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Ultraleicht Trekking

Mars

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Alle erstellten Inhalte von Mars

  1. Mars

    Angst alleine zu campen

    Na ja, vielleicht hilft ja das hier: Eine sogar ernstgemeintes Video zur Problematik.
  2. Mars

    Angst alleine zu campen

    Weils so schön ist: Beachtet den Teil zu den Messern (das Video ist ernst gemeint, er hat den ganzen AT geschafft).
  3. Mars

    Erster UL Rucksack

    OT: Kann ich nur unterstüzen. Wenn ich den INT noch einmal wandern wollte, besorgte ich mir einen Rucksack der ohnehin schrottreif ist. Grund: Stacheldraht allenthalben (richtig fiese Kuhgatter, sind viel enger als in Europa), häufiger Bushwaking, sehr staubreiche Luft, Campingplätze leider oftmals sehr dreckig. Meinen Atompacks würde ich dies jedenfalls nicht mehr zumuten wollen.
  4. Nee. Es gibt sicher Gegenden in denen ein Poncho sehr gute Dienste leistet. Leider kann ich nicht immer ein Vorauskommando mit Heckenscheren losschicken. Auch verfüge ich leider noch nicht über solche Fähigkeiten.
  5. Gefunden im Detailhandel: Wiederbenutzbarer Göffel. Wiegt 7 Gramm, aus Fichtenholz und Bio-Prophylen (auch auf Fichtenbassis). Wiegt 7 Gramm und kostet unglaubliche 10 Rappen - höchstens 15 Cent. Immer mehr Läden bieten kein Plastikeinwegbesteck mehr an (in der EU ohnehin verboten), da eine Sauerei von wegen Nachhaltigkeit etc. Toaks Titanium mit poliertem Mundstück in Titan etc. wiegt 19 Gramm (ist ca. 4 cm länger) aber weshalb man bei jedem Schritt 12 Gramm mehr anheben sollte, ist schwer nachvollziehbar und eine Umweltsau ist man auch, falls man diesen Löffel nicht ca. 400 Jahre in Gebrauch hat (und aus China kommt er überdies). Kostet ungefähr 20 Euronen....
  6. Fazit: Für Langdistanz (3 Monate plus) nie eine Membrane kaufen, es sei denn, mensch hat die Logistik und gleich drei identische Jacken, die dann je nach Regen alle 10 Tage getauscht und neu aufbereitet werden können (waschen, DWR erneuern etc), geht für schwache Nerven nur mittels Supported Hiking (jemand fährt einem mit dem Bus nach und richtet die Camps etc.), ansonsten verbringt mensch mehr Zeit bei der Post als auf dem Trail. Dies hilft aber leider immer noch nicht gegen die prinzipiellen Nachteile von Membranen (Luftfeuchtigkeit etc). Ohne Atmungsaktivität braucht es lange Reisverschlüsse unter den Armen, im Idealfall mit zwei Reissverschluss Reitern für die Feinjustierung. Steht mensch still, sollen diese geschlossen werden können, wegen Wind und Kälte. Die Armabschlüsse sollten an die Handschuhe angepasst sein. Zum Laufen mit Stöcken trägt man die Handschuhe wohl besser über den Ärmeln, aber das Wasser soll eben auch nicht rein fliessen, wenn die Hände nach unten gehalten werden. Solche Armabschlüsse habe ich noch nirgendwo gesehen. Momentan tendiere ich dazu, die Ärmel extra lang zu machen und sie dann zurück zu stülpen. Auf die Innenseite kommt ein Gummiband, dieses drückt dann nach dem Stülpen gegen den Handschuh-Abschluss. Hält man nun die Pfoten nach unten, fliesst das Wasser hoffentlich in den Falz der Stülpung. Es geht halt einfach darum, eine dauerhaft wasserdichte Kopplung von Handschuh und Jacke zu erreichen. Beim Kragen tendiere ich dazu, diesen sehr weit hoch zu ziehen aber weit zu halten, wegen Belüftung. Keine Kapuze aber halt ein schlauer Hut (Tropenhelm ist leider designtechnisch kolonial belastet, aber vielleicht so ein halber Zylinder in Carbon...). Die Jacke sollte bis ca. 2 cm übers Knie reichen. Dann schützt sie auch die Shorts. Diese saugen sich durchaus mit Wasser voll (schon erlebt in heftigen Wolkenbrüchen). Regenhosen sind wirklich nur in Orkan-Situationen angebracht oder in sehr tiefen Temperaturen. Die Farbe sollte ein wenig Orange aufweisen, wegen Jägern sowie Reflektionsstreifen an den Ärmeln und am Kragen für die Roadwalks. Eine derartige Jacke wird eher selten ein kommerzieller Outdoor-Hersteller ins Programm aufnehmen. Zu teuer und zu wenig Nachfrage. Es gibt von Zpacks eine Art Robe, ist aber von Zpacks, mit allen Vor- und Nachteilen, die dies mit sich bringen kann. EE traut sich offensichtlich (noch) nicht, ihre Jacke zu verlängern.
