsen. Gestern Abend habe ich auch bemerkt, dass die Powerbank am Solarpanel nicht mehr lädt. Oje, hoffentlich ist die nicht hin. Sie blinkt, aber das Panel zeigt Null Ampere an. Das Smartphone lädt sie aber noch. Hmmm, ma gucken... Als ich heute Morgen die Powerbank an das Panel abgeschlossen habe, wird die PB wieder geladen. Vermutlich war sie einfach voll. Ich bin überrascht, da es gestern überwiegend schattig und bewölkt war. Ich habe später auch bemerkt, dass die Ladeleistung runter geht, wenn sie fast voll ist. Bei voller Sonne Mittags zeigt das Panel nur 0,1 Ampere an, beim Smartphone 1,6. Ich beobachte es Mal weiter. Als ich los paddle merke ich ordentlich die Schultern und vor allem den unteren Rücken. Nach einiger Zeit einpaddeln geht es wieder, außer der Rücken zwickt immer wieder mal. Der Fluss geht landschaftlich weiter wie gestern. Falls sich auch schon jemand Mal gefragt hat, was ein Borstenfischpass ist und warum dieser nur bei Niedrigwasser befahrbar ist: Das scheint auch das Wehr zu sein, was die Kanuten gestern meinten. Aber ich fürchte dafür ist mein Boot auch zu gross. Die Sonne knallt heute und ich lasse mich gechillt treiben. Seit Bad Hersfeld geht am Fluss immer wieder mal eine viel befahrene Straße und eine Bahntrasse lang. Das nervt ein wenig, aber die Landschaft und das Wetter machen es wieder wett. Auf einer Bank mache ich Pause, endlich sitzen Ich lasse mich weiter treiben. Die Sonne knallt. Das gibt heute ordentliche Paddlerkniebräune Obwohl ich heute fast die ganze Tube Sonnencreme verschmiert habe, sind die Oberschenkel rot Ab Bebra wird es wieder ruhiger. Plötzlich fließen 2/3 des Flusses in einen See. Auf meiner Karte ist der Zufluss und Abfluss nicht drauf. Was machen? Wenn es aus dem See keinen Ausgang gibt, dann komme ich gegen diese Strömung nicht mehr zurück. Also folge ich den kleinen Bach. Es wird wieder sehr flach, verholzt und schmal. Hmm, bin ich hier richtig? Kurze Zeit später schießt das Wasser von links dazu und der Fluss wird wieder breit. Ich frage mich, warum keiner im Fluss badet. Ich hätte Lust mich abzukühlen, aber wenn es kein Einheimischer tut, dann lasse ich es lieber. Es gibt merkwürdigerweise auch keine Angler, in Brandenburg sind die Flüsse immer belagert mit Anglern. Und während ich treibend darüber so nachdenke schreit es plötzlich. Ich drehe das Boot und sehe zwei Angler am Ufer wild fuchteln. Ich kann gerade so die Leinen umfahren. Sorry! Puh, das war ja ein Zufall. Am Zeltplatz in Rotenburg mache ich halt. Die Zeltwiese ist noch leer und ich reserviere mir eine abgelegene Ecke. Ich gehe Duschen und die Kleidung waschen. Als ich wiederkomme ist die Wiese fast voll (alles Reiseradler). Ich gehe in die Stadt. Ich bin überrascht, die ist ja echt schnieke. Fast schon zu viel. Ich hole mir ein Eis und setze mich ans Wasser. Ich beobachte fasziniert einen SUP Paddler, der das Wehr von Baumstämme befreit. Krass wie er dabei die Balance auf dem Board halten kann. Dann sehe ich, dass er im Wasser steht. Wie enttäuschend. Danach gehe ich einkaufen, endlich wieder Mal laufen. Auf dem Campingplatz warte ich bei einem Bierchen auf meine Freundin, die mit der Bahn aus Berlin kommt.
