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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.10.2025 in Beiträge

  1. Guten Tag allesamt, … gerade mal ein bissel im Müritz-Nationalpark und der Rheinsberger-/ Fürstenberger Seenplatte rumgelascht. Kamen über 300 km zusammen… Fazit: Es müssen nicht immer die Berge sein, um seine Zeit zu verplämmpern… 😀 Der Müritz-Nationalpark-Weg (GPX-Datei vorhanden) erstreckt sich über 175 km und erschließt alle Landschaftsformen des Parkes: Seen, Moore, Buchenwald, Wiesen, Hügel… aber auch Kiefern-(fast) Monokulturen. Eine reichhaltige Tierwelt ist zu beobachten, sofern man sich entsprechend verhält: Fischadler, Kranich, Widerhopf, Weihen, Große Rohrdommel (nur zu hören), Unken, Frösche, Ringelnatter, spielende Rehkitze… Ein Tier ist sogar gut zu erspüren: Die gemeine Stechmücke… Die Pflanzenwelt ist auf Wiesen, den Wegesrand und den Mooren (auf einem Moorsteg) aus nächster Nähe zu erkunden… Einen Wermutstropfen gibt es: Die ‚i-Beik-Behinderten-Seuche‘ hat sich auch hierhin ausgebreitet… 🫣 Im Seengebiet um Rheinsberg und Fürstenberg ist es bezüglich der Naturraumaustattung nicht anders. Besonders eindrucksvoll immer wieder für mich der Große Stechlinsee (NSG wie alles drumherum auch)… Die Wasserversorgung ist meist durch kleine Friedhöfe gesichert, die oft in der Karte (1:50.000) gar nicht eingezeichnet sind. Versorgung mit Lebensmitteln in den größeren Orten wie Waren, Neutsrelitz, Röbel, Rheinsberg, Fürstenberg. Vorrat für ca. 3 Tage sinnvoll. Es wird im Bundesland Meck-Pomm und Brandenburg gelatscht... Unten ein paar wenige Fotos. Dennoch, ich bin lieber anwesend, als beim Fotografieren… Erlebnisreiche Wandertage wünscht Ein.Plattfüssler
    6 Punkte
  2. Hallo zusammen, ich bin Oliver, Jahrgang 76 und seit einigen Jahren im Trekking- und Alpinbereich unterwegs. Bin erst seit ein paar Wochen hier angemeldet, nutze jetzt die Gelegenheit und stelle mich kurz vor mit meiner aktuellsten Tour durch Thassos. Mein Fokus liegt auf Fitness und Naturerlebnis - Ultralight-Wandern, nicht ganz so Ultralight-Wandern und Rucksack effizient packen gehören aber auch immer dazu 😄 Die Touren dauern zum Glück meist länger als das einpacken des Rucksacks... Neben klassischen Touren und Wanderungen rund um Frankfurt am Main, habe ich auch ordentlich Erfahrung im alpinen Gelände und baue mir seit einiger Zeit eigenes Equipment (z. B. Tarps, Rucksackmodifikationen). Daneben interessiere ich mich sehr für Fotografie und Musik machen (Synthesizer). Ich freue mich darauf, mich hier auszutauschen – sei es über: DIY-Gear und Materialien (welche Stoffe, Nähtechniken oder Modifikationen ihr nutzt) Alpine Routen und Herausforderungen (Trittsicherheit, Wetter, Ausrüstung) Ultralight-Strategien für längere Touren (Gewichtsoptimierung) Erfahrungsberichte zu weniger bekannten Trails (besonders in Europa) Netzwerken und Ausflüge machen mit Leuten aus Frankfurt am Main und Umgebung Aktuell plane ich, mein Wissen und meine Erfahrungen in einem Blog/Projekt namens „http://www.packologe.de“ zu teilen – mit praktischen Tipps, Gear-Optimierung, Links und Tourenberichte. Es ist nur ein kleines Projekt für meinen eigenen Spaß und Reflektion, da ich nicht jeden Tag meine Familie mit meiner Leidenschaft vollquatschen kann. Zudem baue ich gern Webseiten, wenn die Füße eine Pause brauchen. Thassos-Inselüberquerung inkl. Ipsarion-Gipfel (28 km, 1.280 HM). Ich war mit der Familie unterwegs im Oktober und unser Urlaubs-Motto ist: "Berge und Strand - dann ist alles gut!" Ich in die Berge für einen Tag, Kind und Kegel entspannen am Strand. Funktioniert prima! Wir baden aber auch mal zusammen im See auf 2000m Höhe in Tirol. Es war wirklich eine fantastische Tour über knapp 10 Stunden bei bestem Wetter. Die Planung war sehr interessant, da ich die Insel überhaupt nicht kannte... Als ich erfuhr, dass die Insel Luftlinie quasi nur 25x25km groß ist, kam ich natürlich wie immer auf eine Schnapsidee... Warum nicht komplett drüberlatschen? Überfordere ich mich oder unterfordere ich mich damit? Weder noch musste ich dann feststellen. Thassos steigt quasi von West nach Ost auf bis zum Gipfel des Ipsarion. Es geht stetig bergauf an den Flanken und Rücken der steinigen Hügel. Alles ist voll mit Kiefernwäldern, Ziegen (inkl ein paar Skelette) und schönen Ausblicken über die gesamte Insel. Die Waldbrandgefahr ist das Hauptthema auf Thassos, daher hab ich vorher Abstiegsrouten geplant... man weiss nie! Es gibt eine Menge Drohnen der Feuerwehr, die über einem schweben können. Kurz vor dem Gipfel habe ich dann tatsächlich Feuerwehrmänner getroffen, mit denen ich den Gipfel erreicht habe und einen netten Plausch führte. Zu der Zeit war ich richtig fertig und hab dann nochmal ordentlich gegessen für den gerölligen Abstieg nach Potamia. Ihr kennt ja die Sprüche: "Ist nicht mehr weit!". Ein Fußzeh musste mit einer fetten Blase büßen. Bis zum Strand habe ich es nicht mehr geschafft und meine Familie hat mich dann mit dem Jeep abgeholt. Um den Beitrag nicht unnötig auszudehnen, könnt ihr gerne mehr Details erfahren: Zur Tour bei Outdoor Active (GPX, Ausrüstung etc.) Nächstes längeres Projekt: Karwendel mit einem Kumpel im Sommer 2026. Ich bin gespannt auf eure Perspektiven, Fragen und freue mich auf den Austausch! Oliver Kein Wort wurde mit KI erstellt.
    5 Punkte
  3. HEB

    Impressionen von Touren

    kurze Wanderung in Österreich. Eigentlich waren 5 Tage geplant, da es relativ überraschend recht viel Neuschnee Anfang der Woche gab, mussten wir etwas umdisponieren und haben dann auch um einen Tag verkürzt. Aber immerhin waren es vier 4 schöne Tage und 3 Nächte draußen. Unsere geplante Gratwanderung mussten wir abbrechen, da wir die ersten im Schnee waren und mangels Schneeschuhen nicht entsprechend ausgerüstet waren. Walmerdinger Horn und Kanzelwand haben wir besteigen, In der Ferne sieht man noch den Ifen und den Widderstein. Start in Rienzlern Hier sieht man unsere Spuren auf den Grat, sind dann aber umgekehrt. Ifen Walmerdinger Horn Gr. Widderstein Kanzelwand
    3 Punkte
  4. Leider geht inzwischen eine andere Betrugsmasche via Paypal um, für die das Opfer noch nicht mal einen Paypal-Account "braucht". Der sogenannte Gastzugang zur Zahlungsabwicklung in manchen kommerziellen Bereichen via Paypal mit Lastschrift vom Konto. Dafür muß der Zahlende kein Paypal-Konto haben, entsprechend gibt es auch keinen Abgleich der Lieferanschrift mit der bei Paypal Hinterlegten und Paypal prüft auch nicht die Berechtigung vom angegebenen Konto abzubuchen. Dadurch ist der Mißbrauch fremder Konten für 3. rel easy möglich. Erstmal kann man da nur raten, in kleineren Abständen die Lastschrift-Abbuchungen auf dem eigenen Konto zu prüfen und halt in so einem Fall fix zurückzubuchen. Ich hoffe längerfristig wird sich das Thema erledigen, da ein derartiger Betrug ja vor allem auch für den "mißbrauchten" Händler Ärger und finanziellen Schaden bei Rückbuchung bedeutet, also wird es da dann genügend Händler geben, die keinen Bock mehr auf den PP-Gastzugang haben.
    2 Punkte
  5. Stand vor einem Jahr vor der selben Entscheidung, mit ähnlichem Tourenprofil, also ganzjährig Touren in Mitteleuropa, meist mit Bugbivy unter freiem Himmel, bei schlechtem Wetter eher in Schutzhütten, als Backup ein silpoly Poncho Tarp. Mache zwar auch Touren in Skandinavien oder im Winter am Rand oder über der Baumgrenze, aber dafür brauchts (meiner Meinung nach) eh eine ganz andere Art des Shelters. Lange Rede kurzer Sinn: bei mir wurde es das MLD Cricket im .75 DCF, ausschlaggebend war: -der Platz im Inneren ->bin je nach Wetter ~ 1,90, es passt so gut wie jedes Inner rein und der living Space bei schlechtem Wetter ist sehr gut. -zumindest etwas "Tarpfeeling". -Mangel an Reißverschlüssen, die treten bei mir irgendwie immer als erstes ab Habs nicht bereut, auch wenns zugegebener Massen nur selten zum Einsatz gekommen ist (schlafe bei gutem wetter doch lieber im Bugbivy direkt unter den Sternen, und bei miesem Wetter ist zumindest im deutschen Mittelgebirge die nächste Schutzhütte nicht weit. Ach und wegen Pole Verlängerung: wie @wilbo geschrieben hat, kann man sich gut selber basteln und wiegt maximal ~20g, davon braucht man sich nicht abschrecken lassen und durch den Überstand von der Apside ist auch drehender Wind kein Problem (bis der Regen waagrecht kommt). Aber auch hier lässt sich in Mitteleuropa unterhalb der Baumgrenze meistens ein etwas windgeschütztes Fleckchen finden... Bin aktuell auf Reisen, aber wenn Du den Kaufdrang noch etwas unterdrücken kannst, könntest Du gern Ende November im Raum Halle (Saale) vorbeikommen und Probeliegen. Bei Interesse auch mit MLD Bugbivy 2, HMG Splash Bivy oder Liteway Inner
    2 Punkte
  6. Da ich dazu immer wieder mal Rückfragen erhalte bzw in Beratungen beschreibe, dachte ich, ich fasse es mal in einem Thread zusammen. Wäre natürlich prima, wenn auch Andere praktische Trailerfahrungen mit Klymit beisteuern könnten. - Bei Längs oder Querschläuchen entsteht gegenüber den V-Schläuchen der Kymit ein imho recht wabbeliges Liegegefühl, wenn man nicht sehr hart aufbläst, was wiederum negative Auswirkungen in Bezug auf Delamination hat. - Klymit hat ja auch sehr viel mit Matten experimentiert, bei denen aufgrund der Konstruktion der Schlafsack nach unten mehr isolieren kann, das ist auch bei den V-Schläuchen etwas besser als bei Längs oder Querschläuchen, das sorgt dann auch bei "Schlafrotoren" dafür, daß der "plattgelegene" Teil des Schlafsacks, wenn er durch die Drehung in den oberen Bereich kommt, etwas schneller / besser isoliert. - Gerade in den Monate mit kürzerem Tageslicht hat man ja gerade auf Solotouren meist längere "Wachzeiten" abends im Zelt (so lange kann man ja gar nicht pennen ) wenn man nun z.B. wie ich mit den Beinen schon im Schlafsack liegt, sich mit einem Arm auf die Matte aufstützt und z.B. noch Tourplanung für den nächsten Tag macht, was isst, Emails schreibt o.A. rutscht der aufgestützte Unterarm bei Längs/Querschläuchen leicht zwischen die Schläuche und kommt damit unkomfortabel / kalt auf den Boden, durch die V-Schläuche wird das nach meinen Erfahrungen komplett verhindert. btw wurde mir Ähnliches in bezug auf Hüftknochen bei Seitenlage berichtet. - Ventile, ich bin ja sowieso ein Fan von Flächenventilen im Vergleich zu den Eck"Abknick"Ventilen von TAR, bei Klymit ist mir sowohl bei den alten getrennten Ventilen (dabei muß man nur darauf achten, die beiden Flachstöpsel wirklich wieder komplett einzudrücken) als auch bei dem neuen "Drehventil" kein Fall einer Undichtigkeit o.A. bekannt. - Haltbarkeit - meine Matten werden ja sehr viel eingesetzt und teilweise auch härter gefordert als bei Standardeinsatz im Zelt, bis jetzt halten sie das prima aus und ich schätze daß ich bei ähnlichen Einsätzen eine leichte TAR o.A. schon zerlegt hätte. - Aufgrund der Konstruktion mit den "Seitenkissen" bleibt man auch bei Bewegung im Schlaf bzw beim Drehen auf der Matte, statt evtl gerade mit den Beinen daneben zu liegen. - Preis - zwar gerade die Dickeren / luxusgroßen 😎 auch nicht gerade umsonst , aber ne gute Ecke preiswerter als Vergleichbares von TAR / Exped - Nachteile - klar, was mir spontan einfällt, etwas schwerer und deren seltsame viel zu niedrige R-Werte kann ich nicht nachvollziehen...bekommt man nur in manchen Läden... Ich will niemand seine TAR / Exped o.A. madig machen, es muß ja immer nur für Einen selber funktionieren und das ist logischerweise unterschiedlich, aber falls eh der Kauf einer Matte ansteht, vielleicht mal im Laden auch auf Klymit Probe liegen... Nun noch ein paar Bilder und wenn Fragen bzw ganz andere Meinungen / Erfahrungen dazu sind, raus damit
    2 Punkte
  7. Ich finde die klymit zum ul-trekking nicht geeignet. Sind viel zu schwer und haben einen deutlich geringeren R-Wert als die Thermarest oder Neoair. Ich habe selbst 2 klymit-Matten. Sie sind bequem, das ja, jedenfalls für mich. Zum Wandern viel zu schwer für den Preis. Da kannst du auch gleich eine Chinamatte kaufen. Ist wenigstens billiger. Für Car-Camping prima, für ul-trekking meiner Meinung nach nicht.
    2 Punkte
  8. Praktischerweise giibt es auch einen Laden für MYOG: AdventureXpert. Es sollten diese Snaps sein: https://www.adventurexpert.com/?s=snaps&post_type=product
    2 Punkte
  9. Patirou

