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Ultraleicht Trekking

Stiftung Warentest: Nachhaltige Laufschuhe gibt es nicht


Pip

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OT:

Och man Tappsi so schön wie du das ausdrückst hast du mir die Grundlage für 4 Tage trollen genommen! Ich finde es total unfair von dir, die Scheinheilichkeit so offenzulegen! Ich glaub dafür solltest du mir ein Bier ausgeben, ich wohne auch in Wiesbaden :)

 

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Nachhaltig,

 

ist unglaublich dehnbar.

 

Für den Verkauf sehr wichtig.

 

Vegan nachhaltig?, tausende Rassen ausrotten, nachhaltig?

 

Das letzte  deutsche Weideschwein hat nicht der Dicke an der Ecke aufgegessen, es wollte keine mehr essen.

 

Nachhaltig?

 

Ich packe meinen Rucksack und gehe jetzt nachhaltig wandern.

 

LG

Sailor

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vor 25 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Leute, wenn wir diesen ganzen Kram kaufen (damit meine ich fast unsere komplette Ausrüstung) und tragen dann produzieren wir Sondermüll, ohne wenn und aber, und da gibt es kein beruhigendes Gegenargument, egal ob vegan oder nicht !

Womit du den Kern des Problems getroffen hast: Trekking in der Natur als Widerspruch zum Schutz derselben. Trotzdem ärgere ich mich etwas über deinen Zynismus: Schließlich muss dies ja kein in Stein gemeißelter Zustand sein. Immer mehr "Outdoor-Hersteller" bemühen sich um umweltschonendere Produkte (Blue-Sign, Recycling-Polyester etc.). Dass das noch lange nicht das gelbe vom Ei ist, ist mir auch klar, aber es ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung, oder? Wenn man nicht irgendwo anfängt, bleibt nur der Stillstand. Und genau den scheinst du gerade (auf verletzende Weise, leider) zu propagieren: Unser Hobby produziert halt mal Sondermüll, finden wir uns damit ab! Machst du es dir damit nicht etwas arg einfach?

vor 31 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Ich lach mich kaputt über das Kriterium nur "vegane Schuhe" als nachhaltig zu bezeichnen !

Ich mich auch. Dass die veganen Schuhe nicht nachhaltig sind, schreibt ja auch der in Beitrag #1 verlinkte Artikel:

Zitat

Nachhaltige Laufschuhe gibt es nicht

 

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Prinzipiell sind Kunststoffe sehr nachhaltig, da sie in hohem Maße recyclingfähig sind. Der Teil, der der thermischen Verwertung zugeführt wird (~1/4) ließe sich ganz sicher stark reduzieren, wird jedoch wohl aus finanziellen Gründen NOCH nicht gemacht. Über Praktiken bei der Deponierung lässt sich ohne Frage auch streiten. Aber es ist wie überall, je mehr man über den Tellerrand schaut, desto mehr sieht man von der dreckigen Tischdecke.

Jetzt könnte man natürlich schlaue Rechnungen anstellen und sein Gewissen beruhigen, dass man durch Verzicht auf Plastiktüten pro Jahr ca. 3 Pfund Schuhe kaufen kann. Pi*Daumen braucht es für 1kg eines Kunststoffprodukts ca. 2,5l Rohöl für Material und Herstellung. Damit fährt mein Auto ungeachtet der nutzbaren Nebenprodukte bei der Raffinierung von Kraftstoff ca. 10km weit. :-)

Ich will damit einfach nur die Dimension aufzeigen. Ich denke da gibt es Ecken an denen es sich leichter sparen lässt, als dass man bei Schuhen das Öl-Argument ausgraben muss. 