    2 Punkte
  15. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    2. Tag (Fulda) Die Nacht war ganz angenehm. Am Morgen gibt es auch kaum Schnecken und Mücken. Nur ein paar Schnecken mit Haus muss ich vom Boot sammeln. Es ist recht frisch und landschaftlich geht es weiter wie es gestern aufhörte. Über lange Abschnitte treibe ich wieder eine Ente vor mir her. Sie düste voll hektisch davon und ließ ihre Kleinen alleine zurück. Die Kleinen guckten mich nur verdutzt an (unter dem Motto "was ist denn mit Mama plötzlich los??") und waren voll entspannt. Tja, und jetzt fliegt die Ernte bestimmt schon einen Kilometer vor mir her ... Mir der Zeit wird der Fluss breiter und es windet ziemlich. Zum Glück kommt der Wind meistens von hinten Pinkelpausenaussicht. Ansonsten ist heute die Aussicht vom Wasser aus versperrt durch den hohen Damm und den Bäumen. Bei der Pinkelpause bemerke ich, das meine Trinkblase nicht mehr da ist. Scheiße!!! Die muss ich bei der Frühstückspause auf dem Steg stehen lassen haben. Da hatte ich sie vor der Abfahrt noch einmal mit dem Rest aus der großen Blase gefüllt. Na toll. Zurückfahren ist nicht mehr. Es lagen einige Stromschnellen dazwischen. Ein direkter Fußweg geht auch nicht hin. Wie doof! Dabei schaue ich immer vor der Abfahrt, ob nichts mehr rumliegt. Keine Ahnung wie ich die vergessene konnte. Irgendwie ärgerlich, aber da die schon wieder kaputt war auch nicht soo tragisch. Nur blöd dass sie da jetzt rumsteht. Hoffentlich fällt die nicht ins Wasser ... In Niederaula gehe ich kurz einkaufen. Als ich beim Lidl um die Ecke biege werde ich mit "Heil Hitler" gegrüßt. Äh wie bitte!?!?!!! Zwei Bauarbeiter stehen da und der eine ruft seinen Chef an. Er begrüßt ihn mitten in der Öffentlichkeit mit, na ihr wisst schon. Ich komme gar nicht darauf klar. Wären es nicht zwei so große Schränke, neben denen ich mir wie ein abgebrochener Spargel vorkomme, hätte ich sie drauf angesprochen ob das jetzt echt war. Noch fassungslos gehe in den Lidl. Auch nur Bekloppte hier. Locker ein Drittel der Kunden haben keine Maske und keinen scheint es zu stören. Habe ich was verpasst? Den Lidl find ich aber toll. Das ist der erste Lidl in dem ich bin, wo alles schön sortiert ist und nicht alles wahllos und durcheinander in die Regale geworfen wurde. Nur eines ist gleich, es gibt kein loses Eis, nur GGroßfamilienpackungen Puh, hier stinkt es schon wieder nach Jauche und es treibt viel Schaum auf dem Wasser. Zufall? Hmm, heute morgen war das auch schon Mal. Der Gestank zieht sich lange hin. Ich finde auch, dass das Wasser trüber ist. Oder doch nur Einbildung und der Gestank kommt vom Feld? Ich will es hoffen .... Wohooo, hier ging's eben runter!!! Neee, nicht wirklich, ist nur die Einsatzstelle Es ist relativ früh als ich in Bad Hersfeld eintreffe. Es lief heute recht fluffig, so dass ich über 30 km geschafft habe. Mit mehr Lust und Motivation wären auch 40 km drin gewesen. Da ich aber morgen nur bis Rotenburg will, mache ich hier auf dem Campingplatz vom örtlich Kanuverein stopp.
