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Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.11.2023 in allen Bereichen
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Impressionen von Touren
Aeros und 9 andere reagierte auf dermuthige für Thema
10 Punkte -
Waxcotton Rucksack, oldschool und low budget
Dr_M_Akellos und 7 andere reagierte auf schwyzi für Thema
Vorweg: ich weiß auch, dass gewachste Baumwolle nun nicht gerade der Inbegriff von Ultraleicht-Stoff ist. Aber dafür manchmal eben günstig...und nachhaltig...und schön. Ursprünglich sah das Ganze mal so aus: Gab's auf dem Flohmarkt, ag in einer "zu verschenken"-Kiste. Die Standinhaber haben sich köstlich amüsiert, weil ich so begeistert und aus dem Häuschen war 😁 Ala Jacke war die ziemlich uppe, arg "patiniert" und hinten ein Triangelriss. Aber als Sekundärrohstoff voll klasse! Wurde zerlegt und größtenteils vom Innenfutter befreit Und dabei v.a.die Teile gesichert, die als Verschlussriegel, Taschenverschlüsse etc. noch gebraucht wurden! Die Stücke vorbereitet, hier Rückenteil (mittig) , da hab ich einen Teil des Nylon-Innenfutters stehen gelassen, umsäumt und mit Schnurzug und Tanka versehen, als Innentasche; da hinei kommt ein Stück der BW Faltmatte (2 Segmente), als Rückenstabilisator und Sitzunterlage. Rechts das Vorderteil, die Vortasche ist ja schon da, ich musste nur anstückeln, die Abdeckung der Einschubtasche abtrennen, den Eingriff mittels Stoffstreifen übernähen, neu säumen - schoon fertig. Seitenteile wurden auch umgestaltet, mit Beilhalterung und Sägentasche, die für alle meine Beile und Klappsägen passend sein mussten... post Jaa, nich' UL...das is' bushcraft, muss so! Ebenso wie die zusätzliche Vortasche für Firesteel und Wetzstahl... ...selbstredend mit innen eingenähten passgenauen Schlaufen dafür: Die andere Seite erhielt nur ne Flaschentasche mit Schnürzug und Tanka Passen auch 1,5 l Flaschen rein: Das "Tragesystem" hab ich - da nicht mehr genug Stoff da war, um Träger draus zu nähen - von einem 80er Jahre Rucksack abmontiert und angebaut. Nicht ganz stilecht, aber bequem. Richtig frickelig war der "Schneefang", den ich aus lauter Stücken des Nylon-Innenfutters zusammengenäht hab Zu meinem Glück war noch ein Ärmelstück groß genug, um einen nahtlosen Deckel zu basteln. Das ist dann das Endergebnis: Und aufgerödelt: Jenseits von UL, aber ich find den so schön Wobei - rechnerisch hat der Sack jetzt 32 l. Plus Außentaschen. Und er wiegt erstaunliche 677 g ( und da hab ich noch vergessen, den Plastikkarabiner abzumachen, also nochmal 4,5 g abziehen!) Wenn man die ganzen Zusatztaschenetc. wegließe, wäre er deutlich leichter. Und sähe scheiße aus. Ist der schiere Bastlerstolz, dass ich mich traue, den hier zu zeigen! :-)8 Punkte -
Verstehe ich gut. Je mehr ich mich mit dem Material auseinandersetze, umso eher sehe ich es als Nischenprodukt für einen sehr speziellen Einsatzzweck. Einen Großteil meiner damaligen Touren in Nordschweden würde ich heute ebenfalls einem Trap machen. Ich glaube, dass es eher auf die Verarbeitung der Abspannpunkte als auf minimale Materialunterschiede ankommt. Der Nachteil beim 20D wäre mich die Dehnung und die mangelte Reserve beim Abrieb. Bei mir kommt es schon mal vor, dass ich unachtsam auf die Zeltbahn trete. Auf steinigem Boden nimmt mir ein 30D Material das weniger übel als das dünnere. btw. meine Abspannpunkte sehen seit einiger Zeit materialübergreifend so aus: Säume: Verstärkungs-Pads mit (annähernd) doppelter Grammatur bis zum Saumrand eingeklebt / genäht. Gurtmaterial in den Rollsaum eingenäht und in einem Arbeitsgang umgeschlagen und verriegelt. Ecken: Das Gurtband wird in den Ecken auf den Rollsaum genäht und doppelt verriegelt. Von der Oberseite sieht das nun ganz ordentlich aus. (Das war nicht immer so!) Die Schlaufen sind so weit, dass in jedem Fall ein Blizzard-Stake oder ein ähnlicher Sand- / Schneehering durch passt. Leinenspanner sind nur noch an den langen Abspannschnüren dran. Das kiss-Prinzip setzt sich bei mir immer mehr durch. VG. -wilbo-6 Punkte
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Silpoly versus Silnylon - Welches ist besser?
