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Ultraleicht Trekking

Leichter geht's weiter


immermüde

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vor 13 Stunden schrieb Ozelot:

Gibt auch sowas wie eVent oder sowas da, das kenn ich jetzt noch nicht....vielleicht ist das Schrott, nicht alles ist da Gold, das stimmt....aber du weißt was ich damit sagen will...wir leben heut nicht mehr in 1970, muss nicht immer Oldschool sein und schwitzen...und dann kompensieren...ich bleib da jedenfalls dran.

 

Okay... ich habe kürzlich einen Biwaksack aus Goretex Flo2 erworben. Das ist keine Weiterentwicklung herkömmlicher Goretex-Stoffe, sondern im Grunde einfach eVent. Siehe hier: https://backpackinglight.com/forums/topic/2789/ Die Wasserdichtigkeit kannst du ausgiebig im Badezimmer erproben. Die im Vergleich zu Membranen gute Atmungsaktivität bemerkst du schon, wenn du das Ding im Wohnzimmer ganz dicht machst und eine Weile darin liegst. Und du merkst auch etwas anderes: Angezogen wird dir darin schnell ziemlich warm. Der Stoff ist recht dick, was eine Rolle spielen dürfte. Und seine hohe Atmungsaktivität ist eben in Relation zu seiner eigentlichen Aufgabe zu betrachten: nämlich 'total' wasserdicht zu sein. Mit anderen Worten: Dafür, dass es so wasserdicht ist, atmet eVent wahnsinnig gut - aber jede halbwegs vernünftige Windjacke atmet sehr viel besser.

Wenn ich diese Eindrücke projiziere, dann sehe ich für eVent-Jacken durchaus eine Nische, wenn es kälter wird und die Anstrengungsintensität groß ist. Eine Skijacke aus eVent wäre sicher der Hammer - bei Schneeregen und Temperaturen um 0°C wärst du der einzige glückliche Mensch auf der Piste. Aber schon bei Wanderungen ab 10°C und Radtouren ab 5°C würdest du eine solche Jacke vielleicht ziemlich schnell verfluchen... das ist aber, wie gesagt, nur eine Projektion aus meinem ersten Eindruck heraus.

Und nun zum Gewicht: Ein etwas atmungsaktiver und leidlich wasserdichter Biwaksack braucht nur ca. 200g zu wiegen. Ein nur wasser-/windabweisender und viel atmungsaktiverer kann noch leichter sein: z.B. 180g. Macht zusammen 380g... 140g weniger als meine Neuanschaffung aus Goretex Flo2. Nun schleppt man natürlich keine zwei Biwaksäcke mit, um sie nachts mehrmals - den Bedingungen entsprechend - auszutauschen. Bei Jacken wäre aber eben diese Flexibilität sehr sinnvoll und komfortabel: die eine, die andere, oder beide zusammen.

Eine eVent-Jacke gegen Wind und Wasser zugleich brächte also allermeistens das Gegenteil dessen, was du anstrebst. Sie wäre zwar die wasserdichteste Lösung bei anhaltendem (insbesondere kühlem) Regen, dann auch die atmungsaktivste - aber eben nur dann. Unter allen anderen Bedingungen wärst du overdressed und dazu mit überflüssigem Gewicht unterwegs.

Nun mag ja Neoshell noch ein bisschen atmungsaktiver als eVent sein - das ist schon möglich und vieles weist darauf hin. Aber am Prinzip ändert das nichts; denn revolutionär ist der Unterschied keineswegs. Dass bei Temperaturen über x°C Wind- und Regenschutz besser getrennt gehandhabt werden, steht weiterhin für mich fest. Es wäre nur dann Anlass zur erneuten Debatte, wenn x eine sehr hohe Zahl wäre und der fragliche Stoff dazu noch sehr leicht.

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vor 12 Stunden schrieb martinfarrent:

Macht zusammen 380g... 140g weniger als meine Neuanschaffung aus Goretex Flo2. Nun schleppt man natürlich keine zwei Biwaksäcke mit, um sie nachts mehrmals - den Bedingungen entsprechend - auszutauschen. Bei Jacken wäre aber eben diese Flexibilität sehr sinnvoll und komfortabel: die eine, die andere, oder beide zusammen.

