Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 25.07.2020 in allen Bereichen

  1. Lugovoi

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Nur ne Kleinigkeit: Gestern im DM gesehen, kleine Tyvektaschen mit sogar noch Riegel und Studentenfutter drin. Ich benutze eine ähnliche Tasche von HAY als Hygienebeutel. Preis glaube ich waren 4,95€ oder 5,95€. Wenn mans nicht selber nähen kann oder will kommt man glaube ich kaum günstiger dran
    7 Punkte
  2. Ich fand die Sturmböen bei den letzten Wintertreffen in der Rhön schon sehr gut geeignet, mein Material zu testen. Aus einem zerrissenen Tarp und den weggeflogenen Heringen habe ich jedenfalls wichtige Schlussfolgerungen gezogen. Die Bedingungen mit Regen, Sturm und Matsch lassen sich wahrscheinlich nur schwer simulieren.
    3 Punkte
  3. Im "Smarter Leben" Podcast des Spiegel gibt es heute eine Folge mit dem Titel "Wandern: Was Christine Thürmer über Rucksäcke, Schuhe und Snacks weiß" zum anhören oder auch durchlesen.
    2 Punkte
  4. Von Frankfurt nach Norden Nach 3 Wochenenden beruflichem hin und her Gefahre mit dem Auto, dachte ich mir, die Strecke einfach mal nach Hause zu laufen. Was mit dem PKW auf der A5, A45 und B3 in 45 Minuten vorbeirauscht, sollte mit „Infrastruktur“ und Minimalpackliste von 3kg plus 1L Wasser gelingen. Erste Hürde auf dem Weg nach Frankfurt am Sonntag morgen war der „SEV“. Der Schienenersatzverkehr ist für Leute gemacht, die genau wissen, wo sie aussteigen müssen und keine Fahreransagen, Haltepunktanzeigen oder Haltestellenbeschriftungen brauchen. So bin ich nach flotten dreieinhalb Stunden an meiner Wirkstätte angekommen, von denen ich 2 Stunden Bus gefahren und eine Stunde gelaufen bin. Mit Getränketüten in der Hand. Und sauer. Aber das nur am Rande. Nach 6 Stunden Kinderbespaßung auf dem Alten Flughafen in F-Bonames bin ich (schon leicht angezählt) um 16:30 Uhr in Richtung Norden aufgebrochen. Der Plan war, bis zum Einbruch der Dunkelheit den Garten einer Freundin in Wehrheim zu erreichen. Theoretisch 15km, am Ende, mit ein paar läuferischen „Unschärfen“, waren es 20km. Nach 4 Stunden Laufen auf Asphalt- und Betonfeldwegen in glühender Nachmittagsonne und Brause-Tanken an einer Tankstelle in Friedberg kam ich um 20:30 Uhr in Wehrheim an. Der einladenden Verlockung „Wir haben doch ein Gästezimmer“ konnte ich heroisch widerstehen. Glamping im Garten war „Infrastruktur“ genug. Wollte ja die Ausrüstung testen. Montag früh ging es dann weiter nach Hüttenberg. Gönnerhaft vom Navi mit 33km prognostiziert, habe ich mit einem Futter-Umweg und weiteren...Abbiegeversäumnissen auf 38km aufgestockt. Im Taunus auf Römertürme gestoßen und realisiert, daß der tolle MTB-Trail ja der Limes ist, wo vor fast 2000 Jahren Römer und Barbaren wohnten. Sehr historisch-romantisch den einsetzenden Regen unterm Blätterdach auf Waldpfaden abgewettert. Den Rest des Regens habe ich mit Montane 777 und Regenschirm abgehalten. Anschließende Sonne hab ich auf einem kleinen Kriegsgräberfriedhof zum Trocknen der Füße genutzt. Das Pumpenwasser dort war mir zu rostig, aber mit Filter und großem Durst bestimmt