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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.10.2018 in allen Bereichen

  1. skullmonkey

    Bewegte Bilder

    Ich hatte letzte Woche in den Pyrenäen die TAR NeoAir UberLite dabei (225 g in Regular Länge) und war echt begeistert wie kompakt und warm die Matte ist. Ich habe dazu mal ein detailliertes Video gemacht
    5 Punkte
  2. OT: eigentlich nicht ganz OT, bezieht sich zwar auf "Trekking und Fliegen", aber nicht auf das Gepäck. Wollte nur anmerken, dass ein wesentlicher Aspekt des Trekkings, welches wir ja so gern betreiben in unserer Naturverbundenheit, meist (sicherlich sind sich viele hier auch längst der Problematik bewusst und verzichten bewusst darauf, setzen stattdessen lieber auf Trekking in heimischen Mittelgebirgen) auf Fliegen basiert, nämlich das Trekking in ansonsten nur langsam oder schwer erreichbaren Gegenden. Mich selbst muss ich da leider auch mit an den Pranger stellen, diverse Flugreisen zu europäischen Inseln, nach Spanien usw. Ganz interessant und vor allem ziemlich schwachsinnig im Grunde, dass man z.B. einmal quer durch Europa und wieder zurückfliegt, dabei wohl etwas mehr als eine Tonne CO2 in die Luft pustet, und das, weil man die Natur ja so schön findet (zum Vergleich: der durchschnittliche Bundesbürger erzeugt wohl pro Jahr 11,63 Tonnen im Jahr, schätzen kann jeder selbst auch hier). LNT schreiben wir uns alle immer gerne groß auf die Fahne, aber dass wir durch das viele Fliegen genau die Natur mittelfristig zerstören, die uns ja so am Herzen liegt, daran denken wir natürlich nicht so gern. Meine Schlussfolgerung: das kanns einfach nicht sein. Die 1,5° Marke haben wir als Menschheit wohl so in 15 Jahren geknackt, und wir machen ne Woche Urlaub auf Teneriffa (etc.) weil die Natur da so schön ist, und weil's halt so billig ist. Den Preis zahlt dann halt jemand anders, mal abgesehen von schlecht bezahlten Flugbegleitern und Piloten. Dementsprechend werde ich jetzt wohl dieses Rumgefliege innerhalb Europa sein lassen, das geht dann eben nicht. Ich fände es schön wenn sich hier im Forum auch mehr Leute damit beschäftigen würden, denn ich glaube, es ist jetzt echt mal an der Zeit, das zu tun. Den Luxus, zu fliegen und sich mit der Problematik nicht auseinanderzusetzen, haben wir jetzt einfach nicht mehr.
    3 Punkte
  3. Gerne. immer dieses Theoretisieren - da reagiere ich mittlerweile leider allergisch... Erfahrung gewinnt man Draußen.
    2 Punkte
  4. ...wenn du auf Tour 'nem anderen UL' er begegnest, und der dich fragt, ob du in Hotels übernachtest.
    2 Punkte
  5. Achso, ja: In theory practice and theory are the same. In practice they are not. :p
    1 Punkt
  6. Ach @AlphaRay, ab einer gewissen Temperatur schmilzt kein Schnee mehr auf einem Schlafsack....
    1 Punkt
  7. Alter Hut. Wurde schon ein paar Seiten vorher genannt, es gibt einen eigenen Thread und @skullmonkeyhat just heute sein Video, das von dir verlinkte, hier im Forum gepostet
    1 Punkt
  8. Zippi

    MYOG Accessoires

    Ich hab es mal versucht aufzuzeichen. Gestrichelte Linien sind Faltkanten, der Rahmen rundum wird umgenäht und die Angaben sind natürlich in mm. Die Kreise sind die Stellen wo die Kamsnaps hinkommen. Wenn man es randlos auf ein A4 druckt ist es Maßstabsgerecht, und kann direkt als Schnittmuster verwendet werden. Schnittmuster Drehtasche.pdf
    1 Punkt
  9. Nur um den Fusselpisser rauszuhängen ;-), chemisch ist Markasit und Pyrit dasselbe (FeS), nur die Kristallform ist eine andere. Und die meisten Knollen sind Markasit, die schönen Einzelkristalle Pyrit. Geraspelter Zunderschwamm ist ne gute Idee, da ist die Oberfläche noch größer und damit wahrscheinlicher, das der Funke angenommen wird. OT: Aber damit verlassen wir aber den Bereich des UL, ne handliche Knolle wiegt deutlich mehr als ein BIC Feuerzeug...