    2 Punkte
  16. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    Nachdem ich ja mein Projekt "West" verletzungsbedingt abbrechen musste und den Sommer nicht vergammeln möchte, führe ich das Projekt "West", wie in dem alten Faden bereits angekündigt, auf dem Wasserweg fort. Der Weg folgt natürlich nicht der Route des ursprünglichen Projektes, aber der Philosophie den Westen unserer Republik kennenzulernen bleibt bestehen - diesmal halt vom Wasser aus. Der grobe Plan ist wie folgt: Ich plane in Fulda zu starten und dem gleichnamigen Fluss bis Hann zu folgen. Da vereinen sich die Fulda und die Werra zur Weser. Von hier aus will ich auf der Weser weiter bis nach Bremen. Ob ich auch die Unterweser und Außenweser bis zur Nordsee fahre weiß ich noch nicht. Falls noch Zeit ist, fahre ich noch die Ems. Mitte August soll es dann zum Bodensee gehen. Von da aus möchte ich mit meiner Freundin den Rhein entlang paddeln. Hier ist die Packliste: https://lighterpack.com/r/17ov24 Bedingt durch das Boot, das entsprechende Zubehör und das Unterwegssein auf Wasser liegt das Basisgewicht bei rund 16,3kg. Davon sind aber schon alleine das Boot und das Zubehör rund 9,6 kg. Dazu kommt die robuste Regenjacke und Ersatzkleidung wie z.B. ein zweites Fleece usw. mit zusammen rund 800g. Wegen dem Boot brauche ich einen entsprechenden Rucksack, der wiederum mit geschätzten 1,5 kg zu Buche schlägt. Und dann habe ich noch ein Solarpanel dabei. Ich möchte Mal testen, wie gut das mit Solar unterwegs geht und ob das vielleicht eine Option für den Winter sein könnte. Zieht man all diese Sachen ab, liegt das Basisgewicht bei rund 3,9 kg. Im Unterschied zur Packliste beim Ursprungsprojekt (und den oben erwähnten Dingen) unterscheidet sich diese eigentlich nur in der Isomatte und dem Tarp. Bei der Isomatte setze ich jetzt auf Komfort (also meine TAR XTherm) und da ich die Regenjacke habe nehme ich unser großes Tarp statt dem Ponchotarp mit (auch für den Fall, dass meine Freundin zwischendurch dazu stößt). Und um die Isomatte zu schützen, wandert noch unser 2 Personen Unterlage aus Tyvek mit in den Rucksack (statt der Polycro-Unterlage). Ansonsten hat sich glaube nichts weiter geändert. Hmmm, nochmal checken ... Ah ja, ich nehme noch die große 4l Trinkblase mit, damit ich entspannter paddeln kann und mich nicht ständig um Wasser kümmern muss. D.h. aber nicht, dass ich die immer mit 4l fülle (wird sehr wahrscheinlich sehr selten bis gar nicht passieren). Ach ja, was nicht in der Packliste ist, dass sind ein paar Meter Schnur und ein paar Karabiner (zusammen vielleicht 50g???), da das Boot neu ist und ich es mir sozusagen noch einrichten muss. Ich hoffe, dass die Schultern durchhalten Ansonsten muss ich auf ein Liegerad umsatteln. Danach gehen mir aber langsam die Ideen für Fortbewegungsmöglichkeiten aus.
    1 Punkt
  17. Andreas K.

    Luftmatte kürzen