trinkbar. Die Infotafel und all die Namen auf der Anlage setzen die Landschaft und Orte in einen weiteren geschichtlichen Zusammenhang. In Butzbach auf der Suche nach Getränken bin ich dann in den türkischen Pizza-Blitz eingefallen und habe den leckersten vegetarischen Döner seit langem gegessen. Geschäfte gab es bis dahin und danach außerhalb der Hauptstraßen kaum. Montags ist aber auch bundesweit einiges geschlossen. Weiter ging es durch Wälder und Felder. Die Dönerpause hatte gut getan, sowas wie Schnitzel-Pommes hätte mich wahrscheinlich umgehauen. Nach insgesamt 8:30 Stunden bin ich um 17 Uhr in Hüttenberg im Garten eines Freundes aufgeschlagen. Nach 3 Gläsern Wein und 2 Portionen Spaghetti Bolognese, unter großer Anteilnahme von 3 Generationen der Hausbewohner, in der einsetzenden Dämmerung mit den vielen Strippen gekämpft und das Tarp aufgebaut. Auch hier dem „Du kannst doch in unserem Wohnmobil schlafen“ widerstanden und mit müden Glidern des Nachts den Maulwürfen gelauscht. Am Dienstag standen angeblich 28km an, die ich großzügig auf 30km aufgerundet habe. Teilweise ging es entlang des Lahnwanderweges, an Gießen vorbei und in heimische Gefilde. Mit einer kleinen Getränkepause im Nachbarort bin ich nach 6 Stunden um 15:00 Uhr zuhause angekommen. Geplant habe ich die Strecke mit MapOut. Alternativ habe ich auch schon Maps3D benutzt, das sträubte sich aber diesmal zu kooperieren. Importiert und Navigiert habe ich den Pfad dann mit der Rother Verlag App. Die funktioniert nämlich nicht nur mit den gekauften Rother Wanderführern, sondern auch sehr gut mit anderen GPXen. Dieser „Heimweg“ aus Frankfurt raus, stramm nach Norden, um nach Hause zu gelangen hat mir großen Spaß gemacht. Die Ausrüstung hat gepasst, Körper und Geist haben trotz Corona-Wampe und diversen Verlockungen durchgehalten. Landschaft und Orte sind nicht exotisch, aber interessant genug um sie auch mal in Zeitlupe zu durchqueren.
    2 Punkte
  5. Muss man für eine Erklärung tatsächlich so tief in die laienhafte Physikkiste greifen? Ist der Punkt nicht einfach einer der beiden folgenden: 1) Wenn das Zelt im Wind steht, verformt es sich ja. In der Regel auf eine Art und Weise, sosdass der Wind besser drüber hinwegströmen kann. Wenn man jetzt eine langsam ansteigende Windgeschwindigkeit hat, kann sich das Zelt in Ruhe deformieren und steht in der Folge windschnittiger da. Wenn stattdessen plötzlich eine Böe derselben Geschwindigkeit kommt, hatte das Zelt diese Gelegenheit eben nicht und es wirkt eine größere Kraft weil die Angriffsfläche größer ist. 2) In böigem Wind pustet es idR ja aus verschiedensten Richtungen. Das kann dann den Effekt haben, dass eine Böe von vorne links den Zeltstoff in eine Position pustet, dass die darauffolgende Böe von vorne rechts "voll in ein Segel pustet", also eine ideale Angriffsfläche hat. Zusätzlich werden Ankerpunkte (z.B. Heringe) aus allen möglichen Richtungen belastet, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich irgendwas löst.
    1 Punkt
  6. MarcG

    Windmaschinentest der Community

    Vermutlich ist ein Forumstreffen irgendwo in Schottland effektiver.