  7. Also es müsste schon möglich sein, die Kirche im Dorf zu lassen. Natürlich sind Reisebeschränkungen, geschlossene Restaurants, Ausgangssperren etc. nicht sehr angenehm, die Dauer der Massnahmen auch nicht. Aber: Manchmal denke ich, es hilft die Perspektive zu ändern. Alleine die Tatsache, dass wir überhaupt Zeit dazu haben, uns auf diesem Forum auszutauschen, zeigt doch schon, dass wir eben alle verdammt privilegiert sind. PCT oder doch lieber GTA? Ausrüstung auch nicht grad am Bahnhof geklaut? Es gibt also viele Menschen auf diesem Planeten, die können von Ferien grundsätzlich nur träumen. Wenn schon, reicht es für eine Woche zwischen billig und günstig, irgendwo in der Tristesse. Einen Monat lang wandern? Unmöglich und selbst wenn, könnten diese Leute dies gar nicht geniessen - Zeit einigermassen fit zu werden gabs eben auch nicht. Man muss nicht mal nach China ins Uiguren-Straflager gehen, es gibt auch Mitten unter uns Menschen, die haben zum Leben zuwenig und knapp zum Sterben zuviel. Tendenziell ist unsere Gesundheitsversorgung auch besser als anderswo, ebenso der Zugang zu Impfungen.
  8. Der YT-Kanal von dem ich dir kürzlich erzählt hatte, heisst Grandeur Nature. Wird nun sogar von Mont Bell unterstützt. Ich habe keine Ahnung, ob Fabien im Rahmen seiner "Grands Froids" Tournee legal übernachtet oder nicht, es ist sehr wohl möglich, dass er z.B. in Samedan beim Campingplatz gefragt hat.
  9. OT: Ja, die Nähte sehen äusserst gerade aus, ich könnte wetten, die haben da Nähmaschinen, die zwei Nähte parallel nebeneinander setzen können. Die Bauqualität ist jedenfalls nochmals besser als bei BA (kostet dafür die Hälfte inkl. Porto & Zoll). Ich denke übrigens nicht, dass TT durch die Produktionsverlagerung sehr viel spart. Produktion in USA schützt halt auch nicht vor Designflops. HMG hatte ein Zelt in DCF Membrane im Angebot. Leider halt nur während zwei Jahren. Zpacks hatte tatsächlich ein Zelt, dass sich selbst zerlegte, weil die Dachkonstruktion gewollt unter Spannung stand.
  10. Das halte ich für ein wenig naiv. Es gibt in China eine Unternehmung, die fertigt Zelte für BA, Tarptent, Nemo etc. Bettwäsche machen die nicht, haben aber einen feinen Maschinenpark mit anständigen Lasercuttern, Ultraschallschweissmaschinen etc. Deshalb sind deren Nähte eben gerade. Im Zuge von Herrn Trumps Ideen hat sich z.B. Apple immer wieder geäussert. Es gibt schlicht und einfach keine Lieferkette mehr für gewisse Dinge im Westen. Das halte ich für wenig sinnvoll, aber eine industrielle Zeltproduktion z.B. in der Schweiz aufzuziehen, kostet einen zweistelligen Millionenbetrag. Es gibt Schuhbrands die werben mit Made in EU, nur ist die EU eben auch Rumänien. Ein schönes Zelt am Computer zu entwerfen ist eine Sache, es dann in Massen zu produzieren, eine andere. Es gibt ja in diesem Forum MYOG-Experten, aber deren wunderbare Tarps etc. kann man höchstens als Einzelanfertigung kaufen, sie würden sonst auf der Stelle verarmen oder müssten ihre Tarps für 1k Euro verkaufen. Da dürfte einem dann die unsichtbare Hand des Marktes einen einzelnen Finger entgegenstrecken - es gibt vielleicht 150 Personen in der ganzen EU, die 1k für ein Tarp bezahlen würden. Tarptent kam schlicht nicht nach mit produzieren, eine industrielle Produktion in Nevada City aufzuziehen konnte aber sehr wahrscheinlich auch niemand finanzieren. China ist schon lange nicht mehr der billigste Standort für Textilien. All der wirklich billige Ali-Mist kommt wohl schon lange nicht mehr aus China selbst.
