Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

nasser schuh = schwerer schuh


amadeus

Empfohlene Beiträge

mein lieblings wanderschuh, vb evo gr43, wiegt trocken an die 300gramm, nass ca. 450gramm ein schuh. also gewichtszunahme von 150g.

wenn man darauf achtet, möglichst leichte schuhe mitzunehmen, sollte man doch auch darauf achten, dass sie auch nass möglichst leicht sind. ich spüre den gewichtsunterschied von 150g pro fuß deutlich. Frisch in Trondheim angekommen bekam ich promt muskelkater, weil ich nur noch mit nassen und daher schweren schuhen unterwegs war! außerdem ist die trocknungsdauer sicher proportional mit der gewichtszunahme bei nässe.

ich habe auch gleich zwei modelle hier liegen, mit deutlich besseren eigenschaften, als die vivobarefoot evo.

-newbalance mt00 wiegt trocken 120gramm, nass ca. 180g. das sind nur 60g gewichtszunahme. der schuh hat auch kaum saugfähige materialien (nur das fußbett und die schnürsenkel), ist dafür aber sehr luftig und kühl bei kaltem wetter. mit winddichtem außenmaterial und besserer sohle wäre das ein ausgezeichneter trekkingschuh!

-meine huaraches wiegen trocken 100g und nass 110g. unschlagbar. aber wenn's matschig oder kalt ist, sind geschlossene schuhe besser. und meistens ist's wenn es nass ist auch matschig...

-gummistiefel hab ich nicht, nehmen bei nässe aber wahrscheinlich überhaupt kein gewicht auf.

habt ihr da erfahrungen, vorschläge? modelle?

ich denke, bei vielen trekkingtouren sind die schuhe öfter nass, als trocken, dementsprechend wichtig ist der gewichtsunterschied. ich hab aber keinen schuh, der gleichzeitig halbwegs warm hält, guten grip hat und bei nässe kaum gewicht aufnimmt.

ist die gewichtszunahme bei schuhen mit membran geringer?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein wesentlicher Unterschied liegt wohl im Futter und im Fußbett der Schuhe. Normale Turnschuhe sind ja innen oft recht weich und "saugfähig" gepolstert. Die meisten Trailrunner die ich kenne sind mit deutlich weniger saugfähigem Material ausgekleidet.

Die INOV8 Modelle setzen dabei fast vollkommen auf Mesh und verzichten selbst bei Modellen mit Membran auf eine übermäßige Polsterung.

Auch die Innensole besteht eigentlich aus kaum mehr wie eine dünne EVA-Sohle. Nimmt also kein Wasser auf.

Hatte was das Furten betrifft mit INOV8 nie Probleme.

Zur Zeit nutze ich ein paar Patagonia Forerunner. Sind super bequem und die Sohle spielt bisher auch gut mit. Hatte sie allerdings noch nicht im nassen Zustand an. Allerdings glaube ich nicht, dass die trotz Mesh so schnell trocknen wie die INOV8. Um die Schuhöffnung ist leider auch ein recht flauschiger Stoff eingesetzt worden, der vermutlich nicht so schnell trocknet, aber vor allem wohl auch ordentlich Wasser aufsaugen könnte.

Was Schuhe mit Membran angeht:

Grundsätzlich nimmt eine Membran eigentlich kein Wasser auf. Allerdings verhindert sie, dass eingedrungenes Wasser wieder herauslaufen kann. Zudem sind wie oben schon erwähnt Schuhe mit Membran oft durch recht dickes Futter ausgekleidet. Ich würde eher von Schuhen mit Membran absehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würd einfach mal eine Weile lang mit dicken Tretern herumlaufen. Dann bauen sich auch mal ein paar Muskeln auf, und wenn man dann auf längeren Touren leichtere Schuhe anzieht merkt man die im trockenen und nassen Zustand nicht mehr an den Füssen.

Da könnte man prächtig einen Diskussionsthread draus basteln. Wie soll man Kondition aufbauen, wenn man den Körper nicht mehr belastet?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würd einfach mal eine Weile lang mit dicken Tretern herumlaufen. Dann bauen sich auch mal ein paar Muskeln auf, und wenn man dann auf längeren Touren leichtere Schuhe anzieht merkt man die im trockenen und nassen Zustand nicht mehr an den Füssen.

