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4. März 2014 - 10. September 2025
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11. September 2024 - 10. September 2025
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11. August 2025 - 10. September 2025
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Von Esbjerg bis nach Skagen ein Küstentraum
Kay und 3 andere reagierte auf Ultralight82 für Thema
Es ist Samstag Abend und ich sitze in einen Wagen auf den Weg nach Dänemark. Was ich dabei habe? Einen kleinen Rucksack, ein paar Kronen und was zu essen sowie zu trinken. Von meinen liebsten habe ich mich verabschiedet und ein guter Freund aus Hamburg bringt mich in den Norden. Den größten Teil der Fahrt werde ich verschlafen da ich geplant habe morgens um 6 in Esbjerg loszustapfen... Bis morgen ihr lieben!4 Punkte -
Mal wieder ein Rucksack :)
SouthWest und ein anderer reagierte auf ArminS für Thema
Hallo zusammen, nach vielen Prototypen habe ich hier einen annähernd perfekten Rucksack für mich erschaffen. Leider ist er wegen eines Fehlers etwas zu kleinvolumig geworden. er sollte klein wenig mehr tiefe haben. Vielleicht bei der nächsten Version aus DCF dann. H/B/T 77/28/12-14 Verwendet habe ich folgende Stoffe: xpac LS07 für den Packsack xpac LS21 für den Boden 210D dyneema gridstop für Taschen und Schultergurte (wurden mit ca 6mm gepolstert (eva30 glaube ich ?)) dyneemamesh für die fronttasche (etwas schwer aber Top Zeug) Dünnes Spacermesh Schultergurte und Lendenpolster Netzstoff Rückenteil. Kleinteile teilweise von extremtextil oder alten gossamer gear Rucksack (ebenso das Gestell etc) Ein Hüftgurt kann mit Klett (in meinem Fall erstmal noch einer von GG) angebracht werden. Dieser hält so unglaublich gut das ich das GossamerGear Prinzip mit Gestell im Hüftgurt für unnötig betrachte. (hatte ein Prototyp davor und machte nur unnötig mehrarbeit...) Gewichte: Rucksack 421 g Rückenpolster 0 - 120 g (was man halt verwendet, ganz ohne kann unangenehm sein (Rahmen oder Packweise) Rahmen 85 g GG Hüftgurt 185 (wird ggf noch durch myog ersetzt) Die Sommerleicht Version ist bei mir meistens bei 541 g (Rucksack mit GG-Rückenpolster, hab noch keine Z-Lite Teile) Alles andere sagen die Bilder2 Punkte -
Zeigt her - eure bewährten X/S/UL Packlisten
LAUFBURSCHE und ein anderer reagierte auf cico für Thema
Hallo, über die Suche habe ich kein allgemeines Thema gefunden, in dem es um die Vorstellung bewährter Packlisten geht (Hier geht es nur um sul). Ziel dieses Fadens ist es, anderen die Möglichkeit zu geben, so sehen, wie x/s/u-leichte Packlisten, die sich in der Praxis bewährt haben, aussehen können. Hier geht es nicht um die Verbesserung von den vorgestellten Packlisten, sonst würde es hier zu unübersichtlich werden. Bitte schreibt zu der jeweiligen Packliste folgendes: Temperaturbereich und grobe Einsatzregion, in dem die Ausrüstung eingesetzt werden kann Eure Körpergröße (große Leute brauchen vieles in länger) Welcher Definition die Packliste entspricht (XUL, SUL, UL, ...) Leider bin ich noch nicht soweit, eine Packliste Posten zu können, freue mich aber auf eure Packlisten.2 Punkte -
Von Esbjerg bis nach Skagen ein Küstentraum
roli und ein anderer reagierte auf Ultralight82 für Thema
Hallöchen Sja, ja es ist ein teilabschnitt des Treiberweges. Näheres dazu weiß ich allerdings auch nicht. Habe mir selbst einr gpx Datei erstellt bzw zeichne sie auf. Mein Hyberg macht sich wunderbar. Werde die gpx Datei später hochladen damit man sie nachlaufen kann. Beste Grüße2 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Matzo und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
@Matzo fragen! https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7509-12-overnighter-im-jahr-2019/?do=findComment&comment=130173 VG. -wilbo-2 Punkte -
[GR 5] Durchquerung Vogesen, Jura und Alpengebirge
ULShiba und ein anderer reagierte auf Martin für Thema
Ein VBL ist nun wirklich nicht erforderlich. Bei 70 Tagen Dauernutzung ist mein Quilt genauso lofty wie am ersten Tag, müffelt aber leider mehr. Das Geheimnis lautet auslüften in der (Mittags) Pause. 20 Minuten in der Sonne/im Wind und das Kondens der letzten Nacht Cowboycamping(Außenhülle naß mit sichtbaren Tropfen) ist wieder raus. Die normale Körperfeuchtigkeit bekommest raus, wenn du ihn alle paar Tage raushängst, es muss also nichtmal immer gutes Wetter sein.2 Punkte -
Von Esbjerg bis nach Skagen ein Küstentraum
SouthWest reagierte auf Ultralight82 für Thema
