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Ultraleicht Trekking

ULgeher

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  1. Ich habe bei meinem DxG-Rucksack die vorgefertigten Schultergurte erst in verschiedenen Winkeln und Abständen provisorisch am Rückenteil fixiert, um den optimalen Winkel und Abstand herauszufinden. Erst dann habe ich sie angenäht und umgeklappt wie @Andreas K. bei all seinen Rucksäcken. Zu weit auseinander sollen die Gurte ja nicht liegen, sonst liegen sie zu weit aussen auf der Schulter, andererseits sollen sie auch nicht am Hals scheuern. Da wirken halt Befestigungswinkel, Abstand, Krümmung der Gurte, und auch der Bogen "über die Schulter" hinweg auf nicht so einfach zu erfassende Weise zusammen. Ich habe die Gurte grob aus Andreas' Schnittmuster übernommen und breiter gemacht, da ich das von meinem GG Mariposa so kannte und bequem fand. Sie sind aus einer Lage 3mm 3D-Mesh. Im Schulterbereich habe ich nach dem Wenden eine weitere Lage eingeschoben und fixiert. Die Gurte sind zwar dünn, aber sehr bequem, da sie sich gut anpassen. Die von meinem RJ-Rucksack sind mir zu schmal und zu hart. Bei meinem nächsten Rucksack werde ich sie wohl wieder gleich anfertigen, aber etwas gerader als in Andreas' Schnittmuster.
  2. Ich weiss nicht, so viele Möglichkeiten sind es ja jeweils auch wieder nicht. Bei einer Jacke z.B. gibt es ja im Wesentlichen zwei Teile vorne, eins hinten, zwei Ärmel, Kragen oder Kapuze, und fertig ist das Ding (ggf. das gleiche noch für Futter). Klar kann man den Ärmel aus mehreren Teilen zusammensetzen, aber das ändert das Prinzip ja nicht. Mich interessiert nicht ein bestimmtes Schnittmuster (mit Massen), sondern mehr die grundsätzliche Bauweise (Reihenfolge, Wendetechniken). Das kann ich dann selbst abwandeln. Üben ist klar und das mach ich gerne, und ich schaue unterdessen auch fast jedes Kleidungsstück an, das mir in die Hände kommt. Trotzdem gibt es Dinge, die durch Ausprobieren und blosses Betrachten nicht so einfach herauszufinden sind. Ein/e Schneider/in könnte diese Fragen aber bestimmt sofort beantworten. Dieses Wissen gibt es wahrscheinlich auch irgendwo niedergeschrieben...
  3. Bei eigenen Kreationen, v.a. von Kleidungsstücken, habe ich mir wiederholt den Kopf darüber zerbrochen, wie ich diese am besten anfertige. Meist ging es darum, einzelne Teile in der günstigsten Reihenfolge zusammenzunähen, so dass diese im richtigen Moment gewendet werden können und alle Nähte korrekt zu liegen kommen. Zwei Beispiele: Kürzlich war das die innenliegende Abdeckung eines Reissverschlusses einer Jacke mit entsprechendem "Kinnschutz" (als separates Teil, oder die Abdeckung in die eine Front integrieren? Wie bringe ich dann den Kinnschutz an?) Ein anderes Beispiel war eine gefütterte Apex-Jacke. Dank der Beschreibung der Maxima-Jacke von Thru-Hiker bin ich dann auf eine günstige Abfolge gekommen. Selbst hätte ich das aber nicht rausgefunden. Natürlich lerne ich mit jedem Projekt dazu, und gewisse Dinge kann man ja auch Kleidungsstücken abschauen. Auch macht mir das grundsätzlich Spass. Trotzdem sehne ich mich manchmal nach eine Informationsquelle. Meine Frage: Wie macht ihr das? Und könnt Ihr ev. eine gute Quelle für solche grundlegenden "Designs" empfehlen? Ein Buch oder dgl.?
  4. Schau mal hier. Da gibt's ein paar Infos und Erfahrungsberichte zu Rucksackgestellen. Die Version wie im Tramplite-Pack erfüllt wohl Deine Anforderungen und lässt sich entfernen wenn es sein muss.
