Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

UL durch die Alpen, Packliste zum kritisieren :)


BitPoet

Empfohlene Beiträge

Diesen Herbst geht es (wieder) auf der MuVe-Route durch die Alpen, der Plan ist in 18 Tagen von Lenggries bis Belluno zu kommen und dabei die Highlights mitzunehmen, die mir das Wetter und die nicht mehr passenden Schuhe letztes Jahr vermiest haben - zuvor hatte ich das mit den "wachsenden Füßen" beim Langstreckenwandern für ein Gerücht gehalten. Damit ich es zeitlich schaffe, muss ich wohl oder übel sehr lange Tage gehen und evtl. auch mal spontan (natürlich nur außerhalb von Nationalparks) nicht in einer Hütte nächtigen. Entsprechend umfangreich ist meine Packliste. Dazu ist es auch eine Gelegenheit, den ein oder anderen Ausrüstungsgegenstand hinsichtlich seiner Tauglichkeit für das Projekt PCT 2020 zu testen und die eigenen Komfortgrenzen etwas auszuloten.

Insgesamt bin ich ja schon ziemlich zufrieden mit der Gewichtsreduzierung. Vor 3 Jahren bin ich mit 12kg Baseweight eine 5-Tages-Tour gelaufen. Ein Jahr später waren es knapp 9kg bei 8 Tagen, letztes Jahr dann 6,5kg für 21 Tage. Dieses mal liegt das Baseweight unter der "magischen Marke" - aber in erster Linie, weil mir im Lauf des letzten Jahres so einige Abverkaufsartikel/Ausstellungsstücke in den Einkaufswagen gesprungen sind. 8-) Ich denke, dass da irgendwo noch was eingespart werden kann ohne einfach noch mehr Geld in eine Laden zu werfen...

Die Rahmenbedingungen:

Letztes Jahr hatte ich das volle Spektrum an Jahreszeiten, von Hochsommer mit >30°C über tagelangen Starkregen bis zu dichtem Schneetreiben am Glungezer und Eis auf dem Steig zum Piz Boe. Ich will nicht so optimistisch sein und das dieses Jahr ausschließen. Das Zelt (das eher ein besseres Bivvy ist und für den PCT durch etwas ernsthaftes ersetzt wird) wird aber nicht unter extremen Bedingungen zum Einsatz kommen, da müssen dann die 1-2 Puffertage herhalten. Kälte und Wind sind aber kein Ausschlusskriterium für's Zelten :-)

Bevor ich zu weit ausschweife: hier ist die Packliste.

Der Rucksack ist noch nicht fix, aber ich habe ein gutes Angebot für einen gebrauchten. Wenn beim Probetragen nix zwickt, dann wird er es wohl werden. Dazu habe ich auch eine Frage: wie wasserfest ist der ÜLA CDT aus eurer Erfahrung? Reicht es, die sensiblen Dinge in einen wasserfesten Stausack zu packen, oder ist eine Regenhülle zu empfehlen?

Wäre schön, wenn ihr mal über die Packliste drüber schauen könntet und mir ein paar Tipps geben, wo ihr noch am meisten Optimierungspotential seht. Danke schon mal für alle Antworten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Schlafsack ist echt recht sportlich.

Was den Rucksack angeht:Der CDT kann schon so den einen oder anderen Schauer gut wegstecken,bei Langzeit-oder Starkregen ist er genauso gut oder schlecht wie viele andere Mitbewerber auch.Ohne Zusatzliner würde ich ihn nicht empfehlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal die “Kleinigkeiten” prüfen, da geht vieles viel leichter:

* Ohrstöpsel, wieviele nimmst du da mit? Meine wiegen vielleicht 1g

* Zahnpasta, Zahnbürste: geht ~10g

* Klopapier: 10g reichen (besser gar keines benutzen, geh auf den Hütten)

* Geldbörse: geht auch mit 15g

* Notizpapier + Stift geht sicher für die Hälfte 

* Stirnlampe geht auch für die Hälfte ohne Abstriche bei Sicherheit

* Mineraltsbletten würde ich ganz weg lassen. Normal passiert nix auf die paar Tage. Ansonsten lieber anständig essen. Vielleicht halt zur Not 2-3 Tabletten. 

* Seife: Hälfte reicht, den Rest schnorst du auf der Hütte oder im Wirtshaus am Klo. Eigentlich solltest du eh in der Natur keine Seife lassen ...