    1 Punkt
  7. Ich bleib dabei, dann ist es eben die kinetische Energie, auch wenn die Masse minimal ist, der Schwung zwischen zwei Böen unteschiedlicher Richtung kann zumindest ein ordentliches Tempo der Zeltwand bedeuten. Und Selbst bei gleicher Kraft mute ich einem dehnbaren Material bei einem langsam zunehmenden Druck mehr zu als bei einem schnell entstehenden Druck. Vielleicht ist das eine die Elastizität und das andere die Reißfestigkeit, keine Ahnung (ich bin kein Materialprüfer wie du am Vokabular schon bemerkt hast ) aber de facto erlebe ich das regelmäßig. Auch ein Hering geht doch mit Zug-locker-Zug-locker besser raus als mit konstantem Zug; wenn dann noch Richtungswechsel dazu kommen hat er keine Chance (also: Böe>konstant). Und wenn der erste Hering erst mal raus ist kann oben genanntes Spielchen mit dem Tempo erst richtig loslegen. Eine Befestigung einer Abspannleine, auch da kann ich mir nicht vorstellen dass die konstanten Druck genauso gut verkraftet. Allein wenn die geklebt ist (ruckel, ruckel, ab); aber auch wenn die genäht ist reißt doch dann der Faden eher. Leider kann ich da keine Gesetzmäßigkeit dahinter benennen, ich würde aber wetten, dass es so ist
    1 Punkt
  8. War heute mal wieder beim Aldi, die 1,5l ohne Kohlensäure hat tatsächlich eine andere Flasche als früher und ist nicht mehr Sawyer-Kompatibel. (Die 0,5l der selben Marke ohne Kohlensäure sind interessanterweise noch in der alten Flasche auf die der Sawyer passt) Die 1,5l mit Kohlensäure ist übrigens bei 28g mit Deckel und ist weiterhin Sawyer-Kompatibel.
    1 Punkt
  9. Er ist etwas breiter, yup. Mir passt er aber sehr gut. Wird allerdings nicht bei jedem so sein.
    1 Punkt
  10. Das waren Altra Lone Peak 3, also schon älter.
    1 Punkt
  11. "Alltagsphysik" das nennt sich Trägheitsgesetz und bedeutet in dem Fall, dass du da deine hand und Körper mit kinetischer Energie auflädtst. Diese Kräfte sind bei einem zelt, vor allem ohne Zeltgestänge zu vernachlässigen. Das Mist dem Nylon stimmt schon eine Nylonbandschlinge hält die angegebene Bruchlast nur über sehr kurze Zeit und könnte diese lässt niemals über lägere Zeit halten. Deshalb gibt es bei manchen Seilen z.b. auch eine Bruchlast und eine Haltelast. Ich wahr schon sehr viele mit dem tarp und zelt draußen und habe auch schon starke Winde oder (Sturm) darin erlebt. Das böhen stressiger für Mensch ist kann ich bestätigen aber nicht, das es dies auch für das Material ist. Ich finde es ehrlich gesagt auch ein wenig blöd mich zweimal auf dir Praxis zu verweisen ohne irgendetwas zu erklären. Das ist so eine "darum!!!" Antwort.
    1 Punkt
  12. Teilweise trägt aber die Gemeinschaft die Folgen mit, wenn sich jemand durch seine Entscheidung die Gesundheit ruiniert (Bindung von Ressourcen im Gesundheitswesen, Behandlungskosten etc.).
    1 Punkt
  13. Ich benütze Hundekotbeutel und bei Tagestouren gönne ich mir den Luxus einer Grillzange (UL Holzzange von Fackelmann) zum aufheben. Alternativ ist die Tüte auch der Müllhandschuh. Mein eigener Müll ist meist überschaubar und trocken, für den braucht es keinen Müllbeutel. Aber für die ganzen Taschentücher, Klopapier, etc der anderen will ich einen Einmalbeutel zum wegwerfen haben. Da will ich nichts auswaschen und wiederverwenden.
    1 Punkt
  14. Im Titel heißt es ja "aus deutschen Supermärkten?" - zählen dazu auch die Mülleimer neben den Pfandautomaten? Da gibt es neben schönen Liner-Müllsäcken oft auch Flaschen aus dem Ausland, welche der Automat nicht will. Und der Vorteil ist auch, dass sie bereits leer sind und man den u.U. ungenießbaren Inhalt nicht trinken muss .