    Trail in Nigeria?

    Vielleicht hilft es, wie Du überhaupt auf Nigeria gekommen bist. (Irgendwo schreibst Du was von Freunden...). Bist Du da längerfristig, nur kurz auf Besuch, hast Du sonst schon Erfahrung in dem Land ? Ich habe öfters in Drittweltländern gelebt/gearbeitet, und dabei ist mir folgendes aufgefallen: -wandern ist in der breiten Masse ein absolut europäisches/Nordamerikanisches Phänomen. In Drittweltländern kommt niemand auf die Idee, mal so eine Wanderung zu gehen. Wenn jemand von Trek spricht, meint er meist eine Tageswanderung (mit Guide), bei hike einen kurzen Spaziergang. Für die meisten, auch welche Geld haben, ist zu Fuss gehen keine Option, ausser man kann es sich nicht leisten, oder der Beruf fordert es (und es ist wirklich nicht anders möglich). Klar gibt es Nomadenvölker usw. die zu Fuss ziehen, aber das hängt mit zu hohen Kosten für motorisierten Fortbewegungsmitteln und der Notwendigkeit, das Vieh von A nach B zu bringen. Sobald möglich, nehmen die Leute, und sei es für ein paar hundert Meter ein Taxi/TukTuk/Sammeltaxi/Moped. Dementsprechend ist die Wanderinfrastruktur, die wir von hier kennen. -Gutes Kartenmaterial ist öffentlich nicht zu bekommen. OSM-Karten sind meist sehr schlecht da die Community nicht da ist, Infrastruktur sowieso nicht geplant wird (es fängt schon mit Strassennamen an, die es einfach nicht gibt -> also auch kein Namen für irgendwelche Fusswege/Wanderwege/Trails durch den Busch). Die Leute die den Weg brauchen kennen den, die den nicht kennen müssen einen bezahlen der Ihn kennt -> und dann wäre die Frage : "was macht er/sie denn überhaupt hier. Offizielles Kartenmaterial wie aus der Schweiz oder Frankreich ist nicht öffentlich zugänglich. z.T. eben auch aus bestimmten Sicherheitspolitischen Gründen (habe ich in Indien so erlebt). Einige Länder sind da sicher anders, wie z.B. Nepal, die ja auch touristisch schon viel erschlossener sind. Wobei da ist ausserhalb vom Annapurna Circuit und das Tal zum Everest hoch die Qualität sicher auch stark abfallend. Einfach mal Karte runterladen und losziehen ist einfach nicht. -Der Zugang zu Nationalparks ist z.T. viel eingeschränkter. Sicher auch aus ökonomischen Gründen, aber auch um Verhalten und Zutritt zu kontrollieren (Aufspüren von Wilderei etc.). -WIldzelten ist nicht nur durch menschlichen Einfluss schwierig (damit meine u.a. ich Kirminalität, Verbau, u.ä., als Weisshaut fällt man einfach auf und es wird direkt mit Geld assoziiert*), sondern auch einfach durch die Fauna. Ein Elefant merkt nicht mal, dass da ein Zelt war, andere Tiere haben auch einfach nur Hunger oder verteidigen Ihr Revier. Pfade sind meist auch WIldtierpfade und dementsprechend ist Konflikt vorprogrammiert. Wir kennen die Pflanzen- und Tierwelt nicht und legen ein entsprechend kindliches Verhalten daher, wo der Einheimische nur den Kopf schütteln würde. Daher für mich keine Option (ausser eben man hat Erfahrung schon gesammelt oder jemanden dabei). -Auf der anderen Seite ist dafür der Handyempfang meist sehr gut. z.T. dass ich nach Rückkehr erstaunt war, wie schlecht es an ICE Strecken in Deutschland ist. Handyempfang ist das Kommunikationsmittel Nr.1 in ärmeren Ländern, alle haben ein Handy. Festnetz gibt es oft gar nicht. (cool ist das Buschtelefon, je nachdem wie oft es klingelt, heisst es was anderes). Klar, mitten im Dschungel/Nationalpark ist irgendwann auch Schluss, aber wo Menschen sind, ist meist auch Empfang (Achtung, manche Länder haben andere Standardfrequenzen - das kann dann zu Problemen führen). -Generell haben die Länder andere Probleme, als jetzt Infrastruktur für ein paar Wanderverrückte aufzustellen. Wenn, dann muss man sich selbst was zusammenstellen oder mit einem Guide was machen. Ein schneller Blick auf die Karte sagt, dass Parks oder Reserves relativ weit weg sind. Ich sehe nur die Omo Forest Reserve im Nordosten -> da wird es vermutlich ein paar geführte Mehrtageswanderungen geben. 3h über die Autobahn sagt Google. Da würde ich jetzt als erstes schauen, aber sicher noch mal bei deinen Freunden nachfragen, ob das so stimmt (auch die angegebene Zeit). Als erste Reise nach Afrika würde ich Nigeria nicht empfehlen (ohne jemals selbst dort gewesen zu sein). Dein Vorteil, du hast anscheinend schon Kontakte vor Ort, das macht es sicherlich einfacher und eventuell machbar. Deine Frage nach ausgeschilderten Wanderweg deutet aber darauf hin, dass Du wenig Erfahrung mit solchen Ländern hast -> reise mal dahin zu den Kumpels, kriege ein Gefühl dafür, mach vielleicht was Geführtes in einem Nationalpark. Wenn Du mal die Kontakte hast, kannst Du ja immer noch nach dem grossen Abenteuer schauen. Nigeria ist ein anderes Pflaster als Südafrika, Botswana oder Tanzania, oder auch Länder wie Ghana oder Togo (wenn man mehr in der Region bleiben will). Das ist so und lässt sich nicht wegdiskutieren. Das wäre jetzt mal mein Rat, ohne wirklich zu wissen, was Du schon gemacht hast oder nicht. *Nicht falsch verstehen: die allermeisten Leute sind sehr zuvorkommend, wollen einem nichts böses. Dazu zähle ich auch den Taxifahrer oder Händler der weit mehr verlangt als üblich. Leider braucht es nur einen der meint, dass da noch was zu holen wäre, und die gibt es leider überall. z.T. ist auch der Staat überfordert, dass auch für die Einheimische Bevölkerung das Risiko sehr hoch ist, im dunkeln aus dem Haus zu gehen oder überhaupt sich zwischen Städten/Dörfern zu bewegen (dies ist in Nigeria leider der Fall). In vielen Ländern ist die öffentliche Sicherheit, egal welche Hautfarbe und Geschlecht, leider ein viel grösseres Thema wie wir es gewohnt sind-und zwar nicht nur gefühlt durch die Medien. Faktoren wie Hautfarbe und Geschlecht multiplizieren noch mal das Risiko.
    2 Punkte
  10. Ich benutze Schlafsocken von OMM. Sind mit 40 g das Paar immer noch sehr leicht und auch super warm. Das Material ist Alpha Direct sehr ähnlich. Vorteil: man bekommt sie auch gut in Europa und sogar in Deutschland. https://theomm.com/de/product/core-tent-sock/
    2 Punkte
  11. Die Knöpfe sehen mir nach kamsnaps aus. Die gibt es bei snaply.de in verschiedenen Größen zu 1,80€ für 25 Stück.
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  12. Ich habe ebenfalls schon bei um die null Grad auf einer Exped Synmat geschlafen, die hat einen r-Wert von 2,7 oder so. Zwei Mal nur mit der Matte und beim letzten Mal mit einer 3mm Evazote Matte drunter. Habe nicht gefroren! Mollig warm war mir! Beim letzten mal übrigens mit einem uralten Cumulus 250 Quilt und darüber einem 167er Aprx Quilt von Liteway.
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  13. ... generell: Die bewanderten Großschutzgebiete sind zu einer Zeit ausgewiesen worden, als die Infrastruktur wie Campingplätze, Badestellen, Pensionen, Wasserwander-Biwak- oder Rastplätze, Marinas etc. bereits bestanden. Sie sind in die Schutzgebiete integriert worden. Dürfen also weiterhin genutzt werden... Hier eine Auswahl von Campingplätzen im Müritz-Nationalpark: Waren (Ecktannen), Kratzeburg, Boek, Boeker Mühle, Klockow, Wesenberg (Weißer See, Kanu Mühle), Camping und Ferienpark Havelberge (Woblitzsee), Ferienpark Kleiner Labussee. Im Bereich der Rheinsberger sowie Feldberger Seen ist die Auswahl groß. Eine Aufzählung spare ich mir. Hier ist eine Wahl der Plätze entsprechend der gewählten Route sicher kein Problem... Nachfragen bei Marinas ist sicher auch kein Problem. Wasserwander-Biwakplätze dagegen sind Wasserwanderern vorbehalten. Wie der Name ja sagt... Sonst: Mal in die entsprechenden Wanderkarten schauen.... 😉
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  14. Hallo Frankenstein, Zelt sollte kein Problem sein, Schlafsack + Quilt auch nicht. Aber: die Kälte von unten ist nicht zu unterschätzen, deshalb würde ich mich Gibbon anschließen: Du solltest noch vorbereitet sein was unter zu legen ! Fall aus der Praxis: ich war vor gut 1 Woche on tour, nachts 4-5 Grad, nass. Neoair NXT mit R-Wert 3,8 (!!), recht dünner Daunenschlafsack, der aber normalerweise bei den Temperaturen grade so reicht. Nachts hat die Matte langsam Luft verloren - mich hat es nach und nach gefröstelt ! -> wieder nachgepumpt, dann war's erstmal wieder ok mit der Wärme ! da habe ich zum ersten Mal so richtig gemerkt was die Isolierung von unten ausmacht ! Viel Spaß bei deiner Tour.