* Handtuch: hol dir ein Vileda oder Edeka Microfaser-Abtrocktuch. Wiegt 10g. 

Bearbeitet von zeank
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich bin stolzer Besitzer vom größten Üla, ich glaube Catalyst. (Kann mir einfach keine Namen merken). Die Wasserdichigkeit ist nicht vorhanden. Er lag im Tarptent und war zu nah an der Zeltaussenplane. Er wurde innen nass. Ohne extra Beutel (Klamotten) benutze ich ihn nicht( bin aber noch kein Ultra-Trekker). Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Manchmal ist er mir manchmal zu lang am Rücken ( Steig), vielleicht liegt es aber an der nicht vorhanden Schulter- oder  Rückenmuskulatur. 

Ich muss morgens immer auf die Toilette, also muss der morgendliche Naturhaufen sein. Bis zur nächsten Hütte laufen ginge gar nicht. Gibt nichts schöneres im Freien ein Plätzchen mit wunderschönen Ausblick zu genießen. Und gefüllte 5 Grad kaltes Wasser mit Blaster ging auch nicht. Ne halbe Rolle ist bei mir dabei. 

 

Persönliches Ziel in den Alpen ist immer, so wenig wie möglich Menschenansammlungen zu sehen.

Seid gnädig, euer

Genuss

 

Bearbeitet von Genuss
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die vielen Anregungen!

vor einer Stunde schrieb Chris2901:

Was den Rucksack angeht:Der CDT kann schon so den einen oder anderen Schauer gut wegstecken,bei Langzeit-oder Starkregen ist er genauso gut oder schlecht wie viele andere Mitbewerber auch.Ohne Zusatzliner würde ich ihn nicht empfehlen.

Danke. Evtl. sollte ich dann den Liner etwas größer einplanen. Mal schauen was der Fundus so hergibt.

vor 30 Minuten schrieb zeank:

Mal die “Kleinigkeiten” prüfen, da geht vieles viel leichter

Keine Ahnung was genau ich da bei den Ohrstöpseln abgeschrieben habe. Ich schiebe es mal auf einen Dezimalfehler. Nachwiegen hat gerade 4g für 6 Stück ergeben...

Bei Zahnpasta muss ich noch experimentieren. Alles was in Richtung Minze oder Eukalyptus geht vertrage ich leider nicht.

Bei der Geldbörse will ich einfach realistisch sein. Gegen Münzgeld kann man sich nicht wehren, und mit AV-Ausweis, Perso, Bank- und Kreditkarte sind denke ich 15g zu wenig. Ich werde das aber mal noch prüfen.

Notizpapier und Stift sind kaum noch zu minimieren. Schreiben ist halt eins meiner Hobbies, und das dünne Heftchen wird erfahrungsgemäß ziemlich voll werden.

Was würde sich bei der Stirnlampe empfehlen? Die aktuelle hat ca. 200 Lumen und einen relativ großen Winkel. Die deutlich leichteren Teile die ich bisher in den Fingern hatte waren verglichen damit entweder Punktstrahler oder Sparfunzeln. Wirklich aussagekräftige, neutrale Vergleiche habe ich noch nicht gefunden.

Toilettenpapier, Mineraltabletten und Seife sind reduziert, das macht Sinn :-)

vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich finde deinen Schlafsack ein bisschen optimistisch (zumal für den Herbst)

 

vor 17 Minuten schrieb zeank:

Und ja, der Schlafsack ist zu kalt. 

Beim Schlafsack bin ich ein wenig hin- und hergerissen. Der Plan war, im Zelt ggf. mit mehreren Lagen drin zu nächtigen und so die Grenztemperatur nach unten zu drücken und in der Hütte nicht drin zu verkochen. In der Regel schwitze ich nachts ohnehin eher als ich friere und darf bei der Komforttemperatur immer um die 5 Grad abziehen. Das ganze setzt natürlich voraus, dass ich diese Lagen auch dabei hab. Vermutlich sollte ich vorher noch ein paar Experimente machen. Bringt nach euren Erfahrung ein Seideninlet spürbar was?

vor 18 Minuten schrieb zeank:

Zu Klamotten: Langarm und Jogginghose würde ich daheim lassen. Hast ja das Fleece für Abends

Das Fleece ja, untenrum nicht wirklich was dekoratives wenn ich die andere Hose wasche, was alle paar Tage sein muss wenn ich die Hütte nicht leerstinken will ;-) Ohne Hüttenabende würde ich sie ohne größere Bedenken streichen (vorausgesetzt, die Schlafsackthematik ist anderweitig gelöst).

vor 44 Minuten schrieb zeank:

Regenhose würde ich wohl auch daheim lassen. Geschmacksache. Vielleicht stattdessen ein MYOG Regenrock? Geht so ~50g. 

