questor Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 Huhu, Ich versuche mich gerade an einem quick& dirty tarp nach Michas Vorlage.Stoff ist das leichte 10D Ripstop von Ali, das Andi bei seinem Kuppelzelt verbaut hat. Von ihm habe ich auch den Tipp, hier einen dreier Stretchstich zu nehmen.Aber irgendwie stelle ich mich zu glatt an, oder die Maschine ist ungünstig eingestellt - es zieht den Stoff wahnsinnig zusammen.Selbst an den Verstärkungen mit Zeltbodenstoff und mit untergelegtem Backpapier bildet sich innerhalb der Naht eine Falte. Ich liste mal die Setting auf, vielleicht fällt ja jemanden etwas auf:- Maschine: Pfaff 2022- Oberfadenspannung unter 4, schon etwas variiert.- Stichbreite 5mm- Stichlänge 3mm- Nadel 80er Microtex- Garn: Rasant75 corespun Anbei noch ein paar Bilder Der Stoff alleine sieht noch schlimmer aus... Sitz der Fehler vor der Maschine? Gibt es Hoffnung? Oder besser ganz schnell den Stecker ziehen und diesen dämlichen Einfall ganz fix wieder beerdigen? Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
nassersand Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 Hej, ich kenne die Maschine nicht und ich bin der vielleicht am wenigsten passende Ratgeber hier, weil ich erst seit ca. einem Monat nähe, aber ich bin mir nicht sicher, ob @Andreas K. das mit dem dreier Stretchstich meinte. Auf seinen Bildern sehe ich immer sehr oft, dass er in dem Falle hier D als Stichmuster nimmt. Keine Ahnung was das bei 'ner Pfaff ist. Du ziehst ja mehrmals (oder?) den Stoff hin und zurück bei deinem gewählten Stich. Da kann ich mir dieses Geraffel gut vorstellen. Meine kann das (zum Glück ) gar nicht. Ich würde mal einen normalen ZickZack-Stich probieren oder den von Andreas(, obwohl der doch den Stoff ganz schön perforiert?) Vielleicht passt das ja. Grüße
Nature-Base Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 (bearbeitet) Die Fadenspannung ist zu hoch wenn der Stoff sich kräuselt! Was ist ein dreier Strechstich? Hat das mit den 3 Fäden zu tun? Es sieht mir nämlich danach aus als wären da spro Stich drei Fäden nebeneinander. Bearbeitet 5. Februar 2017 von Nature-Base
sasper Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 Meine Nähkünste sind weit von denen von Andreas entfernt!!! Aber ich würde erstmal einen einfachen Stich wählen (nicht zu kurze Stichlänge, sonst löcherst du ja das ganze Stöffchen) und erstmal eine gerade Kante. Ansonsten einfach mal ein altes Stück Stoff zum ausprobieren nehmen. So war das früher immer bei mir im Handarbeitsunterricht. Ist alles kein Hexenwerk
waldradler Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 Probier mit einem Reststück des Stoffes einen normalen, geraden Steppstich zu nähen. Dabei den Stoff vor und hinter dem Nähfuß leicht mit den Fingern festhalten und mitführen. Die Fadenspannung evtl. verringern. Dann müsste es klappen. M.E. brauchst Du auch für das Tarp keinen anderen Stich. Zickzack und ähnliche elastische Stiche braucht man nur bei elastischen Stoffen wie z.B. Jersey.