So gesehen sind Laufschuhe aller Art nachhaltig, da man damit viele Hundert oder gar Tausend Kilometer laufen kann, die manch anderer mit dem Auto/Bahn etc. fährt. ;-) 

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Stiftung Warentest kämpft vermutlich wie viele Analysen mit dem Problem, bestimmte latente Nachhaltigkeitsfaktoren willkürlich zu gewichten/auszuschließen:

OT: Beispiele

die Bahn

legt mWn ihrer Umweltbilanz eine 50% Auslastung zugrunde, obwohl diese tatsächlich in Zügen geringer und in Flugzeugen höher ist, lässt den Flächenverbrauch/Landschaftszerschneidung von Neubaustrecken, die Lärmbelastung, die Fahrzeugnutzungsdauer, den quadratisch steigenden Verbrauch durch den Luftwiderstand bei jährlich steigender Durchschnittsgeschwindigkeiten außer acht uvm.

Fairphone

suggeriert der nachhaltigste mobile Fernsprechapparat zu sein. Bzgl. Modularität sicherlich, aber Apple und Co. arbeiten bei allen Konfliktmaterialen/Arbeitsbedingungen sogar mit mehr Initiativen zusammen, als Fairphone. Letzteres zahlt nur den lokalen Mindestlohn, Apple mehr.

Beispiel (umwelt-motiviert) Vegan in Kalifornien:

Der Großteil agrar-fähiger Flächen im Westen der USA benötigen zwingend zusätzliche Bewässerung, um crops anzubauen, dagegen ist hierbei Freiland-Viehzucht (natürlich keine Massenhaltung) "umweltfreundlicher", da die Graslandschaften nicht zusätzlich bewässert werden müssen. Statt solcher differenzierter Überlegungen hört man häufiger Sprüche a la 1000Litern Wasser pro Kilo Fleisch. 

Ich will damit weder für Steak noch gegen die Bahn werben (ich container und trampe viel!), sondern wie hier schon einige vor mir betonen, dass Nachhaltigkeit komplex und daher (für "Laien", die vermutlich viele von uns irgendwie sind) schwer zu bewerten ist. mMn brauchen wir starke internationale unabhängige Institutionen mit möglichst großer Detailtiefe bei solchen Vergleichen und für sinnvolle Handlungsempfehlungen. Nur so können wir möglichst richtig das von mir und vielen geteilte Anliegen Umweltschutz angehen.

BTW: Vermutlich ist auch MYOGgen weniger umweltverträglich als online kaufen als im Laden zu kaufen, da Vertriebswege, Materialbeschaffung und Produktion deutlich inneffizienter ablaufen

  • bestellen n Laufmeter via GLS aus dem ExTex-Lager statt Großproduzenten 1000m-Rollen straight from the factory
  • Nähmaschine/tools ist vielleicht ein zwei Wochen/Jahr im Einsatz statt 24/7 in der vietnamesischen Fabrik
  • haben Reststücke statt reststückminimierte Industrieproduktion

Was da noch an fairer Nachhaltigkeit bleibt ist aber trotzdem schön: MYOG macht ja meistens Spaß ;-) 

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vor 13 Stunden schrieb Carabus:

http://www.vegan-news.de/vegan-sneaker-connection/

Die Hersteller sagen nie genau welche Kleber sie verwenden. Produktanfragen und eigene Angaben zu vegan/unvegan zeigen aber, dass im Bereich Schuhe immer noch von großen Herstellern Kleber genutzt werden die tierische Bestandteile enthalten. Wir reden von Verklebungen der Sohle, Laschen, Nähte etc.

Grüße, Robert

Für mich ist diese Antwort äußert unbefriedigend. Keine Informationen zu den tierischen Inhaltsstoffen, keine Informationen zu der Verwendung des Klebstoffes, keine Information zu der genauen Applikation.

 

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vor 3 Stunden schrieb Pip:

Wenn man nicht irgendwo anfängt, bleibt nur der Stillstand. Und genau den scheinst du gerade (auf verletzende Weise, leider) zu propagieren: Unser Hobby produziert halt mal Sondermüll, finden wir uns damit ab! Machst du es dir damit nicht etwas arg einfach?