Nach diversen Erfahrungen mit überfüllten, nicht belüfteten Trockenräumen und aufgeweichten Füßen möchte ich verhindern, dass mir dauernd das Wasser von oben in die Schuhe läuft. Das hatte ich, als ich noch keine Regenhose hatte. Beim Regenrock hätte ich da Bedenken.

Ich habe schon überlegt, ob ich die Regenhose zuhause lasse und mir stattdessen eng an der Wade abschließende Gaiters nähe. Die könnten mir dann auch beim Fahrradfahren dienlich sein. Dann müsste ich aber wohl eine schwerere (sprich winddichtere) Hose mitnehmen. Bei 8bft auf annähernd 3000m kann es sonst schnell ziemlich frisch werden.

vor 3 Minuten schrieb Genuss:

Ohne extra Beutel (Klamotten) benutze ich ihn nicht

Werde ich dann auch so handhaben. Danke für die Bestätigung.

vor 3 Minuten schrieb Genuss:

Ne halbe Rolle ist bei mir dabei

Ganz so viel wird's nicht brauchen. Bei entsprechendem Trinkgeld habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich den Vorrat an der nächsten Hütte nach der Kaffeepause wieder aufstocke. ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Minuten schrieb BitPoet:

Bringt nach euren Erfahrung ein Seideninlet spürbar was?

Nein... spürbar finde ich nur das Gewühle. :-( Sicherlich lässt sich eine Wärmeleistung messen (ich lese manchmal, dass es ca. 1-2°C sind). Aber die ist so klein, dass sie von Wetterfluktuationen auf deiner klimatisch u.U. vielfältigen Tour ohnehin verwischt wird. Und du schreibst ja selbst, welche unterschiedlichen Wetterlagen du letztes Jahr erlebt hast. 

Mein Rat wäre für den frühen Herbst ein Schlafsack/Quilt mit einer oberen EN-Grenze (also Komfort, nicht Limit) von höchstens 6°C, besser weniger - natürlich je nach höchster zu erwartender Camp-Lage. Ich selbst zöge im September wohl mit meinem MHD Phantom 32 los (2 oder 3°C Komfort) los. Wenn ich einen Quilt mit ähnlicher Leistung hätte, nähme ich vielleicht auch diesen (mein Quilt ist aber etwas kühler). Im späteren Herbst nähme ich hingegen noch deutlich 'mehr Sack' mit.

Die ganz leichten Säcke sind - was die Alpen, auch die südlichen betrifft - eher was für recht kurze Hochsommertouren mit relativ verlässlicher (natürlich entsprechend guter) Wetterprognose. Du aber willst 18 Tage unterwegs sein und kannst dich auf die wackeligen Langzeitvorhersagen nicht verlassen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb martinfarrent:

Mein Rat wäre für den frühen Herbst ein Schlafsack/Quilt mit einer oberen EN-Grenze (also Komfort, nicht Limit) von höchstens 6°C, besser weniger - natürlich je nach höchster zu erwartender Camp-Lage. Ich selbst zöge im September wohl mit meinem MHD Phantom 32 los (2 oder 3°C Komfort) los.

Jetzt stürzt du mich in eine kleine Krise. Auf der Hütte ist mir das definitiv viel zu warm, weshalb das Ganze vermutlich darauf rausläuft, mir noch einen dickeren Schlafsack zu besorgen und zusätzlich das Seideninlet für die Hütte mitzunehmen, was aber das Baseweight gleich mal um ~500g (und damit über die 5000) anhebt... Wenn ich das richtig sehe, bin ich dann ja bei der Füllmenge von >=250g Daune, also bei einem guten Schlafsack immer noch bei >600g.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

 

Bei der Geldbörse will ich einfach realistisch sein. Gegen Münzgeld kann man sich nicht wehren,

Man kann schon. Man kann es auch einfach hergeben. 

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

und mit AV-Ausweis, Perso, Bank- und Kreditkarte sind denke ich 15g zu wenig. Ich werde das aber mal noch prüfen.

Bei mir sind das inklusive Säckchen, 50€ genau 18g. 

