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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.09.2025 in Beiträge

  1. Moin! Ich habe festgestellt, dass je mehr ich gesellschaftlich eingespannt bin, mir mein gesundes Körpergefühl abhandenkommt. Zum Beispiel sammelte sich ab einem bestimmten Alter mehr Gewicht an, als ich es bisher für möglich gehalten hätte. immer etwas essen zu können, nur weil es an der Zeit war, ist ja eigentlich nicht normal. Ich habe nicht mehr gewartet, bis der Magen knurrt, sondern schon vorab meinen Körper überversorgt. (Inzwischen bin ich mit Intervallfasten sehr zufrieden). So ähnlich sehe ich es mit der Selbstdiagnostik bei Infekten. Es ist nicht einfach, die gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen hintenan zustellen und stattdessen auf die innere Stimme zu hören. Aber meistens bekommt man vom Körper genügend Signale, die nur ernst genommen werden sollten. Um anderes handeln zu können als ich es von mir erwarte, hilft die Frage, für wen ich gerade versuche eine bestimmte Tätigkeit weiterzuführen und ob ich in dieser Funktion wirklich zeitgebunden unersetzlich bin. Meist kann ich das „notwendige“ terminlich umstrukturieren und das Leben geht auch ohne mich seinen Gang und es kommt, wider Erwarten nicht zu Katastrophen. Anderes Beispiel. Kurz nachdem ich eine sehr lange autarke Wanderung begonnen hatte, bin ich schlagartig in ein Motivationsloch gefallen. Beim besten Willen hatte ich keine Lust mehr mich mit diesem Monstergewicht von Rucksack auseinanderzusetzen und dachte schon übers Abbrechen nach. Nach einem Pausentag wurde mir schlagartig klar, dass ich dort in dieser wundervollen Landschaft genauso gut weiter sitzen bleiben und meinen Rucksack leer futtern könnte. Nach einem weiteren Tag machte ich schon wieder Pläne, stellte meine Tour etwas um und schraubte damit das Tagesziel auf ein gesundes Maß zurück. Es wurde eine andere, aber sehr schöne Tour. VG. -wilbo-
    10 Punkte
  2. Verpflegung: Wasserquellen gibt es genug, Brunnen und Wasserläufe, habe nie gefiltert, 2*0,75L Flaschen reichen locker aus. Es gibt im Charmonix Tal genug Supermärkte, in Italien dann in Courmayeur und in der Schweiz in La Fouly und Champex. Eigentlich müssten man daher nur für 2-3 Tage essen schleppen. Ich wollte den Test machen und habe für 7 Tage essen mitgenommen. Wenn man eine GPX auf dem Handy hat wird man feststellen, dass es einige Varianten des Weges gibt. Viele kürzen die Route durch zwei Pässe ab. Einmal über den Col des fours anstatt runter nach Les Chapieux zu laufen, und einmal in der Schweiz über den Fenetre d'Arpette anstatt die nördliche Schleife. Beides ist nur bei gutem Wetter zu empfehlen. Der Abstieg vom Col des fours ins Tal war wirklich eine Augenweide, es war aber auch Top Wetter. Ich kann den Weg durchweg als ungefährlich beschreiben, da ich selbst keine blauen Wege gehe, kann ich das so auch schreiben. Einige wenige Stellen waren auf der schweizer Seite verseilt, aber es war gut machbar. Als Genusswanderer würde ich bei entsprechender Fitness 7 Wandertage für diese Tour veranschlagen, offiziell sind es 11.
    9 Punkte
  3. Országos Kéktúra in Ungarn Ich möchte an dieser Stelle mal etwas „Werbung“ für das Wandern in Ungarn machen. ;-) Wir waren jetzt insgesamt drei Mal im Urlaub für jeweils zwei Wochen zum Wandern auf dem Kéktúra („Országos Kéktúra“ = Nationale Blaue Tour) und wir sind einfach begeistert. Die Inspiration dazu kam von Christine Thürmer – sie hat den Weg als „anfängertauglich“ beschrieben, und das ist er meiner Meinung nach auch: Der Weg selbst hat so gut wie keine technischen Schwierigkeiten, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser ist sehr einfach. Das Klima ist ähnlich wie bei uns und damit gut einschätzbar. Die Ungarn selbst empfehlen April und Oktober als beste Wanderzeit, weil es tendetiell trocken und von den Temperaturen moderat ist. Der September ist meiner Meinung nach auch empfehlenswert. Überall gibt es Thermalbäder zum Entspannen der müden Muskeln und fantastische Burgen und Schlösser zum besichtigen. Es gibt bis auf den Nordosten keine gefährlichen Tiere (dort soll es ein paar Bären geben) – und das Beste: Wildzelten ist legal! Bei Bedarf findet man auch zahlreiche, teilweise noch sehr günstige Unterkünfte. Bei unseren drei Touren war es auf dem Weg meist recht einsam – es ist also kein Social Trail. Lediglich am Wochenende kann es auf manchen beliebten Abschnitten mal etwas voller sein (die Ungarn sind hauptsächlich Wochenendwanderer). Teil 1: Írott-Kő bis Zirc (345km) Wenn man den Weg von West nach Ost geht, hat man den Vorteil, dass er sich seinem Anspruch nach stetig leicht steigert. Am Anfang ist es sehr flach und es wird dann immer bergiger, mit den Höhepunkten im Mátra- und Bükk-Gebirge. Wir haben den Weg im September 2021 begonnen. Man startet mit einer Art „Prolog“ auf dem 882m hohen Berg Írott-Kő (Geschriebenstein) direkt an der Grenze zu Österreich. Durch die letzten hügeligen Ausläufer der Alpen geht es in das wunderschöne Städtchen Kőszeg (alle Städtchen in Ungarn sind wunderschön…). Danach wandert man ca 4 Tage durch die kleine Ungarische Tiefebene. Hier gibt es viele Wälder und sehr viel Weite, kleine Dörfer und Einsamkeit… ich mochte es sehr, hier zu wandern! In Sárvár gibt es ein Schloß zu besichtigen und ein erstes Thermalbad. Nach Sümeg (tolle Burg) erreicht man das Balaton-Bergland (Bakony). Highlight hier: der Thermalsee von Hévíz! Ein einzigartiges Erlebnis sind auch die Vulkanberge des Tapolca-Beckens (Tapolca: Besichtigung der Seehöhle mit Bootstour einplanen). Man wandert weiter durch das Bakony und besteigt immer wieder höhere Berge mit fantastischer Aussicht (ich hatte noch nicht erwähnt: in Ungarn liebt man Aussichtstürme!). Zirc ist berühmt für seine Zisterzienserabtei. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass es auf dieser Tour auch einige „Killer-Strecken“ gab – das waren insgesamt vier mehrere Kilometer lange Asphaltstücke, einmal an einer Hauptverkehrsstraße ohne Seitenstreifen. Aber das gehört halt auch zum Weg. Freunde von Forstautobahnen kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Insgesamt überwiegen aber angenehm zu gehende Wege. Teil 2: Zirc bis Nógrad (325km) Hier waren wir Ende August/Anfang September 2023 unterwegs. Zunächst ging es weiter durch das Bakony Bergland, dann durch andere kleinere Mittelgebirge, die teilweise beachtliche Steigungen aufweisen. Unterwegs lernt man viel über Geschichte, wie z.B. die deutsche Vergangenheit – und Gegenwart – vieler Dörfer, die nach der Vertreibung der Osmanen von deutschen Siedlern wieder aufgebaut wurden. Die „Budapest-Schleife“ führt den Weg höchst elegant durch die Budaer Berge quasi durch die Stadt durch, ohne dass man viel davon merkt. Der 699m hohe Dobogó-kő bietet Aussicht auf die Donau und ist Ausgangspunkt für eine wunderschöne, bergige Etappe nach Visegrád (Burg, Schloss, Donauknie). Nächstes Highlight: man überquert die Donau auf einer Fähre! Anschließend durchwandert man das einsame, wilde Börzsöny-Gebirge – das Gebirge besteht aus den Überresten eines früheren Riesenvulkanes. Man steigt bis auf 938m hoch. Da die Ungarn das Wandern und auch das Skifahren lieben, gibt es hier sogar eine Berghütte („Turistaház“). Teil 3: Nógrad bis Aggtelek (295km) Diesen Teil sind wir jetzt im August 2025 gewandert – hier schon gleich mal der Disclaimer: macht das nicht nach, plant keine Wandertouren in Ungarn im Juli oder August, da Temperaturen jenseits der 35 Grad zu erwarten sind! Wir hatten riesiges Glück, dass wir nur einen Tag mit 35 Grad hatten – im Wald lässt sich das gut aushalten, aber natürlich läuft man genau an diesem Tag in der Mittagszeit mehrere Kilometer über Asphalt durch eine Stadt oder über Felder… wir haben dann eine ausgiebige Pause in einem gemütlichen Café gemacht. Insgesamt war es schon die ganze Zeit sehr warm und schwitzig, aber die anderen Tage eigentlich gut aushaltbar. Von Nógrad wandert man ca 4 Tage durch das Cserhát Bergland – viele Wälder, viel Einsamkeit und die Höhenmeter werden langsam mehr (ca 1000 Hm pro Tag!). Als „Bonus“ durchwandert man das UNESCO-Welterbedorf Hollókő (sehr hübsch – und mal eine noch nicht überlaufende Welterbestätte). Die „Hand Gottes“ ist eine ganz besondere Skulptur mit wunderbarer Aussicht. Noch etwas anstrengender wird es anschließend, wenn man in ca 2 Tagen das Mátra-Gebirge durchwandert. Hier besteigt man den 964 Meter hohen Galya-Tető und den mit 1014m höchsten Berg Ungarns, den Kékés-Tető. Im Mátra gibt es keine Supermärkte, wohl aber touristische Orte mit Restaurants und Imbissen. Nach dem Kékés gibt es für ca 20km keine Siedlungen, kein Wasser und keine touristischen Einrichtungen mehr. Der Weg führt auf einem „Dragonsback“ auf schmalen, alpinen Pfaden über viele spitze Hügel. Sicherlich der technisch anspruchsvollste Teil des Kéktúras. Vom idyllischen Dorf Sámszonháza kann man mit dem Bus in 20 Minuten nach Eger fahren – die Stadt mit der zweitgrößten Kirche des Landes sollte man sich nicht entgehen lassen: es gibt eine riesige Burg, ein freistehendes Minarett (besteigbar!) aus der Türkenzeit, und das einzige noch erhaltene Türkische Bad außerhalb von Budapest (mit speziellem Thermalwasser, das besonders gut für müde Muskeln ist!). Anschließend ist man wieder gut erholt für die Überquerung des Bükk-Gebirges. Das ist Nationalpark und neben dem anschließenden Lázbérci-See das einzige Gebiet, in dem man tatsächlich nicht zelten darf. Da in den letzten Jahren dort vermehrt Bären aus der nahen Slowakei unterwegs waren, empfiehlt sich das für den Rest des Weges ab dort sowieso leider nicht mehr. Wir haben unsere Wanderung dieses Jahr dann in Aggtelek beendet und noch einen Tag damit verbracht, das riesige Höhlensystem dort zu besichtigen (ebenfalls Welterbe und nicht überlaufen!). Wir waren mehr als beeindruckt – ich habe schon einige tolle Höhlen gesehen, aber noch nie so viele so riesige Tropfsteine! Weitere Informationen: https://www.termeszetjaro.hu/de/tour/wanderung/die-blaue-landestour-okt-/23265051/ - der offizielle Wanderführer, auch als App. https://www.kektura.click.hu – sehr gute englischsprachige Informationen von einem Ungarn https://www.kektura.hu/ - die offizielle Webseite mit aktuellen Wegänderungen (auch deutsch und englisch)
    8 Punkte
  4. Lugovoi

    Impressionen von Touren

    Ein paar Impressionen aus der Gegham-Mountain-Range in Armenien. Eine vulkanische Hochlandsteppe zwischen 2000 und 3600 Metern Höhe. Beeindruckende Weite, und, wenn ich auch nur kurz im Lande war, ein sehr positiver Eindruck von Armenien und seinen Leuten, in der Mehrzahl sehr entspannt und äußerst hilfsbereit. Man kommt auch ohne jedwede Sprachkenntnisse gut durch.
