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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.01.2022 in allen Bereichen

  1. Es ist 2 Uhr nachts und ich bin dann doch ein bisschen stolz auf mich: Nach langer Planung, einigen Nächten an der Nähmaschine und ein paar beinahe Nervenzusammenbrüchen ist er fertig: Der Prototyp meines ersten selbstgenähten Rucksacks! Mir graut es ein wenig vor der Arbeit, die die "richtige" Version mich kosten wird... Das war die Idee: Ein robuster UL-Rucksack mit variablem Volumen zw. 30L und ~50L, gepolstertem Hüftgurt, Load Liftern, Rolltop mit seitlichem Verschluss, einem Innenfach für eine gefaltete Matte 30x55cm, Top Strap, flachen Stretch-Aussentaschen und einem Schnitt mit möglichst wenig Nähten am Hauptmaterial bzw möglichst zusammenhängendem Schnittmuster. Als Materialien für den Prototyp habe ich ein altes Zelt ausgeschlachtet: Hauptmaterial für den Körper ist dunkler Zeltboden, die Aussenseite der Schulter- und Hüftgurte ist lilanes beschichtetes Polyester vom Aussenzelt. Für die Innenseiten der Gurte habe ich einen leicht dehnbaren schwarzen Stoff benutzt, der mir robust genug erschien und die Aussentaschen sind aus einem Stretchmaterial das ich ebenfalls noch zuhause hatte. Die Gewichte oder Namen der Materialien habe ich dadurch leider nicht. Zusätzlich verbaut ist 5mm EVA, 8, 10 + 15mm Gurtband und diverse Schnallen dafür von extremtextil und adventurexpert. Das gute Stück wiegt 377g (Gurte noch ungekürzt) Weitere Details, Muster, Fragen, Verbesserungen etc. dann morgen... Die Gurtbefestigung mit Loadliftern Rückseite Vorderseite mit durchgehenden Aussentaschen + 8mm Gurtband als Befestigung Fest vernähter Hüftgurt Maximal- und Minimalvolumen
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  2. Die Frage ist eigentlich, wer hat nicht gerade die Preise um 20 bis 30 % erhöht. Ach ja doch, mein Chef beim Gehalt.
    6 Punkte
  3. Tag 45 (29.07.) Juf bis Isola, 38 km Das Wetter war wie angekündigt wirklich besser. Genau genommen war es richtig gut. Darüber freute nicht nur ich mich, sondern auch ganze Murmeltierfamilien, die vor ihrem Bau saßen und sich sonnten. Ausgerechnet an diesem Tag ging es für mich aber das Averstal hinunter – in den Bergen hätte man morgens bestimmt eine super Fernsicht gehabt. Aber ich will mich nicht beschweren. Die Wegführung war schön und folgte dem alten Handelsweg durch eine beeindruckende (aber schwer zu fotografierende) Schlucht. Unterwegs traf ich auf zwei Rote-Via-Alpina-Wanderer, die aber beide nicht sehr gesprächig waren – die wurden dann halt ohne ein Schwätzchen zu halten überholt . Ab Innerferrera ging es wieder in Richtung Italien, zuerst einige steile Serpentinen durch den Wald und dann sehr gemächlich über Almen zum Passo di Emet (2.280 m). Vom Pass ging es vorbei am Lago di Emet und einmal halb um einen Talkessel herum, dann folgte der Abstieg zum Lago di Montespluga. Eigentlich hatte ich am See Feierabend machen wollen. Das Rifugio dort war allerdings maximal unattraktiv unterhalb der Staumauer gelegen, so dass ich mich entschloss, in den nächsten Ort weiterzulaufen. Ich schwenkte daher auf die alte, wunderschöne Via Spluga ein und lief noch weiter nach Isola. Das war ein ziemlich langer Tag, aber trotzdem war ich froh über meine Entscheidung, da ich in Insola in einem sehr netten Hotel unterkam (Locanda Cardinello, wenn ich mich recht erinnere). Tag 46 (30.07.) Isola bis Lostallo, 29 km An diesem Tag sollte es über den vorerst letzten Pass wieder zurück in die Schweiz gehen (war zwischendurch gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, wo man gerade eigentlich ist ), bevor ich auf die Zielgerade zum Lago Maggiore einschwenkte. Beim Aufstieg traf ich eine sehr nette amerikanische Familie, mit der ich mich auf dem Weg nach oben ausgiebig unterhielt und so war ich fast schon am Pass, bevor meine Beine überhaupt wussten, wie ihnen geschah. Leider war das Wetter schon wieder ziemlich trüb. Kurz nach mir kam einer der Jungs aus der amerikanischen Familie am Pass an (ich war schon weitergegangen). Und auf einmal rannten ALLE Ziegen, die oberhalb des Passes gegrast hatten, den Hang runter und auf den armen Kerl zu – warum auch immer. Ihm war ersichtlich (und nachvollziehbar) unwohl. Die Ziegen taten ihm aber zum Glück nichts. Nach dem Passo di Balniscio (2.353 m) kam – wie ich der Karte jetzt entnommen habe – ein weiterer Pass (Passo della Serraglia, 2.279 m), den ich unterwegs gar nicht als solchen wahrgenommen habe. Die Staatsgrenze befindet sich erst am zweiten Pass. Zwischen dem ersten und dem zweiten Pass hatten es die Italiener aber irgendwie nicht mehr für nötig gehalten, den Weg zu markieren. Auf der Schweizer Seite ging es dann zwar gut markiert, aber trotzdem anspruchsvoll weiter durch eine sehr rauhe, aber schöne Hochebene. Dort war ich längere Zeit auf der Suche, nach der richtigen Stelle, um den Bach zu überqueren. Das war die Kür, dann folgte leider noch die Pflicht. Ab Erreichen der Baumgrenze wurde es