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Ultraleicht Trekking

martinfarrent

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Alle erstellten Inhalte von martinfarrent

  1. Ein solches Verhalten würden wir im Forum nicht fördern wollen! Falls hier ein Mitglied sowas tut, würde ich allermindestens erwarten, dass er offen und sehr deutlich zu seinen Beweggründen steht, die Ausrüstung auch explizit als eigentlich sehr unzureichend beschreibt... und keinesfalls so tut, als habe er eine nachahmenswerte Pionierleistung oder gar eine UL-Selbstverständlichkeit vollbracht. Eigentlich wäre mir aber viel, viel lieber, ein solches Mitglied schwiege sich über das Erlebte aus oder beschriebe es ausdrücklich nur als Warnung.
  2. Zuhause haben die beiden Typen unterschiedliche Funktionen, die mit der Flamme / dem Kochfeld nicht unbedingt viel zu tun haben. Dabei ist klar, dass Kreativität eher im flacheren Top stattfindet und im hohen z.B. die Kartoffeln kochen. Von der entsprechenden Vorliebe des häuslichen Hobbykochs sollte man unterwegs aber abstrahieren. Wenn es wirklich um Effizienz geht, führt m.E. kein Weg an einer soliden Messung vorbei. Das Theoretische hier im Thread fällt ja eher spekulativ aus.
  3. Das hilft natürlich, auch die Einschlafzeit nach vorne zu ziehen. Am Anreisetag achte ich deshalb bereits ein bisschen drauf, schon zuhause früher als sonst aufzustehen. Und dann hilft natürlich noch die Routine: Ungewohntes hält wach, Alltägliches nicht. Wie ich in den letzten drei Jahren gemerkt habe, fluktuiert dieser Routine-Effekt allerdings in beide Richtungen, wenn man eine Zeitlang unregelmäßiger tourt und dann wieder etwas mehr. Will damit unter anderem sagen: Einsteiger brauchen oft einfach eine Weile, bis sie im Zelt (fast) genauso selbstverständlich einschlafen wie zuhause... Wieder- und Immerwiedereinsteiger aber auch. OT: P.S. @Maaslos: Ich verstehe eigentlich nicht, warum du dich durch @khyalindirekt abgestempelt fühlst. Denn erstens waren seine Worte nur allgemein gesprochen und zweitens sind "ein paar Wochenenden und vielleicht mal 14 Tage / Jahr" doch kein Vorwurf. Das ist so ziemlich genau das, was viele Arbeitstätige mit Familie gerade schaffen können und daher für mein Verständnis kein Angriff, sondern Realitätsbeschreibung. Auch ich brachte jahrelang nicht mehr Zeit auf, weil ich es nicht konnte.
  4. Also verläuft die Entwicklung bei euch überhaupt nicht so unidirektional und 'zwanghaft' ab, wie es zunächst den Anschein haben konnte. Allein schon der Luxusplatz fürs Schlagzeug lässt mich traurig an meine Musikantentage in den 70ern und 80ern zurückdenken. Wie gern hätten wir damals einen Drummer gehabt, der auch mal geübt hätte! Hätte ich auch gern. Aber da gibt es die bekannten Komfortbedürfnisse des steigenden Alters (bin fast 63). Insofern... ... zunächst radikal, bedingt durch die Fortbewegungsart MTB. Eigentlich war ich seit meiner ersten Bikepackingtour vor vielen Jahren UL, ohne eine Philosophie draus zu machen (oder die entsprechende Philosophie als solche sonderlich wahrzunehmen). Dann allmählicher reduzierend, informierter und systematischer, aber auch kommerzfreudiger. Nunmehr aber leider ein bisschen umgekehrt. Es geraten ein paar Sachen in die Nähe der Unerlässlichkeit, die mich früher nicht einmal vage gereizt hätten.
  5. Provokativ gefragt: Warum mehr Platz schaffen, wenn Ihr ihn gar nicht neu füllen wollt? Steckt da am Ende einfach ein bestimmtes ästhetisches Gefühl hinter? Na ja, ich kann schon einsehen, warum man 'viel Raum' mögen kann. Aber ich schaff dafür meine Sachen nicht gerne ab. Und durch UL-Abenteuer werde ich selber nicht alltagsminimalistisch. Die zeitweise Reduzierung auf Grundbedürfnisse empfinde ich unterwegs zwar als wohltuend... gestehe aber auch, dass ich mich darin ein Stück weit selbst täusche. Die Bilanz funktioniert vor allem deshalb, weil ich auf Tour höchst spaßige Dinge tue (MTB, Packraft... ) und tolle neue Gegenden erlebe... das ist also nicht wirklich 'Askese light', sondern bei Licht betrachtet einfach auch Luxus anderer Art (und fast immer auch gekauft, wenn man genau genug hinsieht).