    7 Punkte
  5. Ein paar Tipps zum sehr belaufenen Weg, international von allem in Asien und USA gehyped - dementsprechen ist Publikum da. Wer die Einsamkeit sucht, sollte diesen Weg meiden. Bin eigentlich dafür nicht geschaffen und war eigentlich mit Reisepartner geplant, der dann doch abgesprungen ist - bin ich wegen der Planungen den Weg dann alleine gelaufen und habe es wegen den tollen Aussichten nicht bereut. Ich war natürlich mit Zelt unterwegs und das geht ganz gut. Im Juli und August ist dort Hochsaison. Die Naturschutzgebiete auf französischer Seite sind dann nur beschränkt für ein Nachtlager mit Zelt erlaubt. Hier braucht man ein Online-Permit. Schon um flexibel zu sein sollte man den September wählen, was temperaturmäßig völlig i.O. war. Regularien zum campen sind hier zu finden. Es gibt genug öffentliche Zeltplätze, die vom P/L Verhältnis doch sehr unterschiedlich sind. Ich selbst kann die in Les Houches und Les Chosalets für jeweils 12€ empfehlen, das waren die Nächte 1 und 6 bei mir. Gestartet wird offiziell in Les Houches gegen den Urzeigersinn. Da ich mit dem Fern(nacht)bus in Chamonix angekommen bin und ich keine Lust mehr auf Öffies hatte, war mein Startpunkt die Fernbushaltestelle. Der Weg ist ca 170km lang und hat 10.000Hm. Beides ist wegen variabler Wegführung auch variabel gestaltbar. mehr Infos folgen in kürze...
    7 Punkte
  6. Hallo Zusammen, nachdem ich bisher nie den Eindruck hatte, dass ich unbedingt Campschuhe brauche, hatte ich in einem Impulskauf zwei Paar Campschuhe von Zpacks bestellt, ein Paar für meine Frau und eins für mich. Da meine Frau sie nicht wollte, biete ich dieses Paar ungetragen und noch in der OVP hier im Forum an :-) Ich selbst wollte mein Paar aber behalten und hatte eine Woche Wandern in MV und Brandenburg Anfang September genutzt, sie ausgiebig zu testen. Diese Eindrücke möchte ich gerne mit Euch teilen. Verarbeitung und Material Die Verarbeitung ist Zpacks typisch sehr hochwertig und ohne Fehler. Die Sohle ist aus einem Evazote ähnlichen Material und hat eine Profilierung, durch die man nicht so schnell ausrutschen soll. Auf der Oberseite wird eine Mischung aus Stretch und Mesh genutzt. Die Schuhe sind so sehr flexibel und sehr atmungsaktiv. Halt finden die Schuhe durch eine Gummikordel, die man sich über die Fersen zieht. Gewicht und Transport Ich habe Schuhgröße 43. Die Größe L passt mir perfekt. Das Paar wiegt in der Größe 61 g. Da ich sehr auf Farben stehe, gefällt mir das Blau (Azure) auch sehr gut. Man kann die Schuhe zum Transport rollen. Ich habe sie einfach flach aufeinander gelegt (Sohle auf Sohle) und sie dann in meine Frontmeshtasche gesteckt, wo ich dann schnell darauf zugreifen konnte. Sollten sie zu dreckig sein, packt man sie einfach in einen Hundekotbeutel o.ä. und gut ist. Eindrücke und Verwendung Der Fokus für den Test der Schuhe lag bewusst darauf, was kann man alles mit den Schuhen machen und nicht: wie kann man am besten darauf verzichten. Mir ist insofern völlig klar, dass alle beschriebenen Szenarien natürlich auch ohne solche Schuhe funktionieren aber darum ging es hier nicht. Da ich versuche, meine Füsse in jeder Pause zu lüften und aus den Schuhen zu bekommen, konnte ich die Campschuhe nutzen, um sie in Pausen statt der Trailrunner zu tragen und dabei die Socken anzulassen. Das war besonders praktisch, wenn der Boden nass oder dreckig war. So können die Trailrunner mal ne Weile in der Sonne stehen oder einfach mal kurz ausdünsten. Nach der Pause habe ich sie dann kurz ausgeklopft und wieder in den Fronttasche gesteckt. Die gleiche Verwendung klappt dann natürlich auch im Lager. Auch hier kann man sich von seinen Trailrunnern trennen und entweder barfuss oder in Socken in den Campschuhen rumlaufen. Perfekt funktionieren sie auch nachts, wenn man mal kurz das Zelt verlassen muss und nicht erst in seine (evtl. noch nassen Trailrunner) schlüpfen will. Bei der dünnen Sohle kann man sich sicher denken, dass man auf solchen Schuhe keine weiten Strecken zurücklegen möchte oder sie gar als Ersatz für die Trailrunner nutzen kann. Aber dafür sind sie auch nicht gedacht und das kann man von einem Schuh, der als Paar nur 61 g wiegt, auch nicht erwarten. Sie funktionieren aber auch als Badelatschenersatz auf Zeltplätzen in der Dusche. Entweder man möchte nicht barfuss duschen oder es gibt Duschen, wo das auch nicht erlaubt ist. Hier nutzt man sie einfach als Badelatschen und dank der leichten Materialien sind sie auch sehr schnell wieder trocken. Aber auch an einem Zeroday o.ä. wenn man das Zelt gegen eine Pension/Hotel tauscht, funktionieren die Schuhe als Hausschuhersatz ganz wunderbar. Die Trailrunner können zum Trocknen stehen gelassen werden und man nutzt statt dessen die Campschuhe um sich im Zimmer oder der Pension/Hotel zu bewegen. Das gleiche funktioniert natürlich auch auf einer Hütte als Hüttenschuhe (ist ja auch nichts anderes). Allerdings würde ich sie wegen der dünnen Sohle nicht dafür verwenden, sie für Einkäufe in der Stadt o.ä. zu nutzen. Da denke ich mir, dass sie zu schnell durch sind und für lange Strecken auf Straße o.ä. halte ich sie ohnehin nicht als geeignet. Abnutzung Auf den Fotos seht ihr die Schuhe nach einer Woche täglicher Nutzung in allen oben beschriebenen Szenarien. Vergleichen kann man das mit den Fotos der Schuhe in der OVP im Bietebereich. Unter der Woche sahen sie natürlich deutlich schmutziger aus aber wenn man den Schmutz abklopft und ggf. noch einmal feucht abwischt, sehen sie eben genauso aus, wie auf den Fotos. Richtige Abnutzungsspuren kann ich nicht erkennen. Die Nähte sind noch wie neu, es gibt keine Löcher oder andere Abschürfungen. Leidiglich die Sohle hat im Fersenbereich eine leichte Delle bekommen durch den Druck von oben (aber das war zu erwarten). Ich bin total überrascht, wie wenig man den Schuhe die Woche draussen ansieht. Persönliches Fazit Wenn man es drauf anlegt, kann man die Schuhe tatsächlich in vielen Szenarien einsetzen, wo man ggf. bisher auf solche Schuhe verzichtet hat. Wenn man sie so wie ich schnell erreichbar in eine der Außentaschen verpackt, muss man auch nicht lange kramen und nutzt die Schuhe dann auch wirklich. Wenn man viel autark unterwegs ist und auf jedes Gramm achten muss, nimmt man solche Schuhe vermutlich nicht mit. Aber gerade, wenn man viel auf Zeltplätzen übernachtet oder gar eine Hüttentour plant, finde ich diese Schuhe mit 61 g und dem minimalen Platzbedarf sehr praktisch. Ich selbst werde meine Schuhe behalten und sie je nach Tour wieder mitnehmen oder auch mal zuhause lassen. Von der Verarbeitung und Haltbarkeit bin ich positiv überrascht und denke, dass sie bei ähnlicher Beanspruchung vermutlich auch ein paar Jahre halten werden.
    7 Punkte
  7. Bei Hochtouren und Alpinismus fühle ich mich direkt angesprochen. Insofern hier ein paar Gedanken/Anregungen dazu: Bei der Bekleidung kann man grundsätzlich eine Menge optimieren. Mein Konzept sieht so aus: Finetrack Elemental Layer (59g) - nur für kalte Tage / Winter MYOG Alpha Direct 60gsm 1/4 Zip Weste (57g) - Aktive Isolation #1 OR Echo 1/4 Zip Hoody (96g) - Sonnenschutz und moderater Windschutz überm Alpha MYOG Alpha Direct 60/90gsm 1/2 Zip Hoody (112g) - Aktive Isolation #2 Gore One WPB ShakeDry Jacke (113g) - Wind- & Regenschutz Mountain Equipment Oreus Jacke (380g) - Isolation, synthetisch -> Damit lässt sich von Zustieg und Sommertouren bis Eisklettern und Skitouren im Winter bisher alles abdecken (jeweils bis max. 5000 - 6000m). Als Hose kann ich die Rab Ascendor Light (255g) für Sommer-Hochtouren und Rab Kinetic 2.0 (280g) für Winter/Eis sehr empfehlen. Handschuhe Alpin sind Showa Temres 282-02 (103g) ein wasserdichter Geheimtipp und sehr zu empfehlen - gerade auch fürs Eisklettern. Ansonsten mag ich auch die Black Diamond Gridtech Storm Hood (55g) sehr. Nagelpflege & Co.: Victorinox Classic SD 22g - mehr braucht es nicht. Als Ditty Bag / Necessaire kommt bei mir auch MYOG zum Einsatz. Im Grunde aber einfach sowas: https://www.outdoorline.sk/en/kemping/accessories/ultralight-wallet-large-ultra Zum Inhalt findest du beispielhaft hier was: https://lighterpack.com/r/drvtux Hüttenschlafsack lässt sich wunderbar einfach aus dem 7d Soft Nylon von AX herstellen - meiner wiegt so nur 60g. Bei den Brillen komme ich selbst mit den kleinen Microfasersäckchen aus... Nutze aber auch nur Sonnenbrillen. PS: So auch wieder letzte Woche Samstag am Biancograt des Piz Bernina genutzt:
    7 Punkte
  8. J_P

    Impressionen von Touren

    Neulich auf dem Peaks of the Balkan. 22.08.25 - 04.09.25..