schrecklich, denn es ging einfach nur noch sehr, sehr steil nach unten. Das einzig gute, was ich dem Weg abgewinnen konnte, war, dass er eindeutig zu erkennen war. Unten angekommen waren meine Beine ziemlich kaputt. Ab da ging es dann weiter talabwärts Richtung Locarno – hier war nicht der Weg, sondern Ankommen das Ziel. Zuerst ging es ein Stück an der Autobahn entlang, dann aber etwas schöner an einer alten Bahnstrecke. Ich schaltete auf Autopilot und kam durch ein Dorf nach dem anderen, immer mehr oder weniger an der Moesa entlang. Zum Glück bemerkte ich gerade noch rechtzeitig die bisher größte Schlange, die sich einmal quer über den Weg gelegt hatte. Ich war fest entschlossen, in dieser Nacht wild zu campen, da es weit und breit keine bezahlbaren Unterkünfte gab. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich mir ein Plätzchen am Fluss suche und dort auch noch bade. Allerdings war dort alles ziemlich exponiert. Und gerade als das Wetter, das sich bis dahin gehalten hatte, immer düsterer wurde und erstes Donnergrollen zu hören war, führte der Weg in Lostallo am Dorfrand über einen kleinen Hügel an einer Kirche vorbei. Dahinter waren lauter grasbewachsene Terrassenstufen, die so aussahen, als ob dort nie ein Mensch vorbeikommt. Perfekter Zeltplatz. Ich hatte gerade mein Zelt aufgebaut als es anfing zu regnen. Glück gehabt! Tag 47 (31.07.) Lostallo bis Bellinzona, 25 km Obwohl ich wild gezeltet hatte, ging ich den Tag gemütlich an, da es keinen Grund gab, sich zu beeilen und wie vermutet kein Mensch an meinem Zeltplatz vorbeigekommen war. Wenn ich die noch fehlenden 48 km nach Locarno alle an diesem Tag gewandert wäre, dann wäre ich zur Belohnung Samstag abends in Locarno eingelaufen – und das ist das einzige, was noch blöder ist, als sonntags in eine Stadt zu kommen. Und in zwei Tagen wiederum lassen sich 48 km durchs Tal ziemlich entspannt laufen. Als ich wieder am Fluss war und sah, wie dort der Morgentau hing, war ich ziemlich froh, nicht dort gezeltet zu haben. Es ging weiter durch die Dörfer und in der ersten größeren Stadt (Roveredo) legte ich einen Fressstopp ein. Es war tierisch schwül und alles klebte. Als ich an einer kleinen Badestelle vorbeikam, war die Vorstellung, sich – wenn auch nur für 10 Minuten – frisch und sauber zu fühlen einfach überwältigend und ich machte eine kurze Badepause an der Moesa. Weiter ging es ins schweizerische Kanton Tessin, wo ich in Bellinzona den Ort aufsuchte, der immer kostenloses W-LAN hat. Dort stellte ich fest, dass meine Optionen für diese Nacht relativ beschränkt waren. Eigentlich hatte ich noch weiterwandern wollen, aber ab Bellinzona war die Gegend ziemlich dicht besiedelt (wild campen also eher schlecht) und der nächste Campingplatz noch 20 km entfernt. Außerdem war schon wieder das nächste Gewitter im Anmarsch. So entschied ich mich, in Bellinzona zu bleiben und bekam erfreulicherweise noch ein Zimmer in der Jugendherberge (die mit einer Münz-Waschmaschine ausgestattet ist!). Tag 48 (01.08.) Bellinzona bis Locarno, 23 km Wandertechnisch gibt es von diesem Tag eigentlich nichts zu berichten (es ging ewig lang geradeaus, dann einmal rechts und einmal links), außer dass ich in Locarno am Lago Maggiore angekommen bin - gerade noch so im Trockenen, bevor schon wieder der nächste Regen einsetzte. Mehr als 1.200 km sind geschafft! Tag 49 (02.08.) Pausentag
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  4. So ist es - Cumulus wurde (überspitzt ausgedrückt) von der Marke die "sehr günstige und gute Qualität liefert" zu "und dann gibt es da noch Cumulus, die ähnliche Quilts und Schlafsäcke wie Rab, Enlightened Equipment, XYZ herstellen, zu gleichen Preisen". Das ist schon ein unterschied. Früher konnte man Anfänger und Leute mit kleinerem Budget die gute Qualität wollten einfach zu Cumulus schicken, jetzt können diese Leute aber auch das gleiche Geld für einen Rab, EE oder ähnlich Quilt ausgeben. Pajak kenne ich als gute Qualität, die machen auch vernünftige und günstige UL Rucksäcke. Ich schätze auch Pajak (die ja auch aus Polen kommen, wie Cumulus) wird evtl. demnächst die Preise erhöhen. Hoffentlich mit besserer Kommunikation und etwas Vorlaufzeit.
    5 Punkte
  5. Abgesehen von den Dingen die @momper erwähnt hat gäbe es da noch die - Inflation - gestiegene Kosten für die Rohstoffe seitens Lieferanten - gestiegene Transportkosten für Rohstoffe aus Asien (pre-Pandemie hat ein Container 2.000 bis 3.000 € Fracht gekostet, im Moment sind es schon mal 20.000 bis 30.000 €) Das alles ist aber kein Grund für die miserable Kommunikation: Weder auf Ihrem Blog noch auf den SoMe Kanälen wurde etwas von den Preiserhöhungen kommuniziert, das kenne ich von anderen Brands eher in die Richtung "Wir erhöhen in einer Woche die Preise um 15% wegen Gründen XYZ, seit Schlau und bestellt NUN zu den alten Preisen". So bekommt man als Fan und Konsument der Marke das Gefühl die warnen mich vor der Preiserhöhung, also Bestell ich nun die Ausrüstung mit der ich schon lange geliebäugelt habe.