    1 Punkt
  10. Ich meine, ja. Hier habe ich mich mal unter einem Comforter durchgedreht. (Die Diskussion zur dabei verwendeten Befestigungsmethode findet sich hier.) Generell kannst du, Wallfahrer hat recht, unter Inkaufnahme des höheren Gewichts mit jedem Schlafsack ausprobieren. Dazu faltest du einfach den offenen Schlafsack um/unter die Matte; die Fußbox lässt du geschlossen und auf der Matte. Ein Quilt optimiert das Prinzip lediglich. Entscheidend ist lediglich, dass das Teil fixiert ist und die Seiten entweder umschlossen sind (Schlafsackbeispiel) oder gestreckt dicht aufliegen (Quilt in meinem Video). Die Diskussion ist so alt wie die Hohlfaser. M. E. n. hat Daune das klar bessere Schlafklima. Wärmer, aber dennoch nicht so schwitzig. Klimatisiert besser. Und bei einem Quilt gleicht man das einfach durch Offenlassen, Fußanheben oder obenrum Aufdecken aus. Die Leute im Forum, die (im 3-Jahreszeiten-Gebrauch) vom Quilt wieder zurück zum Schlafsack gewechselt haben, kann man vermutlich an einer Hand abzählen.
    1 Punkt
  11. Tag 8: "Ohne Regen in die Traufe" Eckpunkte Guli -> Guli Pass -> mestia -> Ruine hinter Mestia 21km, 1380hm up, 1685hm down, höchster Punkt 2933m Die Aufwachmanöver starten gegen 6. Da kann ich kann die Slowaken schon beim Packen und Schnacken hören. Ich genieße noch etwas die Hängematte, gegen halb 7 gewinnt das schlechte Gewissen und ich stehe endlich auf. Das Übliche, packen, Wasser filtern. Das Unübliche: Musli löffeln. Dann geht es kurz nach 8 los. Da sind die Slowaken schon eine Weile unterwegs. Sie wollten an den koruldi lakes zelten, der Spot wird überall empfohlen, mangels Stöcken und der eher windigen Nacht am toba lake werde ich aber wohl eh weiter absteigen müssen, laufe aber anscheinend eh deutlich längere Tage als sie. Die Dresdner vor ein paar Tagen hatten mir ein eco guesthouse hinter Mestia empfohlen, dass nach dem Resupply eine Option wäre. Für den folgenden Tag war die Woche über Regen angesagt, ich bin mir noch immer nicht sicher, wie tief die Wunde am Schienbein eigentlich ist und ob da nicht doch noch mehr Stein rausgeholt werden muss und überlege, in Mestia einen Pausentag einzulegen und einen Arzt aufzusuchen. Auch heute ist tagsüber ist leichter Regen möglich sagt der Wetterbericht, dafür sieht morgen schon wieder etwas besser aus - davon war gestern Abend noch nichts zu lesen, na mal schauen. Die Sonne ist noch hinter dem Pass, leichte Wolken, äußerst angenehme Bedingungen, um Höhenmeter zu machen. Der Weg ist zumeist für erkennbar und so verbringe ich die Zeit beim Serpentinen schinden mit dem memoartigen Festhalten des gestrigen Tages auf dem Smartphone. (An dieser Stelle bin ich bereits kurz unterhalb des passes, die Zeit vergeht super beim Schreiben :)) Unten ist Mazeri und Guli zu sehen - immer wieder rewarding, so ein Blick in die Richtung, wo man herkommt. Noch immer beäugt mich der Ushba, diesmal von der Rückseite, noch immer bekommt er den Mittelfinger, aber ich trolle mich ja, gebe mich eindeutig geschlagen! Der letzte Anstieg ist noch mal Steiler, der Weg teilt sich in zahlreiche kleine mal bessere, mal schlechtere Wahloptionen vorausgegangener Wanderer. Es geht auf