ChristianS Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 Also drei Fäden pro Stich ist Käse. Generell ist es bei den Säumen besser mit einem Geradstich zu arbeiten (3mm Stichweite). Bei den Verstärkungen verwenden viele den Zickzackstich, bzw. den Dreifach-Zickzackstich (drei Stiche schräg link, drei Stiche schräg rechts, usw.), um die Kräfte möglichst flächig in den Stoff zu leiten. Guck dir nochmal die Detailbilder von Andis Projekten an. Und die Fadenspannung muss bei den dünnen Stöffchen ganz niedrig sein, also max. 1-2 am Oberfaden und der Unterfaden muss auch ganz leicht aus der Kapsel flutschen. Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
Andreas K. Geschrieben 5. Februar 2017 Geschrieben 5. Februar 2017 vor 5 Minuten schrieb waldradler: Zickzack und ähnliche elastische Stiche braucht man nur bei elastischen Stoffen wie z.B. Jersey. Silnylon ist elastisch, gerade diagonal zur Webrichtung. Dehnt sich die Naht nicht mit dem Stoff, dann ziehen sich die Nahtlöcher auf. @questor: ich melde mich später ausführlich zu Wort. Bin heute von einem Wochenende im Thüringischen Tiefschnee zurückkommen und muss erst meinen väterlichen Pflichten nachkommen. questor reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Andreas K. Geschrieben 6. Februar 2017 Geschrieben 6. Februar 2017 Also... @ChristianS hat eigentlich schon alles gesagt. Dennoch gebe ich meinen Senf dazu: Der von Dir gewählte Faden und die Nadel sind vollkommen ok. Ich verwende für die runden Verstärkungen diesen Stretchstich: Bzgl. der Stichbreite bleibe ich bei der Voreinstellung meiner Pfaff (so breit als möglich), die Stichlänge stelle ich auf 0.8 ein (1.2 bei der Janome). Bei dieser Stichart muss die Oberfadenspannung sehr, sehr gering sein. Unter 2 bei meiner Pfaff. Die Unterfadenspannung muss auch sehr gering sein. Der in die Spulenkapsel eingelegte Faden muss sich ganz leicht abziehen lassen. Überprüfen kannst Du die Spannung, indem Du das Fadenende festhältst und die Spule frei hängen lässt. Durch leichtes Ruckeln muss sich der Faden abrollen, also quasi fast durch das Eigengewicht. Wenn das nicht passt musst Du die Einstellschraube an der Kapsel noch ein wenig lockern. Für Säume, Kappnähte, etc., verwende ich natürlich den normalen Geradstich. Stichlänge hierbei 3 mm, Oberfadenspannung ca. 3, Unterfadenspannung wie bei den Verstärkungen. Meine Maschine hat IDT, also Ober- und Untertransport, damit macht das Nähen des 10 DEN Nylons keinerlei Probleme. Hat das Deine Pfaff auch? Wenn nicht, dann wäre evtl. ein Obertransportfuß eine Option. So eine habe ich an meiner Janome und der funktioniert sehr gut! questor und Lightlix reagierten darauf 2 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Gast Geschrieben 6. Februar 2017 Geschrieben 6. Februar 2017 Warum wird dieser ZickZackStich eigentlich als elastisch bezeichnet ? Der Faden ist ja nicht elastisch. Wegen der flächigeren Anordnung der Nahtlöcher, der geringen Fadenspannung,...? Oder ist "normaler" ZickZackStich eine andere Einstellung als dieser hier diskutierte Stretchstich?
Andreas K. Geschrieben 6. Februar 2017 Geschrieben 6. Februar 2017 Just now schrieb TappsiTörtel: Warum wird dieser ZickZackStich eigentlich als elastisch bezeichnet ? Der Faden ist ja nicht elastisch. Wegen der flächigeren Anordnung der Nahtlöcher, der geringen Fadenspannung,...? Oder ist "normaler" ZickZackStich eine andere Einstellung als dieser hier diskutierte Stretchstich? Ja, das sind zwei völlig unterschiedliche Stichprogramm. Der normale Zickzack dehnt sich nur in Längsrichtung, außerdem zieht sich der Stoff sehr zusammen wenn man den Stich sehr breit einstellt. Das Ergebnis sieht man auf den Fotos oben. Der Elastikstich, von mir Dreifach Zickzack genannt, dehnt sich in alle Richtungen. Außerdem liegen durch die "Teilung" die Nahtlöcher recht eng beieinander, wodurch sich der Stoff nicht so fürchterlich zusammenzieht. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
questor Geschrieben 6. Februar 2017 Autor Geschrieben 6. Februar 2017 Aaah ok, das sind ja doch noch einige Punkte, die sich angehen lassen.Pfaff nennt noch einen anderen Stich 3-Fach Stretch, den haste ich versucht. Dabei wird der Stoff recht viel hin- und zurück geführt, das war für das Stöffchen wohl etwas viel.Spannung des Oberfadens habe ich um und bei zwei reduziert, Schraube der Unterspule noch ein mü gelockert.Allerdings jammt die Maschine nun nach wenigen Stichen, unterhalb des Stoffes sammelt sich massig Faden und verhakt sich in der Aufnahme der Unterspule (ich meine Oberfaden? Der Unterfaden scheint gar nicht zum Einsatz zu kommen?)Wahrscheinlich nun zu wenig Spannung? Aber wo? Oben oder unten? Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
