Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.06.2023 in Beiträge
-
Alpha-Jacken
einar46 und 2 andere reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Nachdem Extex endlich wieder etwas mehr Alpha-Auswahl hat, habe ich mir 2,5 m von dem 115er in Türkis bestellt, gestern und heute sind da zwei Jacken draus entstanden. Die mit dem blauen Reißverschluss ist für meinen Mann, etwas gestückelt, weil ich ursprünglich als Fahrradtrikot zugeschnitten hatte, er sie dann aber weiter haben wollte ... also aufgetrennt und einen Seitenstreifen von Ärmeln bis untere Kante eingesetzt. Außerdem hat es bei der einen gründlichen Versatz am Kragen gegeben, was zum Glück aber selten auffallen wird, weil mein Mann den Reißverschluss sowieso nie bis oben zuzieht. Bei meiner eigenen hat es wesentlich besser geklappt. Das Gewicht hat mich bei beiden überrascht: 199g in der Männerversion, 150 für meine.3 Punkte -
Wo darf man mit Packrafts paddeln?
Itchy ST und 2 andere reagierte auf cafeconleche für Thema
Antwort: Zitat: "gemäß § 25 des Berliner Wassergesetzes darf Jeder(!) im Rahmen des Gemeingebrauchs nach § 25 Wasserhaushaltsgesetz die nicht schiffbaren Gewässer der kleinen Grunewaldseenkette zum Befahren mit kleinen Fahrzeugen ohne Antriebsmaschine benutzen. Einer wasserrechtlichen Erlaubnis bedarf es dafür nicht. Das Befahren mit einem Schlauchboot ohne Motor ist daher jeder Person und nicht nur den Anliegern der Gewässer oder Eigentümern der angrenzenden Grundstücke durch das geltende Recht selbst gestattet. Die Vorschriften und Verbote des Berliner Naturschutzgesetzes , insbesondere zum Schutz und Pflege des Röhrichtbestandes und das Grünanlagengesetz sind bei der Befahrung der Seen und dem Einsetzen des Bootes zu beachten."3 Punkte -
Frage zum BeFree ….. was mache ich falsch?
Onkelchris und ein anderer reagierte auf momper für Thema
2 Punkte -
Spiritus-Brenner für 2 Personen
schwyzi und ein anderer reagierte auf Wander Schaf für Thema
OT: Als Dosierbecher habe ich einen, in dem man im KH meist die Tabletten gereicht bekommt - dürfte vermutlich so einer sein, wie fatrat ihn vom Hustensaft nimmt. Splittern nicht, wenn sie etwas gequetscht werden, da sie etwas elastisch sind. Als Behälter für 300ml nutze ich Capri Sonne. Wenn es 500ml sein sollen, habe ich die 0,5l Platypus Softbottle. Die Sportcap habe ich durch einen Deckel von einer Wasserflasche ersetzt. Wiegt insgesamt 19g Alternativ nutze ich die wiederverschließbaren Aldi Actimeldrinks. Da passen zwei quer in meinen Toaks.2 Punkte -
Ein neues Zelt muss her! Fragen zu StratoSpire 1 und DCF!
fool und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Also, ich würde nicht über K€ für ein DCF Zelt ausgeben wollen. Die einzige Ausnahme wäre, eine gezielte Expeditionsanwendung im begrenztem zeitlichen Rahmen. Aber auch da würde ich ernsthaft über etwas schwere Silpoly- oder 6.6er Silnylon Materialien nachdenken. Beim ganz leichten DCF Material verwende ich nur das camo aus gestalterischen Gründen. Von den Materialeigenschaften, hat es bei intensiver Verwendung, eine Lebenszeit von einem thru hike oder 5 Jahren regelmäßiger Nutzung in unseren Breiten. Mein camo Tarp stand, testweise einen kompletten Winter draußen und wurde darüber hinaus ungefähr drei bis vier Wochen im Jahr genutzt. Jetzt gibt es an Stresspunkten ersten Verschleiß am Laminat, den man mit Klebe-pads reparieren müsste. Die DCF Fläche sieht noch gut aus, wird von mir aber mit Argusaugen beobachtet. Daher, würde ich für aufwendig geschnittene Zelte nur das schwerere 0.8er DCF empfehlen. Vom Materialgewicht ist ein Silnylon oder Silpoly in etwa doppelt so schwer, hat allerdings auch eine erheblich längere Lebenszeit. (btw. Ich habe noch ein Keron aus den 80ern. Das inzwischen zwar rosa ausgebleicht ist, aber mit Silikon aufgefrischt, weiter verwendet werden könnte) Das Mehr an reinem Materialgewicht dürfte im Vergleich zum 0.8er DCF ungefähr 200 bis 250 g pro shelter ausmachen. Ob einem die Performance des Laminats, diese Gewichtsersparnis und die Mehrkosten wert sind, kann jeder nur individuell entscheiden. VG. -wilbo-2 Punkte -
Frage zum BeFree ….. was mache ich falsch?
Onkelchris und ein anderer reagierte auf dee_gee für Thema
Du kannst auch andere Sportscaps (z.B. von der "Adelholzener Active O2"-Flasche, o.Ä.) draufschrauben.2 Punkte -
Ein neues Zelt muss her! Fragen zu StratoSpire 1 und DCF!
cafeconleche und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
Meine DCF Zelte habe ich in natürlich wegen des Gewichts. Die Geschichte, das DCF kein Wasser aufsaugt ist ja letzten Endes auch nur eine Gewichtsfrage…. Super im Vergleich zu Silnylon ist auch, das es DCF sich nicht dehnt, wenn es naß wird. Kein nächtliches in den Regen raus gehen und nachspannen. Ich finde es aber tatsächlich auch schön, da es ja so halb transparent ist. Ich mochte auch gerne die blaue Müllsack Optik, des Plex Solos, als ich es hatte. Das Grün der dickeren Variante, was ich nun an meinem Triplex habe, ist auch sehr schön. Einzig dieses Grau des Tarptents ist jetzt nicht so der Bourner!2 Punkte -
Ein neues Zelt muss her! Fragen zu StratoSpire 1 und DCF!
momper und ein anderer reagierte auf entwurfung für Thema
Ich habe ein normales XMid 2P und würde widersprechen, dass das Silpoly kein Wasser saugt. Ja, im Vergleich zu Silnylon mag das stimmen, aber wenn es richtig regnet, wird der Zeltstoff trotzdem gut nass und braucht seine Zeit zum trocknen. Ich würde jetzt deswegen nicht davon abraten, aber man sollte realistische Vorstellingen haben. Ansonsten ist es aber ein klasse Zelt.2 Punkte -
Frage zum BeFree ….. was mache ich falsch?
