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Ultraleicht Trekking

Suche passende Schuhe für Dschungelwanderung


hagenfenris

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

bei unserem nächsten Urlaub auf Sumatra sind auch ein paar kleinere Tages- und Halbtages-Touren durch den Dschungel eingeplant.
Hierfür suche ich noch einen passenden Trekkingschuh.
In diversen Läden war ich deshalb auch schon...aber so wirklich helfen konnte mir bislang keiner.
Meistens scheitert es an der ungewissen Wetterlage.
Es könnte in strömen regnen oder eben auch sehr warm werden.
Der Schuh sollte daher für alle Wetterlagen geeignet sein und schnell trocknen.
Goretex ist wohl weniger sinnvoll, da im Dschungel die Bedingungen nicht gut sind, damit die Membran richtig arbeiten kann.

Ich weiß, dass ich einen normalen Schuh und keinen Stiefel oder Sandalen möchte.
Eine grobe Auswahl wären Scarpa Mojito oder Mescalito. (Bei dem Mojito bin ich nicht sicher, ob die Sohle für den Dschungel geeignet ist)
Außerdem noch ein Salomon X Ultra 3 Prime oder Lowa Innox EVO LO.

Solomon Speecross 4 (die immer mal wieder auf Webseiten auftauchen und "empfohlen" werden) hatte ich an, passte meinen Füssen aber gar nicht...


Meine Frau hat noch ein paar Lowa Renegade aus Leder.
Mit einem Gewicht von 1,2Kg sind die aber alles andere als leicht.
Wir sind auch nicht sicher, ob die Schuhe wirklich geeignet sind, wenn Wasser eindringt bzw. es auch mal durch einen kleineren Fluss geht und das Wasser oben rein läuft.

Hoffe jemand von euch kann mir viell. einen Tip geben oder sagen, wie der eine oder andere Schuh sich beim trocknen schlägt.

Gruß
matthias

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Hi - habe im Urlaub immer die inov-8 Roclite 195 an. 

Bin damit auch bereits durch den Dschungel in Borneo, Brasilien, Malaysia etc. gelaufen. 
Schön leicht, gute Sohle mit ordentlich Grip und trocknen schnell. Sie sind zudem nicht zu warm. 

Schuhe wie die von dir genannten Scarpa Mojito würde ich nicht nehmen (nach den Bildern zu urteilen). 
Die haben zu viel Stoff und das trocknen dauert länger... 

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Hallo hagenfenris!

Ich war zwar noch nicht im Regenwald, aber in den Subtropen im Monsun.
Ich würde ein Paar leichte Trailrunner mit viel Mesh, ohne Membran und möglichst wenig Polsterung nehmen. So kann das Wasser, dass oben rein läuft, unten wieder raus laufen. Über Nacht werden die schnell wieder trocken und bei Hitze stehst du nicht im eigenen Saft.
Hatte welche von Salomon und Inov8. Es gibt aber noch viele andere gute Hersteller.

Das Obermaterial der Mojitos ist aus Leder. Das soll angeblich im Regenwald, auf Grund der ständigen Feuchtigkeit gerne Mal schimmeln.

mfg
der Ray

Bearbeitet von derray
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Ich hab ne Zeit lang auf Sumatra gelebt, war auch ab und zu im Dschungel und hab dort eigentlich nur Flip-Flops getragen. Manchmal haben sich dann zwar mal (mehrere) Blutegel zum Essen eingeladen, aber die bleiben ja nie lange und tun auch nicht weh. Am Abend Füße und Flip Flops kurz unters Wasser halten und schon passts.

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Ich habe zwei Mal längere Dschungel-Touren gemacht und meine Erfahrung ist nicht, dass man da ungeheure Distanzen zurücklegt oder wahnsinnig schwierigen Untergrund hat. Mit anderen Worten werden an die Schuhe keine besonderen Anforderungen gestellt, außer dass es nass oder etwas rutschig sein kann: Daher einfach irgendeinen (eher nicht den teuersten) bequemen Schuh mitnehmen, der - wie schon mehrfach gesagt - schnell trocknet und um den es nicht schade ist, wenn er mit Matsch vollläuft (von Leder würde ich auch eher abraten).