ULgeher Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 Ich würde erst mal mit einem "normalen" geraden Stich alles korrekt einstellen. Die Spannung des Unterfadens so dass Du die Spule gerade noch am Faden hochheben kannst ohne dass er sich abwickelt. Dann die Spannung des Oberfadens so anpassen, dass der Stich ausgeglichen ist. Falls Du Garn in zwei verschiedenen Farben benutzt siehst Du schnell was zu tun ist. Wenn die Spannung auf einer Seite zu hoch ist, wir der Faden der anderen Seite durch den Stoff gezogen und erscheint als farbiges Pünktchen auf der anderen Seite. Ich hatte kürzlich ein ähnliches Problem mit sehr dickem Garn, in Kombination mit einer "zähen" Stofflage, durch die sich der Oberfaden nicht mehr gut hochziehen liess. Das sollte aber bei dünnem Silnylon nicht der Fall sein. Ich nähe fast alles mit einem geraden Stich, und hatte noch nie Probleme damit. Ich sehe Andreas' Argument grundsätzlich schon, aber eine gewisse Elastizität hat die Naht auch so, und praktische Probleme hatte ich damit wie gesagt auch nie. nats reagierte darauf 1
Andreas K. Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 (bearbeitet) Ich habe schon noch mehr Argumente parat Dieser Dreifach Zickzack geht über mehrere Ripstopkästchen, damit ist die Gefahr des Ausreißens einer Verstärkung deutlich geringer als bei einer die mit Geradstich genäht ist. Eine gerade Naht ist nämlich eine perfekte Perforationslinie an der der Stoff ausreißt. Außerdem lässt sich mit dem Zickzack sauberer um Rundungen nähen. Fehler werden kaschiert, da der Stichabstand optisch größer ist. Bei einem Geradstich sieht man jeden Ausrutscher. Bearbeitet 7. Februar 2017 von Andreas K. Dave, LesPaul, gruenzeug und 1 Weiterer reagierten darauf 4 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ULgeher Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 Das sind bestimmt gute Gründe. Rundungen zu nähen finde ich immer schwierig... Ich selbst habe aber leider nur einen normalen Zickzack, und den finde ich keine gute Option. Das mit der Perforationsstelle halte ich für eher theoretisch. Es würde dann ja bei Querbelastung auch für andere Nähte gelten, z.B. bei der einen Seite der Kappnähte. Hier z.B. eine Verstärkung mit gerader Naht, die bisher gut gehalten hat, obwohl ich das Trailstar immer sehr stark abspanne. Meine Nähte sind leider keine Wunderwerke, haben aber bisher noch ihren Dienst getan: Das Argument mit der Perforation würde z.B. auch auf die obere Naht der Kappnaht dieser Trailstar-Spitze zutreffen, dort wo ich den Stoff verlängern musste. Dort ist bei Windbelastung wenigstens in der Mitte auch ordentlich Zug drauf. Mir sind an solchen Stellen aber noch nie Schwachstellen aufgefallen:
Andreas K. Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 vor 19 Minuten schrieb ULgeher: Ich selbst habe aber leider nur einen normalen Zickzack, und den finde ich keine gute Option. Normaler Zickzack ist natürlich Mist! Das hatte ich auch schon weiter Oben geschrieben. vor 20 Minuten schrieb ULgeher: Das mit der Perforationsstelle halte ich für eher theoretisch. Das mit der Perforation ist aber keineswegs blanke Theorie. Frag mal @Norweger. Dem hat es sein MYOG Tarp bei stärkerem Wind zerlegt. Man kann dem natürlich entgegenwirken, indem man den Stichabstand größer wählt. Ich nehme immer mindestens 3 mm. OT: Auf Deinen Fotos sieht man anhand der Falten sehr schön, dass die dreieckigen Verstärkungspunkte den Zug nicht gleichmäßig auf die Fläche verteilen. Aus dem Grund bevorzuge ich Runde Verstärkungen. questor reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ULgeher Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 vor 2 Stunden schrieb Andreas K.: @Norweger Würde mich interessieren, was das für ein Stoff war? vor 2 Stunden schrieb Andreas K.: OT: Auf Deinen Fotos sieht man anhand der Falten sehr schön, dass die dreieckigen Verstärkungspunkte den Zug nicht gleichmäßig auf die Fläche verteilen. Aus dem Grund bevorzuge ich Runde Verstärkungen. Das habe ich so noch gar nicht beachtet. Werde das nächste Mal was rundes ausprobieren, Wie machst Du das dann mit dem Rand der Verstärkung? Einen Saum zu bilden ist bei einer runden Form ja wohl recht schwierig.