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  15. Ich haben nun erste Erfahrungen mit dem SlingFin Portal 2. Größe und Höhe Gut finde ich die Größe und die Höhe des Zeltes. Ich habe meinen großen Rucksack stets mit mir im Zelt gehabt und kann aufrecht im Zelt sitzen. Das war sehr bequem. OuterFirst vs InnerFirst Entgegen meines ursprünglichen Wunsch ein Inner-First. Damit bin ich nun tatsächlich auch enttäuscht. Beim Abspannen auf felsigem Untergrund tat ich mir schwer. Jetzt werden Experten sagen, dass das immer prima geht und noch nie Probleme gab. Das sehe ich nun mal anders. Bei meinem früheren OuterFirst war die richtige Spannung schon durch die Stangenführung in einem Stoffkanal gegeben. Für mich war das OuterFirst daher perfekt. Sturm und Regen & Kondenswasser Wegen den hohen Abschlüssen des Aussenzeltes haben mir viele von diesem Zelt abgeraten. Ob das Zelt einem starken Wind und Regen standhält kann ich nicht sagen, da es weder gestürmt noch geregnet hat. Allerdings hatte ich wegen den hohen Abschlüssen nie Probleme mit Kondenswasser. Mehr habe ich momentan nicht zum Zelt zu melden. Da fehlen mir einfach noch ein paar Reisen mit abwechslungsreichem Wetter. Falls ihr andere Fragen zum Zelt habt, einfach fragen :-)
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  16. Wurde zumindest im Newsletter als neu angekündigt… Sieht interessant aus. So ein Zwischending aus Midlayer und Puffy irgendwie. https://www.montbell.com/eu/de/contents/101?utm_campaign=EX_Light_Thermawrap_eu&utm_content=middle&utm_medium=email&utm_source=newsletter
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  17. Überhaupt sind Küstenwanderungen, z.B. auch in Teilen Dänemarks, immer nicht schlecht, für kurze Etappen, da ja an Küsten die Campingplatz Dichte meist sehr hoch ist. Zum Fishermenstrail in Portugal sei zu erwähnen, das, so die Kinder noch nicht im Schulpflichtigen Alter sind, überall klasse Unterkünfte zur Verfügung stehen (Häuser oder Wohnungen), die in der Offseason nur maximal 30-40€ die Nacht kosten. Ganz einfach über Booking Punkt Com am Tag vorher zu Buchen. Der Fördesteig in der Flensburger Förde müsste auch, ungefähr alle 15Km einen Campingplatz aufweisen. Bin mir aber nicht sicher.
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  18. ... also... es besteht bei einer Tour durch den Müritz-NP immer die Möglichkeit diesen zur Übernachtung im Zelt zu verlassen (im Land Brandenburg/ Meck-Pomm ist eine Nacht zelten für Fußgänger, Radfahrer erlaubt...es sei denn....). Da der Müritz-NP-Weg fast immer sehr nahe am Rand des Schutzgebietes verläuft, ist das Verlassen für die Nacht auch kein Problem. Es gibt auch Campingplätze. Z.B. in Waren, sowie Privat-Unterkünfte etc. Ebenso in den Seengebieten von Fürstenberg und Rheinsberg. Hier wimmelt es nur so von Campingplätzen...
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  19. Läuft halt so, daß eine Zahlung auf dem eigenen PP-Konto auftaucht. Kurz danach bekommt man eine Nachricht, daß die Zahlung ein Irrtum war, Typo bei Eingabe des Kontos o.A., gerade auf denm Flohmarkt blabla, ob man bitte das Geld zurückzahlen können via Zahlung mit PP FF auf folgendes Konto.... Nachdem dies passiert ist, wird die ursprüngliche Zahlung, die nicht via FF kam, reklamiert und damit zurückgezogen. Oder andere Variante, das Ganze ist ein Dreiecksbetrug und die ursprüngliche Zahlung kam von jemand anders, der damit z.B. eine Ebay-Kauf zahlen sollte. Der Schutz dagegen ist einfach, natürlich darf man die ursprüngliche Zahlung nicht behalten...auf die Zahlung gehen, öffnen, die Funktion "diesen Betrag zurückzahlen" wählen
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  20. Wie bei allen anderen Matten wenn man quer zum Hang schläft....irgendwann rutscht man runter.
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  21. Hallo Khyal, vielen Dank dir für deine Unterstützung! Jede Antwort hilft wirklich sehr weiter. Zwecks Datenschutz: Die Umfrage ist selbstverständlich vollständig anonym. Die Daten zur Gewinnspiel Teilnahme werden separat erfasst und nach der Verlosung umgehend gelöscht. Die Datenerhebung erfolgt über das Tool LimeSurvey, das DSGVO-konforme Erhebungen ermöglicht. Die Umfrage ist temporär auf SurveyCircle gelistet, um weitere Teilnehmende zu gewinnen. Über die Plattform werden keine Umfragedaten gespeichert oder ausgewertet. Viele Grüße Clara
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  22. Ich habe meinen Bandit noch etwas gepimpt. Die Shockcord über der Netztasche habe ich gegen eine dünne ZPacks getauscht, was das Gewicht um die Hälfte reduziert. Die gesparten Gramm habe ich genutzt um die Sitzmatte als Rückenpolster ebenfalls mit ZPacks Shockcord (3,4mm) zu befestigen. So habe ich einen sinnvollen Platz für die Sitzmatte, ohne Mehrgewicht, gefunden. Oberen beide Bilder >>> vorher Unteren Bilder >>> nachher
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  23. Ich benutze aktuell eine Regenhose von Decathlon. Nicht diese ganz dünne günstige Hose, sondern von Kiprun die Run 900 Trailrunninghose. In XL wiegt diese 186g, hat Reißverschlüsse im Wadenbereich und ist relativ fest.
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  24. Wenn du die Maße von den Knöpfen abnimmst, kannst du ja schauen, ob sie sich mit welchen von diesen hier decken: https://www.naehwelt-flach.de/index.php?cl=search&lang=0&cnid=ACCESSORY%2FSTITCH&listtype=list&ldtype=line&actcontrol=details&searchparam=color+snaps
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  25. Hey Herzlichen Glückwunsch zum neuen Quilt. Ich hab 2 mal Simple Straps übrig (nie benutzt). Kannst Du gern haben, wenn Du magst.
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  26. Hi, mit den Quilts selber kenne ich mich nicht aus. Wenn ich das auf den Bildern auf der Webseite richtig sehe, bildet das Ripsband, in dem die Knöpfe sind, eine Schlaufe. Da könntest du doch einfach eine elastische Schnur oder ein elastisches Band durchfädeln und festknoten oder anders festmachen (Mini-Karabiner? Haken? T-Stopper für Bänder oder Kordel?). Ist jetzt die einfachste und schnellste Lösung, die mir in den Sinn kommt. Andere Lösungen, mit selber Knöpfe kaufen, etc, wird bestimmt teurer als die Lösung, die GramXpert anbietet.
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  27. Super Bericht mit grandiosen Bildern. So eine klare Luft und klare Farben - habe ich vom Peak of the Balkans so noch nicht gesehen! Herzlichen Dank für Deine Mühe, dies hier einzustellen :-)
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  28. Ich pack es mal hier rein, da ich es über die Suche noch nicht gefunden habe: VRNCLR EBB Fleece, 80€ + Versand + Zoll
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  29. Wann nimmst du die alphas und wann die booties? Ich nehme idR mein 2tes paar Wandersocken als Schlafsocken und im Winter die booties. Gibt es ein Temperaturfenster wo sich die 40g extra lohnen aber booties (ca. 100g) noch zu warm sind? Klar, sehr individuell & subjektiv.. Gibt es abseits von Gewicht/Wärme Dinge die du an den Alphas bevorzugst?
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  30. Ja, genau. Insgesamt gut. Wir benutzen immer noch eine doppelwandige Kühlflasche mit großem Kühlakku. Die sieht aus wie eine Thermoskanne. In zwei Unterkünften hatten wir einen eigenen Kühlschrank mit Gefrierfach und in zwei anderen hat das Abgeben problemlos funktioniert. Etwas kritischer war es zwischen Tag 4 und 7: Am vierten Tag hat uns die Unterkunft abends die Spritze samt Kühlakkus mit Eiswürfeln zurückgegeben, weil wir am nächsten Morgen zu früh wegwollten. Am 5. Tag waren wir in den Bergen ohne Strom, weshalb es nur Wasserkühlung gab. Und dann hat das schicke Hotel unsere Kühlakkus auch nur in Eiswürfel reingetan, statt sie in ein Gefrierfach zu legen. Das hilft dem Kühlakku natürlich nur mäßig. Wir hatten diesmal leider den Deckel mit Temperatursonde nicht dabei, weil der bei der Sicherheitskontrolle immer sehr bombenmäßig aussieht und wir uns die Erklärung sparen wollten. Daher kann ich nicht sagen, wie kritisch es war. Aus unseren Tests wissen wir, dass die Kühlflasche circa 48 Stunden kalt hält, daher sollte es sich gerade noch ausgegangen sein. Danke. Definitv, ich würde den allermeisten auch nicht empfehlen einfach die gleichen Tagesetappen zu machen wie wir. Lieber 20% weniger, dann ist's deutlich entspannter. Wer es ähnlich machen will, kann sich theoretisch auch noch Kocher und so sparen, weil man von den meisten Lunchpakete bekommt.
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  31. Old School