    1 Punkt
  15. Ich oute mich jetzt mal: Seit ich vergangenen Herbst eine 1-wöchige Ausbildung zzgl. 1 Prüfungs-WE bei der Deutschen Akademie für Waldbaden abgelegt habe, darf ich mich "Kursleiter Waldbaden - Achtsamkeit im Wald" nennen. Aus einigen Punkten in @ThomasKs Eingangspost geht schon hervor, worum es beim Waldbaden, so wie ich es kenne und wie es wohl auch in Japan, dem Ursprungsland, praktiziert wird, eigentlich geht. Waldbaden ist: Absichtsloses Schlendern, mit der Hand über eine Borke streichen, die unzähligen waldeigenen Düfte riechen, ein trockenes Blatt zwischen den Fingern zerreiben, sich an einem durch das Blätterdach scheinenden Sonnenstrahl erfreuen, erfühlen, wie weich Moos sein kann, mit geschlossenen Augen die Geräusche im Wald auf sich wirken lassen, ein paar Bucheckern, Waldbeeren oder Kräuter essen, sich einfach nur an einen Baum setzen, seine Füße im plätschernden Bach baden, sich wundern, was man alles neu entdecken kann, wenn man versucht, den Wald mit Kinderaugen zu betrachten, kurz: achtsam die Waldatmosphäre mit allen fünf Sinnen wahrnehmen. Was genau ist es, was beim Waldbaden so positiv auf uns wirkt? Die Entschleunigung, die beruhigende Wirkung der Grün- und Brauntöne und der Naturgeräusche, die positive Wirkung der Terpene (Aufnahme über Lunge und Haut), das Einatmen der reinen Waldluft, die Reduktion oder im besten Fall die Abwesenheit von Zivilisationsgeräuschen (Dämpfung durch Vegetation). Und kann man das nicht auch alles ohne Waldbad haben? Doch, natürlich! Nur geht man eben meist nicht absichtslos in den Wald, sondern mit einem festen Ziel (z.B. eine Wanderung oder ein Spaziergang von A nach B). Zudem wird ein Waldbad i.d.R. mit Achtsamkeits- und Qi Gong-Übungen angereichert, wodurch sich die positive Wirkung eines Waldaufenthaltes verstärkt. Ich kann verstehen, dass man sich am Begriff Waldbaden stört. Mir ging das anfangs ganz genauso. Bis mir auffiel, dass wir ja auch Sonnenbaden gehen. Seitdem habe ich meinen Frieden mit dem Begriff gemacht. Ich dachte bis vor kurzem, Shinrin Yoku hieße übersetzt: In die Waldatmosphäre eintauchen. Erst am WE hat mir eine Japanerin, die Teil einer 8-köpfigen Gruppe war, mit der ich ein Waldbad gemacht habe, erzählt, was es wirklich heißt: Großer Wald, kleiner Wald, baden. Mit Spiritualität hat Waldbaden jedenfalls rein gar nichts zu tun! Um noch auf die Gedankenanstöße des Eingangsposts einzugehen: meist eine Kombination aus beidem: (langsame) Bewegungen und Ruhe mit Gruppen immer auf Wegen, am besten auf unbefestigten, verschlungenen Pfaden zu jeder Jahreszeit ich am liebsten Barfuß; mit Gruppen, bzw. Teilnehmern, die im Barfußgehen ungeübt sind, ggf. ein Stück Barfuß irgendwie sind ja doch immer alle Sinneseindrücke beteiligt; eine schöne Variante ist aber z.B. eine Waldbadreihe, jedesmal steht ein anderer Sinn im Vordergrund mir sagt tagsüber mehr zu; nachts unterwegs zu sein ist für mich eher ein Nachtspaziergang - und dafür finde ich eine offene Landschaft besser geeignet allein, zu zweit, in der Gruppe - ich finde jede Variante hat ihren eigenen Reiz Dauer mind. 2, max. 4 Std. beim Ablauf steht das Ankommen in der Achtsamkeit und in der Langsamkeit natürlich an erster Stelle, wer gewillt bzw. in der Lage ist sich darauf einzulassen, wird nach einem Waldbad sehr entspannt und mit vielen neuen Eindrücken nach Hause gehen ein Begriff, an den man sich gewöhnen muss, der es dann aber doch gut trifft; treffen würde es auch: In die Waldatmosphäre eintauchen Zitate über Wald und Bäume gibt es zuhauf, z.B.: "Nichts ist heiliger, nichts ist vorbildlicher als ein schöner, starker Baum." (Hermann Hesse)