    Nachdem @Fabian. danach gefragt hat, folgt nun eine Anleitung von mir, wie man eine Luftmatte kürzen kann - Ich hatte es bereits bei einer Klymit Static V erfolgreich gemacht und nun noch einmal an einer anderen Matte für erklärende Bilder wiederholt. Zur Info: bei der Matte handelt es sich um eine von Outoorsmanlab. Die Matte ist die gleiche wie z.b. die Robens Vapour, die Alpkit Cloud Base, und viele mehr. Alle stammen als OEM aus der selben chinesischen Fabrik. Nun zur eigentlichen Anleitung: 1) Leere Matte messen = l max (Beispiel: 227cm) 2) Volle Matte messen = l min (Beispiel: 185cm) 3) Schrumpffaktor errechnen = x = l max/ l min (Beispiel: 227cm/ 185cm = 1,23) 4) l max für gewünschte Mattenlänge (Beispiel: l min = 120cm) errechnen. Formel: l max/ l min = x => l max = x * l min (Beispiel l max = 1,23 * 120cm = 147,6cm) 5) Schnittkante und Schweißrand anzeichnen (Beispiel: Schnittkante auf 147,6cm ab Mattenende; Kanten abgerundet, Breite Schweißkante entspricht dem Original) - 6) Mattenüberschuß entlang der Schnittkantenmarkierung abtrennen. Ein Rollschneider empfiehlt sich hierzu, da sich dadurch Ober- und Unterseite der Matte nicht gegeneinander verschieben können.Eine Schere geht aber natürlich auch, das erfordert aber etwas mehr Sorgfalt. - 7) Schweißtemperatur ermitteln: Auf Stufe 1 des Bügeleisens beginnend, an der Schnittkante des Mattenabschnitts Schweißtemperatur testen. Temperatur vorsichtig erhöhen. Sobald Ober- und Unterseite miteinander verkleben ist optimale Schweißtemperatur ereicht. Verschmoren die Teile, dann war es zu heiß 8) Matte entlang der markierten Kante verschweißen: Hierzu unter mäßigem Druck das Bügeleisen entlang der Schnittkante schieben. Damit sich Ober- und Unterseite nicht gegeneinander verschieben (Gefahr einer luftdurchlässigen Falte!) , ist es besser von der Kantenmitte nach Außen hin zu schweißen. 9) Andrücken der Schweißnaht mittels Andrückrolle. Die noch warme Matte sollte hierbei auf einem festen Untergrund liegen. 10) Abschließend Matte auskühlen lassen. Et voilá! - Vor dem Kürzen wog die Matte 415g - jetzt nur noch 270g
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  18. Vielen Dank! Das gibt mir Optionen. Es gibt auch einen Bootservice über den Torneträsk. Damit könnte ich auf schwedischer Seite bis Treriksröset laufen und von dort nach Finnland. Die finnischen Binnengrenzen sind mittlerweile geöffnet. Ich würde dann 200km über Straße bis zum nächsten offiziellen Grenzübergang laufen und von dort wieder auf den Nordkattalotleden.
    1 Punkt
  19. Ich gebe es noch nicht auf. Von Abisko kommend betritts Du an der nächsten Hütte (Lappjordhytta), meinetwegen mit einem gültigen Test, norwegischen Boden und verlässt diesen bis zum Nordkap nicht mehr. Damit genügst Du allen Corona-Bestimmungen der skandinavischen Länder. Du kannst Dich auf der schwarzen Route (eigentlich die rote Route neben der schwarz eingezeichneten) bewegen (Nordkalottleden). An den schwarz gepunkteten Streckenabschnitten kannst Du das schwedische und finnische Staatsgebiet querfeldein umgehen. Nach 2 relativ kurzen Umgehungen bist Du wieder auf dem Nordkalottleden. Meiner Meinung nach die wesentlich einfachere Route mit 2 kurzen Umgehungsstücken.
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  20. Danke, dann muß ich mich doch mal nach nem 3D Drucker umsehen
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  21. Omorotschka

    Projekt "West" zu Wasser

    Dafür sieht's aber schön aus
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  22. Endlich geht es wieder weiter! Danke fürs mitnehmen!
