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Ultraleicht Trekking

Hobo oder doch Gas?


soulrunhiker

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Ich habe mir mal auf die schnelle einen Hobo selber gebastelt.

Den sofortigen Test hat er auf Anhieb bestanden.

Ich habe ihn aus 0,43mm Edelstahl Blech gemacht. Er wiegt (bis jetzt) 218g

Wenn ich noch ein paar mehr Löcher mache oder ein Langloch etc. sind noch ein paar Gramm drin.

Wie haltet ihr das mit dem Zubereiten von Speisen oder Tee/Kaffee?

Auf Nummer sicher und Sauber mit Gas, Spiritus o.ä. oder doch lieber der Sparsame Hobo?

Ich bin bei meiner letzten tour drauf gekommen, als ich aus meiner Erbsen Dose einen Mini Kamin gebastelte, das so ein Hobo doch echt genial ist.

Man braucht kein Gas und somit auch nicht mehr Gewicht. Holz liegt überall. Ganz zu schweigen von dem tollen emotionalen Effekt des Feuers.

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Hi,

hier traue ich mich dann auch zu schreiben, weil's so kein OT ist... :D

Zuerst einmal: Sieht einfach, leicht und somit sehr effektiv aus! Haste Pläne zu dem Teil, war das nach einer bestehenden Anleitung oder einfach mal auf gut Glück?

Wenn ich so weiter drüber nachdenke, wozu so was taugt, denke ich einfach, man muss mehr differenzieren:

  • [*:i1hn3zbc]Im Hochsommer durch Südeuropa, da wäre mir das ganze zu gefährlich, mit Funkenflug etc.
    [*:i1hn3zbc]In Gegenden, wo es einfach schwierig ist, an trockenes (z.B. Meernahe Gegenden im Norden, wo es quasi täglich mal regnet) oder überhaupt (oberhalb der Baumgrenze) an Holz zu kommen, taugt es wohl auch nichts. Selbes Argument für Winter generell.
    [*:i1hn3zbc]Aber wenn man sich was in einer gemäßigten Zone mit Waldgebieten aufhält, warum auch nicht?

Probieren würde ich es auch mal! Allerdings würde ich halt fast schauen, dass ich beim Betrieb eines Hobos Wasser in der Nähe habe. Zum einen bekommst den im Notfall nicht so ohne weiteres aus wie einen Gas- oder Spiritusbrenner und zum anderen haste wegen Ruß einen ganz anderen Spülaufwand.

Wenn ich vom Feuer aber nur den emotionalen Effekt brauche, kann ich mir auch ein Lagerfeuer machen... ;)

Grüße,

Raph

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Ich geb einfach mal ein paar der Eindrücke wieder, die meine Frau und ich in den letzten Jahren mit ihrem Bushbuddy gewonnen haben.

Wir hatten den Bushbuddy auf verschiedensten Touren dabei. In unseren heimischen Mittelgebirgen, Schottland, Wintertour in Finnland, etc.

Lediglich in Island (wo wir größtenteils im Zelt gekocht haben) bzw. in Korsika (wo höchste Waldbrandgefahr bestand) haben wir drauf verzichtet.

Dabei haben wir folgendes festgestellt. Man benötigt eigentlich keine extra Zeit um Brennmaterial zu sammeln. Wenn wir uns abends langsam nach einem Nachtlager umgesehen haben, haben wir zeitgleich immer ein paar kleine Ästchen und anderes Brennmaterial aufgesammelt. Für den Bushbuddy reichte uns dabei immer eine gute Hand voll. Selbst in Schottland im Dauerregen findet sich ausreichend Material. Heather brennt einfach saugut.

In komplett Baumlosen Gegenden hatten wir entweder noch zwei, drei Ästchen hinten im Rucksack oder wir haben zu Tierdung gegriffen. Sollte natürlich trocken sein!!! ;-) Grade so Schaaf- oder Ziegenköttel brennen ganz erstaunlich....