Ich befürchte das ist genauso ineffizient wie bei den Biwaksäcken in dem Beispiel. Eher noch schlechter, weil Wetterumschwünge sehr häufig und schnell erfolgen können.

Je weniger man wechseln muss, desto besser. Man ist sonst immer falsch angezogen und hat ein suboptimales Mikroklima, was weitere Folgen hat, die dann kompensiert werden müssen. Du wirst klatsch nass. Das gesparte Gewicht kommt woanders wieder rein, evtl. geht der Schuss sogar nach hinten los. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Rebound_(Ökonomie) 

Ich würd ne gute Softshell probieren. Oder mal so nen Boncho testen. Wär doch mal ein cooles myog-Projekt. Ich selber nehm jedenfalls keinen Regenanzug mehr zum Wandern, und Poncho ist halt so ne Sache. Nur Stabilere, und nur bei multi-use, sonst nicht. Gamaschen braucht es dann auch. 

Ich würd das hier mal checken, sogar preiswert. Gibts wie gesagt in 4 verschiedenen Stärken. Bin kein Biker, aber das windstopper-Zeug ist schon gut hab ich gemerkt. 

 

 

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vor 11 Minuten schrieb Ozelot:

Je weniger man wechseln muss, desto besser

QED. beim radfahren mag das ja stimmen, beim UL-trekking hingegen könnte es fälscher nicht sein.

deshalb, verschon(t) uns hier von den gesammelten MTB-weiseheiten und geh(t) damit ins unterforum für ul-in-anderen-outdoor-sportarten.

im voraus besten dank fürs verständnis.

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Just now schrieb martinfarrent:

Da steckt überhaupt keine Logik drin. Die Bedingungen sind ja auch nicht konstant - weder die äußeren noch die inneren. Und wieso soll man vom Wechseln klatschnass werden?

Ich habs ein paar mal schon erklärt hier. Dann bleibst halt nass und redest dir ein, dass das am Fahrradfahren liegt. Ich probier immer gern neue Sachen, du offensichtlich nich so. 

Gern geschehen übrigens. 

 

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vor 25 Minuten schrieb dani:

deshalb, verschon(t) uns hier von den gesammelten MTB-weiseheiten und geh(t) damit ins unterforum für ul-in-anderen-outdoor-sportarten.

Hier ging's grad um eVent etc. - nicht um MTB. Bei @Ozelot geht's - glaube ich - überhaupt nie um MTB.

Bei mir schon. Aber nicht hier. Ich habe hier eingehakt, als es um die Abschaffung des dedizierten Regenschutzes ging, was ich ziemlich leichtsinning finde. Dass ich (ganz weit oben) ein Beispiel aus dem MTB-Leben brachte, tut eigentlich nichts zur Sache. Das Bike-spezifische wurde zum Nebenthema (und das ist vielleicht bedauerlich)... aber eigentlich geht es (mir) ums Prinzip.

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vor 15 Minuten schrieb dani:

deshalb, verschon(t) uns hier von den gesammelten MTB-weiseheiten

Ich hab die Erfahrung beim UL-Wandern gemacht, und hab das jetzt versucht aufs Biken zu übertragen. Aber ich bin kein Biker. 

Edit: Es ging hier letztlich wirklich ums Prinzip. 

 

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vor 3 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich rede drüber und probiere sie manchmal aus - aber dann auch in Wirklichkeit. Ich poste nicht einfach Werbevideos.

Ey ich mach mir hier voll die Mühe, erzähl von einer letzten Erfahrung, geb Tips, erklär dir warum du vielleicht nass bist. Ich poste hier nicht einfach Werbevideos. Dann lass es halt. Irgendjemand wird's was bringen. 

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vor 59 Minuten schrieb Ozelot:

Ey ich mach mir hier voll die Mühe, erzähl von einer letzten Erfahrung, geb Tips, erklär dir warum du vielleicht nass bist...

