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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.06.2023 in Beiträge

  1. RaulDuke

    8 Tage Pfälzer Waldpfad

    Wie angekündigt, hier mal wieder ein Reisebericht von mir. Dieses Mal verschlug es mich in den Pfälzer Wald, um von Kaiserslautern nach Wissembourg, im Elsass gelegen, zu wandern. Eigentlich wollte ich auch noch weiter bis nach Saverne wandern, aber, oh weh, ich hatte den 80sten Geburtstag meiner Mutter vergessen… Also nächstes Frühjahr durch die Vogesen… ist auch gar nicht schlecht, denn fürs wandern sind mir die Temperaturen schon echt grenzwertig… Entgegen einiger Unkenrufe hier aus dem Forum, fand ich auch die ersten Tage der Wanderung ganz schön. Keine Highlights, aber für so einen Flachländer wie mich, war es prima. In Kaiserslautern habe ich eine Nacht geschlafen, meine erste und bis heute leider einzige Portion lauwarmer Leber- und Blutwurst, auf Sauerkraut und Kartoffelpüüü gegessen! I fuckin‘ love it! Am ersten Tag sollte es eigentlich bis zum Finsterbrunnertal gehen, um dort am Naturfreundehaus zu zelten. Leider war der Zeltplatz derart voll, das ich auf einer total schrägen Wiese mein Zelt hätte aufschlagen müssen. Grrr… Wild zelten wollte ich im Biosphärenresevat über Pfingsten nicht, da ich mit Rangern o.ä. rechnete… Also bin ich weiter gelaufen bis Trippstadt, um dort in einem ehemaligen Schwesternerholungsheim unter zu kommen. 23Km für meinen ersten Tag, fand ich ganz ordentlich viel, aber was solls… Der Anteil an Singletrails war gar nicht so wenig und der Anteil an Asphalt o.ä. war gar nicht so viel, wie ich erwartet hatte. Sehr schöner erster Tag… Erster Wegeeiser am Bahnhof in Kaiserslautern! Der Humbergturm, den ich nicht bestiegen habe, als hätte ich’s gewusst, das ich 6Km weiter muß, als ich wollte… Quellen gab es einige, allerdings nicht an jedem Tag gleich viele… Gegen Mittag eine schöne Rast auf einer Bank an einem lieblichen Tal gemacht… Der Erzähler höchst selbst, auf Schusters Rappen im Wald unterwegs… Da ich hier am frühen Nachmittag ankam, habe ich erstmal opulent zu Mittag gegessen und meine erste Pfälzer Weinschorle getrunken. Sehr ordentlich eingeschänkt, denn Wein war bis zum Füllstrich des halben Literglases und die verbleibenden eineinhalb Zentimeter bis zum Stehkragen wurde es dann mit Wasser benetzt… Hat mir sehr gut gefallen und einen netten Glimmer hatte ich danach auch. Meinen ersten Saumagen ala Helmut Kohl hatte ich dann auch noch… Wärend Helmut mir nie schmeckte, sein Leib und Magen Gericht hat es! Und weiter richtung Trippstadt… Eine weitere Quelle Die Karlstalschlucht, landschaftlich erste Sahne, aber leider völlig entwertet, ob der direkt oberhalb verlaufenden, recht viel befahrenen Landstraße… Im Ort, gleich um die Ecke von meiner Unterkunft hatte ich dann auch die dritte kulinarische Offenbarung des Tages in Form eines Wurstsalates… Auch sehr schmackhaft. Gute Nacht…
    7 Punkte
  2. DRITTER UND VIERTER TAG! Der DRITTE TAG hatte sehr wenige Highlights und deshalb gibt es auch kaum Fotos… Es ging gut 20 Km zum Campingplatz am Clausensee… Kaffee aus meiner niegel nagel neuen Titan Tasse von Evernew, 220 ml, 31g! Wieder Kartoffelpüü, mit Saatenmix, Röstzwiebeln und einem EL Ölmix. Serviert im „Soba Nudel“ Becher… mit Deckel 26g. Legger! Der Campingplatz hat eine astreine Gastronomie, aber an diesem Pfingstsonntag war dort ein Schunkelalleinunterhalterderschlechtestensorte am Werke, so bis gegen 21 Uhr der ganze Spuk plötzlich vorbei war. Ich konnte mich den tanzenden Trunkenbolden nur beim Tanzen entziehen, beim Trunkensein nicht. Weinschorle Olé!Am VIERTEN TAG ging es lumpige 12 Km bis nach Rodalben. Es ging recht bald nach dem Campingplatz bergan, zum „Seelenfelsen“ hinauf. Er zog sich über einen knappen Kilometer an der Bergflanke entlang. Ganz schön anstrengend… Solche Wege gab es zur Abwechslung auch… Jupp anner Latt! (Jesus am Brett) Übernachtet habe ich in einer Pension namens Schokoladengießer, in dessen Café ich die beste Schwartzwälderkirschtorte meines Lebens genossen hatte. Zimmer war Ok… Zum Abendessen gab es als Aperitif einen ganz passablen Negroni und wirklich gute Kalbs Saltinbocca… Ich hatte irgendwie geglaubt, das wäre ein schönes Örtchen, aber irgendwie hat auch Rodalben für mich den Charme eines Supermarkt Parkplatzes gehabt. Schade, das das im März war… Gutes Nächtle…
    7 Punkte
  3. ZWEITER TAG! Der zweite Tag hat mich mal gerade ca 8,5-9 Km weit getragen, bis zum Johanniskreuz! Ich hatte da im Vorfeld ein Zimmer reserviert, was ich so kurzfristig natürlich nicht stornieren konnte. Aber halb so wild, den Tag vorher hatte ich ja 23 Km gemacht, diverse Wein Schorlen getrunken und so habe ich an diesem Vormittag lange geschlafen, spät gefrühstückt und bin dannerst gegen 11 Uhr los gelaufen. Mei „neuer Handy/Kamerahalteter“ ist auch wieder zum Einsatz gekommen… Mein neuer X-Boil, der kleinste, den es gibt, ist auch mit dabei… Die „Spiritus Flasche“… …und der unsägliche Jacobs Kaffee mit Milch ohne Zucker auch… Kaffee trinken am Moosalbsprung… Gegen Abend bin ich, nachdem ich mich ebenfalls von den Abzockerpreisen in meinem Hotelrestaurant überzeugt hatte, ein Stückchen die Straße runter in das zweite Lokal „am Platze“ eingekehrt und da für völlig moderate Preise die obligatorischen Weinschorlen und den Kombi Teller mit ner groben Brst und nem Leberknödel gegessen. 5€ die Schorle, 11€ das Essen. Die Nacht im Johanniskreuz war angenehm ruhig und ich habe gut geschlafen.
    4 Punkte
  4. Schwarzwaldine