    5 Punkte
  6. Update 2: Hatte ja noch etwas graues X-Pac übrig. Nach etwa 2 Stunden und etwas fummelei ist daraus mein erstes Fanny-Pack geworden. Innen- und Bodentasche bestehen wieder aus dem schwarzen Badeanzugstoff. Den Gurt musste ich aus Resten zusammennähen, da meine Vorräte so langsam zu neige gehen. Geschlossen wird die Tasche mit Klett (da ich noch nie einen Reißverschluss angenäht habe ) 81.7 g bringt das Ding samt Gurt auf die Waage, dafür passen da aber auch bequem meine Anker, Schlüssel, Portemonnaie und Nüsschen rein. Am Wochenende hat die Tasche auch den Regentest bestanden.
    2 Punkte
  7. Ich vermute, für die meisten Kommentatoren hier, ist die Preiserhöhung in Hinblick auf die globale Rohstoffsituation durchaus nachvollziehbar. Allerdings ändert sich die Wahrnehmung von Cumulus im Marktumfeld - das ist schon interessant und ein paar Sätze wert Wir werden in den nächsten Monaten sehen, wie sich die Preise bei anderen Herstellern im Vergleich entwickeln ... Meine Gefühlslage wird auf jeden Fall nicht durch Aufregung bestimmt - da gibt es wahrhaft andere Unternehmen, die mich triggern
    2 Punkte
  8. Tag 40 (24.07.) Lago di Cancano bis Bivacco Pian del Lago, 35 km Die Wettervorhersage war mäßig und ich wanderte in ziemlich trübem Wetter los. Es war gleichzeitig diesig und neblig und vor allem hing irgendwie ein Schleier. Das Wetter färbte auf mein Lauftempo ab und ich war ziemlich lahmarschig unterwegs. Die ersten ~ 10 km war zudem weder der Weg, noch die Aussicht besonders toll. Etwas Abwechslung boten diese beiden Wachtürme, zwischen denen der Wanderweg hinunterging. Ab Arnoga wurde der Weg besser und es folgte ein Aufstieg durch das Val Verva, dessen Schönheit wetterbedingt nicht ganz zur Geltung kam. Kurz vor Erreichen des nicht allzu hohen Passes setzte Regen ein und ich dachte schon, dass ich den Tag in Eita beende, da ich auf dem nächsten Pass (Vermolera, 2.732 m) auf keinen Fall in schlechtes Wetter kommen wollte, da der Weg dort ziemlich ausgesetzt ist. Es hörte dann aber recht schnell wieder auf zu regnen und wurde etwas heller, so dass ich in Eita nur eine kurze Pause einlegte und mich doch noch an den Vermolera-Pass machte. Der Weg führte an mehreren Bergseen vorbei, die bei Sonne bestimmt wunderschön gewesen wären. Außerdem gab es zahlreiche Gebirgsbäche und viel unberührte Natur zu sehen und sogar noch ein paar Alpenröschen (die meisten sind schon verblüht). Das letzte Stück ging es durchs Geröll ordentlich steil nach oben. Zum Glück war der Abstieg auf der anderen Seite angenehmer zu gehen. Übernachtet habe ich dann im Bivaccco Pian del Lago, einer Schutzhütte, die immer offen steht und die ich zum Glück für mich allein hatte. Einen kleinen Schreck bekam ich, als plötzlich jemand mit Motorrad auftauchte. Das war zum Glück aber nur ein Bauer aus der Umgebung, der nach seinen Ziegen sehen wollte. Tag 40 war ausserdem der Tag, an dem ich meinen 1.000sten Kilometer zurücklegte. Mehr als die Hälfte ist geschafft! (erst/schon?) Tag 41 (25.07.) Bivacco Pian del Lago bis Poschiavo, 17 km Tag 41 war mal wieder einer dieser Tage, an denen es nur die Wahl zwischen einem sehr kurzen (über einen Pass bis in die Schweiz nach Poschiavo) oder einem sehr, sehr langen (auch noch über den nächsten Pass wieder aus der Schweiz raus nach Italien) Wandertag gab. Da sich in Poschiavo ein Supermarkt befindet, den ich fest eingeplant hatte (der Hungertod drohte noch nicht, aber Schokolade und Müsli wurden knapp), ich aber mal wieder an einem Sonntag in eine Stadt einlief und da ich außerdem an den Tagen zuvor viel gelaufen war, hatte ich eine gewisse Tendenz, in Poschiavo zu bleiben. Aber wie meistens dachte ich, ich laufe halt mal los und schaue, was passiert. Nachdem ich etwa 45 Minuten den Berg herunter gestiefelt war, kam ich in ein kleines Bergdorf namens Malghera, wo ich mich nach einem Kaffee umschauen wollte. Dort gab es auch ein Rifugio, in dem gerade das Frühstück in vollem Gange war - und da es nur 5 EUR kostete, entschied ich mich spontan für ein zweites Frühstück (und damit war die Entscheidung für Poschiavo eigentlich auch fast schon getroffen). Danach ging es dann über den Malghera-Pass (2.550 m) in die Schweiz. Das Wetter war leider wieder ziemlich trüb. Auf der italienischen Seite führte der Weg an einem weiteren Bergsee vorbei, auf der Schweizer Seite zog sich der Abstieg dann ziemlich. Unten im Tal ist Poschiavo, auf der anderen Seite sollte es dann am nächsten Tag wieder hoch gehen: Zwischendurch zeigte sich die Sonne kurz, da verspürte ich gleich neue Wanderslust. Aber dann wurde es wieder grau und dunkel und ich entschied mich endgültig, in Poschiavo zu bleiben – ausgerechnet in der Schweiz, um die sonst alle einen Bogen machen. Ich fand allerdings ein Hotel, in dem mir die Wirtin einen äußerst anständigen Preis machte (70 Franken für Übernachtung und Frühstück – und zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was mich da für ein fantastisches Frühstück erwartete). Nur das Wetter fing allmählich an, etwas zu nerven. Irgendwie schien es auf dieser Wanderung nur zwei Arten von Wetter zu geben: total