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Ultraleicht Trekking

wilbo

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Beiträge erstellt von wilbo

  1. Da musst Du Dich noch bis heute Nachmittag gedulden. Dann habe ich das 6,6er Tarp abgebaut und gewogen.

    Den Prozentanteil hatte ich zu Anfang ebenfalls errechnet, dann aber darauf verzichtet, weil es das Bild doch arg verzerrt. Bei DCF wären es gut 88 % des Materialgewichts gewesen. :mrgreen:
    Und am Ende schleppt man beim Wasser ja das reine Mehrgewicht.

    VG. -wilbo-

  2. Am 12.11.2023 um 20:56 schrieb ULgeher:

    Deshalb wollte ich mal was aus Silpoly anfertigen. Nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltund anderen Berichten scheint mir aber ein kräftiges Silnylon doch wieder eine attraktive Wahl.

    Moin!

    Gerade teste ich das 45 g/qm Silpoly von Extex und bin angenehm überrascht.
    https://www.extremtextil.de/ripstop-polyester-zeltstoff-silikonbeschichtet-30den-45g-qm.html
    Die Reissfestigkeit ist vergleichbar mit 6.6er Silnylon, vielleicht etwas geringer, aber immer noch verblüffend.

    Augenscheinlich, ist der Stoff oben und unten gleich beschichtet, sodass man den Schnitt beidseitig verwenden kann.
    Das Material hat eine geringere Querdehnung als das 6.6er Silnylon, zieht sich aber ähnlich gut in Form. Bei Nässe dehnt sich das Material etwas weniger, hängt bei suboptimaler Abspannung natürlich immer noch leicht durch.

    DSC04160.thumb.jpg.a52d319f0f59fa85d310b2ffb95a6d26.jpg

    Wasser wird vom Material wenig aufgenommen. Ich habe meine Messung wiederholt und konnte das Trocken-Nass Gewicht nochmal bestätigen. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/?do=findComment&comment=517716

    Für den Preis, ein sehr gutes Material bei geringem Gewicht.

    VG. -wilbo-

     

     

  3. Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Für den Durchschnittshiker mit 3-4 Wochen im Jahr auf einem Trail sind das über 10 Jahre Nutzungsdauer. Da muss halt jeder selbst beurteilen, ob einem das lange genug ist.

    Das Camo-DCF ist ja eigentlich ein 18 g/qm Material mit laminierter Fototapete. Insofern wäre so ein Material tatsächlich das Paradebeispiel für die Nutzung im ul-Trekking.
    Ich durfte über die Jahre feststellen, dass die Materialermüdung der Laminatfolie eng mit der UV-Strahlung zusammenhängt. Erfreulicherweise kann man anhand der Farbverschiebung des Fotolaminats, von grün in Richtung braun, die Alterung des Camo-DCF bewerten.

    Leider altert das Material auch bei Lagerung im Dunkeln.

    Der Produktionszeitpunkt vom DCF wird zwar auf der Rolle vermerkt, im weiteren Verlauf der Produktion aber ignoriert.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Das ist für mich als MYOGer nicht das Problem ;-)

    Wenn ich für mich nähe, natürlich auch nicht. Schwierig wird es, einen Qualitätsstandard, wie bei HMG, mit steigenden Lohnkosten halten zu wollen. Meist folgt darauf hin ein Wechsel des Produktionsstandortes.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:
    Am 11.11.2023 um 16:55 schrieb wilbo:

    Je größer das shelter oder das Tarp, umso voluminöser wird das Packmaß.

    Das ist für mich der wirklich relevante Nachteil.

    Mit falten bekommt man das halbwegs in den Griff. Ist aber eine Sache, die man kultivieren muss.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:
    Am 11.11.2023 um 19:03 schrieb wilbo:

    OT: Wenn ich mich recht erinnere, holt Christine, @German Tourist deutlich mehr Übernachtungen aus ihren sheltern raus. Und das bei einem geringeren Anschaffungspreis.