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

Notizpapier und Stift sind kaum noch zu minimieren. Schreiben ist halt eins meiner Hobbies, und das dünne Heftchen wird erfahrungsgemäß ziemlich voll werden.

Voll geschriebene Zettel abfotografieren und wegwerfen?

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

Was würde sich bei der Stirnlampe empfehlen?

http://flashlight.nitecore.com/product/nu20

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

In der Regel schwitze ich nachts ohnehin eher als ich friere und darf bei der Komforttemperatur immer um die 5 Grad abziehen

Ist dem immer noch so, wenn du sehr erschöpft bist?

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

Bringt nach euren Erfahrung ein Seideninlet spürbar was?

Nein.

Was etwas bringt: ein Biwaksack aus Tyvek zum Beispiel. 

vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

Nach diversen Erfahrungen mit überfüllten, nicht belüfteten Trockenräumen und aufgeweichten Füßen möchte ich verhindern, dass mir dauernd das Wasser von oben in die Schuhe läuft. Das hatte ich, als ich noch keine Regenhose hatte. Beim Regenrock hätte ich da Bedenken.

Ach ja, Stiefel. Dann sind deine Einwände schon berechtigt. Manche aber wiederum meinen, dass man um Gaiters dann eh nicht herumkommt. 

vor 20 Minuten schrieb BitPoet:

Jetzt stürzt du mich in eine kleine Krise. Auf der Hütte ist mir das definitiv viel zu warm, weshalb das Ganze vermutlich darauf rausläuft, mir noch einen dickeren Schlafsack zu besorgen und zusätzlich das Seideninlet für die Hütte mitzunehmen, was aber das Baseweight gleich mal um ~500g (und damit über die 5000) anhebt... Wenn ich das richtig sehe, bin ich dann ja bei der Füllmenge von >=250g Daune, also bei einem guten Schlafsack immer noch bei >600g.

Ich stand letztes Jahr vor demselben Problem, habe letztlich auf den warmen Schlafsack gesetzt und den Liner daheimgelassen. Das habe ich bereut, weil ich dadurch auf den Hütten tatsächlich keinen guten Schlaf gefunden habe. In der Konsequenz dann Hütten gemieden so gut es ging. Was mir dann wiederum entsprechend schlechtes Gewissen bereitet hat. 

Den warmen Schlafsack (Limit -3°) hab ich aber gebraucht. War Ende August bis Mitte September unterwegs. 

Heute würde ich mir meinen APEX Quilt (133er) mitnehmen. Das wäre ein guter Kompromiss gewesen. Und dann dazu den Liner statt extra Schlafklamotten. 

Wie ist das eigentlich, wird das toleriert auf den Hütten, wenn man quasi komplett in Schlafklamotten schlüpft statt einem Hüttenschlafsack? Ich hab mich nicht getraut ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb zeank:

Man kann schon. Man kann es auch einfach hergeben.

Ist vielleicht nicht zu hundert Prozent abwegig, wenn das Base weight schon weit unten ist. Auf der anderen Seite ist Geld dann doch ein Consumable ;-)

vor 6 Minuten schrieb zeank:

Danke, sieht tatsächlich gut aus.

vor 6 Minuten schrieb zeank:

Ist dem immer noch so, wenn du sehr erschöpft bist?

(Schwitzen): wenn der Bauch halbwegs gefüllt ist schon.

vor 9 Minuten schrieb zeank:

Was etwas bringt: ein Biwaksack aus Tyvek zum Beispiel

Ist eine Überlegung wert. Das wären wohl etwas über 200g Mehrgewicht.

vor 10 Minuten schrieb zeank:

Ach ja, Stiefel. Dann sind deine Einwände schon berechtigt. Manche aber wiederum meinen, dass man um Gaiters dann eh nicht herumkommt. 

Mit der Regenhose klappt das ganz gut. Das einzige Mal dass ich letztes Jahr tatsächlich nasse Füße hatte war, als ich bei Starkregen eine Rinne runter musste, die sich in einen Wildbach verwandelt hatte. Oben abwettern war wegen der Blitze keine Option, und Gaiters hätten da auch nix mehr gerissen. Ein Trockentauchanzug vielleicht ;-)

vor 19 Minuten schrieb zeank:

Ich stand letztes Jahr vor demselben Problem, habe letztlich auf den warmen Schlafsack gesetzt und den Liner daheimgelassen. Das habe ich bereut, weil ich dadurch auf den Hütten tatsächlich keinen guten Schlaf gefunden habe. In der Konsequenz dann Hütten gemieden so gut es ging. Was mir dann wiederum entsprechend schlechtes Gewissen bereitet hat.