krasser Sonnenschein, bei dem ständig Hitzegewitter drohen oder trübes Wetter mit grauen Wolken und ohne Sicht, bei dem man nie weiß, ob es hält. Ein stabiles Hochdruckgebiet mit gelegentlichen Schönwetterwolken – das wäre mal was! Tag 42 (26.07.) Poschiavo bis Rifugio Zoia, 18 km Schon bevor ich losgewandert war, hatte ich mich gefragt, wann wohl mein erster Tiefpunkt kommen würde und hatte vollkommen zutreffend vermutet, dass dies wohl nicht zuletzt vom Wetter abhängen würde. An Tag 42 war es dann so weit... Dabei war der Start in den Tag eigentlich nicht schlecht. Das Frühstück im Hotel war das beste, das ich auf der ganzen Wanderung hatte (eine riesige Käseplatte, nach Wunsch frisch zubereitete Eierspeisen, Obstspieße, ...). Und der Supermarkt, in dem ich morgens noch einkaufen war, hatte eine super Auswahl, es gab sogar Milchpulver. Allerdings lief ich dadurch effektiv auch erst um 9 Uhr los. Nachdem es nachts noch ziemlich gewittert hatte, war die Sicht zu dieser Zeit besser als erwartet. Allerdings stand ein ordentlicher Aufstieg mit 1.600 hm auf den Campagneda-Pass (2.628 m) bevor, es sollte wieder nach Italien gehen. Zwischendurch ging es über die schöne Alp Cancian – da möchte man Kuh sein (außer es ist Gewitter). Als ich am Pass ankam war nichts mehr mit guter Sicht. Vom Piz Bernina (einziger 4.000er in den Ostalpen) bekam ich jedenfalls nichts zu sehen. Rechts: Schweiz und schweizer Wegweiser, links: Italien und italienischer Wegweiser Ich machte mich an den Abstieg, vorbei an weiteren Bergseen, an denen es bei Sonnenschein bestimmt wunderschön gewesen wäre, in denen sich an diesem Tag aber nur der trübe Himmel spiegelte: Gegen 15 Uhr fing es an stärker zu regnen, dann auch zu donnern und es wurde neblig. Da ich gerade in der Nähe des Rifugio Zoia war, kehrte ich dort ein und wollte erstmal abwarten, wie sich das Wetter entwickelt, eigentlich hatte ich noch 2 oder 3 Stunden weiterlaufen wollen. Nach einer halben Stunde strömendem Regen und Nebel entschied ich dann, dort zu bleiben. 15 Minuten später wurde es wieder heller und der Regen hörte auf, aber da hatte ich mich schon auf einem Zimmer einquartiert... Ich fühlte mich vom Wetter, das allmählich ziemlich nervte, etwas verarscht. Außerdem bedauerte ich sehr, ausgerechnet auf diesem Wegstück so schlechtes Wetter zu haben, da ich von der Planung natürlich auch Fotos kannte, wie es dort bei gutem Wetter aussieht – das war für mich aber leider nicht im Angebot. Zum Glück hatte ich auf der Hütte sehr nette Gesellschaft von zwei Schweizern, die mich von meiner schlechten Laune ablenkten und wieder aufheiterten. Tag 43 (27.07.) Rifugio Zoia bis Chiareggio, 18 km Zu diesem Tag gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer: Regen. Die ganze Zeit Regen. Das war der Tag mit dem bis dahin mit Abstand schlechtesten Wetter (da hatte ich ja aber auch Tag 44 noch nicht erlebt). Ich lief in Regen und Nebel los und ich kam im Regen an, mal regnete es etwas mehr, mal etwas weniger – da hätte ich auch am Tag vorher weiterwandern können. Zwischendurch blitze und donnerte es auch noch. Kleine Rinnsäle, die über Wege fließen und sonst vermutlich mit einem Schritt überquert werden können, hatten sich in knöcheltiefe, ernstzunehmende Bäche verwandelt, die es zu durchwaten galt. Daher entschied ich mich, in Chiareggio, dem letzten kleinen Bergdorf auf italienischer Seite, zu bleiben und lief schon wieder nur eine kurze Etappe. Sonst hätte ich 1. noch über den nächsten Pass (2.628 m) müssen und hätte dann 2. folgende Übernachtungsalternativen gehabt a) Hotel in Maloja für 160 Franken aufwärts oder b) zelten. Da ich mir nach der Durchquerung des Baches über nasse Füße keine Gedanken mehr machen musste, erschien mir nichts davon besonders attraktiv. Nur den Name des Alimentari gegenüber meiner Unterkunft in Chiareggio fand ich ganz unterhaltsam. Tag 44 (28.07.) Chiareggio bis Juf, 31 km (2.350 hm Aufstieg) In Chiareggio hatte ich mir in Anbetracht des Wetters Gedanken über meine Optionen gemacht, die da lauteten a) auf besseres Wetter warten (unrealistisch, wenn man dem Wetterbericht Glauben schenken durfte, der zwar für den nächsten Tag besseres, dann aber wieder schlechteres Wetter vorhersagte), b) abbrechen (offensichtlich keine Option), c) weiterlaufen. So entschloss ich mich also, künftig keine Rücksicht mehr auf das Wetter zu nehmen und weiterzulaufen, egal was da kommt (außer natürlich, dass mit dem Wetter Gefahren verbunden gewesen wären). Bei schönem Wetter wandern kann schließlich jeder! So wanderte ich also um 6:30 Uhr in Chiareggio im Nieselregen los und machte mich auf den Weg zum Murettopass (2.562 m) nach Maloja, wieder in die Schweiz. Erfreulicherweise hörte es nach einem Weilchen auf zu regnen und ich kam trocken über den Pass. Kurzzeitig riss sogar der Nebel etwas auf. Blick zurück Richtung Chiareggio: Der Abstieg Richtung Maloja war dann sehr hässlich (steil, Geröll) und leider fing es auch wieder an zu regnen. Nach Maloja ging es dann wieder in den Nebel hinunter, vom Lägh da Cavloc bekam ich praktisch nichts zu sehen. Nasse Wanderer, die gerne ein Päuschen machen, was trinken und