Onkelchris und ein anderer reagierte auf kai für Thema
Vielleicht hilft dieses Video von Sacki... Kurz zusammengefasst: der Filter könnte durch Staub oder Kalk verstopft sein oder muss erstmal eine Stunde in Wasser "eingeweicht" werden.2 Punkte -
Bewegte Bilder
Cullin reagierte auf cafeconleche für Thema
Murmeltiere... - ich glaub ich brauch'n anderes Bildchen... https://www.arte.tv/de/videos/110900-000-A/wild-love/1 Punkt -
Spiritus-Brenner für 2 Personen
Wander Schaf reagierte auf schwyzi für Thema
OT: Diese KH - Dosierbecher sind wirklich gut, es gibt auch einen fest schließenden Deckel dazu: Ohne ist natürlich leichter, aber nicht so stabil zu verpacken: Wer es noch leichter (dabei auch noch stabiler!) möchte und etwas Zeit zum Dosieren erübrigen kann - auf Flüssigsüßstoffflaschen (was für ein Wort) sind so kleine Dosierbecher , die 2'5-5-7,5 ml Prägungen haben. Das ist dann richtig genau... Nur mal so als Anregungen1 Punkt -
Sitzen und Liegen ist eh schlecht für den Kreislauf1 Punkt
-
Wo darf man mit Packrafts paddeln?
cafeconleche reagierte auf wilbo für Thema
Schau Dir in der Jübermann-Kartenlegende die kleinen schwarzen Dreiecke mal genauer an. Außerhalb der Saison ergeben sich dadurch ungeahnte Möglichkeiten. LG. -wilbo-1 Punkt -
Wo darf man mit Packrafts paddeln?
Itchy ST reagierte auf bandit_bln für Thema
Also wenn ich du wäre, dann würde ich ja solange auf dem See paddeln bis diese/r Anrainer/in wiederkommt1 Punkt -
Ein neues Zelt muss her! Fragen zu StratoSpire 1 und DCF!
Namie reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Ich habe kein DCF-Zelt, sondern das DCF-Wintertarp von Cross Hammock für eben diese. Die Rechnung war einfach: hat zwar im Vergleich zum "normalen" Silpoly-Wintertarp fast doppelt so viel gekostet, wiegt aber dafür weniger als die Hälfte (225g mit Packsack und Abspannschnüren gegen 590g), ist leicht transparent, was ich sehr mag, ist für ein Boden-Setup tauglich und entspannt so das Hängematten-Mind-Setting "und was, wenn ich keinen geeigneten Hängeplatz finde?".1 Punkt -
Kaviso ist super schnell. Habe letzten Montag dort bestellt und das Zelt war nach exakt 5 Tagen am Freitag bei mir, obwohl Hermes den Inlandsversand übernommen hat. Meine Wahl fiel auch auf das Solid und nach dem ersten Probeaufbau bin ich mehr als happy. Qualitativ macht das Zelt einen sehr guten Eindruck.1 Punkt
-
OT: Ich liebe diese Flaschen. Der Schraubverschluß ist genial, weil man sehr fein dosieren kann. Dazu noch die aufgedruckte Skala. Gibts bei Speedster Stove oder eben beim Herrn Ali. https://de.aliexpress.com/item/1005004563335984.html?spm=a2g0o.order_list.order_list_main.12.7eb25c5fYpnZEH&gatewayAdapt=glo2deu Gruss Konrad1 Punkt
-
@dee_gee OT: Sie sitzt bei mir eher „eng“ ohne sich eng anzufühlen.1 Punkt
-
Ich hab ihn mir aus Alu gebaut. 2-3s bis er zündet.1 Punkt
-
Frage zum BeFree ….. was mache ich falsch?
Onkelchris reagierte auf El Barato für Thema
Der hat bei mir auch manchmal Startschwierigkeiten, nach trockenen Lagerungsphasen. Aber wenn es nach etwas Gequetsche wieder läuft, dann läufts richtig gut. Also erstmal gut quetschen.1 Punkt -
Frage zum BeFree ….. was mache ich falsch?