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  23. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    6. Tag (Fulda) Völlig zerknautscht pelle ich mich aus dem Quilt. Ich hing gestern zu lang im Internet rum, was sich jetzt rächt. Ich muss aber raus. Das Brötchenauto ist nur noch 10min da. Ich brauche aber unbedingt Kaffee, bevor ich irgendwas entscheiden kann und das ist meine einzige Chance auf Kaffee. Die Füße fühlen sich müde und steif von gestern an. Hmm, mache ich heute eine Pause? Erstmal Kaffee. Mit zwei großen Kaffee geht es zurück zum Zelt. Beim Frühstück checke ich Mal die Optionen und höre in mich rein. Mental auf jeden Fall Pause, körperlich eigentlich fünfzig-fünfzig, Wetter spricht eher für morgen da es den ganzen Tag regnen soll und von der Strecke her eher nicht, denn heute könnte ich in Hann Münden sein, wo die Fulda endet und die Weser beginnt. Gerade der letzte Punkt und ein wenig das Wetter motivieren mich zum Weiterfahren. Beim Abbau lege ich das Solarpanel aus. Ich bin angenehm überrascht, denn trotz Bewölkung zeigt das Panel 0,2 - 0,3 Ampere an. Respekt! Obwohl ich meine mich zu beeilen, komme ich erst gegen 11 Uhr los Und dass wo ich heute rund 30 km und stehendes Gewässer vor mir habe. Entsprechend fix paddle ich los. Nach kurzer Zeit erreiche ich die Innenstadt. Ein letzter Blick zurück und es beginnt zu regnen. Trotz Regen zeigt das Solarpanel noch 0.2 Ampere an. Ich bin begeistert. Anderseits habe ich trotz praller Mittagssonne und optimaler Ausrichtung noch nie konstante Werte über 1.5 Ampere gehabt. Ich schaue natürlich nicht immer. Aber laut Spezifikation soll es bis 2,4 Ampere liefern. Hmmm, ob ich es reklamiere? Anderseits funktioniert es hervorragend bei Bewölkung. Naja, ich warte mal die Tour noch ab. Halbe Stunde später ist der Spuck vorbei. Habe mittlerweile eine Vermutung, wo das Wasser bei Regen in das Verdeck rein läuft, das muss ich aber zu Hause mit dem Gartenschlauch noch austesten. Die Fulda wird immer breiter. Sie wirkt langsam wie ein See. Dazu dass es nicht fließt macht es mental anstrengend am Ball zu bleiben. Ich habe den Eindruck gar nicht voran zu kommen. Zum Glück weht heute größtenteils wenig Wind. Plötzlich platscht es hinter mir und ich erschrecke mich. Eine Ente ist gelandet. Sie schwimmt neben mir her und nähert sich immer wieder. Ich lasse mich treiben, da ich kurz die Karte checke. Da kommt sie zum Boot und versucht es anzuknabbern. Hey!!! Lass das! Jetzt ist aber jut! Ich paddle weiter und sie folgt noch ein Stück bis sie enttäuscht ablässt (da es keine Brotleckerlies oder ähnliches gab). Obwohl landschaftlich schön, zieht es sich etwas. Die Bootsspitze pendelt ganz schön hin und her. Ich denke mir, dass eine Finne vorn am Bug nicht schlecht wäre. Das Schild am Ufer (da steht Niedersachsen Eck drauf) erinnert mich daran, das sich Niedersachsen ziemlich tief (zur rechten Uferseite) in die Mitte Deutschlands zieht bzw. Hessen ziemlich nördlich (zur linken Uferseite). Oh nein, Hilfe Gustav treibt davon!!! Eigentlich sollte das Boot mit dem Heck voran neben dem Kanal am Wehr durch. Aber die Strömung ist so stark, dass es das Boot einfach so hineingezogen hat wie es kam. Ich muss regelrecht am Ufer hinterher rennen, damit es mir nicht die Schnur aus der Hand reißt. Am Ende war es sehr glitschig, so dass ich beinahe stürze, da das Boot so extrem gezieht. Ich hatte vorher noch kurz überlegt da durchzufahren. Zum Glück hab ich es nicht getan. Alleine ist das Risiko zu groß. Da es zu schmal zum Paddeln ist, ist die Gefahr groß dass das Boot verkantet und kentert ... Heute sind viele Angler am Ufer. Leider meist auf der Lee-Seite, wo ich natürlich auch unterwegs bin und dann immer zum Wind raus muss (und es war immer genau dann Wind, wenn ein Angler da war ). Am Wehr vor mir liegt ein Schlepper. Dahinter liegt der Bootsanleger. Der Schlepper verbirgt die Sicht auf den Anleger. Als ich ihn passiere sehe ich direkt dahinter auf dem Anleger zwei Angler. Links ist das Wehr. Auch ohne Wehr ist es mir in der Kürze unmöglich der Angelschnur auszuweichen. Ich fahre genau durch die Schnur, die sich in der Finne verfängt. Das Gebrüll ist groß. Ich bleibe aber erstaunlicherweise sehr gelassen. Die beiden Jugendlichen sind sehr aufgebracht und wirken etwas angetrunken auf mich. Ich frage sie nur, was sie erwarten, wenn sie auf dem Anleger versteckt hinter dem Kahn sitzen. Wenn es ihnen nicht passt können sie ja die Polizei rufen und wenn sie nicht schleunigst die Schnur aus der Finne fizen, reiße ich die ab. Nörgelnd befreien sie mein Boot. Ich helfe ihnen dabei. Freunde werden wir wohl trotzdem nicht mehr. An dem Bootskanal ist diesmal nicht so viel Strömung, so dass ich das Boot kontrollierter treideln lassen kann. Ein wenig später erreiche ich den Kanu Club in Münden, wo ich mein Lager aufschlage.