FlorianHomeier Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 Die meisten beschichteten Stoffe braucht man nicht säumen für Verstärkungen. Franst nicht.
Andreas K. Geschrieben 7. Februar 2017 Geschrieben 7. Februar 2017 Just now schrieb ULgeher: Würde mich interessieren, was das für ein Stoff war? Gleitschirmnylon 36 g/m² von Extremtextil. Im Moment gibt's den aber nicht mehr. An sich ein sehr guter Stoff, u.a. sehr reißfest. vor 2 Minuten schrieb ULgeher: Wie machst Du das dann mit dem Rand der Verstärkung? Einen Saum zu bilden ist bei einer runden Form ja wohl recht schwierig. Saum braucht man in der Regel nicht. Ich nehme Zeltbodennylon mit 90 g/m², der ist so dick mit PU beschichtet, dass da an den Rändern nichts ausfransen kann. Ansonsten versuche ich, dass der äußerste Stich beim Zickzack neben dem Verstärkungspunkt sitzt. Das versäubert. nats reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
ULgeher Geschrieben 8. Februar 2017 Geschrieben 8. Februar 2017 vor 9 Stunden schrieb Andreas K.: Gleitschirmnylon 36 g/m² von Extremtextil. Im Moment gibt's den aber nicht mehr. Das erstaunt mich sehr. Eigentlich sollten beim Nähen ja bloss die Fasern auseinandergeschoben werden und keine Fehlstellen entstehen (ausser in der Beschichtung, die natürlich auch zur Stabilität beiträgt). Wenn der Faden nun die Belastung nicht auf einige wenige Löcher konzentriert, sollte das Gewebe immer noch sehr stabil sein. Aber klar, wenn's dann doch reisst dann wohl entlang der Naht.. Was waren denn das für Kräfte bei @Norweger? Sturm? Jemand drübergefallen? Mich interessiert, wie aussergewöhnlich die Belastung war (und wie nahe an der Grenze des Stoffes selbst). Werde in Zukunft jedenfalls vorsichtshalber die Stichlänge vergrössern...
Andreas K. Geschrieben 8. Februar 2017 Geschrieben 8. Februar 2017 vor 1 Minute schrieb ULgeher: Das erstaunt mich sehr. Eigentlich sollten beim Nähen ja bloss die Fasern auseinandergeschoben werden und keine Fehlstellen entstehen (ausser in der Beschichtung, die natürlich auch zur Stabilität beiträgt). Wenn der Faden nun die Belastung nicht auf einige wenige Löcher konzentriert, sollte das Gewebe immer noch sehr stabil sein. Aber klar, wenn's dann doch reisst dann wohl entlang der Naht.. Was waren denn das für Kräfte bei @Norweger? Sturm? Jemand drübergefallen? Mich interessiert, wie aussergewöhnlich die Belastung war (und wie nahe an der Grenze des Stoffes selbst). Werde in Zukunft jedenfalls vorsichtshalber die Stichlänge vergrössern... Es ist ein Trugschluss, dass die Nadel den Stoff nur verdrängt. Würdest man sich die Nadel unter einem Mikroskop ansehen, dann könnte man erkennen, dass die Nadel eben nicht glatt ist, sondern eher wie eine Säge viele kleine Zähnchen aufweist. Der Stoff wird also IMMER angerissen. Das Tarp von Norweger war als Halbpyramide aufgestellt, der Wind war stärker, aber kein Sturm. Der Beitrag ist im MYOG Forum zu finden. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
Nature-Base Geschrieben 8. Februar 2017 Geschrieben 8. Februar 2017 vor einer Stunde schrieb Andreas K.: Es ist ein Trugschluss, dass die Nadel den Stoff nur verdrängt. Würdest man sich die Nadel unter einem Mikroskop ansehen, dann könnte man erkennen, dass die Nadel eben nicht glatt ist, sondern eher wie eine Säge viele kleine Zähnchen aufweist. Der Stoff wird also IMMER angerissen. NEIN, es kommt auf die Nadel an! Daher ist gerade bei so dünnen Stoffen die beliebte Microtex Nadel nicht die richtige.https://docs.google.com/viewer?docex=1&url=http://www.schmetz.com/cache/dl-SCHMETZ-13209-Nadel-ABC-Farbmarkierung_DE-pdf-95eb2e3ad139d9e374fa876786cd47ae.pdf