Hallöchen, möchte hier zuerst meine Tour Planung und später meinen Reisebericht mit euch lieben teilen. Anfangen wird das ganze nächsten Monat im August und zwar am 3. Und das ganze soll dann 7 Tage dauern wobei es locker gehen soll. Entlang der Westküste Dänemarks wird mich mein Weg führen und ich werde mit einen Basisgewicht von um die 2828g unterwegs sein. Die Liste kann man unter https://lighterpack.com/r/ayorkz einsehen. Verpflegung werde ich für 3 Tage mitführen und gegebenenfalls an den größeren Küstenstädten auffüllen. Am ende der 1 Wöchigen Wanderung werde ich dann von meiner Familie inSkagen eingesammelt. Geplant sind viele Städteerkundungen und des öfteren auch Strandübernachtungen in den Dünen. Das wo ich am meisten planen muss ist das Zeitfenster zur Durchquerung des militärischen Sperrgebietes hinter Blavand. Zeitweise ist das Gebiet wegen Übungen gesperrt und das wiederum würde einen großen Umweg bedeuten, welchen ich vermeiden möchte wenn möglich. Ich bin das ganze so ähnlich vor 10 Jahren schon mal gelaufen allerdings damals ultra heavy lol Die Strecke entführt mich ein wenig in meine Kindheit und Erinnerungen zurück welches sicherlich für einige starke Gefühle sorgen wird, aber das macht doch eine Wanderung aus nicht wahr? Einsamkeit reinigt das Herz... Und am Ende weiß man was Wertvoll ist. In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Erlebnis. Bis später, der Gpx track folgt morgen...1 Punkt -
[GR 5] Durchquerung Vogesen, Jura und Alpengebirge
martinfarrent reagierte auf ULShiba für Thema
Einen ripstop Regenrock habe ich bereits, habe lediglich wegen möglichen Wind gedacht ihn durch eine Regenhose auszutauschen Ja der gute Rucksack. Durch einen Bandit kann ich ihn nicht austauschen, da ich im Schnitt nur alle 5 Tage durch eine Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten komme. Werde vermutlich den Attila bestellen, wie mir in diesem Forum vor 3 Jahren schon empfohlen wurde. Wasserfilter habe ich auch schon überlegt zu Hause zu lassen, da die Wasserquellen entweder direkt aus einer Quelle oder sogar Wasserstelle kommen, oder wie du schon sagtest durch Weideflächen/durch eine Siedlung fließen. Also entweder braucht man kein Wasserfilter, oder er bringt nichts. Ich probiere es ohne aus und halt mich in den Pausen damit warm!1 Punkt -
[GR 5] Durchquerung Vogesen, Jura und Alpengebirge
Volker reagierte auf martinfarrent für Thema
Teurer, bedeutend schwerer und... ich trau dem Braten nicht. Unterhalb einer Landwirtschaft oder in einer Industrielandschaft würde ich das Teil sowieso nicht einsetzen. Somit hätte ich es umsonst mitgeschleppt.1 Punkt -
Das hier wiegt angeblich nur 650 g bei einer Größe von (4×3)m https://m.de.aliexpress.com/item/32745563912.html Gruß Felix1 Punkt
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[GR 5] Durchquerung Vogesen, Jura und Alpengebirge
ULShiba reagierte auf martinfarrent für Thema
Das lässt sich preiswert ausprobieren, spart dann aber in der Tat nur 15 g: de.aliexpress.com/item/32844500561.html Oder xLite, etwas wärmer für den Fall größerer Kälte im Hochgebirge. Außerdem kann's im Jura überraschend kalt werden. Damit ist u.U. nicht so sehr viel gewonnen (mal abgesehen davon, dass bspw. ich lieber selber lese als zuhöre). E-Reader sind die mit Abstand sparsamsten Unterhaltungsgeräte, die man mitnehmen kann. Ein Smartphone frisst hingegen viel Strom und erfordert bei häufigem Gebrauch als Alleskönner (Navi, Musik, Hörbucher... ) irgendwann eine größere Powerbank. Übrigens taugt mein Tolino auch als angenehm schwache Lichtquelle im Zelt. @ULShiba - Ein bisschen Gewicht (ca. 30 g) könntest du durch den Erwerb eines Fire Maple Wasp noch beim Kocher sparen. Am teuren Rucksack möchte ich ja eigentlich nicht rütteln, aber ein ZPacks Arc Blast wäre ca. 350 g leichter und böte dennoch einen Rahmen. Den Wasserfilter kannst du im Jura leider vergessen, so jedenfalls meine Erfahrung. Oben auf den Plateaus ist oft Landwirtschaft (was du von unten ja nicht sehen kannst). In den südlichen Alpen ist er ebenfalls fragwürdig, wenn dort Trockenheit vorherrscht... es kann also sein, dass du nicht drum herum kommst, recht viel Leitungswasser zu schleppen (dafür aber zum Trost den Filter zuhause lassen könntest).1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
chodowiecki13 reagierte auf Cyco2 für Thema
Es kommt wohl bald ein neuer Rucksack von 3f:1 Punkt -
Wird gemacht - werde Fotos machen und berichten! Bin schon voller Vorfreude und auch etwas aufgeregt Leider ist der Wetterbericht gerade nicht so dolle....1 Punkt
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Wieviel Km täglich ?