fast 2900m die Ohren knacken. Dann ist der Guli Pass geschafft. Hinter dem Pass sind die Slowaken am Pausieren, sichtlich geschafft, aber ich staune, wie tough sich vor allem die zierlichen Mädels mit ihren mächtigen Rucksäcken schlagen. Es geht ein Stück weit auf einem Grat weiter, tolle Ausblicke in alle Richtungen, wenn auch etwas wolkig in der Ferne. Danach geht es langsam, aber stetig bergab, schöne Blicke in's Tal inklusive, ansonsten relativ ereignislos bis auf ein paar Rinsaale, die tatsächlich noch Eisschicht tragen. Ich schließe zu zwei Tschechen auf, wirklich nette Typen, wir laufen eine Weile zusammen, plaudern - angenehm, mal etwas mehr Austausch über das Hände-und-Füße mit den Einheimischen und den Smaltalk mit den meisten anderen Wanderern hinaus. Eine erste Hütte kündigt an, dass die Zivilisation nicht mehr allzu weit sein kann. Wir kommen parlierend über eine Anhöhe, da trifft es uns plötzlich wie ein Schlag. Wir stehen inmitten einem Zirkus aus Autos, Trauben an Tagestouristen, Paraglidern, Aussichtsplattform, volles Programm. Während der Weg bis hier aus Mazeri ein schmaler Pfad in völliger Natur ist, frisst sich aus Mestia eine dirt road Richtung der Koruldi lakes, was für ein Zivilisationsschock! Mein Bedarf, die Koruldi Lakes zu sehen oder gar dort zu nächtigen sinkt gen null - oder gar in den negativen Bereich. Wir rasten kurz, sehen uns das Spektakel der Paraglider an, die mit Touristen gen Tal starten. Da kommt ein Deutscher Millennial ohne T-Shirt und wohlgebräunt mit einem wahrlich ernsten first world problem auf uns zu mit Akzent, der dem Gehörgang geradezu physische Schmerzen zufügt. Er braucht ganz, ganz dringend Sonnencreme, damit er sich keinen Sonnenbrand zufügt. Hat doch seine Freundin die Sonnencreme mit nach unten genommen, als sie nach diesem hoch strapaziösen Anstieg mit dem Taxi nach unten gefahren ist Drama! Ich sitze mit dem Rücken zu Ihm, hadere mit einer Antwort, um mich nicht als Tschörman buddy zu outen und auch noch Smaltalk halten zu müssen. Die Tschechen sind einfach zu nett und hilfsbereit, irgendwo im relativ großen Rucksack muss die Sonnencreme sein. Unser Sonnenbrandgefährdeter Freund wartet seelenruhig minutenlang, wie der Tscheche seinen ganzen Rucksack nach der Sonnencreme umgräbt, um sie sich aushändigen zu lassen. Er cremt sich genüsslich und mehr als reichlich ein, macht ja nichts, dass der Besitzer damit vielleicht noch Tage unterwegs sein wollte. Bedankt sich knapp, verschwindet. Wir sind kurz davor, unsere Verstörtheit Auszutauschen, da kommt er tatsächlich noch mal zurück - denn: Er hat das Gesicht vergessen - herrje! Schon wieder ein Drama in der beängstigend kleinen Egowelt. Er lässt sich also ernsthaft noch mal die Creme herausgraben, um dann endlich und endgültig zu verschwinden. OH-MY-GOD, da bin ich ja schon auf Mestia, das größte Touristenmolloch der Gegend gespannt. Die Tschechen haben einen alternativen Pfad zur Dirt Road gen Mestia entdeckt, er entpuppt sich jedoch nach einer ganzen Weile als einzige steinig-sandig-staubige Rutschpartie. Die Schuhe voll Sand geht es meist an zum Glück fest verwurzelten Bäumchen und Ästen greifend und der Steile halber eher