    Alpha-Jacken

    Nachdem Extex endlich wieder etwas mehr Alpha-Auswahl hat, habe ich mir 2,5 m von dem 115er in Türkis bestellt, gestern und heute sind da zwei Jacken draus entstanden. Die mit dem blauen Reißverschluss ist für meinen Mann, etwas gestückelt, weil ich ursprünglich als Fahrradtrikot zugeschnitten hatte, er sie dann aber weiter haben wollte ... also aufgetrennt und einen Seitenstreifen von Ärmeln bis untere Kante eingesetzt. Außerdem hat es bei der einen gründlichen Versatz am Kragen gegeben, was zum Glück aber selten auffallen wird, weil mein Mann den Reißverschluss sowieso nie bis oben zuzieht. Bei meiner eigenen hat es wesentlich besser geklappt. Das Gewicht hat mich bei beiden überrascht: 199g in der Männerversion, 150 für meine.
    2 Punkte
  5. Auch ich muss das leider so bestätigen. Der Thüringer Wald (speziell der Rennsteig) und auch der Harz haben durch den Borkenkäfer große Schäden erlitten. Wandern macht da keinen Spaß mehr... Deshalb empfehle ich den Kellerwaldsteig, den ich im April gelaufen bin. Zum Kellerwaldsteig gibt es auch einen Bericht in meinem Blog.
    2 Punkte
  6. Hallo, ich feier gerade Deinen Tourenbericht. Du bist nicht der zäh-asketische durch-den-Wald-Hetzer, sondern jemand, der nicht vergisst, dieses „Leben“, von dem alle reden, auch zu „Leben“! Perfekt unperfekt Ich kann das nicht so schreiben, wie ich das empfinde, ich hoffe Du kannst meinem Gestammel etwas entnehmen. Freue mich auf Fortsetzung, zumal ich die Ecke von Tagestouren kenne.
    1 Punkt
  7. RaulDuke

    8 Tage Pfälzer Waldpfad

    @fdm Ich warte einfach ein paar Minuten, dann trinke ich. Und die Thermohülle ist ein selbstgebastelter Pot Cosy aus Windschutzscheiben-anti-frost-Abdeckung, hihihi! Habe ich auch für meinen Fressnapf gebastelt, wie, glaube ich zumindest, die Hälfte aller hier angemeldeten UL Nerds!
    1 Punkt
  8. LAUFBURSCHE

