Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

wilbo

Members
  • Gesamte Inhalte

    4.431
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    94

Beiträge erstellt von wilbo

  1. vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

    ... es ging hier aber auch um etwas zusätzliche Wärme in einem Grenzfall. Und da ist auch weniger als 100% VBL Wirkung nutzbar.

    OT: Ja, mir ging es auch nicht um die Anwendung bei extremem Frost.
    Ich wollte den Nutzwert des VBL-Prinzips für Temperaturen bei null Grad testen, um meine Daune über mehrere Tage trocken zu halten.

    Es gibt aber noch mehr Kombinationen mit VBL, die ein Schlafsystem im Wärmerückhalt optimieren.
    Ich zitiere frei den Becks, alias @Jever aus dem ODS.

    Zitat

    Auf Youtube existierte ein Video, in dem jemand mit der Kombination WM Summerlite, WM Hot Sac (VBL) und einem SOL Biwaksack bei -25°C bequem freiliegend übernachtet.
    Das Gesamtpaket: mit etwa 900g Gesamtgewicht erhält man eine Kombi mit einer Komfortuntergrenze von mindestens -15°C

    Leider wurde das Video vom Kanal genommen, war aber echt überzeugend und höchstwahrscheinlich kein Fake.

    Zitat

    Ich habe jetzt die letzten drei Nächte in einer Kombi aus Schlafsack (WM Summerlite, 0°C Komfortgrenze), WM Hotsack (VBL) und dem Subito Biwaksack (Thread hier) genächtigt, und bin sehr positiv überrascht vom Ergebnis. Viel wärmer als nur Schlafsack alleine, wirklich die ganze Nacht durch warm in der Tüte, auch morgens um 4 Uhr und/oder am Rücken oder einzelnen Stellen, wo es immer sonst mal durch drückt, und trotz um den Gefrierpunkt herum und mit Wolken/Nebel um die Hütten herum einen absolut trockenen Schlafsack. Das Ganze zum Preis von minimal weniger "Kuschelfaktor" in der Tüte - genial. Werde ich weiter nutzen.
    https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/test-und-erfahrungsberichte/schlafsäcke-co-ab/113142-biwaksäcke-müllsäcke-und-was-man-sonst-so-mit-nimmt?p=2631333#post2631333

    Also, VBL als erste Schicht, Schlafsack die Zweite und außen rum einen silber-bedampften Bivy.

    VG. -wilbo-

  2. vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

    Ein vbl funktioniert auch, wenn er nicht absolut diffusionsdicht ist, klar nur mit verminderter Wirksamkeit. 

    Dann ist es nur kein Vapor-Barrier-Liner mehr. ;-)

    Vor Jahren habe ich einige Materialien für die Nutzung als VBL getestet. Mit dem, für mich überraschenden Ergebnis, dass Wasserdicht nicht gleich dampfdicht ist.
    Beim Test habe ich am nächsten Morgen den Schlafsack gewogen, und bei vielen Materialien ist mein Wasserdampf leider in die Füllung gewandert. Die Werte habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, waren aber eher frustrierend.
    Das einzige wirklich dampfdichte Material war mit einer soliden PU-Beschichtung ausgestattet.

    VG. -wilbo-

     

  3. vor 52 Minuten schrieb t123:

    Hat jemand mal ausprobiert, ob die kurzen Eisschrauben von Ali da für ggf als Heringe taugen?

    Jupp, die sind Spielkram und fressen sich nicht ins Eis.
    Was hingegen funktioniert, sind Titan-Nägel ab 6 mm Durchmesser.

    vor 26 Minuten schrieb Jever:

    Y-Heringe Alu von Ali, 20cm. Die kosten einen Bruchteil irgendwelcher Hightechdinger, wiegen nicht wirklich mehr, und man kann sie aufgrund des Preises hemmungslos in harten Untergrund ballern.

    Ich verstehe nicht, warum diese Verallgemeinerung immer wiederholt wird.
    Du hast wahrscheinlich mit der Aluminiumlegierung Glück gehabt und die Heringe sind nicht beim Einschlagen mit einem Stein sofort zerbröselt, (wie bei mir). Daher wäre es sinnvoll, solche Empfehlungen mit einem Produktlink zu versehen, damit andere auch in den Genuss dieser Qualität kommen. ;-)

    vor 33 Minuten schrieb Jever:

    Und für Schnee: Sand- bzw. Schneesäcke von Exped.

    Habe ich auch mal verwendet und hält, halte das aber für eine Schönwetter-Improvisation. Stattdessen verwendete ich lieber die MSR Blizzard Stakes als Toter Mann. Wenn man nur einen flächigen Hering verbuddeln möchte, halten übrigens auch die „Schnee-Heringe“ von Ali.