    1 Punkt
  16. @cluster Ich bin 15 Jahre mit Wanderstiefeln und 2 Jahre mit Trailrunnern und massgefertigten orthopädischen Einlagen (Spreiz-Senkfuss und mehr) unterwegs gewesen. (Seit diesem Jahr komme ich ohne Einlagen zurecht.) Ich kann dir für diese Jahre keine Erfahrungen mit Mehrtagestouren bieten. Jedoch z.B. zwei mal je 7 Tage in Osttirol mit Tagestouren 15-25 km und 1000-1500 Hm letztes Jahr (mit Einlagen und in Altra Timps 1.5). Außerhalb des Urlaubs geht sich leider nur eine Tour pro Woche aus. Die ist meist mit Kraxlstellen, Geröll, unwegsam, ordentlich Höhenmeter und Strecke. Schuhe und Füße werden also ordentlich strapaziert. Was hat mir geholfen, bzw. habe ich mit der Zeit gelernt: Schuhe immer mit den orthopädischen Einlagen anprobieren. Schuh und Einlagen passen nicht immer gut zusammen. Vielleicht bist du zu hoch im Schuh, gerade mit flachen Füßen fällt das gar nicht auf am Rist. Aber daher kann auch ein schwammiges, wackeliges Gefühl kommen. Ich fand es immer sehr zielführend in einem Laden zu kaufen: a) man schickt nicht über Wochen Pakete hin und her bis etwas passendes dabei ist b) man kann Schuhe gegeneinander testen c) man bekommt vielleicht Schuhe empfohlen, die man gar nicht auf dem Schirm hat, wenn man dem Verkäufer von den persönlichen Problemzonen erzählt und d) man bekommt auf dieser Mini Teststrecke mit bergauf-bergab und verschiedenen Untergründen schon mal ein gutes Gefühl ob das System stabil ist. Für die Schuhe, in denen du wirklich viel unterwegs bist, lohnt sich meiner Erfahrung nach zwei speziell dafür passgenaue Einlagen machen zu lassen, bzw. vorhandene können manchmal auch angepasst werden. Denn wenn die Einlage nicht gut aufliegt im Schuh, oder Bewegungsspielraum hat, dann kann es auch sein, dass man sich nicht trittsicher fühlt. Bei mir waren es manchmal nur ein Hauch von nichts, den der Orthopädiemechaniker abgeschliffen hat. Zwei Einlagen, zum täglichen Wechsel. Damit sich die Einlegesohlen vom Druck erholen können. Ich fand es hat wirklich einen Unterschied gemacht. Neue Einlagen stundenweise eintragen. Denn manchmal merkt man da tut sich was im Fuß, dann langsam am Berg einführen. Die Füße müssen dann erst die Adaptionsarbeit leisten. Quasi Krafttraining für die Füße, da sollte man nicht überbelasten. Alternativ, die alten Einlagen mitnehmen und wechseln, wenn es anfänglich zu viel wird. Such dir einen Orthopädiemechaniker, der etwas von Bergen, wandern oder zumindest laufen versteht. Die Lektion habe ich recht spät gelernt. Hat aber einen Wahnsinns Unterschied gemacht. Wenn ich dem erzählt habe in welchen Situationen ich wackelig im Schuh war, hat der sofort Abhilfe gewusst. Scheue dich nicht mehrmals nachbessern / anpassen zu lassen. Ein verständiger Orthopädiemechaniker arbeitet mit dir zusammen bis es passt. Ansonsten: viel massieren und ausrollen. Sowohl zu Einlagenzeiten als auch jetzt noch. In Pausen ziehe ich die Schuhe