El Barato reagierte auf Wanderfisch für Thema
Ich bin läuferisch eher eine lahme Ente, die ihre Umgebung genießt, daher rechne ich nie in km, sondern bin i.d. Regel im Sommer ab 6 oder 7 Uhr mindestens zwölf Stunden unterwegs, mache unterwegs auch gern mal ein Nicherchen oder schaue mir was an. Meist kommen dann bei moderatem Höhenprofil (Beispiel Westweg) ca. 30 - 35 km zusammen. Im Winter laufe ich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und freue mich darüber, wenn es im Durchschnitt 25 - 30km werden. Für mich ist das Wandern und Draussensein kein Sport sondern Genuss, in dem ich wandernd in den Tag hineinlebe und keinen Leistungsanspruch habe1 Punkt -
Sa 19.07.2019 Visitor - Gusinje Sonnenaufgang, nice. Schuhe noch nass, nicht nice. Mücken leider auch noch vor den Zelt, also erstmal alles von innen managen. Frühstücken, Sachen sortieren. Dinge zum Trocknen rauslegen (dafür RV--Schlitz vorsichtig öffnen). Irgendwann packen. Aufstieg zu meinem ersten Gipfel (wenn man von irgendwelchen Seilbahnfahrten aus der Kindheit absieht): erst mal alles klippo, blauer Himmel, recht warm. Anstieg klappt relativ problemlos. Gipfel ist großartig (mein erster, sagte ich schon, ok), dann folgt eine Kammwanderung. Nicht markiert, Orientierung einfach (laut Rother), naja nicht für mich. Wobei, im Nachhinein kann es eigentlich nur problemlos sein, denn am Kamm entlang... Hm, komme immer wieder vom Weg ab. Würde sagen Weg gibts meistens, oft nicht? Stehe teilweise ziemlich blöd im Hang, wenn es plötzlich heikel wird oder ich nicht mehr weiter komme, weiß ich, ich bin falsch und gehe zurück. Naja egal. Dann Abstieg an einem steilen Wiesenhang, wieder weglos. Ich soll auf irgend einen anderen Weg absteigen, den man unten sehen soll, naja geht so. So geht das heute den ganzen Tag. Später soll ein Abstieg durch den Wald folgen. Es liegen jede Menge umgestürzter Bäume am Wegesrand. Ich vermute, dass der Weg nicht mehr begehbar ist. Ich suche gar nicht lange (Fehler?), ich nehme stattdessen einfach die breite Piste, die auch nach unten führt. Laut Karte kann man damit den steilen Abstieg umgehen. Doch so einfach ist es nicht. Ich muss irgendwann links abbiegen und auch hier muss ich suchen, nach etwas hin und hier bin ich auf Spur, nur leider verflüchtigt sich dieser Weg an einem Bach schon wieder und ich stapfe ziemlich fies durch das Unterholz. Ich muss immer wieder zurück, da mir Brennnesseln im Weg stehen. Irgendwann nach längerer Zeit treffe ich wieder auf den Trail und geh wieder über eine Wiese, überquere den Bach und komme endlich wieder auf einen vernünftigen Weg. Es zieht sich noch ganz schön lang, bis ich in Gusinje bin. Mücken gibt es heute übrigens überall im Wald, auf den Wiesen auch andere fiese Stech-Insekten, einfach überall. Ziemlich müde treffe ich im Hotel Rosie in Gusinje ein. Angeblich gibt es nur noch ein vier Bettzimmer und ich soll statt 15 Euro 30 bezahlen. Wir einigen uns auf 25 und ich nehme das Zimmer, ich kann einfach nicht mehr weiter. Nach Skala im Grbaja-Tal, wie der ursprüngliche Plan war, schon gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Hotel so voll ist, aber was soll's. Es hat einen gewissen osteuropäischen Charme, ganz witzig. Personal supernett. Oben angekommen geht's erst mal unter die Dusche und Klamotten waschen und trocknen alles stinkt erbärmlich. Dann noch ein kurzer Einkauf im Supermarkt unten und Abendessen im Restaurant bzw. auf dem Balkon des Hotels natürlich wieder mit Blick auf die Berge. Pläne habe ich nur grob für morgen, ich glaube ich gönne mir einen Pausentag d.h. ich gehe ein paar Kilometer über die Ali-Pasha-Quellen weiter ins Nachbardorf Vusanje dort soll es ein sympathisches Gästehaus mit einer schönen Campingwiese geben dann lass ich es mir morgen gut gehen. Ob ich die Etappe Vusanje - Thethi durch eine Übernachtung unterbreche weiß ich noch nicht. Meine Camp-Versuche waren alle irgendwie so anstrengend, gut zum Teil dem Wetter geschuldet, aber gerade bin ich etwas lustlos. Auch den Gipfel im Nachbartal habe ich gestrichen. Denn ich hätte heute Nacht dafür schon in Skala schlafen müssen oder ich müsste mir morgen früh ein Taxi nehmen. Da die heutige Tour irgendwie nicht so fluppte, was den Weg anging, mache ich mir für diesen Toljanka nicht mehr Hoffnung. Muss nicht sein, aber Entscheidungen sind ja häufig stimmungsabhängig. Ach was, ich habe doch auch Urlaub. Rund um den Gipfel war es aber extrem schön!1 Punkt
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OT: Bilder sind natürlich von mir Moin moin, wie bereits im Vorstellungsthread angekündigt werde ich etwas von meinen Erfahrungen auf dem E11, meiner ersten längeren Wanderung, berichten. Der E11 startet in den Niederlanden, durchquert Deutschland und geht dann durch Polen bis an die Grenze nach Litauen (Gesamter Verlauf: https://en.wikivoyage.org/wiki/E11_hiking_trail; detaillierte Route in Deutschland: https://xn--heinz-jrgen-schymura-vec.de/index.php?Auswahl=GebieteThemen&RundStrecke=Fern&GebietThema=E11&pts=PC). Gestartet bin ich in Halle und habe mich für die Route Richtung Berlin entschieden. Mit dem Harz auf der anderen Seite vermutlich eine merkwürdige Entscheidung aber als Neuling erschien mir die Strecke etwas passender (im Notfall kann man dann doch leichter abbrechen und zurückfahren als an einer blöden