Onkelchris reagierte auf momper für Thema
Kannst ja hier mal reinlesen: Bei mir hat Wässern nichts genützt. Essig habe ich noch nicht versucht.1 Punkt -
Ultraleicht Camping (max. 8kg Basisgewicht)
Schwarzwaldine reagierte auf schwyzi für Thema
Ich dacht', hier passt das gut rein. Der UL Grill: Schwenkbar, stufenlos höhenverstellbar, leicht. (In meiner Kochdose daneben back ich gerade Brot, als "Beilage") Passen zwei satte Nackensteaks drauf, oder so sechs Bratwürste: Gewicht mit extra Stabtasche und Verstaubeutel mit Reißverschluss: 218 g. Hatte ich oben ja schon mal verlinkt, aber ein Wort sagt mehr als tausend Bilder, oder wie das heißt... #trashcraft-Glamping rulez!1 Punkt -
Neuer Squeeze Wasserfilter aber ohne Ultrafiltration, sonder mit "Electro Absorption"? Passt auf alle 42mm Hydraflask Flaschen (also alá BeFree und Salomon XA Filter). Die Filtereinheiten können zudem einzeln gewechselt werden und leichter + kompakter ist er auch noch. (30.7g vs. 37.5g beim Salomon XA) Pure Clear Squeeze Habe mir mal einen bestellt und bin auf den Vergleich zum BeFree / Salomon XA gespannt. Infos vom Hersteller: EDIT: Hat zudem auch eine Sicherung im Trinkanschluss integriert vs. BeFree/Salomon XA.1 Punkt
-
Neuer Rucksackdude macht spaciges Design. https://acromoda.com/1 Punkt
-
Hexatrek, 3.000 km Trail durch Frankreich
Carsten K. reagierte auf Mars für Thema
OT: Meldet bitte einfach alle eure Korrekturen den Admins dieser App, wenn immer möglich sehr zeitnah, z.B. im Rahmen eines Doppel-Zeros über Pfingsten, Danke vielmals im Voraus. Damit die App dann später in diesem Jahr genau, gut und sehr nützlich ist. So in zwei Monaten wäre beispielsweise nicht schlecht.1 Punkt -
Hochwertiger Kaffee auch unterwegs
Onkelchris reagierte auf RaulDuke für Thema
Ja, der schmeckt wirklich super! Leider etwas teuer, aber dafür halt leicht. Nicht das das bei unser aller Ausrüstung anders wäre!1 Punkt -
Hexatrek, 3.000 km Trail durch Frankreich
Doncules reagierte auf Carsten K. für Thema
1 Punkt -
Enno Seifried hat seinen kompletten Dokumentarfilm "3442 km Deutschland zu Fuß - In 165 Tagen von der Nordsee in die Alpen" auf YouTube veröffentlicht!!! Bisher konnte man ihn nur kaufen.1 Punkt
-
Topfstand/ Windschutz für Topftassen
andygogo reagierte auf Andreas K. für Thema
Ein jeder Topf braucht einen Ständer... In den letzten Jahren hatte ich viele Topfstand- / Windschutzkombinationen ausprobiert, doch nie hatte mich eine der Möglichkeiten vollends überzeugt: Drahtgestelle waren zwar leicht, aber wackelig. Der zugehörige Windschutz war flattrig. Konen gewährten da schon einen deutlich stabileren Stand, waren aber natürlich auch schwerer. Wirklich störend aber war das Packmaß: Zusammengerollt zu lang, um es in der Tasse zu transportieren. Da die dünnen Folien aber wirklich empfindlich bzgl. Deformation waren, brauchten die Konen zwingend eine stabile Transporthülle, was erhebliches Mehrgewicht bedeutete. Meine faltbaren Topfstand- / Windschutzkombinationen aus drei zusammen zu steckenden Seitenteilen ermöglichten einen wirklich sicheren Stand der Töpfe und waren dabei nur geringfügig schwerer als ein Konus ohne Transporthülle. Außerdem waren diese durch das relativ dicke Blech sehr robust. Aber das Packmaß war auch hier ungünstig: die Teile passten formbedingt leidlich in die Topftasse, was in den Rucksack gepackt bei Bewegung unangenehmes Klappern erzeugte. Kurzum, ich hatte Bedarf an einer neuen Konstruktion. Aus meinen Überlegungen entstand der „Feuerstuhl“. Ein einfacher im Querschnitt runder Windschutz mit zwei eingeschobenen Stäben (z.B. Häringen) als Topfstand. Zusammengerollt schmiegt dieser sich an die innere Topfwand an und ragt nicht über den Rand hinaus. Das Material, 0,2 mm gehärtete Aluminiumfolie, ermöglicht ein sehr geringes Gewicht des daraus gebauten Objektes. Es ist aber zugegebener Maßen nicht für die Ewigkeit gebaut, da das Aluminium durch die Hitzeeinwirkung im Brennraum weich wird. Aber ich habe so einen Topfstand seit immerhin knapp zwei Jahren in Betrieb, und der funktioniert noch. Den Verschluss für den Windschutz habe ich mir bei den Chinesen abgeschaut – ja, kopieren geht auch andersherum . Aber wie ich erst kürzlich gelernt habe, ist in der chinesischen Kultur das Nachahmen und ggf. Verbessern eines bestehenden Produktes Ausdruck größter Bewunderung und Wertschätzung an einer Erfindung. Es ist also eine Ehrerbietung gegenüber dem ursprünglichen Erschaffer des kopierten Objektes. Aber nun zu den Details: Im Betriebszustand hat der Windschutz die Maße von 110 mm Durchmesser bei einer Höhe von 86,5 mm. Das Packmaß ist limitiert durch die Höhe von 86,5 mm. Der Durchmesser ist durch das Zusammenrollen variabel. Zwei Stäbe quer durch den Windschutz gesteckt bilden die Topfauflage. Der Abstand vom Brenner zum Topfboden beträgt festgelegt durch die Höhe der Einschublöcher für die Topfauflage 30mm (gilt für Brenner mit einer Höhe von 28mm!). Der Abstand von der Topfauflage zum oberen Rand des Windschutzes ist so gewählt, dass der Windschutz knapp unter den Henkeln der Tasse endet. Die beidseitigen Lüftungslöcher gewähren ausreichend Sauerstoffzufuhr für den Brenner. Die Löcher enden im oberen Bereich 