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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 14.11.2017 in allen Bereichen

  1. Es fällt mir schwer exakt zu präzisieren wie ich den letzten Absatz meine, weil es eine Verallgemeinerung von kleineren Beobachtungen ist. Ein Beispiel fängt damit an, dass einige meinten, ein Rahmenloser Tornister sei nicht ordentlich zu packen und zu klein, manche sind sogar mit schweizer Tornistern rumgerannt. Die wiegen so 3kg. Rahmenlose Tornister hätten zur Verfügung gestanden, manche haben vorgemacht wie es funktioniert, andere haben die dicken Dinger gechleppt. Ich habe absolut keine Ahnung warum. Nachdem ich ein Jahrzehnt lang in einem leichten Daunenschlafsack neben diversen Leuten im Zelt gelegen habe, und jeder mitbekommen haben dürfte, dass ich so gut wie nie ein Feuchteproblem hatte, kaufen sich eben diese Leute einen teuren und zwei mal so schweren Ajungilak KuFa-Klumpen, weil der Verkäufer hat gesagt das ist besser, oder so ähnlich. Warum? Keine Ahnung. Ich rede von Magistern und Ingenieuren. Die absolute Krönung war eine Wanderung im Hochsommer im Marokko. 1000°C im Schatten, ich hatte so gut wie nix dabei außer einem Lederhut, Schweißerbrille und Wasserflaschen, 5mm EVA und hauchdünner Tropenschlafsack, warum auch, sauwarm, kaum Viecher, kein Niederschlag. Da war ein Kollege mit, dessen Rucksack wog leider ohne Wasser drin schon 15kg. Deswegen hat er dann morgens deutlich weniger Wasser mitnehnen können, und dafür mehr geschwitzt. Es ging ihm sehr dreckig. Die Lust das Wasser zu teilen sinkt ab irgendeinem Punkt dramatisch... Dafür hatte er auf dem Rückweg frische Socken an. Warum machen intelligente Menschen sowas? Keine Ahnung. "Oh, Du hast aber einen interessanten Rucksack" "Ja toll nech? Selbstgebaut, der wiegt nur 600g, halb soviel wie ein leichter Affe." "Super, das wäre ja toll wenn mein Gepäck auch leichter wäre. Aber hier in die Außentaschen regnet es doch rein..." "Genau, deswegen gibt es ein Packsystem, bei dem man die Sachen die trocken bleiben sollen innen in den wasserdichten Beutel tut. Guck mal so..." "Neee, ich glaub das ist mir zu unständlich, ich will Abdeckungen und richtige Verschlüsse da an den Taschen. Und da sind ja auch gar keine Schlaufen außen dran wo man Gerödel dran festtüdeln kann was nicht mehr reinpasst..." "Ja toll ne? Es passt einfach alles rein. Das Teil hat fast 50l wenn man den Rollverschluss noch gerade so zu bekommt. Was da nicht reinpasst, das braucht man auch nicht." "Nee, ich will hier Schlaufen haben, und da, und hier auch noch zwei..." Beliebig fortsetzbar...
    5 Punkte
  2. Weil der Film so schön ist und auch die UL Liebhaber auf ihre Kosten kommen, diese Empfehlung: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/100217-Packrafting-Canadian-Rockies
    4 Punkte