Carsten K. reagierte auf ULgeher für Thema
Ja, die Naht hält wohl bei einem starken Faden, aber hier ist ja die Frage, ob das Silpoly nicht weiterreisst, wenn die Kräfte darauf ungleichmässig ansetzen (nähmlich an den Nahtlöchern der Zickzacknaht). Da das Silpoly des Tarptents eine zu geringe Weiterreissfestigkeit hat, wie wir ja jetzt wissen, müssen die Kräfte sehr gleichmässig flächig auf das Gewebe verteilt werden. Und eine Zickzacknaht kann eben die querliegenden Fäden vom Gewebe abziehen, wenn dieses an der Naht nicht umgelegt ist. Einen breiten Streifen flächig auf kleben und dann annähen (z.B. randnah und nochmals nahe der Rissstelle) sollte beide Probleme entschärfen. Das ist jedenfalls, was ich versuchen würde. OT: Eigentlich wollte ich ja mal eine Pyramide aus Silpoly nähen, für den Einsatz im Fjell, aber nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltwird es wohl eins aus 55g Silnylon - Wasseraufnahme hin oder her.1 Punkt -
Care packages / Re-supply in Deutschland
MaikGrosser reagierte auf khyal für Thema
Noe, Maxibrief ist bis max 1 kg und nur bis 5 cm Dicke. Der groesse Nachteil sind die bedeutend schlechteren Abhol-Moeglichkeiten, Postfilialen sind seltener gesaet, als DHL Shops und Packstationen. Man kann zwar auch Briefe an Packstationen schicken, aber da gibt es haeufiger Probs, das man keinen Scancode zum Abholen erhaelt. my 2 cents... Ich kann das verstehen, wenn User, die in Trailrunnings laufen, die sich ja nach ein paar Hundert km zerlegen, da eine derartige Nachschub-Moeglichkeit basteln wollen, aber Lebensmittel ? (z.B. auch Zucker usw gibt es in kleineren Gebinden, mal davon abgesehen, dass es auch viele andere Suessstoffe gibt, in jeder Drogerie gibt es Ziplock-Beutel usw usw), ist doch auch viel abwechselungsreicher, wenn man manchmal das und manchmal das bekommt... Klar beim Alkoholbrenner gibt es im Gegensatz zu Sued-Europa in D nur die Moeglichkeit, entweder kleine Flaschen mit 90% Alkohol sauteuer in der Apotheke zu kaufen, oder eben gleich 1 l = 780 g, aber ich trage dann lieber ein bisschen mehr, bevor ich Bock drauf haette, mir auf dem Trail unterwegs Pakete quer durch Deutschland schicken zu lassen...aber jeder geht seinen Weg... Wer den Bergischen Weg geht, kann gerne auf Etappe 8 (ueber den Luederich) bei mir seine Spiritusvoraete auffuellen1 Punkt -
Ich Naja, ich hab jetzt nicht von Orkan gesprochen. Das ist nen 114g Hextarp ohne Türen. Das nehm ich nicht mit nach Schottland und Nordschweden. Aber es macht 3 season camping in Mitteleuropa und den Usa mit in 9/10 Trips. Und die 150 Nächte sind "Nächte auf Tour" nicht "Nächte unterm Tarp". Das baue ich auf wenn es regnen könnte, nicht immer. Und das DCF doppel oder drei mal so teuer ist wie Silnylon ist nicht neu. Preis steigt nicht Linear bei Premiumprodukten. Und das es nach 150 Nächten ( 1.5 PCT- 6000 km) noch Leben in sich hat um auf den nächsten 5000 km Trail mitgenommen zu werden ist doch wahnsinnig. Das ist das, was ich in 10 Jahren wandere. Und so wie ich die meisten hier kennen gelernt habe, bin ich damit schon doppel so viel unterwegs wie der Durchschnitt.1 Punkt
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der ist dir sehr gut gelungen. Schaut richtig stylisch aus. Muss ich auch mal die Augen offen halten für so was.1 Punkt
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