    Onewind Solitary Cape

    Unabhängig vom Konzept, grundsätzlich gut wenn die eigenen Gewohnheiten dazu passen ... allerdings ist das Teil PU-beschichtet, damit habe ich bisher, ob Zelt, Regenjacke, Handschuhüberzieher, ... nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die Beschichtung war immer sehr schnell durch, entweder nicht mehr dicht oder sogar in Teilen abgeblättert. PU kaufe ich nicht mehr, wenn dann TPU, deutlich stabiler und langlebiger, natürlich schwerer. Silikonbeschichtung ist einfach besser.
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  32. Nando

    Trail in Nigeria?

    Bei Komoot gibt es keine Einträge, aber Strava hat ein paar, wenn auch eher Laufstrecken. Wanderungen findet man aber schon. Klassische mehrtagestouren abseits von bezahlt scheint aber schwierig zu sein. https://wheretohikewhen.com/countries/nigeria/
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  33. Also ich habe ja durch drauftreten im Laufe der Jahrzente so Manches hingerichtet, z.B. ne Brille, In-Ear-Kopfhörer usw, Kochgeschirr habe ich noch nicht geschafft, aber wer weiß, was noch kommt... Wenn ich länger unterwegs bin, nutze ich dasselbe Setting wie @RaulDuke also 2 Töpfe - ich will mir auch schon mal nen Kaffee, Tee zum Essen kochen oder bei Tagen, wo ich abends richtig fertig bin und keinen Bock habe, abends den Esstopf zu spülen, oder die Reste morgens essen will und tiergeschützt mit Deckel mit Stein drauf in der Apsis aufhebe, habe ich morgens nen Topf zum Kaffee kochen, ausserdem kann ich dann, wenn ich nach an der Food-Versorgung bin, auch mal zur Abnwechselung was aufwendigere Sachen kochen,n oder nen Salat dazu machen. Wenn ich kürzer unterwegs bin, oder z.B. beim Wildwasser Packraften extrem auf´s Gewicht achten muß, habe ich meinen leichtesten Topf (Soto Titanium Topf 1100 62g + evtl Deckel 30 g) bei und ne leichte Titantasse - Kaffee aus Plastik schmeckt mir nicht, ausserdem kann ich, wenn der Topf mal morgens noch dreckig ist, mir meinen 1. Kaffee auch mit der Tasse machen. Klar Doppelwandig hält der Kaffee länger warm, für Leute, die den langsam trinken, klarer Vorteil, hat für mich den Nachteil, daß, wenn ich mit nur einem Kochtopf unterwegs bin, mir nicht mit der Tasse das Wasser für nen Kaffee zum Essen heiß machen kann.
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  34. Auch, wenn die beiden Modelle nicht in deiner ersten Option stehen, aber da du das Aeon Li schon mal mit aufgeführt hast: Mit 179 cm Körpergröße passt das Aeon Li für mich (und trotzdem muss ich schon darauf achten, wie ich mich vernünftig in dem Zelt einrichte) aber bei 194 cm kommst du incl. Quilt oder Schlafsack in jedem Fall an die Zeltwand. In meinen Augen ist das Aeon Li nicht für große Menschen gemacht.
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  35. Nur ganz kurz zu einigen Deiner Positionen. Lass Dich einmal inkl. Deines Schlafsetups vermessen. Mit diesem »Schlafsarg« kannst Du verbindlich die Zelt- / Tarpmaße vergleichen. Aber Vorsicht, bei hohem Aufbau wird immer mehr Liegelänge dazu gemogelt. Siehe oben, reale Liegelänge auf 30 cm Höhe beachten. Inzwischen sind bei Zelten 3c Reisser am Fly für mich ein Ausschlusskriterium. Sobald da etwas mehr Druck oder Zug drauf kommt, ist die Haltekraft der Zähnchen zu gering. Ist das eher ein gefühlter subjektiver oder realer opjektiver Schutz? Kann man sich sehr gut selber bauen. Das könnte von der Liegelänge knapp werden. Wenn Du Deinen "Schlafsarg" hast, kann man das ausmessen. Das wäre für Dich höhstwahrscheinlich viel zu kurz. Das ist müßig zu diskutieren. Meine Tarps sehen aus wie Zelte und wer will bei einem Konflikt die feinen Unterschiede erläutern. Das kommt sehr auf die Konstruktion an. Nope, wie bei allen sheltern sind auch hier die wichtigsten statischen Punkte die Heringe und das Gestänge. Sind diese nicht ausreichend dimensioniert ist der Rest für die Katz. VG. -wilbo-
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  36. 😉Tütensuppen sind ja auch nicht besonders attraktiv. Stell mal einen Kasten Bier und Chips auf einem Campingplatz ab. Ob die am nächsten morgen noch da stehen.......
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  37. Wenn das mit dem Gewicht 345 g so stimmt und das Teil 240 € kostet, bekommt man für das Gewicht fast drei Alpha Hoodies (incl. Kapuze) und für den Preis fast zwei Alpha Hoodies. Ich hoffe, ich hab mich jetzt nicht verrechnet. 🤓
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  38. kann man bestimmt über ne Mediatek ziehen. Fand ich klasse gemacht / recherchiert, um mal ein bisschen zu spoilern .... Interessant, daß bei deren PFAS-Laboruntersuchungen deutlich höhere Werte, als erlaubt an mehreren Zelten gemessen wurden... Und bei dem Teil, wo es um die Produktion in Bangladesh geht, mit Fluß der vor lauter Verschmutzung nicht mehr zu sehen ist, dem ganzen abgeladenen Textilmüll, teilweise Decathlon-Neuware, im Naturschutzgebiet usw usw, finde ich das extrem heftig und... OT: Das bestärkt zumindest mich, wie bisher beim Einkauf / Auswahl sehr auf Langlebigkeit usw zu achten...Reparieren, Zusammenflicken tue ich ja eh auch häufig, wenn es von der Wirtschaftlichkeit keinen Sinn macht... Und häufig ist es nicht nur von der Nachhaltigkeit / Umweltschutz und Fairness gegenüber den produzierenden Mitarbeitern, sondern auch über die Jahre gerechnet preiswerter, etwas Höherwertiges zu kaufen...als Beispiel vor 2 Jahren hat erst nach gut 30 Jahren meine Segelhose doch mal die Grätsche gemacht, bei ähnlich intensiver Nutzung haben die Billighosen von Segelbuddies häufig schon nach ein paar Jahren die Grätsche gemacht, aber natürlich gibt es Musto Klamotten nicht für den Decathlon Preis...
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  39. Ein paar Impressionen aus der Gegham-Mountain-Range in Armenien. Eine vulkanische Hochlandsteppe zwischen 2000 und 3600 Metern Höhe. Beeindruckende Weite, und, wenn ich auch nur kurz im Lande war, ein sehr positiver Eindruck von Armenien und seinen Leuten, in der Mehrzahl sehr entspannt und äußerst hilfsbereit. Man kommt auch ohne jedwede Sprachkenntnisse gut durch.
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  40. Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich habe gestern mit @khyal telefoniert. Es wird jetzt das SlingFin Portal 2. Diese Zelt hatte ich ursprünglich wegen der angegebenen Wassersäule aussortiert. Ich habe jetzt gelernt habe, dass die Wassersäulen der Hersteller nicht miteinander vergleichbar sind, da unterschiedliche Methoden angewendet werden. Sprich ganz neuer Stoff vs. schon öfters benutzter Stoff. Das Zelt gefällt mir besonders wegen der Innenhöhe von 111 cm. Es ist entgegen meines ursprünglichen Wunsch ein Inner-First. Da habe ich mich überzeugen lassen, dass ich bei Regen als nasse Person das größere Problem bin als das Innenzelt, das eben dem Regen ausgesetzt ist. @RaulDuke Im Forum kann auch gelesen werden ohne sich vorher anzumelden. Meine gestrige Anmeldung kann also keinen Rückschluss dazu geben, ob und wieviel ich zum Thema gelesen habe. @Broncoboldor Bei Durston habe ich auch geguckt. Da habe ich mich schon aus dem Grund dagegen entschieden, dass ich es mir hier in Deutschland nicht angucken kann, sondern importieren muss. Das war dann momentan nichts für mich. @Gibbon Du sprichst zwei Punkte an, die tatsächlich Ausschlag für mein Post waren. 1. Es gibt unzählige Berichte und gegenteilige Meinungen über Zelte. Als Neuling war es sehr schwierig, mir so irgendwie eine eigene Meinung zu bilden über was von dem ich wenig praktische Erfahrung habe. 2. Ja, es gibt die Suchfunktion. Ich habe damit aber leider tatsächlich kein Zelt gefunden, von dem ich sagte, "ja, genau, das ist es." Ende September kann ich euch von meiner Erfahrung berichten ... 🙂
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  41. OT: Wäre schön wenn mein Job mit UL Wandern zu tun hätte 😁 Mit "in Foren unterwegs" waren eher so Sachen wie stackoverlow oder technische Nischenforen gemeint. Okay, wenn das mit der Suchfunktion so simpel ist und schnell geht, dann verlinkt doch einfach ein paar Beiträge @Epiphanie und @RaulDuke. Bringt den Faden hier weiter als Mutmaßungen über die (fehlenden) Internetkompetenzen der TO oder von mir. Ich hab bei der Suche hier im Forum keine Zeltempfehlung gefunden, wo ich mir bei dem geplanten Einsatzzweck denken würde: "Ach, das Zelt passt schon für die Übernachtung auf 5000m in Kirgisistan bei schlechtem Wetter, kauf ich einfach mal und probier das aus". Ich würde genau so wie die TO ein Fachforum, also uns hier, fragen. An wen sollte man sich denn sonst wenden, wenn man bei der Zeltwahl unsicher ist? Im Outdoorladen bekommt man wahrscheinlich irgendein Hilleberg Black Label verkauft. Ist dann zwar für den Einsatzzweck geeignet, wiegt aber halt. Da ich selber null Erfahrung mit Zelten in extremeren Bedienungen habe, kann ich leider selber keine Empfehlung abgeben.
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  42. Cuherdir