  5. Quilt finde ich bis Null Grad durchaus ok. Wenn es kälter wird, würde ich erst ein leichtes Innenzelt zum Tarp mitnehmen, das macht nochmals einiges wett was Temperatur und Zugluft angeht. Für mich die grosse "Entdeckung" war der Halsabschluss beim Quilt (Kordelzug mit dem sich das obere Ende raffen lässt, und Druckknopf mit welchem sich die Enden bei Bedarf hinter dem Kopf verbinden lassen), damit ist das Zugluft-Problem im Halsbereich keines mehr, und da der Quilt oben schön nach hinten gezogen ist liegt er auch seitlich gut an. Bewegen und seitwärts rausgreifen geht immer noch. Siehe Photo (dies ist kein Schlafsack).
  6. Ein schöner Rucksack! Da ich ja einen ähnlichen Rucksack a la Tramplite angefertigt habe interessiert mich, wie Du den Boden realisiert hast. Hast Du auch einen Rollverschluss wie bei Colin? Wenn ja, wie hast Du den gesichert? Könntest Du ein Bild davon einstellen? Ich habe auf den Rollverschluss verzichtet, aber unterdessen interessiert mich diese Lösung trotzdem. Ein Vorteil wäre z.B., dass das untere Ende für Modifikationen besser zugänglich wäre (mit der Nähmaschine). Weiter "hängt" der Boden bei mir etwas mehr durch als ich mir wünschen würde (vollbepackt fühle ich den Rucksack hinten unter dem Hüftgurt, was etwas gewöhnungsbedürftig ist). Der Rucksack ist aber auch sehr gross. Klar könnte ich den Boden anders designen oder mit einem Abnäher quer etwas anheben, aber ich vermute, dass mit dem Rollverschluss unten das Problem einfach behoben wäre, da dieser das Gewicht in der Mitte unten besser "hochhebt".
  7. Die Kammern sind ziemlich genau 30x30 cm gross (also wie bei Dir). In den Ecken der Karos sind 2x5 cm frei, d.h. die Stege sind 20 cm lang, dann kommen 10 cm Lücke. Wenn ich das richtig verstehe also weniger als bei Dir. Beim ersten Quilt kam ich gut mit der Hand durch beim Füllen, beim zweiten mit etwas über 1cm weniger Steghöhe (5cm Steghöhe (Zuschnitt) minus 2*5-6mm Nahtzugabe = ca. 4cm) ging das nicht mehr so einfach. Wenn also die Kammern höher sind kann man die Lücke kleiner wählen, da man dann immer noch durchgreifen kann. Ich glaube, ob die Daunen zwischen den Kammern wandern hängt auch damit zusammen, und natürlich mit der Überfüllung. Da habe ich recht grosszügige 25% gewählt. Die Daunen waren übrigens gar nicht so einfach zu verteilen. Da habe ich recht lange geschüttelt und gestrichen. Wenn Daunenwanderung ein Problem wäre, dann wohl wenn sie während der Nacht von der Mitte her die beiden Seiten runter wandern würden. Das habe ich aber nie festgestellt. In wirklich kalten Nächten war das Problem eigentlich bloss, dass die Arme und der Rand des Quilts neben die Isomatte zu liegen kamen, und vom Boden her Kälte reinkam. Das passiert mit einem Schlafsack halt nicht. Ich habe diese Bereiche dann so gut es ging mit Kleidern und Packsäcken ausgelegt (aber sooo viele hatte ich auch nicht, da ein Teil bereits unter den Beinen lag bzw. als Kopfkissen diente). Und den Quilt an der Matte befestigen wollte ich auch nicht, da ich mich gerne mal aufrichte um was zu suchen oder rausgreife.