ChrisBru reagierte auf Carsten K. für Thema
Auf Aliexpress gibt es den Klon des X-Mid von Dan Durston jetzt als 1P/2P Variante mit 3- und 4- Season-Inner aus Silnylon unter dem Namen Asta Gear "Yun Chuan". https://de.aliexpress.com/item/1005006138226555.html?1 Punkt -
Waxcotton Rucksack, oldschool und low budget
schwyzi reagierte auf Christian Wagner für Thema
Blitzsaubere Arbeit,ist schön geworden. Einspruch, ein Huckepacks- Clon aus Recyclingstoff hätte IMHO sehr wohl seine Berechtigung und schlecht würde der auch nicht aussehen, eher im Gegenteil.1 Punkt -
1 Punkt
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[Erledigt][Suche] 2 oder 3L Camping Kochtopf
Mia im Zelt reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Ich werde mal schauen, was ich in Edelstahl hier habe ... VG. -wilbo-1 Punkt -
Moin! Die Qualität vom 1.1er Xenon war recht unterschiedlich. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4502-kleben-von-silnylon/?do=findComment&comment=90303 Schon die Farbvarianten haben sich in der Reißfestigkeit unterschieden. Wie der Qualitätsstandard heute aussieht, kann ich leider nicht sagen. Aktuell habe ich ein schwarzes, 170 x 300 cm Tarp, aus 6.6er Silnylon bei uns im Garten aufgebaut. Das Silpoly Tarp steht daneben, damit ich beurteilen kann, wie sich die Dehnung bei Nässe zum 6.6er unterscheidet. Subjektiv war das Silpoly für mich etwas einfacher zu verarbeiten. Mal sehen, ich schiebe dies Wochenende noch ein weiteres mit 170 × 300 durch den Kapper. VG. -wilbo-1 Punkt
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Das kann ich noch nicht sagen, @Steintanz Ist ja gerade erst fertig geworden. Wird aber wohl eher bei Bushcraftaktionen/ - treffen eingesetzt werden, da ist meine Jacke auch braun. Falls was abfärbt...1 Punkt
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Ich habe selber einen Agelist und habe so einiges mit diesem auf ca. 3000km mitgemacht. Das Material (bei mir noch vx21) ist wasserdicht und es gibt kaum Stellen wo Wasser wirklich eindringt. Die einzige Schwachstelle wo wirklich Wasser eindringt sind die Nahtstellen an der Rückenpartie. Einerseits wie oben erwähnt weil das Wasser am Rücken hinunterläuft andererseits weil zeitgleich auch entsprechend das Wasser dort nicht abperlen kann wenn es zwischen Rücken und Rucksack gepresst wird. Wenn ich den ganzen Tag mit Regen unterwegs war war dann die Isomatte meistens feucht durch das Wasser was an der Rückenpartie eingedrungen ist. Der Rest ist sowieso immer separat im Liner. Wenn du etwas abdichten willst dann diesen Bereich. Beachte aber auch dass die Naht dort stark durch die Trägeranbindung beansprucht wird und somit wirklich sauber gearbeitet werden muss, dass das langfristig dicht hält. Liner ist trotzdem immer empfehlenswert.1 Punkt
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Daunenschlafsack bis 1.4 kg ,Komfort -5C, 300 eur, brauch unterstützung
Christian Wagner reagierte auf DerDirch für Thema
Danke euch, habe viele Tipps mi5nehmen dürfen und ein gesundes mittelmass für mich gefunden. Es ist der Marmot Sawtooh in Regular geworden, für 200 eur könnt ich nicht nein sagen. Passe da gut rein, nur in der Hängematte wird es Abenteuerlich, aber schon bisken zuhause geübt . Frauchen sacht Dirch die Raupe😂. Bin zufrieden, und reicht für meine Outdooraktivitäten.1 Punkt -