    Das Nutzungsprofil von German Tourist würde ich jetzt mal als Parade-Nische bezeichnen :P

    Na ja, die Dauernutzung von sheltern wird ja immer gerne zitiert. (siehe oben) Dann ist mal jemand wirklich lange unterwegs, und schon wird es wieder relativiert. ;-)

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Von unserem Alltagsleben in der Industriegesellschaft ganz zu schweigen...

    Ich diskutiere gerne den Impact von Baumwollmaterial im Vergleich zu einem extrem leichten Laminat. Gerade wenn es am Ende auf „thermische Verwertung“ herausläuft, ist weniger natürlich besser. Ganz abgesehen davon, dass ein Baumwollgewebe in der Produktionskette recht ressourcenintensiv ist. Hat aber trotzdem ein „grüneres“ Image.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Also mein persönliches Fazit zu DCF für Shelter als MYOGer ist immer noch ein sehr Positives!

    Durchaus, nur sollte man die Nachteile nicht übersehen. In dem Zusammenhang finde ich übrigens das Material-Wiki von Yama vorbildlich: https://yamamountaingear.com/pages/materials

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    ... sehr leicht und dabei sehr stark, ...

    Das gilt für die Dyneema Fasern, aber leider nicht für die Folien.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    ... keine Diagonaldehnung, ...

    Das ist nicht nur ein Vorteil.
    Gerade die einfachen Schnitte eines Silpoly oder Silnylon Tarps ziehen sich sehr schön in Form. Das, was man bei einem suboptimalen Schnitt an Durchhang hat, muss man beim DCF in der Konstruktion optimieren. Das führt wiederum zu einem speziellen Anwendungsprofil, usw.
    Auf einen catcut am Saum verzichte ich in letzter Zeit bewusst, da ich einen Boden-bündigen Windschutz bevorzuge.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    ... keine Dehnung durch Nässe, leicht zu verarbeiten, leicht zu reparieren.

    Möchte man auf langer Strecke eine faltenfreie Klebung oder eine richtige Doppelkappnaht anfertigen, ist das nicht trivial. Die Reparaturfreundlichkeit ist ein weit unterschätzter, riesiger Vorteil bei diesem Material.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Ziemlich teuer, nicht für die Ewigkeit, ...

    Mitte 2021 habe ich fürs Camo-DCF noch knapp 30 $ pro Yard bezahlt, aktuell sind es bei rsbtr 42 $. (ohne Zoll und Einfuhrumsatzsteuer) Eine Preissteigerung von 40 %!
    Dass so ein teures Material, trotzdem eine begrenzte Lebensdauer hat, wird eben nicht ausreichend kommuniziert.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Auch kann es die Bildung von Micro-Löchern geben, wenn das Laminat dauerhaft zu stark diagonal zum Faserverlauf belastet wird.

    Gerade die sehr leichten Laminate sind da anfälliger. Der Faseranteil nimmt bei höherer Grammatur ja deutlich zu.

    Am 12.11.2023 um 10:17 schrieb ChristianS:

    Fehlt also eigentlich ein DCF mit 0, 45, 90, 135° Faseranordnung. :D

    Wenn ich die Diagonal-Belastungen in der Konstruktion kenne, kann ich beliebig viele Verstärkungsstreifen aufkleben. Das funktioniert beim Trapezo-mid an drei Stellen hervorragend. Die Dopplung des Materials gibt besonders ausgeprägte Design-Kanten, die mMn noch ganz anders genutzt werden könnten.

    VG. -wilbo-

  4. vor 22 Minuten schrieb BitPoet:

    Wenn eine ultraleichte Behausung 150 Nächte stabil und dicht ist, und dabei Frost, Orkan und alles andere mitmacht, dann hat es seine Schuldigkeit getan.