  8. Vielleicht kann ich von meiner Seite berichten, und sonst hat ja auch @Raeuberin einen Karo-Quilt angefertigt. Vor einem Jahr habe ich zwei dieser Quilts angefertigt und hatte die letzten Herbst in Lappland im Einsatz. Mit Daunenverschiebung habe ich bisher keine Probleme gehabt, und wenn schien mir die Verteilung nach dem Auspacken aus dem Packsack vielleicht etwas unregelmässig. Ich könnte mir vorstellen, dass dann komprimierte Daune in der falschen (Nachbar)-Kammer landet. Mit ein paar Mal kräftig Schütteln war das dann jeweils wieder behoben. Die Fussbox habe ich aus einem Stück und ohne Stege angefertigt, und auch hier gabs nie Probleme. Ich habe diese aber auch gut gefüllt, und hier die "schlechtere" Daune mit weniger cuin verwendet da ich mir dachte, die fällt wohl weniger in sich zusammen wenn was schiefgeht. Ein Mal hatte ich nach langem Dauerregen verklumpte Dauen, da irgendwie Wasser in den Rucksack gelangt war und sich am Boden gesammelt hatte. Das Wasser wurde dann durch die Packsacknähte in den Quilt gedrückt... hatte den Packsack offenbar nicht gut genug abgedichtet. Dank der offenen Kammerkonstruktion konnte ich aber genug Dauen in die "Problemzone" schütteln um die Kammer wieder gut zu füllen, und nach Trocknen im Wind am Folgetag war dann alles wieder ok. Mit geschlossenen Kammern hätte ich das nicht so einfach beheben können.
  9. ULgeher

    Solarpanel

    Du hast natürlich recht, dass dies kein Tracking ist da nicht P=U*I vom Panel laufend gemessen wird und die Belastung dynamisch nachregelt so dass P maximal bleibt. Auf der anderen Seite ist es trotzdem eine halbwegs vernünftige Näherung an den Maximum Power Point und erfordert keine zusätzliche Logik in Form eines zusätzlichen Controllers. Ich glaube, der Aufwand für echtes MPPT lohnt sich erst ab einer gewissen Leistungsabgabe, da dann der Aufwand (Platz, Gewicht, Strombedarf) für die Steuerung nicht mehr ins Gewicht fällt. Für eine kleine UL-Anwendung müsste schon alles in einem IC integriert sein, aber was passendes im gesuchten Spannungs- und Leistungsbereich habe ich bisher leider nicht gefunden. Auf jeden Fall wird diese Lösung sehr viel effizienter sein, als zwei Regler hintereinanderzuschalten (einen 5V Schaltregler ab Solarpanel, und dahinter einen Li-Ionen-Laderegler) die nicht aufeinander abgestimmt sind.
  10. Nein, ich ging davon aus, dass das Kondenswasser in der Isolation drin war, jedenfalls am Ende der Nacht, und nicht auf dem Ausserstoff drauf. In diesem Fall ja Ja, als flüssiges Wasser. Aber der Dampf könnte immer noch rein und untem Aussenstoff kondensieren, oder? Wenn die DWR so gut ist und das Wasser nicht darunter geht, könntest Du ihn ev. auch erst trockenwischen.
  11. Ich glaube, das stimmt nur teilweise. Hat nicht @P4ul0 mal seine Probleme bei rascher Abkühlung am Abend beschrieben? Ich habe schon manchmal Probleme gehabt, mit feuchter Luft, teilweise sogar Nebel, der durchs Tarp zog. Gerade bei starker Abkühlung am Abend und hoher Luftfeuchtigkeit kann das wirklich ein Problem sein. Ich packe den Quilt mittlerweile während dieser kritischen Abkühlphase am Abend weg, falls es draussen nicht wirklich trocken ist. Auf meiner letzten Tour im Norden hatte ich ein (luftiges) Innenzelt mit dabei, vorwiegend wegen der Moskitos. Mir schien, dieses hat die Kondensprobleme stark verringert. Eigentlich heisst es ja immer, Ventilation helfe gegen Kondens. Ich glaube aber, das gilt nur bei einigermassen trockener Aussenluft. Wenn diese feucht ist, scheint es mir auf das richtige Mass anzukommen. Da ist weniger oft mehr, da dann nicht so viel Feuchtigkeit reinkommt und ev. auch die Temperaturen z.B. in einem Inner etwas höher sind und Kondens gleicht auf dem Quilt verhindern. Kondens am Inner kann sich dann schon bilden, kann später aber wieder ohne Schaden wegverdunsten. Zu Farben: Schlafsäcke sind meiner Meinung nach aussen hell, da sie dann weniger Wärme abstrahlen (tiefe Emissivität). Zum Trocknen an der Sonne müssen sie dann einfach gewendet werden, so dass die dunkle Seite aussen ist.