    6 Punkte
  9. Lugovoi

    Impressionen von Touren

    Aus einer privaten Nachricht hier kurz reinkopiert für schon mal ein paar mehr Infos, vielleicht schaffe ich mal einen Bericht, ansonsten gerne für konkretes nachfragen: ----- Hi XXXX. Ich hatte mich relativ gut informiert im Vorhinein aus sämtlichen Internetquelle. Ich wollte das Teilstück des Transcaucasiantrail gehen von Sevan bis Jeghegnadzor. Beste Adressen sind die Homepage des TCT https://transcaucasiantrail.org/en/hike/thru-hike-armenia/ und der top Wanderbericht hier https://www.goingthewholehogg.com/geghama-mountains-trekking-guide/ Gegham Mountains sind machbar ab Ende Juni (Altschnee) bis Mitte September (kann dann aber auch schon mal kalt werden und auch leicht schneien). Im Hochsommer häufig Nachmittagsgewitter, im September ruhigeres Wetter. Aber dort kann immer viel an einem Tag passieren. In dem Areal (ich bin es nicht ganz durchwandert, da ich spontan meine Pläne abgeändert habe, Geghams mit etwas Wehmut früher verlassen, dafür noch etwas Klosterkultur, See mit beste Fischtestaurant und kurzer Trip in die Dilijan-Berge, Nationalpark mit ganz anderer Anmutung, Bäume und Wasser) gibt es keine oder kaum Wegmarkierungen. Du bist auf GPS sehr angewiesen und ein Sattelitensystem a la Garmin ist nicht verkehrt da kaum bis kein Empfang. Top app für den trail ist Farout, da die ein offizieller Partner sind und viele Infos bieten zb Wasserstellen. Wasser will geplant werden, es erschien mir aber nicht zu kompliziert. Zelten kannst du überall, ich denke es gibt kein wirkliches einschränkendes Reglement. Verpflegung muss man sich autark organisieren. Ich hatte 5-6 Tage geplant für die Strecke mit ca 30km am Tag, was bei dem zwar hohen aber einfachen Gelände gut machbar ist. Zwischendrin gibt es ein privat organisiertes camp unterhalb des höchsten Vulkans (3600m) wo man Strom und vielleicht eine Mahlzeit bekommen kann. Nette Leute! Im Notfall würden einem die Nomaden in ihren Camps helfen die man in Abständen antrifft, Vodka trinken ist dort vermutlich auch drin. Einzig negativer Aspekt sind die aggressiv auftretenden Hütehunde. Tendenz jeden Tag 1 bis 2 Begegnungen. Sehr unangenhem. Man darf keine grundsätzliche Angst vor Hunden haben. Wenn man die hat kann es einem die Entspanntheit nehmen. Hin und weg von Start Ziel geht gut mit öffentlichen Minibussen (extrem günstig) oder privaten Taxis mit GG-App oder YandexGo-App (sehr günstig).
    4 Punkte
  10. danke für die ganzen Antworten. Beim Lesen wurde mir dann eigentlich schlagartig klar wie toxisch mein bisheriges und teilweise noch aktuelles Umfeld ist. Vor allem mein bester Freund ist von der Fraktion "mit einem Schnupfen bleib ich doch nicht zu hause". Der Schnupfen war Corona und er hat mich angesteckt. Ich bin leider etwas öfters krank, das ist schon mein ganzes Leben so, viele Untersuchungen haben nichts signifikantes ergeben. Aber deswegen habe ich schon einen Ruf, dass ich halt ständig krank bin. Dadurch hab ich dann schon ein schlechtes Gewissen wenn ich wieder krank bin und irgendwas absagen muss. Und leider ist es in meiner Arbeit auch üblich, dass viele krank zur Arbeit gehen. Völlig hirnrissig. Wird mir gerade erst klar. Ich kann echt froh sein, dass ich mir dieses Jahr keine Herzmuskelentzündung geholt habe und versuche, auch wenn ich den gesellschaftlichen Druck verspüre, bei Krankheit mich komplett auszukurieren.
    4 Punkte
  11. @Lugovoi Hättest du nicht Lust, etwas mehr darüber zu schreiben? So z.B. wie lange und von wo nach wo du genau langgewandert bist, Etappenlängen, Höhnemeter, Wasserversorgung etc… etc…
    3 Punkte
  12. Wie Wilbo schon geschrieben hat, ist es oft nicht einfach in seinen Körper "hineinzuhören". Durch Alltagsstress etc. habe ich oft keinen klaren Blick, was ich meinem Körper zumuten kann. Daher habe ich ein anderes Kriterium: Wenn es Spaß macht, tue ich es. Wenn das ganze keinen Spaß macht und Quälerei ist, lasse ich es und erhole mich. Spaß / kein Spaß an der Sache kann ich leichter unterscheiden als "körperlich gefahrlos leistbar" oder nicht. Das war unter anderem der Grund, warum ich jetzt im August meine 2. Wanderung in Grönland stark verkürzt hatte. Der Nachteil: Man bricht evtl. zu früh ab, dafür erspart man sich Quälerei und evtrl. gesundheitliche Risiken und Verletzungen. Durch die Verkürzung meiner Wanderung hatte ich übrigens die 2 schönsten Tage der gesamten 4 wöchigen Reise.
    3 Punkte
  13. Ich möchte die Aufmerksamkeit noch auf einen anderen Punkt legen... Es geht manchmal nicht nur darum, ob man fit genug ist, zum weiter wandern oder sich evtl eine beginnende Krankheit dadurch etwass verschlimmert, manchmal geht es auch um deutlich mehr, evtl ein oder 2 "harmlose" kleine Anzeichen übersehen und es endete für diejenigen beim Sport leider mit dem Tod, langfristigen Intensiv-Aufenhalten o.A. Deswegen immer schön bei sich selber und den Wander / Sport-Buddies wachsam bleiben, was evtl Symptome betrifft, naja und fit zu sein in 1.Hilfe, also z.B. noch gut zu wissen, wie das mit Herz-Lungen-Wiederbelebung geht, rettet evtl auch Leben, ich werde das auf jeden Fall demnächst mal wieder auffrischen, da ich gerade einen Fall im Freundeskreis habe, wo diejenige nicht überlebt hätte, wenn da nicht jemand gewesen wäre, der sofort ohne Zögern eingegriffen hat.
    3 Punkte
  14. Sagen wir es mal so... Ein für den jeweiligen Einsatzzweck speziell gemachtes Produkt wird immer besser funktionieren als ein Kompromiss. So verhält es sich wohl auch bei einem Campschuh, den man hin und wieder als Badelatsche nutzen will. Aber das ist für die meisten hier sicher keine neue Erkenntnis und wie mit jedem anderen UL-Gadget sollten auch die Campschuhe mit Obacht eingesetzt werden. Der Grip in einer Duschwanne war besser als auf Fliesen. Aber auch auf Fliesen bin ich nicht hingefallen. Das liegt aber auch daran, dass ich mir bewusst war, keine Gummibadelatschen an den Füssen zu haben sondern den o.g. Kompromiss. Hinzukommt, dass ich mich mit den Campschuhen nicht ewig in den Zeltplatzbädern bewegt habe, i.d.R. nach der Dusche auch fix wieder raus und dann zum Zelt. Um meine Erinnerung noch mal aufzufrischen, habe ich es grade aktuell noch mal bei mir daheim getestet (musste ohnehin duschen :-)). Auch hier: In der Duschwanne (Emaille) super Grip und keine Probleme, auf den nassen Fliesen: etwas rutschig und daher mit Vorsicht bewegt. Aber: Es geht und dafür, dass man hier keine schweren Badelatschen mit einer Gummisohle hat, funktioniert es als Kompromiss doch recht gut.
    3 Punkte
  15. Ich bin auf jeden Fall in der Fraktion „Infekt und Arbeit, geht gar nicht!“ Das Gleiche gilt auch für Sport! Ich hörte jahrelang von meiner Frau, es ginge nicht anders, sie müsse zur Arbeit, gehen, da sonst alles zusammen brechen würde… Dann ist ihr Vater vor ein paar Jahren, mit 57 Jahren, an der Grippe gestorben. Von Anfang Dezember, bis ende Januar, hatte er 4x die Grippe. Er ist immer spätestens nach zwei Tagen wieder zur Arbeit gegangen. Nach seinem Tod, hat sein Arzt gesagt, das er nicht 4x die Grippe, sondern von Anfang Dez-Ende Januar, immer die Selbe Grippe hatte. Die ist nie auskuriert worden und brach immer wieder durch! Das hat sein Körper nicht ewig ausgehalten. Laut seines Arztes, ist er ein klassisches Grippe Opfer. Seit dem, werde ich nicht mehr von meiner Grau belächelt, wenn ich bei leichtesten Symptomen einer Erkältung, oder Infektes, zu hause bleibe, sie macht es mittlerweile genauso!
    3 Punkte
  16. Das Zauberwort heißt Selbstverantwortung. Institutionen sind (gefühlsmäßig immer häufiger) bemüht, alle Bürger (vor sich selbst) zu schützen und Grenzen immer enger zu ziehen. Am Ende muss jeder selbst wissen, ob er dieses "Spiel" mitspielt. Man könnte gewisse Verbote auch einfach ignorieren? Als Denkanstoß.
    3 Punkte
  17. Ja, so ist es. Man muss die Gummis ab und an zurechtfriemeln -- wieder mit Gefühl gerade-drehen. @sevenfifty Probier mal ein bisschen rum. Da kann man jetzt drüber meckern; aber für mich ist das in Ordnung und ich hab mich damit angefreundet. Ich habe eine EE Torrid Apex in M (231 g) und in L (241 g) mit der Stoffvariante 7D/7D. OT: Ich werde die M (neuwertig) in den nächsten Tagen hier anbieten. (Bitte PN/Angebote erst, wenn in BIETE eingestellt).