sich aufwärmen wollen, waren in Maloja leider nicht willkommen. Auch sonst gefiel es mir dort nicht, so machte ich mich (immer noch im Regen) auf den Weg zum nächsten Pass. Zwischendurch war es so neblig, dass man kaum über die Straße schauen konnte, aber dann klarte es etwas auf und hörte wieder auf zu regnen. Die Wege hatten sich mittlerweile allerdings in Bäche verwandelt. Sobald man einmal nasse Füße hatte, musste man aber immerhin nicht mehr so sehr darauf achten, ob man durch eine Pfütze watet oder nicht und selten bin ich mit so sauberen Schuhen, durch die das Wasser praktisch hindurchfloß, gewandert. Es ging am Lägh dal Lunghin vorbei, einem der wenigen Augenblicke mit etwas Sicht (das Foto vermittelt einen viel zu guten Eindruck vom Wetter). Dann kam ich über den Pass Lunghin mit einer dreigeteilten Wasserscheide. Weiter ging es rund 300 hm runter durch ein Hochtal, wo ich den Septimerpass querte, bevor es wieder 400 hm zum letzten Pass des Tages, dem Forcellina-Pass (2.671 m) hochging. Da holte mich auch der Regen wieder ein. Zuletzt folgte der Abstieg nach Juf, dem höchsten ganzjährig bewohnten Dorf Europas. In Juf quartierte ich mich in einer für Schweizer Verhältnisse günstigen Pension mit einem Lager ein, das den Charme einer sibirischen Arbeiterunterkunft hatte. Aber ich bekam Zeitungspapier für meine nassen Schuhe und die Heizung wurde angestellt, damit ich meine Sachen trocknen kann - und was will man mehr? Gegen 19 Uhr kam dann die Sonne heraus und der Himmel war blau. Das Wetter will mich wohl wirklich verarschen .
    2 Punkte
  9. Ich bin durch´s OCJ auf den Link gestossen, ich denke, gerade User, die auf Wasser unterwegs sind, wo das Wasser auch bademaessig genutzt wird, sollten das mal durchgelesen haben...
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  10. OT: Keine Bange, die Inflation ist nur vorübergehend! (Sagt Jerome Powell. OT: Vielleicht rechnet er eher in geologischen Zeiteinheiten)
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  11. Also ich beobachte die Preise bei Cumulus auch immer mal wieder, da ich ewig mit einem LL400 liebäugelte bevor ich ihn endlich letztes Jahr im März 2021 gekauft habe. Da saß ich auch schon wie auf Kohlen, da ich förmlich stündlich mit der Preiserhöhung rechnete. Diese kam dann auch prompt mit der neuen Homepage, ich glaube im Mai 2021 oder so? Damals für mich überraschend moderat mit 10-20€ pro Schlafsack. Jetzt also die damals erwartete saftige Erhöhung; ich sehe das wie die Meisten: nicht dass, sondern wie ist eher bescheiden. Zudem ordnet Cumulus sich im Vergleich zu anderen Produkten dann doch etwas neu ein... bei ähnlichem Preis nehme ich vielleicht doch ein Produkt garantiert ohne PFC und mit RDS-Daune und genormten Temperaturwerten. Find ich eigentlich gut Wenn dem so ist dann wäre das eine Preiserhöhung im Jahresrythmus (zumindest die letzten drei Jahre), das spräche vielleicht auch für eine vormals aggressive Preispolitik um sich zu etablieren? Ich ergänze mal ein paar mir bekannte Zahlen: LiteLine 400: 03/21 249€, bis 12/21 269€, 01/22 309€ Mysterious Traveller 500: 03/21 229€, bis 12/21 ???, 01/22 295€ (und somit aktuell ziemlich uninteressant...) XLite 400: 03/21 379 €; bis 12/21 399€, 01/22 439€
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  12. das liegt aber größtenteils am Verhalten des Nutzers und nicht an der Flasche, bzw deren Material. Damit es eine solche Schleuder wird bedarf es ein paar dauerhafter Faktoren: Temperatur, Feuchtigkeit und Nährstoffe - alles Dinge, welche der Nutzer der Flasche bestimmt. Und wenn das zu komliziert ist, mach es noch komplzierter und belege die Flächen der Flasche mit dir wohlgesonenen Baktrien, dann bleibt für die anderen wenig Raum! wen interessiert das, wenn ich meine Erfahrung beschrieben habe? Ein Produkt ist nicht schlecht, weil die Beschreibung übel ist. Mal etwas Selbstverantwortung zeigen und sich nicht auf den Verkäufer/Hersteller verlassen. Einfach mal unmittelbare Erfahrung selbst sammeln oder sammeln lassen. Ganz einfach
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  13. kra

    Powerbanks für iPhone

    IPhones (ok, nicht die neueste Variante) habe ich schon an nicht-zertifizierten PB (und wie Dingo schrieb....) mit max. 2.4A geladen und auch an kleinen Solarpanels direkt mit weniger Strom.
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  14. zweirad

    Powerbanks für iPhone

    +1 Funktioniert auch garantiert mit dem iPhone. Nutze die NB10000 nun seit knapp zwei Monaten mit dem iPhone12. War auch schon auf einer eisigen 3.5 Tagetour und das Ding (immer schön am Körper getragen) hat mein Telefon zuverlässig, ca. 3 x aufgeladen. Gut es war nie ganz leer und daher ist die Aussage doch sehr relativ Würde mir allerdings überlegen gleich die 10000er, statt der 5000er zu nehmen. Wieso? 152 gr (nachgewogen) zu 115 gr. Zwar 37 Gramm bei der 5000er eingespart, dafür nur die halbe Kapazität. Das machte, zumindest für mich absolut keinen Sinn. Aber jeder wie er will. Ich würde sie wieder kaufen und bin sehr zufrieden damit. Von den ganzen technischen Aspekten habe ich jedoch null Ahnung.