  12. Das ist auch meine Erfahrung. Wenn ich ein Kondensproblem hatte, dann immer bei den Füssen. Ich glaube, der Grund ist, dass der Schlafsack/Quilt im Fussbereich generell kälter ist, so dass dort eher Kondensation entsteht. Die Beine oder der Rumpf geben sehr viel mehr Wärme ab, jedenfalls in Relation zur Schlafsackoberfläche. Damit kann die Feuchtigkeit sicherer "nach aussen" diffundieren. Bei den Füssen ist dann doch viel Schlafsack im Verhältnis zur "Fusswärmeleistung", und der Schlafsack wird weniger warm und die Kondensationszone ist eher in der Isolation drin. Ausserdem bewege ich jedenfalls die Füsse mehr, was - wenn mal Kondens in den Daunen ist - das Klumpen wohl fördert. VBL-Socken oder ein VBL-Fusssack könnten das Problem lösen... habs aber noch nie ausprobiert.
  13. "Hüftflossen" ist ein grosses Wort. Ich denke, Du hast dann einfach einen bequemen, breiten Hüftgurt der den Rucksack so an den Rücken / auf die Hüfte zieht, dass die Last dorthin geht. Ich hab das bei meinem Rucksack so gelöst (ging bis 10-13kg sehr gut): Das ist jetzt kein Netzstoff alleine sondern hat noch eine Lage DxG drauf, was wohl die Zugfestigkeit erhöht, aber das DxG überträgt die Last genausowenig wie dies eine wirklich steife Flosse tun würde. Wenn Du wirklich eine Flosse möchtest die Last aufnimmt, müsstest Du schon eine HDPE-Platte o. dgl. einnähen. Und auch diese wird den Rucksack nur halten, wenn Du den Hüftgurt stramm ziehst.
  14. Zwei Fragen: Bist Du Dir sicher, dass Du eine 133er Füllung brauchst? Ich habe mir eine mit 100er Füllung genäht. Diese ist mir aber fast zu warm. Wenn ich nochmals eine nähen würde, wäre es wohl eine mit 67er Fülliung. Einfach so rausnehmen kannst Du die Apex im Gegensatz zu Daune nicht. Dieses ist an allen Nähten mit eingenäht, und ev. noch abgesteppt. Und Nähte auftrennen und wieder schliessen ist eine ganz mühsame Angelegenheit. Neu anfertigen ist einfacher (aber eine Jacke ist nicht das einfachst Projekt falls Du keine Erfahrung mit MYOG hast).
  15. Wie viskos ist denn das E41 bei Euch? Ich habe mal testweise eine Tube E41er bestellt und zusätzliche Verstärkungspatches über Abspannpunkte geklebt. Das E41 war extrem zäh und es war sehr schwierig, es gleichmässig zu verteilen. Besonders über eine Naht drüber ist mir keine blasenfreie Applikation gelungen, und die Einschlüsse konnte ich nur teilweise an den Rand streichen da das E41 so zäh war. Ich hätte mir eine deutlich dünnflüssigere Konsistenz gewünscht. Aber vielleicht war etwas mit meiner Tube nicht in Ordnung?
  16. Huch, der Thread ist ja ein Jahr alt! Ich habe in der Zwischenzeit ja zwei Daunenquilts genäht, einer mit 6.5cm und einer mit 5cm Steghöhe (jeweils minus 2 x 0.5cm Nahtzugabe). Da die Daune die Kammern in der Mitte aufbauscht ist der Vergleich aber etwas schwierig. In trockenem Zustand schien mir die Daune aber gefühlt wärmer als der Quilt zu sein. Das kann aber auch am besseren "Verschluss" um den Hals liegen.
  17. Zum Thema Elastizität und Bruch: Bei Betrachten des Video habe ich mich schon gefragt, was die Erwartungen an ein Zelt bei >100km/h Wind sind. Ich würde das bei klug ausgewähltem Übernachtungsplatz allenfalls bei Böen erwarten... Worauf ich aber hinaus will: Mir wäre ein elastisches, dünnes Gestänge lieber, bei welchem sich das Zelt zwischendurch notfalls flach legt, als eins welches dem Wind trotzt indem es seine Form behält und somit viel höhere Belastungen aufnimmt und am Ende bricht. Ausserdem sollte sich ein dünnes Gestänge mit weiteren Abspannpunkten zusätzlich stabilisieren lassen. Vielleicht reicht ein dünnes, flexibles Carbongestänge am Ende doch?
