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Ultraleicht Trekking

Frage: Welche Behältnisse nehmt ihr für Spiritus?


Jan

Empfohlene Beiträge

Warum nicht auch den Spiritus direkt im Brenner transportieren? Es gibt einige verschließbare Modelle. Klar das das nicht für eine 2 Wochen Tour funktioniert aber im Sinne von Multiuse ist das doch recht interessant. Man braucht auch nichts abzumessen. Würde gerne mehr darüber erfahren (ohne den den Thread zu torpedieren).

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Bei Rewe gibts so kleine O-Saft-Fläschchen (330ml), die haben eine breite Öffnung. Weiß aber nicht, wie schwer die Flasche ist: Benutz ich aber und Zurückkippen klappt gut :)

 

Edit: Es gibt die auch als Apfelsaft, falls du nicht so auf Orange stehst ;)

 

Du meinst diese Flaschen hier.

Die REWE A- und O-Saft (330ml) wiegen 24g.

Die kleinere Valensina O-Saft vom EDEKA (250ml) wiegt 20g.

 

Nachtrag: die Flaschen sind absolut dicht. 

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Ich benutze seit einiger Zeit für meine Kurztouren Flip-Top-Flaschen:

http://www.ultralightdesigns.com/products/cooking/FlipTop_bottles.html und http://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=4569

 

Den Fliptop-Verschluss find ich sehr praktisch für das schnelle und ausschüttsichere Auffüllen meiner Spiritusbrenner und fürs genaue Dosieren.

 

Zur Sicherheit habe ich die Flaschen meistens noch in einen Gefrierbeutel gepackt. Bisher ist aber kein Tropfen ausgelaufen. Die Verdunstung habe ich auch getestet, weil Alkohol ja angebllich besser als Wasser durch feinste Öffnungen verdunsten kann: Ich konnte auch nach mehreren Monaten keinen Spiritusverlust feststellen. Die Flaschen sind außerdem haltbar und alkoholfest.

 

Für Größere Mengen und Sicherheit verwende ich nach wie vor noch die schweren roten Trangia-Sicherheitsflaschen: http://www.trangia.se/english/2917.trangia_accessories.html. Der Verschluss ist auch praktisch. Bei voller Flasche muss man aber erst stehend einen Druckausgleich machen, also das Ventil kurz öffnen, bevor man die Flasche schräg hält. Sonst schwappen manchmal einige Kubikcentimeter in beide Richtungen aus dem Verschluss.

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  • 3 Wochen später...

Egal welche Behältnisse ihr alle braucht:

 

Unbedingt deutlich markieren was drin ist, mit Totenschädel o.ä. Und mit einem kindersicheren Verschluss.

 

Stell dir vor, du wirst unterwegs eingeladen, die Kinder spielen unbemerkt mit deinem Rucksack und sehen die Caprisonnentüte. Da denken sie nicht an Spiritus sondern an ein Getränk. Und stell dir nun vor, eines erfrecht sich einen Schluck zu nehmen. Dies kann zu schwersten Verbrennungen in der Kehle führen.

Und noch eine andere Version: fürs Trinkwasser benutzt du eine Petflasche, für den Spiritus auch. Nun hast du nachts Durst und erwischst, schlaftrunken, die falsche Flasche.

 

Der kindersichere Verschluss der Brennspiritflaschen passt auch auf Petflaschen, vielleicht wäre ja das eine Variante? (Leider schliessen nicht alle dicht, vorher also ausprobieren) Oder sonst mindestens bei der Caprisonnentüte und beim Deckel etwas ankleben, z.B. Alufolie. So erkennt auch ein Fremder auf den ersten Blick dass dort keine Originaleinfüllung ist. Ein Spiritusbehälter muss sich optisch und physikalisch deutlich von den gewohnten Trinkwasserflaschen unterscheiden, dies auch für Fremde.

Alles andere wäre ein fahrlässiger Umgang mit Gefahrengut.

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OT:

Hast du einen Beleg für die "schwersten Verbrennungen in der Kehle"?

Die wenigsten hier nutzen die gleiche Flasche für Spiritus und Wasser, und selbst wenn man sich nachts mal vergreifen würde und das nicht sofort am Geruch merkt, seh ich da nicht so das Problem. Schmeckt halt nicht.