  3. OT: Es wär doch schade, wenn das letzte was wir von Dir hören, Erbswurst, wäre, dass ein deutscher Tourist oder Kleinstunternehmer einen Großbrand ausgelöst hat. Und anschließend würden die Foren aus Mangel an Beiträgen eingehen. Bei ODS diskutieren sie schon über rückgehende Beitragszahlen, nachdem sie Dich gesperrt haben. Im Pinienhain wären ein Stein, Sand oder eine Alufolie als Unterlage sinnvoll. Der Spiritus-Brenner selber wird nicht heißer als 100°C. Gefährlich sind die Flamme oder verschütteter Spiritus, der brennt. Um Verschütten zu vermeiden, kannst Du Deinen Spiritus-Brenner mit Carbonfelt oder Glaswolle füllen. Und Zelph sichert das in seinen Brennern noch mit einem feinen Drahtgeflecht gegen rausfallen oder wegfliegen. Im Pinienhain würde ich außerdem zu einem Brenner raten, der nur oben offen ist, und zu einem wegnehmbaren Windschutz. Dann kannst Du den Brenner ganz einfach mit dem Topfboden ersticken.
    2 Punkte
  4. OT: Anscheinend nicht (hab's jetzt mal gegoogelt).. aber ich finde meine Interpretation wesentlich unterhaltsamer
    2 Punkte
  5. "nicht direkt doof": Vertrauen in das eigene Urteilsvermögen wäre gut, und gehört imo zum "aufgeklärt sein" oder zur "Selbstermächtigung" dazu. Bei sehr vielen Menschen ist das regelrecht verkümmert, bei der großen Mehrheit würde ich sagen. Ist übrigens lustig: Wenn man mal nach Gehirnwäsche-Methoden sucht, stellt man fest, der erste Schritt kann das Zerstören des Vertrauens in das eigene Urteilsvermögen sein. Man muss den "Kopf" erstmal leeren, bevor man was neues reintun kann. Zum Beispiel das Verlangen nach Dingen die man gar nicht braucht, oder ein krudes Feindbild. Man kann das durch widersprüchliche Informationen erreichen. Das "Hier, ich halte Dir vier Finger vor die Nase, wie viele Finger halte ich hoch?" aber nur drei hochhalten, ist ein simples Beispiel. Und schwupps begegnen einem Leute mit einem 3kg KuFa Schlafsack unterm Arm, die gerne mal wieder auf Ketten nach Moskau fahren möchten.
    2 Punkte
  6. Schwyzi , ich muss ja was essen, solange meine Küche noch nicht fertig ist! Das ließe sich zwar auch in Müllcontainern suchen, vor allem von Supermärkten. Ja! Aber hier geht es primär um leicht und schnell verfügbar. -- So wie die Regenwürmer, die darin gekocht werden sollen! Was sollte in einem gelben Sack denn schlimmes sein? Vergammelte Wurst oder schlimmsten Falles Kinder Kacke. Aber das riecht man ja. Solange ich in Erwägung ziehen würde die Frau zu küssen, die das gestern leer gefressen und heute morgen weggeworfen hat, ist ja alles im grünen Bereich. Alf, leitet der Boden wirklich viel Wärme ab? Ist die geschlossene Konstruktion nicht effektiver? Ich habe das vor allem als Auslaufschutz konstruiert. Und bisher hält sich Beschichtung bei mir sehr in Grenzen.
    2 Punkte
  7. als direkt betroffener kann ich nur beipflichten: doof bis menschenverachtend. ohne privat gekaufte thermo-jacken und -unterhosen, handschuhe oder schlafsäcke wäre die schweizer-armee im winter nicht einsatzbereit gewesen. für helly hansen war die schweiz wohl der grösste wachstumsmarkt.
    1 Punkt
  8. oder eben Brennpaste kurz selber aus Spiritus herstellen. Ist wesentlich sicherer. http://bushcraft-germany.com/index.php?thread/765-brennsoap-make-your-own-solid-fuel/&postID=9494&highlight=brennpaste#post9494 Gruss Konrad
    1 Punkt
  9. Daniel_110