    OT: Wenn ich mich recht erinnere, holt Christine, @German Tourist deutlich mehr Übernachtungen aus ihren sheltern raus. Und das bei einem geringeren Anschaffungspreis.
    Mir geht es nicht darum, das Material mies zu machen, sondern einen sachlichen, unverstellten Blick auf das Preisleistungsverhältnis zuzulassen. Ich habe selber noch zwei Rollen Camo-DCF bei mir zur Verarbeitung liegen, werde aber auf lange Sicht kein weiteres Material ordern.

    VG. -wilbo-

  5. Seit vier Jahren teste ich das DCF Camo Material. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8388-trapezo-mid-tarp/?do=findComment&comment=138531
    In den vier Jahren stand ein Test-Tarp einen kompletten Winter draußen. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8388-trapezo-mid-tarp/?do=findComment&comment=173179 Ansonsten habe ich es über den Zeitraum moderat verwendet, also keinen Extrembelastungen ausgesetzt.

    Im letzten Jahr zeigten sich bei den Verstärkungen an den Ecken und an einigen anderen Stresspunkten erste Delaminationen. (Bei Gelegenheit werden ich das Dokumentieren), Das Laminat ist in der Fläche noch in Ordnung und könnte wahrscheinlich noch einige Zeit verwendet werden.

    VG. -wilbo-

  6. vor 36 Minuten schrieb ChristianS:

    Aber gibt es für deine Aussage auch andere Gründe?

    Was mir auf die schnelle so in den Sinn kommt:

    • In der, für ultraleichte Aktivisten attraktiven Grammatur, ist die Haltbarkeit recht begrenzt.
    • Ab 26 g/qm wird es besser, aber im Vergleich schrumpft die Gewichts-Differenz zum 20 D Material dahin.
    • Richtig stabil wird es ab 34 g/qm. Das nutzt nur keiner, obwohl es hier den größten Vorteil in der Stabilität gegenüber den vergleichbaren Geweben gäbe.
    • Möchte man den Vorteil des reißfesten und recht statischen Laminats wirklich nutzen, sollten die Abspannpunkte sehr gut verarbeitet sein, (was ich bei kaum einem shelter sehe). Das ist zeitaufwendig und entsprechend teuer.
    • Je größer das shelter oder das Tarp, umso voluminöser wird das Packmaß.
    • ... mal sehen, was mir noch so einfällt. ;-)
    vor 36 Minuten schrieb ChristianS:

    Wie sähe dazu deine aktuelle Lösung gegen Stechinsekten aus?

    Aktuell habe ich hier den Schnitt eines Mesh-Kegels in Arbeit. Das wäre zwar nur ein Schutz für den Kopf, würde mir aber veilleicht über Nacht reichen. Die nächst schwerere Möglichkeit wäre mein Bivy mit Mesh-Kopfteil
    Die Luxus-Variante ist beim Trapezo-mid natürlich das 3f inner.

    VG. -wilbo-

  7. vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

    (Dynema ist für mich keine Option).

    Verstehe ich gut.
    Je mehr ich mich mit dem Material auseinandersetze, umso eher sehe ich es als Nischenprodukt für einen sehr speziellen Einsatzzweck.

    vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

    Allerdings überlege ich ob es genügend Reserven hat für eine geplante Sarektour nächsten Herbst wenns dann doch mal dicke kommt.

    Einen Großteil meiner damaligen Touren in Nordschweden würde ich heute ebenfalls einem Trap machen.
    Ich glaube, dass es eher auf die Verarbeitung der Abspannpunkte als auf minimale Materialunterschiede ankommt. Der Nachteil beim 20D wäre mich die Dehnung und die mangelte Reserve beim Abrieb.  Bei mir kommt es schon mal vor, dass ich unachtsam auf die Zeltbahn trete. Auf steinigem Boden nimmt mir ein 30D Material das weniger übel als das dünnere.

    btw. meine Abspannpunkte sehen seit einiger Zeit materialübergreifend so aus:

    Säume:

    DSC04149.thumb.jpg.47a6ef3ccf8502ce3bc9d004787715a1.jpg

    DSC04153.thumb.jpg.d401080a5792caf65367084a3e16a695.jpg

    Verstärkungs-Pads mit (annähernd) doppelter Grammatur bis zum Saumrand eingeklebt / genäht.
    Gurtmaterial in den Rollsaum eingenäht und in einem Arbeitsgang umgeschlagen und verriegelt.