Care packages / Re-supply in Deutschland
Carsten K. reagierte auf Namie für Thema
Je nach Route lässt sich ja vielleicht auch hier Jemand finden der das Packet für dich lagert bist du bei ihm/ihr vorbei läufst. Wenn du dein ein oder anderen Aufenthalt im Hotel oder in der Jugenherberge planst. Lassen sich auch dorthin sicher Nachschubpackete schicken. Wenn du jemanden hatst der es dir passend dorthin schickst super. Aber vielleicht lässt sich auch mit der Jugenherberge/Hotel/Unterkunft sprechen und sie lagern dir das Packet gegen eine kleine Aufbewahrungsgebühr. Viele Grüße Namie1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
mmaddin reagierte auf Antonia2020 für Thema
@sja Danke auch von mir. Ich hab richtig mitgefiebert und beim Lesen sind mir auch meine eigenen Erlebnisse auf dem C2C wieder vor Augen gekommen. Ich hoffe, dass ich meinen halbfertigen Reisebericht hier im Forum noch zu Ende bekomme. Dann hat die Forumsgemeinde zwei Blicke auf diesen wunderbaren Weg 😍.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Donnerstag, 13.07.2023, von High Hawsker bis Robin Hood's Bay, ca. 10 km Die letzten 8 - 10 km nach RHB! Kurzer Walk. Genießen! Heute will ich alleie gehen und auf den letzten Kilometern nochmal etwas Ruhe finden. Ich starte aber höchstens 10 - 15 Minuten eher, als Doug. Schon nach (gefühlt) einer halben Stunde erreiche ich die Küste. Dort geht es bei Sonnenschein oberhalb der Klippen Richtung Robin Hood's Bay. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite grasende Schafe, über mir der blaue Himmel. Ein großartiges Finale. Als ich RHB von Ferne das erste Mal sehe, schnüffelt mich von hinten etwas an. Es ist Mäx! Haha wie cool! Sein Herrchen weit und breit nicht zu sehen. Nach einem ausgiebigen "Hallo my friend" will ich weiter. Ich achte darauf, dass das Gatter zu ist und mir Mäx nicht folgen kann. Doug vermisst ihn bestimmt, ich kann ihn ja nicht einfach "entführen". Er schlüpft jedoch tatsächlich unter dem Zaun durch. Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll, da höre ich Doug rufen und ich warte auf ihn. Als er uns einholt, ist er etwas genervt (von seinem Hund), denn seit sie los sind, hat er wohl meine Fährte gewittert und ist davon gespurtet. Doug konnte ihn wohl nicht so recht bremsen. Ich muss ein wenig in mich hineinlachen. So war das eigentlich nicht geplant, aber mir gefällt die Geschichte ♡. 30 min später sind wir in RHB, 15 min später an der Bay! DONE!!! Die Neuseeländerinen sind schon seit gestern Abed da, aber kommen ruter zum Strand, um uns zu begrüßen. Wir machen nochmal ausgiebig Fotos trage uns ins Gästebuch in der "Wainwright Bar" des Bay Hotels ein und verabschieden uns. Mittags checke ich in mein Hotel ein, ich freu mich schon seit Tagen drauf. Von außen ziemlich hübsch, auch Lobby und Empfang, alles sehr fein, leider habe ich die Besenkammmer mit dröhnender Lüftung und stetem Chicken-Geruch erwischt (jetzt weiß ich auch, weshalb das Zimmer einigermaßen erschwinglich ist). Ich will mich erst damit abfinden. Entspannung ist aber schlicht unmöglich angesichts der doppelten Sinnesbelästigung. Also gehe ich mit meiner bereits gewaschenen und nun nasse, kurze Hose runter in die Lobby und frage nach einem anderen Zimmer. Erstaunlicherweise wird mir das sofohrt gewährt, sie