    bikepacking tent

    Vielleicht ist so ein Monopod zum Fotografieren eine Lösung. Die sind zum Teil sehr klein zusammenschiebbar.
    1 Punkt
  10. nats

    Flasche für Olivenöl

    Kleiner Tipp: Man kann tatsächlich einstellen, daß man über Reaktionen auf eigene Beiträge benachrichtigt wird... Zudem kann man in der Übersicht erkennen, in welchen Strängen man selbst schon was geschrieben hat. Auch das direkte Springen auf den ersten ungelesenen Beitrag bringt viel. Und den wenig hilfreichen Vergleich ignorieren wir mal; schließlich kannst Du nicht behaupten, daß die Tippgeschwindigkeit allein die Zeit bestimmt, die das Verfassen eines Beitrags beansprucht - ganz abgesehen vom Denken mußtest Du ja auch noch nach dem verlinkten Film suchen, wie Du selbst schriebst...
    1 Punkt
  11. AlphaRay

    Flasche für Olivenöl

    Ich habe keine Zeit mir jeden Thread bis auf jeden kleinen Beitrag durchzulesen... Auch wenn da keine Weichmacher enthalten sind bzw sein sollen, von denen mich die Apotheker warnten, stinkt PEHD/LD Kunststoff und gibt entsprechend auch was von den Stoffen ab (dass der Kunststoff selbst keinen enthält heißt nicht, dass der Hersteller zum Kunststoff irgendwelche Hilfsstoffe dazu gibt! Siehe weiter unten zum Thema PET). Es muss auch einen Grund geben, weshalb PE* Verpackungen langsam durch PP ersetzt werden. PET soll auch BPA frei sein - trotzdem riecht es "nach Plastik" und Wasser schmeckt - je nach Flasche - mehr oder weniger stark danach. Gerolsteiner auf der Arbeit z.B. schmeckt extrem nach Kunststoff, weshalb ich lieber Leitungsweasser trinke, wie Zuhause. Da Lebensmittel in diesen Verpackungen entsprechend vom Geruch/Geschmak verändert weren muss es ja an irgendwelchen Stoffen liegen. Auch wenn es keine Weichmacher sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies gesund ist. Es gab mal eine schöne Doku, wo eine Familie auf Kunststoffverpackungen bei Nahrungsmitteln verzichtete und die andere möglichst alles in Kunststoffverpackungen nehmen sollte. Gemessen wurden zu Anfang die Weichmacherkonzentration im Urin vor und nach dem Test bei allen Personen. Es ging hier um Lebensmittel - also hauptsächlich PE* Verpackungen. Der Weichmachergehalt war bei der einen Familie natürlich einiges höher als vor dem Test. So viel zu "Lebensmittelgeeigneter" Verpackung . Da nehme ich lieber das auf jeden Fall "irgendwas"-freie PP, welches weder stinkt noch Geschmack abgibt/verändert. Ich meine die Öko-Test hatte auch mal nen groß angelegten Test gemacht. Bei Getränkeflaschen aus PET (welche angeblich keine Weichmacher enthalten, aber trotzdem meistens wie die Pest stinken) wurden meine ich bei 2/3 der Flaschen Weichmacher gefunden. Käseverpackung z.B. enthält immer Weichmacher bzw. muss, wenn ich das mal gelesen habe, damit der Käse lange frisch bliebt (eingeschweißt). Und das bei einem Lebensmittel, welches zur Hälfte aus Fett bestelt, welches Weichmacher aus dem Kunststoff löst und aufnimmt. Von 2012 - da wird auch die Doku erwähnt. Und z.B. dass in unseren Läden u.a. längst verbotene Weichmacher in Lebensmittelverpackungen gefunden wurden: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/gesundessen/-giftige-weichmacher-gesundheitsgefahr-in-wurst-und-kaese_aid_826307.html Habe auch mal kurz nach der Doku gesucht: Viele wissen nicht mal, dass es Bio-Lebensmittel gibt, welche Weichmacher enthalten. Durch die Verpackungen. Z.B. weiße PVC-Dichtungen bei Gläsern. Die neuen blauen sind aus weichmacherfreien Thermoplasten. Meine PELD-Fläschchen aus der Apotheke stinken nach zwei Jahren übrigens immer noch. Nicht mehr so stark, aber trotzdem. Einfach mal in ne Apo gehen und paar PE* Flaschen verlangen und mal an der Öffnung riechen...mir verzieht es das Gesicht. Daher bin ich froh endlich PP-Flaschen gefunden zu haben. Ich will nicht bekehren, nur informieren. Was wer mit den Infos anstellst ist ihm überlassen Gruß Paul
    1 Punkt
  12. Man kann es als "Benennung" benennen oder als "Deutung" deuten. Ich wüsste garnicht, wie ich mich in der Umfrage einordnen sollte. Ganz am Anfang habe ich ja nicht bewusst am Gewicht der Ausrüstung gefeilt. Bei meinen ersten längeren Wanderungen hatte ich wenig und relativ leichtes Zeug mit, weil es sich einfach so ergeben hat. Es hat ein paar Tage gebraucht, bis ich geschnallt habe, dass es meiner Faulheit und Bequemlichkeit sehr zupass kommt, wenn ich mal etwas Gehirnschmalz in Optimierung investiere. Was mich von da an verblüfft hat, ist, dass viele der anderen, mit denen ich gewandert bin, sich Tag für Tag mit mehr und unsinnig schwerem Gerödel abgeschleppt haben, ohne etwas zu ändern. Dürfte der eine oder andere hier kennen.
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  13. Da wärst du ja auch saublöd. Das wäre kein Verzicht, der dich UL-medaillenverdächtig machen würde.