Nichts für ungut, aber ich beschwere mich ja gar nicht über das selbst erlebte Maß an Feuchtigkeit von innen oder Nässe von außen. Ich habe die Bike-Spezifika eigentlich nur am Rande erwähnen wollen und habe mich damit abgefunden - schleppe halt mehr mit. Darum ging es mir hier im Grunde gar nicht, sondern um deinen m.E. übertriebenen Glauben an die Ventilation und - davon abgeleitet - um deine Neigung, bestimmten Materialien Wunder zuzutrauen. @dani möge mir verzeihen, aber gerade auf dem Bike merkst du noch schneller, dass alle Stoffe an irgendeinem Punkt kapitulieren, wenn sie alles auf einmal sein wollen. Das müsstest du allerdings eigentlich auch beim Wandern feststellen. Aber deine gesamte Denkweise beruht darauf, dass du die Feuchtigkeit von innen auch da unterstellst, wo sie gar nicht auftritt (z.B. meine Stiefel) und für viel bedenklicher als einen ordentlich kalten Regen zu halten scheinst. Das Gegenteil ist aber meistens der Fall - und selbst wenn du Recht hättest, leisten die fraglichen Materialien wie eVent gerade in Bezug auf Ventilation sehr viel weniger, als du zu glauben scheinst. Sie sind in erster Linie halt wasserdicht.

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Am 4.8.2016 at 19:22 schrieb immermüde:

Hallo alle zusammen,
mittlerweile lese ich schon fast 2 Jahre hier mit und habe schon viele gute Tips und Denkanstösse gefunden und habe meine ehemals sehr schwere Ausrüstung nach und nach komplett umgekrempelt.
Eigentlich hatte ich Mehrtagestouren schon seit Jahren aufgegeben, da ich es leid war 20-25kg durch die Wälder zu schleppen.
Aber mittlerweile ist die Freude an längeren Laufstrecken wieder zurückgekehrt. Die Packliste meiner letztens gelaufenen Tour von Neustadt/Weinstrasse - Homburg stelle ich mal gleich noch zur Diskussion.

Tarptent                     470g
Tyvek-Folie 2,8 m²     150g
6 Heringe                     77g
9m Schnur                     9g
Packsack 8l.                25g
  
Schlafsack Daune     540g
Packsack 8l.                25g
                
Isomatte kurz             285g

Rucksack(Weste)      760g
                   
Topf 1l                       110g
Löffel                             9g
Alufolie                          2g
Filmdose                       5g
Flasche 60ml               12g
Esbitkocher                 19g
Packsack                    19g
                
Flick-Medi-Wasch     114g

Wasserfilter                40g

PET 1l. 2 Stück          62g
Faltflasche 2,5l.         32g

Minibic                       10g

Kopflampe                 25g
                
Regenjacke            200g
Regenbeinlinge        88g
Windjacke               116g

Fleecepulli              160g
Jogginghose           154g
Strümpfe 2x            132g
Packsack                 19g

Hut                           70g

Tuch                        15g
Karte ab                  40g
Kompass                 12g

               
Gesamt  netto      3864g  

für 5 Tage hatte ich noch 1,5kg Futter, 2l Wasser und 80g Esbit dabei. Das waren dann  rund  7,5kg. Damit konnte ich bestens laufen.

Die fetten Meindl Gore hatte ich noch gegen leichtes Schuhwerk von Adidas ausgetauscht.

Würde mich über Anregungen, was man noch verbessen könnte sehr freuen.
Viele Grüsse und alles Gute von immermüde

 

 

...wie alles begann.... :-D

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OT: @martinfarrentDas sag ich doch die ganze Zeit. Ich komm ja aus dem Land her, wo man angeblich atmungsaktive Regenanzüge trägt, und Membran-Schuhe. Das funktioniert nicht mit hardshells, du wirst da nass, aber von innen. Irgendwann gibts vielleicht mal neue Materialien, ich verteufel das nicht. 

Aus dem Grund ist mein Ansatz gewesen, NICHT auf Wasserdichtigkeit zu setzen, sondern auf WasserFESTIGKEIT. Und dafür aber maximale Ventilation bei gleichzeitig maximaler Winddichtigkeit. DAS geht dann auch, und ich stell für mich fest, dass mir das besser taugt. Meine Funktionswäsche tut zum ersten mal das, was sie wirklich soll. 

Ich habs jetzt halt mal so gemacht. Das ist wie bei den asiatischen Kampfkünsten, man lässt die Energie des Gegners erst mal etwas an sich ran und arbeitet dann damit. Das ist oft besser als einfach eine maximale Gegenkraft. 

Ich glaub nicht an Wundermaterialien, und einen übertrieben Glauben an Ventilation hab ich auch nicht, sonst hätte ich kein doppelwandiges Zelt, sondern ein Mini-Tarp. 