  11. OT: Deine Meinung sei Dir unbenommen. Ich weiss, dass Patagonia selber den Ausdruck Patagucci nicht sehr gerne hört. Ich verwende ihn nur, damit es nie so tönt, als würde ich mit meiner Gear-Auswahl angeben wollen. Tatsächlich haben wir hier in Zürich seit mehr als 10 Jahren einen Patawieauchimmer Shop. Seit 10 Jahren arbeiten dort die selben Personen - im Detailhandel unheard off. Dreimal darfst Du raten, weshalb ich das weiss und mit was ich so grundsätzlich durch die Gegend ziehe. Im Zuge von Klimadebatte etc. hat Patagonia in der Schweiz einen unglaublichen Boom erlebt, was mich sehr freut. Jeder Franken der für Pata Dinge ausgegeben wird, fehlt den Sklaventreiber/Umweltferkel Brands in der Kasse. Und ich rede hier nicht mal von Outdoor, sondern von Kleidung allgemein, d.h. von der schweigenden Mehrheit. Den letzten solchen Boom hatten wir vor 30 Jahren, damals war Levi Strauss ein must have. Gewisse Idiotenbrands die vor 3 Jahren noch sehr stolz darauf waren, alle 6 Wochen eine neue Kollektion in den Läden zu haben (länger hielten ihre Kleider ohnehin nicht) schmieren gerade so richtig ab, das halte ich für sehr erfreulich, es hätte nur schon vor mindestens 10 Jahren geschehen sollen. Gewisse Brands hätte es niemals geben sollen. Und ich kann das Argument "100 Euro für ein Hemd kann ich mir niemals leisten" nicht mehr hören, da sehr vorgeschoben. Ich kann mir dies auch nicht einmal im Monat leisten, alle fünf Jahre aber durchaus und wir sprechen von mindestens 40 % wöchentlichem Wanderanteil, Tendenz deutlich zunehmend.... Leute welche über die Preise von Kleidung motzen, sind dann genau diejenigen welche wöchentlich neue Hosen kaufen glauben zu müssen. Sieht man sich die Lieferketten solcher Kleidung an, ist dies purer Kolonialismus.
  12. Auf Anhieb fällt mir leider kein Hersteller ein, der seine Quilts aus Holz und Stahl herstellt, gewisse Produkte aus Holz haben wenn schon manchmal Griffe aus Messing, allerdings sind diese formstabil und zum Wandern mässig geeignet. Wenn Du damit auf dem Campingplatz auftauchst, könnte dies zu Bemerkungen Anlass geben, selbst wenn Du deinen Platz ordentlich gebucht hast, keine Verordnungen im Weg sind etc, auf jeden Fall wirst Du kaum eine Nacht durchschlafen können, da dich die Polizei immer wieder stören würde. Es wollen sich auch nicht alle in der Bild-Zeitung wiederfinden. Im Ernst: Ich würde die Finger von "etablierten" Cottages wie EE, Katabatic und Zpacks lassen, da bezahlst Du den Namen mit und teilweise eher fragwürdige Werbung. Es gibt also Cottages, die haben Ambassadors, die zwar selber Thru-hiking Consulting anbieten (gegen eine nicht mal so geringe Gebühr), aber erst auf dem AT im Regen merken, dass ihre Patagucci-Jacke gar keine Regenjacke ist, da keine geklebten Nähte. Leider ist da Anspruch manchmal nicht deckungsgleich mit der Realität. Mein persönlicher 20 F Quilt lässt keinerlei Wünsche offen, kosten dennoch keine 330 $. Kommt für dich nicht in Frage, da aus US und da schlägt halt Porto und Zoll zu. Ich halte aber 330 $ für einen handgenähten Quilt für sehr fair. Wie gesagt, es gibt auch Schlafsäcke für 1k, die können nicht die Hälfte dieses Quilts und die Materialien sind dürftiger. Fast alle Hersteller verwenden mittlerweile ein und dasselbe Material: 10D Nylon. Manche werben mit Spezialmaterial, da läuten für mich aber die Alarmglocken. Du kannst es auch leichter haben (7D), aber da ist dann die Stabilität nicht mehr so gut, allerdings gilt es in gewissen Kreisen als cool, seinen Quilt mit Panzertape zu flicken, dies kommt dem natürlich entgegen.