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  14. ... was sich ja bei einer und derselben Person auch von Fall zu Fall, Tour zu Tour ändern kann und darf... mit allerlei Zwischenstufen. Neulich war ich zum Beispiel mit dem MTB auf dem Natursteig Sieg. Aber eigentlich ging es mir nur darum, im Wald aufzuwachen. Der Tag war schön, aber der Boden matschig und das Unkraut klatschnass. Ich fuhr, wie vorgesehen, nur rund drei Stunden lang. Da hatte ich dann auch ein geschlosseneres Zelt mit. Nachtrag: Da ja immer auch der gute Schlaf als Voraussetzung für den Komfort auf dem Trail angeführt wird, verdient hier wieder mal die NeoAir Xlite eine lobende Erwähnung als Eierlegende Wollmilchsau: sehr leicht und sehr komfortabel. Davon brauchen wir mehr!
    1 Punkt
  15. OT: Mit einem Magneten einkaufen heißt... Ladendiebstahl, oder?
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  16. Mit dem freundlichen Dosenproduzenten habe ich damals eine ganze Weile geschnackt. Da ich bestimmte Abmaße brauchte und Sonderwünsche hatte, hat er mir quasi den gesamten Herstellungsprozess erklärt. Ich wurde nicht vertröstet oder auf Wikipedia verwiesen. Schau schau, Schoschonen. Ich wiederhole mich zwar, aber egal. Das Blech für die gesamte Doseproduktion wird idR fertig beschichtet angeliefert. Für fast alle Dosen ist eine, wie auch immer geartete, Kunststoffbeschichtung drauf. Es gibt allerdings Dosen, für die galvanisiertes (<- Da steht übrigens "galvanisiertes", Kunststoff, Harze, Lacke werden nicht galvanisiert) Blech verwendet wird. Für die gesamte Dose. Also für die Wandung, und auch für den Boden. Und sogar für den Deckel. Und die Wandung. Und den Boden. Als Paradebeispiel wurden mir, na? Genau! Ananasdosen genannt. Ich habe damals in einer Ananasdose nahgesehen. Keine Plaste oder sonstige Elaste gefunden. Es kann Unordnung-in-Produktion-bedingt vorkommen, dass theoretisch eine Dose innen unterschiedliche Beschichtungen aufweist. Das muss man am Objekt nachschauen. Wer nach dem Leeren der Dose nicht in der Lage ist herauszufinden ob es sich um eine brennbare oder um eine nicht brennbare Beschichtung handelt: Tut mir Leid, Du bist vermutlich doof.
    1 Punkt
  17. Ich bin ebenfalls Wandervogel. Mein erstes eigenes Wandergepäck war '94 ein Affe, sprich rahmenloser Tornister (1200g), eine Viereck-Zeltplane 160x160 (900g), ein grottenschlechter Ratioschlafsack (k.a.), später die erste Daunentüte (1100/500g), sonst nur das allerallernötigste. Wenn Bock drauf vorhanden war ein Mini-Schaffell oder Poncho... Sonst quasi nur eine Unterhose, ein Paar Socken, eine Zahnbürste, ein Alu-Henkelmann, ein Messer, Schnur, Mampf. Und Kultur+ unbegrenzter Geldnachschub (Straßenmusik) in Form einer Klampfe. Außen am Affen befinden sich idR ausschließlich die Zeltplane, und der darin mit einer speziellen Technik eingerollte Schlafsack. Im Deckelfach von etwa 4-6 Litern alle persönlichen Utensilien, im sehr flexiblen Hauptfach Mampf mit Fressutensilien. 10 Tage autark habe ich regelmäßig gemacht. Diese Art Ausrüstung habe ich 20 Jahre lang ununterbrochen genutzt. Inzwischen habe ich zusätzlich mehr selbstgebautes, und mache viele Anleihen bei den modernen ULern, einfach weil mir diese Quelle erst jetzt zugänglich ist und ich die entsprechenden myog Möglichkeiten habe. Wenn Interesse besteht, kann ich diese "historische" Ausrüstung auf irgendeinem Treffen vorstellen.
    1 Punkt
  18. Moin, ich habe gerade das folgende Zeltchen fertiggenäht: Der simple Schnitt ist quasi ein durchgesäbeltes Tschum 2p, die Vorderseite aus dem was halt an Verschnitt übrig bleibt. Der meshfloor in Anlehnung ans Hexamid ist auch verschnittoptimiert. Materialien: fly 1.4oz/sqyd silpoly PU4000 >>><<< mesh 0.5oz/sqyd noseeum >>><<< zipper #5 noname Das Gewicht ohne Innereien aber mit allen Leinen und Gummibändern mit Knebeln um innen einen Ponchoboden zu befestigen beträgt 450g. Der separate Boden aus PU4000 wiegt 140g und hat mir nun schon mehrfach als einfacher Poncho gute Dienste geleistet, vorne hat das Ding einen teilbaren zipper. Er kann im Zelt bleiben oder separat transportiert werden. Die Länge des Zeltes ist ca. 260cm, die Tiefe ab pole bis in die hintere Ecke ca.150cm, an den Enden 75cm. Bei niedriger Gangart ist der pole 125cm lang, bei luftiger Aufstellweise 135cm. Wenn das Zelt niedrig aufgebaut ist, komme ich mit 187cm Körpergröße im Panyam600 auf Neoair mit dem Fußteil gerade so ans Zelt zum Kondens abwischen. Einen Schnitt zum selber nachnähen werde ich bei Gelegenheit posten. Was haltet Ihr von dem Ding? Ich frage nicht zuletzt deswegen, weil ich überlege davon eine kleine Serie produzieren zu lassen, wenn noch ein zwei bugs ausgemerzt sind... Edith: Noch mal eine präzisere Fragestellung: Eingebautes mesh bullshit oder toll? Ohne das mesh-Zeug wiegt das fly ca. 290g...
    1 Punkt
  19. derschorsch