Ein verruster Topf ist das kleinste Problem, landet der doch eh im Packbeutel. Lediglich der Kocher an sich sollte Aschefrei sein, da wir den IM Kochtopf transportieren. (Ein zweiter Beutel um den Kocher könnte natürlich helfen)

Ein kleiner Backup Spirituskocher wiegt "nur" 8 Gramm. Je nach Tourenlänge reichen 50-200ml Spiritus als Alternative bei allerübelstem Sauwetter oder für den schnellen Kaffee aus dem Schlafsack heraus. Alternativ gehen natürlich auch ein paar Esbitwürfel.

Das Handling wird mit der Zeit zur Routine und nimmt immer weniger Zeit zum Anspruch. Oft läuft das bei uns so ab, dass Rike schon den Topf mit Wasser vorbereitet, während ich uns unser Nest vorbereite.

Die Atmosphaere so eines Holzkochers wird eigentlich nur von einem Feuer übertroffen. Der Holzkocher ist dafür aber weitaus effektiver! Dauert in der Regel so 2 min bis das Wasser heiß ist. Und das bei minimalstem Verbrauch und nur paar Krümeln Asche. (Ist aber auch eine Frage des Systems und der Skills)

Unser Setup sieht dabei wie folgt aus:

87g BPL-SUL-1100-Titanium Pot

137g Bushbuddy Ultra

224 Gramm gesamt für 2 Personen!

Dazu kommt dann je nachdem unser Spirituskocher (8Gramm) plus Brennstoff (Flasche und Spiritus ~60 bis 220 Gramm) bzw. 2-3 Würfel Esbit. Und natürlich Feuerzeug und die Löffel.

Je länger die Tour umso größer natürlich die Gewichtseinsparung gegenüber anderen Systemen. Aber auch auf kurzen Wochenendtrips wo man evtl. nicht unbedingt das letzte Gramm rausfeilschen möchte ist der Bushbuddy immer willkommen.

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hallo,

Basti hat eigentlich so mit der Verwendung alles gesagt.

Ich wollte dir aber noch ein paar technische Tipps geben,

dein Hobo sieht an sich nicht schlecht aus, wird aber so schlecht brennen.

Folgendes, du brauchst für oben am besten ein Kocherkreuz mit ca 15-25mm Höhe damit sich die Wärme nicht staut, dazu kommt dass du ich entscheiden musst, willst du ähnlich wie beim Künzi unten Lüftungen anbringen, die über dem Rost sind oder mein Vorschlag, mach die Füße etwas länger, dann kommt mehr Luft unten hin und erstelle einen Rost mit großen Löcher, damit viel Luft unten an die Glut kommt. Du musst aber soweit auch entweder einen zweite Boden einbauen oder eine Unterlage mitnehmen, da unter dem Ofen so sehr heiß werden kann, bis hin zum verbrannten Boden, ich hab schon ärger mit meinen Eltern bekommen. Jenachdem wo du bist, ist auch ein leichter Windschutz gut, da der Wind oben nicht durchpfeifen sollte, der Wirkungsgrad wird sonst sehr schlecht.

Vorab kannst du den Hobo ja mal so testen, wenn er aber nicht so brennt wie du es gerne hättest, wirds wohl an den genannten Punkten liegen. Ich hab mittlerweile rund 10 verschiedene gebaut und merke oft, dass die oben genannte Punkte dafür sorgen, dass das ganze auch so läuft wie es soll.

Zum Material, wenn er 4 Eckig sein sollte ist das 0,4 mm Blech schon die Untergrenze, welche Stahlsorte verwendest du den? V2A oder V4A haben sich oft bewährt.

Wenn du vom Gewicht eher gegen 150g kommen möchtest, kann ich dir nur einen Ikeahobo empfehlen, das Ding ist ziemlich leicht und praktisch, das einzige ist das Packmaß, denn den kann man nicht zusammen klappen.