Und im Zweifel vor Ort Gummistiefel ausleihen (für Männer mit großen Füßen allerdings unter Umständen schwierig - durfte daher einen Dänen erleben, der in sehr ordentlichen Lederschuhen durch den kniehohen Matsch gewatet ist und dabei noch seinen Samsonite-Koffer auf der Schulter trug :-D).

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Hi,
danke für die vielen Tips.
Hab noch ein paar alte NB 706 die ich fürs joggen trag.
An sich wären die dann ganz gut, haben auch ein schönes Profil.
Leider ist das Obermaterial an den Seiten, wegen dem alter (locker 10 Jahre), schon ganz schon mitgenommen und rissig.
Viell. erleben die auf Sumatra noch Ihren allerletzten Einsatz ;)
Ansonsten muss ich mal die inov-8 genauer anschauen. Scheinen preislich ganz interessant zu sein.
Leider geht bei denen die Webseite nicht....
 

Bearbeitet von hagenfenris
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Also ich war vor 2 Jahren in Costa Rica. Hatte extra meine Lowa Wanderstiefel mitgenommen. Die wurden mir allerdings nach wenigen Tagen geklaut (Auto aufgebrochen...). Aber auch vorher habe ich sie im Regenwald nicht getragen: bei den Lodges und Nationalparkeingängen standen meist Gummistiefel bereit, die habe ich dann genommen. Nach dem Diebstahl habe ich mir dann eigene gekauft (ziemlich einfache für ca. 10 Euro) und vor der Rückreise an einen Arbeiter einer Kaffeeplantage verschenkt. Würde ich jetzt immer wieder so machen, wenn's wirklich in Regenwald geht. Klar, das Fußklima ist nicht so pralle aber auch in Wanderschuhen schwitzt man sehr...vielleicht sogar mehr, weil sie enger als Gummistiefel sitzen. Aber die haben einen Riesenvorteil: in Costa Rica war es oft sehr, sehr matschig und die Gummistiefel konnten wir immer leicht und schnell mit einem Wasserschlauch reinigen. Andere waren oft sehr lange dabei, ihre schönen Lederstiefel vom fest getrockneten Matsch zu befreien...

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Eine Idee wären Kanu-Schuhe mit Dränage.
Ich verwende Schuhe von "Astral" die seitlich und in der Sohle Löcher haben. Die Sohlen-Löcher setzen sich zwar mit der Zeit zu, können aber im Wasser wieder frei gespült werden.
Das Gewebe nimmt wenig Wasser auf und trocknet relativ schnell.

Wie es sich damit auf längeren Strecken läuft, kann ich leider nicht einschätzen.

VG. -Wilbo-

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Am 26.8.2019 um 22:12 schrieb BorisG:

Ich hab ne Zeit lang auf Sumatra gelebt, war auch ab und zu im Dschungel und hab dort eigentlich nur Flip-Flops getragen.

Ich hab in Kambodscha eine junge Dame gesehen, die sich den Mund bis zum Ohr aufgerissen hatte, mit Flip Flops. Vermutlich an einem Hang abgestürzt.

Und in Indien gab es einige Leute mit fiesen, eitrigen Entzündungen an den Füßen, weil sie sich im Monsun im knöchelhohen Dreckwasser die Füße gestoßen haben.

Macht was ihr wollt, aber ich würde in solchen Regionen nie Flip Flops tragen.

mfg
der Ray

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Habe letztes Jahr diese Schuhe hier in Borneo gehabt:
https://www.idealo.at/preisvergleich/OffersOfProduct/3392859_-boulder-x-mid-gtx-la-sportiva.html

Wofür?
Dschungeltrekking, Bergsteigen (im Dschungel, ja, das geht)

Warum?
Primär weil ich sie schon hatte und weil sie von all meinen Berg- und Trekkingschuhen am geeignetsten schienen.
Ich würde sie auf jeden Fall wieder nehmen, im Vergleich zu den Schuhen der anderen Trekker hatten sie den Vorteil vom mittelhohen Schaft: Man ist im Matsch nicht so schnell am Limit, auch brauchen die Blutegel länger um in den Schuh reinzugelangen, als bei Trekkingschuhen mit niedrigem Schaft (an Leech-Socks oder engmaschigen hohen Socken kommt man sowieso nicht vorbei). Gleichzeitig sind sie leichter und flexibler (und für mich angenehmer) als Trekking-/Bergschuhe mit hohem Schaft.