Genau das. Überhitzen + Lautstärke + hoher CO2-Gehalt in der Luft = Horrornacht, und je höher, desto schlimmer. Das will ich unbedingt vermeiden.

vor 20 Minuten schrieb zeank:

Wie ist das eigentlich, wird das toleriert auf den Hütten, wenn man quasi komplett in Schlafklamotten schlüpft statt einem Hüttenschlafsack? Ich hab mich nicht getraut

War gut so, das hätte dir so gut wie überall richtig Ärger eingehandelt, sowohl vom Hüttenwirt als auch von den Lagernachbarn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb BitPoet:

Ist eine Überlegung wert. Das wären wohl etwas über 200g Mehrgewicht.

Wenn du ihn ganz einfach hältst (nur Tüte), dann so ~150g. 

Eventuell als Hüttenschlafsack benutzbar so er denn sauber bleibt. Leider sieht man auf dem weiß jedes Krümelchen. Hatte schon mal an färben gedacht, aber das kostet mehr als der Stoff selber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb zeank:

Den warmen Schlafsack (Limit -3°) hab ich aber gebraucht. War Ende August bis Mitte September unterwegs. 

Heute würde ich mir meinen APEX Quilt (133er) mitnehmen. Das wäre ein guter Kompromiss gewesen. Und dann dazu den Liner statt extra Schlafklamotten. 

Das verstehe ich nicht ganz: du hast die -3 Grad Komfort gebraucht, aber würdest jetzt als Kompromiss einen 133er Apex nehmen?! 

Ich würde für die Alpen mindestens einem 167er nehmen plus zusätzliche Klamotten bzw. Liner. Bis 0 Grad sollte man schon warm bleiben können notfalls. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Lightlix:

Das verstehe ich nicht ganz: du hast die -3 Grad Komfort gebraucht, aber würdest jetzt als Kompromiss einen 133er Apex nehmen?! 

Ich würde für die Alpen mindestens einem 167er nehmen plus zusätzliche Klamotten bzw. Liner. Bis 0 Grad sollte man schon warm bleiben können notfalls. 

Ich hab ihn gebraucht im Vergleich zu der +10° Limit Alternative. Tatsächlich gab es nur eine Nacht mit 0°. Das hatte ich mittlerweile auch mit dem 133er Apex schon und war nicht so wild. Allerdings habe ich auch eine doppelte Lage an den Füßen. Bisschen geschummelt also. ;) 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb zeank:

Wenn du ihn ganz einfach hältst (nur Tüte), dann so ~150g.

Nachdem ich mit höchstens 4 Nächten im Zelt plane, wäre evtl. ein UL-Bivvy auch eine Option, fällt mir gerade ein. Nicht atmungsaktiv, also nur zu verwenden wenn die Temperaturen tatsächlich tief genug sind, aber das würde mir vermutlich die notwendige Flexibilität geben ohne am Schlafsack selbst was zu ändern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb zeank:

Und da stehst du dann - wie ich letztes Jahr - vor der Frage, ob es sich dann überhaupt lohnt die rund 2kg extra mitzuschleppen für diese 4 Tage. 

Bei mir waren es am Ende aber 13 Tage im Zelt ...

Das Gefühl kenn ich schon. Letztes Jahr hatte ich auch lange überlegt, aber da war noch der alte DreamLite 500, das alte 1,5kg-Zelt und die Lufti auf der Liste, insgesamt etwas über 3 Kilo. Letztendlich hab ich es dann nicht bereut, denn ich habe endlich herausgefunden, um wieviel angenehmer sich 6kg gegenüber 9kg tragen (und zum ersten Mal über einen rahmenlosen Rucksack nachgedacht), aber die ein oder andere Hütte hätte ich schon ganz gerne ausgelassen.

Dieses Jahr kommt der PCT als Motivation dazu. Das war letztes Jahr noch ein diffuser Gedanke, mittlerweile sind die Chancen dass es 2020 mit dem halben Jahr Auszeit klappt schon über 50%. Also wird ein wenig getestet, aber zuviel Risiko will ich mit dem Zelten in Verbotszonen letztendlich nicht gehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Genuss:

Ich muss morgens immer auf die Toilette, also muss der morgendliche Naturhaufen sein. Bis zur nächsten Hütte laufen ginge gar nicht. Gibt nichts schöneres im Freien ein Plätzchen mit wunderschönen Ausblick zu genießen. Und gefüllte 5 Grad kaltes Wasser mit Blaster ging auch nicht. Ne halbe Rolle ist bei mir dabei. 

