Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 15.12.2023 in allen Bereichen
-
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
Doncules und 20 andere reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Hi zusammen, ich bin Philipp und habe endlich die Zeit gefunden, meinen bereits Anfang Oktober stattgefundenen ersten Ausflug mit Ultraleicht-Ausrüstung festzuhalten und einen Teil in diesem wunderbaren Forum beizutragen bzw. zurückzugeben. Da die Tour nahe der im Forum oft empfohlenen 4-Quellen-Wanderung verläuft, könnte sie dem ein oder anderen als lohnender Abstecher dienen. Alle Fotos sind von mir. Lediglich die Karten sind von der Reit- und Wanderkarte kopiert und gemäß dem Copyright-Vorgehen des Forums eingefügt. Disclaimer Die beschriebene Route verläuft in teilweise weglosem (Teil 1) und ausgesetzten Gelände sowie über einen aktuell gesperrten Wegabschnitt (Teil 2) und erfordert ein hohes Maß an Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, Wegfindung und Bergerfahrung (T4). Die erstmalige Nutzung vorher nicht getesteter Ausrüstung am Berg ist nicht zur Nachahmung empfohlen. Alle Aktivitäten wurden von einem bergerfahrenen Trekker durchgeführt Prolog und Tourenplanung Nachdem ich über den letzten Winter meine Ausrüstung massiv erleichtert habe, ging es Anfang Oktober endlich auch auf Tour. Eigentlich wollte ich schon viel früher losziehen, aber mit einem 2-jährigen Kind ist halt doch immer was los und die passende Gelegenheit hat etwas auf sich warten lassen. Wenn schon selten, dann sollte es dafür etwas spektakuläres sein - das bedeutet für mich atemberaubende Ausblicke, hoch oben und gerne mit Gletscherkontakt. Schon lange steht der Chüebodengletscher auf meiner Liste und sollte der Auftakt eines ultraleichten Wochenendes werden. Entgegen jeglicher (sinnvoller) Ratschläge, die neue Ausrüstung (in meinem Fall Tarp, Schaummatten, Wasserfilter, Kocher) erstmal in der näheren Umgebung zu testen, bin ich aus Zeitgründen direkt losgezogen. So viel vorab: mit der Ausrüstung hatte ich zu kämpfen und im Bereich Tourenplanung bin ich nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen - später mehr dazu. An dieser Stelle auch vielen Dank für die vielen Ratschläge und hilfreichen Diskussionen hier im Forum. Als ich vor 1 Jahr Stück für Stück vom Ultraleichtvirus infiziert wurde, habe ich manche Grammzählerei anfangs noch belächelt aber schon bald hat mich das Virus vollends gepackt (und ich wurde bald schon selber beim Wiegen meiner Ausrüstung mit der Küchenwaage von meiner Frau belächelt). Doch welche Wohltat war es schließlich, mit einem leichten Rucksack unterwegs zu sein. Bei meinen vorherigen Touren wog der Rucksack noch 16-18 kg (inkl. Wasser und Essen für 2-3 Tage). Nun schaffte ich dasselbe mit ca. 10 kg. Unten mal ein Foto mit alter und neuer Ausrüstung. Könnt ihr es richtig zuordnen? Wesentlich leichter wird es bei mir durch meine Foto-Ausrüstung (Systemkamera mit Wechselobjektiven + Drohne, Stativ) nicht mehr werden, schließlich ist das Fotografieren ein wesentlicher Bestandteil meiner Touren in den Alpen. Eigentlich hatte ich die Tour bereits für August geplant gehabt, aber habe mir dann leider eine Erkältung zugezogen, die ich ungern auf knapp 3000 m auskurieren wollte. Daher zähneknirschend akzeptiert, dass ich mich nochmal gedulden muss und umso mehr geärgert, als ich kurze Zeit später von einem Felssturz am Aufstieg von All'acqua gehört habe, der den Weg in der Zwischenzeit unter sich begraben hat. Dieser Weg ist seitdem gesperrt. So viel vorab: Felsstürze sollten noch zu meinem Motto werden an diesem Wochenende. Ich hatte den Chüebodengletscher also schon gedanklich abgehakt für diese Saison und eine Ersatzroute am Vierwaldstätter See ausgesucht. Da sah ich auf einer anderen Karte doch noch einen