3 mm unter dem Brennerring. Dadurch wird Luftbewegung reduziert, die sich negativ auf das Flammbild des Brenners auswirkt. Der Abstand von der Topfwand zum Windschutz beträgt umseitig 7,5 mm. Dadurch kann die Luft im Inneren des Windschutzes ungehindert zirkulieren (Sauerstoffzufuhr/ Abluft). Als Material für den Windschutz wurde 0,2 mm gehärtete Aluminiumfolie verwendet. Das Gewicht des Windschutzes beträgt knappe 15g. Optional: Die von mir verwendeten Häringe von Terra Nova wiegen 2 Gramm pro Stück. !ACHTUNG! Der Windschutz wurde für die Verwendung mit einer Toaks 650 light Topftasse und mit Spiritusbrennern mit einer Höhe von 28 mm optimiert. Andere Modelle weichen möglicherweise erheblich von den Maßen ab (insbesondere Tassenhöhe, Sitz/ Größe Tassenhenkel, Höhe Spiritusbrenner, usw.). Der Windschutz müsste also ggf. individuell angepasst werden. Doch nun endlich zu den Bildern: Für die Bastelfreunde: Druckvorlage/ Schablone: Druckvorlage 01.pdf Druckvorlage 02.pdf Werkzeuge/ Hilfsmittel/ Materialien: Aluminiumfolie 0,2 mm, gehärtet Klebestift Sprühkleber Skalpell / Cutter Kreisschneider/ Schneidezirkel Lineal / Geodreieck Locheisen Ø 10mm Blechstreifen als Stanzunterlage (weicher als Stahl! Aluminium, Kupfer o. Ä.) Papierstreifen als Stanzunterlage Hammer Körner (alternativ Nagel) Bohrmaschine oder Handbohrer Metallbohrer Ø 3mm Holzbrett o. Ä. als Bohrunterlage Kegelsenker (ggf. Schleifvlies) Schonhammer Reinigungsbenzin Spiritus Putzlappen oder Küchenrolle Arbeitsschritte: Die zwei Teile der Schablone ausschneiden (mit Randaufmaß!) und zusammenfügen Schablone mithilfe Sprühkleber auf Aluminiumfolie kleben (Trocknungszeit beachten!) Kontur des Windschutzes mithilfe der Schneidwerkzeuge anritzen Durch vorsichtiges Kanten (Hin- und Herbiegen) des Bleches an den Ritzen den Rand abbrechen Mit dem Bohrer Löcher der Topfauflage bohren Mit dem Locheisen Löcher der Lüftungsschlitze ausstanzen (zwei Löcher je Schlitz), als Stanzunterlage Blechstreifen, darüber Papierstreifen, verwenden Grat glätten: Windschutz wenden, Blechstreifen an den Schlitzen unterlegen, entgegengesetzt zweiten Blechstreifen auflegen, Grat mit Schonhammer platt klopfen Löcher von Hand mit Kegelsenker entgraten (alternativ Schleifvlies) Mit Schneidwerkzeug und Lineal Tangenten zwischen den zwei Löchern eines Lüftungschlitzes anritzen, anschließend Steg vorsichtig herausbrechen Schablone mit Reinigungsbenzin tränken, einziehen lassen, Schablone vom Windschutz abziehen Evl. Klebereste mit Benzin entfernen Benzinreste mit Spiritus entfernen Wie bereits oben geschrieben, wurde der Windschutz für die Verwendung mit einer Toaks 650 light Topftasse und mit Spiritusbrennern mit einer Höhe von 28 mm optimiert. Andere Modelle weichen möglicherweise erheblich von den Maßen ab (insbesondere Tassenhöhe, Sitz/ Größe Tassenhenkel, Höhe Spiritusbrenner, usw.). Der Windschutz müsste also ggf. individuell angepasst werden. Eine Änderung der Windschutzhöhe ist möglich. Allerdings muss man hierbei beachten, dass die Kürzung symmetrisch erfolgen muss, sprich dass der Windschutz am oberen und unteren Rand gleichermaßen beschnitten wird. Außerdem muss man bei der Berechnung der endgültigen Höhe die Position der Topfauflage im Auge behalten, damit der richtige Abstand Brenner/ Topfauflage und Topfauflage/ Henkel des Topfes gewahrt bleibt! Der Durchmesser des Windschutzes sollte für Tassen mit Ø 90 – Ø 100 mm passend sein. Für abweichende Topfdurchmesser müsste man die Breite des Windschutzes ändern. Das ist eine relativ komplizierte Individuallösung, da sich hierbei Ausrichtung und Sitz der Lüftungsschlitze bzw. der Löcher der Topfauflage stark ändern. Viel Erfolg beim Nachbauen!1 Punkt -
@tillkm Das Peoblem iat, dass es meist nur Titanblech in 10 cm Höhe gibt; falls es also ein Windschutz für einen Aufschraubgaskocher sein aoll, wird das nicht so einfach. Für Spirituskocher ideal, hab ich gerade für meinen neuen Titantopf gebaut: Folie ist diese hier: https://m.aliexpress.com/item/1005003415211118.html LG schwyzi1 Punkt
-
4 Monate auf dem Panorama-Fernwanderweg Sentiero Italia - Apennin-Halbinsel & Sizilien
fatrat reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Umbrien und Marken --> Bocca Trabaria bis San Martino di Acquasanta --> 323 Kilometer & 13800 Höhenmeter --> 12 1/2 Tage Vor meinem Thruhike in Italien habe ich den Namen der Region Umbrien zumindest schon mal gehört, den von Marken aber nicht. Ab hier folgte der Sentiero Italia nicht mehr anderen bekannten und etablierten Weitwanderwege. Dieser Abschnitt versprach schon allein deshalb abenteuerlicher und wilder zu werden als die beiden bisherigen. Das hat sich auch erfüllt, doch insgesamt hat mich dieser Abschnitt extrem positiv überrascht. Es ist schwer zu sagen, welchen Abschnitt ich am schönsten fand, den alle waren auf ihre Art und Weise schön, doch Marken und Umbrien sind mein Favorit. Doch lest selbst: Auch diesmal bewegt sich der Fernwanderweg Sentiero Italia immer wieder zwischen beiden Regionen hin und her. Der erste Tag war wenig spannend, denn es ging den ganzen Tag an einer Forststraße entlang, wo jedoch keine Autos fuhren. Immerhin war es flach und ich kam schnell