Stelle im Harz), zudem ist die Rückfahrt von Berlin deutlich einfacher und ich wollte eigentlich eh diesen Sommer noch in die Stadt. Auch im Nachhinein war die Streckenwahl für mich gut und ich habe auf jeden Fall einiges gelernt, was mir auf zukünftigen Touren helfen wird. Und mit Dessau, Wörlitz, Coswig, Bad Belzig, Lehnin und dann Potsdam und Berlin sind auch touristisch schöne Ziele auf der Strecke. Tag 1 (So. 14.7.): Halle => hinter Kaltenmark Nach dem gestrigen Regen ging es morgens um 9 motiviert von daheim los. Rucksackgewicht 10,5kg mit 2l Getränken, zu viel Technikkram und mehr als genügend Verpflegung. Die Saale verlässt man nach kurzer Zeit und es geht anschließend durch einige Kleingartenkolonien, bevor man die Stadt verlässt. Obwohl das Wetter recht frisch ist sind viele Radfahrer, Jogger und Leute mit Hunden unterwegs, am Petersberg angekommen erklärt sich dann auch ein Teil des Verkehrs. Dort ist heute Flohmarkt und überall sind Essensbuden. Einen kurzen Moment schreit das Fastfood mich an, dann siegt aber die Vernunft und der Gedanke an das zusätzliche Gewicht der geplanten Verpflegung Mit dem Aufstieg auf den Petersberg ist auch gleich am ersten Tag die höchste Stelle meiner Tour erreicht Dort habe ich dann erstmal eine ausgiebige Pause gemacht, auf der relativ flachen Strecke bin ich als recht schneller Läufer doch etwas zügig gewesen und mit 40km am Tag wollte ich nicht gleich anfangen. Zum Glück habe ich meinen kindle mitgenommen (der hat sich auf jeden Fall auf der Tour bewährt). Während von Halle bis zum Petersberg der E11 aufgrund der gleichen Wegführung wie der Lutherweg ausgeschildert war konnte ich im restlichen Teil Sachsen-Anhalts (mit Ausnahme vom Stadtgebiet Dessau bis man den Elberadweg in Griebo wieder verlässt) keine Markierung des Weges ausmachen. Anschließend ging es weiter nach Krosigk, eigentlich echt ein netter Ort, an dem ich dann auch mein cold soaked couscous verspeist habe. Zum Abend hin habe ich dann mein Zelt hinter Kaltenmark in einer Baumgruppe auf einem gemähten Zelt aufgestellt. Ausblick von Stadtrand Halles auf den Petersberg Zeltaufbau für die erste Nacht. Dem Boden nach schien es bei "normalem Wetter" ein sumpfiges Gebiet zu sein, Regen war allerdings nicht angesagt und alles knochentrocken. Tag 2 (Mo.): => südlich von Dessau Irgendwann nach 6 aufgewacht, rausgeschaut und alles ist trostlos grau. Wieder umgedreht und bis um 8 weitergeschlafen und dann angefangen alles zusammen zu packen. Beim Packen sehe ich auf dem Feldweg, der 100m an den Bäumen vorbeigeht, einen Radlader langfahren und denke mir so, dass ich wohl fertig bin und losgehe, wenn er vorbeigefahren bin. Bisschen später bemerke ich, dass er jedoch auf mein Feld fährt. Ich packe zunehmend schneller zusammen und als ich am Loslaufen bin kommt er neben mir mir entgegen (ich zwischen den Bäumen und er auf dem Feld). Mit meiner nicht-stealth-Kleidung müsste er mich eigentlich auch gesehen haben, er ist aber einfach weiter gefahren und 10-15m weiter hinten selbst zwischen die Bäume gefahren und dort ausgestiegen. Ich habe einfach nur zügig das Weite gesucht Er ist dann dort anscheinend etwas herumgelaufen und eine ganze Zeit später habe ich ihn dann wieder zurückfahren sehen, er ist dann aber nicht mir hinterher sondern wieder zurück in die Stadt. Ich vermute mal, dass er dort einfach nur was abladen wollte und dann noch geschaut hat, ob ich alles "in Ordnung" hinterlassen habe, also erste "wilde" Nacht draußen aber nicht das beste Erlebnis Als Tagesziel war für den Tag Quellendorf anvisiert, um sich dort beim Bäcker verwöhnen lassen zu können. In Kösseln gab es erstmal eine Frühstückspause und ein Wasser-Refill. Beim Verlassen des Ortes kam mir der erste Wanderer entgegen (am Ende sollte es einer von 3 sein, die ich auf "nicht populären" E11 Strecken getroffen habe und die nicht als Tagesetappenwanderer erkennbar waren). Die Tagesetappe war auf jeden Fall die schlechteste (zudem ich trotz Karte 2 mal umkehren musste um wieder auf den Weg zu kommen). Auf dem Teilstück sind einige geteerte Stücke dabei, viele lange Wege durch Felder hindurch, an einem Hopfenfeld, durch das der Weg ging, waren sie zudem gerade noch am Spritzen. Gegen 3 war ich dann endlich in Quellendorf und hab mir schön Süßes beim Bäcker gegönnt und noch länger mich mit der Verkäuferin unterhalten. Spontan entschied ich mich dann noch möglichst weit bis Dessau zu laufen und mir nach dem Schrecken des Morgens vielleicht doch ein Jugendherbergszimmer zu gönnen Die lange Gerade im Waldgebiet südlich der Stadt war dann aber doch recht demotivierend und mein MiBand sagte mir auch schon, dass ich über 30km unterwegs bin. Kurz am Handy gecheckt und es gab nicht mal mehr Zimmer in Dessau, daher habe ich dann gegen 18:00 an einer Schutzhütte 4-5km vor Dessau aufgehört und mein Abendessen zubereitet. "Verteidigen" musste ich die nicht gerade schöne Schutzhütte vor einer Gruppe Jugendlicher, die 2 mal im Laufe des Abends vorbeikamen und darauf hofften, dass sie sich zum Party-machen hinsetzen können. Mit Einbruch der Dunkelheit bin ich dann im Wald verschwunden und habe mein Zelt aufgebaut und geschlafen wie ein Baby. Tag 3 (Di.): => Dessau Gegen 7 aufgebrochen um den morgendlichen Joggern größtenteils zu entkommen und auf nach Dessau. Dort erstmal beim Supermarkt mit Käse