alternativen Weg, der sonst nirgends eingezeichnet war, von Nordwesten aus kommend und damit nicht vom Felssturz beeinträchtigt. Ich fand kaum Informationen zu dieser Route und die eingezeichnete gestrichelte Linie wies auf ein überwiegend wegloses Gelände hin. Aber da hatte ich es mir schon in den Kopf gesetzt und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Teil1: Durch Wasser und Geröll von Obergoms zum Chüebodengletscher Endlich ist der Tag gekommen. Ein bisschen plagt mich dann aber doch das schlechte Gewissen, meiner Frau unseren 2-jährigen in allerschönster Trotzphase 3 Tage aufs Auge zu drücken. Ich spiele den Vormittag noch ein wenig mit ihm und komme dadurch später los als geplant. So gelange ich dann unschön in den Rückstau vom Gotthardtunnel und darf einen Teil auch doppelt fahren, da ich einmal eine falsche Abzweigung nehme und plötzlich in die falsche Richtung fahre, ohne die Möglichkeit zu wenden. Also bei der nächsten Abfahrt 10 km weiter unten wieder raus, einmal drehen und erneut in den Stau Richtung Gotthardmassiv einreihen, weil es schon beim ersten Mal so viel Spaß gemacht hat. Mit dem Blick auf die Uhr kann ich die eigentlich herrlichen Blicke entlang der Furka Passstrasse gar nicht richtig genießen, als ich den Stau endlich hinter mir habe (hier der Ausblick auf den Grimselpass). Etwas gehetzt komme ich schließlich in Obergoms an, schultere um 15 Uhr meinen leichten Rucksack und stiefel schnell los, um noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Gletscher zu sein. Die ersten Kilometer verlaufen auf einem technisch leichten und stetig ansteigenden Forstweg, der alsbald zu einem Trampelpfad wird, schließlich völlig verschwindet und nur noch durch gelegentlich erblickte Steintürme als solcher zu erkennen ist. Der Weg führt dabei zunächst auf der nördlichen Seite des Flusses Goneri/Gerewasser entlang. Eine Leiter zur Überquerung eines Seitenarmes lässt Himalaya Feeling aufkommen. Das Geretal ist eine herrlich wilde und meiner Meinung nach zu Unrecht wenig begangene Ecke. Um mich herum markante Berggipfel, ein rauschender Fluß und ein abenteuerlicher Weg über Felsen und durch Heidelbeersträucher (für die ich gerne mehr Zeit gehabt hätte). Obwohl ich ständig auf die Uhr blicke, lockt mich das Rauschen eines Wasserfalls und ich werde mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Jetzt ärgere ich mich, dass mein Graufilter der Gewichtsersparnis zum Opfer gefallen ist. Selbst mit niedrigem ISO-Wert und kleiner Blende gelingt es mir nicht, die Belichtungsdauer so stark zu verlängern, dass ich einen weiß verschwommenen Wasserfalleffekt erreicht hätte. Wenig später verlasse ich den Bachlauf, muss diesen aber zunächst furten. Das ist schwieriger, als es zunächst aussieht und ich erinnere mich an einen der wenigen Touren-Berichte auf hikr in dieser Ecke - hier war der Autor beim Furten abgerutscht und schmerzhaft gefallen. Entsprechend gründlich suche ich eine geeignete Stelle und komme trocken und wohlbehalten auf der anderen Seite an. Die Trekkingstöcke erweisen sich dabei als äußerst hilfreich. Mein Ziel liegt im Bild übrigens hinter der Kuppe links unter den markanten Felsgipfeln. Ich habe inzwischen 6 km und 400 Höhenmeter geschafft. Weitere 800 Höhenmeter durch wegloses felsiges Gelände stehen mir bevor. Ich komme hier sehr langsam vorwärts. Immer wieder rutscht ein Stein unter meinen Füßen weg oder ein vermeintlich stabiler großer Fels kippt beim Aufsetzen eines Fußes weg. Ich fluche viel und frage mich, ob der durch einen Felssturz verschüttete Weg auf der anderen Seite wirklich schlechter zu gehen wäre. Ich bin hier definitiv im Gebiet der Wanderschuhe angelangt, hier wollte ich mit Trailrunnern und ungeschützten Knöcheln nicht unterwegs sein. Der Aufstieg wird zunehmend zum Kampf gegen die Uhr. Die tief