voran. Am Abend fand ich dafür einen sehr idyllischen Zeltplatz an einer Art Mini-Gipfel in der nähe einer ungenutzten Kirche. Manchmal fand ich die Zeltplätze an Tagen, wo ich nicht damit gerechnet hätte. Schon am nächsten Tag wurde es spannender, denn es ging zuerst hinauf auf den Monte Nerone (1525m). Der Weg bergauf war top gepflegt, das Wetter perfekt zum wandern, doch es war niemand unterwegs. Zwei bewirtschaftete Hütte unterhalb waren jedoch rappelvoll. Kein Wunder: Parkplätze gab es direkt daneben. Bergab ging es ins winzige Bergdörfchen Pieia, wo es nicht mal eine Bar gibt. Der anschließende Weg führte an einem Berghang vorbei, der für mich ein großes landschaftliches Highlight darstellt. Zuerst ging es durch zwei brückenförmige Gesteinsformationen (ital.: Arco), wie ich sie bisher nur in den USA gesehen habe. Der anschließende Hangweg bot weite Aussichten auf die gegenüberliegende Bergkette. Trotz der Jahreszeit August waren manche Bäume richtig stark orange gefärbt, was einen tollen Kontrast zu den übrigen grünen Bäumen ergab. Mein Zelt baute ich an einer kleinen Stelle am Hang auf. In Ligurien und Toskana/Emilia Romagna waren die Wege fast immer sehr gepflegt, in Umbrien und Marken änderte sich dies deutlich. Bevor es hinab ins Dorf Cagli ging, musste ich den Berg Monte Petrano bezwingen. "Bezwingen" im wahrsten Sinne des Wortes, denn der kleine Pfad bergauf wird sehr selten begangen und ist insbesondere in steilen Abschnitten stark überwuchtert - viele Brombeeren machen einem das Wanderleben schwer. Aus der Beschreibung vom SI wusste ich, was auf mich zukommt, und hatte sicherheitshalber alles innen im Rucksack verstaut. Das Foto zeigt den "Wanderweg": Oben gab es als Belohnung eine Pause bei toller Aussicht. Überwachsen waren die Wege häufiger, aber im späteren Verlauf nicht mehr so schlimm. Wenn es sich bei den invasiven Pflanzen nicht um dorniges Gestrüpp handelt, stört es mich weniger. Laut Beschreibung wäre es zwischen Cagli und Cantiano noch schlimmer geworden - in der Beschreibung wird ausdrücklich davor gewarnt den originalen Weg zu begehen. Daher plante ich an meinem Ruhetag eine Alternative ohne Cantiano über den Weg Nr. 260. Dieser Weg war in gutem Zustand, nur manchmal verlor sich die Pfadspur auf den weiten Weideflächen. Schon seit ein paar Tagen waren die Wiesen mit violetten Blumen überwuchert, die zwar schön anzusehen, aber sehr stachelig sind. Auch in diesem Abschnitt führte mich der SI häufig über Wege an Graten oder entlang von Berghängen, was mir persönlich besonders gefällt. Gemeinsam haben beide Arten das Panorama während des Gehens. Hier z.B. mit Rückblick auf ein Kloster. Oder mit Fernblick auf die hohen Berge wie z.B. den Monte Vettore. Anfangs hatte ich aufgrund der teils sehr niedrigen Lage der Dörfer befürchtet, die Temperaturen würden noch heißer werden als in Ligurien. Bewahrheitet hat sich dies überhaupt nicht, es war stattdessen meist angenehm. Häufig war der Himmel bewölkt und ich erlebte einige zum Teil heftige Gewitter. Ein Tag ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, denn es war ein Tag, an dem sogar in den deutschen Medien von heftigen Unwettern in Italien berichtet wurde. Am Abend zuvor war es noch schön, doch schon in der Nacht hatte es gewittert. Auch am Vormittag war es zuerst nur bewölkt und windig. Da der Weg extrem schön war, hatte ich sehr gute Laune. Der Kontrast zwischen den schroffen Felswänden, den grünen Wäldern und den vereinzelten orange gefärbten Bäumen überwältigte mich. Doch dann regnete es so stark, dass Bäume überhaupt keinen Schutz mehr boten, da von deren Stämme Wasserfälle nach unten flossen. Am Boden hatte sich der Pfad in einen Bach verwandelt. Unterstandsmöglichkeiten fand ich leider nicht. Völlig durchnässt lief ich im strömenden Regen weiter. Erst am späten Abend nach zwei weiteren Gewittern klarte der Himmel ein wenig auf. Der anschließende Gratweg war sehr anstrengend zu begehen, da ein sehr starker Wind wehte und die Sicht in den Wolken gleich null war. Im Rückblick sah der Abschnitt spektakulär aus. Erschöpft schlug ich für eine Pause mittags irgendwo im Nirgendwo mein Zelt auf, um etwas Schutz vor der Witterung zu haben. Dann konnte ich zumindest die nasse Kleidung ausziehen. Oftmals führte mich der SI über einsame Bergwiesen, auf denen Pferde oder Kühe weideten. Das Gras war überwiegend gelb gefärbt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Seltener war es grün. Andere Wanderer traf ich abgesehen von kleineren Hotspots selten, es war insgesamt sehr einsam. Kulturell haben Marken und Umbrien auch einiges zu bieten, denn es gibt viele Dörfer, die z.B. 2016 durch mehrere heftige Erdbeben völlig zerstört wurden. Bis heute sieht man einiges davon, denn manche Häuser sind immer noch kaputt. Im Dorf Campi wurde ein Fußballplatz in einen Campingplatz umgewandelt, um Besucher anzulocken, den auch Wanderer spontan nutzen können. Die Nacht dort empfand ich als sehr angenehm, gab es doch auch einen Container mit Duschen. Außer mir waren hauptsächlich Jugendgruppen da, die in riesigen Zelten von Decathlon schliefen. Wasserquellen gab es reichlich am Wegesrand, auch wenn viele nicht in der