etc fürs Frühstück eingedeckt. Anschließend einen Sightseeing-Tag gemacht und die Bauhaus-Highlights der Stadt angeschaut. Das Bauhaus-Museum öffnet allerdings erst im September und die anderen Sachen sind dann doch eher nur was für Leute mit Führungen oder wenn man sich schon gut auskennt. Zum späten Nachmittag hin ging es dann zum Junkers-Paddelverein (den ich zum Glück am Abend vorher noch in OSM entdeckt hatte). Für 7€ eine Übernachtungsmöglichkeit mit warmer Dusche und netten Leuten. Abends den Sonnenuntergang an der Elbe genossen (zum späten Nachmittag war zum ersten Mal seit Tourstart die Sonne rausgekommen) und an einem Feuerkorb aufgewärmt. Toller Abend. Das Bauhaus in Dessau Schönster Sonnenuntergang an der Elbe (der leider auf dem Bild nur ansatzweise so schön ist wie in echt ) Fortsetzung folgt1 Punkt
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OT: Bilder sind immer noch von mir Stimmt, die Brautrummel hätte ich erläutern können Der Begriff der Rummel war mir vorher auch kein Begriff, den habe ich auch erst im Fläming kennengelernt. An solchen "touristischen Stellen" waren am Weg auch immer wieder Schilder mit weiteren Erläuterungen, sodass man auch ohne Reiseführer etwas über die Umgebung lernen kann. Gerade bei Sachen wie den Rummeln, die Anfangs für den Laien etwas unscheinbar sind eine tolle Sache. Tag 8 (So.): => Bad Belzig und Aussichtsturm Groß Briesen Nachdem die restliche Nacht trocken verlaufen ist ging es vormittags dann weiter in Richtung Bad Belzig. Dort erstmal zum Bäcker und noch kurz zum Arzt wegen der geröteten Stelle. Das ging zum Glück sehr flott und die Entwarnung war schnell da, es war nur ein Mückenstich. Mit dem guten Wissen läuft es sich dann aber gleich besser (und ein Arztbesuch wäre auf den nächsten Etappen doch etwas schwierig gewesen). Als "Andenken" an diese doch teils etwas merkwürdigen 24h habe ich mir dann noch eine Whisky-Flasche aus der dortigen Brennerei gegönnt (für Interessierte: https://www.sandhill-whisky.de/). Und ja, ich habe die 0,2l Flasche danach mit mir herum geschleppt und es nicht in einer Plastikflasche abgefüllt oder gleich ausgetrunken. Mit neuer Motivation ging es dann weiter Richtung Norden, vermutlich meinem Lieblingsstück der Strecke. Schöne Kiefernwälder mit teils etwas kleineren Wegen und einigen Abschnitten, auf denen es auch bisschen auf und ab ging. Besonders viele Höhenmeter waren es natürlich nicht, bei recht warmen Temperaturen am Nachmittag aber eine angenehme Abwechslung. Ab Ragösen bis Klein Briesen ging es dann an einer recht verwunschenen Bachlandschaft entlang. Von dort aus ging es noch ein Stück nach Norden zu dem Aussichtsturm, welchen ich so gegen 18:30 erreichte. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass ich wie schon fast den ganzen Tag allein sein werde, bei meiner Ankunft war jedoch schon ein Pärchen auf dem Turm, die einen Picknick-Fahrradausflug gemacht hatten und eine Gruppe Jugendliche kamen auch auf ihren Fahrrädern vorbei. Haben uns dann bestimmt noch ne Stunde oben auf dem Turm unterhalten und das Pärchen war so nett, mir ihre Gemüse-Überreste vom Picknick abzugeben, was meinen Couscous (noch immer ohne Geschmack, da ich ja an einem Sonntag durch Bad Belzig kam und die Läden geschlossen waren) doch erheblich aufgebessert hat. Nachdem das Pärchen sich auf den Rückweg gemacht hatte dachte ich, dass ich jetzt das Türmchen für mich allein habe und mein Nachtlager irgendwann aufbauen kann. Kurze Zeit später kam dann noch ein Einheimischer mit lauter Musik und Bier in der Hand angefahren und war erstaunt, dass jemand auf dem Turm ist, da er sonst jeden Sonntag den Sonnenuntergang alleine anschaut. Am Ende war es dann so, dass wir alle dachten, ein ruhiges Plätzchen gefunden zu haben und dann doch nicht alleine waren. Nachdem dann wirklich Ruhe eingekehrt war habe ich dann mein Zelt am Fuße des Turmes aufgestellt und eine ruhige Nacht verbracht. Torhaus der Burg Eisenhardt in Bad Belzig Tag 9 (Mo.): => Kloster Lehnin und Ferch Nach frühem Erwachen ging es los in Richtung Golzow, um dort am Supermarkt/Bäcker die Vorräte aufzufüllen und ein schönes Frühstück zu besorgen. Kurz vor Ankunft am Supermarkt treffe ich jedoch ein älteres Ehepaar, die in ihrem umgebauten Van übernachtet haben und auf dem Weg zur Ostsee sind. Gegen den angebotenen warmen Kaffee sage ich als no-cook-Reisender natürlich nicht nein. Irgendwie haben wir uns dann allerdings verquatscht und plötzlich waren 1,5h um. Also flott noch zum Supermarkt und dann begann der "eigentlich Start" der heutigen Etappe. Die Strecke ansich war nicht gerade spektakulär, viele Waldwege, allerdings auch keine wirklich nervigen Abschnitte. Das Highlight war auf jeden Fall Lehnin mit der Klosteranlage, wo ich mir dann eine längere Pause gegönnt habe und eine Runde rumgeschlendert bin. Von dort aus ging es durch die Wälder zum Spargelhof Klaistow. Bei leichtem Nieselregen und langsam einsetzender Müdigkeit zog sich die Strecke allerdings zunehmend. Gegen 17:30 dürfte ich dann am Spargelhof vorbeigekommen sein, an dem die meisten Familien schon wieder nach Hause aufbrachen. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde war die Überquerung des Parkplatzes dann immerhin nicht mehr so schlimm. Für mich ging es hinter dem Hof wieder in die Wälder und nach geraumer Zeit durfte dann die A10 überquert werden. Da wird einem dann erst bewusst, wie weit man mittlerweile doch schon gekommen ist. Anschließend ging es noch bis zum Campingplatz nach Ferch, um dort mein Nachtquartier aufzuschlagen. Nachdem die gestrige Etappe mit dem ganzen Herumgelaufe in Bad Belzig schon um die 40km waren, war dies jedoch am Ende eine richtige "Monsteretappe", die auch ein bisschen auf schlechter Planung beruhte. Bei der groben Entfernungsplanung vor Start hatte ich im Kopf gehabt, dass es von Golzow bis Ferch um die 34km sein sollen, die zusätzlichen km vom Aussichtspunkt und zum Supermarkt hatte ich dem Moment ganz vergessen, daher wurde es dann zu einer 42,5km Etappe, die dann am Ende auch so ziemlich mein Limit war. Das Training durch die vorherigen Wandertage hat man aber auf jeden Fall gemerkt. Außenansicht der Klosterkirche in Lehnin Tag 10 (Di.): => Potsdam Aufgrund der doch etwas schlechten Zeltsituation in der Stadt stand als Tagesziel für heute die Jugendherberge in Potsdam an. Von Lehnin aus bin ich erstmal weiter dem E11 gefolgt. An den Lienewitzseen entlang läuft man über weite Teile eine schöne Strecke, hinter Caputh kommt dann allerdings ein ganzes Stück an einer befahrenen Straße. An der Stelle habe ich dann leider einmal nicht aufgepasst und bin auf dem Fußweg am Damm gekommen, auf der die Bahnstrecke die Havel und den See überquert. Da ich an der Stelle dann auch nicht mehr umkehren wollte (wäre wohl auch schon 700-800m zurück gewesen) habe ich dann meine Wanderung am gegenüberliegenden Ufer fortgesetzt. Mit vielen Wassersportvereinen war es auch eine ganz nette Strecke am Wasser entlang, allerdings habe ich die Kilometer vom gestrigen Tage und das warme Sommerwetter doch gut gespürt. In der Jugendherberge angekommen gab es dann erstmal eine schöne Dusche und abends einen schönen Besuch bei einem Italiener in der Ecke und anschließend ein schönes Eis und später noch ein schönes Bier. Tag 11 (Mi.): => Berlin Die letzte Tagesetappe begann erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück in der Jugendherberge. Solch ein Luxus OT: Wenn man dann noch die Campingplatzpreise vergleicht, die sich selbst für Wanderer bei einiger Entfernung zur Stadt noch auf 14-15€ + Übernachtungssteuer beziehen sind die 28€ mit Frühstück und richtigem Bett/Dusche eigentlich auch echt in Ordnung. Liegt aber wirklich primär daran, dass die meisten Campingplätze in den Städten nicht schön und deutlich zu teuer sind. Von der Jugendherberge aus ging es bei richtig warmen Sommerwetter am Babelsberger Stadion entlang zum Babelsberger Schloss und dann Richtung Glieniker Brücke. Berlin war somit erreicht. Von dort aus ging es dann nach einer Pause am Strand am Wannsee noch durch den Grunewald bis ins "richtige" Stadtgebiet nach Berlin, wo ich dann bei einem Freund die Wanderung beendet habe und dann noch 2 Tage in Berlin verbracht habe, bevor es wieder zurück nach Halle ging. Der Turm vom Babelsberger Schloss. Die Glienicker Brücke vom Babelsberger Schloss aus gesehen. Noch ein paar Schlusssätze/Anmerkungen: Insgesamt hat mir die Tour super gut gefallen, zwar waren einige der Strecken zäh und die meisten Teile gehen über breitere Waldwege, trotzdem hatte ich meinen Spaß. Vermutlich lag dies auch am guten Wetter. Zwar waren die ersten Tage etwas frisch (tagsüber super zum Wandern, Nachts war es aber gerade an der Elbe dann doch an der Komfortgrenze von meinem Cumulus Magic 125 Schlafsack, und das im "Hochsommer" in Deutschland ), bis auf das eine heftige Gewitter war aber kein nennenswerter Niederschlag und es war (mit Ausnahme der letzten beiden Tage) auch nicht extrem heiß. Die Mischung aus Wandern und zwischendurch auch immer wieder Sehenswürdigkeiten und Städte hat für mich auch gut funktioniert, als Alleinwanderer waren die Zeltmöglichkeiten an den Kanuvereinen auch eine echte Bereicherung. Mit der Streckenauswahl für die erste Tour bin ich daher echt zufrieden. Das nächste mal dürfen dann aber auch gerne mehr kleine Pfade und verwunschene Wege dabei sein. Das Catewood Cape hat für mich auch echt gut funktioniert, einzig die Zeltstange mit 114cm hat sich als nicht so praktisch herausgestellt. Während hier ja meist ein Aufbau mit ~130cm empfohlen wird war es mit 114cm teils schon etwas eng. Und an 2 Stellen hat sich die Stange dann auch noch entschieden, sich wie ein Hering im Boden zu versenken. Abhilfe hat hier mein Topfdeckel geschafft, den ich als Unterlage verwendet habe (und somit war er auch kein unnötiges Gewicht ). Fürs nächste Mal dürfte sich die Investition in Wanderstöcke schon empfehlen. Zusammen mit den MSR Groundhogs (normale Länge) hat es sich auf jeden Fall als Sturmfest herausgestellt, Equipmenttest wurde also bestanden. Fürs nächste mal dürfte vermutlich noch ein Innenzelt/Mückenschutz/bessere Bodenplane/Biwaksack oder ähnliches angeschafft werden, um die Zeltausrüstung etwas zu verfeinern. Und eine Hängematte will irgendwann ja auch noch getestet werden. Als Rucksack kam ein Granite Gear Virga 26 zum Einsatz mit einer zlite Matte, das hat sich beides soweit bewährt. Mit 2l Wasser am Tag bin ich auch gut gefahren. Also auch Ausrüstungsmäßig ein recht gutes Fazit. Eine Packliste/Baseweight habe ich im Moment leider nicht, da ich vor der Tour nur den gepackten Rucksack mit Essen und trinken gewogen habe (das waren 10,5kg am Starttag). Ich würde das ganze aber auf etwa 5-5,5kg schätzen, aber bei den nächsten Tourplanungen und Änderungen am Gepäck wird da auf jeden Fall nochmal ein Auge drauf geworfen und auch dokumentiert1 Punkt