    Bikepacking - eure Räder

    Klar ... aber da es kein Renner, sondern ein hammer Schotterrad ist, gelten keine Regeln mehr und ich zeige einfach meine oberkrasse Untersetzung her !
    1 Punkt
  9. mittlerweile haben ja viele Leute einen und können dir auch aushelfen wenn du magst
    1 Punkt
  10. Mein Mann und ich kombinieren fürs Bikepacking die StS Spark/Flame 0, also die Sommervariante, mit einer simplen Daunendecke (137x203) für uns beide. In wärmeren Nächten reichen die StS, die ein super Packmaß haben und in der 9l-Lenkerrolle praktisch verschwinden, aus, mit der Daunendecke sind wir bis ca. 10° gut dabei (wenn's kälter wird, streikt mein Mann eh, für mich allein setze ich allerdings auch aufs kombinieren, dann allerdings eher mit einem Quilt als zweiter Lage). Unterlage ist die Airmat Double von Exped mit 4mm Eva drunter. Nur mit dem Quilt (auch der Cumulus 250) bin ich übrigens nicht sonderlich glücklich geworden, ich brauche dieses Gefühl, komplett eingemummelt zu sein, auch im Sommer. Gerade waren wir bikepacken, mir hat der Flame (in zwei Nächten mit einer Alpha-Jacke gepimpt) ausgereicht und als mir gegen Morgen doch etwas kalt wurde, hat das Zuziehen der Kapuze ausgereicht, um sofort wieder auf Wohlfühltemperatur zu sein.
    1 Punkt
  11. Eine Isolationsjacke, gefüllt mit Isolationsmaterial. Das können Daunen oder eine Kunstfaser-Füllung sein. Sinn ist ein Wärmerückhalt am Körper.
    1 Punkt
  12. OT: Ich konnte eine Matte beim Aldi ergattern und habe sie ein Stück gekürzt. So wiegt sie jetzt 297 g. Ende des Monats wird sie wahrscheinlich getestet. Aber mehr als eine reine Sommermatte ist es auch nicht. Der R-Wert dürfte gegen 0 gehen. Angegeben ist dieser auch nirgendwo.
    1 Punkt
  13. Hey, gefallen mir echt gut, eure Basteleien! Wahrscheinlich wenige Gramm leicht und einfach zu handhaben und der Buff bleibt auch trocken - vielleicht kommt bei uns sowas doch auch ins Gepäck. Da ich keinen 3D Drucker besitze, wahrscheinlich einfach die Flaschen-Aquariumschwamm-Konstruktion... Besten Dank!
    1 Punkt
  14. form follows function, ist ja auch egal wies aussieht. So ist mein Stand aktuell, siehe Anhang. Da wird dann einfach ein Nylonstrumpf eingelegt und der längliche Auszug nach innen sorgt dafür, dass die Filterfläche groß wird und der Durchfluss nicht leidet und das der STrumpf nicht reißt. Aber so einen Aquariumfiltereinsatz ist eigentlich auch sehr gut. konstruiere ich vielleicht auch noch was dazu.
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  15. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ich bin letztes Jahr eine 100km-Tour erstmalig und sozusagen fast "kalt" mit den Altra LP5 gegangen. Erstmalig hatte ich auf Tour seit einigen Jahren keine Probleme mit Blasen an den Füßen und mir persönlich taugen die Schuhe sehr. Nach der Tour hat sich meine Achillessehne manchmal etwas gereizt angefühlt, aber nur sehr selten und nach einem Monat war das wieder vorbei. Seitdem trage ich Altras auch gerne und viel im Alltag. Nach heutigem Erfahrungsstand würde ich persönlich meine ersten Altras vor ihrer ersten längeren Tour über 4-8 Wochen im Alltag einlaufen, ggf. auch mal mit ein paar längeren Spaziergängen, und meinen Körper so schrittweise (!) an den Schuh gewöhnen.;-) Für meine nächste Tour teste ich den Altra Olympus 5. Wird gerade eingelaufen und fühlt sich mittlerweile als genau die richtige Wahl fürs dt. Mittelgebirge an. (Tour im Juli)
    1 Punkt
  16. @einar46 OT: Sehr schöner Bericht zum Kellerwaldsteig, auf deinem Blog!! Macht lust suf laufen…
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  17. @wilbo Ich sagte ja, das der einzige Grund mangelndes Geld wäre… denn teuer ist es verflucht nochmal ja! Wenn es 5 Jahre hält, bin ich schon begeistert!
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  18. Empfehlung würde Richtung Quilt gehen. Probleme wie Draft etc die Quilts haben (wenn das Setup noch nicht ganz stimmt) sind im Sommer wesentlich besser zu ertragen als im Winter. Deswegen Empfehlung für den Cumulus Quilt 250. Leichter, geringeres Packmaß, etc. Ist jetzt keine große Umgewöhnung vom Schlafsack, eigentlich gar keine. Nimm lieber was wärmeres. Das Kälteempfinden steigt massiv an mit veringerter Kalorienzahl, ich unterschätze das immer wieder. Und einen Quilt hast in zwei Handgriffen zur Decke umgebaut
    1 Punkt
  19. Moin, Die TMB könnte im August KNACKE VOLL sein, da Klassiker, französische Sommerferien und mittlerweile auch international ziemlich bekannt... Evtl schaust du auch noch wann die UTMB ist (Ultralauf auf der TMB) damit du da vielleicht nicht voll hinein gerätst bzw irgendwo gerade am pennen bist wenn die vorbei "headlampen"... Die Westalpen bieten doch unendlich viele Möglichkeiten, sich was zusammen zu basteln. Übernachtung im Zelt ist in Frankreich unproblematisch, die nennen das Biwakieren (19-7 uhr oder 17-9 Uhr). Selbst in den Nationalparks oft erlaubt (bitte die Spielregeln beachten!) Es gibt viele markierte Wanderwege. Guckst du: https://www.mongr.fr/ https://www.gr-infos.com/gr-de.htm https://www.ffrandonnee.fr/ Es gibt von der französischen Wandervereinigung die Topoguides, das sind Führer mit Kurzbeschreibung (Einkauf, Busverbindung, Hotel, Hütten, Gehzeit etc PP) auf der rechten Seite, auf der linken die zugehörige Karte in 1:50000. Man versteht es auch wenn man kaum französisch kann... Schnelle Grobplanung evtl damit http://brouter.de/brouter-web/#map=9/45.4033/5.9656/OpenTopoMap,Waymarked_Trails-Hiking,route-quality&profile=hiking-mountain Viel Spaß!
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  20. Die Haute Route habe ich im letzten Jahr nur mit Zelten gemacht und das auch komplett legal! Du kannst dir die Übernachtungsplätze und Etappen diesem Video anschauen: In der Beschreibung sind auch die genauen Angaben zur Route zu finden.
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  21. Schau Dich beim Obi mal nach Bambusstangen um. Viel leichter als 200 g wird es aber wahrscheinlich nicht werden. VG. -wilbo- @Gibbon Zwei Dumme, ein Gedanke!
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  22. wenn wirklich sehr klein, Tropfen Seamgrip +WP, wenn was groesser, zunaehen mit der Hand, wenn noch groesser, Tasche austrennen und vernuenftig mit Naehmaschine und Material machen
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  23. hmpf