Da könnte man prächtig einen Diskussionsthread draus basteln. Wie soll man Kondition aufbauen, wenn man den Körper nicht mehr belastet?

Naja, da ich nicht ganz so ein ätherisches Wesen bin, baue ich selbst dann Kondition auf, wenn ich meinen Astralkörper mit blossem Feigenblatt bedeckt durch die Landschaft bewege... liegt aber vielleicht an meiner abnormen Physiologie :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun,

so abwegig ist das nicht. Ein Kollege von mir ging auch immer im Frühjahr zu Saisonbeginn extra mit doppelt genähten ultradicken Bergstiefeln los, damit sich der Bewegungsapparat von Skier auf Schuhe umstellen konnte. Danach lief er mit leichteren Stiefeln das restliche Jahr und hatte keine Probleme mehr.

Wenn ich Muskelkater habe schmeiss ich auch nicht Gewicht raus (ist eh kaum drin) sondern trainier etwas, weil ich einfach zu faul war. Und wenn bei mir 300g Gewicht (das sind drei Tafeln Schokolade) den Unterschied zwischen Muskelkater ja/nein machen, hmmmm....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würd einfach mal eine Weile lang mit dicken Tretern herumlaufen. Dann bauen sich auch mal ein paar Muskeln auf, und wenn man dann auf längeren Touren leichtere Schuhe anzieht merkt man die im trockenen und nassen Zustand nicht mehr an den Füssen.

Da könnte man prächtig einen Diskussionsthread draus basteln. Wie soll man Kondition aufbauen, wenn man den Körper nicht mehr belastet?

auf ein unpassendes kommentar deinerseits hab ich schon gewartet. somit bist du auch auf meiner ignorierliste, einsam.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT- Philosophie: warum erklären mir Leute, dass sie mich ignorieren, wenn sie die Antwort eh nicht lesen können? Und warum schreiben sie mir, dass sie mich ignorieren, anstelle mich zu ignorieren und nicht zu antworten...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich Muskelkater habe schmeiss ich auch nicht Gewicht raus (ist eh kaum drin) sondern trainier etwas, weil ich einfach zu faul war. Und wenn bei mir 300g Gewicht (das sind drei Tafeln Schokolade) den Unterschied zwischen Muskelkater ja/nein machen, hmmmm....
Da gebe ich dir sowas von recht, becks!

@amadeus. ich kann mir ja auch irgendwie nicht vorstellen, dass dein Muskelkater mit den nassen Schuhen zu tun hat. Bei mir liegts manchmal bloss an der Tagesform. Nach einer leichten Nachmittagswanderung wurde ich auch schon mal zum Flamencosänger am nächsten Tag: "Aiaiaiai", dafür nach einer heftigeren Tour gar nix... ich kann mir das aber auch nicht erklären. Die Schuhe sind immer dieselben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@dude: den muskelkater hab ich nach normalem lauftraining bekommen, das war sogar etwas kürzer und langsamer als üblich. klar ist man beim trekken langsamer unterwegs, als wenn man rennen geht, und dementsprechend wirken sich gewichte an den füßen weniger stark aus. für mich ist der übergang zwischen rennen und trekken fließend, je nach länge der tour, und deswegen sind auch die gleichen punkte für mich wichtig. ich verwende z.bsp auch dieselben schuhe & kleidung. was mich beim rennen langsam macht, macht mich auch beim trekken langsam, bzw. macht mich schneller müde.

abegesehen vom muskelkater bemerke ich den unterschied auch sonst - schwere schuhe machen träge, langsam, die schrittfrequenz muss erniedrigt werden, und die präzision nimmt zwingend ab.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein wesentlicher Unterschied liegt wohl im Futter und im Fußbett der Schuhe.

unter anderem deshalb trenne ich bei meinen neuen terroc's jeweils ausser im fersenbereich sämtliche schaumstoffpolsterung raus, bevor ich sie auf tour mitnehme. ein weiterer grund, die schuhe werden luftiger, die füsse laufen weniger schnell heiss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich bin auch schon des öfteren mit meinen Merrell Moab mit Gore XCR Membran durch nassen Schnee, durch Bäche usw. und danach einfach weiter. Da gab es keinen Muskelkater und nix. Nur zweimal eine Blase, weil ich Sand beim Waten in die Schuhe bekam. Mittlerweile ziehe ich bei sandigen Furten nachher kurz die Schuhe und Socken aus, spüle den Sand heraus, wringe die Socken, und ziehe alles wieder an.