guckt zwar etwas grimmig, aber was solls Nun wohne ich in der Family Suite mit Aussicht. Ich verbringe noch einen ruhigen Abend, trinke ein letztes Ale und am nächsten Tag geht es mit dem Bus nach Scarbourogh, mit dem Zug nach Manchester und dann back home. Fazit: Wieder viel erlebt, tolle Begegnungen, viel Grün, viele hübsche Schafe, die Briten ins Herz geschlossen. Etwas schade, dass der Lake District so nass und wolkenverhangen war, schön war er trotzdem, allen Widrigkeiten getrotzt. Mein neues Zelt hat super funktioniert und die Zeltmöglichkeiten auf Farmen und bei den Pubs haben mir gut gefallen. Ein paar Asphaltstraßen weniger wären in der Mitte nicht schlecht gewesen, aber hey, England von West nach Ost durchquert. Ich bilde mir ein, das Land etwas kennengelernt zu haben.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Mittwoch, 12.07.2023, von Grosmont bis High Hawsker, ca. 16 km Wie schon erwähnt, habe ich eigentlich "einen Tag zuviel". Ich darf nicht zu früh in Robin Hood's Bay ankommen, da ich nur für 1 Nacht ein Zimmer gebucht habe und alles ausgebucht ist. Nachdem ich in den letzten Tagen verschiedene Optionen in meinem Kopf hin- und her geschubst habe, fällt die Entscheidung zugunsten eines vermutlich nicht so tollen "klassischen" Campingplatzes ca. 2 - 3 Wanderstunden vor meinem eigentlichen Ziel. Doug wird dort auch übernachten, denn er muss relativ früh am nächsten Tag den Bus nehmen. Ein Vorteil hat die kurze Etappe morgen: Ich komme früh am Tag in RHB an und es ist sicher recht ruhig unten an der "Bay". On we go... Heute ausnahmsweise mal mit einem trockenen Zelt im Rucksack. Einen Tee gegen Spende gibts heute auch wieder, und zwar in einer Kirche in Littlebek. Wasserkocher, Teebeutel alles da, um auf unsere Gesichter ein freudiges Lächeln zu zaubern. Die Etappe wird richtig schön. Wir kommen durch ein sehr hübsches Wäldchen mit einem hübschen Wasserfall und die Sonne meint es richtig gut mit uns. Doug hat in seiner Karten-App sogar einen Tearoom oder besser gesagt ein Garten-Café gefunden. Das Foto sieht zwar nicht so einladend aus, aber wir sind nicht anspruchsvoll. Umso größer ist die Freude, als wir dort ankommen und uns ein idyllisch gelegenes Freiluft-Café erwartet. Hübsche Holzbänke und Tische, kleine Vögelchen zwischern fröhlich, hüpfen neugierig um die Tische herum und picken dabei ein paar Krümel von den Bänken. Und das Beste, im Büdchen gibt es endlich Cream Tea! Ich werde im Leben nicht diese Scones vergessen. Frisch gebacken, noch warm, etwas Puderzucker, frisch geschlagene Sahne und hübsche, rote Marmelade. Das Leckerste, das ich in England in den letzten Wochen gegessen habe. I love it. Ich bin noch voll aus dem Häuschen angesichts dieses Geschmackserlebnissses, da kommen die Neuseeländerinnen und das Pärchen "I-think-my-wife-needs-a rest" dazu. Ausgiebiges Palawer, weil wer weiß, ob man sich nochmal sieht. Die beiden Frauen wollen heute durchziehen bis RHB. Dann gehts im Schellschrtt Richtung Küste. Der Campingplatz High Hawsker ist natürlich nicht mehr so charmant wie die Farm Campsites der vergangenen Tage, aber egal. Heute Nachmittag ist Ausruhen angsagt und laange aufs Abendessen warten (denn im einzigen Pub war alles voll, wir mussten 2 Stunden später wiederkommen).1 Punkt -
Eure Empfehlungen für Wander-/Bergsteigerhosen?