Karte eingezeichnet waren. Auch jedes noch so kleine Dörfchen hatte mindestens einen Brunnen. Die Wälder bestanden in Ligurien und Toskana/Emilia Romagna zu einem großen Teil aus Buchenwald. Ab diesem Abschnitt wurde der Baumbestand vielfältiger. Insbesondere Eichenwälder gab es häufig. Manchmal war der Bewuchs so dicht, dass es richtig wie im Dschungel aussah. Ein ganz besonderes Highlight war der Aufstieg zum Monte Vettore, welcher stattliche 2476m hoch ist. Der Tag zuvor war mit 2000 Höhenmetern und 30km weniger anstrengend als ich erwartet hatte, da es weder warm noch steil war. Mäßig ansteigend schraubten sich ein gut gepflegte Wege in die Höhe bis zum Monte Patino. Kurioserweise verfolgte mich den ganzen Aufstieg ein Hund aus dem Dorf. Irgendwann verließ ich wohl sein Territorium und er verfolgte mich dann irgendwann doch nicht mehr. Darüber war ich froh, denn ich wollte schließlich niemandem seinen Hund wegnehmen. Die Aussieht vom Monte Patino wirkt auf mich gar nicht wie das Italien, was ich bisher kannte. Hinter dem touristischen Dorf Casteluccio ging es erneut mäßig ansteigend, bis der Pfad auf einem Grat entlang mit grandiosen Aussichten in alle Richtungen weiter bis zu einem Bivacco ging. Die Wälder hatte ich aufgrund der großen Höhe schon längst zurück gelassen. Auf dem Weg zum Bivacco sah ich zum ersten Mal in meinem Leben Edelweiß. Schon lustig, in den Alpen habe ich diese berühmt berüchtigte Pflanze noch nie erblickt. Erst am nächsten Tag ging es direkt in der Früh hinauf zum Gipfel des Monte Vettore, wo ich die Aussicht ganz alleine genießen konnte. Am Weg bergab strömten mir Heerschaaren an Ausflüglern entgegen, doch die waren zu spät, denn kurz nach meinem Abstieg hüllte sich der Gipfel in Wolken. Dahinter war es nicht mehr sehr weit bis zur nächsten Region, die der SI durchquert.1 Punkt -
Klaro Ist noch ganz frisch und unerprobt. Aber aus der Erfahrung heraus, sollte die Höhe so ausreichen. Außerdem hab ich die Option, den Windschutz noch enger um den Kocher herum zu legen - die Folie also nochmal in der Länge zu kürzen... Die beiden Enden der Folie habe ich ineinander gesteckt, damit ich mir die obligatorische Büroklammer sparen kann, um sie miteinander zu verbinden. Dazu habe ich einfach die eine Seite zweimal etwa 1cm lang eingeschnitten. Sollte das im Wind nicht halten (obwohl es echt gut zu halten scheint), dann habe ich auch hier noch die Option nachzubessern und die Schnitte noch tiefer zu machen. Der Windschutz ist jetzt 8,5cm hoch, so dass er noch perfekt in den Topf passt. Innen liegt er dann ganz außen am inneren Rand. In die Mitte lege ich den Kocher, Brennstoff, Löffel, usw... Übrigens hab ich für das Zuschneiden eine Blechschere genommen, statt einer Küchenschere. Dadurch hat der obere Rand eine ganz feine Riffelung, so dass ich mich daran nicht mehr schneiden kann. Auch wenn ich eher nicht das Gefühl habe, dass man sich an der Titanfolie überhaupt schneiden kann. Das war meine größte Sorge beim Kauf, weil ich davon viel gelesen habe, aber ich hab es extra ausprobiert und keinen Kratzer bekommen.1 Punkt
-
Ende Mai, Anfang Juni 2019 bin ich den Soonwaldsteig mit einem Freund gegangen. Die ca. 85 km sind wir in 5 Etappen, mit 4 Übernachtungen gegangen. Da es offizielle Übernachtungsplätze gibt, die erste Nacht sogar auf einer prächtigen Burgruine, gab es absolut keinen Grund für Stealth Camping, zumal ich den Trend, offizielle Trekkingplätze zur Verfügung zu stellen, absolut unterstütze. Ich bin sehr glücklich, den Hunsrück, dessen Landschaftsbild stets zwischen schroffer und liebreizender Schönheit wechselt, kenngelernt zu haben. Auf- und Abstiege können teilweise ganz schön heftig sein, aber wie so oft, wird jede Anstrengung mit bezaubernder Landschaft und Aussichten belohnt. Viel Spaß beim Lesen dieses Reiseberichts. Lieber Gruß Rentoo Anreise Nach der Anreise mit dem Auto, das in Bingen am Rhein geparkt wurde, ging es mit der Bahn nach Kirn, wo der Startpunkt liegt. Die Zugfahrt dauert eine gute Stunde. Da es mittlerweile bereits gegen Nachmittag ging, sind wir nicht sofort auf den Trail gegangen, sondern haben in Kirn auf einem Campingplatz übernachtet, der ca. 3 km vom Beginn der ersten Etappe entfernt liegt. 1. Etappe Frisch gestärkt und bestens gelaunt konnten wir uns auf die erste Etappe stürzen. Da alle Übernachtungsplätze vorab gebucht und bestätigt waren, hatten wir keinen zeitlichen Spielraum und mussten uns an die vorgegebenen Etappen halten. Dies war aber selbstverständlich kein Problem, da die Tagesetappen bei der 5-Tages-Variante so zwischen 15 und 20 km liegen. Leider hat man bei der ersten Etappe noch nicht so richtig das Gefühl in der Natur zu sein, da man immer wieder Zivilisationsgeräusche, meist Motorräder und Autos wahrnimmt. Dennoch gibt es selbstverständlich sehr schöne Ecken. Das Tages-Highlight für mich war allerdings die Übernachtung auf der Schmidtburg. Dort hat übrigens auch der Schinderhannes gelebt. Den Übernachtungsplatz muss man gesondert von den Trekkingplätzen buchen. Der Burgvogt, ein netter älterer Herr verlangt 2,50 Euro pro Person. Mehrere Toiletten und Wasserstellen sind auf der Burg verteilt. Übrigens habe ich so einige nette Menschen dort kennengelernt. 