stehende Sonne macht mich nervös - ich will den Gletscher doch unbedingt im Abendlicht fotografieren. Der Blick zurück ins Geretal ist aber auch schon jetzt wunderschön. Mein bisheriger Weg verlief von hier aus betrachtet auf der rechten Flußseite bis zu der Stelle rechts im Bild, an welcher der Fluß durch einen Hügel verdeckt wird. An ungefähr dieser Stelle konnte ich ihn furten und den Anstieg zum Gletscher fortsetzen. Endlich komme ich nach 3h10 Gehzeit, 10 km und 1200 Höhenmetern am Gletschersee an und bin sprachlos vor Freude. Ich bin ganz alleine hier oben, abgebrochene Gletscherstücke in Tennisfeldgröße treiben als Eisschollen gemächlich im See und ich knipse was das Zeug hält. Schließlich fliege ich pünktlich zum Sonnenuntergang meine Drohne über dem Gletschersee entlang. Schade, dass auch dieser Gletscher nur noch wenige Jahre in dieser Art erhalten bleibt und dem Klimawandel zum Opfer fallen wird. Während die Dämmerung einsetzt, baue ich erstmals mein neues Tarp mit meinen Trekkingstöcken auf. Heringe hätte ich mir hier sparen können mitzuschleppen, aber dafür hat es ausreichend Steine, um welche ich die Abspannleinen wickeln kann. Bisher war ich immer mit Zelt unterwegs und ich spanne an diesem Abend auf 2600 m Höhe das erste Mal ein Tarp auf. Der Boden in Form eines blanken Felsens macht es nicht gerade einfach und manche Seiten hängen bereits etwas durch, da die umliegenden Felsen ein breiteres Abspannen verhindern. Etwas enttäuscht vom Ergebnis beziehe ich meine neue Behausung, aber der Wetterbericht sagt keinen Regen vorher, weshalb ich auch nicht übermäßig beunruhigt bin. Mein Vorgehen mag hier etwas leichtsinnig wirken, aber ich gehe dieses Risiko bewusst ein. Im schlimmsten Fall klappt mein Tarp im Regen zusammen und ich muss mich im Burrito-Style ins Tarp einwickeln. Sicherlich keine schöne Nacht, aber auch nichts lebensbedrohliches, insbesondere da mein Auto nur einen halben Tagesmarsch entfernt steht. Dann filtere ich mir mühsam Wasser aus dem Gletschersee. Ich hatte ja gelesen, dass die Durchflussrate von Hohlfaser-Filtern mäßig sei (Sawyer Squeeze) aber ich war doch geschockt, mit welcher Anstrengung das verbunden war. Wie ein Ochse quetsche ich unter voller Anstrengung ein dünnes Rinnsal durch den Filter. Ich sollte erst am nächsten Tag verstehen, dass in eine 1,5 L PET Flasche nur ein Volumen von 1,5 L passt und auch das zusätzliche Reindrücken von gefiltertem Wasser nur funktioniert, wenn man die PET-Flasche vorher zusammendrückt, um Platz für das kommende Wasser vorzuhalten. Man sollte nicht meinen, dass ich in Physik promoviert habe 🫠 Darüber hinaus habe ich den Wasserfilter (die ganze Tour hindurch) verkehrt herum aufgeschraubt. Weiß jemand, ob das einen Unterschied macht? Der Vollmond macht leider jegliche Hoffnungen auf ein Foto mit der Milchstraße zunichte. Also setze ich meinen X-Boil Spirituskocher auf und genieße die aufgegossene Trek'n Eat Nudeln mit Waldpilzragout (empfehlenswert), in das ich noch etwas Olivenöl gebe, um den Kalorienbedarf zu decken. Meine Evernew Trinkblase wird nach dem Wasserfiltern direkt als Wärmflasche umfunktioniert und wärmt den Fußbereich meines Schlafsacks schon einmal auf. Mit welchen Problemen ich dann in der Nacht zu kämpfen hatte und was am nächsten Tag noch alles schief gelaufen ist, folgt noch...21 Punkte -
Stabiles 2P Zelt gesucht
GirlOnTrail und 2 andere reagierte auf Christian Wagner für Thema
Bei 18:19 ist die Übersichtstabelle die das gucken des Films komplett überflüssig macht. 20 Minuten Lebenszeit gespart.3 Punkte -
Schwanger wandern
Roiber und ein anderer reagierte auf Weitwanderwade für Thema