    2 Punkte
  18. Hier in dem Vergleich schneidet die Torrid etwas besser ab beim Thema Wärme. Er hier sagt das auch, nach dem ersten Anziehen... Allerdings ist mir eben aufgefallen, dass in beiden Videos die Micro-Puff länger getragen, und die Torrid eher neu und frisch ist. Noch ein Fan der Torrid.. https://youtu.be/NbZbRTcONLo?t=213
    2 Punkte
  19. Ergänzend zum G4Free werfe ich mal den 25 l Rucksack von Decathlon ins Feld. Das ist quasi ein klassischer UL Rucksack im Kleinformat. Rolltop, zwei Mesh Außentaschen, eine Mesch Fronttasche und sehr leicht. Auf der Rückseite gibt es sogar ein Einschubfach für ein Sitzkissen zum Beispiel. Kann man wunderbar als Tages- oder auch mehr MehrtagesRucksack nutzen. Ich hab ihn selbst und weiß, dass auch andere von dem Rucksack begeistert sind. https://www.decathlon.de/p/rucksack-travel-compact-faltbar-wasserdicht-25-liter/_/R-p-309863 Einen Hüft- und Brustgurt hat er übrigens auch
    2 Punkte
  20. Moin! Custom-Rucksäcke sind immer so eine Sache. Die Idee klingt immer sehr einfach, aber jede individuelle Anpassung kostet extrem viel Aufwand. Für einen ganzen Rucksack muss nach deinen Vorstellungen ein Schnittmuster erstellt werden, idealerweise erst (mindestens) ein Prototyp gefertigt werden und dann erst kommt er zu dir. Das ist keinesfalls unmöglich, schlägt sich aber eindeutig im Preis nieder. Was du viel häufiger finden wirst: Leute, die ihre Rucksäcke anbieten und daran Anpassungen nach deinem Geschmack vornehmen. Andere Größe, anderer Stil der Seitentaschen, Befestigungspunkte, Öffnungen, etc. Das ist viel einfacher umzusetzen und irgendwann hat man ein Repertoire an Anpassungsmöglichkeiten, die (relativ) leicht und schnell umzusetzen sind. Dafür gibt es dann einen Aufpreis, aber es bleibt im Rahmen. Nach deiner Formulierung suchst du wenn so etwas. Ich weiß aber nicht, ob das wirklich notwendig ist. Wenn man sich etwas länger mit der Materie auseinandersetzt, stellt man fest, wie unglaublich viele Leute eigentlich Rucksäcke nähen und verkaufen. Grundmaße für Carry-Ons sind dabei ein ziemlich übliches Feature. Mir fällt für dich zum Beispiel der ULA Dragonfly 36 ein: https://www.ula-equipment.com/product/ultra-36-dragonfly/ Ansonsten ein paar Adressen, bei denen es so aussieht, dass sie zumindest ab und an "Custom Backpacks" machen: Filip Raboch Red Paw Packs Virginia Foothill Designs The Wandering Goat Alpine Luddites Kenn Walker Designs ... und ganz sicher sehr viele mehr.
    2 Punkte
  21. Im Winter tatsächlich kaum anders, solange es tagsüber halbwegs vernünftige Temperaturen hat. Ansonsten zuletzt damit experimentiert: https://www.salomon.com/de-de/product/soft-flask-400ml-13oz-insulated-42-lc10733 Oder sonst einfach die Flasks noch näher am Körper platziert. Klar gern! Ist bei mir aber inzwischen total SkiMo Ausrüstung - Powder ist also eher Feind als Freud und eisige Abschnitte gehen dafür ziemlich gut. Alles aber definitiv Aufstiegs-Orientiert an der Stelle. Felle: Sind PinSkin oder mit ganz minimalistischem MYOG Adapter und ich lege sie tatsächlich simpel aufeinander. Die Pomoca kriegt man dabei mMn auch ohne das Netzt gut wieder getrennt und der Kleber hält noch wie Tag 1. Harscheisen wiegen für die dünnen Latten (64mm) fast nix (49g) und machen bei besagten eisigen Verhältnissen aber dafür viel aus. LVS hab ich das BD Recon LT - nutze es mit Halterung am Oberkörper. Sonde ist eine leichte Arva - Race 240 aus Carbon (120g) und die Schaufel von EliteClimb (330g) - zerlegt passt das gerade so in die Rückseite meiner MYOG Packs:
    2 Punkte
  22. Es heißt ja gelegentlich: „Never quit on a bad day.“ Ich denke, gemeint sind damit vor allem mentale Durchhänger – Momente, in denen man denkt, dass es nicht mehr weitergeht. Oft sieht die Welt aber schon am nächsten Tag wieder ganz anders aus: Sorgen lösen sich auf, und das Schwere wirkt wie weggeblasen. Anpassungen können oft sehr hilfreich sein; das Equipment oder den gesetzten Plan nochmal justieren Auch ich habe schon Dinge zu früh abgebrochen – aus Demotivation oder Überlastung (ultra heavy 🤭). Doch häufig öffnet sich irgendwo eine neue Tür, wenn sich eine andere schließt. Solche Erfahrungen kenne ich ebenfalls. Wenn man dem eigenen Gefühl vertraut, das intuitive Herz sprechen lässt und nicht nur den kopflastigen Plan verfolgt, tritt man aus dem ehrgeizigen „Schwarzer-Ritter-Modus“ heraus. Dadurch entsteht eine Offenheit gegenüber dem Ungewissen – und gerade das ermöglicht oft überraschende, freudvolle Begegnungen und Momente. Ein Zuviel an Kontrolle oder zu starre Planung hätten diese gar nicht zugelassen. Das Leben wird vorwärts gelebt – und rückwärts verstanden.
    2 Punkte
  23. Blickpunkt

    Geklaute Zelte

    OT: Das sind dann so Begebenheiten, wo ich immer wieder ins Grübeln komme oder der Glauben an das Gute im Menschen ins Schwanken gerät. Ich weiß nicht, ob es euch ggf. ähnlich geht, aber wenn ich mich selbst in einer eher kleinen und (angenommen) homogenen Gruppe sehe (sagen wir mal in der Gruppe der UL-Wanderer in unserem Beispiel), würde ich nie auf die Idee kommen: Da gibt es bestimmt Leute, die Zelte klauen (und hier unterstelle ich einfach mal, wer ein X-Mid Pro gezielt aus einem Rucksack nimmt, weiß, was er da rausholt, gehört für mich also eher zum engeren Kreis.)) Wer so ein Hobby hat, muss doch einfach ein netter Mensch sein. Dass das naiv ist und diese Gruppe natürlich auch nur ein Querschnitt unserer Gesellschaft ist, ist mir natürlich bewusst aber manchmal möchte ich einfach so naiv unterwegs sein und nicht jedem meiner Mitmenschen automatisch Tücke und Niedertracht unterstellen, gerade wenn man im Rahmen eines so schönen Hobbys unterwegs ist. Ich war früher viele Jahre Fallschirmspringen und so auch auf vielen Flugplätzen unterwegs. Und überall hing in den Hangars das teure Material unbeaufsichtigt herum. Und hier geht es nicht um 700 EUR für ein DCF-Zelt. Die Systeme da gehen bei 5-6 TEUR los. Die Gruppe war aufgrund der rechtlichen und finanziellen Vorbedingungen (Lizenz, System- und Ticketkosten) nochmal deutlich kleiner als "unsere" UL-Truppe und nie wäre ich auf die Idee gekommen, mein System wegzuschließen oder besonders aufzupassen, denn: welcher Springer beklaut schon einen anderen Springer? Und trotzdem gab es auch da Foren, wo Fotos von geklauten Systemen veröffentlich wurden in der Hoffnung, sie so wiederzufinden (was aufgrund der teils sehr individuellen Gestaltung dann zum Glück einfacher war als bei einem Zelt von der Stange). Ich denke mal, dass wird bei anderen Sportarten oder Hobbies nicht anders sein. Was ich eigentlich sagen will: Leider wird man durch solche Ereignisse doch immer wieder unsanft aus seiner Naivitäts-Blase gerissen, was ich sehr schade finde.
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  24. Spitzensport ja auch nicht gesund...
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  25. Ich biete Euch mein Penta-Mid aus 26 g/qm DCF an. Das Tarp hing schon länger bei mir in der Warteschleife, da es ein Cosmetic Second ist. Nun habe ich doch nochmal Arbeitszeit investiert, obwohl es günstiger als der Listenpreis verkauft wird. Gewicht: 570 g, Aufbauhöhe 125 cm, Die Verstärkungsbahnen und Lifter für die Bivy-Aufhängung kosten normalerweise extra. Und so aufwendige Lifter baue ich inzwischen nur noch auf Wunsch. (Foto mit einem Katabatic Pinon Bivy in XL) VG. -wilbo-
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  26. @Blickpunkt Danke für die ausführliche Review, ich denke für Viele wären die Teile ein guter Komprmiss, da sie mit Socken getragen werden können (halt interessant bei kaltem Wetter), sie die Füsse gegen Dornen usw im Camp schützen und das Packmaß deutlich geringer als bei Crocs usw ist. Das Thema stabilere Sohlen steht halt nach meinen Erfahrungen in direktem Verhältnis zum Gewicht, bei meiner Schuhgröße 13 haben Sandalen, mit dene ich wandere / Ww paddele, locker 700g Gewicht / Paar, während meine leichte Sandalen, die reichen zum Rumlaufen in der Stadt oder im Notfall "vom Berg zu kommen" unter 1/3 wiegen und div Flipflops noch drunter liegen. Entsprechend klar die Zpacks Teile haben ihre Grenzen, aber dafür ist das Gewicht / Packmaß klasse, da muß jeder selber einschätzen, ob sie in sein Setting passen.
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  27. Ein wesetlicher Unterschied sind die ganzen aussentaschen inkl der Taschen am Träger und Hüftgurt. Das finde ich grundsätzlich gut bei Wanderungen, wenn es aber technisch wird finde ich das alles nicht mehr so toll weil im weg. Vorallem die Seitentaschen machen den Rucksack zu breit und man bleibt gerne mal am Fels hängen. Einige der UL modelle sind meiner Meinung nach auch nicht ganz so robust. Ich schätze bei steilen abstiegen auch einen schräg geschnittenen Boden. Auch wieder um ein hängen bleiben zu vermeiden. Ich bediene mich für alpine Rucksäcke bei den "nochmalen" Herstellern. Blue Ice finde ich z. B. gerade sexy, aber leider brauche ich gerade keinen Rucksack. Wasserdicht ist nett, aber ein packliner oder Packsack geht auch. Vorallem dann wenn durch Steigeisen oder so doch mal ein Loch drin ist. Auf Lastkontrollriehmen kann ich gut verzichten.
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  28. Ich habe unterwegs mein Standardpack für 1.Hilfe / Heilung bei, da ist alles drin, was ich auch zuhause habe, nur in kleineren Einheiten. Habe normalerweise ein Zelt mit genügend Raum bei, daß mir auch bei nem Zelttag nicht zu eng wird. Durch Wasserfilter komme ich rel leicht an Wasser. Meine Tour passe ich an meine Leistungsfähigkeit / Bock an, ich habe auch schon in den Alpen mehrere Tage krank im Zelt gelegen, oder aufgrund von Verletzungen den Ball flach gehalten. Ich überfordere mich nicht "geplant" d.h. wenn ich mich krank fühle, gibt es halt nen Zelttag, oder mit dem Segelboot, bleibe ich da, wo ich bin, oder motore höchstens ein Stück. Würde ich kurz vor Ende einer Tour krank werden / verletzt sein, würde ich abschätzen, wie lange das dauert, wenn dann nicht noch Tour Tage "übrig bleiben" würde ich früher zurück fahren.