In dem Fall hier im Thread frage ich mich, ob wirklich 100etwas Gramm Gewicht mehr an den Füßen zu einem Muskelkater führen kann. Nach ein paar Schritten drückt es bei mir das Wasser alleine durchs Gehen raus. Vielleicht übertrainiert oder so was?

ich denke, bei vielen trekkingtouren sind die schuhe öfter nass, als trocken,
Also bei mir nur dann, wenn es Tage hintereinander regnet, oder ich in einer ausgesprochen sumpfigen Landschaft unterwegs bin.

Gruß hikingharry

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es könnte auch sein, dass durch die Nässe die Dämpfungs- und Stabilisierungselemente die bei Trailrunnern ja auch noch vorhanden sind (außer bei Barfußlatschen) ihre Wirkung verlieren und so für den Fuß ein neues, ungewohntes Bewegungsmuster entsteht, was dann in dem Muskelkater resultiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Ich kann mir nicht vorstellen dass lächerliche 150g (gibts das in diesem Forum überhaupt :mrgreen: ) pro Schuh einen Muskelkater verursachen (ausser Becks hat recht.. :o ), ich denke es war entweder die Tagesform oder falls die Nässe durch Regen oder Schmelzwasser zustande gekommen ist der dadurch schwierigere Untergrund (matschig, rutschig...).

Schöne Grüße

Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also wenn ich den thread-opener richtig verstehe, gehts ihm nicht darum, weshalb er muskelkater bekam oder wie er den verhindern kann (das war nur ein detail am rande), sondern darum wie man verhindert, dass schuhe wasser aufsaugen.

dass unser haustroll das ganze natürlich anders verstehen wollte, liegt auf der hand, dass ihm doch einige forumsmitglieder auf den leim gegangen sind, stimmt irgendwie nachdenklich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also wenn ich den thread-opener richtig verstehe, gehts ihm nicht darum, weshalb er muskelkater bekam oder wie er den verhindern kann (das war nur ein detail am rande), sondern darum wie man verhindert, dass schuhe wasser aufsaugen.

"ich spüre den gewichtsunterschied von 150g pro fuß deutlich. Frisch in Trondheim angekommen bekam ich promt muskelkater, weil ich nur noch mit nassen und daher schweren schuhen unterwegs war!"

Das eine ist mit dem anderen verbunden. Schwerere Schuhe = Muskelkater. Verhindert man dass die Schuhe nass werden geht auch der Muskelkater weg. K.A. was daran missverständlich war. Er hat sich nicht über andere Probleme wie Blasenbildung oder sich lösende Hornhaut beklagt, was sonst so bei dauernassen Füssen passieren kann.

Wo Du wieder die Trolle suchst ist mir schleierhaft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mein lieblings wanderschuh, vb evo gr43, wiegt trocken an die 300gramm, nass ca. 450gramm ein schuh. also gewichtszunahme von 150g.

wenn man darauf achtet, möglichst leichte schuhe mitzunehmen, sollte man doch auch darauf achten, dass sie auch nass möglichst leicht sind. ich spüre den gewichtsunterschied von 150g pro fuß deutlich. Frisch in Trondheim angekommen bekam ich promt muskelkater, weil ich nur noch mit nassen und daher schweren schuhen unterwegs war! außerdem ist die trocknungsdauer sicher proportional mit der gewichtszunahme bei nässe.

Heraushebung in Fett von mir

Der TO schreibt ja nach der Feststellung der Fakten - nasser Schuh, Gewichtszunahme... als erstes ja vom Muskelkater. Und da meinte ich eben, das für mich so eine Gewichtszunahme nicht so viel bewirkt und ich mich darum wundere. Aber vielleicht ist das auch meine Sparsamkeit - ich habe einen super passenden Schuh, der ist zwar schwerer, wenn er naß ist, aber wegen sagen wir mal 20 Minuten schwereren Schuhs möchte ich mir keinen neuen kaufen müssen.