mmaddin reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Ich nehme an, die meisten hier suchen eher irgendwas für den Outdoor-Gebrauch 😉1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 11.07.2023, von Blakey Ridge nach Grosmont, 22 km Um 6 Uhr aufgewacht, um 8 Uhr soll es ein English Breakfast geben, ich packe aber schon mal zusammen. Der Pub lässt uns schon um 7h rein. Das ist gut, weil es ist richtig kalt und neblig. Alles ist klamm, besonders der Schlafsack. Eigentlich sind es nur noch 50 km bis Robin Hood's Bay (RHB wie die C2Cster abkürzen), aber ich habe noch so viel Zeit, Robin Hood's Bay ist ausgebucht und ich hab nur für eine Nacht gebucht. Und zum Abschluss will ich ein Bett. Und ich freu mich so richtig auf ein bissl Luxus. Also die Zielgerade entspannt aufteilen. Heutige gehst nach Grosmont. Wir blicken nochmal zurück auf das vereinzelte Haus am Horizont, wo wir gezeltet haben. Dann Straße, Heide, Straße. Am Ende sorgen ein Wäldchen und hübsche Dörfchen für Abwechslung. Ebenso jede Pfütze am Wegesrand: "Are you interested, Mäx?" Die Antwort ist: "Je schmutziger, desto leckerer". Am Rande von Grosmont soll es einen Farm Campsite geben (Priory Farm). Es gibt kaum Infos im Netz, ist halt wirklich hauptsächlich Farm. Als wir ankommen, sitzt ein schweizer Pärchen auf einem Mäuerchen. Sie kommen aus der anderen Richtung. Ein Gastgeber ist weit und breit nicht zu sehen. Wir rufen an, hinterlassen eine Nachricht, warten. Es kommt jemand mit dem Traktor. Kurz und schmerzlos teilt er uns mit: "Seit Covid kein Camping mehr". Er macht auch keine Anstalten, zu überlegen, ob wir nicht doch irgendwo unser Zelt aufstellen können, vermutlich nicht der Entscheider der Farm. Das Pärchen überlegt, ob sie sich ein Zimmer nehmen, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass In Grosmont und den umliegenden Dörfern alles ausgebucht ist (hatte das nämlich im Vorfeld auch überlegt). Kurzer Blick auf die Karte, wie weit ist es bis zur nächsten Farm? Es sind sicher 2 - 3 h und wir sind beide irgendwie schon "angekommen" für heute. Wir beschließen, uns irgendwo ein Plätzchen zu suchen. Doch wo… nochmal aus dem Dorf raus, ich vermute, dass das nötig sein wird. In einem kleinen Laden decken wir uns mit Nahrung ein, die Dame füllt uns sogar unsere Wasserflaschen und gibt uns einen Tipp für einen Camp Spot. Der "Tipp" war allerdings so lala: Eine nicht genutzte Fläche am Rand eines Cricket Felds soll es sein. Die Autostraße führt etwas erhöht nahe dran vorbei. Ich bin sehr skeptisch, aber habe auch keine Lust alleine weiter zu suchen. Doug glaubt, die Autofahrer konzentrieren sich auf die nachfolgende Brücke und nehmen uns nicht wahr. Er baut ganz entspannt sein Zelt auf. Leider dreht ein "Volonteer" vom "Trustee des cricket clubs" seine Runde. Wir sind anscheinend nicht die ersten, die versuchen, hier zu zelten. Das Argument: "If he let us camp here next weekend would be 30 People down Tside " (oder so ähnlich). Ich versteh ihn nur so halb - Tside hä?, aber Doug regt sich über den Spruch ziemlich auf und murmelt später irgendwas von Newcastle. Er versucht nochmal mit seinem Alter den Platz zu verteidigen (er ist schon über 70), aber keine Gnade. Wir streunen in der Gegend rum, wechseln dann zu einem car park am Dorfrand und finden einen halbwegs geeigneten Platz. Bevor wir aufbauen (lieber erstmal abwarten) bürstet Doug seinen Mäx und wir kochen uns was zu essen, habe ja jetzt Spiritus, hehe. Wenn schon nicht der "Volunteer", das Wetter ist heute Abend auf unserer Seite!1 Punkt -
