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Ultraleicht Trekking

fettewalze

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Beiträge erstellt von fettewalze

  1. Den Rennsteig kann man schon laufen.

    Gute Infrastruktur, gut markiert, akzeptable Hütten, für Deutschland zivilisationsfern (wenig Ortschaften auf dem Weg, ein paar neben dem Weg), ein paar lohnenswerte Abstecher. Natürliche Quellen sind knapp und man sollte gut im Voraus planen.

    Es gibt Singletrails, schöne Waldwege, aber eben auch lange, breite, geebnete Schotterwege, die ich allerdings nicht als schlimm empfand. Am Ende läuft man gefühlt ewig entlang einer Bundesstaße. An Wochenenden quellen manche Abschnitte mit Tageswanderern und Bikern über.

    Ich fand den Landschaftswechsel ganz gut (allerdings war das vor der Borkenkäferexplosion). Rennsteigarena ist hässlich, aber interessant. Mir fehlten damals schon die Ausblicke. Die sind im Mittelgebirge aber generell selten.

    Ich würde ihn v.a. Anfängern oder sehr schnellen Wanderern (Training für FKTs oder S/XUL etc) empfehlen.

  2. Ich war Ende April in der Slowakei auf dem E8 unterwegs. Click Der passt perfekt zu Deinen Anforderungen! 

    Wenn Dir zuviel Wald dabei ist, v.a. der Ost- und Westteil, dann laufe den Abschnitt Kosice bis 150km hinter Danoxxx (wird noch korrigiert :-D ) und mach dann eine Schleife über die Hohe Tatra.

    Es ist ein wahnsinnig schönes Land mit netten Leuten, schönen Bergen und historischen Altstädten.

  3. vor 57 Minuten schrieb Rene:

    Das mit dem Handy notizen erfassen überlege ich mir noch.

    Da man das Handy oft in der Hand hat, zB zur Navigation und zum Fotografieren, mache ich dann gleich ein paar Notizen. Das Schöne ist, das man nach der Tour das Ganze als Pdf exportieren kann und einfach in den Fotoordner packen kann. Beim Bilderschauen kann man dann gleich nachschauen, was man wo gedacht und gemacht hat.

  4. Die TMB ist mMn schon entspannt ausgelegt, insbesondere, wenn man die 12 Tageversion mit Hüttenaufenthalten plant. Also vor der Tour definitiv die Alpen auf das Handy laden (zB mit osmand~) und ein paar Erweiterungsrouten recherchieren. :wink:

     

    Das Budget sollte langen, wenn man viel Zeit hat und in die regelmäßige Suche investiert (Suche-Themen hier im Forum erstellen und bei Ebay-Kleinanzeigen Suchfilter speichern).

    Am leichtesten erreichbar wäre es, wenn Du mit einer Nähmachine geradeaus nähen könntest. Mit Selbstbau (MYOG) wäre alles in Neu vermutlich deutlich unterhalb der Budgetgrenze und ultraleicht möglich. Bei Gebrauchtkauf werden v.a. der Schlafsack (durch Ausschluss von Daune) und der Rucksack deutlich zu schwer (>1kg) ausfallen.

    Grundsätzlich hilft es, sich hier im Forum und auf youtube Packlisten anzuschauen und mal in den bekannten Shops zu stöbern, um ein Gefühl für Gewichte, Preise etc. zu bekommen.

     

    Was für Touren hast Du bisher gemacht bzw. wie oft warst Du in den Bergen unterwegs?

    Selbst im Hochsommer bin ich mit einem 0°C-Comfort-Schlafsack in den Bergen unterwegs, da einen meist nachts öfter Schnee, Regen, Hagel und Minusgrade erwarten (Pi mal Daumen 1-2 mal pro Woche, insbesondere wenn man oberhalb der Baumgrenze schläft). In Gletschernähe ist es nachts sowieso kälter.

    Bei einem Quilt wäre ein 200er+ Apex verbaut (zB. Liteway Sleeper Quilt, Gramexpert eLite Quilt, Enlightened Equipment Revelation/Enigma Apex Quilt, ...). [MYOG: Anleitung im Forum, Youtube-Video 1, YT-Vid 2, Profiversion mit wechselbarer Isolation] Ein Quilt wäre in der Hütte etwas schwitzfreier.

    Da man in den Bergen oft oberhalb der Baumgrenze schläft bzw. schlafen muss, nutze ich eine Thermarest Prolite Plus Small Isomatte mit 3.8er R-Wert und ca 4cm Dicke, damit man die Steine und Kälte nicht so spürt. Alles mit R-Wert >=2 sollte passen.

    Als Zelt nutze ich ein Gatewoodcape plus Bivy. Du solltest nach SilNylon/SilPoly-Tarptents Ausschau halten.

    zB:

    - Six Moon Design (SMD) Deschutes (~500g), SMD Lunar Solo (~700g), SMD Skyscape Trekker (~800g)

    - Sierra Design High Route (~550/950g)

    - 3F UL Lanschan 1 (~750g) [oder Amazon-Klone wie NightCat Utralight etc]

    MYOG (statt DCF günstigeres Material nehmen): [Forum, Youtube-Vid 1, Pyramide flusslinie]

    Es gibt günstige China-Pyramidenzelte (Geertop Mid, ~750g) oder das Decathlon Tarp (~900g, 2 Trekkingstöcke nötig!), die evtl. in Frage kämen.