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  29. Korrekt, nutze das in dieser grundsätzlichen Reihenfolge - bei Kälte kommt jeweils eine Lage dazu und bei Wärme wieder weg. Lediglich das Elemental Layer wird da wie gesagt noch mal drunter ergänzt, wenn es sehr kalt ist. Zu kaufen gibt es vergleichbares natürlich auch wie z.B. hier bei Direct Alpine oder auch kleinen "Boutiquen" wie FrenchLightOutdoor. Neben Polartec Alpha kann man dabei grundsätzlich auch Primaloft Next (z.B. Omm Core) oder Teijin Octa (z.B. von Zpacks) heranziehen. Ist dann vielleicht nicht ganz so minimalistisch, wie mein Setup, aber die Materialien sind m.M.n. einfach ungeschlagen was Wärme/Gewicht Verhältnis und Nutzbarkeit bei aktiver Bewegung anbelangt. Da kommen klassische Fleece Materialien einfach nicht ran. Beim OR Echo habe ich bewusst den 1/4 Zip statt dem Hoody, deshalb kann ich nichts zur Kapuze sagen. Später da aber beim Thema Kopfbedeckung mehr. Der UPF passt für mich! (Hauttyp 3) für alles bisherige auf jeden Fall prima. Selbst nach annähernd 24h in Bewegung auf über 4000m (und Besteigung von sechs Viertausendern) gabs im Juli mal wieder Null Anzeichen von Sonnenbrand (Ja, das ist nicht die einzige Folge von UV, aber ein guter Proxy). Und da hab ich aufgrund mangelnder Bedeckung und entsprechender Wärme den 1/4 Zip sogar fast ausschließlich Solo getragen. Wenn es wirklich sehr kalt / Winter ist, habe ich auch noch ein paar dicke Fäustlinge, aber sonst komme ich selbst beim Eisklettern und Skifahren mit den Showa oder BD Handschuhen soweit gut aus. Häufiger tatsächlich noch die Showa - durch die Wasserdichtigkeit sind diese auch enorm winddicht! Das ist wirklich ein super easy Projekt! Am Ende nähst du dir ja quasi nur zwei Rechtecke zusammen - wird auch ein Schneider im Zweifel für einen schmalen Taler machen können. Ist eine superleichte von Decathlon (Trail Sahara Cap 37g) mit integriertem, abnehmbaren Nakenschutz, die aber leider eingestellt wurde. Nutze ansonsten viel den OR Echo Ubertube (22g) und dann tut es effektiv jede andere leichte Cap dazu (s.o.). Ja Logo! Da gibts auch viel zu optimieren haha. Ein guter Anlaufpunkt ist da auch die Seite https://weighmyrack.com/. Schnapper sind bei mir insofern oft die Edelrid Nineteen G (gerade auch super für Alpin-Exen) mit 19g/Stück. Schrauber idR Grivel Plume Nut K3N (37g) oder gleich Grivel Plume HMS K3GH Twin Gate (44.5g), welche ich als Autolocker für extrem viel nutze (Einbinden Gletscher, Abseilen, Sichern etc.). Bei den Säckchen und Co. war ich natürlich wieder mit MYOG zugange. Grundsätzlich auch das ein super leichtes Einsteiger Projekt - auch für die Steigeisentasche.
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  30. siehe auch: "Patagonic Extreme Nordwand II"
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  31. Im Notfall kanste auch die 40mm Variante aus den metrischen System nehmen, die 2mm Überstand (1mm auf jeder Seite?) sollten in so einem Fall verh. wenig ausmachen.
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  32. Blitzverschluss ist die Bezeichnung für die üblicherweise verwendeten Schnallen für Hüftgurte. Google ist da meist recht hilfreich. Geschlitzt meint sowas: https://www.extremtextil.de/blitzverschluss-zum-einseitigen-faedeln-50mm-reparaturschnalle-duraflex-stealth-geschlitzt/72487 Bevor ich jetzt tagelang rumsitze und auf eine neue Schnalle per Post warte, würde ich halt einen der o. g. Läden aufsuchen (Narbonne ist ja anscheinend nicht sooo weit weg). Was ist so schwer daran deine kaputte Schnalle dem Kellner im nächsten Cafe unter die Nase zu halten. Der wird dann schon wissen wo er so etwas kaufen kann. Und falls nicht der, dann eben der Tischnachbar.
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  33. Die Tage noch eine Reportage auf Deutschlandfunk oder WDR5 gehört: Junge Frau zieht sich eine Herzmuskelentzündung zu, weil Sie mit Erkältung Sport (Joggen) gemacht hat. Wurde nicht richtig erkannt, die Folge war Erwerbsunfähigkeit und alles was an Sport Ausdauer braucht, geht auch nicht mehr. Job und bisheriges Leben also weg, daher dann jahrelange Behandlung wegen Depressionen. Wenn ich krank bin, bin ich krank. Dann geh ich nicht zur Arbeit und mach keinen Sport. Um mal einen Kardiologen von Herzstiftung.de zu zitieren: "Bereits bei leichten Symptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen oder Husten auf Sport und Training verzichten. Bei Gliederschmerzen oder Fieber ist körperliche Schonung erforderlich und Sport absolut tabu." Musst letztendlich du für dich entscheiden, wie Risikobereit du bist.
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  34. https://www.der-postillon.com/2018/08/marginal-gains.html
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  35. Hallo Zusammen, ich habe über die Suche nicht wirklich was Grundlegendes zum Bonfus Altus 38 l (bis auf ein paar Querverweise und den Faden zum Vest Strap) gefunden und dachte, ich mache mal eine etwas ausführlichere Vorstellung des Rucksacks. Zunächst einmal einen ersten Eindruck. Ein Test auf dem Trail folgt später. Motivation Eigentlich bin ich mit meinen beiden Hauptrucksäcken Weitläufer Agilist 54 l und Hyberg Aguila 37 l sehr zufrieden und sie decken alle Szenarien ab bei mir. Da meine Frau bislang aber noch keinen UL-Rucksack hatte, sind wir die letzten Touren mit meinen beiden Rucksäcken gelaufen, ich mit dem Weitläufer und sie mit dem Hyberg. Da meine Sommerausrüstung für den Weitläufer aber inzwischen zu „klein“ ist, hab ich den Rucksack nicht wirklich komfortabel packen können. Meine Frau kam mit den breiten Schultergurten vom Weiläufer nicht zurecht, weshalb es keine Option war, dass sie ihn trägt. Außerdem hat der Hyberg meiner Frau auf Anhieb super gefallen und auch der Tragekomfort war perfekt für sie. Insofern hat sie den Hyberg übernommen und ich habe mich nach einer Alternative für mich umgesehen. Da der Hyberg bislang super passte für mich und ich nicht wirklich Kritik an dem Rucksack äußern kann (Verarbeitung tadellos, Gewicht in der X-Pack Variante unter 450 g, Hüftgurt abnehmbar), wäre es auch fast wieder der gleiche Rucksack geworden. Dann habe ich aber ein wenig recherchiert und bis auf den Bonfus Altus 38 gestoßen. Die Marke kannte ich schon, weil ich deren DCF-Foodbag habe, hatte mir aber noch keinen Rucksack dort angesehen. Bestellung/Lieferung Der Altus ist das Rucksackmodell von Bonfus, bei dem man zwischen 3 Größen (28, 38, 48 l) wählen und div. Optionen der individuellen Gestaltung nutzen kann: Farbe, Material und Anzahl der externen Taschen und der Schultergurtaschen, Bodentasche, Front- und Rückenschnürung, Art des Hüft- und Schultergurts, Art des oberen Befestigungsgurtes. Bei jeder Option wird man informiert, ob und wieviel sich das Gesamtgewicht nach oben oder unten bewegt. Bestellt habe ich den Rucksack dann in Ultra200 weiß, 38 l, Standard Schultergurte, Front- und Bodentasche in Standardmesh, Einteiliger oberer Gurt, Front- und Rückenschnürung, Seitentaschen in UltraGrid, kein Eisaxt-Loop, eine fest vernähte Schultergurttasche und eine abnehmbare Schultergurttasche. So, wie der Rucksack auf den Fotos zu sehen ist (incl. aller Taschen und Schnüre) wiegt er 409 g. Bestellt habe ich am 14.07.2025 mit avisiertem Lieferdatum am 14.08.2025, erhalten habe ich ihn dann am 21.08.2025. https://bonfus.com/product/altus-custom-pack/ Verarbeitung Vergleichen kann ich den Bonfus nur mit den beiden schon genannten Weitläufer und Hyberg. Die Verarbeitung vom Bonfus ist aus meiner Sicht tadellos und auf dem gleichen Niveau wie bei Weitläufer und Hyberg. Alle Nähte sauber ausgeführt, die Nähte außerdem komplett getapt. Alles macht einen durchdachten und hochwertigen Eindruck. Hinsichtlich der technischen Verarbeitung kann ich nichts finden, wo ich selbst etwas aussetzen müsste. Vielleicht noch was zur Farbe: Für die Fotos ist der Rucksack mit Kissen 😊 gepackt. Durch das weiße Ultra200 sieht man das Muster der Kissen durchschimmern. Das wird bei der schwarzen Option nicht passieren. Wer ihn in weiß bestellt, sollte diese halbtransparente Optik aber mögen, bzw. sie sollte keine Rolle spielen. Veränderungen / Verbesserungsvorschläge Den gelieferten Hüftgurt habe ich entfernt, da ich bei meinem Basisgewicht bisher immer ohne Hüftgurt ausgekommen bin und ihn eher als störend empfinde. Die Frontschnürung habe ich entfernt. Dass ich das vorhabe, wusste ich allerdings schon bei der Bestellung. Mir ging es darum, dass man die sechs kleinen Aufnahmen für die Gummikordel nur mit der Frontschnürungsoption bekommt. Da ich diese kleinen Aufnahmen sehr gerne haben wollte (weil ich sie zumindest teilweise für einen anderen Zweck nutzen will), habe ich also die Frontschnürung zwar bestellt, dann aber die Gummikordel entfernt. Die beiden Seitenschnürungen waren aus einer starren Kordel (kein Gummi). Schon beim Testpacken fiel auf, dass ich mit diesen Kordeln nicht ausreichend Druck auf meine Zeltstangen oder andere lange Gegenstände aufbringen kann und sich die Kordeln immer wieder gelockert hatten. Ich habe sie daher gegen eine 3 mm Gummikordel ersetzt, mit der dieses Problem nicht auftritt. Sobald ich 2 mm Gummikordel bestellt habe, tausche ich die 3 mm Kordel aber wieder aus. Aktuell hatte ich halt nur die 3 mm Kordel daheim. Die Seitentaschen sind für meinen Geschmack etwas zu knapp geschnitten. Ich bekomme zwar alle Dinge rein, die auch schon im Hyberg mit dabei waren, aber die Taschen vom Hyberg gefallen mir einen Ticken besser, weil sie merklich großzügiger sind. Außerdem haben die Seitentaschen beim Hyberg unten kleine Löcher, wo Wasser abfließen kann. Das hat der Bonfus leider nicht. Ob ich das selbst abändere, muss ich sehen. Erstmal bleibt es so. Packen Mein Basisgewicht für den Hyberg lag je nach Tour zwischen 3,5 und 4,2 kg und hat incl. Essen für 2 bis max. 3 Tage bequem in den Hyberg gepasst und incl. Essen war immer noch Luft im Hauptfach, so dass ich den Rolltop nie komplett ausgenutzt habe. Das selbe Setup passt genauso problemlos in den Bonfus. Auf den Fotos ist der Rucksack mit Kissen gepackt. Hier ist der Rolltop 5 mal gefaltet. Die Beladung entspricht ca. der „echten“ Beladung. Zwischenfazit Ich bin noch nicht mit dem Rucksack gelaufen, aber nach ein paar Mal Testpacken bin ich aktuell schon sehr happy mit dem Teil. Der Hyberg mit 37 l und der Bonfus mit 38 l spielen für mich aufgrund der gleichen Größe und der perfekten Verarbeitung in der gleichen Liga und hätte ich den Hyberg nicht meiner Frau gegeben, hätte ich keine Veranlassung gehabt, mir was neues zu suchen. Wie geht’s weiter? Ich bin in der nächsten Woche mit dem Bonfus Wandern und werde nach der Tour berichten, wie sich der Rucksack auf dem Trail geschlagen hat, wie der Tragekomfort ist, usw.. Dann würde ich auch ein paar Fotos des mit dem echten Setup beladenen Rucksacks hinzufügen. Vielleicht ist das ja von Interesse. Ich hoffe, für den/die ein oder andere/n waren ein paar nützliche Infos dabei. Nach dem Test in der nächsten Woche melde ich mich wieder mit ersten Eindrücken vom Trail. Bis dahin Blickpunkt