    Ecken:

    DSC04169.thumb.jpg.d15762c46ae045561754b6340acf56f1.jpg

    DSC04173.thumb.jpg.ffae4296bd428277ba54c5fa8fbe5d89.jpg

    Das Gurtband wird in den Ecken auf den Rollsaum genäht und doppelt verriegelt.
    Von der Oberseite sieht das nun ganz ordentlich aus. (Das war nicht immer so!) ;-)

    Die Schlaufen sind so weit, dass in jedem Fall ein Blizzard-Stake oder ein ähnlicher Sand- / Schneehering durch passt. Leinenspanner sind nur noch an den langen Abspannschnüren dran.

    Das kiss-Prinzip setzt sich bei mir immer mehr durch.

    VG. -wilbo-

  8. Am 23.10.2023 um 10:35 schrieb lightweightbaby:

    Wo ordnet sich das 1.1er Xenon Sil ein?

    Moin!

    Die Qualität vom 1.1er Xenon war recht unterschiedlich. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4502-kleben-von-silnylon/?do=findComment&comment=90303
    Schon die Farbvarianten haben sich in der Reißfestigkeit unterschieden. Wie der Qualitätsstandard heute aussieht, kann ich leider nicht sagen.

    Am 20.10.2023 um 08:42 schrieb TappsiTörtel:

    Mist, dann muss ich mir wohl doch noch ein Tarp aus SilPoly basteln, meins aus den 36er SilNylon nimmt, ungewogen, deutlich mehr Wasser auf ...

    Aktuell habe ich ein schwarzes, 170 x 300 cm Tarp, aus 6.6er Silnylon bei uns im Garten aufgebaut. Das Silpoly Tarp steht daneben, damit ich beurteilen kann, wie sich die Dehnung bei Nässe zum 6.6er unterscheidet.

    DSC04162.thumb.jpg.8a8f91a7b4e5eaf9687997adf3703d51.jpg

    DSC04163.thumb.jpg.56bd35338b6948797223c4085ee4b009.jpg

    DSC04160.thumb.jpg.4a1cef8ef180dd5725c457b9d89356d1.jpg

    Subjektiv war das Silpoly für mich etwas einfacher zu verarbeiten. Mal sehen, ich schiebe dies Wochenende noch ein weiteres mit 170 × 300 durch den Kapper.

    VG. -wilbo-

  9. Am 3.10.2023 um 17:27 schrieb Dune:

    Ich habe gerade das Portal 2 erhalten und dort ist so ein weißer Streifen im Material des Außenzeltes.

    Das ist ein typischer Fertigungsfehler, der bei der Produktion des Stoffes auftritt. Normalerweise wird auf der Rolle so ein Bereich mit einem »Fähnchen« am Rande markiert, sodass man bei Zuschnitt weiß, dass da eine Macke im Material ist.
    Ich nehme an, dass deswegen das Zelt herabgesetzt war und sich schon mal jemand darüber gewundert hat. Eigentlich wäre es fair, vorher über so einen kosmetischen Fehler informiert zu werden, denn ich nehme an, dass das Zelt immer noch nicht ganz billig war.