    VG. -wilbo-

  4. vor 18 Minuten schrieb tork:

    Das heißt da kommt schon ein bisschen Gewicht zusammen und der Schlauchkocher ist im Endeffekt leichter als der zunächst leichtere aufgeschraubte.

    Wenn es um Brennstoffersparnis geht, sind breite Topfböden mit Wärmetauscher recht effektiv. Allerdings sollte der Brenner auf kleiner Flamme laufen. In der Praxis halte eine dogmatische Anwendung allerdings nicht für sinnvoll. Ich würde es Outdoors ähnlich halten wie oben beschrieben.

    Ob sich das am rechnet, kannst nur Du selber entscheiden. Der kleine Bruder vom Teekessel im Foto wiegt 225 g und hat 15 cm Durchmesser.

    VG. -wilbo-

  5. Moin!
    Das Ganze hat sich etwas anders entwickelt als erwartet.

    Da ich kaum noch lange Touren mache, hat sich in den letzten Jahren die Brennstoffnutzung auf Holz und Spiritus verlagert. Auf Holz koche ich gerne in den kalten Jahreszeiten und mit Spiritus im Sommer.

    Allerdings hat sich meine Auseinandersetzung mit der Brennstoff-Effizienz hat unseren Haushalt ausgewirkt. ;-)

    DSC04126.thumb.jpg.a42ca7760226c891eacfa7358ee526c0.jpg

    OT: Seit gut einem Jahr kochen wir auf Propangas und kommen mit einer 33 kg Flasche übers Jahr. Zum Wasserkochen verwenden wir einen 1,6l Teekessel mit Wärmetauscher. Damit ist das Wasser in ähnlicher Geschwindigkeit wie mit dem elektrischen Wasserkocher am Sieden. Für die zweite Runde Tee haben wir etwas mehr Zeit und dann wird das Wasser auf kleiner Flamme einfach langsamer zum Kochen gebracht.

    Meine Wärmetauscher-Töpfe verwende ich Outdoors immer noch gerne bei workshops und wenn es draußen einen schnellen Tee oder Kaffee geben soll. Das sind aber alles Zivilisation-nahe Einsätze und nichts Extremes, wo es auf Brennstoff-Effizienz ankommt.

    vor 14 Stunden schrieb tork:

    Ich bin auch gerade auf der Suche nach dem ultimativen Kochsetup.

    Worum geht es Dir im Speziellen?

    VG. -wilbo-

  6. vor 15 Stunden schrieb Trinolho:

    Für gemeinsame Touren mit meiner besseren Hälfte möchte ich das bestehende X-Mid mit einem doppelwandigen und idealerweise sogar wintertauglichen 2P-Zelt ergänzen.

    Wo liegt Euer Gewichts-Limit?

    Ein shelter für den Winter oberhalb der Baumgrenze sollte für mich folgende Kriterien erfüllen:

    • Simpler, schneller Aufbau, auch bei auffrischendem Wind mit Handschuhen realisierbar.
    • Bodennahes Außenzelt, um die Luv-Seite gegen den Wind abzuschirmen.
    • Verschließbare Lüftungsöffnungen.
    • Steile Außenwände, sodass sich möglichst wenig Schneelast anhäuft.
    • Solid inner, um den Treibschnee draußen zu halten.
    • Großzügiger Schnitt, da ich im Zelt kochen möchte.
    • Vernünftig dimensioniertes Gestänge.
    • Nicht zu viele unnötige Abspannpunkte, da jeder Schneehering wiegt.
    • Möglichst nicht Weiß sein. ;-)

    Man kann das Ganze natürlich minimalistischer halten und auf ein inner verzichten, dann sollten aber Erfahrungswerte vorhanden sein, wie das Schlafsystem trocken zu halten ist.

    VG. -wilbo-

  7. vor 17 Minuten schrieb Christian Wagner:

    ... die fehlenden Sicherheitsreserven des Silpoly sind halt nicht wegzudiskutieren.

    Nö,
    das 45 g/qm Silpoly von Extex ist ähnlich reißfest wie das 6.6er Silnylon aus gleichem Hause. Kein Vergleich zu den Silpoly Stoffen, die ich bisher von RBTR und Dutchware Gear in Händen hatte.

    Vielleicht nähe ich noch ein simples rectangle Tarp aus dem 6.6er. Dabei würde mich besonders die Querdehnung interessieren. Diese ist beim Silpoly ganz ordentlich.

    VG. -wilbo-

  8. Zitat

    DCF ist unter dem Strich insgesamt trotzdem die leichteste Lösung

    Solange es trocken bleibt. ;-)
    Ein gut gebrauchtes DCF shelter ist in der Oberfläche rauer und zerknitterter als ein neues Laminat. Ich vermute, dass daran noch etwas mehr Wasser hängen bleiben könnte.

    vor 1 Stunde schrieb ChristianS:

    Wir brauchen Silikon beschichtetes DCF, dass man trotzdem noch kleben kann

    :grin:

    Als die Tarps so nett nebeneinander standen, habe ich mich gefragt, welches shelter ich denn bei dem Regen wählen würde. Also habe ich mich in alle drei kurz hineingelegt und ganz klar für das „größte“ entschieden.