    1 Punkt
  15. Dingo

    Powerbanks für iPhone

    Es gibt zertifizierte Kabel, aber keine zertifizierten Powerbanks. Mit was für No Name Powerbanks ich schon iPhones geladen habe. Es ist nur ein Smartphone. Was sein kann, ist dass die Ausgangsspannung bzw. die Amperestärke zu gering ist. iPhones sind Ladestromhungrig.
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  16. Die hier im Forum oft genutzte Marke Decathlon hat übrigens auch so einige Preisanpassungen vorgenommen. Zelte und auch einige andere Artikel aus dem Wander, Trekking und Camping Bereich wurden nach oben angepasst. Allerdings nicht so auffällig wie bei Cumulus.
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  17. Dann hat Cumulus lange Zeit echt schlecht kalkuliert. Zumindest in Deutschland definiert sich die Cumulus Verehrung viel über den Preis. Und das Argument fällt nun weg. Und Cumulus darf gerne erhöhen, aber nachvollziehbar sprich mit einem guten Pressestatement. Die Erhöhungen fallen auch sehr unterschiedlich aus, zumal sie wie gesagt erst unlängst Preise erhöht hatten.
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  18. Die Aufregung kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Jeder der momentan beruflich mit Rohstoffen zu tun hat wird bestätigen können, dass momentan einfach alles short ist. Daher sind die Preise deutlich höher und teilweise Rohstoffe einfach garnicht verfügbar. Wenn ein Hersteller dann nicht die eigenen Preise anpasst ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis er pleite geht. Das kann ja auch keiner wollen... PS: Die größte Krise steht eh noch bevor denn die Firmen Pleiten kommen normalerweise nach der Krise wenn die Nachfrage steigt aber kein Cash mehr vorhanden ist um die Rohstoffe und Löhne zu zahlen. Wenn Die Firmen jetzt nicht auf ihren Cashflow achten wird es nach der Krise sehr eng werden.
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  19. Gewöhnt Euch schon mal daran. Im Euroraum haben wir aktuell eine offizielle Inflationsrate von 4,9 %. https://www.ecb.europa.eu/stats/macroeconomic_and_sectoral/hicp/html/index.de.html OT: Ich hoffe Eure Löhne und Honorare steigen im gleichen Prozentsatz. VG. -wilbo-
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  20. Es gibt da noch ein paar Dinge, die mir dazu einfallen: - PFC-Freiheit - RDS Zertifikat - Temperaturangaben nach EU-Norm Positiv gesehen: Vielleicht sind es ja nicht nur Rohstoffpreise, sondern Cumulus versucht sich final zu etablieren und diese Dinge zukünftig einzupreisen. Vielleicht läuft es aber auch einfach zu jut Oder alles...
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  21. BitPoet

    PCT 2022

    Die Verlängerung wegen Ausreisehindernissen hast du vermutlich vom ESTA im Kopf, das kann man nur aus Gründen außerhalb der eigenen Einflüsse verlängern. B1/B2 Visa kann man auf Antrag beim USCIS um bis zu ein halbes Jahr verlängern (Formular I-539), am besten gut 6 Wochen vor Ablauf. Dabei muss der bisherige touristische Aufenthalt detailliert nachgewiesen und die üblichen Kriterien bei der initialen Visa-Vergabe (Pläne für die Zeit in den USA, ausreichendes Bankkonto, Bindung an die Heimat etc.) erneut belegt werden. Also unterwegs Übernachtungsbelege sammeln/abfotografieren und ggf. Fotos von den Trailregistern und bekannten Orten machen, und vermutlich können Links zum (nicht kommerziellen) Blog oder YouTube Channel nichts schaden. Wer überlegt, sein B2-Visum zu verlängern, sollte kurz nach Einreise auf der offiziellen I-94 Seite (das ist das digitale Einreiseformular, bei Einreise über Land gibt es das in Papierform) prüfen, dass dort die Daten korrekt erfasst wurden, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, denn das wird als Grundlage für die Visa-Verlängerung benutzt.
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  22. Da wird es immer schwieriger vom preis-werten Cumulus zu sprechen. Die Marke ist mir das Geld nicht wert. Mein 250er Quilt war vor 2 Jahren auch deutlich günstiger. Wie immer schade die schlechte Kommunikation seitens Cumulus. Es findet sich kein Grund. Ein nachvollziehbarer Grund würde das ganze sympathischer machen.
    1 Punkt
  23. khyal

    Powerbanks für iPhone

    Hmm was meinst Du denn damit, dass das Teil Dein Iphone ueberhaupt nicht laedt ? Falls ja, schon mal anderes Kabel probiert ? Auch wirklich einen der USB-A Ausgaenge benutzt ? Hmm bin da etwas verwirrt, das Teil wird vom Hersteller miit 140 g angeben, ist das Teil wirklich > 20% leichter als vom Hersteller angeben ? Die beiden PB sind imho die Besten die momentan auf dem Markt und gut erhaeltlich sind. Ich habe die Teile ja komplett durchgemessen und z.B. mit div Android-Smartfones usw genutzt, wuesste keinen Grund warum die nicht auch Iphones laden sollten, kann da auch bestimmt bei Gelegenheit mal Iphones von Freunden dran haengen.