rückwärts bergab. Den Beiden ist das Ganze irgendwann nicht mehr geheuer, sie entscheiden sich, wieder zurück aufzusteigen und doch die Dirt Road zu nehmen, da sind wir schon fast auf der Hälfte. Ich bin zu faul, also weiter bergab. Wie fängt man Steigung im Bild ein? Gelungen ist mir das auch diesmal nicht. Weiter unten werde ich mit einem Schönen Panorama auf Mestia belohnt - denn zumindest optisch hat das Städtchen durch die Türme schon etwas zu bieten. Der weg ist langsam wieder als Weg zu bezeichnen, flacher, etwas ausgebaut, da kommen mir ein Paar eher in nordic walking Anmutung und hoch roten Köpfen entgegen. Wie weit es denn noch zu diesen Koruldi Seen ist, wollen sie wissen. Ich probiere ihnen klar zu machen, dass sie im Leben nicht diesen Weg bergauf irgendwo ankommen werden, der bergab schon kaum machbar war (zumal sie der Spaziergang aus dem Städtchen, das unmittelbar vor uns liegt scheinbar bereits an den Rand der Machbarkeit gebracht hat). Aber sie bedanken sich und stöckeln weiter - das Spektakel am Hang hätte ich dann doch zu gerne mit angesehen. Es geht durch ein paar kleinere Sträßchen, noch dörflich und mit den bekannt-kreativen Wegen, Stromleitungen zu legen. Dann stolpere ich in mit offensichtlichen Touristen stark bevölkerte, breite, Asphaltierte Straßen, gesäumt mit Cafes, Bars, Restaurants und Souvenirläden. Sogar einen Busterminal und eine raumschiffartige Polizeistation gibt es - Uff! Zuerst besorge ich mir in der Apotheke größere Pflaster um das Schienbein die kommenden Tage versorgen zu können. Dann klappere ich ein paar Läden ab, bis ich ein Gefühl für das Angebot bekomme. Auch hier ist leichte Nahrung in kleinen Portionen nicht gerade ein Standard. Aber dennoch kann ich ein paar russische Instantnudeln ergattern, dazu das übliche moodfood aus Snickers und Oreos für zwischendurch. Nach den eher mäßigen Erfahrungen mit hiesigen Keksen und Saft setze ich auf die bekannten Evil-Marken. Dann noch die ein- oder andere Limo gezischt - unter Anderem Geschmack Sahne - verbuchen wir mal unter "interessant". Zuguterletzt noch ein Puri, das georgische Brot. Am ehesten wohl vergleichbar mit dem Rand einer wirklich guten neapolitanischen Pizza. Außen kross, innen hefig-weich. Liegt wohl an der ähnlichen Zubereitung im 400° heißen Erdofen. Die Zipfel isst man traditionell nicht mit - denn das waren die Griffe, um das Brot zu transportieren - in Zeiten, als noch nicht überall Plastiktüten herumflogen. Noch ein bisschen Urban Legend: Schon oben auf dem Berg fielen mir Minivans auf. Allesamt japanische Fabrikate, rechtsgelenkt - und weeesentlich neuer als alles andere, was ich bisher auf vier Rädern in Georgien gesehen habe. Die Tschechen meinten, sie hätten irgendwo gelesen, dass die Vehikel hier direkt nach Fukushima gelandet seien - ouch wäre das zynisch! Ich versuche, hierfür später Anhaltspunkte im Netz zu finden - zumindest englischsprachig zunächst Fehlanzeige. Eigentlich hatte ich mich mit den Tschechen auf ein Bier verabredet, da ich ja überlegte, in Mestia morgen einen Ruhetag einzulegen. Die 1,5 Stunden, die ich zum Resupply und Erholen dort verbracht habe, schrecken mich jedoch bereits derart