Mich würde allgemein mal interessieren, wer mit Holz kocht?? bzw was die Leute abschreckt nicht damit zu kochen?? Selbst für kleine Touren nehme ich mittlerweile meinen mit, der wiegt aber auch nur rund 80g

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Mich würde allgemein mal interessieren, wer mit Holz kocht?? bzw was die Leute abschreckt nicht damit zu kochen??

Stealth und Sicherheit waren jene Emotionen die in mir hochkamen wenn ich auf Tour über einen Hobbo nachdachte.

Rauch ist sehr weit sichtbar (und riechbar) und ruft kompetente wie auch selbsternannte Hüter der Natur auf den Plan.

Ist mir aber auch (wie oben im Süden so wie so), bei Trockenheit im Sommer mit event. noch einigermaßen Wind, zu fahrlässig (für mich habe ich kein gutes Gefühl).

Btw. zählt eigentlich ein Gaskocher als offenes Feuer (rein rechtlich)? Bzw. gibt es dahingehend Unterschiede zw. den versch. Systemen.

Jedenfalls kann ich sicheren Gewissens (aus meinen Skills) mit Gas nahezu überall kochen, ohne ein für mich relevantes Risiko eingehen zu müssen.

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Kurz als Info: Egal welcher Kochertyp: Spiritus, Holz, Gas, sogar ein Feuerzeug oder ein Streichholz gilt rechtlich betrachtet als offenes Feuer.

Kann man in die Flamme fassen, ist sie "offen". ;-)

Das es da aber in der Praxis sowohl was die Anwendung, benötigten Skills, Gefahrenpotenzial und die Ansicht evtl. "Meckerfritzen" große Unterschiede gibt ist wohl bekannt.

Allgemein wird Gas ja als sehr sicher und damit meist als ok eingestuft. Nur kaum jemand bedenkt dabei z.B., dass ein umgestoßener Kaskocher unbegrenzt weiter brennt! Es könnte im schlimmsten Fall sogar passieren, dass er dabei einen Abhang runter rollt.

Ein Spirituskocher erzeugt erst mal eine ziemlich dramatische Flamme, die aber (zumindest bei unseren Füllmengen) schon nach kürzester Zeit erlischt!

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Ich nutze beide Kochertypen. Es kommt darauf an wo ich unterwegs und mit wem. Meistens bin ich ja nur übers WE weg und dann auch nur in unseren heimischen Wäldern. Wenn ich für abends nur einen halben Liter Wasser zum kochen bringen muss reicht mir der Hobo. Sind wir mehrer Personen greife ich lieber zum Gaskocher weil einfacher und schneller. Mein Hobo hab ich aus einer Konservendose gemacht, er wiegt ohne Topf 116g.

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Ich benutze fast ausschließlich Holzkocher (Bushbuddy und Titan-Selbstbau, entfernt ähnlich dem "Fire Bucket Stove", einfach googeln), manchmal mit Spiritus als Backup. (OT: Von Benzinkochern bin ich schon lange abgekommen - sauschwer, viele Teile, viele Fehlerquellen, schon die Existenz von Ersatz-/Verschleißteilsets spricht für sich.)

Gerade im Winter in Gebieten mit Bäumen oder Büschen hat aus meiner Sicht ein Holzkocher klare Vorteile gegenüber Gas:

"unbegrenzt" Schnee schmelzen

Funktion auch bei sehr tiefen Temperaturen

Wärme und Trost

Just in diesem Winter sah ich meine Mitwanderer wieder Kartuschen mit den Fingern oder am Körper auf Betriebstemperatur bringen, nachdem sie gerätselt hatten, welche Kartusche noch genug Gas für den Tee enthält...