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  36. Hallo nochmal, nachdem ich nun eine Woche mit dem Bonfus unterwegs war, möchte ich meine kleine Kurzvorstellung gerne fortsetzen und auch ein paar Fotos vom gepackten Rucksack anfügen. Bedingungen Ich war an der Grenze Mecklenburg-Brandenburg unterwegs. Dort ist ein hoher Waldanteil mit Singletrails und den typischen Schotter-Forstwegen, es gibt aber auch viele, sandige Feldwege. Ich habe den Rucksack nicht bewusst geschont und ihn ganz normal da abgesetzt, wo ich grade war, also auf Gras, Waldboden und Sand. Packvolumen und Größe Der Rucksack hat ein internes Volumen von 30 l. Auf die vier Außentaschen verteilen sich nochmal weitere 8 l, sodass in der Summe 38 l zur Verfügung stehen. Meine Packliste habe ich ohne Probleme unterbringen können. Zum besseren Verständnis mal die großen Posten: Schlafsack StS Spark 2, Zelt Tarptent Rainbow Li, Isomatte Nemo Tensor Elite Short, Kissen, Schlafkleidung, Alpha Hoody, Regenjacke, Windjacke und -hose, Essen für max. 2 Tage, 1,5 l Wasser und der übliche Kleinkram. So gepackt, war der Rolltop meist maximal möglich gerollt (also bis zum Anschlag). Es bleibt insofern noch viel Luft für Zusatzausrüstung oder deutlich mehr Essen. Auf den Fotos sieht man den Rucksack komplett gepackt (mit Ausnahme von Hygiene und Elektronik, dazu später mehr). Als Referenz für die Größe dienen die Trekkingstöcke Fizan Compact 3 mit einer Länge von 60 cm. So hat man - denke ich - eine ganz gute Vorstellung für die Höhe im gepackten Zustand. Bei meiner Rückenlänge von 50 cm habe ich den Rucksack auf Verdacht in einer Rückenlänge von 48 cm bestellt, was für mich perfekt passt. Ich wollte den Rucksack so ein klein weniger kompakter machen und wusste ja, dass ich die Hüftgurte nicht nutzen werden und die minimale Verschiebung durch die abweichenden Rückenlänge kein Problem darstellen sollte, was dann auch so war. Außerdem trage ich meine Rucksäcke so hoch wie möglich und daher würde der Hüftgurt eh nicht auf Hüfthöhe liegen, selbst wenn die Länge perfekt zur Rückenlänge passen sollte. Außentaschen Schultergurttaschen In der Schultergurttasche aus Standardmesh habe ich meine 0,5 l Wasserflasche transportiert. Im Vergleich zu anderen Schultergurttaschen finde ich sie beim Bonfus sehr eng geschnitten (hier gefallen mir die Meshtaschen beim Hyberg Aguila und Weitläufer Agilist deutlich besser). Die 0,5 l Flasche geht aber rein. Man muss nur darauf achten, eine Flasche mit diesem "Verjüngungsring" am oberen Ende zu nehmen (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine). Das Gummi der Meshtasche liegt genau auf Höhe dieser Verjüngung und so rutscht die Flasche nicht aus der sehr straffen Meshtasche, vor allem, wenn die Flasche leer ist. Flaschen mit durchgehend gleichem Durchmesser werden also nicht funktionieren. Auf der anderen Seite in der offenen Tasche aus Ultra200 habe ich ein Mückennetz, meine Windjacke und -hose gepackt. Das hat wunderbar funktioniert und so habe ich diese drei Teile immer griffbereit (was gerade in der Mückenreichen Waldgegend, wo ich war, ein großes Plus war). Bodentasche In der Bodentasche hatte ich meine Polycro-Groundsheet und einen Einwegponcho (weil ich aktuell teste, ob ich eine Umstellung auf Regenponcho machen möchte). Zusätzlich waren immer noch ein paar Snacks drin. Die Tasche ist sehr großzügig dimensioniert und man kommt super dran. Ich habe bereits an meinem Weitläufer eine solche Tasche, dort ist sie aber aus UltraStretch und derart eng geschnitten, dass man dort deutlich weniger reinbekommt. Hier gefällt mir die Tasche aus dem normalen Strech am Bonfus deutlich besser. Die Bodentasche schützt den Rucksack außerdem zusätzlich beim Abstellen und wenn man so wie ich noch Groundsheet oder seine Regenkleidung drin verstaut, hat man einen super Nässeschutz nach unten hin. Fronttasche Die große Fronttasche aus Standardmesh ist sehr geräumig und war bei mir mit meinem Notfallset, meinem Kochzubehör (außer Topf), den Campschuhen und der Regenjacke gefüllt. Es wäre jedoch noch Platz für deutlich mehr Ausrüstung vorhanden. Ich würde in jedem Fall gerade für diese Tasche wieder Standardmesh (statt Ultrastrech) nehmen, da man so einfach mehr Spielraum hat. Seitentaschen Die beiden Seitentaschen sind aus UltraGrid gefertig und bieten ausreichend Stauraum für meinen Topf und die Wasserflasche auf der einen Seite und meine Zeltstangen, Heringe und weiterer Kleinkram auf der anderen Seite. Das Material ist m.E. nach ausreichend robust für eine häufige Nutzung wie sie gerade beim Raus- und Reinstellen der Wassserflasche vorkommt. Nach der ersten Testwoche kann ich für mich sagen, dass ich alle Taschen genau so wieder gewählt hätte und bin froh, nicht für beiden Schultergurten die Meshvariante gewählt zu haben sondern eine aus Ultra200. Die Wahl Standardmesh statt Ultrastrech für alle Taschen aus Mesh war für mich ebenfalls genau richtig. Weitere Taschen Bauchtasche Da ich meine Rucksäcke ohne Hüftgurte nutze, habe ich natürlich auch keine Hüftgurttaschen als zusätzlichen Stauraum zur Verfügung. Praktischer für mich ist hier eine Bauchtasche. In der Bauchtasche habe ich alle meine Hygienesache und die komplette Elektronik und Taschenmesser sowie Ausweis, Portemonnaie und Schlüssel. So habe ich immer alles dabei, was ich im Waschraum oder Dusche brauche (auf Zeltplätzen) und wo man dann i.d.R. die Zeit auch gleich zum Laden vom Handy nutzen kann. Außerdem kann ich so den Rucksack auch im Camp lassen, wenn ich mal einkaufe oder durch die Stadt bummle. Ich bin ein großer Bauchtaschenfan Durch einen Zufall hat meine Bauchtaschen (die ich schon länger als den Bonfus habe) auch noch das gleiche Design (Schwarz/Weiss). Brustgurttasche Ganz neu ausprobieren wollte ich für mich außerdem eine Brustgurttasche. Fürs Ausprobieren wollte ich aber nicht extra was neues kaufen, sondern habe eine Ultra200 Tasche von Hyberg genommen und diese mit zwei Mini-Karabinern am Brustgurt befestigt. Da die Karabinier so schmal sind, ist die Tasche auch nicht vom Brustgurt gerutscht, wenn ich den Rucksack abgenommen haben und blieb so immer am Brustgurt hängen. Hier hatte ich v.a. Mückschutzspray, Sonnencreme, meinen Hirschtalg und Snacks drin. Ich fand diese Tasche überaus praktisch und hatte (siehe auch Windkleidung) grade den Mückenschutzspray immer zur Hand, ohne den Rucksack absetzen zu müssen. Hier überlege ich, so eine Tasche dauerhaft in meine Ausrüstung aufzunehmen. Rückenschnürung Ich hatte den Rucksack ja mit einer Rückenschnürung bestellt, weil ich auch wie bei meinen anderen Rucksäcken mein Sitzkissen als Rückeposter nutzen wollte. Das funktioniert mit dem Bonfus sehr einfach. Das Sitzkisten ist sehr schnell zwischen die Schnürung geschoben und verrutscht dann auch nicht mehr. Da gibt es nichts zu bemängeln. Tragekomfort Das kann ich kurz halten: Für mich perfekt. Kein Drücken, kein Scheuern, keine Schmerzen. Alles blieb an Ort und Stelle. Top! Erfahrungen und Fazit Die anfangs von mir noch bemängelten fehlenden Abtropflöcher an den Außentaschen haben sich nicht als Problem herausgestellt. Dafür hat es allerdings auch zu wenig geregnet und wenn es geregnet hat, hatte ich den Poncho genutzt und damit auch den Rucksack komplett vor Wasser geschützt. Sollte ich das mit dem Poncho beibehalten, muss ich mir um die fehlenden Löcher auch keine Sorgen mehr machen. Die von mir als relativ eng geschnitten wahrgenommenen Außentaschen waren auch kein Problem. Auch hier hat der Test gezeigt, dass alles so gut passt für mich. Dass das weiße Material nach einer Woche nicht mehr wirklich weiß ist, war mir natürlich klar und stellt für mich auch kein Problem dar. Ich kann allerdings sagen, dass das weiße Ultra200 deutlich weniger Dreck anzieht und weniger empfindlich ist, als ich dachte. Ich würde insofern wieder weiß wählen (sieht einfach schick aus, finde ich). Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich der Bonfus in der ersten Testwoche ausgezeichnet geschlagen hat und ich total zufrieden mit dem Rucksack bin. Im Vergleich zu dem sehr ähnlichen Hyberg Aguila schätze ich die zusätzliche Bodentasche sehr. Wenn hier Hyberg eine Bodentaschen anbieten würde, wäre es vermutlich der Agulia geworden, weil ich den ja schon kenne und weiß, dass er bei mir funktioniert. Gestern kam ein kurzer Moment des Nachdenkens als ich auf der Hyberg Seite gesehen habe, dass der Aguila nun auch in Weiß angeboten wird Aber nach ein wenig Überlegen dann doch die Erkenntnis, dass ich mit dem Bonfus total glücklich bin. Bei Fragen schreibt gerne was. Ansonsten einen schönen Tag.