    powerbank

    Die Abgabegeschwindigkeit ist für den Outdoorgebrauch meistens sehr irrelevant und ich hätte viel öfter gerne Möglichkeiten, diese zwecks Energieeffizienz zu drosseln. Die Aufnahmegeschwindigkeit hingegen ist meiner Meinung nach extrem relevant. Sehr oft ist im typischen Einsatz die Ladezeit das Nadelöhr und man lädt beispielsweise beim Mittagessen mal eben so lange es geht, möchte aber auch nicht nur deswegen länger an Ort und Stelle bleiben. Für diejenigen, die oft bzw. regelmäßig in Unterkünften schlafen, sieht das natürlich wieder anders aus und man kann ein anderes, leichteres Setup anpeilen.
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  43. Vielleicht sollte man im Sommer mal ne ganze Zeitlang barfuß laufen, damit man sich den speziellen 0 Drop Gang aneignen kann…. Bei meinen Altras, ich habe mittlerweile 3 oder Paar der Altra Linepeak 5 durch, ist das Hauptproblem, das sich nach ca 500-700 Km so starke Kuhlen unter meinen Ballen vom großen Zeh bilden, das ich dort, auf der Unterseite eben dieses Ballen, Blasen bekomme… Ansonsten habe ich mit Blasen tatsächlich überhaupt keine Probleme!! Allerdings nur, wenn ich schnell gehe, also 5Km/h plus X. Ich halte es damit aber ähnlich, wie einige Vorredner hier beschrieben, nämlich das ich die Teile dann immernoch fürs Gassi gehen mit meinen beiden Hunden nutze, was mehrmals die Woche auch Runden von über 10 Km sind. Aber eben in gemütlichem Tempo. Ich bin übrigens auch ein „Verse zu erst Aufsetzer“ und habe damit keine Probleme. Ich bin bei den Altra Lonepeaks gelandet, nicht wegen 0 Drop, sondern wegen der extrem breiten Zehenbox! Ich finde das unschlagbar bequem. Und, vorausgesetzt ich nutze bei der Schnürung auch noch dieses oberste Loch, was etwas versteckt liegt, schlupfen meine Fersen nicht. Das ist bei 90% aller Halbschuhe der Fall bei mir, aber nicht bei Alta Lonepeak! Ich habe zur Zeit mein letztes Paar Lone Peak 5 im Einsatz und habe dann schon ein paar LP 6 in Warteposition. Bin gespannt, wie die sich schlagen werden. Ich habe übrigens noch nie mehr als 100€ für ein Paar bezahlt das billigste waren 70€.
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  44. Fazit Keine Viecher, keine Mücken aber viel Sonne. Mal viel Wasser, mal gar keins. Was die Permits angeht hab ich mich ganz auf die hier beschriebenen Aussagen verlassen. Nur, dass ich direkt eine Email bekommen habe mit der Zusammenfassung, keine Stunde gewartet! Es gab kein zweites Schreiben. Permits wurden nie kontrolliert. Auf dem Ostkap gibt es nirgends Frischwasser, nicht mal in der Bar. Nur kleine Flaschen zu kaufen. Habe drei Kilo abgenommen, vielleicht mehr Essen Ich hatte nach vier Tagen ziemliche Probleme mit chaffing an den Oberschenkeln. Meine Jeans scheuern gerne auch durch im Schritt, aber könnte es trotzdem eine andere Shorts tun? Oder muss ich jetzt echt Body glide mitschleppen? Gear Nach der ersten Nacht ist das Seil einer meiner Trekkingstöcke gerissen, wurde mit Panzertape repartiert. Hab einfach alle drei Teile miteinander verklebt. Am vorletzten Tag ist meine Evernew-Faltflasche beim Filtern nach 3-4 Jahren gerissen und wird ersetzt. Der Quilt war mir eigentlich zu kurz und zu kalt, würde ihn auch eher mit einem Cumulus 250 vergleichen? Das Splitwing fand ich doof. Da ich nur zum Schlafen eine Unterhose getragen hab musste ich mich umständlich im Liegen umziehen. Ich hatte, egal was ich gemacht habe, eigentlich immer das Mesh im Gesicht. Die Platzsuche ist auch schwierig (der Kopf sollte garantiert oben liegen), genau wie der Pitch. Da konnte mir selbst Tim von SlingFin nicht helfen, obwohl er sehr viele Tips gegeben hat. Bin ich wohl zu doof für das Shelter. Auch ok. Mit dem ganzen Essen und manchmal auch 2l Wasser war ich doch dankbar den Hüftgurt nicht zuhause gelassen zu haben. Die Nuun waren bei der Sonne und der Belastung ein Life Saver. Außerdem wird mir pures Wasser schnell schal. Und ich hatte die mit Koffein dabei! Der Liner ist nun durch und wird durch Nylofume ersetzt. Regenjacke war tote Last, es hätte eine leichtere gereicht. Die Wettervorschau hat ja auch sowas vorhergesagt. Auch die Stirnlampe habe ich nur den ersten morgen in Fanal benutzt. Ich muss mehr Strom sparen oder zwischendurch doch mal ins Restaurant absteigen. Die Feuchttuch-Tabletten waren genial! Wusste ich aber auch schon vorher. Die Heringe, die beim Lanshan 2 dabei waren, sind langsam auch durch. Das per Stein in den Boden treiben am Pico Ruivo und auf dem Ostkap, sowie per Fuß auf Terreiros haben die dann doch gut mitgenommen. Entweder war der Boden butterzart oder steinhart. Gibt jetzt 4 Groundhogs und 2 MYOG Carbon-Heringe. Je nach dem welches Shelter als nächstes kommt. Das Lightload Towel (erste Tour damit) ist der Hammer. Obwohl leichter und filigraner, viel besser als die ollen Microfaser-Handtücher die man so kennt. Auch der Decathlon Mineral Sun Stick war super! Auch die erste Tour damit (ok, wo es genutzt wurde). Die Fenix 5 hat mich leider öfter genervt, lag falsch und hat nicht geholfen und hat mich falsch geschickt. Und das im regulären GPS-Modus. Da wird auch was geändert. Das Buff-Tuch habe ich nur zum Schlafen getragen. Also 60g mehr carried weight. War ganz froh, dass als "Mütze" zu haben. Außerdem fehlt in der Packliste die Ortovox-Merino-Unterhose, die hab ich auch nur zum Schlafen getragen. Vielleicht lasse ich sie auch ganz zuhause in Zukunft (oder ist das schon zu Meme-würdig ohne Unterhose auf Tour zu gehen?). Ich liebe das REI fanny pack, aber es war mir zu schwer und es ist doch nicht so viel drin gelandet wie gedacht. Mal sehen was ich damit mache. Sonnenbrille wurde auch so gut wie nie genutzt, sun hoodie und Mütze haben eigentlich gereicht. Aber ich war trotzdem dankbar für die Paar Stunden wo ich die Sonne direkt im Gesicht hatte. Bei dem Gelände war der/die/das Trowel nur bedingt hilfreich, es gab oft nur den Weg und dann direkt eine Klippe, aber für das eine mal wo ich's wirklich gebraucht habe Gold wert. Das MYOG bidet blieb unbenutzt. Ich muss mich da echt noch rantasten. Bei K*cke unter dem Fingernagel hilft die beste Seife nix. Die Schlaufen vom Agilist sind leider so rutschig, dass ich mehrfach am Tag alles nachstellen musste. Ich hoffe, das gibt sich noch. Alles in allem war ich sehr zufrieden mit meiner Ausrüstung und bis auf das Zelt auch mit allen Neuerungen (der Agilist, der Quilt, die Matte, das Lightload Towel, der HMG stuff sack sowie der Bear Bag von CloudGear). Kosten Flüge 405,46€ Gaskartusche + Wasser 6,30€ Einkauf bei Continente 15,37€ Pizza in Funchal 9,50€ Bolt nach Achadas de Cruz 54,13€ 100€ für Snacks und Wasser unterwegs, keine Ahnung wie das ging Knapp 80€ für Restaurants in Machico und im Flughafen Funchal sowie in Genf Hotels in Funchal und Machico 142€ Insgesamt 812,76€ für eine Woche Urlaub, völlig ok. Und ich hatte echt Spendierhosen an. Am Flug ließe sich sicher noch viel optimieren wenn man nicht 4 Wochen vorher und eventuell nicht von FRA per Lufthansa bucht. Danke für die Geduld beim Lesen, ich freue mich über Feedback, Fragen und Anmerkungen PS: Tag 3 + 4 sind noch versteckt weil ich neu bin, aber das sollte sich dann auch bald lösen hoffentlich Edit: jetzt ist alles sichtbar
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  45. Tag 6 Terreiros -> Ponta de São Lourenço Nach einer unruhigen Nacht werde ich 7:30 von Geschrei geweckt und quäle mich etwas aus dem Quilt. War das meine neue Freundin, denn wir hatten uns zum Sonnenaufgang verabredet? Nein. Einheimische, die ihrem Hund nachrufen. Es war Sonntag und sie haben die Grills in Beschlag genommen und haben alsbald mit dem eifrigen gekoche angefangen. Ein Bierchen wurde auch schon geöffnet. Mit meiner neuen Freundin habe ich mich Abends auf dem Campingplatz Ponta de São Lourenço auf dem Ostkap verabredet. Sie war mit dem Auto unterwegs und hatte noch nichts vor. Wir hatten beide keinen (terminlich passenden Permit) und so wollte sie vorfahren und in guter deutscher Manier Handtücher ausbreiten und uns einen Platz freihalten. Ich ging dann später Richtung Wasser, wobei mir der Hund der Madeirenser entgegenkam. Ein Mischling-Kampfhund der selber noch nicht wusste was er wollte und auf mich zukam. Mit "is he friendly?" aktivierte ich dann die Einheimischen, die ihn zurückpfiffen. Wir sprachen kein gemeinsames Wort, aber man verstand sich. Während ich mein Wasser füllte (wo an dem Punkt meine Evernew beschlossen hat kaputt zu gehen) wurde mit dem Hund gespielt, der es aber nicht lassen konnte doch mal an mir zu schlecken. War also doch friendly. Gegen 9 machte ich mich auf, es sollte ein langer Tag mit mehr als 32km werden. So langsam ruft die tägliche Pflicht und ich bin fern jeglicher Toiletten. Terreiros hatte auch keine sanitären Ausstattungen. Nicht schlimm, mein Poo-Poo-Set kam noch gar nicht zum Einsatz. Da ich gerade ohnehin eine scheinbar wenig begangene und etwas zugewucherte Forststraße zum Pico do Suna hochlaufe, einem kleinen Hügel, schaue ich mich um. Kurz überlege ich mich an den Wegrand zu hocken, es drängt. Und zu sehen ist auch keiner, getroffen habe ich noch