    Komfortzone - die Schere im Kopf

    Wir reden oft über „Skills“ – über erlernbare Fertigkeiten. Geschickter Umgang mit Gelände, Schlafplatz, Equipment usw. Solche Dinge kann man in der Tat auf die eine oder andere Weise angehen und sich dabei weiter entwickeln. Was uns oft daran hindert, sind Ängste und Glaubenssätze, die wir selbst kaum wahrnehmen und erst recht nicht in Frage stellen. Das führt zu Aussagen wie „das könnte ich freilich lernen, aber ich will ja gar nicht“. Übertrieben gesagt in etwa vergleichbar mit dem Drogenabhängigen, der sagt: „ich könnte ja aufhören, aber ich will ja gar nicht“. Ängste, Irrglauben, Dogmen Einige frei gegriffene Beispiele solcher Glaubenssätze könnten sein: Mit nassen Füßen bekommt man Blasen Ohne Zelt kommen Krabbelviecher in den Schlafsack Ohne Wechselunterwäsche stinkt man Es ist gefährlich, unbehandeltes Wasser zu trinken Ohne Frühstück kann ich nicht aufbrechen In ein offenes Tarp regnet es herein Wie sehe ich denn mit solchen Klamotten aus? Mit Holz kochen ist umständlich und gefährlich Ohne Planung geht die Tour schief Gut geplant ist langweilig Ich muss unbedingt reichlich zu Essen dabei haben Titan ist cool, Plastik ist doof usw. ... Das Gemeine ist: wir selbst sind für unsere eigenen Glaubenssätze blind. Für uns selbst sind das objektive „Wahrheiten“. Das ist die Schere im Kopf, die alles ausschneidet, was nicht sein soll. Bei anderen lassen sich die Glaubenssätze viel leichter entdecken. Die Summe unserer Glaubenssätze definiert unsere Komfortzone. Der Bereich, in dem wir uns mühelos und ohne Bedenken bewegen können. Ich bin davon überzeugt, dass (auch) im Ultraleichttrekking ein Abwerfen von Ballast-Glaubenssätzen die größte Erleichterung (nicht nur, aber auch in Form von Gewichtsreduktion) bringt. Die Komfortzone erweitern heißt persönlichen Handlungsspielraum gewinnen. Weniger bestimmt zu werden von Randbedingungen. Weniger zu leiden unter Dingen, die nicht so laufen, wie ich mir das vorstelle. Ein Konzept übrigens, das weit über das Thema UL-Trekking hinaus weist. Hintern hoch! Komfortzone erweitern! Die Schritte aus der Komfortzone heraus können ganz klein sein. Kalkuliertes Risiko. Und diese kleinen Schritte werden trotzdem unmittelbar mit dem Erfolgsgefühl belohnt: „Ich habe was ganz neues geschafft“. Das nächste Mal ein Stückchen weiter. Daher mein Aufruf: Hintern hoch! Komfortzone erweitern! (Und zwar die eigene, nicht die von anderen!) Das geht nur durch SELBST TUN! Mal einen Sonntagsspaziergang mit nassen Füßen machen Sich ab und zu abends in den Wald setzen und schauen, was da krabbelt Mit einer billig-Gewebeplane mal nachts ein Tarp improvisieren (200m entfernt vom Auto) Mal auf einer Wochenend-Tour etwas weniger Proviant einpacken Usw. usw. Die obigen Beispiele sind leicht einsichtig und gelten vielleicht besonders für Einsteiger in unser UL-Thema. Aber auch „Alte Hasen“ haben sicherlich ihre blinden Flecken. "Komfortzone erweitern" kann dabei individuell sehr unterschiedlich aussehen. Jeder hat andere Grenzen. Für den einen kann es bedeuten, seinen Leistungsanspruch nach oben zu schrauben. Für den nächsten genau im Gegenteil, eine Tour mit geringem Leistungsanspruch trotzdem als gelungen erleben können. Für den einen bedeutet es ein Wagnis, sich tatsächlich mal bei einer Solo-Tour sich selbst auszusetzen. Für den anderen wäre es eine wertvolle persönliche Entwicklungschance, sich auf einen ganz neuen Tour Partner einzulassen. Wie bekomme ich nun ein besseres Bewusstsein für meine eigene Komfortzone? Eine Möglichkeit ist das Lesen hier im Forum. Immer, wenn ich denke: „oh nein, das will ich nicht“ oder „oh nein, das kann ich nicht“ - dann ist das ein ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass ich über einen meiner Glaubenssätze gestolpert bin und an die Grenze meiner Komfortzone stoße. Alles kann, nichts muss. Und jeder geht einen anderen Weg. Aber jeder hat die Chance, sich weiter zu entwickeln. Typischerweise dort, wo der Widerstand am größten ist. Und es gibt unglaublich viel zu gewinnen! Auf gehts ... --- Weiterlesen & Mitdiskutieren Mehr UL-Philosophie: Ultraleicht Trekking - Roter Faden Dem ist was hinzuzufügen? Du hast Fragen? Oder Anregungen zum Weiterdenken? Diskutiere mit uns im Forum! ---
    1 Punkt
  20. AlphaRay