Hallo Rena, Herzlichen Glückwunsch 😊 Meine Wandererfahungen mit Bauchbewohner beschränken sich auf meinen eigenen, und da war der 5. und 6. Monat noch ok, bald danach passte es einfach nicht mehr für mich, da kam nicht mehr genug Luft in die Lungen und die Trittsicherheit leidet enorm, wenn man nicht mehr sieht, wohin man tritt. Die Strecken, die ich normalerweise laufe, haben sich aber enorm verkürzt, und auf Bodenschlafen hatte ich bald auch keinen Bock mehr. Ich hatte außerdem ein großes Sicherheitsbedürfnis und für mich war wichtig, dass ich zur Not ratzfatz in eine Klinik kann, am besten mit Neonatologie nebenan 🙃 Aber jede tickt da völlig anders, ich war da aus Gründen sehr unentspannt. Willst du denn in D bleiben? Falls nein, wie weit wärst du bereit zu reisen? Wie groß ist dein Sicherheitsbedürfnis, anders gefragt: wie weit darf medizinische Hilfe weg sein, sodass du dich noch wohl fühlst? (Und je nach Reiseort: Welche medizinische Qualität wäre dir wichtig?) LG!2 Punkte -
MYOG Nähkoffer - nützliches Zubehör und Werkzeug
hmpf und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
2 Punkte -
Zpacks Duplex vs Plex Solo
Dune reagierte auf nouseforaname für Thema
hallo. ich tue mich sehr schwer mit der entscheidung für das passende zelt für den pct nächstes jahr als solohiker. bis jetzt konnte ich es auf das zpacks duplex und das plex solo einkreisen. die vorteile des duplex sind definitiv die größere liegefläche (strecke schon ganz gerne mal alles viere von mir) und die zweite öffnung, die mir sehr gut gefallen. das plex solo hat ein unfassbar niedriges gewicht und ich brauche keine zusätzliche carbonstange (da ich immer nur ein trekkingstock dabei hab). allerdings erscheint mir die breite von 71cm des plex solos sehr eng. diese breite mag bei reinen rückenschläfern ausreichend sein aber ich habe dann doch einen regen wechsel meiner schlafpositionen. habe in videos und blogs oft gelesen und gehört, dass viele ihr duplex ausgetauscht haben zu einem plex solo oder ähnlichem. das würde ich mir gern sparen wollen bei dem preis. mich würde einfach mal interessieren, ob ihr erfahrungen mit einem oder beiden dieser zelte gemacht habt? ob der extra platz des duplex die meiste zeit sowieso ungenutzt bleibt oder die breite des plex solo nicht stört, wenn man abends tot ins bett fällt, da man den ganzen tag laufen war? schonmal vielen dank vorab für eure antworten und lieben gruß !1 Punkt -
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
Lignius reagierte auf waldradler für Thema
Schöner Bericht und spektakuläre Bilder, vielen Dank! Wegen des Filterns: Ich schraube die Wasserflasche immer nur locker an den Filter, dann kann die Luft unproblematisch durch die Gewindegänge herausströmen. Der Sawyer Squeeze hat eine absolut ausreichende Durchflussrate.1 Punkt -
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
PhilippPhoenix reagierte auf khyal für Thema
schoener Bericht und jemand, der die Reit / Wanderkarte forumsrechtekonform nutzt, prima Ich sehe Du hast noch GG Sleeping Mat Elemente, halt sie in Ehren, die gibt es ja seit Jahren schon nicht mehr neu und ist imho das Beste, was jemals in dem Bereich produziert worden ist. Was den Filter betrifft, das mit der Luft in dem zu fuellenden Beutel / Flasche ist der Standardfehler, macht fast jeder, der das geschlossene Filtersystem nutzt, einmal, mach es Dir einfach, kauf noch nen Evernew Beutel und haeng das Ganze auf. Ich wuerde den Filter richtigrum gut mit sauberen Wasser durchspuelen und dann in Zukunft in der richtigen Fliesrichtung benutzen. Ich vermute, dass aufgrund des Aufbaus des Filters es fuer die Filterwirkung keinen Unterschied macht, aber sehr wohl, mit welcher Rate er sich zusetzt, was im Filter wo vor sich hin schmockt und wie gut das Backflushing funktioniert.1 Punkt -
@H4nnes Sorry. Voreilig; wollte nnlink posten, hab aber beim 2. Durchlesen gesehen :"Nicht vorrätig" 😚1 Punkt
-