Andreas K. Geschrieben 8. Februar 2017 Geschrieben 8. Februar 2017 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Nature-Base: NEIN, es kommt auf die Nadel an! Daher ist gerade bei so dünnen Stoffen die beliebte Microtex Nadel nicht die richtige.https://docs.google.com/viewer?docex=1&url=http://www.schmetz.com/cache/dl-SCHMETZ-13209-Nadel-ABC-Farbmarkierung_DE-pdf-95eb2e3ad139d9e374fa876786cd47ae.pdf DOCH! Ich weiß, dass es auch Stretchnadeln mit Kugelspitze gibt, aber selbst die sind nicht glatt und reißen am Stoff. Das ist besonders bei solch dünnen Geweben schädlich. Ich bin gelernter Metaller, und habe u.a. mit dem Schärfen durch Ätzen ähnlicher Werkzeuge, (bei mir waren es Lochwerkzeuge) zu tun gehabt. Ich weiß schon wovon ich rede Edit: ich habe auch schon versucht Silnylon und Chikara mit Kugelspitze zu nähen und das Ergebnis war immer unzufriedenstellend. Bearbeitet 8. Februar 2017 von Andreas K. gruenzeug reagierte darauf 1 “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
questor Geschrieben 12. Februar 2017 Autor Geschrieben 12. Februar 2017 Bin erst jetzt wieder zum probieren gekommen, aber ich bekomme das zuvor beschriebene Problem nicht abgestellt, auch nicht nur anderen Stoff.Der Oberfaden sammelt sich massiv unter den Stoff, wird in die Maschine gezogen und verhakt sich da in der Spulenaufnahme.Habe probiert, die Spannung von Ober- und Unterfaden wieder zu erhöhen - ohne Besserung.Hat da noch jemand eine Idee?So sieht das aus...Spannung des Oberfadens habe ich um und bei zwei reduziert, Schraube der Unterspule noch ein mü gelockert.Allerdings jammt die Maschine nun nach wenigen Stichen, unterhalb des Stoffes sammelt sich massig Faden und verhakt sich in der Aufnahme der Unterspule (ich meine Oberfaden? Der Unterfaden scheint gar nicht zum Einsatz zu kommen?)Wahrscheinlich nun zu wenig Spannung? Aber wo? Oben oder unten? Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!
Nature-Base Geschrieben 13. Februar 2017 Geschrieben 13. Februar 2017 Also bei mir passiert das nur wenn der Oberfaden nicht geklemmt wird. Kontrollier noch einmal ganz genau ob der Oberfaden richtig verläuft und zwischen den Klemmbacken der Fadenspannungsregulierung liegt. Wenn das nichts ändert ist die Syncronisation zwischen Nadelposition und Unterfadengreifer nicht (mehr) richtig. Hier findest du Hilfe dazu: http://www.drachenwiki.de/index.php/Pfaff_-_Einstellanleitung_-_Stichbildungswerkzeug gruenzeug reagierte darauf 1
Andreas K. Geschrieben 13. Februar 2017 Geschrieben 13. Februar 2017 vor 8 Stunden schrieb questor: Bin erst jetzt wieder zum probieren gekommen, aber ich bekomme das zuvor beschriebene Problem nicht abgestellt, auch nicht nur anderen Stoff. Der Oberfaden sammelt sich massiv unter den Stoff, wird in die Maschine gezogen und verhakt sich da in der Spulenaufnahme. Habe probiert, die Spannung von Ober- und Unterfaden wieder zu erhöhen - ohne Besserung. Hat da noch jemand eine Idee? So sieht das aus... Nachtigall Ick hör dir trappsen... Weißt du wie lange die Maschine nicht genutzt wurde? Ich habe zu Weihnachten meiner Frau eine Pfaff geschenkt und wir hatten ein sehr ähnliches Problem. Die Maschine war total verharzt, dadurch hat der Nähfußdruck nicht mehr gestimmt. Infolge dessen wurde zum einen der Stoff nicht mehr richtig weiter transportiert, zum anderen hob der Stoff bei jeder Aufwärtsbewegung der Nadel ein Stück weit von der Stichplatte ab. Überprüfe den Nähfußdruck. Einfach Nähfuß mit dem zugehörigen Hebel anheben und dann wieder absenken. Der Nähfuß muss dann richtiggehend herunterschnellen, andernfalls ist die Maschine verharzt und braucht eine Wartung. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
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