    Flasche für Olivenöl

    Das wäre mir zu viel. Ich habe ein paar Threads, wo das aktiviert ist. Nutze seit über nem Jahr nur noch "Neue Beiträge" Funktion, die ich mehrfach am Tag aufrufe. Das ist meine Hauptansicht. Meistens schaffe ich es nur in der Mittagspause auf der Arbeit was zu schreiben - und da habe ich definitiv nicht die Zeit und noch weniger die Lust mir jeden Thread vom ersten Beitrag an durchzulesen. Ich habe schätzungsweise 8 Minuten gebraucht. Auf keinen Fall 10. Ich habe mit Computern seit über 25 Jahren zu tun und bin seit über 20 Jahren online. Die zwei Links da abe ich in etwa einer Minute gefunden. Aber solagsam nervt halt dieses ständige OT - und das mittlerweile einige hier. Hauptsächlich Neuzugang in diesem Jahr ist sehr auf konfrontation eingestellt. Alles wird hinterfragt und man muss es 10-fach beweisen, bevor einem was geglaubt wird. Da macht helfen keinen Spass. Egal was man hier wo schreibt kommen 20 Beiträge in denen man sich rechtfertigen muss (in diesem Fall habe ich mal ausnahmsweise diesen Beitrag übersehen @nats, weshalb dein Eintrag der erste "neutrale" Hinweis ist. Sonst geht das hier im Forum mittlerweile ganz anders ab - trotzdem wollte ich aufzeigen, dass PE* gar nicht weichmacher frei sein muss, wie Messungen zeigen). Werde in Zukunft einfach Hilfe unterlassen und nur noch meine Threads posten. Wobei das oft auch nciht hilft, weil da die ganzen Trolle auch an sowas den Spaß an der Sache vermiesen...
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