Kinder können auch mit Heringen und Trekkingstöcken, mit nem Messer etc spielen und sich damit verletzen. Und unbeaufsichtigt in den Bergen kann denen auch einiges passieren. Ich plädiere da für die Aufsichtspflicht der Eltern.

Meine Flaschen bleiben jedenfalls nach wie vor unmarkiert.

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Spiritus ist reiner Alkohol der vergällt ist um diesen ungenießbar zu machen. Dadurch entfällt die Branntweinsteuer.

Toxisch oder gar ätzend wäre Ethanol nicht! Das Vergällungsmittel übrigens auch nicht.

Ansonsten volle Zustimmung für Dr.Seltsams Plädoyer bzgl. der Aufsichtspflicht der Eltern. Und ich bin übrigens Vater von zwei Kindern...

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Hallo,

Ethanol muss in der EU vergällt werden, also mit einem Mittel versehen werden, das es ungenießbar macht. Mein alter Chemielehrer hat mal ne Fingerspitze genommen um den Geschmack zu testen und meinte er hätte sich fast übergeben müsse. Der hat sowas immer gemacht, damit wir es nicht machen mussten. Daher denke ich, dass man nicht wirklich etwas herunter bekommt. Der Staat macht das natürlich auch aus eigenem Interesse, nicht das die Brandweinsteuer unterschlagen wird. Wenn man dennoch einen Schluck zu sich nimmt, hat man die gleiche Wirkung wie beim normalen Trinkalkohol, mehr wird man aber durch das Vergällmittel gar nicht herunterbekommen. Etwas anderes ist Methanol, z.B. verwendet als Froststchutzmittel und häufig blau eingefärbt, da dies im Körper zu giftigen Produkten umgewandelt wird und diese zum Tot führen können, falls keine rechtzeitige Behandlung erfolgt. Da natürlich nicht immer eindeutig ist, was in Spiritus etc. beigesetzt ist und auf Grund des Vergällmittels würde ich keinem raten davon zu trinken.

Auf meiner Fruchtmusspiritusflache ist auf jeder seite ein Totenkopfaufkleber um den Inhalt eindeutig zu kennzeichnen und jedem vor dem Kotzen zu bewahren, immer hin könnte das, plus Nebenwirkungen wie Dehydrierung, Schwindel und Orientierungslosigkeit auf einer einsammen Wanderung auch sehr unangenehm werden.

Ich kann euch nur den Tipp geben mal in großen Unternehmen, Schulen etc nach den Aufklebern nach zu fragen, die müssen neuerdings EU konform sein und sehen etwas anders aus, vielleicht gibt es dann die Alten geschenkt. Bei mir gibts leider keine mehr.

Viele Grüße

Mathias

P.S. AndreasK war schneller, ich tippe wohl zu langsam ...

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OT:

Jupp, manche behandeln Kinder als wären es Kuscheltiere und nicht Welpen des grausamsten, tödlichsten und hinterhältigsten Säugetiers auf dem Planeten das ganz gut überleben kann ohne verhätschelt zu werden.

 

Gerade aktuell wollen die Eltern die komplett versagt haben die Bundesjugendspiele verbieten lassen damit die Totalausfälle der Couchpotatoes und die darauf basierende Nicht Überreichung einer Urkunde sich nicht negativ auf deren Befinden auswirken.

 

mfg

cane

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herzlichen dank für die vielen hinweise und links!

ich habe mich zwischenzeitlich im kühlregal nur eines supermarktes umgesehen und war baff erstaunt was es da so alles an potentiellen spritflaschen gibt.
nach ausgiebigen drück- und knautschtest ist es ein himbeer-kefir von andechs geworden. https://www.allyouneedfresh.de/cat/?artid=38701&ia-pkpmtrack=100-9353735313236323131303-111-261-101&campaign=psm/ladenzeile/38701
wir waren uns in der familie übrigens einig, dass dieses nahrungsmittel ebenfalls einen gefahrenhinweis verdienen würde.

… aber die flasche ist super.