ab, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, hier noch den morgigen Tag zu fristen. Die Tschechen kleben auch noch irgendwo am Berg und werden wohl noch eine ganze Weile brauchen - und die Wetterprognose für morgen hat sich auch noch weiter verbessert. Noch ein kurzer Blick unter's Pflaster, sieht auch ganz vertretbar aus, also ab dafür. Ich laufe über Mestia hinaus Richtung Chkuti Ridge. Ein toller Abschnitt, aber auf Caucasus Trekking nur als round trip getrackt. In der Routenbeschreibung ist von einem seitlichen, weglosen Abstieg die Rede, der Ideal wäre, um das Wegstück ohne Rückweg in meine Tour einzubauen, aber Hinweise und Karte geben nicht viele Anhaltspunkte, der Abschnitt ist steil. Na mal abwarten. Außerhalb des Städtchens gibt es in der Steigung ein paar schöne Blicke auf zurück auf die Türme in der Abendsonne. Ich komme an einer Großbaustelle vorbei - was hier wohl wieder tolles entsteht - eieiei. Das schlechte Wetter hat sich wohl vom morgigen Tag auf die heutige Nacht verlagert, Wolken nehmen zu. In der Karte sind kurz vor dem größeren Anstieg Ruinen verzeichnet, die ich mir für die Nacht genauer anschauen möchte. Kurz davor fällt mir auf, dass ein Stück hinter mir noch jemand ohne Wandergepäck läuft. Dubios, geht es hier doch nirgendwo so recht hin. Und mein Nachtquartier wollte ich auch nicht direkt preisgeben, also werde etwas langsamer. Als ich noch mal kurz abzweige, um eine markierte, aber nicht vorhandene Quelle zu suchen, hat der sich als halbstarker Teeniegangster entpuppende hinter mir aufgeschlossen. Ich quatsche ihn an, was ihn hier her treibt. Er versteht und spricht kein englisch, was er sich abringt ist "Marihuana?" Ich vermiese ihm sein Abendgeschäft und lehne dankend kopfschüttelnd ab. Das kann hier in der Gegend ja heiter werden, wenn die Altersgruppe der 15-18 jährigen ohne weitere Bildung mit Grasticken für Touristen mehr Geld verdient als die Generationen davor zusammen mit harter körperlicher Arbeit auf den Bergwiesen. Aber gut, weiter zu den Ruinen. Ich kann meinen Augen kaum glauben. Vor mir tut sich eine breit überdachte Aussichtsplattform auf, sollte wahrscheinlich mal ein Cafe oder Restaurant werden, offentichtlich nie fertig gestellt. Die Säulen, die die Konstruktion halten, haben ideale Hängemattenabstände. Der Boden ist allerdings ziemlich mit Kuhfladen übersäht, ich muss erst mal etwas Frühjahrsputz betreiben. Dann wieder die übliche Routine - Aufbau, kochen, essen - diesmal stippen mit den Resten des Puri - die Dinger sind einfach riesig, Kosten übrigens 1Lari, 25ct. Dabei genieße ich den Ausblick auf Mestia im Sonnenuntergang, später die Lichter der Stadt. Die Powerbank hat auch heute nicht sonderlich viel geladen, obwohl es eigentlich ziemlich sonnig war. Ich beginne, später zu zweifeln, werde mich wohl doch weiter einschränken müssen. Ich recherchiere trotzdem noch ein wenig rum, ob sich der Chkuti Grat nicht doch ohne Hin- und Rückweg in die Tour integrieren lässt, frage bei Jozef, dem Caucasus-Trekking Machen an, ob er weitere Anhaltspunkte für mich hat. Dann entschlummere ich. Nachts werde ich hin und wieder von aufziehenden Winden und ein wenig Gewitter wach, es bleibt jedoch trocken.