Ich kann mich irren, aber meiner Meinung nach ist die Grundlage vieler Wasserwanderplätze im Osten eine, die auch in MV existiert. In diesem Fall MVLNatG, §45 Abs. 2 (siehe unten). Wenn der Platz wiederum von jemandem gepachtet ist, kann der Pächter wahrscheinlich festlegen was er möchte. Aber ich habe bisher keine Feindseligkeit zwischen Paddlern und Wanderern/Radfahrern verspürt und würde mir daher keine Sorgen machen. "Nichtmotorisierte Wanderer dürfen außer in Nationalparken und Naturschutzgebieten abseits von Zelt- und Campingplätzen in der freien Landschaft für eine Nacht zelten, wenn sie privatrechtlich dazu befugt sind und keine anderen Rechtsvorschriften entgegenstehen. 2 Auf Grundstücken, die zum engeren Wohnbereich gehören, dürfen Zelte und sonstige bewegliche Unterkünfte für den persönlichen Gebrauch aufgestellt werden, wenn die Belange der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gewährleistet sind."1 Punkt
-
[Suche] OMM Core Hoody in Größe L
Carsten K. reagierte auf schrenz für Thema
Bei OMM selbst ist fast alles vorrätig und wenn ich es richtig verstehe wird aus Deutschland versendet: https://theomm.com/de/product/core-hoodie/1 Punkt -
Ich hab mit meinem Duplex auf dem PCT öfter mal neidisch auf die kleineren Zelte geschielt. Als das Duplex dann altersschwach wurde und die Pinholes zu viele, habe ich es einem Tramily-Mitglied vermacht (arbeitet outdoor für das Bureau of Land Management in Nevada, da regnet es in der Saison so gut wie nie) und mir ein schnuckliges Tiger Wall 1P geholt, das ich auch in die kleinsten Ecken in Washington quetschen konnte. Je weiter nördlich, desto kleiner die Camp Spots. Mittlerweile bin ich auch stolzer Plex Solo Besitzer, und nach den ersten paar Nächten drin kann ich sagen, dass es ziemlich perfekt ist für einen trockenen Trail wie den PCT.1 Punkt
-
Zpacks Duplex vs Plex Solo
birgit unterwegs reagierte auf khyal für Thema
Mach den Abstrich beim Gewicht bzw dem Material, komm wieder zu einem Treffen bei uns, jetzt mal egal ,ob nen Paddeltreffen an der Rur oder das Wintertreffen bei mir in Overath und schau Dir dann das Dipole DW von mir an, Doppeldach, solid Inner, deutlich besserer Bodenschnitt als bei Notch / Moment, auch 2 Eingaenge / Apsiden, netto 870g...1 Punkt -
Zpacks Duplex vs Plex Solo
Dune reagierte auf cafeconleche für Thema
Ich würde - außer du bist wirklich sehr groß - für das Zelt mit dem kleineren Footprint plädieren. Manchmal wird es ziemlich eng auf den Übernachtungsplätzen. Dann bekommt man eher noch einen (z.B. windgeschützen) attraktiven Platz ab, wenn der Footprint klein ist. Für mein Gefühl (als hobbit size person): Das Plex Solo ist riesig, aber auch mein Partner mit 'ner Ecke über 1,80, Seitenschläfer, empfindet es als sehr komfortabel groß. Auf dem PCT bist du obendrein fast nie so lange im Zelt (wenn du es überhaupt aufbaust), dass sich das größere Zelt lohnt. Und du schleppst ja nicht so viel Zeug mit, dass du wirklich viel Krempel im Zelt unterbringen musst. Kochzeug (das eine kleine Töpfchen) lässt man wegen irgendwelcher mehr oder weniger possierlichen Tierchen nicht ungereinigt - weder im Zelt noch in der Apsis, wenn man ruhige Nächte liebt. Die Schuhe nehme ich im Zweifelsfall mit rein, wegen Spinnenschneckenundsoweiter. Rucksack ebenfalls, gleicher Grund. Um den nassen Rucksack kommt, wenn es denn sein muss, der trockene Liner, dann kann ich ihn wie gewohnt ins Schlafsetup integrieren, bleibt das nasse Regenzeug für die Apsis.1 Punkt -