  13. Ich geh auch noch heute raus, bis am Dienstag habe ich Zeit. Übernachtet wird wie immer wild, in meiner leider noch nicht Bio-DCF Villa (wie viele Hypster es wohl geben wird, die ihre alten DCF Dinge in den Müll schmeissen, um sich mit dem Organic-Label schmücken zu können? Nach dem Motto ich fahr S-Klasse, ist aber halb so schlimm, da Hybrid...). Soweit mir bekannt gibt es in der Schweiz keine zusätzlichen Einschränkungen betreffend Übernachten draussen, dafür ab 1. März viele Lockerungen. Wie immer versuche ich den gesunden Menschenverstand zu nutzen - d.h. keine Übernachtung mitten in Naturschutzgebieten, nichts klauen, nicht alles zu vermüllen, kein Symphonieorchester zur geistigen Erfrischung in den Wald bestellen und aufspielen lassen (fällt mir natürlich schwer). Für khyals Politikschelte fehlt mir das Verständnis. Natürlich verkörpern nicht ganz alle in der Politik Tätigen die absolute moralische Unfehlbarkeit, manche sind nicht mal ganz selbstlos. Ich habe auch schon interessanten Dinge im Zusammenhang mit Baubewilligungen erlebt usw. Wenn Du jedoch eine bessere Idee im Zusammenhang mit Verordnungen hast oder diese klarer und einleuchtender wasserdicht formulieren kannst, melde dich bei den Zuständigen. Ehe Du dich versiehst, bist Du da Berater, ist nicht mal schlecht bezahlt. Das Ordnungsamt bin ich quasi fast selber, jedoch geografisch nicht im Jura zuständig. Aber ich hoffe mal, die Juristen lassen mich nicht hängen.
  14. Zumindest einen Bivi-Pack gibt es schon. Dann brauchst Du nur noch einen Selk bag.
  15. Sony FX3: Tragbare 4K Video-Kamera, entwickelt für "Einzelanwender", eigentlich eine gehäusemässig für Videos verbesserte a7s III (Sensor ist derselbe). Nichts für schwache Bankkonten, ermöglicht aber vorteilhaftere Videos, als die notorisch verwackelten Smartphone Videos. Für die theoretisch mögliche Qualität sogar ziemlich UL. OT: Kommt leider weiterhin ohne eingebaute Kreativengine, d.h. Storylines, Spannung, Blick für die Landschaft etc. muss man sich auch für ca. 7K (mit Objektiv) selbst aus den Fingern saugen.