500 ml, 24 g und die öffnung ist 33 mm weit. das etikett ist “drübergeschrumpft†und lässt sich einfach entfernen.

alle unsere spritflaschen sind übrigens nicht durchsichtig und mit breitem rotem tape markiert. wir lassen unseren kleinsten, (2 jahre) immer wieder ausgiebig an der flasche riechen, -bääh- und gut is. bisher haben alle drei unserer jungs, zwischen wasser und brennstoff unterscheiden können.

lg. -wilbert-

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Hallo,

 

wir schweifen gerade zwar ziemlich ab, aber mich gruselt es hier bei den Beiträgen gerade stark und ich muss das mal los werden:

 

Wollt ihr mir allen ernstes klar machen, dass nicht gekennzeichnete Behälter mit Chemikalien, die man stark mit Erfrischungsgetränken verwechseln könnte, teil eurer Erziehung sein sollen?

 

Ich habe selbst noch keine Kinder ich würde aber meinen Kindern z.B. die Gefahrenzeichen bei bringen, Totenkopf und X giftig, Flamme = brennbar und ihnen erklären, dass diese Gefahrzeichen auf den Flaschen sein müssen, damit man weiß was, dass der Inhalt gefährlich ist. Kinder sind ziemlich schlau, man muss es Ihnen aber so erklären, dass Sie es verstehen können und solche Gefahrzeichen sind ja wohl mit die besten Möglichkeiten Gefahren aufzuzeigen und Ihnen bei zu bringen selbst Gefahren und Probleme zu erkennen. Es ist doch ein deutlicher Mehrwert, dass Kinder wissen was das Totenkopfsymbol aussagt als " Nein, der Papa hat gesagt aus der Flasche darf man nicht trinken"

 

Ich kann verstehen, dass man dies auch nicht übertreiben muss z.B. mit nem "Erwachsenen" sicheren Verschluss, den Kinder haben den Mechanismus schon verstanden da seit Ihr noch am rumdrücken. Ein Gefahrsymbol auf einer Flasche auf der dich die lachenden Erdbeeren anschauen ist aber nach meinem Verständnis kein Beitrag die Kinder noch mehr in Watte zu packen sondern zeigt von Verantwortungsbewusstsein. 

 

Ich arbeite neben dem Studium in einem Labor an der Uni und hier sind schon die krassesten Sachen passiert und es kam immer wieder zu Unfällen, da Proben, Chemikalien, Versuche nicht ordentlich beschriftet wurden. Ihr wisst was in der gelben Flasche ist, aber weiß das auch jemand der gerade ins Labor gekommen ist? Nein, daher beschrifte ich z.B. alle meine Versuche und achte darauf dass die Flaschen richtig gekennzeichnet wurden. Ein richtig teurer Versuch ist mir mal nicht geglückt, da jemand Aceton statt Ethanol in die richtig beschriftete Flasche gekippt hat, ca 30 Stunden Arbeit sind dadurch zerstört wurden.

 

Was wir hier machen ist nicht ganz ungefährlich, wer sich mit Arbeitsschutz befasst, kennt die Horrorszenarien mit Batteriesäure in der Cocacolaflasche oder Froststchutzmittel in der Powerradeflasche. Ethanol ist aber eine vergleichsweise harmlose Chemikalie, dennoch finde ich ein darauf Aufmerksam machen enorm wichtig. 

 

Ich kann und möchte eure Erziehung nicht beurteilen noch hinterfragen, aber stellt doch euren Kindern mal die Frage was Ethanol ist und was z.B. die Gefahrsymbole bedeuten. Wenn Sie das wissen, davon gehe ich mal aus, habt ihr selbst alles richtig gemacht, aber denkt einen Schritt weiter und macht euch mal Gedanken wie man Kindern Gefahren erkennen noch besser beibringen kann.

 

Für mich gehört eine gekennzeichnete Flasche mit Chemikalien als Inhalt dazu.

 

Viele Grüße

Mathias

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einfach die relationen wahren, reicht vollkommen, da die wenigsten von uns mit batteriesäure oder abflussreiniger auf tour gehen.

 

ich schreib meine fläschchen vorallem an, damit ich nach einiger zeit noch weiss, was drin ist. wenn dann irgend ein rotzlöffel trotzdem auf die idee kommt, sich mit meiner sonnencreme die zähne zu putzen, ist das schlicht nicht mein problem, sondern ein erziehungsproblem seiner eltern. hätte er mich gefragt, wäre das sicher nicht passiert.