  6. Wenn man zuhause keine Schlafprobleme hat, dann kann man sich leicht welche anlachen, indem man sich zum Schlafen zu zwingen versucht - weshalb ich erst dann ins Bett gehe, wenn ich müde bin. Vorher bin ich wahrscheinlich am PC oder auf dem Sofa mit einem Buch, schaue TV, rede mit meiner Frau etc... im Sommer natürlich auch gerne draußen im Garten. In dieser weit verbreiteten Routine liegt für mich auch draußen der Schlüssel - nur sabotieren später im Jahr frühe Dunkelheit und kühle Temperaturen die 1:1-Umsetzung derselben Strategie. Gespräche oder Unterhaltung sind per Handy oder E-Reader eigentlich kein Problem, einfach nur rumlungern und den eigenen Gedanken lauschen sowieso nicht. Die Krux liegt aber sozusagen darin, dass eine Trennung von Sofa und Bett nicht so leicht simuliert werden kann. Komischerweise reduziert sich das für mich zum Ausrüstungsproblem mit materiellen Lösungen, wie ich erst spät so ganz bewusst feststellte. Um meine NeoAir zunächst 'als Sofa' und später erst als Bett zu verwenden, brauche ich erstens genügend Isolation, damit ich mich nicht von vornherein im geschlossenen Schlafsack einigeln muss (übrigens auch für die Hände). So kommt mein Liner mit überlangen Ärmeln und Kapuze zum Einsatz (Bergstop MicroStretch). Ideal wäre es noch, im 2er-Zelt diagonal zu liegen und eine nennenswerte Stütze für Kopf und Schultern zu haben. Da habe ich zwar noch nichts Befriedigendes gefunden, hoffe allerdings hier im Thread auf Tipps.
  7. OT: Yep. Wobei aber Quilts für mich sowieso ihre Komfortvorteile einbüßen, wo Halbglatzen eine Kapuze brauchen und der Quilt zudem an der Matte befestigt werden müsste. Deshalb also ein Plädoyer für reine Sommerquilts in Verbindung mit einem relativ weiten 3 JZ-Schlafsack (0°C Komfortgrenze, z.B. WM Megalite). Letzterer lässt sich im Winter mit dem Quilt (innen drin!) gut pimpen, im Herbst/Frühjahr konventionell einsetzen und bei etwas wärmeren Temperaturen ganz öffnen und als Decke verwenden. Im Hochsommer kommt wiederum der Sommerquilt solo zum Einsatz. Das ergibt auch eine gute Kaufreihenfolge für Einsteiger: Schlafsack zuerst (dann sind schon sieben Monate des Jahres abgedeckt, notfalls nämlich auch der Hochsommer, zudem eigentlich auch mildere Wintertage). Dann kommt der Quilt, macht Hitzeperioden noch erträglicher und zusätzlich per Kombi noch den echten Winter vorstellbar (hierzulande bis auf selten eisige Kältewellen). Noch weiter zu differenzieren, tut für die allermeisten unter uns nicht wirklich Not. Wer partout keinen Schlafsack will, kann dasselbe Spiel aber natürlich mit zwei Quits betreiben - auch dann wieder mit Haupt- und Nebendarsteller, sozusagen,
  8. Klick einfach nur (ohne einen Suchbegriff einzugeben) auf die Lupe. Dann werden dir alle erweiterten Suchoptionen präsentiert.
  9. Meinst wohl 'in der Praxis'. Aber wessen? Deine? Magst du den Vergleich mal ein bisschen erörtern (weil er mit meinen eigenen Erfahrungen so ganz und gar nicht übereinstimmt)? Erstens, kann ich die Kritik an einer angeblich kurzen Lebensdauer von Sealskinz nicht bestätigen. Und zweitens, kenne ich die Exped-VBL-Socken nicht. Allerdings machen die Produkte dieser Firma fast ausnahmslos Sinn... weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass sie einer schnöden Plastiktüte nicht überlegen wären (zum Beispiel beim dichten Abschluss). ... ist mitunter auch mal die reichlich antiquierte UL-Lösung, für die es längst bessere Alternativen gibt.
  10. @dee_gee @T-Travel OT: Vielleicht. Aber merkwürdigerweise ist der Bug im Augenblick auch wieder weg. Ich kriege nun 27 Ergebnisse. Edit: Die Default-Suche geht von der Startseite aus nach 'Überall' - aus einem Thema heraus aber nach 'Dieses Thema'. Möglicherweise ist das neu und verwirrend... mir selbst fällt es jedenfalls jetzt erst auf. Wir werden uns das im Mod-Team anschauen.