niemanden. Die Vernunft überwiegt und so gehe ich komplett hoch und hinter die Hecken die den Turm auf dem Pico umgeben. Noch nicht mal fertig mit dem Geschäft höre ich Stimmen. Aus Angst in einer sehr ungünstigen Situation erwischt zu werden verscharre ich schnell mein Cathole und wasche mir die Hände. Normalerweise trenne ich extra das Stück Gras oben raus und klappe es wieder drauf, heute aber nicht. Ich komme aus der Hecke und tue so als würde ich hier hingehören und es gäbe nichts zu sehen, werde freundlich gegrüßt. Portugiesen (oder Madereinser?) in Fußballshirts sitzen in unmittelbarer Nähe und rasten. Die 200m weiter an der Weggabelung, wo ich zum Pico abgebogen bin, treffe ich auf ca. 30 Leute einer geführten Tour. Ich lache in mich hinein, man stelle sich vor ich hätte mich an den Wegrand gesetzt. Den Weg weiter verfolgend kommen mir auch mehrere Quads und Motorräder entgegen. Ich staune nicht schlecht, immerhin sind wir hier irgendwo im nirgendwo und es ist noch recht früh, vielleicht 1,5h nach Sonnenaufgang. Das Leben ist manchmal einfach eine Komödie. Kaum muss ich von meinem Trowel gebrauch machen beschließen die ganzen Touris mich zu überraschen. Da ich heute 32-34km geplant hatte und es später auch ordentlich runter geht flitze ich die ganzen Forststraßen lang und mache wenig Bilder. Ich komme irgendwann in Portela an, nachdem ich wieder ewig Treppen laufen durfte, treffe auf ein bisschen Zivilisation und kann mein Wasser füllen. Beobachtet werde ich dabei von zwei Jungs der "Policia Florestal". Warum fühlt man sich eigentlich immer so als würde man gleich bei etwas erwischt werden wenn die Polizei in der Nähe ist? Egal, grandiose Aussicht von hier. Der Weg von Portela zum Cabeço da Lapa ist recht langweilig, eine Schotterpiste mit einem Tunnel, den ich schnell hinter mich bringe. Irgendwann geht ein kleiner Singletrail rechts ab und ich genieße ein bisschen bergauf bergab und lande dann am Cabeço da Lapa an einer Picknick-Bank. Ich ziehe meinen sun hoodie aus und trocke ihn etwas, snacke meine Doritos und erfreue mich meiner bloßen Existenz, das Leben ist wunderschön simpel. Auf einmal höre ich Motorengeräusche und ziehe den hoodie schnell wieder an. Ein Geländewagen voller Touristen, der natürlich direkt neben mir hält. Während der Tourguide denen irgendwas erzählt leere ich meine Dorito-Tüte und fühle mich völlig fehl am Platz. Schnell weg. Weiter geht es auf einem unheimlichen steilen und ungesicherten Trail wo gerne auch mal 1-5 der in Lehm geschaufelten Stufen fehlt. Ich bin froh über die Stöcke und versuche nicht den Abhang runter zu fallen, es geht ca. 500m runter bis zum Meer. Der Teil war unheimlich geil, hält aber nur etwa 500m an. Ich verlaufe mich kurz auf ein Grundstück eines Einheimischen, der gerade auf seinem Feld arbeitet. Nun auf dem laut Waymarked Trail "Laran" heißenden Trail wird es ziemlich flach und ich mache gut Meter. Die Quellenlage ist hier wieder etwas schwieriger, ihr erahnt es, mein Wasser ist schon wieder leer. Auf dem "Laran" sind wieder mehr Touristen unterwegs und natürlich kommen die mir auch alle entgegen. Da es flach ist zieht die Regel "wer Berg hoch geht hat Vorrang" natürlich nicht, wobei keiner von denen diese Regel sicherlich gekannt hätte. Auch wenn ich sehr viel schneller unterwegs bin ergebe ich mich und gehe eigentlich immer aus dem Weg und warte bis die Herde vorbeigetrampelt ist. Eigentlich alles deutsche Urlauber, tendenziell Rentner. Versteht sich natürlich von selber, dass der einzige Blick in meine Richtung auf meine bunte Hose fällt und sich sowieso nicht bedankt wird, man hat ja schließlich Geld bezahlt um hierhin zu kommen und der Kunde ist nunmal König in Deutschland. Ich verfluche meine Landsleute, die selbst an diesem wunderschönen Ort ihre spießige Engstirnigkeit und Ernsthaftigkeit nicht ablegen können und werde noch schneller. Genießen kann ich den Ausblick trotzdem, immerhin gehe ich in etwa 300m über dem Meer an einer Steilküste mit Blick auf das Ostkap entlang. Unterhaltung bietet eine Gruppe Briten, wo sich von den knapp 20 Leuten wirklich jeder artig bedankt, dass ich Platz gemacht habe. Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen. An einer Kreuzung werde ich dann noch von einem Trailrunner angerempelt und darf mich nun endlich wieder halb durch die Büsche schlagen, in dem Wissen, dass hier wieder nur nettes Völkchen unterwegs sein dürfte. Die Touris sind alle auf der Laran geblieben, ich laufe weiter auf dem VBRC in Richtung Caniçal. Wie vorhergesehen werde ich nett gegrüßt (aber, liebe Landsleute, auf Madeira mit Servus Grüßen ist trotzdem weird, wir sind nicht auf Mallorca) und treffe auf einem der häufigeren und kleineren "Gipfel" Rosanna. Wir kommen wegen ihres Hundes, einem spanischen Wasserhund ins Gespräch und es stellt sich raus, dass sie deutsch spricht. Aus Madeira stammend erkundet sie Trails in der Gegend, da sie als Trekkingguide anfangen wird. Wir entscheiden ein Stück gemeinsam zu laufen und ich lerne etwas über die Blumen, die Geschichte von Madeira und warum der Boden Richtung Caniçal farbige Kreise im Boden hat (scheinbar Gasblasen in der vulkanischen Zeit Madeiras, jedes Gas hat eine andere Farbe). Da ich bestimmt 2-3km/h einbüße bietet mir Rosanna an mich ein Stück mit ihrem Auto mitzunehmen. Auch wenn mir das widerstrebt hatte sie völlig recht, es geht über ganz ekelhafte Schnellstraßen ohne Fußgängerweg. Unterwegs halten wir an einer Tankstelle, ich fülle Süßigkeiten und Wasser auf, natürlich nicht ohne mir ein Eis zu holen. Mit Sirius (dem Hund) auf dem Schoß geht es Richtung Ostkap zum Kreisel, wo mich Rosanna rauslässt. Das Leben ist schön, überall nette Begegnungen und Möglichkeiten, man muss nur offen sein. Es ist ca halb vier, keine Ahnung wie, aber ich bin geflogen. Auf dem Ostkap gönne ich mir noch einen frischen Bananen-Milchshake an einer Bude und ein Eis auf die Hand und trotte Richtung östlichem Ende des Trails. Zum Glück habe ich auch hier immer wieder Nebentrails gewählt und muss mich nicht durch die Tourimassen schlagen, die sich Richtung Ende des Ostkaps schlängeln. Zwischendurch wird es immer leerer, was eventuell am starken Wind liegt. Ich komme gegen 17h am Campingplatz an, schalte den Flugmodus aus. Siehe da, meine Wanderfreundin kam auch vor 10 Minuten an und sitzt in der Snackbar und schnabuliert Bier. Ich will erstmal ins Wasser, das hab ich mir fest vorgenommen. Also runter zur Rechten hinter dem Campingplatz. Ich treffe ein Pärchen aus Tschechien. Man muss etwas kraxeln und dann gibt es eine Metalleiter runter ins Meer. Die Strömung ist stark und mein von Sonnenbrand und trockener Haut verzierter Körper brennt vom Salz, aber es tut so gut, ich bin beflügelt. Das Wasser ist klar, blau und relativ warm. Nach dem kurzen Dip wieder hoch Richtung Snackbar, die machen wohl bald zu! Wir finden leider raus, dass es hier kein Frischwasser gibt und überlegen was wir machen, entscheiden uns aber hier zu bleiben. Ich gönne mir einen Halben und eine Quiche, man ist das Leben gut! Wir kommen noch mit einer Gruppe aus Magdeburg ins Gespräch, die sich UH durch die Insel schlagen wollen, inklusive der Bialetti im Gepäck. Ich freue mich über die Begeisterung eines Teilnehmers über mein leichtes Gewicht und freue mich vor allem für mich selber. Mit 20kg die Berge hoch und runter wäre echt nicht spaßig gewesen. Wir gehen zum Campingspot, bauen die Zelte auf, lernen noch zwei Jungs aus Tschechien kennen, die beide Tomas heißen. Da nun wirklich alle Touries weg sind gehen wir noch mal zur linken ins Wasser, wo man auch etwas schwimmen kann. Wir trauen uns etwas weiter raus und genießen den Ausblick. Zum Sonnenuntergang schnappen wir uns unser noch gekauftes Bierchen und Wandern zum wirklich hintersten begehbaren Punkt auf dem Ostkap und genießen den Ausblick. Mein iPhone und die Powerbank haben sich in der Bar schon verabschiedet, irgendwie hatte ich die Kapazität etwas aus den Augen verloren. Aber meine Wanderfreundin hilft mit Bildern aus. Zu viert erfreuen wir uns des Lebens, ein magischer letzter Abend des Trips für uns alle, ich werde melancholisch. Lange (oder noch nie?) habe ich mich so gut und so wie ich selbst gefühlt wie die letzten paar Tage. Super happy geht's ins Bett und es ist die wärmste Nacht, obwohl ich erwartet hatte, dass es kalt wird. Meine Ohrstöpsel, die ich eigentlich immer trage, verstecken sich irgendwo in meinem Schlafsetup. Ich denke mir, dass ich so happy und angetüdelt bin, dass das schon gehen wird. Aber gefühlt mitten in der Nacht baut jemand noch ein Zelt neben uns auf, schön mit weißer Kopflampe. Ich finde die Stöpsel nicht, ahhhhhh. Dazu noch die Vogelgeräusche, die mich wachhalten. Aber irgendwann schlafe ich ein. Es kann losgehen: Der besagte Turm mit der Hecke, man verzeihe mir den schiefen Horizont, ich hab's eilig: Stufen nach Portela: Blick von Portela: Blick vom Küstenweg, ganz hinten das Ziel vor Augen: Neue Freunde und bunte Blasen: Das Ostkap: Der Wind hat den Weg leergefegt: Das Leben genießen: Stimmungsvoller letzter Abend:
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  46. Aeros