Ich habe nicht das Duplex, sondern das Triplex. Ich versuche gerade, es zu verkaufen, da es mir einfach zu groß ist. Es war eine Fehllieferung, bestellt hatte ich das Duplex. Aber auch letzteres würde ich verkaufen. Da beide Zelte, Duplex und Triplex, für einen Einzelwanderer, viel zu groß und damit unnötig schwer sind! Ich hatte auch das Plex Solo und habe es mit Birgitt Unterwegs gegen ihr Tarptent Protrail Li getauscht! Der Grund dafür ist einfach, das ich es einfach nicht mag, am Kopfende eine Dachschräge über mir zu haben. Ich weiß nicht, wie das immer alle hinlegen, das sie morgens, oder nachts, wenn man mal aufsteht, nicht mit der Rübe irgendwo am Zelt, Kondenzwasser abzustreifen. Das ist wie ne kalte Dusche! Und ich bin blos 167cm GROẞ, hihihi! Wenn ich aber eines wählen müsste, würde ich wieder das Plex Solo nehmen. Es bietet wirklich genug Platz im Inneren, für das gesamte Gepäck. Ich neige immer dazu, mein gesamtes Gepäck quasi auszukippen, wenn ich erstmal „eingezogen“ bin. Kein Problem! Schuhe und die Caprisonne mit Spirtus drin, in der Abside und der Rest Innen. Ich bin allerdings echt happy mit meinem Protrail Li! Ist eine klassische A-Frame Konstruktion… Damit auch keine Wand über mir, an der ich beim Aufstehen Kondenz abstreifen könnte. Allerdings ist es vom Platzangebot echt kleiner, als das Plex Solo. Habe aber trotzdem alles innen hineinbekommen. Links und rechts von der Iso Matte, ich verwende die Synmat UL von Exped, ist ein schmaler Streifen platz, um dort Dinge herumliegen zu lassen und den „lehren“ Rucksack schiebe ich nicht nach hinten, sondern vorne unter die Matte. Auf die Art liegt der Kopf gleich ein wenig höher und es geschieht nicht so leicht, das man nachts das Kopfkissen von der Matte schiebt. Nachteil von TT Zelten ist, das sie nur das leichte, dünnere DCF verwenden! Ich habe bis jetzt zwar kein Loch o.ä. gehabt, aber mit 0,75er DCF würde ich mich wohler fühlen. Aber zurück zum Thema. Duplex vs Plex Solo! 1+ Plex Solo!!! Es ist einfach verboten leicht und hat für ein DCF Zelt auch noch ein vertretbares Packmaß! Kleines Packmaß, kleinerer Rucksack, d.h. weitere GEWICHTSERSPARNIS!!1 Punkt
-
Ich kenne beide ganz gut...Beide sind klasse Zelte... Plex Solo braucht mehr Heringe beim Standardaufbau. Hoehere Belastung auf den Naehten unterhalb der Spitze. Nur ein Eingang / Apside fuer Gepaeck (was man nicht im Innenbereich haben will wie Schuhe, evtl nassen Rucksack, Regenzeug, Lebensmittel, Regenzeug, noch nicht gereinigtes Kochzeug usw) und eben dadurch auch bei wechselnder Windrichtung nicht so flexibel. Ich wuerde es evtl auch von der Koerpergroesse abhaengig machen, auch wenn ich mit 190 cm auch ins Plex Solo passe, finde ich es im Dupex deutlich komfortabler, da ich zum Einen nicht an Kopf/Fussende den schmalen Schnitt habe, der dafuer "sorgt", dass ich im Innenbereich neben meiner Matte am Fussende nicht viel Platz fuer Gepaeck habe und was ich gerne mache, nicht so gut abends rumlungernd auf der Matte in die ausgefaltete Karte schauen kann. Zum Anderen und vor allem kann ich mich ins Duplex diagonal legen und haben dann in der Liegelaenge deutlich mehr komfotabel Platz (nicht missverstehen ich passe in beide Zelte auch noch "gerade" rein, aber diagonal im Duplex ist komfortabler (die verlaengerten IZ wie z.B. Duplex XL oder die Offset Zelte haben mir zuviele Nachteile in der Starkwindstabilitaet). @birgit unterwegs ist dagegen eine gute Ecke kuerzer als ich und hat entsprechend die Moeglichkeit, Gepaeck am Fussende ueber die gesame Breite zu legen, oder sie kann sozusagen runterrutschen im Solo und hat dann neben dem Oberkoerper durch den Schnitt des Zeltes mehr Platz. Das kann ich jetzt nicht so nachvollziehen @birgit unterwegs hattest Du denn die Moeglichkeiten genutzt, die ich Dir bei dem Packraft/Sommertreffen an der Rur gezeigt hatte, also Fussende etwas schraeg von der Rueckseite in den Wind, dann Abspannschnuere Fussende kurz und innen mit der Gummischnur Bodenwanne hochziehen ? Koennen wir natuerlich gerne nochmal bei einem "Rur-Treffen" durchspielen... Ich habe mit dem Duplex schon bei sehr viel Wind gestanden und habe es, wenn ich diese Moeglichkeiten ausgenutzt habe, nie als besonders zugig erlebt, klar ist ne Starkwindburg wie das Portal oder Indus netter, aber Michael, der ja mit seinem Duplex auch bei dem Rurtreffen war, hat mit mir (ich da allerdings mit dem Portal) schon mit seinem Duplex in ner Warmfront im Salzachtal mit Boen bis 9 BF gestanden und ich war beeindruckt, wie gut es die weggesteckt hat (klar das Portal stand ruhiger, aber das wiegt auch das Doppelte).1 Punkt