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OT: Bilder sind natürlich von mir Tag 4 (Mi.): Dessau Nachdem mir von anderen Reisenden das Junkers-Museum empfohlen wurde und ich eigentlich auch einen "Pausentag" in Dessau eingeplant hatte, habe ich meine Sachen im Zelt gelassen und bin in "Touri-Ausstattung" in Richtung Museum aufgebrochen. Zum Mittagessen habe ich mir den "Luxus" einer 1,60€ Mahlzeit in der Mensa gegönnt, die mit zu meinem Studentenwerk gehört. Nach den Wandertagen schmeckt es dann doch gleich deutlich besser als im normalen Alltag. Das Junkers-Museum mit 2 Junkers-Maschinen und weiteren Exponaten und einem alten Windkanal ist echt nett und einen Besuch wert, wenn man sich für technische Sachen interessiert. Neben Flugzeugen werden auch andere Sachen aus der Junkers-Geschichte gezeigt wie Gasthermen und Herde, die die Wirtschaft von Dessau über Jahre geprägt haben. Sozusagen auch eine Art Heimatmuseum über die wirtschaftliche Geschichte Dessaus. Den Nachmittag habe ich einem Pausentag entsprechend gemütlich lesend an der Elbe verbracht. Echt eine schöne Region Deutschlands. Überreste des Windkanals, gefühlt 3m hoch und aus den 30er Jahren in Beton gerfertigt worden. Tag 5 (Do.): => Wörlitz und Coswig Von Dessau aus führt die Etappe bis Wörlitz am Elberadweg entlang. Als "Frühstarter" um 8 war es noch echt leer und nach etwa einer halben Stunde war einer der ersten, der mir entgegen kam, mein Zeltnachbar, der ~5 Minuten vor mir mit seinem Fahrrad aufgebrochen war und sein Handy vergessen hatte und daher wieder auf dem Rückweg war. Mit dem Fahrrad zum Glück nicht so ärgerlich und es war ja noch nicht mal eine halbe Stunde vergangen, da hat er noch mal Glück gehabt. Die Wegstrecke ist allerdings leider für Wanderer nicht so prickelnd. Ab 9:30-10:00 wurde es zunehmend voll mit Radfahrern und weite Teile der Strecke sind einfach nur lange gerade Strecken, die teils noch durch die pralle Sonne gehen. An den Wörlitzer Gärten angekommen war ich dann doch ganz froh, den Teil überstanden zu haben (wenn auch noch weitere nervige Stücke folgen werden). In Wörlitz beim Asiaten einen kleinen Mittagsimbiss gegönnt und dann einen entspannten Rundgang durch die Parkanlagen gemacht. Anschließend Richtung Norden knapp 3km an einer Kopfsteinpflasterstraße entlang bis zur Coswiger Fähre gegangen. Auf jeden Fall der eintönigste Teil der Strecke heute, immerhin wenig Verkehr und gegen Ende hin noch eine Familie vom Feuerschalenabend getroffen und noch mit denen nett unterhalten. Hinter der Fähre (das einzige öffentliche Verkehrsmittel auf meiner Tour, durch die Elbe wäre sonst mein Gepäck nass geworden und ich vermutlich auch untergegangen ) ging es dann für mich Richtung Süden zum dortigen Kanuverein. Mit Blick auf das Coswiger Schloss auch echt eine tolle Location. Abends dann schön ein Bierchen mit den Leuten vom Verein und anderen Durchreisenden getrunken. Da bekommt man glatt Lust selbst auch mal mit dem Boot die Elbe entlang zu fahren. Abends und Nachts bin ich dann allerdings leider den Mücken etwas zum Opfer gefallen, auf den Mückenschutz für die Tour zu verzichten war für diesen Zeltplatz nicht die beste Idee. Gotisches Haus im Wörlitzer Park Tag 6 (Fr.): => Millionenbrücke (vor Burg Rabenstein) Morgens im einsetzenden leichten Regen meine Sachen zusammengepackt und Richtung Coswig gestartet. Dort erstmal eine Frühstückspause gemacht und mich bei Rossmann mit Porridge eingedeckt (die Tütensuppe für den Couscous habe ich dabei vergessen, natürlich ist mir das dann erst nach 1,5h Wandern eingefallen ). Von Coswig aus dann an der B187 fast bis nach Griebo gegangen, der offizielle Weg geht jetzt anscheinend ein Stück südlicher durch den Wald und wäre deutlich ansprechender gewesen, auf meiner Karte war aber die B187 eingezeichnet und da ich aus der Stadt kam bin ich nicht an der Beschilderung lang gekommen, etwas ärgerlich. Von dort an ging es dann auf landwirtschaftlichen Wegen weiter, größtenteils durch Wälder. Bei recht warmen Temperaturen und immer wieder leichtem Nieselregen klimatisch jedoch anstrengend und in den Kieferwäldern waren einige echt nervige sandige Wege dabei. Der Spaß hat sich an dem Stück doch etwas in Grenzen gehalten. In Senst stand ein komplett verwittertes Informationsschild zur "Dorf 2000"-Kampagne, einem Projekt zur Expo 2000, mit dem 12 Dörfer in Deutschland zukunftsfähig umgestaltet werden sollten. Ob es viel geholfen hat kann ich nicht sagen, relativ gesehen war es zumindest noch ein ganz hübscher Ort in Sachsen-Anhalt. Kurz hinter Senst ging es dann nach Brandenburg in den Fläming rein. Von der Landesgrenze aus begann gleich die Beschilderung, die auch bis Potsdam (mit 1-2 Ausnahmen) komplett war. Im Fläming läuft man größtenteils durch Kiefernwälder, hat mir persönlich aber sehr gut gefallen nach den letzten Etappen. Generell schien der Fläming allerdings touristisch nicht gut erschlossen zu sein, auch wenn man sich den Internetauftritten nach Mühe gibt. Viele Restaurants hatten derzeit Sommerpause und obwohl die meisten Bundesländer Sommerferien hatten hat sich die Zahl der Wanderer sehr