    Wenn die Beschichtung in Ordnung ist, wird so ein Farbfehler die Funktion nicht beeinträchtigen.
    Ich würde trotzdem einmal nachfragen, ob das mit dem Fehler im Stoff bekannt war. Vielleicht gibt es für den cosmetic second ja noch einen kleinen Rabatt. ;-)

    VG. -wilbo-

  10. Jupp, sehe ich auch so!

    Für mich war es überraschend, an welchen Stellen und einfachen Teilen einige Zelte gescheitert sind.
    Es bestätigt mich in meiner Überzeugung, dass man der Fertigung der Abspannpunkte genug Aufmerksamkeit schenken sollte.
    btw. Nett, dass sich beim Herings-Test meine Priorität bestätigt hat.

    VG. -wilbo-

  11. Moin!
    Mir ist noch einiges zum Thema in den Sinn gekommen.

    Bist Du länger am Stück unterwegs? Dann wird es Tage, an denen die Bauschkraft der Daune deutlich abnimmt.

    Am 3.12.2022 um 08:43 schrieb wilbo:

    Die Lofthöhen sind im Verhältnis zur Daunenmenge und Qualität sind bei Schlafsäcken ja nicht nur abhängig vom Schnitt, sondern auch von Witterungsbedingungen.
    Mein Versalite hat unter Laborbedingungen einen Loft von 17 cm. Nach einer Nacht um null Grad, bei 90 % Luftfeuchte, sind es dann nur noch 12 cm gewesen.

    Auch bei WM unterliegt man den Gesetzen der Physik. ;-)
    Also würde ich im Zweifel immer zu mehr, als weniger Daune tendieren.

    Bei teuren Schlafsäcken wäre für mich wichtig, wie oft ich das Teil im Jahr verwende. Es sei denn Geld ist egal, oder man hat eine emotionale Bindung zu dem Produkt. (Hilleberg-Phänomen). ( @bandit_bln war schneller) :grin:

    Von „wasserdichten“ Außenstoffen kann ich auch nur abraten, da diese die Atmungsaktivität einschränken und das professionelle Reinigen verhindern. (Soweit ich weiß, wäscht das Outdoor Service Team keine beschichteten oder laminierten Schlafsackstoffe)

    Wenn Du Deinen Wuschschlafsack bei Dir zu Hause liegen hast, lass ihn in Ruhe aufloften und vergleiche die Daunenmenge in den Kammern. Meist sind die Kammern eh grenzwertig gering gefüllt und dann kann es noch zu Unregelmäßigkeiten beim Befüllen gekommen sein.

    Zur groben Orientierung kannst Du anhand der Lofthöhe den Isolationswert der Füllung abschätzen:

    Am 16.3.2023 um 08:15 schrieb wilbo:

    Der Isolationswert des Schlafsacks / Quilts ist abhängig von Deinem Metabolismus und dem Loft.
    Hier zwei Formeln zur Orientierung:
    Komfort-Temperatur "Frauen": 23,5 Grad - (Loft in cm x 3,5 : 2)
    Komfort-Temperatur "Männer": 17,5 Grad - (Loft in cm x 3,5 : 2)

    Das heißt, für mich braucht es bei null Grad mindestens 14 cm Loft eher ein wenig mehr.
    btw. Nach meinem letzten overnigther im Schneematsch, bei minus 2 Grad, sind von den 17 cm Loft des WM Versalite nur 10 übrig geblieben. :-(

    Die Temperaturwerte für „Männer“ werden für mich relevant, wenn ich mein Schlafsystem mit Wärmekleidung bewerte. Der Wert für „Frauen“ gilt für mich, wenn ich nur mit Unterwäsche im Schlafsack liege.

    edit
    Beim Normtest werden übrigens alle Schlafsäcke auf einer Winterisomatte mit hohem R-Wert getestet.

    VG. -wilbo-

  12. Moin!

    Am 26.10.2023 um 20:04 schrieb Ukko:

    Kondensation vermute ich auch, sonst hätte wohl das Hornet nicht so eine hochgezogene Rückseite.

    OT: Diese hochgezogenen wasserdichten Bereiche verstehe ich bei Nemo nicht. So was funktioniert nur in Klimazonen mit geringer Luftfeuchte, ansonsten hat man genau dort immer Kondenswasser im Innenzelt.