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  24. LAUFBURSCHE

    Pilze

    Lecker! Pfifferlinge waren bei uns auch schon einige wenige da. Und vor zwei Wochen auch endlich Steinies! OT: Denn einen freien Tag im Wald brauch auch der Labu mal
    1 Punkt
  25. dr-nic

    Pilze

    Trotz Trockenheit gestern diese knackigen Burschen gefunden... Und das in Norddeutschland.
    1 Punkt
  26. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    1.Tag (Fulda) Ich komme heute nur schwer aus den Quilt. Das Rauschen vom Fluss hat mich irgendwie nicht schlafen lassen. Immerhin wurde ich weitestgehend von den Mücken und Schnecken verschont. Ich habe aber eine neue Entdeckung gemacht. Es scheint so. Dass die Schnecken voll auf stinkende Schuhe abfahren. Ich hatte mehrmals welche in der Nacht von den Schuhen gesammelt. Auch jetzt eben. Aber sonst waren keine auf den anderen Sachen unterwegs. Diesmal standen die Schuhe auf der Unterlage. Sonst stelle ich die immer drunter. Vielleicht riechen die Schnecken die Schuhe, peilen aber nicht, dass sie unter der Unterlage sind und irren dann oben rum. Ich werde es Mal weiter beobachten. Offensichtlich mögen sie auch mein Boot. Ich sammle mindestens 20 von den Bierstern vom Boot. Die sitzen in all erdenklichen Ecken und Ritzen. Bis ich startklar bin ist es kurz vor 11 Ich überlege noch kurz, ob ich mit dem Boot zurück gehe und das Stück von gestern noch Mal fahre, wegen der Finne. Ich denke aber, dass es zu großes Glück Bedarf, um sie zu finden. Der Flussverlauf ist weiterhin sehr schön und abwechslungsreich. Plötzlich sehe ich im Augenwinkel ein recht grosses Tier hektisch ins Wasser springen. Ich erschrecke - ein Wildschwein! Ach nee, ein Biber. Er steuert genau auf mich zu. Was hat er vor? Mein Boot umkippen? Ein Loch hinein beißen? Er taucht unters Boot und auf der anderen Seite sehe ich dann kurz den Schwanz an der Wasseroberfläche. Puh, Glück gehabt, so wie der auf mich zu ist weiss man ja nie Ein Stück weiter ist der Fluss wieder versperrt. Ich frage mich, wie viel davon vom Hochwasser angespült wurde und was davon die Biber angehäuft haben Ich steige aus um die Passiermöglichkeiten auszuloten. Das einfachste ist wohl einfach drüber. Wild geht es weiter. Das Umtragen ist immer sehr müßig. Da wünsche ich mir immer ein Alpacka Scout oder ähnliches Meist ist der Fluss ziemlich tief und bereit, aber immer wieder gibt es sehr flache Stellen, wo man aufsitzt. Gegen 12 ist erst mal Frühstück angesagt Nach der Pause fängt es an zu regnen. Eine gute Möglichkeit mal die Spritzdecke zu nutzen. Ich fahre nur ein paar Meter und es kommt ein Wehr. Na toll, eben habe ich die Spritzdecke angelegt. Also wieder raus. Plötzlich hört es auf mit regnen. Als ich auf der anderen Seite wieder eingesetzt habe, fängt es plötzlich wieder an. Na da meinte es der Wettermann wohl gut mit mir. Ab Kämmerzell wird die Fulda deutlich tiefer und breiter. Bis hier hin war es teils mit dem Baracuda kritisch. Ein kleineres Boot hätte auf jeden noch mehr Spaß gebracht. Trotzdem gibt es ab Kämmerzell hin und wieder auch sehr flache Stellen. Wie zum Beispiel hier, eine Wanderfurt. Für die Wanderer sicherlich toll, aber für die Paddler ... Vor wenigen Metern war eine