2. Etappe Der 2. Tag auf dem Steig hat mich dann wieder richtig versöhnt. Endlich hatte ich das Gefühl so mitten in der Natur und ganz weit weg von der Zivilisation zu sein. Interessant ist, dass man auf dieser Etappe längere Strecken über Wege läuft, auf denen unzählige Steinbrocken liegen. Auch einige Geröllfelder sind zu überqueren. Der Tag hat echt Spaß gemacht. Ich weiß nicht, welche Hormone da bei mir ausgeschüttet wurden, aber ich hätte vor Begeisterung platzen können, so großartig war der Weg. Am Trekkingplatz angekommen, wurde aufgebaut und dann haben wir den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen lassen. 3. Etappe Am 3. Tag wechselte die Landschaft von ihrer schroffen Schönheit in eine doch eher sanfte und liebreizende Seite. Ich habe mich mit dem Filmen und Fotografieren kaum bremsen können. Hier stelle ich einen typischen Trekkingplatz vor. Gut versteckt findet man ihn nur durch Zufall, oder wenn man ihn gebucht und gezahlt hat, denn dann erhält man die Koordinaten. Selbst Trail Magic gab es. Auf beiden Plätzen hatten die Verantwortlichen Wasserflaschen bereitgestellt, die man für einen Euro pro Flasche kaufen konnte. Da Wasser wirklich Mangelware ist, haben wir uns doch sehr darüber gefreut. 4. Etappe Der 4. Tag der Etappe war ziemlich darauf ausgelegt, Strecke zu machen. Selbstverständlich sind wir auch an diesem Tag durch eine atemberaubende Landschaft gegangen, doch leider waren große Teile davon mit Windrädern „verschandelt“. Nicht dass hier der Eindruck entsteht, dass ich nicht auf alternative Energiegewinnung stehe, aber Windräder zeigen einem eindeutig, dass die Zivilisation nicht weit entfernt ist. Die letzte Übernachtung fand nicht auf einem Trekkingplatz statt, sondern an der Lauschhütte, einem bewirtschafteten Wald-Ausflugslokal mit Klettergarten, Bogenschießen und einem Zeltplatz. 5. Etappe Die nun letzte Etappe führte uns wieder nach Bingen am Rhein. Zuerst dachte ich, dass hier die Landschaft in den Hintergrund tritt und stattdessen Strecke machen angesagt ist, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Denn noch bevor man den Rhein zum ersten Mal sieht erinnert der Soonwaldsteig noch einmal ganz deutlich daran, dass es sich lohnt, ihn zu laufen. Da ausgerechnet an diesem Tag Vatertag war, waren selbstverständlich viele Menschen unterwegs. So einige Einladungen auf ein Bier konnte ich nicht ablehnen, was dazu führte, dass ich die letzten Kilometer bis zum Bahnhof ziemlich getorkelt bin. Das war eine sehr interessante Erfahrung für mich. Fazit Ich bin richtig glücklich, den Soonwaldsteig gegangen zu sein. Der Mangel an natürlichen Wasserstellen wird durch das Netz offener Wasserhähne ausgeglichen. Wer plant, den Steig zu gehen sollte sich unbedingt auch die GPX-Datei mit den angebotenen Wasserstellen herunterladen. Ich empfehle dafür zu sorgen, dass man mindestens immer 3 liter Wasser dabei hat. Alle Infos zum Steig findet man unter www.soonwaldsteig.de. LG rentoo1 Punkt
-
@Kardemumma, ich hatte die beiden Karten Nr.14 und Nr.15. Die grüne 14 war quasi druckfrisch und ich hatte sie sogar früher als Tim Shaw, der offizieller Tourengeher für den Verlag ist. Er meinte, auf der Aktuellen sind jetzt wirklich alle Wege drin. Auf Tims Blog hat er 2 Einträge, wo man gut die Unterschiede zur vorigen Auflage sehen kann. In Pian di Boit habe ich einen Schweizer getroffen, der schon oft im Val Grande war und die Schweizer Karte von 1963 nutzt. Die ist sehr detailliert, was das Gelände angeht, hat aber viel weniger Wege verzeichnet. @Zippi, der lustige Schirmhut ist in etwa dieser hier. Bei leichtem Nieselregen, ohne Wind und mit den Trekkingstöcken in der Hand ist er optimal, dann auch gerne ohne Regenjacke. Wind ist doof. Und wenn Du einen Schirm als Tarp-Erweiterung mitnehmen willst, ist eine Schultergurthalterung mit Schirm wohl pfiffiger. Foto von und mit Erlaubnis von Tim Shaw1 Punkt
-
In Cicogna habe ich im örtlichen Restaurant lecker Salat/Käse/Kaffee getankt und bin der „Strada Sutermeister“ gefolgt. Mit zunehmender Nachmittagshitze habe ich dann auch die eine oder andere Abkühlung wahrgenommen. Mein Tagesziel war die Alpe Pian di Boit, was sich irgendwie arg hin zog. Auf der Wiese des kleinen Ortes lagerten auch schon ein paar andere Wanderer und das immer noch angekündigte Gewitter tröpfelte nachts als Nieselregen runter. Am Donnerstag hatte ich beschlossen, keine weiteren Schlenker zu gehen. Die Hitze des Vortages und die Aussicht auf ein Gewitter in einer Gradquerung waren gute Argumente gegen Schlenker. Das Gewitter hing dann auch an der letzten Anhöhe fest und schickte mir nur Regen hinterher. Auf dicken Laubschichten durch Buchenwald ging es bis Finero und nach einem Besuch in der Minibar weiter nach Re. In Re gab es ein Zimmer und lecker regionale Köstlichkeiten in der Trattoria Ristorante Bar Gargino. Die Fahrt nach Domodossola wurde mittels historischem Schienenfahrzeug bewältigt und mit dem Hochgeschwindigkeitszug Richtung Frankfurt beendet. Das Val Grande ist ein vielseitiges Wandergebiet mit historischen, geologischen und biologischen Schätzen. Die Infrastruktur mit unbewirteten Hütten bzw. die aktuelle Möglichkeit legal zu Zelten verbunden mit dem dichten Netz an Maultierwegen und Trampelpfaden würde für die Trekking-Urlaube der nächsten Jahre reichen. Vielleicht nicht unbedingt im Hochsommer, Herbst und sogar Winter sind auch Optionen.1 Punkt