 

 

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@paddelpaul Diskussionen mäandern halt. Immerhin stand die inzwischen zum Kernthema geratene Regenjacke auf der Liste. ;-)

@Ozelot Du redest mal so, mal so. Dass schwere Membranstoffe vielleicht nicht ideal sind, bestreitet doch keiner. Und eVent ist es auch nicht. Die Regenjacke auf der ursprünglichen Liste wiegt aber grad 200g - also wird sie schon nicht aus Goretex oder eVent sein. Gleich gar nix Wasserdichtes dabei zu haben, ist aber eine höchst merkwürdige Folgerung aus den Schwächen der Membrane. Und Metapher (asiatische Kampfkunst) beweisen meist gar nichts, sondern verführen dazu, Unbegründetes für durchdacht zu halten.

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@martinfarrent ich red nicht mal so mal so. Kommt eben drauf an, was man vorhat. Im Himelaya oder im Herbst auf einer Off-shore Plattform in der Nordsee, bei Sturmwarnung, würd ich auch ne Regenjacke nehmen, aber halt ne richtige Killer-Regenjacke.

Und nicht so ein UL-Ding für Tageswanderungen, ohne Membran, die mit ihrer Imprägnierung auch nicht lang hält, wo ich aber erst recht schwitze wie ein nach Trinkwasser lechzender Hirsch, der Mineralstoffe verloren hat, und mir die Soße überall runterläuft, in Strömen von der Stirn rinnt. Und vom Rücken in die Unterhose rein, und alles reibt. Und dann kommt irgendwann die Kälte! Und wenn man dann auch noch auf die Windjacke verzichtet, dann hat man gar keine Wahl, als das sehr OFT und dauerhaft anzuhaben. Weil es halt sehr oft irgendwie windet oder mal leicht-moderat regnet. 

Das kannst selber anziehen sowas. 

Eine wasserfeste Softshell mit max. Atmungsaktivität und max. Winddichtigkeit, inkl. Isolation, ist meiner Einschätzung nach Effizienter, und dabei noch preiswerter. Viel besseres Mikroklima, kein Wechselstress. Am Ende der Kette Gewicht gespart, weil meine Kleidung nachher mit höherer Wahrscheinlichkeit trocken ist (Ich kann das jetzt nicht wissenschaftlich beweisen, aber ist das meine eigene Erfahrung, und die Erfahrung von vielen anderen, und das ist auch logisch). 

Also warum darf ich hier sowas nicht posten? Ist ja nur eine Option unter vielen. Es ist beim längeren - und schnelleren Wandern zumindest (und beim Biken glaub erst recht) halt schon so, dass "Moisture Management" wichtiger ist, als Wasserdichtigkeit, ich hab das jetzt nochmal richtig gemerkt. Beim Zelt ist das auch so. 

Die bisherigen Vorschläge bzw. Kleidung in der ursprünglichen Liste waren:  

- Jogginghose weg

- 1 Paar Strümpfe weg

- Windjacke daheim lassen

- Kilt statt Beinlinge

- N leichten poncho statt Regenjacke und Beinlinge

- 2 leichte Jäckchen durch eine Softshell ersetzen

 

Und dann gings wieder ab mit persönlichen Beleidigungen usw...bin gespannt was andere noch für Ideen haben, ich hab meins gsagt und schleiche jetzt von Dannen...    

 

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@Ozelot Wir drehen uns im Kreise. Irgendwann erlebst du selbst im deutschen Mittelgebirge einen anhaltend kalten Regenguß, bei dem dir das "Moisture Management" (des immerhin warmen Schweißes) in Relation zur Abwehr des saukalten Wassers von außen total piepegal scheinen wird. Dann wünscht du dir, du hättest neben einer leichten Windjacke auch eine leichte Regenjacke dabei - und deren Atmungsaktivität erschiene dir komplett nebensächlich.

P.S. Die Sache mit den persönlichen Beleidigungen fand ich auch nicht sonderlich erfrischend. Allerdings hast du da nicht nur eingesteckt!

Bearbeitet von martinfarrent
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P.S. @Ozelot Diese Formulierung fiel mir auf: "... ich hab das jetzt nochmal richtig gemerkt."