  18. OT: Wer die Auslandbestellung nicht scheut: Das Momentum50 von Thru-Hiker ist ev. auch eine Alternative und kostet grob die Hälfte. Ich selbst habe nur das M90 verarbeitet, dieses fand ich aber fantastisch. Im Gegensatz zum etwa gleich teuren Material von AdventureXpert kriegt Du mit dem M50 einen Ripstop.
  19. Ich denke, das ist weniger schlimm als es erst mal klingt. Die Stege sind ja auf einer Seite schon fertig angenäht, und je weiter man sich nach oben vorarbeitet, desto einfacher wird es (das fertig verarbeitete Ende liegt ja bei der Arbeit "zur Seite" und ist damit "aus dem Weg"). Zudem ist der ExTex-Stoff dermassen dünn, dass er auch bei viel Fläche nicht gross im Weg ist. Etwas mühsam könnten lediglich die Längsstege werden, aber wenn man die von unten nach oben und von einer Seite her beginnend näht sollte das gehen. Ich war erstaunt, wie wenig Platz der fertige aber noch unbefüllte, zusammengelegte Quilt einnahm. Die Bahnbreite hat bei mir übrigens gut gereicht, und ich schlafe auch viel auf der Seite.
  20. Ich habe das Ding auf Tour mit immer mal wieder 11-13 kg (inkl. Food) durch den Norden geschleppt, und das Tragesystem hat sich bestens bewährt. Polster an Hüft- oder Schultergurten habe ich nicht vermisst. Das einzige, was ich heute andern machen würde, ist das untere Ende. Mit voller Bepackung beult der Rucksack in der Mitte nach unten aus. Dieses Ausbeulen liesse sich wohl reduzieren, wenn der Rucksack sich nach unten etwas verjüngen würde (die Seitenteile weniger "rechteckig" sondern angeschrägt wären).
  21. Ich habe unterdessen noch einen zweiten Quilt gemacht, länger und mit weniger Füllung (146cm breit, 200cm lang, 400g Füllung hauptsächlich 860cuin-Daune). Kammerhöhe diesmal 5cm (inkl. Nahtzugabe). Nadel habe ich eine 70er verwendet, und den "normalen" Gütermann Allesnäher mit normalem Nähfuss. Das ging problemlos. Aus Spass an der Sache habe ich diesmal alle Fädenenden nach Annähen der Kammern nach innen reingezogen und auf der Innenseite verknotet. Weiter habe ich diese Knoten mit einer Spritze mit einer winzigen Menge Nahtdichter gesichert. Ich glaube aber nicht, dass das alles nötig war. Moskitonetz: Ich hatte noch welches von Aliexpress. Wenn das Netz in einer Richtung elastisch ist, dann nimm diese in Längsrichtung der Kammerstege. Der Quilt hat sich auf Lappland-Tour super bewährt. Allerdings musste ich feststellen, dass mein Wärmebedarf unterwegs bei viel Wind und Regen deutlich grösser war als beim Test. Mit weniger Füllung würde ich den nicht wollen. Wenn ich nochmals einen Quilt nähen würde, würde ich ein etwas anderes Vorgehen wählen. Der Grund ist, dass ich die Nähte an der Seite nicht optimal finde, da diese einfach flach aufeinandergelegt sind. Ist aber wohl vor allem ein ästhetisches Problem. Was ich neu tun würde: - Innen- und Aussenteil vorbereiten, und die Mesh-Streifen an einem dieser annähen - Innen und Aussenteil auf den Seiten und unten zusammennähen (rechts auf rechts, oben offenlassen) - wenden, und während des Wendens die Kammern, vom Fussende beginnend, ans andere Teil annähen. Das müsste gut machbar sein wenn ich nicht einen groben Überlegungsfehler gemacht habe. - Fussbox fertigstellen (ich habe sie beim 2. Mal rund gemacht, ist einfacher und die rechteckige Form hat nicht so viel gebracht). Die Längsnaht fand ich auch recht blöd. Hier wäre eine Kappnaht oder eine Französische Naht schön (durch die gewendeten beiden Lagen hindurch). Wenn in diesem Bereich ein Saum vorgesehen wäre, würde dies auch gut gehen (siehe Skizze, gepunktet = Lage der Nähte, die Überstände sind danach im Saum). Kältebrücke sollte auch im Fall der Kappnaht kein Thema sein, da die Füllung bauscht und die Naht unten gegen die Isomatte oder was auch immer zu liegen kommt. - Quilt vom Kopfende her füllen und zunähen - Den Kanal für den Kordelzug am Kopfende anfertigen, indem der ganze Stoff nach innen rumgelegt und festgenäht wird (1x extra am Saum). Habe ich bereits jetzt so gemacht. Viel Spass bei MYOGen !