Persönliches Ziel in den Alpen ist immer, so wenig wie möglich Menschenansammlungen zu sehen.

Den wunderschönen Ausblick kannste dann irgendwann knicken, wenn Du da ständig kaum verottbares Klopapier hinterlässt. Nimm es halt in einer Mülltüte mit.

Falls es viele so beim Wildcampen machen verstehe ich umso mehr, dass es verboten ist.

Klar will jeder sein persönlich bestes Erlebnis, das korrespomdiert für manche leider nicht mit dem Gemeinwohl.

Zum TE

Und jetzt OT: der Schlafsack ist viel zu optimistisch. Du musstest schon einmal abbrechen

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb BitPoet:

... was aber das Baseweight gleich mal um ~500g (und damit über die 5000) anhebt... Wenn ich das richtig sehe, bin ich dann ja bei der Füllmenge von >=250g Daune, also bei einem guten Schlafsack immer noch bei >600g.

Na ja... genügend Wärme schlägt ja wohl das Bedürfnis nach einem Spreadsheet-Sieg, oder? Ein bisschen ausgleichend hat dir @zeank ja ein paar Einsparmöglichkeiten genannt. Wenn du wirklich nur wenige Nächte im Zelt schlafen willst, könntest du dir zudem überlegen, die warme Küche zu streichen. Das wäre noch ein Batzen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb martinfarrent:

Na ja... genügend Wärme schlägt ja wohl das Bedürfnis nach einem Spreadsheet-Sieg, oder? Ein bisschen ausgleichend hat dir @zeank ja ein paar Einsparmöglichkeiten genannt. Wenn du wirklich nur wenige Nächte im Zelt schlafen willst, könntest du dir zudem überlegen, die warme Küche zu streichen. Das wäre noch ein Batzen. 

Das Spreadsheet selbst ist mir mehr oder weniger egal, bzw. es geht mir nicht in erster Linie darum, eine von irgendwem definierte magische Marke zu erreichen. Nach der 6kg+Wasser-Tour habe ich einfach erfahren, dass es da eine echte Wohlfühlschwelle gibt, die ich gerne nicht knacken würde, gerade im Hinblick auf die geplanten langen Tage. Meine Gedankengänge hier ein wenig zerpflückt zu bekommen hilft dabei, manche Ideen von vorne herein zu knicken und den Fokus anders zu setzen. Im Zweifelsfall wird natürlich das Wärmebedürfnis gewinnen. Evtl. verlege ich tatsächlich Kocher- und Nahrungsmitteltests auf eine separate Tour und leg mir nur ein Snickers in den Rucksack. Die Gaiters-Option habe ich auch noch nicht verworfen, und ein paar Handtuch-Tests werde ich demnächst durchführen. Es soll keiner behaupten, ich wäre nicht lernfähig :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fang mal an mit Dingen, die man weglassen kann (kostet nichts) 

Stausack - 68g

Kochset komplett - Hütteninfrastruktur nutzen für warmes, sonst kalt! - 300-400g (consumables dabei wie Gas)

Geldbörse geht mit nem Ziploc für 1g + Bargeld in 20€Scheinen + EC Karte und Ausweis liegt das bei mir zwischen 10 und 30g Münzen werden als Trinkgeld auf den Hütten gelassen. 

Tabak weglassen

Notizbuch weglassen oder durch einzelne Blätter ersetzen. 

Jogginghose weglassen

 

Was könnte man noch ändern: 

Packliner (oder ist das der Stausack?) fehlt

Zip-Off Hose durch Runningshorts ersetzen

Sonnencreme einpacken

beim Schlafsack überlegen ob der Temperaturbereich passt... für die Alpen würde ich im Herbst zumindest ab 2000m mit möglichen Minusgraden nachts rechnen

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb BitPoet:

Wen meinst du mit dem Abbrechen?

Entschuldige.. ich hab das gestern gelesen und falsch erinnert. Vermiest war das Wort. Aber auch kalte Nächte vermiesen einem eine Tour und bei mir hilft etwas Wärmereserve immer, wenn ich sehr schlapp bin oder sich ausgerechnet unterwegs eine Erkältung anschleicht. Daher plädiere auch ich zum wärmeren Schlafsetup.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...