Die Locals und Guides rennen dort auch im Gebirge mit Sneaker rum, daran würd' ich mich jedenfalls nicht orientieren. :P
Für die Städte und Transits hatte ich dann Flip Flops, das war die perfekte Ergänzung. Würde ich aber auch maximal nur dort und am Strand tragen.

Aja für Flussquerungen haben wir die Schuhe immer ausgezogen. Da hätte man aber auch eine Fischerhose gebraucht, einfache Gummistiefel sind da nicht hoch genug für's Trockenbleiben.

Bearbeitet von cluster
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vor 10 Stunden schrieb derray:

Und in Indien gab es einige Leute mit fiesen, eitrigen Entzündungen an den Füßen, weil sie sich im Monsun im knöchelhohen Dreckwasser die Füße gestoßen haben.

Hab auch ein paar Jährchen in Indien und Nepal gelebt und bin dort, abgesehen von den Bergen, nur in Flip Flops rumgelaufen. Besonders im Monsun. Aber hast recht, macht was ihr wollt. 

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Hallo,

meine normalen Schuhe, die ich auf unseren Wanderungen an hab, sind eher nichts für den Dschungel.
Trag eigentlich immer nur leichte Sneaker ohne sonderliches Profil.
Wir wandern allerdings auch nicht durchs Gebirge sondern nur durch Wälder, über Wald- und Schotterwege.

Aber dann werd ich mir einfach ein paar normale Turnschuhe mit gröberem Profil besorgen.
Die Roclite 315 oder Adidas Terrex fand ich ganz interessant.
Mal schauen, was sich so in den Läden zum anprobieren findet.

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vor 56 Minuten schrieb hagenfenris:

Aber dann werd ich mir einfach ein paar normale Turnschuhe mit gröberem Profil besorgen.
Die Roclite 315 oder Adidas Terrex fand ich ganz interessant.
Mal schauen, was sich so in den Läden zum anprobieren findet.

Ich weiß nicht woran es lag, aber bei den Terre haben mir und meiner Freundin die Füße geschmerzt. Sind damit auf Hawaii wandern gewesen. 
Da nehme ich lieber zukünftig wieder meine, bereits erwähnten, Roclite f-195

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  • 1 Monat später...

Sind gestern wieder von unserer Reise zurückgekommen.
Letztendlich sind es Dynafit Feline geworden.
Die haben sich auch wirklich bezahlt gemach.
Im Dschungel ging es an vielen Stellen steil bergauf und -ab anm welchen man mit einfachen FlipFlops oder Turnschuhen etwas verloren gewesen wäre.
Da es bei uns in der Nacht zuvor auch noch etwas geregnet hatte, war es teilw. auch noch sehr matschig.
Ein paar Trailrunningschuhe sind deshalb wirklich zu empfehlen.

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Hallo Hagenfenris.

Es wäre interessant zu wissen, was es letzendlich für eine Dschungelwanderung gewesen ist. Es klingt laut Eingangsbeitrag danach, dass es eher Wanderungen auf bereits angelegten Pfaden gewesen sind. Dann braucht man tatsächlich nicht mehr als ein paar Turnschuhe, aber für autarke Wanderungen abseits von Pfaden, vor allem in Bergregenwäldern, werde ich nix anderes mehr nehmen als Gummistiefel und als Campschuhe oder für lange Abschnitte in Flussbetten, Sandalen.

Die Gummistiefel schützen nicht nur vor Schlangenbissen, Stachelrochen, Dornen und allerlei Bösewichten am Boden sondern auch vor dem unausweichlichen Schlamm, der sich sonst zwischen die Socken setzt und alles aufscheuert.