Sowas halte ich ganz allgemein für riskant. Man meint unter den konkreten Bedingungen einer oder einiger Touren, etwas zu merken, das allgemeingültig sein könnte. Da war die Jacke vielleicht halb vom kurzen Regen durchfeuchtet und hinterher schnell wieder trocken - und das gleich dreimal hintereinander. Oder es hat in den sommerlichen Alpen mal wieder keinen Temperatursturz gegeben. Eine Woche später kommt's dann  ganz anders... nur bist du inzwischen wieder zuhause und merkst dieses Andere eben nicht, registrierst noch nicht einmal die Wetterdaten, weil du ja gar nicht mehr da bist. Also ziehst du im kommenden Jahr vielleicht nur mit einer Fleecedecke gewappnet zur SUL-Tour vom ach-so-warmen Oberstdorf ins Montafon... und dann erwischt es dich.

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vor 55 Minuten schrieb immermüde:

Ursprünglich wollte ich hier die Entwicklung meines Materials zeigen, ist aber nicht so wichtig.

Klar ist das wichtig, machst du ja immer noch, das wird nur von Blabla begleitet...während du schliefest... :-) 

Du kriegst halt offenbar ganz unterschiedliche Meinungen hier, bis hin zu Grundsatzdiskussionen, weil das Einsatzgebiet, Jahreszeit, und Dauer nicht klar sind. Kommt halt echt drauf an. Leichter ist nicht immer "pauschal" = leichter....Ich hab halt dacht ich schreib auch was dazu, wollte nicht, dass das so bang bang wird...

Ich denk...Da du ein Tarptent mit Bodenwanne hast (oder?), das du in 3-4 min ratz fatz aufgebaut hast, oder auch einfach im Sinn eines Tarps in der Hocke über den Kopf halten kannst, musst du dir um Horror-Szenarien glaub nicht so viele Gedanken machen, wie manche hier glauben, zumindest was Regen und Wind angeht...zur Not, wenns wirklich gar nicht mehr aufhört, kannst du dir einen 360-Shelter zaubern und ein heißes Süppchen kochen...wozu hat man denn so ein teures Teil. Und die Unterlage kannst zur Not auch als Tarp oder Schirm irgendwie nehmen, wenn du auf die nicht verzichten willst.  Würd ich lieber die Regenjacke-Windjacke Kombo rauskicken, und schauen wie ich das irgendwie geknackt krieg, ist aber nur eine Meinung. 

Gruß

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vor 12 Stunden schrieb Ozelot:

Ich denk...Da du ein Tarptent mit Bodenwanne hast (oder?), das du in 3-4 min ratz fatz aufgebaut hast, oder auch einfach im Sinn eines Tarps in der Hocke über den Kopf halten kannst, musst du dir um Horror-Szenarien glaub nicht so viele Gedanken machen, wie manche hier glauben, zumindest was Regen und Wind angeht...

Dann errichte doch mal ein Tarptent an einem völlig willkürlichen Ort mitten im Gewitter (und dazu noch ohne Regenschutz beim Aufbau)!

Oder roll' dich darin wasserdicht ein... das kannst du probeweise auf deinem Bett versuchen. Es kann aber ganz unerwartet fummelig ausfallen.

Oder Zelt über den Kopf halten, wenn der Wind dich vom Gipfel fegen will.

Richtige Horrorszenarien enstehen erst dann, wenn man eine Strategie zu haben meint, die noch nicht einmal zur Generalprobe aufgerufen wurde.

(Du könntest natürlich auch so eine angeblich sinnlose UL-Regenjacke dabei haben und dir zumindest etwas Zeit erkaufen, einen halbwegs vernünftigen Platz zu suchen.)

EDIT: Das ist wirklich nicht unfreundlich gemeint, @Ozelot. Aber merkst du nicht, dass ein Befolger deiner Ratschläge schon dann zu etwas halbgaren Notfallmaßnahmen greifen müsste, wenn andere noch innerhalb ihres ganz normalen Spielraums agieren könnten... und überdies vermutlich weniger Gesamtgewicht dabei hätten?