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  37. nitram

    Impressionen von Touren

    SWCP Minehead bis Boscastele 16.08.-23.08.25 Letztes Jahr bin ich über Pfingsten die Strecke Falmouth bis St. Ives des SWCP gelaufen. Es hat mir so gut gefallen, so dass ich dieses Jah spontan entschieden habe, von Minehead gegen den Uhrzeigersinn ein weiteres Stück zu laufen, soweit ich eben komme. Das Stück Croyde bis Appledore habe ich mit dem Bus überbrückt, es schien mir weniger attraktiv zu sein. Nach ca. 190km und 5.000 Hm bin ich von Boscastle wieder die Heimreise angetreten. Eigentlich war ich mir sicher, von meiner letztjährigen SWCP-Tour einen Reisebericht geschrieben zu haben und wollte nun diesen Teil hinzufügen, aber siehe da, meine Erinnerung hat mir einen Streich gespielt und ich hatte seinerzeit gar nichts ins ULTF gestellt. Da @izi einen tollen, detailreichen und sehr schön bebilderten Bericht verfasst hat, werde ich mich neben ein paar wenigen Informationen auf einige Fotos beschränken. Übernachtet habe ich im Zelt, nie wild, immer auf campsites, die meist, mit einigen Höhenmetern verbunden, abseits der Küste lagen. Der Reihe nach waren das nach meiner Anreise mit dem Zug über Paris und London in Minehead der Moor Wood Campsite, in Lynton der Sunny Lyn Campsite, der Watermouth Valley Camping Park, der Freshwell Camping in Croyde, bei Clovelly Roeys Retreat Campite (hat mir am wenigsten gefallen), bei Hartland Quay der Barton Stoke Campsite (mein Favorit!), Hotelübernachtung in Bude, bei Crackington Haven der Hallagather Campsite und bei Boscastle der Trebylla Campsite. Bezahlt habe ich meist zwischen 10 und 15 Pfund, einmal auch 25 Pfund. Bank Holiday, genau an meinem letzten Wochenende und dem darauffolgenden Montag. Ich habe das erst ein paar Tage vorab unterwegs erfahren und plötzlich tauchten da Schreckgespenster auf, wie keine Plätze mehr auf Campsites, keine Busverbindungen, alles geschlossen, alles überfüllt … Tatsächlich gab es einige ausgebuchte Plätze, aber auf den abseits gelegenen gab es auch spontan massig Platz, die Geschäfte waren weitestgehend geöffnet, nur bei Transport for Cornwall war nicht klar recherchierbar, ob die Busse montags nun verkehren oder nicht. Da ich bereits für Dienstag die Zugverbindung von London über Brüssel nach Karlsruhe zurück gebucht hatte, bin ich bereits sonntags nach London gereist und habe mir noch eine tolle Ausstellung in der Tate Modern angesehen.
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  38. Paar Eindrücke vom Camino dos Faros, ein toller Küstenwanderweg (typischerweise 8 Etappen) entlang der "Küste des Todes" bis zum "Ende der Welt" (Spanien, Galizien: Malpica bis Fisterra, entlang der Costa da Morte). Lange Hose empfehlenswert, da Stachelgebüsch teils sehr eng steht. Fantastische Wegverläufe, Landschaften, Strände, Eukalyptus- und andere -wälder.
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  39. Hallo zusammen, als Familie waren wir beim Wandern und Fahrradfahren immer wieder mit dem Pappa Huba unterwegs, da habe ich gut geschlafen (trotz nächtlicher Tritte von der Tochter) und bin meist auch auf meiner Isomatte aufgewacht. Wenn ich jetzt alleine unterwegs bin, passiert es mir meistens, dass zumindest meine Beine neben der Isomatte liegen. Dadurch wache ich nachts oft auf und bin dann morgens gerädert. Bzgl. Isomatten habe ich selbstaufblasende Isomatten ausprobiert (eine mit glattere Oberfläche - das ging gar nicht, so schnell habe ich kaum schauen können wie ich neben der Isomatte lag) und eine Luftmatratze (sehr bequem, aber nur wenn man drauf liegt). Als Schlafsack habe ich derzeit noch eine Kombi aus (preiswertem) Sommerschlafsack und Fleece-Inlet. Der Vorteil ist die Flexibilität, aber derNachteil ist das große Packvolumen. Und bei Temperaturen unter 5 ° wird es schon sehr frisch. Da ich mir also ohnehin hier was Neues zulegen sollte, ist die Frage, was Ihr mir ratet. Daune kommt für mich nicht infrage, Kunstfaser ist mir lieber. Da ich halb auf der Seite, halb auf dem Bauch schlafe, ist mir bei Schlafsäcken immer die Kapuze im Weg. Aber bei einem Quilt habe ich die Befürchtung, dass ich noch mehr von der Matte rutsche, oder halten die Befestigungen auch bei unruhigen Schläfern? Nicht, dass ich dann aufwache, weil über die Befestigungen die Belastung auf die Matte zu groß war und sie kaputt ist. Was könntet Ihr da empfehlen? Wäre Zenbivi eine Lösung? Ich habe auch schon überlegt, das Zelt oder das Biwakzelt mit einer Schaum-Matte (3 oder 4 mm) auszulegen, und nur eine Isomatte für den Oberkörper zu benutzen. Dann rutschen die Beine wenigstens nicht mehr von der Isomatte... Aber dafür kommt ein Quilt wieder nicht mehr infrage, weil ich den ja dann nirgends befestigen kann.
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  40. Die sehe ich hier zum ersten mal erwähnt. Hat die jemand? Mich würde das nachgewogene Gewicht interessieren. .. habe ich auch neu in Größe M und die bietet sogar etwas mehr Platz / ist etwas weiter geschnitten als die MT100 in L. Die Torrid Jacket M bekomme ich noch über die Deca L, während es andersrum zu eng wird und die Deca nicht genug Platz für eine (Apex)Schicht bietet. Edit: 177cm, 80kg
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  41. Ich bin den Mare e Monti und Mare e Mare (beides Nord) Anfang Mai kombiniert teilweise gelaufen und kann somit etwas zum Weg schreiben. Wie man schon am Höhenprofil ablesen kann ist der Weg kein Spaziergang. Hinzu kommt, dass man größere Abschnitte wie in einem trockenen Flussbett läuft, sich auf jeden Tritt konzentrieren muss. Das ist nicht nur körperlich ermüdend sondern auch mental, dazu kann man in diesen Passagen nicht den Blick schweifen lassen sondern ist dauernd nur auf den Weg fokussiert. Ansonsten ist der Weg weitestgehend markiert, man sollte aber doch ein GPS dabeihaben, speziell wenn man einige der vielen Seitenwege nutzen will, was ich ausdrücklich empfehle! Man kann sich also somit sehr viele Varianten zusammenstellen. Wie immer von mir gibt es keinen klassischen Bericht sondern Tipps für die Planung und Durchführung. Auf Bilder verzichte ich deshalb wieder, trifft es doch nur wieder die Highlights und auch die Überraschung bleibt aus. Mein Weg ging vom offiziellen Startpunkt Calenzana bis nach Corte. Dabei zweigt man bei Evisa auf den Mare e Mare und läuft dann weiter nach Osten. Insgesamt habe ich dafür acht Wandertage gebraucht. Calenzana befindet sich in der Nähe der Stadt Calvi, sowohl Corte als auch Calvi sind exzellent mit der Bahn verbunden und somit erreichbar. Wer mit dem Flieger kommt landet entweder in Calvi oder Bastia, beides ist im Bahn-Netz inkludiert. Der Fahrplan ändert sich alle 3 Monate (sick) und ist auf dieser Seite einsehbar. Calenzana ist nicht teil des Streckennetzes - man muss an der Haltestelle GR20 raus und entweder ein Taxi rufen oder trampen. Von Calvi geht manchmal ein Bus am frühen Abend nach Calenzana. Verpflegung: Bei mir steht Selbstverpflegung hoch im Kurs, wirklich sparen lässt sich gegenüber den Restaurants aber kaum etwas. Hier hat es eher einen Independent-Charakter. Preise sind im Laden gefühlt 2-2.5xDeutschland in den Restaurants 1,5x. Dazu sind die Dorfläden Mittags lange zu. Man muss dann schon gut planen, wenn man nicht viel schleppen und nicht warten will. Manche haben sogar Protein-Bars und Asia-Nudeln im Angebot. Am besten fährt man mit SPAR Supermärkten, wenn man die Gelegenheit hat, die haben immer durchgängig offen und sind gut bestückt. Ich habe die Öffnungszeiten der Läden bei OSM aktualisiert. Wer nicht kochen will ist an Restaurants und Unterkünfte in den Dörfern angewiesen, auch das wäre auf diesem Weg möglich. Wasser gab es genügend im Mai, Quellen und Brunnen waren wasserführend. Allerdings sollte man bedenken, dass freilaufende Schweine und Kühe Wasserläufe verschmutzen können. Zuletzt an die Spiritus Fraktion: Heißt Alcool à Bruler. Mare e Monti (Calenzana bis Evisa): Technisch mittel, teilweise Wald, teilweise Buschland, es sind durch die freilaufenden Kühe auch Seitenwege entstanden die keine Wanderwege sind, daher manchmal konfus. Der Abschnitt Tuarelli bis Galeria fand ich den langweiligsten, da man auf oder neben der Straße läuft. Der schönste Abschnitt ist von Galeria bis Girolata, das haben mir auch andere Wanderer bestätigt. Ich habe mich hier, um mehr Mare als Monti zu haben, so gut es ging am Meer entlang gehalten, was den Abenteuerfaktor klar erhöht hat. Auf dem gesamten Weg findet man immer wieder schöne Stellen zum Zelten. Die Wege um Ota sind alle seit 2023 offiziell gesperrt, auch der MeM nach Evisa. Mehrere Leute meinten, man kann trotzdem gehen und müsste teilweise klettern. Ich habe an dem Tag 12km Straße genommen. Wegen der spektakulären Sicht war es erträglich. Mare e Mare (Evisa bis Corte): Teilweise technisch anspruchsvoll da steil, aber keine gefährlichen Stellen. Stellenweise alpines Gelände, man läuft auch den GR20. Hauptsächlich Pinienwald oder eben Fels. Weniger Stellen zum Wildcampen, man findet welche aber man muss suchen. Auch hier gäbe es viele Möglichkeiten, die Berge durch Umwege zu erkunden. Diese sind nicht mal alle in meiner Karte eingezeichnet, man findet aber Wegweiser. Hier kann man ebenfalls mehrere Wochen verbringen. Leider war auf meiner Reise auf diesem Abschnitt das Wetter deutlich wechselhafter und kälter, weshalb ich mir diese Wege dann nicht zugetraut habe und direkt nach Corte gegangen bin. Hier fand ich den letzten Abschnitt von Refuge de la Sega bis nach Corte am spektakulärsten. Ich habe mehrmals gelesen, dass Wanderer tagelang einsam den Weg durchgelaufen sind. Kann ich nicht bestätigen, es waren teilweise Gruppen unterwegs und auch Tagesausflügler, immer wieder habe ich Menschen auf dem Weg getroffen. Fazit: Ich war positiv überrascht und würde die Insel bei entsprechender Fitness auch für die Wildcamper-Fraktion empfehlen.