    Bikepacking - eure Räder

    Darf man Gravelräder eigentlich so wie Laufbursche fotografieren ? oO Bei Rennrädern gilt: immer von der Antriebsseite im schwersten Gang. Sonst kommt die Style Polizei xD.
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  24. @Jan und alle die es überlesen haben. Bevor @LAUFBURSCHE mit Anfragen überhäuft wird hier nochmal das letztgeschriebene aus deßen Beitrag, unter dem zweit Foto. Sehr tolles Taschensetup und Radaufbau. Gratulation und viel Spaß!
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  25. Ich nehme einfach den BeFree als Vorfilter. Späßle.
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  26. Hi, sehr interessante Lösung der Trinkflaschen am Lenker. Schade das ich da eher eine Rolle sehe.
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  27. Jan

    Bikepacking - eure Räder

    Da warte ich schon lange drauf! Bikepacking Taschen von Huckepacks . Will ich haben! Revelate, Miss Grapes und Apidura etc. machen ja wirklich auch gutes Zeugs aber du bist halt Kult und noch besser @LAUFBURSCHE! Sag doch bitte Bescheid wann es Bikepacking Taschen bei dir zu bestellen gibt.
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  28. @Dennisund @LAUFBURSCHE: Viel Spaß euch beiden! @Bikepackingshop: Schön, mal wieder eine Federgabel an einem Bikepacking-Rad zu sehen. Ich dachte schon, restlos alle europäischen Bikepacker führen heute leichteste Gravel- und Rennräder.
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  29. Meine top 3: Ein Beil auf dem Westweg. Eine komplette Rolle Panzertape auf der HRW. Einen -20 Grad Schlafsack auf dem E5 Bonuspunkte von einem Kumpel: Er hatte zwei Jeans Hosen auf einer Hochtour im Wallis dabei. Das ist sogar ohne ultraleicht dämlich.
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  30. Das schwerste was ich mitgenommen habe war meine Freundin. Würde ich so auch nicht nochmal machen. Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Jagdmesser, Säge und Hochlastkarabiner.
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  31. Ich verfolge diesen Thread sehr interessiert, eben weil mich "Trailrunner vs. Wander-/Bergstiefel" sehr interessiert. Zwar mehr in Sachen Kälte und Nässe, weil ich nur im Mittelgebirge und im Fjäll unterwegs bin und bisher gar nicht alpin. Dennoch bin ich erstaunt, dass auch nach Jahren der Koexistenz beider "Systeme" bisweilen noch so harte Fronten vorherrschen. In gewisser Hinsicht kann ich das verstehen. Denn: 1. Ist es eine Sache, ob man für sich DEN Weg gefunden hat, und eine ganz andere Sache, diesen Weg einem Einsteiger bzw. Neuinteressierten 1 zu 1 zu empfehlen, der diesen Weg nicht gegangen ist und einfach vom funktionierenden Ende profitieren soll/möchte. Das funktioniert imho nicht bzw. nur bedingt. Die "richtige" Ausrüstung ist für anspruchsvolle Unternehmungen ein Resultat von (Lehr-)Geld, Zeit, Try & Error und ganz viel Schweiß. Beim Schuhwerk ist der sinnvolle Einstieg nun mal mit Wanderstiefeln, weil eben das für die meisten Einsteiger für die ersten Erfahrungen gut funktioniert - als adäquater Kompromiss in Sachen Komfort, Sicherheit und Allroundfähigkeit. Aus meiner Ladenzeit kann ich sagen, waren die Leute, die mit ihrem einzigen Wanderstiefelpaar jahrelang einfach zufrieden waren, denen, die es unbedingt leichter wollten, zahlenmäßig sehr überlegen. Und letztere kamen eher wegen YT-Videos und Foren-Meinungen und nicht aus eigener Erfahrung. Der Klassiker waren die Camino-Wanderer, die vorher sonst nie gewandert sind, aber natürlich genau wussten, was sie brauchen und was auch nur für sie funktioniert. Hauptsache leicht. 2. Kenne ich selbst die Empfindlichkeit, die sich aufbauen kann, wenn man jahre- oder gar jahrzehntelang an seiner Ausrüstung feilt und andere Menschen mit komplett anderen Setups (vielleicht gar sogar völlig unprofessionellen) das gleiche bewerkstelligen. Eine Anekdote: eines schönen Winter-Wochenendes bin ich mit meiner damaligen Madame ins Elbi für ein paar Tage gefahren. Ich habe natürlich meine Caminos eingepackt, weil das gehört sich so in mittelgebirgiger winterlicher Umgebung und sie - weil noch ohne große Outdoor-Erfahrung und -Ausrüstung - kam mit Puma Winterboots daher. Grad mal profilierte und weiche Sohle, hoher Schaft nur mit Isolation und in meinen Augen der absolute Supergau. Und was soll ich sagen? Sie war in den Teilen total glücklich. Ich hab das ziemlich persönlich genommen und kam darauf gar nicht klar. Dann bin ich über meinen Schatten gesprungen und hab probeweise meine Mojitos getestet - und siehe da, ging auch. Am Ende hat sie wenigstens eine Blase bekommen und meine "Ehre" war dann doch ein bisschen "gerettet". Das Ende der Geschichte ist, später bekam sie dann doch für unsere richtigen Touren Wanderstiefel, aber sie wählte deutlich leichtere als ich und hat den Höga Kustenleden auch ohne Blessur überlebt. Das Fazit ist - und da bin ich natürlich nicht der Erste, der das sagt -, jeder hat seinen Weg, der zu respektieren ist, aber man sollte sich hüten, seine Offenheit leichtfertig über Bord zu schmeißen. Ebenso ist es in meinen Augen nicht günstig, Unerfahrenen zu sagen, geht alles, muss man nur machen.
    1 Punkt
  32. Ich habe einen Fön 20 Tage durch Nordschweden geschleppt. Schwarzer Fön, schwarzer Rucksackboden. Fiel mir erst auf, als ich wieder Zuhause war. Hatte den wohl nach der vorigen Citytour im Rucksack übersehen und nicht verräumt.
    1 Punkt
  33. micha90