Mit zwei-drei Armvoll Holz (bleistift- bis daumendick; alles, was sich mit zwei Händen brechen lässt) konnte ich stundenlang (!) Wasser abkochen, Tee für alle und Nudelgerichte zubereiten, dabei hatte ich warme Hände und Füße...

Und brauchbares Holz, das nicht einmal vollständig trocken sein muss, habe ich meistens sogar bei oder nach Regengüssen finden können. Man bekommt mit der Zeit einen Blick dafür;-)

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hallo,

freut mich, dass doch einige Hobonutzer im Forum sind.

Wie schwer müsste den euer Traumhobo sein und wie klein sollte das Packmaß sein? Mir gefällt ja der Solo Stove eigentlich ziemlich gut, aber schon ziemlich schwer und auch nicht ein gerade kleines Packmaß.

Mir fällt auf dass bei ODS immer wieder erklärt wird dass der Künzi so super sei wegen dem kleinen Packmaß, bei fast 500g wäre mir eigentlich das Packmaß ziemlich egal, wie sieht ihr das??

Viele Grüße

P.S. Kommen ein paar Hobonutzer nach Köln mit??

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Grundsätzlich stehe ich mehr auf Holzvergaser. Der Wirkungsgrat ist für mich einfach überzeugend besser.

Packmaß ist für mich eher sekundär, solange er noch in die gängisten Töpfe passt!

Bringt ja nix Material aufzuwenden (egal ob Scharniere oder Haken) wenn man am Ende eh ein zweites Päckchen hat das man verstauen darf, anstatt den Kocher gleich in 'nem Topf transportabel zu machen.

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Der Künzi Magic Flame funktioniert wirklich gut, auch mit nicht ganz idealem Brennstoff. Belüftung und Volumen stehen in günstigem Verhältnis, Rauch entsteht kaum, der Verbrennungsprozess erfordert weit weniger Aufmerksamkeit, als z. B. mein Bushbuddy Ultra. Ist auch ohne Werkzeug kaum kaputt zu kriegen. Ich sehe es aber wie viele Andere auch, er ist leider bleischwer, Packmaß hin oder her. Der Hersteller hat mir vor Jahren mal geschrieben, dass eine Titanversion wegen der kleinen Stückzahlen extrem teuer würde und für ihn unrentabel sei.

Der Künzi hat aber noch einen weiteren, für mich gar nicht so unwesentlichen Nachteil. Es gibt keine Abschirmung der Hitze nach unten, durch die Abstrahlung und Glutpartikel aus den Bodenplattenlöchern wird der Untergrund geschädigt, wenn man nicht gesonderte Vorkehrungen trifft.

Ansonsten sehe ich es wie Basti und strebe an, dass Kocher und Topf irgendwie ineinanderpassen, damit möglichst wenig "Totraum" entsteht und sich die bei mir aus dünnen Materialien bestehenden Kochgerätschaften gegenseitig schützen. Bei mir gibt es zwei Kombinationen: Bushbuddy in 900ml Evernew-Ti-Topf, oder selbiger Topf in meinem Selbstbau, der auf einem 1400ml Snowpeak-Topf basiert.

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Ohne selbst bisher einen Hobo zu besitzen oder erlebt zu haben: Im Nachbarforum positiv diskutiert wird der Honeystove Titan.

Ich finde das Konzept Hobo auch total genial, zumal ich vielleicht weniger gen UL, denn KISS strebe. Meine Hauptsorge ist, ob ich in der Lage bin, dass Waldbrandrisiko abzuschätzen. Nach meinem Gefühl, kann man drei Viertel des Jahres kein Feuer mit Funkenflug verantworten – aber ich lasse da gerne meine Zweifel zerstreuen …

stoeps

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Wie Basti schon sagt ist ein Gaskocher auch nicht ohne, den kannst du theoretisch auch die meiste Zeit nicht benutzen. Ich finde bei einen bzw. meinem Hobo entsteht nicht viel Funkenflug. Ausserdem such ich mit eine windgeschützte Stelle um das Risiko weiter zu minimieren. Wie ist das denn bei euren Hobos?