Montag, 10.07.2023, von Lordstones nach Blakey Ridge, 19,6 km Gestartet bin ich im Lake Destrict, dann ging’s durch die Yorkshire Dales und jetzt bin ich im dritten Nationalpark, den North York Moors. Etwas Respekt habe ich vor der Etappe, es gibt mehrere “Huckel” zu überwinden, das Profil zeigt mehrere "rote Stellen". Aber es läuft ganz gut. Auf dem Weg zu den Wainstones viel Aussicht. Bei den Steinen habe ich Orientierungsprobleme. Das Guidebook (Cicerone) beschreibt sie wie folgt: "A tumble of boulders and rock outcrops, that represent one of only a small number of rock-climmbing opportunities in the North York Moors. Various paths weave a way through the Wainstones…" Haha, ja ja, various paths. Nicht dabei steht, dass keiner dieser "paths" wirklich gescheid markiert ist, zumindest nicht so, dass es irgendwie hilft. Ich suche eine ganze Weile nach dem richtigen Weg. Die Wegspuren um die Steine herum, lenken mich zusätzlich ab. Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die nach dem Weg sucht? Es muss eigentlich mitten durch auf die andere Seite gehen, aber ich scheue mich, in den Felsen rumzuklettern. Okay, erstmal hinsetzen entspannen und Karten, Wegbeschreibung in Ruhe studieren. Inzwischen kommt eine Jungs-Gruppe (sehen aus wie Locals) und ich denke, nichts wie gaaanz unauffällig hinterher. Hehe, klappt. Der Abstieg ist etwas steil, aber machbar. Nochmal hoch und dann ewig eine breite Piste durch die Heide. Die Vegetation und Tierwelt sind schon schön, aber es geht 3h so in der Art. Ich ziehe das Tempo deutlich an, weil irgendwann ist auch gut mit Heide und ich will ankommen. Ziel ist der "Lion Inn" in Blakey Ridge. Der Pub ist aus dem 16. jhd und wahrscheinlich der abgelegenste in England und wie ich im Guidebook lese, der vierthöchste in Britain. Man kann ihn mit dem Auto erreichen. ansonsten Heide, eine große Schafweide und ein Haus gegenüber der Gaststätte. Innen ist er sehr gemütlich und dafür, dass er so alt ist auch ganz schön groß. Es gibt mehrere Räume und ich sehe viele Gäste, zum Teil mit riesigen Portionen von Fleisch auf den Tellern. Doug und Mäx winken mir von der Schafweide neben dem Pub zu (Schafe gibts da auch). Sie haben längst aufgebaut und freuen sich, dass das Zelt im Wind trocknet. Ich muss erstmal die ganzen Schafköttel mit dem Fuß entfernnen, bevor ich mein Zelt ausrollen kann.. Drinnen sitzen noch ein paar andere Hiker, die Schweizerin, die A-to-B-to-A-Hikerin… wir quatschen und ich erfahre endlich die Story der Ravenseat-Farmerin, die dieses Jahr kein Cream Tea anbietet. Ich lach mich schlapp. Long story short: Sie und ihre Familie ist über Jahre Gegenstand ihrer selbst verfassten Bestseller ("…Being a Yorkshere Shepardess usw."), sie hat einen Twitter-Kanal, es gibt TV-Dokumentationen über ihr familiy life mit 9 Kindern etc. etc., dann kommt raus, dass sie länger schon eine Affaire hat, Shitstorm, Feierabend. Kein Cream Tea mehr. Sowas.1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Sonntag, 09.07.2023, von Danby Wiske nach Lordstones, 25,2 km In der Nacht gab es ein Gewitter. Ein halbes Inch Regen ist gefallen, mann war das laut. Hat sogar das Schnarchen von meinem Nachbar übertönt. Aber jedes Gewitter geht ja mal zu Ende, dann konnte ich endlich schlafen. Am Morgen, Dusche und Campingküche nochmal ausgiebig genutzt. Wasserkocher, Porridge.. kann los gehen. Gedanklich habe ich die nächsten Kilometer bereits optional in unterschiedliche Portionen geteilt. Ich könnte von hier aus