    MIUTATS: Madeira im Frühling

    Tag 5 Pico Ruivo -> Terreiros Die Nacht war seeeeehr unruhig. Es war so windig, dass ich konstant die Zeltseite an mir kleben hatte und der Windchill sprengt den Rahmen meiner ausrüstung. Ich hab zwar alles was ich hatte um mich rumgelegt, die Regenjacke über meine Füße gelegt und alles angezogen was ich hatte aber gefroren habe ich trotzdem. Zum Dank hab ich auch noch Sand in Augen und Nase und wache dreckier auf als ich eingeschlafen bin. Das Zelt ist nun auch konstant Orange und alles knirscht. Ich gehe aber erstmal zum Sonnenaufgang zur eigentlichen Spitze. Dort ist schon viel los, etwa 20 Leute warten schon. Der Sonnenaufgang ist spektakulär und es gibt sogar einen Heiratsantrag. Dann geht's aber recht flott wieder zum Zelt, zusammen packen. Für den Kaffee ziehe ich mich zur Hütte zurück und gehe auch bald los. Einige Neuankömmlinge haben den Sonnenaufgang sichtlich verpasst und sind völlig k.o. Ich ziehe den Hut vor einem sehr jungen deutschen Mädel was den Weg (scheinbar gibt's in 1h Entfernung noch einen Parkplatz) mit Doc Martens gemacht hat. Vom Pico Ruivo geht's zum Pico Areeiro. Der Weg ist wunderschön, aber irgendwann bin ich verwirrt. Es kommen mir immer mehr Leute entgegen. Ich fühle mich unwohl. Ich stinke, bin dreckig und habe mein übliches Outfit an, während andere eine Parümwolke hinter sich herziehen. Es wird so voll dass ich immer langsamer voran komme. Nur zwei andere Mädels, die offensichtlich auf dem Rückweg zum Areeiro sind, gehen in die gleiche Richtung und haben einen ähnlichen Speed wie ich. Trotz einer kleinen Pause (ein hoch auf die getrocknete Ananas) schaffe ich den Weg, der mit 4h veranschlagt wird, in 2:15h. Happy mit mir selber gönne ich mir um 11:15 einen Cheeseburger in der Snackbar. Der ranzigste, aber leckerste Burger meines Lebens. Während ich warte treffe ich einen Arbeitskollegen, die Welt ist manchmal so unendlich klein. Es ist mir hier aber zuviel los und ich werde nicht gerne angeschaut wie ein Alien, also auf geht's! Noch schnell eine Packung madeirischen Zuckerkonfekt gekauft geht's los. Es geht auf einen komplett leeren Trail Richtung Pico do Escalvado. Wieder ist es unendlich zugig hier, ich lieb's und bin happy, genau mein Ding. Wüste und Wind. Auf dem Weg zum Poco da Neve geht der Trail bergab leider verloren. Komoot und Gaia sind fest der Überzeugung dass da was ist, aber ich sehe nichts und kämpfe mich einfach so den Weg runter. Ich treffe ein deutsch-weißrussisches Pärchen aus Stuttgart und halbiere meine Geschwindigkeit für einen Plausch. Alsbald macht sich aber Druck in mir breit und ich stratze weiter. Nach einem Kilometer fülle ich meine Wasserflaschen und wir sehen uns wieder. Eine halbe Stunde treffen wir uns wieder, während sie umgeben von blühenden Sträuchern Picknicken. Ich liebe so Details, das Leben ist manchmal eine Komödie. Ich bin scheinbar den übelsten (aber schönen) Zick-zack gelaufen, während die beiden einfach gerade aus gegangen sind. Im Parque Ecologico do Funchal gibt es einen Campingplatz, da habe ich Wasser aufgefüllt, mein zweites Paar Socken gewaschen und Siesta gehalten. Eigentlich will ich hier bleiben. Aber es ist früher Nachmittag und ich habe noch gut Kilometer zu machen. Der Weg ist einfach wunderschön, eine zeitlang läuft man an einer Levada lang. Irgendwann geht es Richtung Chão das Feiteiras, einem Campingplatz und einer ganzen Freizeitanlage. Hier stehen öfter Schafe, wobei ich dem Schäfer auch beim Zurücktreiben der Schafe zugucken konnte. Nach einem Trail-Tortilla mache ich mich an die Schleife, die der MIUT macht. Es geht über einen Bauernhof, wo ich leider von den Einheimischen ignoriert werden. Irgendwann ist der Trail so zugewachsen, dass ich mich durch den Busch schlagen darf. Ich verfluche mein Leben und Frage mich, was mit mir nicht stimmt und warum mir type one fun nicht ausreicht?! Es soll bergab und wieder bergauf gehen, vorbeigeführt an einem "Environmental Education center" in Ribeiro Frio. Ich hatte auch vorsorglich das Restaurante Frisca in Ribeiro Frio in die Route aufgenommen, aber beides lies ich links (wohl eher rechts) liegen und lief die Serpentinen auf der Straße berghoch. Leider einer der wenigen Tiefpunkte der Route. Bushwacking ist gar nichts meins und verträgt sich auch nicht mit meinem Outfit oder meiner Ausrüstung. Unterwegs wurde mir von Halbstarken, einheimischen (denk ich) höhnisch zugerufen ob ich Spaß hätte. Könnt ihr sicher nicht verstehen Jungs, aber ich lieb's. Die letzten Kilometer geht es über einen kurzen Umweg zum Pico das Cruzes, wo ich unter argwöhnischen Augen Einheimischer beim Grillen beobachtet werde. Schnell Weg Richtung Campingplatz Terreiros. Auch hier wieder Einheimische beim Grillen. Ach stimmt ja, es ist Samstag. Aber auch die sind bald weg. Ich baue mein Zelt weiter hinten auf und nachdem ich mich versichert habe, dass alle weg sind, mache ich mir etwas Wasser warm und mache mich nackig. Nachdem ich in einen Hering gelaufen bin und mir eine Ecke in die Zehspitze gehauen habe mache ich eine kurze Katzenwäsche und ziehe mich wieder an. Beim Versorgen der Wunde fällt mir auf, dass nicht unweit von mir ein Mädel ihr Zelt aufbaut. Ups, wie lange die wohl schon da ist? Ich hab mich doch extra hinter mein Zelt gehockt! Gerne hätte ich hallo gesagt, aber bei Alleinreisenden Frauen halte ich lieber Abstand. Das dachte sie sich zwar auch, raffte sich aber auf, kurz hallo zu sagen just nachdem ich mein Zelt zugemacht hatte. Im Halbdunkeln unterhalten wir uns eine Weile, merken, dass wir uns auf der Pico do Pico-Route Vormittags begegnet sind (sie war eine der schnellen Mädels) und nicht nur beide deutsch sprechen sondern in Frankfurt leben. Das Leben ist manchmal witzig. Wir verabreden uns morgens zum Kaffee und hauen uns hin. Etwas Sand im Zelt: Vom Sonnenaufgang habe ich nur Videos, aber unter tiefstehender Sonne geht es bald los. Der Weg ist gut ausgebaut und mir kommen immer mehr Leute entgegen, was mich schon fast überfordert. Ich mache wenig Fotos: Es schlängelt sich hoch zum Pico Areeiro: Der weltbeste Cheeseburger: Schnell runter vom Berg laufe ich über einen zügigen Bergkamm, genau mein Ding, ich bin so glücklich wie lange nicht und mache ein kurzes Fotoshooting mit weirden Posen: Siestaaaa! Die besagten blühenden Büsche: Die "beschissene" Campingarea. Ich muss da rechts runter nur um quasi hier wieder lang zu gehen, top: 19:30 steht das Shelter, so früh war ich bisher noch nicht dran. Wohin mit all der Zeit?
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  47. Aeros

    MIUTATS: Madeira im Frühling

    So sieht der "Weg" die letzten Meter auf dem Pico Grande aus: Manchmal sieht der Trail so aus, es geht über Stock und Stein: Kannst du mir sagen wo es Wasser gibt? Jetzt aber flott, die Snackbar macht bald zu! Puh, geschafft. So sehen 20€ aus: Ob das kalt wird?
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  48. Aeros

