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Ultraleicht Trekking

fettewalze

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Beiträge erstellt von fettewalze

  1. vor 50 Minuten schrieb AnNo6624:

    Was meinst Du genau mit dem Stoffwechsel :)? Also welchen Effekt hat das? Meinst Du, dass ich am Anfang auch noch garnicht so viel KCal verwerten kann, weil mein Körper solche Mengen nicht gewohnt ist?

    Dein Körper denkt am Anfang, dass das Wandern nur eine weitere, einmalige Sportaktivität ist. Dein Hungergefühl und damit Deine Kalorienaufnahme gleichen weiterhin Deiner regulären Aufnahme in einer normalen Woche zuhause.

    Erst nach ein paar Tagen stellt Dein Körper fest, dass er jetzt dauerhaft stärker gefordert wird und erhöht das Hungergefühl, um eine höhere Kalorienaufnahme zu gewährleisten.

    Ich habe in der ersten Woche meist kaum Hunger und fahre ein riesiges Kaloriendefizit (> ~2000kcal/Tag), wenn ich nicht hochkalorische Getränke zu mir nehme und mich zum Essen teilweise zwinge. Wenn ich nach der Tour nach Hause komme, muss ich mich darauf achten, nicht weiterhin 4000 bis 500kcal am Tag essen zu wollen. Der sog. Hikerhunger (hiker hunger) muss wieder "abtrainiert" werden.

  2. Außer Deiner Gesundheit (medizinisch starke (Vor-)Belastung: aktuelle Rehabilation, o.ä.) spricht mMn nichts auf dem Weg dagegen, Trailrunner zu tragen.

    vor 7 Stunden schrieb Antaris88:

    Bieten diese genug Stabilität?

    Stabiität bieten nur trainierte Bänder, Sehnen und Muskeln. Ein Schuh mit hohem Schaft verschiebt die Kräfte nur auf ein anderes Gelenk oder die Knochen.

    Also bis zum Tourbeginn (weiter) ein bissl Sport machen und im Anschluß 10min-Dehnübungen für die Bänder und Muskeln in den Beinen einbauen.

  3. vor einer Stunde schrieb Gamblex:

    Ich denke aber, in unserer Gruppenkonstellation fühlt es sich angenehmer und richtiger an, wenn es ein abgeschlossener weg ist. 

    OT:

    Hike your own hike!

    Aber :grin:ich habe dieses Denken nie verstanden. Viele (Fern-)Wanderwege sind nicht als kürzestmögliche Verbindung schöner Orte bzw. Strecken entstanden, zumal die für jeden sehr individuell sind, sondern als weitere Tourismusattraktion. Da sind viele Teilstrecken großer Wege nur zur Anbindung eines weiteren Touridorfes/Startpunktes, aus fehlenden Zugangsberechtigungen, Infrastrukturproblemen oder als Versorgungspunkt entstanden.

    Solange ihr keine neue/n FKT(fastest known time)/Rekord aufstellen wollt, interessiert es niemanden außer Euch, ob ihr jeden Meter eines Wanderweges gelaufen seid. Auch hat jeder Wanderweg eine leicht andere Zielsetzung: mal stehen die Berge, mal die traditionelle Wirtschaft (Käsereien, Brauereien, historische Dörfer, ...), ... im Mittelpunkt.

    Zeit, ergo Urlaub, ist rar und unsinnige, häßliche Straßen-, Tal- oder Waldkilometer kann ich an jedem Tag des Jahres in der Heimat abreißen.

    Offizielle Wanderwege dienen mir nur noch als Anhaltspunkte und gpx-Lieferanten, um den für mich schönsten Weg zu finden.

     

    vor einer Stunde schrieb Gamblex:

    die Picos de Europa sehen toll aus aber gibt es da eine offizielle Route?! Hinterher ein Stück Camino klingt auch reizvoll.

    Es gibt mMn keinen zusammenhängenden, offiziellen Fernwanderweg für den Nationalpark. Deshalb habe ich die Tour von Kraig Adams als Beispiel verlinkt gehabt.

    Ich würde die Tour von der Buchbarkeit der Hütten und vom Wetter abhängig machen.

    Sind die Hütten im Juni/Juli kurzfristig zu reservieren: Bei sehr guter Wetterprognose sofort in die Berge und als Ausklang einen großen Schlenker auf dem Camino del Norte nach Oviedo oder Santander laufen. Bei vager oder schlechter Prognose macht man es umgekehrt.

  4. Es ist zwar am unteren Ende der geforderten Kilometer:

    Ihr könntet Euch eine (Hütten-)Tour im Nationalpark Picos de Europa - Spanien (wiki, Kurzinfos Wandern/Logistik, Kraig Adams yt-vid - Beispielroute in der Beschreibung) zusammenstellen. Um noch ein paar Kilometer hinzuzufügen, kann man den Küstenweg Camino del Norte am Atlantik bemühen.

  5. Da ich 4/5 meiner Schlafsäcke gebraucht online besorgt habe (2 Cumulus-Quilts (UL+Hammock-Forum), 1 Yeti (ebay), 1 WM(klein-ebay)), gebe ich mal meinen Senf dazu.