    CDT Gear-Review

    Ein leichtes Hallo alle zusammen! Seit einiger Zeit bin ich wieder im nasskalten Deutschland gelandet und habe mich schon halbwegs wieder akklimatisiert. Da das beim letzten Mal den Eindruck machte, dass es doch recht viele von euch interessiert, kommt hiermit wieder ein kleiner Überblick darüber, was ich so dabei hatte, was sich bewährt hat und was nicht. Die Rahmenbedingungen: Der CDT verläuft durch verschiedene Klimazonen, von nasskalt bis heiß und trocken, von etwa 1200m bis 4300mNN. Ich hatte kein Thermometer dabei, kann also keine akkuraten Angaben über Temperaturen machen, nur schätzen. Ich startete am 21.06.16 an der kanadischen Grenze (Chief Mtn. Trailhead) und kam nach etwa 4500km/ 2800mi am 19.10.16 an der mexikanischen Grenze am Crazy Cook Monument an. Shelter: Tarp: Da ich vor meiner Abfahrt aus Deutschland sehr viel Stress hatte, kam ich leider nicht mehr dazu an irgendwelchen Prototypen zu feilen oder gar ein komplettes Shelter zu nähen, weshalb ich kurzer Hand einfach mit meinem sub100 Tarp losgezogen bin. Genauer genommen dem Nachfolger des vorgestellten Tarps, mit identischen Abmaßen, aber leider ein paar Gramm mehr (Materialschwankungen.. ). Das Tarp ist nicht gerade riesig und man muss doch aufpassen wo und wie man es aufstellt, aber ansonsten war es eine gute Wahl! Ein zusätzlicher Beak wäre schön gewesen, aber so ist das eben. Ich hatte einige Nächte mit ziemlich ungemütlichem Wetter, aber nur zwei in denen ich mir ein etwas geschlosseneres Tarp gewünscht hätte. Bei miesem Wetter kam der Schirm vor die offene Seite um das gröbste abzublocken. Das beste an dem Tarp, abgesehen vom winzigen Packmaß und angenehmen Gewicht, war, dass man es in etwa 30-60 Sekunden aufbauen kann. Es benötigt eigentich nur 5 Heringe um stehen zu können, 8Stk wenn es straff sein soll. Ganz anders als auf dem PCT schlief ich die Mehrzahl der Nächte unter meinem Shelter, da es nachts gerne mal kurz nieselte, trotz klarem Himmel am Abend plötzlich zuzog und schüttete und das Wetter schlicht nicht so berechenbar war. Würde ich wieder nehmen (wenn auch mit Beak oÄ)! Aufstellstange: Die meiste Zeit habe ich tatsächlich einen Trekkingstock mit mir herum getragen. Meine Easton Alu Aufstellstange war viel zu flexibel um das Tarp bei Wind in Form zu halten. Alternativ wäre eine Carbon Stange von MLD eine gute Wahl gewesen (die hatte ich bestellt, dann aber doch nicht genutzt, da ich für den Gila-River den Trekkingstock behalten wollte und es mir zu doof war für die Paar Tage noch meine Ausrüstung zu ändern) Heringe: Für den Hauptabspannpunkt nutzte ich einen Easton Nano (der kurze mit ca 15cm). Die Easton Heringe sind deutlich stabiler als die klassischen V-Profile (daovn habe ich schon meherere verboben) und wiegen auch noch weniger. Für die anderen Punkte waren es 8 Titanheringe (3mm dick, ca 15cm lang) wovon einer als Backup gedacht war und bei Wind dazu diente meinen Schirm ebenfalls zu fixieren. In den ersten Wochen habe ich tatsächlich zwei oder drei verloren, so dass ich guten Gewissens den einen Extrahering mit herum trug. Würde ich genau so wieder nehmen. Unterlage: Klassisches Polycro. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht ganz genau erinnern ob ich zwei oder drei durchgelegen habe. Etwa zwei Wochen vor Schluss musste ich nochmal ein frisches aus der Bouncebox holen, da jemand mein (noch gutes) Poloycro für Müll gehalten und entsorgt hatte... Würde ich wieder nehmen, außer in New Mexico (hier wäre Tyvek oder sowas praktischer) Mückenschutz: Eigentlich nur ein riesiges Kopfnetz, dass sich auch über den Regenschirm spannen lässt. mit ca 100g durchaus tragbar, wurde nur für Montana genutzt. Die Mücken waren eigentlich echt moderat, bis auf einen Abschnitt (Leadore -> Lima) wo wir zwei oder drei Tage von beißenden Fliegen heimgesucht wurden. Das war der einzige Abschnitt, in