    MIUTATS: Madeira im Frühling

    Tag 3: Fanal -> Chão dos Louros Die Nacht ist unruhig, mein Quilt wird durch Kontakt mit der Zeltwand nass. Eine Kuh besucht mich gegen 3h und grast in 3m Entfernung. Um 6 geht der Wecker. Warte mal, es ist ja noch Zappenduster! Auf die Garmin geschaut: die Sonne geht um 8 auf, ups. Dafür werde ich mit einem grandiosen Sternenhimmel belohnt, ich meine sogar die Milchstraße sehen zu können. Das entlohnt. Leise fange ich an zu packen, meinen Kaffee zu kochen. Die Toilette hat keinen Sitz und ist total versifft. Wird sich schon was finden. Ich wandere 7:30h los, da es noch etwas bergauf geht um zu einem guten Aussichtspunkt zu kommen. Weiter oben noch mehr Zelte. Und mehr Menschen als erwartet. Der Sonnenaufgang macht wie so oft alle Strapazen wieder wett. Ich ziehe mich langsam aus, habe aber den Fehler gemacht und meine Merino Long Johns anzulassen. Nachdem ich weiter auf dem Trail bin und mir sicher bin hier alleine zu sein werden kurz die Hüllen fallen gelassen. Weiter geht's wie immer einfach in meiner Hose und Sunhoody, es ist schon warm genug. Sonnencreme kommt direkt auch drauf, meine Hautfarbe ist eh schon sehr hummerartig. Von 1200hm steige ich nach Seixal ab, der Weg ist wunderschön, aber leider fast komplett mit Holzbalken als Stufen ausgelegt, was das ganze sehr mühsam macht. Aber die Strecke ist schön, die Sonne knallt. Der Appetit ist auch wieder da. Aha! Also doch nur ein Sonnenstich gestern, sehr schön. Irgendwann landet man dann für den letzten Teil inmitten von Feldern die schon von sehr alten Männern per Hand bestellt werden. Ich setze mich an einen der unzähligen Wasserhähne, fülle mein Wasser auf und gönne mir erstmal einen Trail-Tortilla mit (spanischer) Salami, Käse und Dorritos. Es geht nur auf 300hm runter, ganz nach Seixal will ich gar nicht, ich hab jetzt schon keine Lust mehr auf das unendliche hoch und runter. In 4km geht es einen sehr unbenutzten Trail auf ca 1400hm hoch. Wie den ganzen Tag schon treffe ich niemanden, bis ich fast ganz oben eine Pinkelpause machen will und mir auf einmal im 2-Minuten-Abstand zwei Trailrunner entgegen kommen. Ups. Danach geht's weiter in wüstenartiger Umgebung, genau mein Ding! Staub der aufgewirbelt wird wenn meine Trailrunner den Boden berühren, großartig! Wäre da nur der Fakt, dass mir das Wasser schon beim Aufstieg ausgegangen ist, nicht. Gaia macht mir immer wieder Hoffnung mit Wasserstellen aber leider sind alle ausgetrocknet. Es geht mittlerweile wieder bergab, später gehe ich an Levadas lang und finde auch endlich Wasser. Aber es ist zu spät und auch mein heißgeliebtes Nuun kann mich nicht retten: ich bin hoffnungslos dehydriert und mir geht's dementsprechend. Aber alles ist einfach nur unendlich schön und es ist mir schon fast egal! Es geht durch längere Tunnel in denen Levadas verlaufen, ich fühle mich wie Gollum weil ich schräg laufen muss. Mein armer neuer Weitläufer-Rucksack kratzt desöfteren am Fels, ich ärger mich. Nach den Levadas wird der Trail etwas unklarer und ich laufe nicht ganz den geplanten Weg da es leider auf einem Single Trail weiter geht. Als Biker bin ich selber kein Fan von Wanderern die mir bergrunter entgegen kommen. Aber alles geht gut und ich komme endlich beim Estalagem de Encumeada raus, einem Restaurant. Aber nach einkehren ist mir eigentlich gerade nicht. Ich muss für ca 3.5km berghoch auf einer Straße laufen, gar kein Spaß, hier wird nämlich sehr abenteuerlich und schnell gefahren, deswegen versuche ich die Seiten immer mal wieder zu wechseln und laufe möglichst an den Außenseiten von Kurven. Beim Miradouro da Encumeada wird gerade eine Snackbar geschloßen, eine Packung Kinder Bueno und ein Eis bekomme ich dennoch verkauft. Ich freue mich wie ein Schneekönig und laufe happy den Berg runter Richtung Campingplatz. Der liegt nicht ganz auf dem Trail aber egal. Dort ist schon mehr los, Kinder, Hunde, ein paar stille Wanderer. Etwas zu viel Trubel aber der legt sich irgendwann. Ich baue im Sonnnenuntergang, den ich nicht sehe, da wir in einem von hohen Bergen umgebenen Tal sind, mein Splitwing auf und mache mir essen. Dabei verliere ich leider mein cooles Gummi womit ich den Deckel am Topf halte. Ich erwarte eine kalte und feuchte Nacht. Scheinbar schwebt gerade viel Saharasand über der Insel: So sieht der Vormittag aus, es geht runter: Fast unten: Zeit für Brunch: Es geht natürlich direkt wieder hoch: Und wo ist hier das Wasser?
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  49. Aeros

    MIUTATS: Madeira im Frühling

    Tag 2: Los geht's! Achadas de Cruz -> Fanal Morgens habe ich noch schnell das Hotelfrühstück mitgenommen und wollte dann per Bolt nach Achadas de Cruz (ca 1:05h fahrt) fahren. Busse kamen nicht in Frage, da wohl nur einer jeweils um 10h fährt und ca 3h braucht. Ich hatte aber noch 26km geplant. Nach einigen versuchen habe ich dann auch einen Fahrer gefunden, der mich wortlos in einer Stunde fahrt nach Achadas de Cruz und netterweise bis zur Teleferrica gefahren hat, obwohl ich das anders gebucht hab. Es gab 10€ Trinkgeld, da er mir schon Leid tat, jetzt eine Stunde wieder zurückfahren zu müssen. Ankunft war gegen 10h. Für 1,50€ bin ich dann mit der abteneuerlichsten Seilbahn die ich je gesehen habe One-Way runter zum Strand, zu diesem ursprünglichen Dorf. Nach ein bisschen umschauen und Wellen genießen geht's los! Der Trail ist ziemlich zugewachsen und brutalst steil. Aber die Stimmung ist gut, ich fühle mich wegen der Klippen und dem blauen Meer wie in Fluch der Karibik. Abenteuerlust liegt in der Luft! Der Weg windet sich ca. 2km an einer Schlucht entlang. Ich verzichte dämlicherweise auf Sonnenschutz, was mir später noch heimgezahlt wird. An einer sehr engen Kehrtwende werde ich aus dem Nichts von etwas angefaucht was im Busch sitzt, mir geht der Arsch auf Glatteis. Auf Madeira gab's doch nichts, was gefährlich ist?! Ich habe nichts gesehen, getan wurde mir auch nichts, also etwas verstört weiter. Oben angekommen (nach 1,5h) geht es durch ein beschauliches Dörfchen, nur um dann direkt wieder auf Meereshöhe hinab zu steigen. Aber immerhin nur knapp 500m hoch und runter, das wird noch besser. Der Weg nach Porto Moniz runter ist scheinbar eine alte Betonstraße, juhu! Hab ich schon erwähnt, dass ich eine Tendopatie (sowas wie Patellasehnenspitzensyndrom am Ansatz) im linken Knie habe? Da lacht das Herz. Unten angekommen gibt's aber Touristen zu begucken (oh warte, ich glaub die begucken eher mich!), beeindruckende Wellen, ein super cooles Wellenbad an die Küste gebaut und natürlich der erste Snack. Ich esse bolo de caco-Sandwich mit Espada, beides Madeirische (?) Köstlichkeiten. Sandwich ist ok und ich frage mich, ob Fisch jetzt wirklich so clever war. Egal, ab geht's! Erstmal wieder auf 400m hoch um dann wieder auf 0m abzusteigen, schön. Unten am Strand wird wieder ein bisschen genossen und geschaut (Ilhéu da Ribeira da Janela), aber Lust auf den Anstieg habe ich nicht, den habe ich schon begucken dürfen während ich ins Tal abgestiegen bin. Jetzt geht's nur noch bergauf, auf ca. 1200m. Ich kämpfe mich weiter durch den Urwald, da ich vor Sonnenuntergang gerne in Fanal ankommen würde. Langsam wird mir übel. Ob das der Fisch ist? Gegen 20h komme ich in Fanal an, ganz anders als erwartet. Das ist ja nur eine Wiese! Aber trotzdem schön. Ich stratze zum Campingplatz, nur um eine Gruppe Polen zu finden, die mich nicht beachten, laut sind und alles schon voll belegt haben in dieser Ecke. Egal, ich haue mich hinter's Toilettenhäuschen, ich will meine Ruhe und früh los. Mir ist mittlerweile so schlecht, dass ich nichts runterkriege. Bitte nicht schon wieder eine Lebensmittelvergiftung! In einer leichten Kuhle baue ich mein Splitwing unter Beobachtung einer wilden Katze auf. Mir geht's nicht gut. Ich schaue mir trotzdem den Sonnenuntergang an, versuche etwas zu essen, lege mich aber bald ins Bett. Es wird sehr unruhig. Liegt leider auch daran, dass ich mich mit der Steigung doch verschätzt habe und mir das Blut in den Kopf läuft, na super. Also umdrehen, was in einem Tarptent echt eine Qual ist. Die Polen sind bis ca 23h laut, danach kommen immer wieder Autos, der Platz liegt direkt an der Straße. Es werden nur die Toiletten aufgesucht, aber ich bin immer hellwach, da ich einen anderen Termin für meinen Permit hatte. Die Aufregung steigt, da geht's jetzt runter: Nur um da hinten wieder hochzulaufen. Aber erst nachdem ich die Gischt und den Wind und die Wellen genossen habe: Ich schraube mich dem Canyon entlang hoch: Halbzeit? Von da komme ich: Und da geht's wieder runter, nach Porto Moniz: Nur um dann da wieder hochzulaufen: Der mich ständig begleitende Ausblick entschädigt, kaum zu fassen, dass ich hier mitten im Ozean über Berge laufe:
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  50. Moin! Hier als Anregung zum Nachbauen. Zwei 155 cm Stücke 0,8 oz DCF wurden aneinander geklebt und umsäumt. Am Ende waren die Maße 267 x 148 cm. Das nächste Tarp würde ich einen Ticken breiter machen, um auf die 150 cm Breite zukommen. Gewicht: 200 g incl. 4 x Toggelschnur, je 2 m. Es gibt an den Ecken und Abspannpunkten am Saum Verstärkungen aus geklebtem 102 g/qm woven DCF. Die 15 mm Gurtbänder sind so aufgenäht, dass die Last auf die Säume übertragen wird. Das ergibt zusammen mit einem leichten 2 cm cat-cut eine überraschend gute Flächenspannung. Durch die Schlaufen kann man direkt den Hering in den Boden pinnen oder für eine weitere Abspannung eine Toggel einfädeln. Die Verstärkungs-pads wurden im Saum zweimal mit eingefaltet, sodass alle Abspannungen auf 306 g woven DCF genäht werden konnten. Damit kann man richtig Spannung auf die Plane bringen. Die "lifter" wurden auch mit dem 102er unterlegt und mit Corespun durchgenäht. Ich bin gespannt, ob es da durch leckt ... Auf die beiden seitlichen lifter würde ich Zukunft verzichten, da das Tarp für den Aufbau als Halbpyramide eh zu kurz ist. In dem aktuellen lean-to setup passe ich mit meinen 1-85 aber gut darunter. Als Zweijahreszeiten Tarp, selbst für mich, durchaus eine Option. Rundumblick: Hier sieht man am Saum ein wenig vom cat-cut. Der Bogen-Schnitt könnte ruhig auf 3 cm erweitert werden. Der vordere Trekkingstock ist auf 110 cm eingestellt. Zum Größenvergleich liegt eine 100 x 200 cm Matte drunter. VG. -wilbo-
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