-
@nouseforaname Ich darf auch das Plex Solo mein Eigen nennen und finde es ebenfalls perfekt für eine Person. Ich bin 182cm groß und habe auch einen Schlaf mit viel Bewegung. Wie @birgit unterwegs finde ich es ebenfalls sehr geräumig. Und die Breite ist perfekt für eine Isomatte (Regular oder Wide) und daneben an der breitesten Stelle noch den Rucksack liegend. Das hilft auch dabei, dass die Matte nicht rutscht. Denn der Boden ist nicht gerade rutsch-hemmend. Zu diesem Zweck nutze ich zwei kleine Streifen Terraband unter der Matte und eben den Rucksack neben mir. Das ist für mich das beste Setup. Und wenn der Wind nur von einer Seite kommt, hilft es das Zelt an dieser Stelle tiefer abzuspannen und die Bodenwanne mit den vorgesehenen Schnüren an den Seiten hoch zu ziehen. Gegen Kälte hilft das jedoch nicht. Solltest du dir wegen der Größe unsicher sein, gibt es übrigens auch noch das Altaplex, das nur etwa 40g mehr wiegt, innen aber nochmal deutlich größer ist.1 Punkt
-
Zpacks Duplex vs Plex Solo
Dune reagierte auf birgit unterwegs für Thema
Ich war mit dem Plex Solo diesen Sommer 5 Wochen in den Pyrenäen unterwegs und fand es erstaunlich geräumig - von der Größe und Footprint her eigentlich ideal für eine Person. Ich bin auch Seitenschläferin, 174 groß und habe es mit einer Exped Ultra 5 W Matte genutzt, die jetzt nicht besonders schmal ist. Ich hatte trotzdem reichlich Platz meinen Rucksackinhalt neben der Matte im Zelt und den Rucksack am Fussende unterzubringen. Das Plex Solo ist ja quasi fünfeckig, und ich fand den dadurch entstehenden zusätzlichen Platz in der Zeltmitte super - auch weil ich dann bei Kondensation nicht so leicht mit dem Hintern im Schlafsack an die Rückwand gestoßen bin (im Gegensatz zum TT Rainbow Li z.B., mit dem ich im Jahr zuvor unterwegs war - daher würde ich mir beim Rainbow das Single nicht nochmal kaufen, sondern das Double, während ich bei Zpacks beim Solo bleiben würde). Ich habe allerdings immer alle Abspannpunkte und am Kopfende immer meinen zweiten Treckingstock zum Abspannen nach oben verwendet, was deutlich mehr Kopffreiheit gebracht hat. Was ich für mich nicht so toll fand, war, dass das Zelt schon sehr zugig ist. Die Apside lässt sich nicht wirklich tief abspannen, und es wehte eigentlich immer Wind durch das Zelt - was bei warmen Temperaturen angenehm war, aber bei Temperaturen knapp über Null und oberhalb der Baumgrenze die Suche nach geeigneten Zeltplätze erschwert hat. Aber da sind das Plex Solo und das Duplex m.W. ohnehin gleich konstruiert, das würde also keinen Unterschied machen.1 Punkt -
1 Punkt
-
Ich wollte nochmal ein Update geben, falls sich in Zukunft jemand ähnliche Fragen stellt wie ich. Mein Bruder und ich hatten in Norwegen jeweils eine 10.000er Powerbank plus Ladekabel dabei. Die hat uns immer so vier Tage circa gereicht und das bei meiner Meinung nach doch hohem Stromverbrauch unserer Handys (die Abdeckung war fast überall sehr gut). In vielen Hütten gab es USB Anschlüsse zum Laden. Häufig allerdings nur einen einzigen, manchmal haben die leider nicht funktioniert und manche Hütten hatten auch gar keinen. Wir haben deshalb vorsichtshalber an jeder Hütte mit Stromanschluss auch ein bisschen geladen. Als Tipp würde ich mitgeben einen USB Mehrfachstecker mitzunehmen. Das habe ich bei anderen Wanderern gesehen.1 Punkt
-
Lundhags Padje Light 45: Erfahrungen / vergleichbare Rucksäcke (15+kg)?