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Also ich verwende mittlerweile immer einen Alufoliewindschutz, minimales Zusatzgewicht, aber der Wirkungsgrad steigt enorm an. Wichtig dabei ist, dass dierekt unter dem Topf kein Wind hinkommen darf, sonst wird die Wärme durch Konvektion stark abgezogen. Funkenflug wird dadurch schon stark vermindert.

Dann kommt dazu was für ein Holz verwendet wird, Nadelbäume mit viel Harz brennen schnell weg und es gibt viele Funken. Buche oder ähnliches ist daher praktischer. Effektiv also beim Holzsammeln schon aufpassen.

also wirklich viel Rauch bildet sich bei mir eigentlich nur beim Anzünden. Hier hab ich festgestellt, dass es extrem darauf ankommt was man zum anzünden verwendet, trockene Gräßer etc rauchen ziemlich.

Ort zum Kochen geschickt auswählen, ich versuche nie auf offene, Feld zu kochen, am besten in der nähe einer Felswand oder mehrer Bäume oder im Wald in Kuhlen. Immer wenn wenig Wind an den Hobo kommt steigt der Wirkungsgrad und der Funkenflug wird in der Reichweite engeschränlt.

Wichtiger in meinen Augen ist eher der Bodenschutz, also ich hab bei meinen Tests immer mal wieder das Gras verkohlt, darum gibts mittlerweile immer nen Hitzeschutz bei meinen Hobos.

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Hmm... nen Windschutz brauch ich auch noch, da muss ich mal probieren was passt. Was für eine Folie hast du denn genommen? Ganz normale Haushaltsfolie oder was Spezielles?

Die Hitze nach unten geht bei mir. Ich hab nen Gitter drinnen auf dem die Glut liegt. Nach unten fällt nur die Asche und die Wärmeübertragung über die Seitenwände ist nicht ganz so krass.

Trotzdem achte ich natürlich auf geeigneten Untergrund und der Vermeidung von Funkenflug.

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Wo ich meist hingehe ist kein Brennmaterial vorhanden, ausser jenes, das ich selber mitbringe. Deshalb entweder Gas, Alkohol oder Benzin.

"Brätle" ist aber schon was feines, dann aber lieber mit einem Freudenfeuer und ordentlich was zum Grillen :D

(Achtung: Kein UL-Trekking)

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Hi,

ich habe mir nun auch mal einen aufgebaut, relativ frei nach http://home.arcor.de/renea/Hobo-Kocher/Hobo-Kocher.htm

Relativ frei bedeutet:

  • [*:pcda5vge]Die Dose hat etwa 10cm Durchmesser und 11cm Höhe. (So eine 800g-Erbsendose)
    [*:pcda5vge]Die Löcher sind ähnlich groß, aber etwas anders verteilt, gedacht habe ich mir dabei aber nichts, außer dass ich den oberen Rand am Stück lassen wollte. Schätze also, das sollte auch wie in der Anleitung beschrieben passen.
    [*:pcda5vge]Statt dem labberigen Blumendraht habe ich dicken, festen verzinkten Stahldraht genommen, statt zwei über Kreuz vier über Kreuz.
    [*:pcda5vge]Oben habe ich auch zwei Drähte über Kreuz eingebaut, so kann ich auch meine Blechtasse mit weniger Durchmesser verwenden
    [*:pcda5vge]Den Stein hab ich weggelassen, verbrenne damit eh nur festes.

Das Ergebnis: Das Teil geht ab wie Schmidt's Katze. :) Sieht schon mal sehr brauchbar aus, er ging mit Papier und dünnen Zweigen leicht an, brannte gut bis heftig und entwickelte eine gewaltige Hitze. Wenn man dann noch ein paar dickere Zweige reinstellte, brannten auch die und er wurde etwas ruhiger. Selbst Kohle war dann kein Stress, Ergebnis eigentlich perfekt. Rauchentwicklung war nach dem Anzünden (generell) überraschend gering.