in Grenzen gehalten (deutlich < 10 Stück, die meisten davon am Sonntag). An Radfahrern war jedoch noch einiges unterwegs, da einer der europäischen Radwege den Fläming kreuzt. Auch der Gasthof in Klein Marzehns, der laut Internet recht gut sein soll, hatte ohne Ankündigung geschlossen. Daher bin ich dann weiter in Richtung der Millionenbrücke und habe dann an einer Rastbank meinen Couscous ohne Tütensuppe zubereitet. Empfehlen kann ich das auf jeden Fall nicht. Nach schon über 30km war mir auch nicht mehr nach einer weiteren Strecke und ich habe mich dann abends ohne Zelt an der Bank zum Schlafen gelegt. War dann zwar etwas frisch, allerdings waren im Gebiet davor alle 100-200m Schilder, dass man den Weg aufgrund eines Naturschutzgebiets nicht verlassen darf, daher wollte ich nicht unbedingt noch das Risiko eingehen. Tag 7 (Sa.): => Klein Glien Um 6:30 ging mein Wecker (wobei ich im Sommer draußen meist auch so wach werde um die Uhrzeit) und um 6:50 war ich auch schon wieder auf den Beinen unterwegs. Nur 10 Minuten später wurde ich von hinten von einem Wagen überholt, um die Uhrzeit und auf so einem Weg dürfte es jemand aus dem Forst/Jagdbereich gewesen sein. War also die richtige Entscheidung zumindest nicht an der Stelle zu zelten bzw so früh weiter zu gehen. Dementsprechend früh war ich dann auch an der Burg Rabenstein und im Ort Raben. Dort gab es dann erstmal neues Wasser und Frühstück mit Porridge und meiner vorbereiteten Energiemischung. Die genauen Inhaltsstoffe vom Porridge hatte ich mir nicht angeschaut, ich hatte ihn eigentlich nur gekauft, da er in einzelnen Tüten verpackt war und somit gut zu dosieren war für die Tour. Für Cold Soaking hat er mir aber deutlich besser gefallen als normale Haferflocken, da das ganze doch deutlich mehr zu einem Brei wurde als die normalen Haferflockenkreationen von mir. Später wurde es dann zunehmend wärmer und die Sonne brachte mich echt zum Schwitzen (und einem leichten Sonnenbrand). Temperaturmäßig dürfte es so um die 30° gewesen sein. Mit der Brautrummel und dem teils parallel laufenden Kunstwanderweg war genügend Abwechslung da, die für einen schönen Wandertag gesorgt hat. Gegen 13:30 war ich dann schon an meinem Tagesziel angelangt, der Coconut Workation, bei der ich mich mit meinem Zelt schon vorher angekündigt hatte. Für 8€ kann man dort sein Zelt aufstellen und bekommt sogar ein Bad mit Badewanne geliefert. Nach dem gestrigen Couscous-"Desaster" habe ich mir dann auch dort das Abendessen gegönnt und noch ganz nett mich unterhalten. Zum Abend hin kam dann aber doch das "Desaster". Erst bemerkte ich eine größere Rötung an meinem Bein (und erst paar Tage vorher hatten wir mit einem geredet, der frisch an Borreliose erkrankt war) und anschließend kamen die Gewitterwarnungen (70-90km/h Windböen und bis zu 25l Wasser in der Stunde). Das Gewitter kam dann gegen 9 auch wirklich und ich stand drinnen im Haus und bangte um meine Sachen draußen. Super nett war das Angebot, dass ich auch drinnen ein Zimmer zum Schlafen bekommen könnte. Mit Angst um meine Sachen (erster Regen und Sturm mit der Ausrüstung) war mir dann aber noch nicht so ganz nach Schlaf zumute und gegen 11 hörte es dann auch wieder auf. Bei der anschließenden Inspektion war ich sehr angenehm überrascht, an 1-2 Stellen kam ganz leicht Wasser durch die Nähte (die hatte ich paar Tage vor Abreise noch selbst versiegelt, als Anfänger vermutlich keine schlechte Quote), das hielt sich aber sehr in Grenzen. Bis auf etwas Spritzwasser von der anderen Seite war aber alles in Ordnung und ich konnte die Nacht dann noch zufrieden im Zelt verbringen. Fortsetzung folgt die Tage1 Punkt
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Mal ganz andersrum denken! Nicht wir betreiben Ultraleicht, die Anderen betreiben Überschwer. Sie wissens nur nicht. Gerade in der doch eher militärisch geprägten Bushcrafter-Szene ist man unter 20kg-Rucksackgewicht einfach nur schlecht ausgerüstet. Es muss unzerstörbar, olivgrün und möglichst noch Surplus sein! Am Abend muss man Blasen und Rückenschmerzen haben, sonst hat man nix getan. So Leichtschleicher mit ihrer überteuerten Spielzeugausrüstung sind doch nicht ernst zunehmen. Auch der deutsche Durchschnitts-Tagesausflügler braucht seinen 50+L Deuter und wasserdichte kniehohe Klasse-C Markenwanderstiefel damit auch nach der harten 15km-300hm-Tagesetappe um den See Blasen am Fuß sichergestellt sind. Das gehört zum Wandererlebnis und gibt Gesprächsstoff am Kuchenbuffet. Alles andere ist unvorstellbar. Und dann kommen da so ein paar Spinner und hinterfragen die Länge ihrer Zahnbürste...1 Punkt
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UL mit anderem Zweck - was kommt oben drauf?
Vee reagierte auf dennisdraussen für Thema
Ich schließe mich @Cullin an, zudem wandere ich viel mit meinen Kindern, die wiegen halt auch was... mit UH Ausrüstung wären 5 Tage autark mit Sohn schön anstrengend, zudem war die Ultimative Sichheitsreserve lange Zeit die Option ein Kind Notfalls noch auf die Schulter zu nehmen ohne das Zelt zurücklassen zu müssen.1 Punkt -
effiziente brenner-topf kombinationen
martinfarrent reagierte auf wilbo für Thema
Eine außerordentlich umfangreiche Testreihe über 15 Gaskocher. https://www.outdoorgearlab.com/topics/camping-and-hiking/best-backpacking-stove#fuel-efficiency VG. -wilbo-1 Punkt