eine kürzere Etappe machen, bis Ingleby Cross gehen und dort beim "Blue Bell Inn" zelten, dann wäre die nächste Etappe bis Blakey Ridge mit 34 km aber ganz schön lang. Die Etappe könnte ich auch unterbrechen und bei den Wainstones wild zelten oder einen Abstecher zu einem Farm Camping Platz machen… Hmm... Letztendlich entscheide ich mich nicht in Ingleby Cross zu übernachten (nicht so viel Gutes vom Pub gelesen), sondern dort nur zu lunchen und dann weiter bis Lordstones zu gehen. Dort gibt es einen überteuerten Campingplatz, jedoch mit einem gratis Wasserhahn. Mein Zelt will ich lieber auf ein anderes frei verfügbares Plätzchen stellen. Doug verfoglt einen ähnlichen Plan. Los geht aber jede(r) für sich. Während der ersten halben Stunde bekomme ich direkt klitschnasse Füße. Der Weg führt an einem Feld entlang durch hohes, nassen Gras. Hose bis Mitte Oberschenkel nass, aber es ist warm, das trocknet. Nur die Füße quietschen wieder. Don't like it. Ein anderes Highlight: die Überquerung der Bahngleise, in jedem Guidebook ein Thema – aber gar nicht so schlimm, die Überquerung der A17…. naja, das bissl doller. Bei Ankunft habe ich schon ordentlich geschluckt, der Gedanke daran hat mir im Vorfeld auch schon nicht so arg gefallen. Eine Art Autobahn halt, muss man mögen. Aber wenn man etwas wartet und sich beherzt gut zuredet, dann findet man schon eine Lücke. Als ich schon drüben bin, kommt Doug aus der Raststätte. Er hat Wasser gekauft und seine geliebten pork pies verspeist. Ab hier gehen wir zusammen weiter. Im Blue Bell Inn in Ingleby Coss gibts ein ausgiebiges Mittagessen (mein erster "Yorkshire Pudding"). Gut dass ich hier nicht zelte, denn die Schnelstrasse ist deutlich zu hören. Zwei Anstiege wollen wir heute noch meistern, wovon der zweite recht anstrengend ist. Auf dem höchsten Punkt machen wir Pause und treffen ein englisches Pärchen. Der Typ setzt sich zu uns und als seine Frau ein paar Minuten später kommt, sagt er in einer Art, die mir nicht gut gefällt: "I think my wife needs a rest". Ein Trailrunner mit Camouflage-Rucksack und Blasen gibt uns kurz danach einen Tipp für einen sanften Abstieg, aber wir bleibe on track. In Lordstones scheint der Campingplatz geschlossen zu sein, oder es gibt keie Gäste. Alles verwaist. Wir wollen sowieso nicht hier bleiben, sondern nur Wasser auffüllen. Die Waschräume sind offen und wir könne in Ruhe unsere Flaschen füllen. In der Nähe wollen wir einen Platz zum Zelten finden. Das ist gar nicht so einfach. Ein Plätzchen im Wald ist ganz schlimm zugemüllt. Irgendwann entscheiden wir, uns eifach, so halb auf dem Weg zu stellen. Wir wollen erst essen und wenn es dunkel wird, aufbauen. Doch das Dinner ist noch nicht ganz vorbei, da kommt ganz plötzlich ein Gewitter auf. Zack, zack muss das Zelt stehen. Mit meinem Turbo-Zelt kein Problem. Nur ich bin etwas nass geworden, aber ich konnte meine Sachen gerade noch in Sicherheit bringen. Am nächsten Morgen kann Mäx wieder in der Sonne frühstücken.1 Punkt -
Impressionen von Touren
kurzhosenhiker reagierte auf Capere für Thema
Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens. Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig. Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal. Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann. Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird. Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h. OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt. PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.1 Punkt