  16. Selbstkasteiung? Es soll ja Leute geben, die auf Kochen unterwegs verzichten, angeblich aus Gewichtsgründen, wahrscheinlich sind sie einfach zu faul und praktizieren stattdessen "Coldsoaking" (in der Praxis schmeckt das Essen dann meist wie frischer Fischkleister d.h. häufig wird das Coldsoaking Gefäss mitsamt dem Essen zügigst entsorgt und stattdessen ein McDonald's aufgesucht). Wenn Du es bis Zürich schaffst, zahlt dir die Stadt Zürich zumindest die Heimreise. Ist kein Witz. Ein Bahnticket und Essensgutschein sind wesentlich günstiger als jemanden mittellosen zu beherbergen, auch wenn Du z.B. in Hamburg oder Schweden wohnst. Die Stadt Zürich ist ziemlich stolz darauf, niemanden verhungern zu lassen, dafür ist betteln und auf Stadtgebiet draussen zu übernachten gesetzlich verboten. Damit könntest Du immerhin Reisekosten sparen, z. B. wenn Du den Jura Höhenweg erwanderst, vom Ende des Trails in die Stadt sind es wenige Stunden (aber viel Glück mit preiswertem Einkaufen in der Schweiz). Ich hätte nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei, viele ZürcherInnen ersaufen fast in ihrem Geld. Sich selber künstlich als arm auszugeben, z. B. den INT ohne Geld zu wandern, zwecks Steigerung der Demut oder was auch immer, empfinde ich aber als höchst problematisch. Viele Menschen, die in schönen Wanderregionen ansässig sind, haben jetzt auch nicht unbedingt das aufregende Leben eines Landjunkers. Daherzukommen und armen Bauern das Essen abzuschnoren ist nicht lustig. In den USA überschlagen sich manche Menschen in Hilfsbereitschaft, aber dies schamlos auszunutzen, empfinde ich als frech. Ausser beim Big Lake Youth Camp. In der Westbank wollte mir schon mal jemand alle Wolldecken geben, obwohl dann halt die kleinen Kinder keine Decken mehr gehabt hätten. Das fand ich nicht so toll. Es gibt auch Manager, die sich als Asylsuchende oder Müllmänner ausgeben, weil sie dies selber mal erlebt haben wollen, damit ihnen der Gesprächsstoff im Golfklub nicht ausgeht. Man sollte sich auch von der Vorstellung lösen, teure Dinge seien automatisch wesentlich besser als günstigere. Man kann 1000 Euro in eine Gore Tex Jacke stecken, laut Menschen die schon mal ein wenig weiter wandern, ist die Funktion auf Tour nach drei Wochen Regen trotzdem bereits im Eimer. Die Jacke müsste dann aufwendig gewaschen werden etc. Wohl kann man sich mit solchen Jacken wie eine Sau im Geröll suhlen, wird aber von deren Gewicht leider fast erschlagen. Grosse Marken haben immer auch eine grosse Marketingabteilung, meist arbeiten die Menschen dort nicht auf Minijob Basis. Es soll sogar Marken geben, die eigentlich nur noch Schrott produzieren und diesen dann mit Hilfe ihres Namens loszuschlagen versuchen. Ich nennen keine Namen, aber es gibt eine Unternehmung, die heisst wie der Elefant aus der Steinzeit. Aus diesem Grund ziehe ich kleinere Cottages vor. Wenn die gut arbeiten, werden ihnen die Dinge förmlich unter der Nähmaschine weggerissen, ganz ohne Werbung. Solche Dinge sind dann unzerstörbar, gebrauchte Schlafsäcke von gewissen US Herstellern werden wie Kunst gehandelt (auch hier im Forum). Solche Cottage-Dinge gebraucht zu kaufen ist wirklich sinnvoll, manchmal werden sie auch verschenkt. Ich sitze immer noch auf meiner Silva Explore 4RC Lampe, ist zwar nicht aus ner Cottage aber trotzdem frei Haus zu haben...
  17. Auch mit genügend finanziellem Spielraum dauert die Beschaffung von geeigneter Gear oftmals Jahre, ganz zu schweigen von Modelverbesserungen etc (der Weg ist das Ziel....). Beschaft der geneigte Wandernde alles aufs Mal innerhalb von zwei Wochen, wird er sich danach während Wochen unwohl fühlen. Egal ob die reduzierten Wühltisch-Angebote bei Decathlon oder die trendigste Patagucci Fashion: Man muss sich an Gear gewöhnen. Egal ob mit den angeblichen Edeltretern von On oder Arc'teryx (es gibt einen neuen Norvan SL...) oder die billig Nikes aus dem Abverkauf: Am Anfang tun die Pfoten vor allem weh. Ich würde mich langsam steigern, man wird schneller schnell als einem lieb ist. Gebrauchte Gear ist wohl sinnvoller als Hauptsache billig. Als erfahrener YT-Mitwanderer weiss ich, dass sich jedes Jahr hunderte von Wandernden mindestens auf Niveau Zpacks ausrüsten und tausende von Euronen in Gear versenken, nur um nach höchstens 3 Tagen festzustellen, dass Wandern sogar anstrengend sein kann. Man friert, wird von der Sonne geröstet, die Hygiene, die Schrecken der Nacht, bislang ungekannte Schmerzen, die Einsamkeit auf den Trails, quälender Biermangel, kein 5G etc... Dann muss die eigentlich teure Gear eben raschmöglichst wieder aus dem Haus.