Vorschlag zur Güte, wenn du unbedingt auf die Regenjacke verzichten willst: Nimm den Mountain Equipment UL Bivy für 120g mit. Daraus kannst du dir entweder eine Regenbekleidung improvisieren (Kopfloch/Hood am eigentlichen Fußteil reinschneiden) oder dich einfach drin verkriechen - auch sitzend. Die Maßnahme dürfte dich in den allermeisten Fällen zwar im Vergleich zur Regenjacke ausbremsen, hält aber wenigstens halbwegs trocken und wärmt sogar ein bisschen, wenn's schlimm kommt (habe ich sogar ausprobiert, wenn auch nur im Garten).

 

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vor 11 Stunden schrieb martinfarrent:

Dann errichte doch mal ein Tarptent an einem völlig willkürlichen Ort mitten im Gewitter (und dazu noch ohne Regenschutz beim Aufbau)!

Vielleicht solltet ihr erst einen Schritt zurücktreten, und dne TO fragen, was er denn so an Touren unternehmen möchte. Ich kann, basierend auf seiner Liste, auch zig Horrorszenarien entwickeln, die aber in seinem Umfeld eventuell nie vorkommen werden. Mir wäre die Taschenlampe z.B. zu mickrig, weil sie zu wenig Dampf aka Helligkeit besitzt, um damit nachts weglos wandern zu können. Macht er es nicht, braucht er aber keinen Flakscheinwerfer wie eine ZL 600.

Bei der Kleidung sieht es nicht anders aus. Zivilisationsnah und im Flachland? Alles kein Problem, maximal unangenehm wenn das Konzept versagt und man im nassen Zustand den nächsten Ort anpeilt, um heim zu fahren oder sich in einem Restaurant aufzuwärmen. In anderen Ecken (wie die Alpen): eventuell der letzte Fehler, der einem unterläuft.

 

 

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@Jever Recht haste... das muss ich einräumen. :-)

Ich neige dazu, bei allen Käufen usw. die Alpen im Blick zu haben. Aber hier auf meinem heimatlichsten Heimattrail (dem Rheinsteig) ist man ganz selten mehr als fünf Kilometer vom nächsten Ort entfernt... einfach rechts abbiegen und den Berg runterlaufen/-fahren.

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@ Ozelot
mein Tarptent ist ein SMD Deschutes plus und hat keinen Boden.

@martinfarrent

Zitat

Dann errichte doch mal ein Tarptent an einem völlig willkürlichen Ort mitten im Gewitter (und dazu noch ohne Regenschutz beim Aufbau)!

wer in dieser Lage ist, könnte schon im Vorfeld was falsch gemacht haben.

 

@jever

die Packliste war von einer zuvor gelaufenen Tour durch den Pfälzer Wald. Hat auch so gut funktioniert.

 

 

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vor 12 Stunden schrieb immermüde:

@martinfarrent

wer in dieser Lage ist, könnte schon im Vorfeld was falsch gemacht haben.

Das ist wohl wahr, mir aber trotzdem mal auf dem Saleve mal passiert. Da war auch die Frage: Tarptent aufbauen - und wo? Da ich aber Regenzeug dabei hatte und sowieso mit dem Bike unterwegs war, konnte ich mich leicht zum halbwegs geordneten Rückzug nach unten entscheiden. Am Ende waren eigentlich nur meine Strümpfe richtig nass, und am nächsten Tag konnte ich mit Sealskinz in die immer noch sehr feuchten Schuhe schlüpfen... so dass in diesem Fall selbst die verteufelte Membran ein Segen war, zumindest an den Füßen.

(Natürlich ist der Mont Saleve keine echte, zivilisationsferne Herausforderung, zumal per MTB. Aber immerhin gab's da eine widrige Variable, was den aktuell möglichen Zeltplatz betraf - überall Kühe. ;-) )

Bearbeitet von martinfarrent
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vor 13 Stunden schrieb immermüde:
Zitat

Dann errichte doch mal ein Tarptent an einem völlig willkürlichen Ort mitten im Gewitter (und dazu noch ohne Regenschutz beim Aufbau)!

wer in dieser Lage ist, könnte schon im Vorfeld was falsch gemacht haben.

lol...scotty?! Wo ist meine derzeitige Position!? ich wollte auf die Brücke!!...Entschuldigen sie Captain, die Quantenfeld-Fluktuationen im Orbit dieses Planeten stören unsere Systeme...ich werde sie selbstverständlich sofort zurück an Bord Beamen! 

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