dem das Mückennetz auch beim laufen genutzt wurde (und mich definitiv vor dem Wahnsinn gerettet hat!). Das Gute Stück wurde nach kurzer Zeit "BugDome" getauft. links: überraschender Schneesturm über Nacht; rechts: der BugDome im Einsatz Schlafen: Quilt: Custom Cumulus auf Basis des 450. Extralang und mit 30g Overfill in der Beingegend wiegt das Teil geschlagene 720g, wobei ich aber kein Gramm Daune missen wollte (Insgesamt sind es ca 510g Daune!). Die Nächte waren deutlich öfter kalt und definitiv auch kälter als auf dem PCT. In Colorado hatte ich einige Nächte in denen es ganz schön frisch war und ich trotz voller Bekleidung ein wenig frieren musste. Genaue Temperaturen kann ich nicht nennen, geschätzt aber minimal -10°C. Isomatte: Das leidige Thema für mich, denn ein Optimum habe ich noch nicht gefunden. Losgezogen bin ich mit einer 5mm EVA (120cm lang, 124g) die an sich OK ist, aber von der Isolationsleistung einfach bald an ihre Grenzen stößt. Nach einiger Zeit wurde diese gegen eine Nunataak Schaummatte ausgetauscht, die zumindest von den Daten & Optik identisch mit der GG Nightlight zu sein scheint, aber im Gegensatz dazu in voller Länge zu kaufen war (die GG ist mir mit 78cm zu kurz, ich bin 1,88cm groß). Gekürzt auf ca 90cm war sie ausreichend lang, musste allerdings als Burrito gepackt werden. Leider ist der Schaum wesentlich schlechter als der von GG, so dass die Matte im Laufe der Tour sehr stark komprimierte. Ab Pie Town hatte ich dann wieder meine 5mm EVA. Die EVA würde ich wieder nehmen und nur für Colorado was wärmeres (zB eine Ridgerest). Hier habe ich noch keine Optimallösung gefunden.. Kissen: meine 11g Kissenhülle erfüllte Ihren Zweck und hielt tagsüber meine Sachen als Packbeutel-Ersatz zusammen. Würde beim nächsten mal zu Hause bleiben (siehe Bekleidung). Rucksack: Natürlich ein MYOG Pack! Seit Anfang 2016 auch bei mir mit Rolltop, was sich sehr bewährt hat. Ursprünglich hatte ich insgesamt drei Rucksäcke dabei (zwei in der Bouncebox) um zu testen, wie das Materialmäßig hin haut: Der erste aus billigem 50g/m² TPU Nylon und 90g/m² Zeltboden machte eigentlich einen recht fragilen Eindruck, besonders das TPU Nylon hatte ich noch nicht zuvor getestet und habe nicht viel davon erwartet. Die anderen beiden waren einmal komplett DxG bzw X-Pac. Zu meiner eigenen Überraschung hielt der Nylon Pack jedoch den kompletten Trail ohne irgendwelche Defekte durch (Ok zwei Tage vorm Schluss bin ich an einem Stacheldrahtzaun hängen geblieben und riss mir eine 5x5mm Dreiangel in den Boden..). Das TPU Nylon delaminierte sichtbar am Rollverschluss, aber die Beschichtung ist noch nicht abgebröselt. Gefunden! Das Geweih konnte ich nicht einfach liegen lassen.. sau schwer aber ziemlich cool Küche: Ansich nicht vorhanden, ich war den kompletten Weg "no cook" Unterwegs (sprich kein Kocher oder Gefäß zum rehydrieren/ "cold-soaking"). Das ging wunderbar und wurde nur am aller ersten Abend vermisst, danach lief es super! Würde ich definitiv wieder so machen! Wasser: Die meiste Zeit hatte ich zwei ganz billige 0,5L Plastikflaschen, für New Mexico dann eine 0,7L und eine 0,6L Flasche für mehr Volumen. Zudem eine 2L Platypus (in die eigentlich eher 2,3L passen..). Maximales Volumen waren somit etwas ca 3,6L, was nur wenige Male komplett genutzt wurde. Beutel für Essen: einfacher Beutel mit Zugschnur aus Gleitschirmnylon. Tat seinen Zweck, ist noch gut in Schuss. (Der ZPacks Cubenbeutel meines Mitwanderers fiel am Ende dagegen völlig auseinander..) Löffel: Titanlöffel von Toaks. Alu versuche ich zu vermeiden und mit einem Plastiklöffel ist es echt kein Spaß sich durch Eiscreme zu arbeiten. Super Teil, ich bin nach wie vor zufrieden damit. Am Körper getragenes: Schuhe: Los ging es mit meinen geliebten Merrell Trail Gloves. Gute Schuhe, halten ca 900-1000mi/ 1500-1600km bei mir. In Breckenridge hatte ich noch ein Paar