Kanuverleihstation. Und bereits hier weißt ein Schild Bier 2€ und Schnaps 1€ aus. Gut dass heute nicht Wochenende ist ... Am Abend mache ich an einem Wasserwanderparkplatz halt. Ich fülle mein Wasser auf und esse einen Wrap. Noch kurzer Besuch auf dem Dixie. Plötzlich wird es draußen dunkel und es fängt an zu gießen. Ich sitze den kurzen Schauer auf dem Dixie ab. Als ich losfahre scheint wieder die Sonne und es ihr ist windstill. Zuvor war es heute ziemlich windig. Zum Glück kam der Wind meist aus Richtung Süden und hat ordentlich geschoben Jetzt ist das Wasser glatt wie ein Spiegel. Nur mein Boot durchzieht es mit kleinen Wellen. Eh, was macht ihr für einen Schweinskram auf meinen Boot?!? Summa summarum war es trotz Mücken und Brennnesseln beim Umtragen ein toller Tag. Ach ja, mich nervt es, dass die Canua-App manchmal die Position nicht richtig angezeigt. Oft liegt sie hunderte Meter daneben, aber die Position ist immer auf dem Fluss. Man muss also immer mit einer anderen App gegen prüfen.... Ansonsten merkt man auch an anderen Stellen, dass die noch Beta ist. Aber die Infos zu den Wehren usw. sind sehr praktisch.
    1 Punkt
  27. mawi

    Projekt "West" zu Wasser

    Start auf der Fulda Mit dem Zug geht es nach Fulda. Ich komme am frühen Abend an. Am Bahnhof snacke ich eine Kleinigkeit. Oh Mann, und ich dachte immer Berlin sei das Sammelbecken für abgefuckte Leute, aber hier rennen auch viele schräge Leute zum. Die Stadt ist ziemlich hässlich, Kleinstadt mit Shopping-Meile halt. Je weiter ich mich dem Fluss nähere, um so netter wird die Stadt. Am Ende offenbart sich eine richtig schnieke Altstadt. Eine Einsatzstelle ist schnell gefunden. Während ich das Boot aufbaue düsen die ganze Zeit ein paar Paddler den Fluss hoch und runter, immer wieder. Oki, es geht los: Es kommen immer wieder die Paddler an mir vorbei gedüst. Dabei erzeugen sie so krasse Wellen, wie ich es bisher nur von Motorbooten kannte. Krass! Schon nach vielleicht einem Kilometer muss ich umtragen. Der Fluss teilt sich hier. Ich weiss nicht welchen Lauf ich folgen soll. Ich entscheide mich für den Rechten. Nach ein paar Metern scheint ein Wehr vor mir aufzutauchen. Es ist aber nicht auf meiner Karte. Zu nah will ich nicht ran, da die Strömung ordentlich zunimmt. Aussteigen und gucken geht auch nicht. Da sehe ich Leute im Garten. Ich frage, ob das ein Wehr ist. Die meinen, dass es da ordentlich runter geht und ich das mit meinem Bötchen nicht fahren könne. Also drehe ich um. Ich trage direkt vom Rechten Lauf in den Linken durch dichte Brennnesseln um. Die Stelle war suboptimal, 5 m weiter muss ich treideln. Danach ist ordentlich Strömung. Ich passiere das "Wehr" vom Rechten Lauf. Ich denke nur "Na toll! Da hätte ich problemlos runter fahren können". Es waren vielleicht nur 30 cm mit wenig Rückkauf. Außerdem ist es eh recht flach. Gut dass es diesen Sommer so feucht ist, ansonsten wird es schwierig mit paddeln hier. Der Flussverlauf ist die ganze Zeit voll nett. Immer wieder kleine mini Stromschnellen und ein paar Bäume die quer liegen. Ui, eine Blockade. Ich will hier rechts umtragen, entscheide mich aber spontan doch für die linke Seite. Schlechte Entscheidung. Wieder Brennesseln, Mücken und auf der anderen Seite