  22. OT: Ich bin genau deswegen wieder von Kamsnaps weggekommen. Einerseits gab es ab und zu diese "Fehlpressungen", die sich aber meist wieder korrigieren liessen. Andererseits war mir die Kraft, die zum wieder Öffnen benötigt wurde, für viele Anwendungen zu gross. Ich nehme jetzt die aus Metall von Prym (gibts in vielen Grössen und mit unterschiedlicher Haltekraft).
  23. Ich bin ein grosser Fan meiner Locus Gear CP3 (http://locusgear.com/items/cp3/?lang=en). Sie sind nur wenig schwerer als meine Black Diamond Carbon Z-Poles, verstellbar (Tarp !) und erscheinen mir stabiler. Die Verriegelung funktioniert einwandfrei und rutscht nicht durch. Wenn man die Stöcke über einen Stein "biegt" werden die aber auch brechen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies bei normalem Gebrauch passiert.
  24. Die andere Variante ist, das TS komplett geschlossen aufzubauen. Das klingt übler als es ist. Bei mir ergibt das eine Aufbauhöhe von 105cm, und viel Innenraum. Ventilation ist bei Sturm eh kein Problem. Das Schliessen des TS mache ich an einem Eckpunkt über eine Umlenkung (lange Abspannschnur über Ring an Hering und wieder nach Innen wo ein weiterer Hering mit einem Lineloc steckt über den von innen abgespannt wird (die Ecke wird über die Umlenkung nach aussen gezogen). Alternativ kann auch der Stock in der Mitte als Befestigungspunkt verwendet werden. Wenn's sein muss spanne ich auch noch die Punkte in der Seitenmitte ab. Ist etwas mühsam von Innen, wenn's aber stürmt mach ich das gerne. An der Spitze aussen habe ich eine weitere Leine dran (bei Bedarf mit Haken befestigbar), damit das TS gut steht wenn die "Türecke" beim Rein- und Rausgehen unbefestigt ist. Dieselbe Leine verwende ich auch bei offenem Aufbau für das Abspannen über den zweiten Stock (zur Verlängerung der kirzen Leine). Ich habe jetzt kein gutes Photo auf dem alles sichtbar ist, am Ende sieht der Aufbau von Aussen etwa so aus:
  25. Ich weiss nicht, ob das Dir weiterhilft. Ich habe mir zu meinem TS-Klon einen Oooksstar-Klon angefertigt, für eine Tour mit Mücken im Norden. Um etwas Raum zu gewinnen habe ich im Kopf- und Fussbereich in ca. 30cm Höhe ab Boden "Lifter" hinzugefügt. Dies sind im Wesentlichen Verstärkungspunkte (aufgeklebt) mit einem Loch, durch welches eine dünne Schnur mit Tanka (innen) hindurchgeht. Am TS selbst habe ich Befestigungspatches mit Elastosil angeklebt (in der Fläche) bzw angenäht (an der Kante),, an welchen ich das andere Ende der Schnüre mit Handschuhhaken am Aussenzelt befestigen konnte. Das Innenzelt konnte ich dann über Fuss und Kopf von innen hochziehen, indem ich die Schnur reingezogen und mit dem Tanka blockiert habe. So hing das Innenzelt nicht so stark auf Kopf und Fuss runter. Entsprechende Punkte hatte ich auch in der Fläche. So ging das ganz gut, auch wenn es in der Länge etwas eng wurde und ich die losen Schnurenden aus dem Kopfbereich seitwärts "weghängen" musste. Wenn die Innenzeltgrundfläche für Dich ausreicht, kannst Du vielleicht mit vier solchen "Liftern" genügend Kopf und Fussraum gewinnen. Dass der Quilt beim Fuss das Inner berührte hatte auch bei Regen und Kälte keine Nachteile.
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