    1 Punkt
  12. Erfahrungsbericht zu Lösung 7 (10-Euro-Panel und 8-Euro-Powerbank mit knapp 4000 mAh): Ich habe diese Kombination im September bei meiner GR20-High-Route-Variante (12 Tage, 267 km) auf Korsika als Stromversorgung meines iPhone SE (1624 mAh) eingesetzt. Sie hat alle Erwartungen perfekt erfüllt. Ich hatte stets genug Strom, obwohl ich auf der ganzen Tour inkl. zahlreicher Varianten-Abschnitte wie immer intensiv GPS, Kamera, Video, Mobilfunk und Daten-Uploads etc. genutzt habe und einen Regentag ohne Paneleinsatz mit mehreren Folgen einer TV-Serie überbrückt habe. Auch bei leichtem Regen habe ich das Panel auf dem Rucksack gelassen. (Der USB zeigt ja nach unten.) Am letzten Tag wollte eine energetisch bereits am Tag 2 „abgebrannte“ Hikerin mir die Kombination glatt für 50 Euro abkaufen und mir ihr Netzteil dafür überlassen. (Hintergrund: Laden ist auf dem GR20 nur an wenigen Hütten und dort nur gegen Geld möglich. Eine PowerBank muss ggf. also bis zum typischen Hotelzwischenstopp reichen.) Damit bestätigt sich für erneut die triviale Grundregel: In Mittel- und Südeuropa im Sommerhalbjahr reicht ein nominales 5-Watt-Panel und eine PowerBank mit etwa der doppelten Kapazität des Smartphone-Akkus zuverlässig für Luxusnutzung aus. Damit erntet man oben auf dem Rucksack 10 Stunden am Tag 1,5 bis 2,5 Watt = 20 Wh = eine volle PowerBank. Die flache Bauform der Kombination, mein Auswahlkriterium für die PowerBank, habe ich wie immer als sehr angenehm empfunden. Positiv war die Einteiligkeit des Systems besonders beim Klettern von Graten der alpinen Varianten. Insgesamt lässt das Panel in diesem Einsatzszenario genug Spielraum, um z.B. bei Verwendung eines Smartphones mit größerem Akku auch eine 6000er-PowerBank problemlos zu versorgen. (Bitte im Hinterkopf behalten: Ich rede über ungebremsten Smartphone-Gebrauch. Man kann immer mit viel weniger auskommen.)
    1 Punkt
  13. Ich habe diesen Winter meine ersten Übernachtungen bei Minusgraden erleben dürfen... Hatte einen aus Resten "zusammengebastelten" Quilt (133er HL Apex), in welchem ich auf einer TAR NeoAir (4,9er R-Wert) in einem kleinen Softtyvek-Bivitent (Hälft die Luft ca. ca. 3..5 Grad gegenüber Außentemperatur) in einer Schutzhütte bei knapp -4 früh am Morgen frierend aufgewacht bin. Hatte dicke Socken, dicke Ski-Thermo und dicke Hose unten, sowie langes Merinoshirt, dicken Fleece-Kaputzenpulli (450g) und dünne Daunenjacke (250g) oben. Also nur Socken umgezogen und 1:1 angezogen rein gelegt Eine andere Nacht paar Wochen vorher bei < -6°C (ganz oben auf dem Wurmberg im Harz) unter'm Tarp in dem Tyvek-Bivitent verbracht, welche etwas schlechter war - das war meine erste bei Minusgraden. Hier hatte ich noch keinen richtigen Quilt, sondern eins aus ein paar Lagen PP-Vlies genähten genutzt, über den ich dann locker eine Lage 133er Apex (hatte ich zum ausprobieren dabei) und Rettungsdecke über mir legen musste um nicht zu frieren. Das war ein Abenteuer... Vom Quilt bin ich bei solchen Temperatur weg (da man Luft warme beim umdrehen verliert bzw. der Quilt so breit sein müsste, damit keine Luft entweicht, dass man für weniger Gewicht gleich nen Schlafsack bekommt; ich als Seitenschläfer drehe mich mehrfach in der Nacht). Habe mir jetzt für Norwegen einen geschlossenen Quilt (Schlafsack ohne Kaputze) genäht, welcher vorne über zwei Gummizüge verfügt. Keine Wärmebrücken und keine Reißverschlüsse, weshalb nur ~450g. Dieser ist vollflächig aus 133er HL Apex (266er an den Füßen) und reicht mir mit kurzer Wäsche + Kaputzen-Fleecejacke bei ~10°C ohne Zelt. Würde mal behaupten, dass ~5°C problemlos mit Thermounterwäsche und Daunenjacke möglich wären. D.h. 233er bzw. 266er Apex oder Daune, wenn man sicher gehen will. Ich möchte das Modular angehen - dh.. es wird ein einfacher, dünner Daunenquilt genäht, welche ich via Klett dann in diesem Schlafsack angeheftet wird, was zu einer Temperaturerhöhung führt + gleichzeitig der Vermeidung von Kondens in der Daune, da Apex Außen. Angepeilt habe ich -10° Komfort als Grenze. Klamottenmäßig wird sich nichts ändern.