Zum Zeit messen für Wasserkochen hab ich noch keine Gelegenheit gehabt.

Darüberhinaus wiegt dieser Hobo schlanke 85g und passt perfekt in so einen 1kg-Joghurteimer (weitere 46g), der den Hobo (zerdrücken) sowie auch die Umgebung (Grate, Ruß) prima schützt. :)

Grüße,

Raph

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Nach nun 2 Tagen Dauerregen habe ich nun einmal die Zeit meines Hobos gestoppt und ein Foto gemacht.

Er braucht nicht ganz 12 min. um 500ml Wasser zum kochen zu bringen.

Gebaut habe ich ihn aus einer Konservendose. Allerdings ist diese Höher gewesen als Normal, da sie ein paar ml. Gratis als "Extra" hatte.

Als Vorbild habe ich diese Anleitung genommen. http://www.scout-o-wiki.de/index.php/Hobo-Ofen

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Hobo oder doch Gas? Unser aller Lieblingsumfrage im alten Forum positioniert im Moment Spiritus vor Gas vor Holz.

Nach einigem Herumprobieren mit allen dreien denke auch ich, dass jeder Brennstoff seine Vor- und Nachteile hat, und je nach äußeren Faktoren die optimale Wahl unterschiedlich ausfallen muss.

Holz ist jedenfalls schon eine tolle Sache, keine Frage. Bin großer Fan meiner Holzkocher. Das Basteln macht tierisch Spaß. Der Lagerfeuerersatz ist zum Trocknen von Schuhen allererste Sahne.

Aber ein paar Skillz mehr als bei Gas braucht man schon.


  • [*:8sj7u9zj]Mehr Fummelei vor dem Kochvorgang, schlecht für die schnelle Mahlzeit zwischendurch.
    [*:8sj7u9zj]Messer benötigt. Je rauher/feuchter die Bedingungen, desto eher braucht man/wünscht man sich ein stabiles Messer zum Spalten kleiner Äste.
    [*:8sj7u9zj]Nervfaktor: Manchmal geht das Ding halt doch nicht so recht an. Und dann? Doch der Griff zum Alkohol-Notvorrat?
    [*:8sj7u9zj]Sammelskills 1: Die Fähigkeiten und Bedürfnisse des eigenen Kochers muss man gut kennen, und darin auch Vertrauen entwickeln. Wieviel Zunder/trockenes Holz zum Anzünden benötigt man? Allzu leicht rutscht man auf die vorsichtige Schiene: tagelanges, übervorsichtiges Herumschleppen von sorgsam vorgetrocknetem, überdimensioniertem Holzvorat. Wenn man sich dabei erwischt muss einem klar werden, dass man jeglichen Gewichtsvorteil verspielt.
    [*:8sj7u9zj]Sammelskills 2: "Holz findet man eigentlich überall." - das sollte wohl für das typische deutsche Mittelgebirge durchaus stimmen. Ging mir aber schon anders. Im Winter auf einer Grinde. Oder auch, ganz trivial, inmitten eines großen Areals von Feuchtwiesen und Äckern; da steht eine schöne Bank und man möchte spontan Mittag machen. Huch, der nächste nicht mal ergiebige Baum steht 500m weit weg. Flugs gehen für das Sammeln eine halbe Stunde und etliche hundert Meter Fußweg extra drauf. Versucht man, das vorwegzusehen, dann gerät man allzu leicht wieder in die obige Holzsammelspirale.

Also: Holz, ich find's ganz toll, aber nicht einfach.

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Hi,

Hobo oder doch Gas? Unser aller Lieblingsumfrage im alten Forum positioniert im Moment Spiritus vor Gas vor Holz.

Ich hab damals abgestimmt - heute würde ich anders wählen.