Und da habe ich mir eben die Frage gestellt, ob der Muskelkater vielleicht auch andere Ursachen haben könnte. Vielleicht sind die Innensohlen bei Nässe rutschig und der Fuß muß viel mehr stabilisieren und stützen. Sowas hatte ich mal mit TEVA-Sandalen im rutschigen Schlamm..

Gruß hikingharry

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also wenn ich den thread-opener richtig verstehe, gehts ihm nicht darum, weshalb er muskelkater bekam oder wie er den verhindern kann (das war nur ein detail am rande), sondern darum wie man verhindert, dass schuhe wasser aufsaugen.

dass unser haustroll das ganze natürlich anders verstehen wollte, liegt auf der hand, dass ihm doch einige forumsmitglieder auf den leim gegangen sind, stimmt irgendwie nachdenklich.

danke dani. ist doch romantisch, so ein haustroll.

auch wenn das nicht auf alle so gewirkt hat: der muskelkater war nur eine bemerkung am rande, um zu betonen, dass 300g an den füßen einen unterschied machen. ob er tatsächlich von den nassen schuhen kam, weiß ich nicht. es ist auch völlig hinfällig. es wird für läufer aber vielerorts empfohlen, das training zu reduzieren wenn die bedingungen nass sind, eben weil die schuhe schwerer werden. das kann zu plötzlicher überlastung und damit zu langwierigen gelenks- und muskelproblemen führen. jedenfalls bei leuten, die viel trainieren. in meinem fall bin ich an besagtem tag 20km mit gut 1000hm in 2h gelaufen. relativ gemütlich, die schuhe sind dabei nie auch nur annähernd getrocknet, weil das gelände meist sumpfig und schlammig war. der muskelkater danach war in den oberschenkeln, höchst ungewöhnlich für mich. ich hab dort auch nach langen läufen selten muskelkater. kann aber auch am weichen, sumpfigen boden liegen. gut, das ganze ist laufsport, und nicht trekken, also OT, aber es war ja nur eine randbemerkung...

zurück zum trekken.

ich denke 300gramm sind es wert, dass sie hier diskutiert werden, wenn andernorts über 5 gramm diskutiert werden.

außerdem trocknen solche schuhe auch durchwegs schneller, als andere, die mehr nässe aufsaugen.

@crelm: die außensohle ist mir nicht griffig genug. jedenfalls nicht für schlammige bedingungen. ein stück kies kann sich durchaus mal in das weiche schwarze material bohren, und stecken bleiben, was schade ist. außerdem gibt's keine rock-plate, was manche nicht so mögen. mir ist das aber vollkommen wurscht.

@basti: inov-8 sind da sicher gut drauf ausgelegt. die schuhe sind ja für nasse bedingungen gemacht. ich finde einfach die außensohle immer endlos überdimensioniert für on-trail gebrauch. (die modelle mit weniger krassem grip sind wiederum übermäßig gedämpft). sind einfach spezialisierte o-schuhe... spätestens auf nassen felsen rächt sich doch die geringe auflagefläche zum grund und man rutscht. oder nicht?

@dani: du schnippelst da einfach mal an den schuhen rum? ich hab da ein bisschen hemmungen, außer vielleicht an den ausgelatschten alten latschen. bin dem aber nicht abgeneigt. falls du da genauere infos geben kannst, bzw. vorher-nachher fotos usw, danke!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Muss zugeben die INOV 8 sind 'ne Sache für sich. Gibt bei denen zwar auch Modelle mit weniger dicker/ schwerer Sohle (z.B. meine schönen, roten Roclite) aber dort nutzen sie auch gleich eine deutlich schmalere Passform, die sie zumindest für meine Füße für längere Touren eher ungeeignet machen.

Mit den Terroc bin ich bisher jedoch sehr zufrieden. Egal ob in den verregneten Alpen, in Schottland (Inclusive der Nordroute hoch zum Ben Nevis), Island oder Irland. An Grip hat's bei denen eigentlich nie gemangelt. Egal ob on trail oder off trail. Egal ob Matsch, Schlamm, feuchte Steine, etc.

Dafür sind sie für den passionierten Basrfußläufer leider etwas zu kräftig ausgelegt. Aber da gibt's ja wie gesagt auch noch andere Modelle...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... spätestens auf nassen felsen rächt sich doch die geringe auflagefläche zum grund und man rutscht. oder nicht?