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  14. Der Hängemattenmodus In die Hängematte eingehängt, sackt das Tarp beim Einsteigen natürlich immer etwas mit ab und hängt dann durch. Wie hast Du das gelöst, @Konradsky? Oben ganz vergessen - das Fizankondom mit Antirutch, Polsterung und IZ Haken - wenigstens ein Teil ist einigermaßen leicht geworden.
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  15. Hallo, Ich könnte Dir meine anbieten <<Klick>>
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  16. Mein Fazit aus all den Experimenten und On-Trail-Tests: Ich habe – wie immer – den langen Weg iterativer Annäherung gewählt und über Monate ausprobiert und variiert. Ich bin wie ich bin. Für die absoluten Perfektionisten ist vermutlich die Mischung aus Lösung 4 und 5 geeignet: Ein sehr leichtes Panel mit knappem Rand und schlichter Befestigungslösung. Die Klettbandverbindung (Scotch-Klebeklettband kann ich sehr empfehlen) der PowerBank ist nach meiner Erfahrung absolut trailsicher, ermöglicht es aber, die PowerBank einfach abzunehmen und während dem Laufen das Smartphone in der Hosentasche zu laden. Die Klettverbindung erlaubt es vor allem, eine alternative PowerBank zu verwenden, um z.B. für bestimmte Touren lieber 5000 mAh Puffer zu haben (was die Sache natürlich schwerer macht). Da ich weniger Kram behalten will, musste am Ende des Experiments alles gehen, was zu speziell blieb. Kurz vor meinem HRP-Start im Juli 2017 berichtete mir @Wanderfalter von unterwegs, dass ihm wegen der Navigation und des schlechten Wetters die Akkus knapp wurden. Daher entschied ich mich entgegen der ursprünglichen Planung, das schwerere PowerTAB statt der Lösung 4/5 einzustecken. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut, denn aus dringenden privaten Gründen habe ich über Wochen massiv kommuniziert und viel Datenverkehr benötigt, um die Tour nicht abbrechen zu müssen. Letztlich habe ich nach dieser Erfahrung und langem Ringen folgende Lösungen für drei Szenarien behalten: Für langere Touren: Robustes PowerTAB: viel Puffer, integrierte Beleuchtung, dafür kann das Netzteil daheim bleiben. Außerdem nehme ich keine Stirnlampe mehr mit, was das Gewicht des Panels noch etwas relativiert. (Gell, @Mario294, die Beleuchtung war im März Abend für Abend prima!? ) Für kurze Touren bis ca. 4 Tage: Ein recht ordentliches 4000er PowerBank-Case (107 g), kein Netzteil, keine USB-Anschlussleitung, einfach weniger Zeug . Für „Premiumwandern“ (alles, was nur täglich von Bett zu Bett führt): Nur ein Netzteil und ein Smrtr Colibri (ohne Schlüsselring, versteht sich). Weitgehend verworfen habe ich im Laufe der Zeit den besonders sparsamen Umgang mit der Energie im Smartphone. Meine Fotos haben GeoTags, meine Karten auf dem Gerät sind jederzeit aktuell, wenn ich Netz habe, benutze ich es bei Bedarf auch. Videos schneide ich häufig noch am gleichen Abend zurecht. Und Tagebuch führe ich auch ausführlich auf dem Gerät.