Saucony Peregrine liegen, die bei mir allerdings für ziemlich üble Fußschmerzen gesorgt haben! Da es sowieso in Richtung New Mexico ging wurden kurzerhand ein Paar Luna "Leadville Pacer" bestellt, in denen ich zufrieden die letzten 850mi/ 1370km zurück gelegt habe. Für Touren in wärmeren Gefilden werde ich absolut wieder in Lunas gehen, ansonsten bleibe ich den Trail Gloves treu. Lediglich bei Matsch sind die Luna Sandalen nervig. Trekkingstock: Fizan Compakt, mit GG Griff. Beim Wechsel der Griffe sollte man die neuen definitiv ankleben, da diese ansonsten langsam runter Rutschen und das Rohr irgendwann oben durchsticht. Als das bei mir passierte zog ich den Griff komplett ab um ihn mit Sekundenkleber wieder anzubringen: Leider wurde der Kleber fest, bevor ich den Griff komplett drauf stecken konnte, so dass ich das überstehende Stück kurzerhand abgeschnitten hatte. Der Griff war weiterhin super ergonomisch und machte keine Mucken mehr! Tatsächlich gelaufen bin ich nicht all zu viel mit dem Stock, bei sehr steilen Passagen war er praktisch, und im Gila River absolut Gold wert. Ansonsten auch öfter mal im Rucksack gelandet. Für Colorado und den Gila gut, ansonsten eben nur als Tarpstange. Hemd: Kurzarm Synthetikhemd zum Knöpfen. Ich war super zufrieden damit! Solange kein Elasthan im Materialmix ist stinken auch Synthetiksachen nicht so schlimm (aus irgendeinem Grund scheint flexibler/ stretchiger Stoff Gestank zu binden). Das Material trocknet wesentlich schneller als meine Merinoshirts und hielt den kompletten Thruhike durch! Einziger Defekt sind ein paar kleine Löcher (2-3mm) die sich am Rücken gebildet haben, wo der Rucksack über der Hüfte aufsetzt. Werde ich auf jeden Fall weiter nutzen! Shorts: Klassische kurze Laufshorts, Liner entfernt. Gibt es nichts dran auszusetzen, nach 1,5 Thruhikes sind die langsam durchgescheuert, aber das ist auch ok (Das sind immerhin ca 6000km) Socken: Darn Tough sind wie üblich super, ich habe ab und zu zwischen DT und Injinji Run gewechselt, einfach um den Füßen mal was anderes zu gönnen. Die Injinji bekommen relativ schnell löcher, aber sind ansonten auch ganz gut. Später dann Barfuß in den Sandalen und die Injinji waren nur als Backup für besonders kalte morgende noch dabei. 45Meilen/ 72km für einen Milchshake Zusätzliche Bekleidung: Warme Schicht: Los ging es mit einem Cumulus Climalite Pullover, der allerdings an der ersten Station in die Bouncebox wanderte. Ohne Kapuze und Taschen ist das Teil für mich wertlos, das sind die einzigen beiden Features, die ich Abends im Camp haben möchte! Zum Laufen sind Puffy Jacken mMn ungeeignet, da man zu schnell anfängt zu schwitzen, die Jacke ausziehen muss und dann doch wieder friert.. Zwischenlösung war für mich dann die Kombination aus einem Patagonia Cap4 Hoody und einer Decathlon Daunenweste. Das funktionierte eigentlich ganz gut so, die Weste hat Taschen, in dem Fleeceteil kann man laufen ohne sofort zu überhitzen. In Wyoming hatte ich nur das Patagonia Teil, es war nicht all zu kalt. Als ich dann jedoch durch Leadville, CO kam, konnte ich nicht widerstehen und kaufte mir ein Melanzana Microgrid Hoodie, welcher von da an meine einzige Isoschicht war. Insgesamt natürlich nicht ganz so warm wie eine Puffy, aber wesentlich flexibler. Ich kann darin noch laufen ohne zu überhitzen, in Kombination mit meiner Windjacke war die Temperatur super zu regulieren. Außerdem ist das Ding einfach tausendmal kuscheliger und gemütlicher als eine Puffy. Bonusfeature: in den Nächten, in denen es nicht all zu kalt ist, ist die Fleecejacke das beste Kissen überhaupt! Nächstesmal von Anfang an den Fleecepullover, evtl für Colorado noch die Daunenweste zusätzlich. Außerdem den Fleecepulli ein wenig anpassen und nochmal 30g sparen (ist vom Werk relativ weit..) Regenjacke: Driducks! Die billigste Variante, die bisher am besten für mich funktioniert