    Wichtige Angaben:

    • Loft sollte auf den Bildern über die gesamte Länge gut erkennbar sein
    • Alter < 15 Jahre (Bei allen vor 2005 produzierten Säcken sind meist keinerlei verwertbare Informationen auffindbar. Oft fehlt auf den Typenschildern die Angabe zur Qualität der Daunen etc. Daune altert auch.)
    • Foto vom Innenleben, insbesondere vom Label/(Typen-)Schild (Dort zeigen sich die Grunddaten u/o der hohe Benutzungsgrad, falls die Hälfte des Textes verblichen/vergilbt ist etc.)
    • Verkäufer macht Angaben zur Benutzung bzw. Lagerung und der Aufbewahrungssack ist dabei

    Geruch ist das Einzige, was man auf den Bildern nicht sehen kann. Bestimmte Stoffe und Stofffarben sowie Fotofehler können da auch täuschen. Bisher habe ich noch keine negative Erfahrung gemacht.

    Ich selber bekämpfe meinen Mief mit Lüften des Schlafsackes über dem Wäscheständer draußen in der Sonne, wische mal mit einem feuchten Lappen drüber oder sprühe einen Textilreiniger drauf.

    Wenn man sich 2 bis 3 Monate Zeit zur Suche lässt, findet man problemlos gute Schnäppchen von vertrauenswürdigen Verkäufern.

     

     

  6. Spannende Frage, aber ohne praktische Anwendung:

    Ich hatte mal eine Doku über einen Zwangsgestörten gesehen, der u.a sein Ohrenschmalz gesammelt hat, um damit seine quietschenden Türscharniere etc. zu fetten. Das über Jahre gesammelte Schmalz passte in einen 20ml Behältnis.

    Ich hätte keine Lust, über Jahre meine Ohrenschmalz zu sammeln, nur um für eine Tour eine in jeder Ecke der Welt erhältliche Fettcreme zu ersetzen.

     

  7. vor 5 Stunden schrieb Robtrek:

    ..., wie lange man nur Übergewicht abbaut und ab wann es von der Substanz weggeht. Mit 5% von der Substanz (d.h. man sinkt 5% unter Normalgewicht) kann ich z.B. gut leben, das verdirbt bei der Tour  nicht den Spaß.

    Ich esse mir vor einer Tour immer absichtlich 5-10kg Fett an, da sich die Kalorien an der Hüfte leichter tragen lassen als auf dem Rücken. Man verliert dennoch Muskelmasse (spätestens nach 8 Tagen) solange man nicht jeden Tag übermäßig Proteine zuführt und noch ungenutzte Muskelgruppen (zB Brust, Arme, ...) mehrmals die Woche trainiert. Von den angefressenen 10kg sind meist nur schätzungsweise 60% Fett auf Tour verloren gegangen, der Rest war verlorene Muskelmasse. Das ließ sich am Aussehen als auch bei den Kraftwerten nach der Tour gut beobachten.

  8. Ich würde am meisten einen Laufpartner vermissen. Beim Dodentocht war ich bei Kilometer 40 bis 50 mental total am Ende gewesen (dunkle Nacht, erste Müdigkeit, ...). Ohne meinen Kumpel hätte ich da wahrscheinlich abgebrochen. Danach lief es wieder wie geschnitten Brot und ich musste nun ihm gut zureden.

    Man sollte den Anfang nicht zu schnell angehen, regelmäßig essen (zur Not wirklich alle Stunde zwanghaft einen Riegel und Wasser zu sich nehmen) und so leicht wie möglich unterwegs sein. Ich hatte nur eine extra Regenjacke und einen Turnbeutel für die Verpflegung mit. Pausen sollten gegen Ende hin immer kürzer werden, da sonst die Beine "zumachen" könnten.

    Turnschuhe sind abhängig vom Gelände. Sollten nicht viel Höhenmeter dabei sein, dann würde ich die leichtesten bzw. bequemsten Schuhe wählen. Ich habe außer bei Leistungsmärschen immer normale Asics-Turnschuhe getragen.

     

     

  9. Am 30.8.2021 um 19:05 schrieb Fabian.:

    Sehr cool! Ich dachte allerdings an einen "richtigen" 1-Klingen Rasierhobel.
    Aber sowas müsste wahrscheinlich auch machbar sein, oder?
    Ggf. mit 3d-Drucker.

    OT: Es gibt noch den Wilkinson Sword Classic Rasierhobel aus Plastik mit 5 Klingen, 43g und für <5€ in jedem Supermarkt zu haben (Bsp).

  10. Für den Tarpaufbau kannst Du für den Anfang so gut wie jede Schnur nehmen, da selbst bei starken Winden die Last immer auf mind. vier Tarpenden/-schnüre verteilt wird. Ich hatte 4€ Maurerschnur aus dem Baumarkt für das erste Jahr verwendet und bin erst später auf 2mm Dyneema mit besseren technischen Eigenschaften umgestiegen.

     

  11. Auf normalen Wanderungen laufe ich manchmal mit nassen Socken und Schuhen. Wenn der Regen unerwartet länger anhält, auch mehrere Tage am Stück. Also früh aus den Schlafsocken raus und in die nassen Socken und Schuhe rein.

    In Schottland hatte ich aufgrund des Querfeldeinlaufens bzw. des weglosen Geländes in Verbindung mit höherer Regenwahrscheinlichkeit Neoprensocken dabei. So waren die Füße bei wenig Trockenphasen für die Schuhe, immer warm und größtenteils trocken.

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