    Rucksack ist mMn der heikelste Gegenstand. UL-Säcke (Liste aller UL-Säcke) gibt es seltener gebraucht und die Mainstreampacks sind sackschwer (>900g) imo.

    MYOG ist allein durch die Komplexität anspruchsvoller: Forum, Plünnenkreuzer, Flusslinie

    Definitiv erst am Schluss besorgen. KuFa-Schlafsäcke können sehr voluminös sein, sodass man eher einen größeren Rucksack wählt.

     

     

  5. Ich hatte ähnliche Probleme mit Nike-Basketballschuhen bzw. bestimmten verbauten Kunststoffen im Zusammenspiel mit meinem Schweiß.

    Waschen und Einfrieren haben, wenn überhaupt, nur kurzfristig bis zum nächsten Tragen Abhilfe geschaffen. Nur ein Markenwechsel hat zu stinkfreien Schuhen geführt.

  6. @retox1 Da es im Norden noch relativ frisch ist und auch länger regnen kann:

    Klebe Dein Emergency Blanket wie ein Inlet zusammen und nutze es als VBL (Vapor Barrier Liner, dt. Erklärung). So ist es multiuse (Notfall, VBL, Groundsheet, Poncho, je nach Größe wäre sogar Bivy denkbar).

    Die 61g kann man zur Not unterwegs entsorgen, falls sie zu schwer sind. :wink:

  7. Ich war Ende April bis Anfang Mai in der Slowakei auf dem E8 von Kosice Richtung Bratislava unterwegs. Ich musste gesundheitsbedingt leider früher als geplant abbrechen, habe aber fast alle hohen Berge mitnehmen können.

    Es ist mMn ein Premiumweg:

    - erstklassig markiert (wenn schneefrei :wink:)

    - quasi ein durchgehender Zusammenschluss von Kammwegen (Man könnte problemlos 100-Gipfel erlaufen!)

    - bewirtschaftete (manche ab Mai, Großteil ab Juli bis September geöffnet) und unbewirtschaftete Hütten (manchmal mit Ofen und USB-Steckdosen!!!) sowie legales Wildcampen (ideal für Anfänger!)

    - Bezahlung in € und per Karte, Busanbindung in jedes kleine Dorf

    - alle Informationen zum Trail (gps-tracks, Karten und Beschreibungen zum Download!): https://snptrail.com/

     

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    Ob ein Reise-/Tourbericht folgt, weiß ich noch nicht.

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  8. Insbesondere auf meinen Radtouren nehme ich nur noch einen Billigbivy (Alpidex Biwaksack, 210x82cm, 275g, 3000mm WD, ~20€) mit.

    Er dient primär als Groundsheet. Bei Wind und Regen geht es in den Biwaksack und mein 1€/20g-Poncho oder Regenjacke wird über die Kopföffnung gelegt. Das musste ich bisher erst einmal machen, da ich die Platzwahl bei möglichem Regen vorher anpasse.

    Für Dich wäre es eine 275g-Lösung, die etwas schmaler als Deine Müllsäcke ausfiele (82cm statt 100cm).

  9. vor 3 Stunden schrieb wurpel28:

    Ich werde etwa 3 Wochen im August in Washington unterwegs sein. 

    Alle europäischen Optionen (<500g, 190cm -> Bonfus Middus, Stargazer) sind preistechnisch auf demselben Niveau wie Zpacks oder Durston.

    Ich würde das mit einem GWC + Bivy (wegen der Berge) laufen. Das Äquivalent für Dich liefe auf MLD Trailstar oder 08/15-Tarp (GG Solo Tarp 220g, MYOG Quick'n Dirty Flattarp) + Bivy hinaus. Wobei Trailstar plus Bivy auf knapp 600g hinausläuft und somit auch ausscheidet.

    Wenn es nur auf das Gewicht ankommt: Tarp.

    Wenn Du eh für die Zukunft mit einem Superleicht-Zelt liebäugelst, dann solltest Du es Dir jetzt bestellen.

     

     

  10. vor 20 Stunden schrieb ULgeher:

    Ideal wäre deshalb eine Lösung, die an die Trekkingstöcke geklemmt werden kann und über eine schwenkbares Gelenk verfügt. Mit 2 Stöcken kann man ja vielleicht etwas mit Anlehnen oder einem Ast als drittes Bein improvisieren. So was wie das verlinkte Beispiel, aber ohne Kugelkopf. Es würde ja reichen, das Handy mit einem Gummiband an eine schwenkbare Halterung zu fixieren...

    Ich weiss, das sind jetzt eher Gedanken für Selbstbaulösungen als was pfannenfertiges...