geht es steil runter. Die andere Seite sieht besser aus. Aber ich bin offensichtlich nicht der erste, der hier umträgt. Jetzt kommen noch ein paar fetzige Stromschnellen (max WWK I, wenn überhaupt, aber trotzdem nett). Und dann bin ich auch schon an meinem Ziel für heute angekommen. Als ich das Boot aus dem Wasser ziehe bemerke ich sofort das die Finne fehlt. So ein Mist! Ich hatte sie mit einer Schnur gesichert, aber der Schlüsselring hat sich aufgebogen. Scheiße! Ich ärgere mich. Ich wollte sie zwischendurch auch schon Mal abnehmen, da es stellenweise so flach war und um die Wendigkeit zu erhöhen. Scheiße. Und ich hatte es bemerkt, dass das Boot wendiger ist und nicht mehr so stark mit der Strömung geht. Grummel! Ich komme einfach nicht drüber weg. Da es noch recht früh ist, entscheide ich mich zurück zu laufen. Sie kann sich ja eigentlich nur an den Umtragestellen gelöst haben. Also gehe ich zurück. Zum Glück bin ich heute nicht weit gefahren. An der letzten Stelle finde ich nichts. Bin also umsonst durch das Brennnesselfeld. Ich gehe weiter zu der Stelle, wo sich der Fluss teilt. Da sehe ich, das ich links hätte fahren können. Wäre spaßig gewesen ... Bei der ersten Umtragestelle finde ich nichts. Ich gehe noch zu der Treidelstelle. Jetzt wo ich die Stellen sehe, bin ich mir sicher, das sich die Finne hier gelöst hat und später sich irgendwo verhangen hat. Pfff, ich überlege, ob ich den Fluss ablaufe. Vielleicht hängt sie irgendwo. Oder ich hole das Boot.... Hmmm, schwimmt die überhaupt? Ich gehe verärgert zurück. Irgendwie drückt es die Stimmung. An sich ist es eigentlich auch kein Drama. Aktuell brauch ich sie nicht. Auf der Weser wäre sie bestimmt nett, aber definitiv nicht notwendig. Bin ja schließlich schon die Oder mit dem Yak bei 50km/h Gegenwind gefahren. Ging auch ... Trotzdem wurmt es mich. Ich könnte mir eine neue bestellen, aber die sind erst wieder ab September lieferbar. Zurück am Boot werfe ich mir erst einmal einen Snack ein. Ich schaue bei Kleinanzeigen, ob jemand eine Finne anbietet. Nichts. Ich gucke beim Packrafting-Store. Wohooo, die sind wieder verfügbar! Letzte Woche stand da noch ab September. Und Klick eine bestellt und schwupps ist meine Laune wieder ganz oben Beim Zurücklaufen hatte ich gesehen, dass auf der Wiese sich gefühlt tausende Nacktschnecken tummeln. Da ein Tarp aufzubauen würde um Schneckgedon eben. Deshalb baue ich es unten am Fluss auf. Aber hier sind Mücken die mich auffressen. Aber besser als Schnecken. Mal abgesehen von der verloren gegangen Finne, meiner abgerissenen Sitzlehnenstraffung/Einstellung die ich gebastelt hatte und meinen von den Brennnesseln und Mücken total geschundenen Beinen, war es ein toller Einstieg. Ich freu mich schon sehr auf morgen.
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  28. Hier im Forum scheinen alle mit den Outdry Jacken von Columbia zufrieden zu sein. Die NanoLite gibt es direkt bei Columbia momentan mit 40% Rabatt. Laut Internetrecherche wiegt die im M 210g. Kann das jemand bestätigen. Lohnt sich das?
    1 Punkt
  29. Pfefferminz, zum rasieren, waschen, abwaschen, duschen. Haare wasche ich nicht, Zähne werden mit Zahnpasta (Tabs) geputzt.
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