Pip, ich weiß nicht was verletzend für Dich rüber kam, ich versichere Dir, ich  habe garantiert nichts verletzend gemeint ! Und selbst wenn, ich hänge ja mit drin, dann hätte ich mich ja selbst verletzt ! :mrgreen:

Und auch so fatalistisch wie Du es interpretierst habe ich es ja nicht geschrieben. Jetzt, aktuell, ist es so, wenn das durch Deine beschriebenen Änderungen der Hersteller immer besser wird, klar ist das toll. Ich glaube nur nicht dran !
Allerdings irre ich mich da super gerne !

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vor 1 Stunde schrieb doener42:

OT: hast du da ne quelle?

Gibt's alles bei den Suchmaschinen auf verschieden hohen Ranks, hier eine Beispielquelle mit guten Links: http://www.macmark.de/blog/osx_blog_2013-12-a.php In Fairphone's Fabrik wird demnach sogar nur halb soviel gezahlt wie 300km weiter beim Apple Zulieferer Foxxcon :( 

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vor 2 Stunden schrieb #PackLessPlayMore:

Nachhaltigkeit komplex und daher (für "Laien", die vermutlich viele von uns irgendwie sind) schwer zu bewerten ist.

gab vor ein paar jahren mal ein NZZ-magazin dazu. so benötigt z.b. der import von äpfeln aus neuseeland im frühjahr wesentlich weniger energie, als wenn man hiesige äpfel ein halbes jahr in kühlhäusern lagert!

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vor 37 Minuten schrieb dani:

gab vor ein paar jahren mal ein NZZ-magazin dazu. so benötigt z.b. der import von äpfeln aus neuseeland im frühjahr wesentlich weniger energie, als wenn man hiesige äpfel ein halbes jahr in kühlhäusern lagert!

Da gibt es relativ viele gute Studien vom Ökoinstitut aus Freiburg, die die Sachverhalte wirklich sehr detailiert und differenziert betrachten. Oft kommt dabei ein Ergebnis heraus, das wir so gar nicht hören wollen, aber trotzdem ist es richtig. Ein Apfel aus Neuseeland, den ich unterwegs oder im fussnahen Supermarkt kaufe, fällt in der Ökobilanz deutlich besser aus als den regionalen Apfel für den ich 1-2km mit dem Auto gefahren bin. Ganz zu schweigen von den Distanzen 5-10km..

Aber auch andere Studien sind interessant, beispielsweise der Vergleich eines Schuhkaufes im Internet und dem Einkauf beim Einzelhändler in der Innenstadt. Selbst bei einer großen Retourenquote im Online-Versand, und selbst wenn man mit dem ÖPNV den Einzelhandel in der Innenstadt aufsuchen würde, der Onlineversand fällt besser aus.

Man sollte sich aber immer im klaren sein, für komplexe Probleme braucht man komplexe Lösungen. Natürlich beginnt Nachhaltigkeit im Kleinen, aber um wirklich die großen Probleme wie beispielsweise den Klimawandel zu lösen, benötigen wir hochkomplexe Abkommen wie die von Paris.

Bearbeitet von Ingwer
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Ich finde, dass auch die Haltbarkeit durchaus ein Kriterium sein sollte. Wenn ich Laufschuhe habe, die mir alle paar Wochen auseinanderfallen und ich immer wieder neue kaufen muss, dann ist das, unabhängig von der Herstellung, nicht sonderlich nachhaltig.
Mal ganz davon abgesehen, dass man ja froh ist, wenn man Schuhe hat die gut passen und vernünftig eingegangen sind. 

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  • 1 Monat später...

Wenn es schon keine nachhaltigen Schuhe gibt, nicht mal die veganen, dann ist das auch meine Meinung: Es sollte am wichtigsten sein (neben dem Komfort und so natürlich) auf Langlebigkeit zu achten.

Trailrunner sind bei mir oft schnell zerbröselt. Vielleicht hatte ich nur Pech, aber ich nutze nun meistens etwas schwere Approachschuhe. 

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