    OT:

    Es gibt einige pfannenfertige Sachen, die in meine "Für später"-Liste (keinerlei Ahnung, ob sie taugen oder nicht) gelandet sind:

    - Monopod: Trekkingstock mit Cameramount (zB Komperdell Camera Staff PL ~300g)

    - Tripod mit Zeltstangen (zB Tamrac Zipshot, 270g), wobei ich MYOG-Versionen gesehen habe, wo ein oder zwei Stangen durch Trekkinstöcke ersetzt werden

    - Variationen, der beiden Varianten (kleine Aufsätze, an Trekkingstöcke geschnallte mini-Tripods, ...)

    UL-Lösungen, die höher als 1m sind und gleichzeitig unter 1kg liegen:

    - Aoka Mini Tripod + Extension oder

    - Cullmann Carvao 816TC

    Beide (ca 140cm, ~600g) sind unter Last wackelig, weshalb viele Erfahrungsberichte nur zu DSLM oder leichteren Kameras bzw. Handys raten.

  11. vor 42 Minuten schrieb MadCyborg:

    Und wo muss man draufdrücken, damit kann diese magische Folie erhält?

    Wie bereits erwähnt: Entweder direkt bei Ikea oder man fragt höflich im lokalen Matratzengeschäft nach.

    Da es grundsätzlich jede größere Folie tut, muss man nur die Augen offenhalten (v.a. in und um Geschäfte, Malerfolie funktioniert, ...).

    Du kannst auch einfach einen großen schwarzen/blauen Müllsack (ab 120l) an den Seiten auftrennen und erhälst ein Groundsheet mit ~220x65cm und ~100g+.

  12. Ich habe schon vieles benutzt und bin momentan meist aus Bequemlichkeit mit einem Tyvek-GS (Luxe Outdoor S 210x80cm, 100g) unterwegs. Aber die von @schwyzioft gepriesene IKEA-"Matratzenfolie" liegt in der Mitte, der von Dir genannten Möglichkeiten.

    Sie ist so wasserdicht wie Polycro, beim Handling (leicht zu falten) und Gewicht eher bei Tyvek.

    Ich nutze die Ikeafolie v.a., wenn es dauerhaft nass sein wird. Das Tyvek-GS lässt definitiv Nässe beim Hinknien und Schlafen durch. Bei Polycro hatte ich in solchen Wetterlagen das Problem, sie mit meiner geringen Feinmotorik nie richtig transportfähig zu bekommen, was auch zu Löchern und Rissen geführt hat.

    Matratzenfolie lässt mich bei Dauernässe hingegen nie im Stich, ist allerdings schwerer. Momentan liegt mein Exemplar bei 200g bei 220x100cm. Es gibt deutlich leichtere.

    Tl,dr: Entweder Polycro oder Ikeafolie.

  13. Der Biwaksack fehlt in Deiner Liste.

    Rucksack und Trekkingstöcke (selbst zwei 5€-Stöcke von Decathlon (200g je Stock) sind leichter!) wären leichter zu haben.

    Wie lädst Du Dein Handy? Da könnte man mit Powerbank, Stirnlampe etc in kompatibler Kombination auch noch ein paar Gramm herausholen.

    Bei den Wanderschuhen ist ein Umstieg auf Trailrunner ohne Probleme möglich. Ich würde definitiv auf Zehenschutz achten. Abends ist man doch eher unkonzentriert und schlägt irgendwo gegen oder man rutscht über in andere Steine.

    Wäre cool, wenn Du Deine Tour mal kurz umreißen könntest!

  14. 0°C Komfort beim Schlafsack ist eigentlich Standard bei mir in den Alpen. Selbst im Hochsommer hatte ich jedes Mal Nächte mit nächtlichen Minusgraden, Schnee, Wind etc.

    Helm und Klettersteigset sind (habe den AV nur gestreift bzw. bin ein, zwei Etappen davon gelaufen) grundsätzlich nicht nötig, können das Sicherheitsempfinden in manchen Passagen aber deutlich steigern.

    Die Dolomitenwege sind sehr beliebt und in mancher versicherten Stelle ist man mit Neulingen konfrontiert, wo auch mal ein Stein etc losgetreten werden kann. Genrell sind die Wege aber sicher, manchmal sogar mit einer etwas weiter von der Wand entfernten Ausweichstrecke.

    Steinschläge hört man schon ab und zu. Man sollte beim Zelten dementsprechend vorausschauend und vorsichtig sein. In Frankreich wurde ich mal von einem 50m entfernten 1-minütigen Steinschlag geweckt.

  15. vor 43 Minuten schrieb Green Freedom:

    Wer für einen Jack Wolfskin Rucksack 450 Euro ausgeben will :grin:: https://www.globetrotter.de/jack-wolfskin-tourenrucksack-unisex-3d-aerorise-40-phantom-1257331/?sku=5638022559#&gid=1&pid=2

    Immerhin ist er leicht und im UL Stil minimalistisch. Kann mir bei JW vorstellen dass man den iwann für die Hälfte bekommt.

    OT: Die grelle Version von Decathlon (Makalu 45/70l) ist flexibler (1200g, abnehmbarer Deckel und herausnehmbare Rückenplatte -> 850g).

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