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OT: Ich finde es immer wieder interessant wie das Thema Spiritusbehälter und Kennzeichnung desselben ausartet. In Wahrheit passiert exakt gar nichts, wenn man versehentlich einen Schluck Spiritus trinkt (selbst probiert, wenn auch unbeabsichtigt). Es schmeckt halt wirklich Sch***e und der Nachgeschmack ist widerlich und hält lange an. Hier in AT trinkt man den Rum 80% ebenso pur und die weiteren 16% werden schon noch drinn sein ;)
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  • 11 Monate später...

Ich hole diesen Thread noch einmal hervor, weil ich jetzt ein wunderbares Gefäß für Spiritus entdeckt habe: Eine leere Meridol-Mundspülung-Flasche. Mit 400ml etwas für längere Touren. Aus PET, sehr stabil, dadurch allerdings auch etwas schwerer als eine Wasserflasche. Die Meridolflasche wiegt 45g, eine 500ml-Wasserflasche ungefähr die Hälfte. Dafür besteht garantiert keine Verwechslungsgefahr. Der Deckel lässt sich sehr fest aufschrauben, da läuft nichts aus, auch wenn die Flasche mal unten im Rucksack gequetscht wird. Das Highlight ist die Dosierhilfe im Deckel, mit der man 15ml abmessen kann, also genau eine Kocherfüllung!

Meridolflasche.jpg

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Ich kann die 330 ml CocaCola Flaschen empfehlen, denn die sind stabiler, als so manch anderes Getränkefläschchen. Die wiegen 25 Gramm, also nicht viel mehr. Bei Caprisonne habe ich auch immer Bedenken. Die Hülle ist recht dünn und da ist schnell mal ein Loch drin. Die Colaflaschen haben außerdem einen sehr stabilen Deckel, wie ich finde. Muss ja auch dauerhaft gasdicht sein.

Am 8.6.2015 at 20:25 schrieb Jan:

Evt. dann noch einen gute Nacht Tee mit Rum).

Und für den Rum nemme ich genau die gleichen Fläschchen. Wenn Du den 78-prozentigen Overproof nimmst, sparst Du die die Hälfte des Gewichts. ;-)) Auch sehr nützlich, um sich mal einen Kuba Libre - geht auch mal ohne Eis - beim Sonnenuntergang auf der Klippe zu gönnen. :-))

Bearbeitet von hotbird
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Kann von der Caprisonne leider nichts gutes berichten. Erste Tour bei der ich die dabei hatte ist mir bei der ersten Pause,  nach 2h,  aufgefallen, dass der Rucksack unten nass war. Die Flasche war komplett in der Seitentasche verschwunden und für mich somit ausreichend geschützt. Komplett in den Pack wollte ich sie nicht packen,  eben falls sie doch einmal auslaufen sollte. Ein kleiner Ast /Dorn hat sich wohl durch die Seitentasche gebohrt und ein Loch ganz unten in die Flasche gebohrt. Vermutlich ziemlich viel pech dabei aber der zuvor mühsam gesuchte Spiritus (in der Türkei, bestimmt 30 Läden abgeklappert) war dann futsch. Gekocht wurde anschließen mit Holz. Bin mir auch noch nicht sicher was ich zukünftig verwende. Oder ob ich nochmal mein Glück strapazieren sollte, die paar Gramm sind den trouble aber eigentlich nicht wert... 

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So ist es mit dem hochgelobten Spiritus. Und nicht nur das. Um 500 ml Wasser zum Kochen zu bringen brauche ich 22 Gramm Spiritus und nur 10 Gramm Gas. Hochgerechnet auf einen Wochenverbrauch bin ich dann bei 255 Gramm samt Colaflasche und bei 175 Gramm für eine 100g Ventilkartusche mit Gas. Mein Titan-Gaskocher liegt bei 25 Gramm. Wenn es kein Beschaffungsproblem für Ventilkartuschen gibt, würde ich klar das Gas vorziehen. Und Beschaffungsprobleme für Spiritus sind ja auch nicht zu unterschätzen. Wer Pech hat bekommt dann noch einen Sprit, der schlecht brennt. Passiert bei Gas sicher nicht.

Bearbeitet von hotbird
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