Da kann ich mich vllt auch noch einschalten: Auf Mallorca war ich ja auch eher auf Fels und Gestein unterwegs und das bei suboptimalen Wetter....aber meine Roclite haben nie anstalten gemacht sich in andere Richtungen zu bewegen als in die, die ich ihnen vorgeschrieben habe. (War ja aber auch ultraleicht unterwegs :mrgreen: )

Grundsätzlich habe ich lieber eine etwas agressivere Sohle, bin dafür aber vor wegrutschen und eventuellen Verletzungen besser geschützt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Du mit "weniger Auflagefläche" dich auf die Rillen & co zwischen den einzelnen Stollen beziehst, dann ist der Schluss den Du daraus ziehst nicht ganz korrekt. Zumindest nicht bei nassen Untergrund.

Schonmal darauf geachtet, dass Regenreifen (egal ob Auto, Fahrrad, etc.) deutlich mehr Rillen und Vertiefungen aufweisen wie Reifen für trockenen Untergrund? Die Rillen helfen dabei das unter der Auflagefläche befindliche Wasser abzuleiten.

Bei einer durchgehenden Auflagefläche hätte man sonst immer mit einem dünnen Wasserfilm zu kämpfen, der für ordentlich Schlupf sorgt.

Zudem ist Profil nur ein Aspekt! Deutlichen Einfluss hat auch die Gummimischung der Sohle. (Vergleiche Sommer- vs. Winterreifen. Oder noch deutlicher: Formel1!)

Eine weiche Mischung "klebt" regelrecht. Daher habenKletterschuhe in der Regel auch eine sehr weiche Gummimischung. Leider reibt sich diese auch entsprechend schnell ab (ähnlich wie bei einem Radiergummi).

Klassische Wanderstiefel setzen daher aus Gründen der Langlebigkeit auf ein festeres Gummigemisch. Das hat dann aber leider weniger guten Gripp bei feuchtem, glatten Untergrund.

Da INOV8 ja aus dem Sportbereich kommt ist denen Gripp wichtiger wie Langlebigkeit.

D.h. die Sohle haftet zwar deutlich besser, wird aber bei felsigen Untergrund nicht so lange hakten wie bei einem paar Wanderstiefel!

Interessanterweise nutzen die meisten Baarfußschuhe auch eher eine festere Gummimischung für ihre Sohlen. Das ist auch nur Konsequent, währen die oft nur wenigen Milimeter sonst viel zu schnell durchgelaufen. Und es währe spitzen/ scharfkantigen Objekten leichter diese zu beschädigen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

@dani: du schnippelst da einfach mal an den schuhen rum? ich hab da ein bisschen hemmungen, außer vielleicht an den ausgelatschten alten latschen. bin dem aber nicht abgeneigt. falls du da genauere infos geben kannst, bzw. vorher-nachher fotos usw, danke!

hielt ich erst auch für eine absolute todsünde an irgendwelchem outdoor-material rumzuschnippseln. musste auch erst einen augenöffner haben:

ab dem moment, wo du das ding gekauft hast, gehört es nicht mehr dem hersteller, sondern nur noch ganz dir alleine. du kannst also tun und lassen damit, was du willst. (freie übersetzung nach ray jardine)

;)

hier mal das ausgangsmodell invo-8 terroc 330: http://www.inov-8.com/New/Global/Produc ... .html?L=26

meine inov-8 terroc x30 trekking sandale: http://www.hikr.org/gallery/photo731587 ... id=27996#1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

danke, drum frag ich ja. ich hatte mal 'la sportiva crosslite', die haben ja auch ein sehr aggressives profil. bei denen hab ich jedenfalls beobachtet, dass der grip auf nassen steinen grausig war, trotz weichem klebrigen gummi. das liegt dann tatsächlich an der kleinen kontaktfläche... (auch regenreifen beim auto haben keine stollen, sondern schmale rillen zwischen viel gummi, der maximal viel kontakt mim boden hat...)

wenn das bei inov-8 anders ist, werde ich denen mal gerne eine chance geben.

@dani: danke für die bilder! es juckt mich schon in den fingern... :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...