    Am 26.10.2023 um 20:04 schrieb Ukko:

    Von den Schneeschürzen interessiert mich, ob die abnehmbar oder wwnigstens vernünftig umklappbar sind, ansonsten würde ich die wahrscheinlich abtrennen.

    Diese kleinen orangen Zippel in der Mitte vom Saum sehen für mich nach einer Möglichkeit zum Hochbinden aus. Am besten mal den US-Händler fragen.

    Am 26.10.2023 um 20:04 schrieb Ukko:

    Ich erwäge es als 3-Saison-Zelt in Skandinavien.

    Ich halte nicht viel von Gewichts-optimierten Kuppelzelten, die in das sogenannte Ultraleicht-Segment hinein drängen. Meist wird am Durchmesser der Gestänge gespart und nicht wirklich über eine sinnvolle Abspannung nachgedacht.
    Interessant wäre, ob die drei kleinen, orangen Abspannpunkte innen mit den Stangen verbunden werden können. Ansonsten wäre es reine Kosmetik. (Edit – siehe Video, damit erklärt sich auch der Stangenbruch).
    Es drängen sich noch andere Fragen auf: Welchen Durchmesser haben die Carbonstangen, was sind das für seltsame Kästen in der Apsis, warum ist Apsis so klein, aber bekomme gleich zwei davon, wahrscheinlich zu klein um darin zu kochen, warum ist der Gewichtsunterschied vom 1p zum 2p so gering, usw. ?

    Nachdem ich das Video gesehen hatte, würde ich so ein Teil nicht mal geschenkt nehmen. :grin:
    (Bin mir allerdings nicht sicher, ob das Zelt typengleich mit dem Nemo Tracker Osmo UL ist)

    OT: btw. Ich würde heute viele Touren in Skandinavien hauptsächlich mit einem Tarp (plus Wind-Bivy oder inner) machen. Mit einem suboptimalen Zelt unterwegs zu sein, bringt einen also nicht gleich um. Die Frage wäre für mich, ob sich der Aufwand des Imports für so was wirklich lohnt.

    VG. -wilbo-

  13. vor 1 Stunde schrieb Ukko:

    Hat hier jemand Erfahrung mit dem Nemo Tracker Osmo UL, gibt es da viel Kondensation, was taugt die Schneeschürze?

    Was hast Du denn mit dem Zelt vor?
    Ich würde aufgrund des kleinen, seitlich angebrachten Lüfter, dem geringen Raumvolumens und der Snowflaps schätzen, dass man gut im eigenen Saft sitzt. :mrgreen:

    vor 1 Stunde schrieb Ukko:

    Ist ähnlich wie das Hornet aber wetterfester.

    Zitat

    Doesn't hand wind
    Rated 1 out of 5 stars

    By Jimmy, From Fairbanks

    I purchased this tent for a hunting trip in Alaska. (I understand there are unique conditions for the state) On day 3, the main orange pole snapped from medium strong winds, the pole split, became sharp and immediately cut through the rain fly. As well, the light fabric used for the actual tent was too easily ripped by an alder that briefly was caught/ touched the tent. I really wanted to like this product but it didn't handle the environment well at all.
    https://www.firstlite.com/products/nemo-tracker-osmo-ultralight-tent.html?

    VG. -wilbo-

  14. OT: Ich vermute, dass alle Faktoren etwas bringen, um die erzeugte Wärme im Schlafsystem zu halten. Wie hoch der Anteil einer Wärme-Strahlungs-Reflexion bei einer Silberbeschichtung ist, kann ich nicht beurteilen.

    Wenn ich das Resümee von @Jever richtig interpretiere, ist das zusätzliche Gewicht des Bivy's wohl besser in Daune investiert. Aber vielleicht, gibt es diesen Winter hier noch mal einen vergleichenden Test.

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