Mehr Fummelei vor dem Kochvorgang, schlecht für die schnelle Mahlzeit zwischendurch.
Richtig. Spiritus wäre aber auch fast so fummelig. Aber ich persönlich würde für "schnell zwischendurch" auch generell keinen Kocher aufbauen.
Messer benötigt. Je rauher/feuchter die Bedingungen, desto eher braucht man/wünscht man sich ein stabiles Messer zum Spalten kleiner Äste.
Ich schwanke hier zwischen "nicht wirklich nötig" und "haste eh dabei".
Nervfaktor: Manchmal geht das Ding halt doch nicht so recht an. Und dann? Doch der Griff zum Alkohol-Notvorrat?
Mhm. Sticht.
Sammelskills 1
Tja, das ist ja der Witz am Holzkocher. Und das ist auch der Grund, warum er vom Bastelargument abgesehen erst ab längeren Touren vernünftigen Sinn macht.
Sammelskills 2
Ja, generell sollte man halt vorher überlegen, welches Konzept wozu taugt. Und ich halte Holz im Winter für nicht so geeignet, generell, schon weil es in unseren Breiten selten trocken ist (also bei schlechtem Wetter nass oder gar gefroren, bei schönem Wetter voll mit Schmelzwasser). Im Spätsommer bei einer stabilen Hochdruckwetterlage sieht das halt anders aus. Und zum Bänkchen für Mittag: Wie oben - dann braucht's halt mal keinen Kocher und es gibt Abends was. Oder wenn der Kocher essentiell ist, dann ist der Rastplatz zwar schön, aber ungeeignet. (Gibt's ja sonst auch.)

Grüße,

Raph

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Für mich keine Frage - schon der einfachste, unmodifizierte Ikea-Hobo schlägt jeden Gas-, Spiritus- oder (würg) Benzinkocher um Längen. Schon allein der Luxus, nicht auf den Brennstoffverbrauch achten zu müssen - warmes Wasser, wann man will, soviel man will, sooft man will -während der geneigte UL-Trekker seinen Spiritus Milliliter-genau abmisst und einteilt. Auch der Mentalfaktor eines kleinen Feuers am Abend - für mich unverzichtbar. Den Zwang des Brennstoffsammelns nehme ich gern in Kauf - stellt aber auch wirklich kein Problem dar, zumindest in gemäßigten Klimazonen.

Bisher war ich mit dem Ikea-Besteckbecher unterwegs - und glücklich. Übermorgen zündet aber die nächste Stufe. Ein Solo Stove liegt auf dem Geburtstagstisch - Testbericht folgt !

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also ich dachte immer, dass es vielen um das Gewicht geht, den mit kleinem Dosenkocher, Gestell und etwas Spiritus kommt man ja oft unter die 100g.

oder irre ich mich da??

Also ich hab auch einige male mit meine, Ikeakocher gearbeitet, rund 120g hab, aber auch festgestellt, das beim Hobo ein Windschutz viel bewirken kann. Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht??

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Der Hobo hat ja auch quasi 'nen Gewichtsvorteil. Allerdings macht sich das nur auf längeren Touren bemerkbar. Nämlich dann, wenn man sonst unmengen an Brennstoff mit sich rumschleppen würde/ müsste.

Nach meiner Erfahrung ist das leichteste Kochsystem unter Berücksichtigung des evtl. mitzuführenden Brennstoffs für 1-2 Tage ESBIT, bis etwa 1 Woche Spiritus und darüber Holz (Gas & Benzin und Exoten wie Sonnenöfen lass ich mal außen vor).

Ist natürlich auch abhängig von der Nutzung. Je länger die Tour umso eher will ich auch mal ein warmes Getränk zum Frühstück/ Abendessen mehr. Umso eher greife ich auch mal auf (lokale) Verpflegung zurück, die "richtig" gekocht werden muss.

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