-
Do 23.05.2019: Caporciano - kurz vor Forca di Penne 850/800m 6:00h (laut Buch) Ich komme relativ spät los, da ich nach der Nacht im Zug halbwegs ausschlafen wollte. Das Frühstück ist ebenso liebevoll zubereitet wie das Abendessen. Ein Obstkorb mit Kirschen, Aprikosen, Nektarinen... ein Schälchen mit Erdbeeren, Joghurt (sicher selbstgemacht, Milch von den eigenen mucche = Kühe, Brot, Butter und mindestens 10 verschiedene selbstgemachte Marmeladen... Ich kaufe noch ein Mitbringsel UL (heimischer Safrano), naja fast UL, da in einem Glasfläschen verpackt. Dieses fasst jedoch höchstens 5 oder 10ml, andernfalls hätte er die Tour auch nur als Brösel überlebt. Der Safran ist das Thema der heutigen Etappe. Auf der Hochebene von Navelli soll der beste Safran Italiens gedeihen. Allerdings sieht man die Blüte nicht, da sie in aller Morgenfrühe geerntet werden. Dafür sieht man aber jede Menge blühenden Mohn und Ginster (erstes Bild). Um 9:30h komme ich los. Der Wetterbericht verspricht eine kommende Nacht ohne Gewitter, höchstens nachmittags könnte es leicht krachen. Heute habe ich wirklich Lust auf nen ruhigen Abend im Zelt. Mal sehen, ob es klappt. Auf dem Weg nach Civitaretenga durchquere ich eine große Wiese querfeldein (was auf der Tour nicht das einzige mal ist). Ziemlich ungewohnt fühlt sich das für mich an. Wenn mich jemand sehen würde, würde er sich sicher wundern, denke ich. Aber weit und breit ist niemand. Dann gehts nach Navelli. Der alte Ortsteil von Navelli hat kaum noch bewohnte Häuser. Hier suche ich auch vergeblich eine Bar. Diese finde ich erst in Capestrano. Auf dem Weg nach Capodacqua sehe ich das Gewitter aufziehen. Ich müsste jedoch rechtzeitig ankommen, um mich gegebenenfalls unterzustellen. Das klappt auch und ich finde einen zauberhaften Unterstand. Durch die Warterei ist es schon etwas spät, aber ich mache mich doch nochmal auf und entscheide mich gegen ein mögliches B&B in der Nähe des Ortes. Zur Not kann ich mir ja vielleicht auch schon früher als geplant ein Plätzchen suchen. Aber da war ich ziemlich anfänger-naiv. Es ging nämlich ordentlich den Berg rauf, links und rechts Wald, da hätte ich keine Chance gehabt. Ich hatte im Vorfeld der Tour ein paar hilfreiche Tipps von @SouthWest bekommen (danke dafür nochmal), wo ich geeignete Stellen finden könnte. In diesem Fall sollte das kurz vor der höchsten Stelle der Etappe sein. Ich schleppe mich an diesem zweiten Wandertag ganz schön den Berg hoch. Die Luft ist extrem feucht und warm, ich habe nicht so viel gegessen (dieses Problem wird sich in den nächsten Tagen immer wieder zeigen ) und ich könnte literweise trinken. Kurz bevor ich oben bin, sehe ich rechts ne Wiese. Hier könnte ich mal schauen. Ich gehe aber noch ganz rauf, da kommt allerdings ne Autostrasse. Die Wiese ist hier zwar schön eben, aber ich will natürlich nicht direkt an der Autostrasse schlafen - auch wenn kaum was los ist. Außerdem liegt relativ viel Müll rum. Es gibt jede Menge Zettel in Klarsichthüllen an den Bäumen, dass Müll verteilen verboten und das Gebiet videoüberwacht sei. Hm, sehe keine Kameras, sehr seltsam, wie soll das denn gehen? Scheint zudem nicht viel zu bringen... Ich gehe wieder ein Stück zurück und hoffe, dass da keine Kameras sind . Ich schaue mich auf der Wiese um und finde es nicht leicht, ein ebenes Stück zu finden. Und wenn, dann ist es ne echte Buckelpiste. Schade, mein “erstes Mal” sollte mit einem tolles Erinnerungsfoto dokumentiert werden. Nun ist mir aber alles egal, bin ziemlich müde und will schnell das Zelt aufbauen, auch wenn der Platz vielleicht nicht ideal ist. Es dauert etwa, bis ich alles zurechtgerückt hab, esse noch ein bisschen Brot, Käse und meine Neuentdeckung: Kokos-Chiapudding ("Chia-Cup") der Firma Davert. Muss man nur mit lauwarmem Wasser quellen lassen und schmeckt super (man kann damit auch prima das Müsli pimpen). Naja hab nur kaltes Wasser und keine Lust, den Kocher anzuschmeißen. Funktioniert so aber auch. Ein Foto ums Eck mache ich jedoch noch, denn man hat hier schon eine schöne Ausblicke auf die dampfende Natur. Es wird langsam kalt und ich schaue, dass ich schnell unter den Quilt komme. In größeren Abständen höre ich ein Auto, aber hey, so what... “When too perfect, lieber Gott böse”. Ich liege im Schlafsack, bin noch etwas gestresst von der ganzen Aktion und unsicher, ob ich das alles richtig hingekriegt habe. Aber vielleicht war ich ja auch gar nicht so schlecht. Erstaunlicherweise grusel ich mich überhaupt nicht. Ich hatte aber auch bisher keine Zeit darüber nachzudenken… Jetzt versuche ich mal zu schlafen. Das Vorzelt lasse ich offen, finde es irgendwie angenehmer, alles im Blick zu haben. Siehe da, es gibt Sterne und ich kann den Ausblick auf den Himmel und den kleinen Berg da drüben tatsächlich genießen, auch wenn ich merke, dass mein Schlafplatz doch nicht wirklich eben ist. Bin gespannt, wie die erste Nacht im Zelt sein wird...1 Punkt