  18. Die ATC empfiehlt, ca. 1 Woche nach dem Start der Thru-hiking season auf Online Foren herum zu schauen. Es gibt durchaus Leute, die investieren viel Geld in ihre Ausrüstung, haben aber nach ein paar Tagen genug gewandert und wollen alles loswerden, so schnell wie möglich. Dies gilt auch für Lebensmittel (insbesondere für die sogenannte Brick-diet). Natürlich bezieht sich die ATC auf die USA, in Europa könnte dies aber ähnlich sein.
  19. So muss es sein! Ich schrieb eben von Kompromiss zwischen Torsomatte und Uberlite, weil mir eine körperlange Matte aus CCF/Eva vorschwebte (z.B. Exped Evazote) - die kannst Du nach belieben zurecht schnipseln, falten oder sogar aufpolstern etc. Wenn Du auch in der Nacht Meilen fressen willst, ist eine Lupine Penta eigentlich Pflicht. Damit kannst Du auch kontrollieren, ob die Ranger ihre Bären ordnungsgemäss gestriegelt haben....
  20. Vielleicht kannst Du immer noch einen Kompromiss zwischen Torso-Pad und Uberlite finden? Die Uberlite hat leider nicht den Ruf, besonders stabil zu sein. Du riskierst, die 65 Gramm mitzuschleppen, aber trotzdem hart zu liegen. Wenn Du den SPOT mitnimmst, riskierst Du zudem, dass Du nur eingeschränkt in dein Base Camp melden kannst, wohin sie dir den Ersatz bestellen sollen. Ich bin auch nicht mehr 20 Jahre alt, habe mich aber in meiner Hauptresidenz an die 4 mm Matten gewöhnt. Dies ist für die Trail-Credibility sehr wichtig (und erspart dir eben den Stress, nicht schlafen zu können). Wenn die anderen im Camp an ihren Matten herumfummeln und beim aufblasen fast zusammenklappen, kannst Du mit einem Clint Eastwood Gesicht deine Matte auffalten. Wenn dich jemand anspricht, kannst Du behaupten, aus dem Osten zu sein, dort habe man früher bei den Pionieren das ganze Jahr auf derselben Pravda schlafen müssen...
  21. Atom Packs the Mo. Ist wesentlich leichter als 1500 Gramm, hat aber soliden Rahmen und kann 18 kg tragen. Falls Du nicht ganz sicher bist, dass der Kanister reinpasst, frag halt Atom Packs an, die sind nett genug zu antworten.
  22. Mars

    Lupine Penta

    Grundsätzlich lohnt es sich immer, zu Menschen freundlich zu sein. Rücktransport erfolgte mit UPS, über Nacht und war am 9. schon da. Mod (Stirnbandplatte 4 x durchlöchert) spart unglaubliche 14 Gramm, sieht aber auch viel besser aus. OT: Kann jemand eine Silva Explore 4RC gebrauchen? Wiegt nochmal 20 Gramm weniger (unmodifiziert versteht sich, dafür kann ich zur Lichtleistung nicht viel sagen, aus Höflichkeitsgründen). Lieferung inkl. Gebrauchsanweisung, Zubehör und Schweizer Garantie (d.h. in Deutschland wohl nicht allzu nützlich), zu meinem bewährten Einheitspreis.
  23. Hatten wir schon Fleece in DCF Beuteln blitzt definitiv. Auch die Combo Merino und Polyester blitzt. Muss man schon im Hinterkopf haben, wenn man irgendwo im Gebüsch liegt und nicht gesehen werden will....
  24. Das weiss mensch nie so genau im voraus, jedenfalls vielen Dank für eure geschätzten Ideen. CYTC kann ich erst im 2022 starten, bis dahin könnte schon ein gewisser jemand längere Zeit hinter dem Computer und hinter einer Juki verbringen. Ich habe jetzt mal bei TT bestellt, ich will ja auch dieses Jahr ein paar möglichst lange Touren machen... Die ATC sagt gerade, dass sich Thrus manchmal über das Duplex beschweren, wenn es regnet, schwappe es da auf den Seiten rein. Aber ich denke, es wird dann wohl eine Mischung aus einem Aeon Li ohne Li und einem Notch. Mit dem wildesten Materialmix in der westlichen Milchstrasse.