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  24. +++Update+++ Die Nähte des Rucksacks sind versiegelt und heut Abend wir ausprobiert ob auch alles hält und wasserdicht ist. Wie gesagt, hochprofessionelle, gerade Nähte. Und da @MBo danach fragte, hier noch einmal von innen: Außerdem ist meine Waage angekommen: 360.5 Gramm. :)
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  25. Ich habe einen X-Lite 300 custom made in Größe M mit u.a. 30 g Extradaune und 5mm-Zipper in 2/3 Länge. Das im Konfigurator angegebene und auf den beiliegenden Etiketten nochmal handschriftlich vermerkte Endgewicht soll 515g betragen. Auf meiner Küchenwaage nachgewogen wiegt der Schlafsack nun 520g, also inklusive Messungenauigkeiten recht exakt wie bestellt. Loft ist 13 cm und entspricht mit der Näherungsformel genau den Temperaturangaben von Cumulus (-5°C - 1°C). Edit: Da war ich etwas schnell - mit ein bisschen länger loften lassen sind es sogar bis zu 14 cm. Loft ist jedenfalls phänomenal und hier kann definitiv nicht von geschönten Temperaturangaben gesprochen werden. Die Verarbeitung ist in meinen Augen exzellent. Mal abwarten, wie sich das Toray Airtastic schlägt, habe Positives wie Negatives gelesen. Der Zipper mit dem Einklemmschutz ist jedenfalls schonmal eine gute Wahl gewesen, funktioniert super und ist ein riesen Unterschied zu dem Gefummel mit einem 3mm-Zipper. Zur Größe: Bin 174cm und habe erwartungsgemäß genug Platz im Schlafsack. Ich würde mir etwas mehr Breite wünschen, wollte aber nicht die Nachteile bei Gewicht und Wärme in Kauf nehmen und habe daher die Standardbreite. Passt aber schon. Nachgemesse Außenlänge: 197cm. Kann man noch etwas ziehen um auf die 202cm zu kommen, ist aber irgendwie geschummelt. Ebenso sind die angegebenen Innenmaße von 77cm oben nur mit Ziehen des Stoffes gegen den Zollstock erreichbar. 75cm wäre treffender. Da könnte Cumulus ruhig realistische Maße nennen. Der Stuffsack ist irgendwie etwas klein geraten, völlig unbefreit loften kann der Sack da nicht drin. Soll wohl so sein? Werd ich wohl nicht für langes Lagern nehmen.
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  26. Ich möchte auch meinen Senf zum Lite Line 400 beisteuern. Genauer gesagt zum Gewicht, denn weder konnte ich den Schlafsack bisher in der Natur ausprobieren, noch habe ich mit 1,80 Körpergröße Passschwierigkeiten. Vor einigen Wochen habe ich einen Lite Line 400 mit 60g Extrafüllung bestellt (460g Daunen und 305 Basisgewicht), kam auch recht zügig. Gewogen hat er allerdings 812g statt der angepriesenen - auch auf dem Etikett vermerkten - 765g. Auf meine verwunderte Nachfrage per EMail erhielt ich die ausweichende Antwort, dass die Angaben im Online-Shop ungefähr seien. Mehr Informationen konnte ich Cumulus erst nach einem Anruf entlocken. Dann schilderte mir ein Mitarbeiter im netten Ton, dass das Basisgewicht des Modells aufgrund kürzlich erfolgter Änderungen auf 327g gestiegen sei, und ich 466g Daune bekommen hätte. Erklärt zwar nicht das gesamte Extragewicht, aber ich habe es dabei bewenden lassen und darauf hingewiesen, dass sie doch bitte die Änderungen in den Online-Shop einarbeiten. Ist trotz Zuversicherung seitdem (ca. 2 Wochen her) noch nicht geschehen. Was bleibt, ist, dass man die Gewichtsangaben mit Vorsicht genießen sollte. Die Kommunikation per Mail lief etwas zäh, nach dem Telefonat allerdings super. Da der Schlafsack nicht in den ursprünglichen Transportsack zu stopfen war, hat Cumulus mir auf meine Bitte hin kostenlos einen größeren Sack zugeschickt.
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  27. Hier ein kleiner Reisebericht zu meiner ersten mehrtägigen Wanderung mit fast UL-Setup (BW 5,5kg). Begleitet hat mich dabei @ChristianB Die Saale-Horizontale ist ein Wanderweg zwischen Jena und Dornburg mit einer Länge von 72km und etwas über 1800 Höhenmetern. Er führt entlang der Muschelkalkhänge, offener Felder, naturbelassener Wälder und Hochebenen mit tollen Ausblicken. Angereist sind wir am Freitag gegen Nachmittag mit dem Auto. Nach kurzer Suche war ein Stellplatz in der Nähe des Routenendes gefunden und wir machten uns zum Start des Wanderweges mit der Bahn. Der Start der Route liegt im Ortsteil Neulobeda in der Nähe der Universitätsklinik. Kaum gestartet warteten die ersten Höhenmeter auf uns. Nach einigen Kilometern das erste Highlight: die Lobdeburgruine. Kurz darauf folgen die, für den ersten Abschnitt der Route, typischen schmalen Trails entlang der Muschelkalkhänge und fantastische Aussichtspunkte auf Jena und Umgebung. Diese Ausblicke und Trails blieben uns dann für die darauffolgenden Kilometer erhalten. Anschließend führte uns der Weg in den Wald, in dem es scheinbar gebrannt hatte, hinein und kurz drauf zur Fürstenquelle. Die Fürstenquelle lädt mit ihren Sitzgruppen zum verweilen ein und so hielten wir kurz, um unsere Wasservorräte aufzufüllen und einen Riegel zu snacken. Da wir erst gegen 16 Uhr gestartet sind wurde es dann nach 15km langsam dunkler und wir suchten uns einen schönen Platz und schlugen unsere Zelte auf. Ich war mit meinem neuen Zpacks Duplex und @ChristianB mit seinem neuen Altaplex unterwegs. Der Aufbau ging erstaunlich schnell von der Hand und so ließen wir bei einer warmen Suppe und Brot den Tag ausklingen. Die Nacht war so mittelmäßig ruhig, da in der Nähe ein paar Jugendliche eine Technoparty an ihrem Auto feierten
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  28. Fazit: Insgesamt hat uns der Saale-Horizontale-Wanderweg sehr gut gefallen. Wenn man bereit ist die Höhenmeter auf sich zu nehmen, dann wird man mit tollen Ausblicken belohnt und mit extrem abwechslungsreichen Wegen. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl von Langeweile und würden den Weg definitiv jedem weiter empfehlen, der für ein verlängertes Wochenende einen Wanderweg in Thüringen sucht. Man hat auf alle Fälle seine Ruhe. Wir haben zumindest nicht einen anderen Wanderer getroffen, der die SH auch gelaufen ist. Nur ab und an ein paar Jogger. Verpflegung sollte man schon ein wenig dabei haben, da es nicht all zu viele Restaurants auf dem Weg gab. Supermärkte o.ä. haben wir keine erspähen können. Aber bei einer Tour über 3 Tage stellt das ja keine besonders große Herausforderung dar. Wasser war eigentlich nie ein Problem. Ich für meinen Teil war mit meiner (zum großen Teil) neuen Ausrüstung mehr als zufrieden und freue mich auf die nächsten Wanderungen. Gegen Ende des Monats werde ich höchstwahrscheinlich den Forststeig laufen und werde auf alle Fälle ein paar Impressionen hier posten.