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  17. Lösung 5: Dünner, leichter, flacher – China II (72 g, 5 Watt, 2500 mAh LiPoly, 66 g mit integrierter Anschlussleitung) Was ging da noch? Das Panel konnte kaum leichter werden, ein bisschen Spielraum beim Befestigungssystem sah ich. Die PowerBank konnte nur durch LiPoly-Akkus und Kunsttoff leichter und flacher werden. Das potenzielle Abreißen der Anschlussleitung auf dem Rucksack könnte man evtl. verhindern. Die Anschlussleitung konnte kürzer werden, wenn der Anschluss näher an die PowerBank rückte. Ich verkaufte @inspectorNorse die Lösung 4 mit etwas Wehmut auf dem Herbsttreffen und besorgte mir ein ähnliches A5-Panel mit geringfügig anderem Zuschnitt und um 90° gedrehtem USB-Anschluss. Die Löcher in den Ecken machte ich nur noch 1,5 mm stark und verzichtete auf die Messingösen. Statt Material und Gewicht für eine Schlaufe durch eine Öse zu verschwenden, zog ich das Shock-cord-Ende mit einem dünnen Faden unter Spannung verjüngt durch das kleine Loch und sperrte es mit einem Knoten. Die Filofax-Lochleiste ließ ich dran und erweiterte die Löcher für A5-6-fach-Lochung, weil ich das Teil tatsächlich einer Kladde einheften können wollte. (Hier schlummern also noch ein paar Gramm für die Schere.) Auch das Prinzip des Befestigungssystems änderte ich: Statt vier einzeln angeknoteter Handschuhkarabiner spannte ich die Shock-cord von einer Ecke zur nächsten und ließ die Handschuhkarabiner frei laufen. Das sparte etwas Leine und machte das Befestigungssystem dennoch vielseitiger. (Diese Lösung habe ich ähnlich inzwischen auch am PowerTAB; sie ist oben auf den Fotos zu sehen. Dort kann man auch sehen, wie ich die Shock-cord verstaue, wenn ich das Panel wegpacke, damit nichts herumlabbert.) Die gewählte PowerBank mit 2500 mAh war fast so flach wie der USB-Ausgang des Panels. Also verzichtete ich auf den hohen Auftrag einer Klettlösung und klebte die PowerBank am Ende der Versuchsphase mit Silikon direkt auf das Panel (Tipp: Laaange trocknen lassen, sonst wird das nichts). Sekundenkleber wäre solider gewesen, aber Silikon erlaubt es, die PowerBank notfalls gegen eine andere zu tauschen, ohne das Panel zu zerstören. Erkenntnisse aus dieser Phase: Gesamtgewicht inkl. Befestigungslösung rund 160 g. UL-mäßig war ich scheinbar angekommen. Das Panel ist so gut wie das vorgenannte und lieferte zuverlässig genug Energie, um die PowerBank zügig zu laden. Die PowerBank ist von geringerer Qualität und Kapazität als die in Lösung 4, dafür aber fast so flach wie der USB-Anschluss unter dem Panel, dass ergibt eine wunderbar flache Gesamtkonstruktion. Gleichzeitig wirkt die flächigere PowerBank etwas stabilisierend auf das Panel. Der USB-Anschluss zeigt zur breiten Seite, im Gebrauch also nach unten. Das ist günstiger hinsichtlich des Schutzes des Anschlusses und näher am Eingang der PowerBank. 2500 mAh sind leider die Unterkante der Dauerversorgung, wenn ich, wie inzwischen normal bei mir, regen Gebrauch von meinem Smartphone mache. Nach zwei Regentagen mit unverändertem Smartphone-Einsatz ist da nicht mehr genug Reserve. Das ist aber nicht der PowerBank anzulasten, man muss nur wissen, ob man lieber energiesparsam unterwegs ist oder mehr Puffer haben will. Im UL-üblichen Sparbetrieb reicht diese Lösung hingegen völlig aus. Einziges Ärgernis: Die integrierte USB-Anschlussleitung der PowerBank ist recht kurz und der Stecker um 180° verdreht und darum nicht gut geeignet, um beim Laufen mit dem Panel verbunden zu werden. Wer weiß, vielleicht setze ich da irgendwann wieder an.
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  18. Roiber

    Cuben Portemonai

    Hosentasche? Ich dachte, hier tragen alle nur Strumpfhosen...
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  19. Merkwürdige Schlussfolgerung "Isolation" bezieht sich auf das "festhalten" von Wärme...man kann nicht gegen Kälte (= "weniger Wärme") isolieren, sondern isoliert, damit die Wärme nicht so schnell weg kommt. Man kann Kälte aber abhalten mit z.B. einem Vorhang vor der Tür usw.. Damit "Isoliert" man aber nicht gegen die Kälte, sondern lässt einfach nur keine Luft mit niedrigerer Temperatur rein. Der Schnee ist nicht geschmolzen, weil die paar Grad die oben am Quilt von ihm ankamen nicht ausgereicht haben um den Schnee zu schmelzen. Es gibt keine Isolation die Wärme zu 100% blockt - das wäre ein Wunder. Wärmeverluste gibt es immer..die Frage ist nur wie hoch die sind.
    0 Punkte
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