aus und massiere die Sohle bis alle Schmerzpunkte und Verspannungen sich aufgelöst haben. Abends rolle ich. Faszienball eher zur Entspannung. Golfball um in die Zwischenräume der einzelnen Zehenstränge zu kommen. Erst Qual und Tränen, danach herrlich entspannte Füße. Mit Schnürungen experimentieren. Ich hab da auf einer Laufsportseite mal Bilder mit verschiedenen Schnürungen für verschiedene Problemzonen gesehen und das hat mir die Anregeung gegeben damit zu experimentieren. So kann man Fuß und Schuh noch besser anpassen. Bei meinen Hanwag Zustiegschuhen habe ich sogar für bergab und bergauf umgeöst für besseren Halt und weniger Zehenquetschung. Du schreibst von "Problemen". was sind das für Probleme? Unsicherheit? Instabilität? >>> Krafttraining unter der Woche kann helfen den Bewegungsapparat neu aufeinander abzustimmen und Stabilität reinzubringen. Hast du Schmerzen? Schmerzen sind erst einmal nichts schlimmes. Du musst leider selber ausloten, wo die Grenze zwischen Adaptionsschmerzen (Anpassung an neue Situation) oder Überlastungsschmerzen (Gefahr von chronischen Schmerzen) ist. Nicht die mentale und physiologische Anpassungsleistung des Körpers vergessen. Also Rücksicht auf die Tagesform ist auch wichtig. Ausreichend und gut geschlafen? Trägt man Stress mit sich herum? Fühlt man sich mit der Begleitung wohl? Passt das Wetter? Die Kleidung? Ausreichend gegessen, getrunken? Alles was man sonst als selbstverständlich hinnimmt oder gut wegstecken kann, kann der letzte Tropfen im vollen Fass sein, wenn der Körper gerade mit diesen Adaptionsprozessen ( Stiefel zu Trailrunner oder neue Einlagen) beschäftigt ist. Hier hilft üben und Geduld bis der Körper sich angepasst hat. Zu guter letzt, falls du Bock darauf hast: sich damit beschäftigen, was die eigene Fehlstellung wirklich bedeutet. Wie funktioniert so ein Fuß um uns die Berge hoch und herunter zu tragen. Was machen Knochen, Muskeln, Sehnen, Faszien überhaupt. Welche Rolle spielen Knie und Hüfte in der Stabilisation? Daraus in langen Talhatschern Erkenntnisse ziehen, was dein Fuß wirklich braucht, bzw. welche Meisterleistung da gerade vollbracht wird. Das lobende Klopfen auf die eigene Schulter nicht vergessen. Anekdotisches: Ich habe 5 Monate gebraucht um nach Jahren in Stiefeln mit meinen Altra Timps von wenigen Schritten in der Wohnung bis 10 km im Voralpenland muskelkaterfrei gehen zu können. Das lag nicht an meiner allgemeinen Fitness. Zum selben Zeitpunkt konnte ich locker 20 km Touren im Karwendel in meinen Hanwag Bergstiefeln machen. Das lag daran, dass ich das abrollen lernen musste, das belasten des Fuß in der Abrollbewegung etc. Mein Sprunggelenk wusste gar nicht, dass es sich in all diese Richtungen bewegen kann. PS: Ich kann mit Trailrunnern keinen festen Hüftgurt mehr tragen. Es schmerzt die Hüfte (was sie sonst nie tut) und ich bin sehr unsicher im Tritt, sobald die Muskeln etwas müder sind. Vielleicht sind es auch bei dir nicht (oder nicht nur) die Einlagen, die deine Stabilität durcheinander bringen. PS 2: ich habe noch keinen Orthopäden kennengelernt, der etwas von Füßen, Biomechanik und Belastung verstanden hat und mir weiterhelfen konnten. Meinen Fuß-Helden sind die Orthopädiemechaniker.
    1 Punkt
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...