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  29. Die Nacht war größtenteils ruhig, bis auf zwei Jugendliche, welche sich etwas über die Zeltgäste unweit der Kompostanlage wunderten. Gut ausgeschlafen starteten wir in die letzten 18km. Direkt zu Beginn in Neuengönna gab es eine Quelle, mit Trinkwasser und wir konnten unsere Vorräte auffüllen. Der letzte Tag war dann nochmal erstaunlich abwechslungsreich. Von der Hochebene mit Ausblick zu Beginn, über Waldwege führte uns der Weg schlussendlich wieder an die für den Weg typischen Muschelkalkhänge. Kurz vor Schluss gönnten wir uns noch ein Radler im edlen Restaurant Landgrafen. Wenige Kilometer später kamen wir dann am Ende des Weges im Zentrum von Jena an Hier noch ein paar Bilder des letzten Tages:
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  30. Der nächste große Ort war dann Dornburg. Eine wirklich wunderschöne Stadt/Dorf mit schönen alten Fachwerkhäusern, einer schönen Kirche und zwei hübschen Schlössern inkl. begehbaren Gartenanlagen. Auch Marmelade wurde am Straßenrand angeboten. (Die 400g hielten mich nicht davon ab ein Glas für die nächsten 30km als Mitbringsel mitzunehmen ) Nach Dornburg suchten wir dann nach einem Platz für die Nacht. Das erwies sich für die nächsten Kilometer als nicht so einfach und so fanden wir dann erst kurz vor Neuengönna nach 38 Tageskilometern einen Platz. Nicht optimal neben der Kompostanlage, aber wenigstens mit Rastplatz (Bänken) und einem tollen Ausblick.
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  31. Am nächsten Tag starteten wir bereits gegen 6.30Uhr und die ersten Kilometer bis zum Fuchsturm gingen gut von der Hand. Am Fuchsturm gibt es eine Kneipe oder Imbiss und Toiletten, jedoch öffnet dieser erst um 11Uhr und so genehmigten wir uns nur kurz unser Frühstück auf einer Bank und liefen weiter. Über den Tag verteilt hatten wir immer wieder tolle Aussichten auf Jena und die darum liegenden Dörfer. Der gesamte Tag führte uns Berg ab und Berg auf. Strecken ohne Steigungen sind auf der Saale Horizontale gefühlt Mangelware und man darf sich auf einige Berge einstellen Die auf der Strecke liegenden Dörfer sind alle klein und fein. Oftmals waren in Ihnen kleinere Wasserstellen zu finden und die Wassersuche ist nicht besonders schwierig. Neben den kleinen Dörfern finden sich auch einige alte Burgruinen auf der Strecke. Diese sind alle gut erhalten und scheinen gut gepflegt zu werden. Eine dieser Burgruinen durfte uns bei der Mittagsrast beherbergen: Die Kunitzburg Diese liegt zwar nicht direkt auf der Route, aber ein Abstecher lohnt sich allemal. Kurz vor Tautenburg kam dann die erste schöne Stelle mit Schutzhütte, auf der wir hätten campen können, doch wir wollten weiter laufen. In Tautenburg selbst gab es dann eine Kneipe, in der wir uns ein Schnitzel und ein Radler gönnten und auf dem Kinderspielplatz eine Wasserstelle. Diese ist zwar mit kein Trinkwasser gekennzeichnet, aber für eine kurze Katzenwäsche taugt sie auf alle Fälle.
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  32. Ich fasse das mal eure Zahlen hier kurz zusammen. Alt Neu Preissteigerung XLite 300 279 300 7,53% Panyam 450 275 349 26,91% Quilt450 letzte 319 355 11,29% Quilt450 gesamt 279 355 27,24% Climate Pullover 169 205 21,30% Mittelwert 18,85% Es währe noch spannend, wie lang die erste Preiserhöhung beim Quilt her ist. Der Mittelwert ist durch die doppelte Einbeziehung des Quilt etwas verzehrt. Wenn die letzte Preissteigerung bei vielen Produkten länger als 5 Jahre her ist sicherlich okay, aber ansonsten schon sportlich. Hab noch gefunden X-Lite 400 hat 2019 375 laut Bergzeittest, jetzt 439, macht 17% Preiserhöhung. Der X-Lite 300 hat 2018 laut Bergzeittest, 325 gekostet, jetzt 379 macht 16,25% und das wäre in 4 Jahre noch im Rahmen.
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