    Mit 170 × 300 cm ist es natürlich nicht gerade riesig, aber immerhin so breit, dass ich unterm Tarp etwas Spiel und Platz für einen Rucki habe.

    Bei den beiden anderen verengt sich der Fußraum auf 120 und 130 cm Breite. Da bekomme ich das unbestimmte „Gefühl“, dass ich bei etwas mehr Bewegung in der Nacht eher an Rand gerate.

    Interessanterweise war das rechteckige 170er Tarp das erste der Serie, was ich genäht hatte.
    Allerdings dachte ich bei den ersten Übernachtungen, man könnte am Fußende ein wenig Stoff sparen.
    Seltsam, wie das Pendel jetzt zurückschlägt …

    Von den Materialien würde ich aktuell das Silpoly dem DCF vorziehen. Trotz der stärkeren Querdehnung finde ich das Material weniger sperrig und im Packmaß deutlich angenehmer.

    Die schwere Baumwolle kommt ins Spiel, sobald auf Feuer gekocht wird, aber das ist wieder ein komplett anderes Konzept.

    _DSC9685.thumb.jpg.09c2eba88673882d5c043b36f381c270.jpg

    VG. wilbo-

  9. Moin!
    Gestern Abend habe ich alle Tarps wieder abgebaut, 10x kräftig ausgeschüttelt und gewogen.
    (btw. Alle Stoffe dieser Tarps sind neuwertig und nur einige Tage in Verwendung gewesen)

    • DCF Camo-Cuben-Tarp, 170 g trocken / 320 g nass = 150 g Wasser am Laminat.
    • Silpoly-Tarp, 290 g trocken / 360 g nass = 70 g Wasser am Gewebe.
    • Baumwoll-Tarp 960 g trocken / 1.370 g nass = 410 g Wasser am und im Gewebe.

    Bei DCF wird zwar kein Wasser ins Laminat aufgenommen, aber offensichtlich bleibt noch genug an der Oberfläche haften. Besonders überrascht hat mich der Vergleich zum Silpoly. Dass am silikonisierten Gewebe weniger als die Hälfte des Wassers vom DCF hängen bleibt, hätte ich nicht erwartet.
    Mythbusting! :mrgreen:

    VG. -wilbo-
     

     

  10. Ich entere jetzt mal den Faden von Andi und führe seine Idee weiter.
    Da ich in nächster Zeit einige Tarps aus verschiedenen Materialien fertigen werde, ist hier wohl der passende Ort dafür.

    _DSC8538.thumb.jpg.1d667af6aea616fa906f51f540cdd36e.jpg

    _DSC8542.thumb.jpg.6f242442da4157d8b1b6405e87c03ec3.jpg

    Aktuell stehen drei Tarps zum Materialtest bei uns im Garten. Fast identische Schnitte, einmal Baumwolle, Camo DCF und Silpoly. Nachdem ich die Tarps trocken gewogen habe, bin ich gespannt, wie viel Wasser die unterschiedlichen Gewebe aufnehmen bzw. auf der Oberfläche halten können.

    Morgen soll es Regen geben. :-P

    VG. -wilbo-

     

  11. vor 18 Stunden schrieb Krokodilalli:

    Ich mache im Moment eine Ausbildung als Wildnisführer und möchte da einfach mal die Grenzen von Purismus austesten und auch bei den Wintercamps die wir auf über 800m haben mit nem kleinen Tarp unterwegs sein.

    Da ich gerade im Winter gerne mein Trapezo-mid nehme, würde ich für Deine Anwendung auch einen Aufbau empfehlen, der einen dreiseitigen Schutz bietet. Dann gibt es, plötzlich nicht mehr so viele Aufbauvarianten und Tarp-Maße, die dies zulassen. Für eine Halbpyramide mit ausreichender Liegelänge, (bei 1-85), braucht es ungefähr eine 3,5 Meter Bahn. Das sind bei 2 Metern Breite auch schon 7 qm.
    Verzichte ich auf die Möglichkeit der Halbpyramide reichen mir 3 m Länge, bei 170 cm Breite. (Gut 5 qm)

    vor 18 Stunden schrieb Krokodilalli:

    Ich mache im Moment eine Ausbildung als Wildnisführer und möchte da einfach mal die Grenzen von Purismus austesten ...

    Wenn ihr dabei auch mit offenem Feuer zu tun habt, wäre vielleicht ein minimalistisches Bauwoll-Tarp eine Alternative. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5624-outdoor-plastikfrei/?do=findComment&comment=164617

    VG. -wilbo-

     

×
×
  • Neu erstellen...