  11. Hier wohl nicht - ich finde jedenfalls nichts. Google aber liefert unter anderem ein Kickstarter-Projekt.
  12. Nicht nur für Frauen! Es gibt einerseits bekanntlich auch Männer, die nachts recht häufig aufstehen müssen. Andererseits wird das Trinkverhalten mit steigendem Alter häufig erratisch - eher wird zu wenig getrunken, zu manchen Zeiten kommt aber plötzlich der Durst recht intensiv auf (bei mir manchmal eben kurz vor dem Schlafengehen). Allerdings finde ich schon, dass die meisten Lösungen ein bisschen auf der Hand liegen... wobei sich manche vielleicht weniger zum Outen eignen.
  13. Stimmt das wirklich so eklatant? Und wenn doch: Zum Ausgleich ist DCF sehr UV-beständig.
  14. OT: Wenn du überm Lenker gehst rotiert der auch.
  15. Also ich meine, dass schmale Cyclocrossreifen (und Rennreifen erst recht) sowieso keinen Komfort bieten. Weglassen ist da nur konsequent.
  16. Nee... aber mit dem Portal 2. Ich benutze eine Tyvek-Unterlage und finde das auch sinnvoll.
  17. Niederlahnstein finde ich sehr vernünftig - weil der flussferne Bogen um Neuwied vermieden wird (auch der ist schön, aber nicht charakteristisch für den Rheinsteig).
  18. Hier bitte keine Zelte entsorgen! (Schild an einem Müllcontainer auf einem Campingplatz in Heimbach.)
  19. OT: Vielen, vielen Dank für die Autorisierung. OT: ... und für die Auskunft. Schadet ja nicht, oder?
  20. OT: Wann war das in diesem Sommer der Fall? Hoffentlich während der nasseren Wochen.
  21. Im Gewichtsvergleich aber nicht!
  22. Leistungs-, also auch geschwindigkeitsorientierte Radtouren? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die meisten Bikepacker auf Asphalt nicht mal richtig wissen, dass Tempo der einzige Vorzug ihres Bepackungsstils ist. Ich würde glatt wetten, dass 75% von ihnen Bikepackingtaschen verwenden, weil man das auf Renn- oder Gravelrädern heute halt so tut. Wie gesagt, gibt es auch Stabilität im Fahrverhalten auf der Straße... und die ist dort ein echter Sicherheitsfaktor, und damit aus meiner Sicht auch ein Spaßfaktor. Agilität (also möglichst gar keine Gepäckträger) braucht man im richtigen Gelände - aber vollständig wird sie nur, wenn viel Gewicht im Rucksack am Körper sitzt und sich zusammen mit dem Fahrer verschieben lässt. Zumindest gilt das für MTB.
  23. P.S. Das Beispiel mit dem allein gelassenen Zelt dient ja nur der Veranschaulichung seiner Stabilität. Ich persönlich will z.B. beim Packraften mein Zelt zwar auf Campingplätzen stehen lassen, aber die meisten hier werden es so benutzen wie du. P.P.S. Natürlich kannst du ein BA Copper Spur auch in den Alpen verwenden. Nur musst du ggf. rechtzeitig eine geschütztere Lage finden und erreichen. Mit dem Portal hättest du diesbezüglich viel mehr Freiheit... aber selbst dann keine grenzenlose, was ja eigentlich klar sein müsste.
  24. Ich kenne die neue Version nicht. Aber mit der früheren hätten Alpenwinde (die sich ja gern mal drehen) durchaus Probleme bereiten können. Unter anderem war das Zelt für mein Gefühl sehr richtungssensibel. Auch zu wenige Abspannpunkte waren ein Teil des Phänomens.
  25. Völlig OT: Ich habe vorgestern drauf gelegen, und die Matte ist tatsächlich verlockend. Allerdings bedeutet 'stationäres Camping' für mich nicht unbedingt eine Anfahrt mit dem Auto... ich habe nämlich viel Zeit und ein Deutschlandticket. Mit Zug/Bus verreisen und ein Basislager fürs Packraften einrichten? Selbst dann lässt sich eine Menge mehr Luxus mitschleppen, bis hin zur anständigen Sitzgelegenheit. Gerade dafür machen aber sehr leichte Produkte viel Sinn, damit man die verbliebenen Fußmärsche auch schafft. Also sind die NeoAirs vorerst auch meine Campingmatten.
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