  25. Hallo Zusammen Nehmen wir theoretisch an, jemand wandert eine ganze Saison, so 10 Monate im Jahr. Aufgrund finanzieller, logistischer und ökologischer Erwägungen fällt ein DCF Zelt weg, da dies 3 x ein neues Zpacks oder 7 x ein neues BA Carbon bedeuten würde. Ob 2 DCF Tarptents ausreichen würden, ist auch unklar. Schreibender hält die Faustregel von @German Tourist (1/3 Reichweite für 3 x den Preis) für ein wenig pessimistisch, aber DCF schmälert tatsächlich die moralische Überlegenheit gegenüber Bushcraftern erheblich. DCF wird nun mal nicht aus alten Lumpen geschöpft, Nylon wird immerhin rezykliert, z.B. von Patagucci. Bei 10 Monaten im Jahr kann es schon sein, dass die Nachtruhe in einzelnen Nächten auf einer zugigen Hochebene angetreten werden muss. Scheunenförmige Zelte, wie das GG the One hätten da eher Mühe. Es würde schon irgendwie gehen, aber geruhsame Nachtruhe ist auch wichtig. Bei BA flattert z.B. gar nichts im Wind, nur die Zeltstangen bewegen sich leicht in den Böen. Dies ist ein Vorteil von tropf- oder keilartigen Zelten wie z.B. dem Notch von Tarptent. Da das Gewichtslimit zwischen 500 und 600 gr liegt, fällt Doppelwand leider flach (Notch in 30d ist 770 gr). Als Zeltstangen steht allenfalls eine Brücke zwischen zwei Trekkingstöcken zur Verfügung, von abenteuerlichen Konstruktionen wie bei den ersten Zpacks Plexamids ist dringend abzuraten (diese Zelte zerlegten sich tatsächlich selbst, Zpacks hat die Dachkonstruktion mittlerweile geändert). Das Zelt sollte dennoch mehrere Aufgaben erfüllen können: Im Sommer soll es als Luxusmücken-Netz funktionieren, im Herbst/Winter den kalten Wind abhalten. Gegenüber einem Tarp soll es einen besseren Durchschlaf-Komfort bieten, da es Regen und Wind aus allen Richtungen abhalten können sollte. Campsite-Selection erfolgt nach Uhrzeit, meist später am Abend, im Zweifelsfall aufgrund astronomischer Naturgesetze in der Nacht bei Dunkelheit und ohne vorhergehendes Studium des Strömungsverhaltens von katabatischen Winden. Im Idealfall könnte das Zelt in schwüleren Nächten unter Durchzug gesetzt werden - mittels verschliessbaren Öffnungen wie bei Tarptent oder Hilleberg. Die benötigte Stellfläche soll nicht nur aufgrund des Materialgewichts möglichst klein gehalten werden. Breitere Zelte passen nun mal weniger zwischen Büsche und Felsen. Die Liegefläche muss aber mindestens 1,9 Meter lang sein, gefolgt von einer im Idealfall nach aussen überhängenden Wand wie beim Notch. Es soll genügend Luft zwischen dem Fussende und dem Schlafbehältnis zirkulieren können. BA hat dies eher schlicht gelöst: Mittels Mückennetz am Fussende, wenn ich mich strecke, habe ich den Kopf an der Türe. Der Boden soll bombenfest sein, dafür können die Seitenwände des Badewannen-Bodens mit ca 3 cm sehr kurz sein. Zpacks beispielsweise geht vom Zeltboden aus gegen oben direkt ins Mückennetz über. Dies ist nur möglich, dank sehr hohen Wänden der Badewanne aus demselben Material wie dem Boden. Der Boden wird zu leicht, die Seitenwände dennoch zu schwer. Es wäre wohl besser, nach dem Boden einen ca. 40 cm hohen Streifen in wasserdichtem aber leichterem Material zu haben. Aufwändiger in der Fertigung, funktionaler in der Nutzung, ästhetischer in der Anmutung... Leider fällt mir kein derartiges Zelt ein, ich bräuchte wohl eine Kreuzung zwischen dem Aeon Li und dem Notch in 30d?
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