hat. In allen Membranjacken ist es irgendwie schwitzig und der Plastikartige Stoff klebt an der Haut.. Für nur 20$ kann die Driducks da mehr! Innnenseite ist fleeceartig, scheint unglaublich atmungsaktiv zu sein und wiegt sehr wenig. Einzige Nachteile: Passform (extrem kurz und weit geschnitten) die sich aber leicht ändern lässt. Ich hatte eine XXL gekauft und einfach schmaler genäht. Außerdem sind die Jacken nicht all zu robust, so dass man in Gestrüpp etc aufpassen muss; lassen sich aber super mit Duct Tape flicken. Und ganz ehrlich: Welche Jacke sieht nach einem kompletten Thruhike noch gut aus? Windjacke: Ebenfalls aus Zeitmangel (wie beim Shelter) wurde eine eigentlich nicht dafür angedachte Jacke eingepackt, aus dem ExTex 27g/m² Stöffchen (ursprünglich wollte ich noch eine aus 35g/m² Pertex machen). Die Jacke hielt aber erstaunlich gut und hat trotz intensiver Nutzung kein einziges Loch und sieht noch fast aus wie neu! Kein Kleidungsteil habe ich so oft tagsüber an- und ausgezogen, die Wärmeregulierung damit ist einfach zu praktisch und man kann sie aufgrund des Packmaßes (ca so groß wie eine Mandarine) immer griffbereit in der Außentasche haben. Auf dem CDT, der häufig sehr ausgesetzt über der Baumgrenze verläuft würde ich das Teil nicht missen wollen! Windhose: Ich bin ebenfalls sehr zufrieden damit. Die Wärmeleistung ist erstaunlich gut, dabei ist aber das Packmaß und Gewicht wesentlich besser als eine ähnlich warme lange Unterhose. Gerade an frostigen Morgen war es doch ganz nett die erste halbe Stunde noch was an den Beinen zu haben... Kommt auf Touren mit kühleren Temperaturen auf jeden Fall wieder mit. Buff: Tolles Multifunktionsteil, wärmt den Hals, den Kopf und bedeckt Nase und Mund beim Schlafen, wenn es zu kalt wird nachts. Gelegentlich auch um die Hände gewickelt wenn ich meinen Schirm gehalten habe. Fleecemütze: mag für manch einen redundant scheinen, aber ich hatte genügend Nächte in denen ich Buff, Fleecemütze und Kapuze an hatte und nichts davon missen wollen würde. Die Fleecemütze war aus dem Fahrradbereich (eigentlich für unter den Helm) aus winddichtem Material auf dem Kopf, aber nicht an den Ohren (so dass man noch gut hört). Sieht bescheuert aus, aber funktionierte prima. Verschiedenes: Schirm: Das war mein erster langer Trail mit Schirm und ich muss sagen, er ist jedes Gramm für mich wert. Bei Regen hat man den Kopf frei, der ganze Oberkörper und der größte Teil des Rucksacks bleibt trocken, bei Hitze läuft man die ganze Zeit im Schatten (so dass sich das Gewicht des Schirms innerhalb weniger Kilometer durch das zu tragende Wasser amortisiert). Lampe: Thrunite TI3. Tolle Lampe, ich bin absolut zufrieden damit. Lediglich für das südlichste Stück des CDTs wäre irgend ein dicker Scheinwerfer praktischer gewesen, da es um 18:00 bereits dunkel wurde und kein Trail vorhanden war, ansonsten war die TI3 perfekt. Taschentuch: Eigentlich nur ein Stück eines alten Seideninletts, ca 15x15cm, 4g. Ich hatte öfters mal Nasenbluten und finde es ganz angenehm die Nase mal schnäuzen zu können. Reiner Luxusartikel, aber bei dem Gewicht durchaus tragbar. Handy: LG G4. Sehr gutes Handy! Die GPS Ortung geht schnell, das Display ist gut lesbar und die Kamera ordentlich. Super praktisch war der auswechselbare Akku, wodurch man sich die Powerbank (und den damit einhergehenden Verlust) spart. Der Akkuwechsel dauert vielleicht eine Minute und man hat wieder volle 100%. Nächstes mal nehme ich nur das Handy mit und lasse die Kamera ganz zu Hause. Für den CDT wollte ich aber auf jeden Fall Fotos von einer richtigen Kamera und habe es auch nicht bereut (Sony RX100, machte geniale Bilder) Das wars schon! Im Anhang ist noch die komplette Liste (vom Ende) mit Gewichten etc. Falls noch Fragen aufkommen, immer her damit. Schöne Grüße Micha Gearliste CDT 16.pdf
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