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  42. Ganz aktuell bei mir: Ich habe unter Anderem wegen Zahnproblemen und Erschöpfung eine lange ersehnte und geplante Kungsleden-Tour gestrichen und mit verschobenem Start durch die gemütliche Variante Sörmlandsleden ersetzt. Liege gerade komfortabel bei Regen und Wind in ner Schutzhütte, der Hund schnarcht gemütlich und ich bereue nichts. Vor ein paar Jahren war ich mal sehr dumm und war im Winterurlaub trotz leichter Erkältung Joggen, aus purer Sturheit, weil ich mir das so vorgenommen hatte. Lag dann den ganzen Urlaub und darüber hinaus flach. Nie wieder! Bei der Arbeit schaue ich immer. Wenn nur die Nase läuft, ok, wenn ich schlapp bin dazu, dann besser Pause. Scheint ok zu sein so, denn ich bin super selten wirklich bettreif krank, ich Glückliche.
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  43. Ich würde mich gegen den Reißverschluss entscheiden! So ein Teil auf dem Trail zu reparieren, brrrrr…. Ich kann in sofern mitreden, da ich mal ein Triplex besaß. Ein geiles Zelt, nur viel zu groß, für eine Person. Hätte ich ein Duplex gehabt, wer weiß, vielleicht hätte ich es behalten… :-))
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  44. Danke für den gut bebilderten Bericht. Ich war dieses Jahr auch für ein Teilstück ab Budapest Richtung Osten dort und kann alles allgemeine nur bestätigen. Kaum ein Weg hat mich in so kurzer Zeit so tiefenentspannt. Sehr positive vibes in Ungarn.
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  45. Ja. Diese habe ich auch. Gibt es aber auch in einer gerollten Version mit 150 cm Länge: https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=6418 Da muss man dann schauen, wo man besser mit zurecht kommt. Ich habe beide Varianten und wechsle je nach Bedarf. Die gefaltete Variante passt bei mir besser als „Stütze“ in den Rucksack. Achtung: die gerollte und gefaltete Variante haben unterschiedliche Längen. Die gerollte Variante kannst du aber auch nach Belieben falten. Diese Matten sind sehr flexibel. Du kannst aber auch nach Evazote 3 mm im Internet suchen und wirst dort auch Meterware finden. Eine andere Variante ist diese 4 mm Evazote von Exped. Die kann man ein-und doppellagig benutzen. Persönlich finde ich sie zu schwer und kenne sie auch nicht persönlich aber vielleicht passt sie besser zu dem, was du suchst. https://www.walkonthewildside.de/schaummatten/233-exped-doublemat-evazote-isomatte-7640120112905.html
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  46. ...ganz einfach: weil ich auch glücklich und zufrieden ohne dieses Teil bin! Es gibt, wie bei allem, nicht nur eine Wahrheit! Leben und leben lassen!
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  47. Du hast recht, es ist Alpha 90. Ich habe bei Sophia nachgefragt. Sie schrieb, dass Website entsprechend anpasst wird. Eine Version in Alpha 60 ist wohl für 2026 geplant.
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  48. Probiere es Zuhause aus! Leg Dich eine Nacht bei offenem Fenster auf den Schlafzimmerboden in Deiner angedachten Kleidung. Du wirst merken, wie kalt 17°C ohne Isolierung sein können. 😉
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  49. realholgi

    Impressionen von Touren

    Hier ein paar Eindrücke vom GR54 - Tour de Ecrins im Juli:
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  50. Mit der sehr guten Anleitung von @Antonia2020 bin ich nun endlich mit meinem Quilt fertig geworden. Hier ein paar Erfahrungswerte und Tipps von mir. Dieses war mein erstes Nähprojekt überhaupt, daher bitte nicht auf die Details am Quilt achten ;) Abmessungen des fertigen Quilts Größe: 225cm * 140/110cm → passt für meine 1,95m ganz gut Gewicht des Quilts: 886g Das Gewicht ist vor allem der Größe geschuldet. Mit leichterem Stoff könnte man vielleicht nochmal 100g sparen. Verwendete Materialien (ohne Ripsband und anderem Kleinkram zu nennen) Nähmaschine: Pfaff Stretch&Jeans Nadel: Microtex 70 Garn: Alterfil S 120, Nähgarn, Polyester, 1000m schwarz Druckköpfe: Mittlere Stärke Stoffe Innenseite: Micro-Ripstop-Polyester, 20den, daunendicht, 40g/qm Stoff außen: Micro-Double-Ripstop-Nylon, ultraleicht, m. kisscoating, winddicht, daunendicht, matt, 34g/qm Füllung: 167er Apex Bei den Stoffen wollte ich welche ohne PFC-Imprägnierung. Der 34g/m² Stoff scheint ganze 10cm breiter zu sein als bei Extex angegeben. Daher konnte ich den Quilt so breit nähen. Was ich anders gemacht habe als Antonia2020 Kordelkanal oben Mir war die Lösung von Antonia2020 zu kompliziert. Ich wollte mit Ösen in der Mitte des Kanals arbeiten, die sind mir aber trotz Ripsband Verstärkung ausgerissen. Daher die einfache Variante mit den Löchern und Tankas am Ende → Ob sich das bewährt, wird die Praxis zeigen Kordelkanal unten Habe ich um 5 cm nach oben versetzt. Ziel war es, dass beim Schließen kein Loch bleibt, bei dem Kälte in die Fußbox eindringen kann (siehe Bilder) → Ob sich das bewährt, wird die Praxis zeigen Beide Kordelkanäle Anstatt in der Mitte zu falten habe ich die Kanäle breiter geschnitten und dann gedrittelt, so dass sich zwei Lagen Stoff überlappen. Diese Seite wird aufgenäht. Dadurch isr der Aussenstoff geschützt durch zwei Lagen gegen Abrieb und die Schnittkanten sind versteckt Absteppen/Stütznaht Damit das Apex nicht nur an den Rändern feste ist, habe ich auf jeder Seite drei Stütznähte gesetzt. Die oberen 30cm lang, die unteren 20cm lang. Das Apex habe ich an das Außenmaterial genäht. Das Innenmaterial hat keine Verbindung zum Apex (also nicht durch alle Lagen gesteppt). Dadurch verändert sich nachher beim Nähen die Reihenfolge der Stoffe. Anstatt Apex-Innenstoof-Aussenstoff(auf Links) ist die Reihenfolge jetzt Apex-Aussenstoff-Innenstof(auf Links) Das sollte man beachten, wenn man Knöpfe und Reißverschluss anbringt, da hier die Orientierung eine andere ist. Auf den Bildern kann man sehen, wie weit bzw. wie wenig das Apex dadurch einsinkt. Zum Thema Kältebrücke und Absteppen von Apex habe ich leider nur Mutmaßungen im Netz gefunden. Der Gedanke mit den Nähten an den Seiten war der, dass dort eventuelle Kältebrücken nicht ins Gewicht fallen. → Würde ich auf jeden Fall wieder machen, eventuell sogar alle um 10cm länger. Nähen der Kordelkanäle und Stütznähte Die Kordelkanäle und Stütznähte habe ich von innen nach außen genäht. Das war ein Tipp aus einem der Nachbarforen (Bushcrafter oder Hängemattenforum, vielen Dank ), da das wohl bei Decken-Quilts so gemacht wird. Bei den Stütznähten habe ich also innen angefangen und zum Rand genäht. Bei den Kordelkanälen in der Mitte angefangen und nach außen genäht, also nur den halben Kanal, dann von der Mitte aus zum Rand die andere Hälfte. Stoffverkürzung hatte ich keine. Das kann aber auch daran liegen, dass ich anderen Stoff als Antonia aussen verwendet habe. → Stütznähte würde ich beim nächsten Quilt wieder so machen Ripsband für Druckknöpfe Wie von Antionia2020 empfohlen habe ich die Knöpfe nicht ans Ende vom Ripsband platziert. Guter Tipp! Dadurch kann man die Knöpfe besser auf und zu machen. Ausserdem habe ich für mehr Stabilität das Ripsband doppelt genommen. → Würde ich beim nächsten Quilt wieder so machen Nähte Am unteren Teil und oben an den Seiten habe ich noch eine zweite Naht von außen gesetzt. Keine Ahnung ob das nötig ist. Meine Erfahrungen aus diesem ersten Nähprojekt - Kein Druckknöpfe mit hoher Verschlusskraft verwenden (Pyrm/Camping)!!! Haben bei mir das Ripsband ausgerissen. Mit Druckknöpfen mittlerer Kraft hat es funktioniert. - Der Innenstoff, den Antonia komplett verwendet hat, war für mich schwieriger zu nähen als der Aussenstoff. Den Innenstoff fand ich etwas rutschiger und schwieriger "auf Linie" zu halten. - Habe etwas Stoff extra bestellt gehabt und mir ein ca. 10x10 cm Teil mit allen Schichten Probe genäht, inklusive Stütznaht getestet. Damit bekommt man ein Gefühl für den Stoff und die richtige Fadenspannung. Außerdem habe ich eine Seite aufgelassen, um die immer Testweise auf links stülpen zu können. Auf diese Art und Weise habe ich den Reißverschluss und die Druckknöpfe richtig herum anbringen können. - Mit einem langen Lineal, Kantholz, Messlate oder so mit einer Länge von mindestens 150 cm und vielleicht einem Rollschneider hätte ich mir wohl drei Stunden anzeichnen und Schneidearbeit sparen können. - Habe sowohl Stecknadeln als auch Wonderclips verwendet, haben beide ihre Anwendungsbereiche. - Vor dem zusammen Nähen der beiden Teile lieber mehr als weniger Nadeln/Clips setzen. Ich war nachlässig und musste ein paar Stellen nachbessern.
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