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Es ging in Nord-Sumatra, genauer in Bukit Lawang, von der Lodge direkt in en Dschungel.
Dort kann man neben 1-2 stündigen Touren auch Tagestouren und sogar Mehrtagestouren buchen.
Wir hatten von Deutschland auf eine 3h Tour gebucht und dann vor Ort noch auf eine knapp 6h Tour aufgestockt.
War letztendlich die bessere Wahl, da man nur einmal in der Gegend ist.
Zuerst ging es auf einem Trampelpfad einen kleinen Berg hinaus, vorbei an ein paar Kautschukbäumen.
Hier wäre auch alles noch mit Turnschuhe gegangen.
Scheinbar hatten wir dann auch noch Glück it unserem Guide, welcher uns nach den ersten Orang-Utans immer tiefer in den Dschungel geführt hat.
Er wollte uns wohl das große Männchen zeigen, welches in der Gegen öfters zu finden ist.
Hier fing die Tour dann auch schon an, etwas anspruchsvoller zu sein.
Über ziemlich steile Wege ging es immer wieder kurze Stücke bergab und -auf.
Teilw. waren die Wege auch schon etwas zugewuchert.
An diesen Stellen war das gute Profil unserer Schuhe dann schon von Vorteil.
Stellenweise mussten wir auch kleinere Bäche überqueren.
Auf Blutegel haben wir hier nicht sonderlich geachtet. Es waren aber sicherlich welche dort.

Auf dem späteren Rückweg trafen wir dann auch auf sehr ausgetretene Pfade auf welchen auch andere Touristen unterwegs waren.
Diese waren auch Familientauglich.
Dort reichen definitiv dann auch Flip-Flops.

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  • 1 Jahr später...

Per Zufall über diesen Thread gestossen und grabe ihn gern kurz aus um meinen Senf dazugeben.

Wer mit Trail Runnern in die Berge geht kommt damit auch im Dschungel klar. Mimimimimi :-).

Die grosse Frage hier ist Matsch: wie nass etc ist es tatsächlich wegen dem Einsinken. Für solche Stellen sind dann typischerweise eh Gummistiefel empfohlen und oft auch gegeben.

Source: Jahrelange Vorliebe für die Dschungel dieser Welt

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Gen Ende des Podcasts: Einer der führenden Artenforscher zum Thema, was seine Expeditionen im Dschungel bisher am meisten gefährdet und zu Abbrüchen geführt hat: Foot rot!

Barfuß als einzige halbwegs probate Lösung, schmerzhafte Limettensaft Behandlung als einziges Mittel

248: Brian Fisher  16/10/2020 by Cool Tools  Web player: https://podcastaddict.com/episode/113929389 Episode: https://feedpress.me/link/7810/13980038/911269336-cool-tools-248-brian-fisher.mp3 Our guest this week is Dr. Brian Fisher. He's a curator of entomology at the California Academy of sciences and a world-renowned ant expert, nicknamed the "Ant Man". Fisher has spent three decades documenting the island of Madagascar's beautiful biodiversity. Along the way, he's discovered over 1000 new ant species. As he witnessed the biodiversity crisis unfold in Madagascar, Fisher began applying traditional insect-eating practices to reduce bushmeat consumption, sustain forest, and improve nutrition of children. For show notes: http://kk.org/cooltools/brian-fisher-curator-of-entomology/

Bearbeitet von questor
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  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Also ich würde auf längeren Touren auf jedenfall den Schuh vorher eingetragen haben wollen. Ich tendiere auch eher zu leichteren Modellen wie z.B. Salomon Speedcross etc. aber wenn es ein richtiger Trekkingschuh sein soll (die sind meistens schwerer) dann hilft vorher neben dem einlaufen der Schuhe auch das Tragen von Gewichtsmanschetten. Die findet man eigentlich an jeder Ecke, sind nicht zu teuer und bringen beim Touren gehen auf jedenfall Vorteile. Hier ist mal ein Test zum besseren Verständnis:  https://www.gymbibel.de/gewichtsmanschetten-test/

VG

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