DerDirch reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Ich hatte auch Gelegenheit mir den Rucki in der 60 Liter Variante genauer anzusehen, da ihn mein Mann in Regular-Long bestellt hat. Die Rückenlänge lässt sich sehr einfach einstellen, sodass auch ich ihn anprobieren konnte. Unsere Eindrücke: - Das Volumen ist gigantisch, es geht noch mehr rein als in den Exped Lightning 60. Komplett füllen konnten wir den Rucksack nicht, obwohl u.a. ein WM Antelope drin war. - Die Seitentaschen sind sehr groß & lassen sich stark dehnen. Tatsächlich befindet sich an einer davon eine große Öffnung nach vorne, die ich eher unpraktisch finde, da leicht kleinere Gegenstände rausfallen können. Für Wasserflaschen, Zelt, Regenjacke usw. aber gut geeignet. - Der Rahmen wirkt sehr stabil und überträgt die Last gut auf den Hüftgurt. Jedoch ist er so gebogen, dass der Rücken großzügig belüftet wird, was uns beiden nicht weniger gefällt. Da der Rahmen die ganze Rückseite umfasst, wölbt sich der Rucksack im gefüllten Zustand nicht wie der Exped Lightning nach hinten. - Die Polsterungen an Hüftgurt und Schultergurten sind weder weich noch hart, sondern irgendwo dazwischen. Also durchaus bequem. - Die Nähte sind tatsächlich wie von @khyal beschrieben, inwiefern sich das auswirkt kann ich jedoch nicht beurteilen. - wenn man den Hüftgurt mit der Hüftgurt-Hakenschnalle schließen möchte, muss er etwas gelockert werden. Stört mich aber nicht. Ich bilde mir ein, er drückt weniger als ein klassischer Blitzverschluss. - es sind dünne Riemen vorhanden, um das Hauptfach zu komprimieren. - der Sitz des Hüftgurts war bei uns beiden nicht optimal. Bei mir lag er nur am Steiß und vorne auf, dazwischen war massig Platz (ganze Hand passt rein). Das Problem habe ich oft, hier ist es allerdings ganz besonders ausgeprägt. Bei meinem Mann war es etwas besser. Für die weibliche Körperform empfinde ich ihn als unpassend. Menschen mit breiterem Körperbau könnte er besser passen. - leider sind keine Hüftgurttaschen dabei, diese soll es aber wohl ab April ´24 zusätzlich zum Kauf geben. - die Form der Schultergurte ist fix, passt sich also nicht dem Körper an, sondern muss von Anfang an passen. Bei meinem Mann war das der Fall, bei mir nicht. - die Lastenkontrollgurte sind am oberen Ende vom Rahmen, der lang genug ist um einen 45 Grad-Winkel zu schaffen. So können sie gut das Gewicht von der Schulter nehmen. Dieses Detail gefällt uns sehr gut. Fazit: Mein Mann empfand ihn als ähnlich bequem wie den Exped Lightning, aber den Bergans Helium findet er bedeutend komfortabler. Bei mir war die Passform leider indiskutabel schlecht. Die Kombination aus praktischer Ausstattung, einem stabilen Rahmen und bequemen Polsterungen finde ich gerade in Hinsicht auf das große Volumen, das mit 1,1kg eher geringe Gewicht und den bezahlbaren Preis als einen ernstzunehmenden Konkurrenten im Vergleich zu anderen Leichtrucksäcken.1 Punkt -
Lundhags Padje Light 45: Erfahrungen / vergleichbare Rucksäcke (15+kg)?
DerDirch reagierte auf FuchsVomWalde für Thema
Ich hab mir die 60-l-Variante in meinem alten Laden in Berlin angeschaut und so desaströs sehe ich den Padje nicht. Z. B. finde ich die Hüftgurtschnalle richtig gut. Endlich mal kein Steckverschluss. Find ich nämlich viel leichter wieder einzuhängen. Dieses "das können andere besser" stimmt zudem so nicht ganz, wenn man den Preis mit einbezieht. Produkte, die teils doppelt so teuer sind, sehe ich nicht als vernünftige Alternative an. Betrachtet man dann das Angebot zu Rucksäcken zwischen 1 und 1,5 kg bei rund 60 l zu unter 300 Euro sieht das Angebot ziemlich dünn aus. Exped Lightning, Osprey Exos, Bergans Helium sind die prominentesten Vertreter. Wenn man dann noch eine Traglast jenseits 20 kg möchte, ist der Lightning doch ziemlich einsam. Um so gespannter war ich auf den Padje Light, da ich gerne vom Lightning im 60-l-Bereich umsatteln mag. Im Fazit schließe ich mich soweit Khyal an, dass der Padje Light nichts Halbes, nichts Ganzes ist. Inwiefern? Im Video steht dem Lundhags-Menschen eine Thru-Hikerin zur Seite, die quasi am Padje Light beurteilt, was eben so Thru-hike-mäßig ist, aber eben auf skandinavische Verhältnisse zugeschnitten. Der Haken ist nur, dass der Padje, unverständlicherweise nur zum Teil in die Richtung gedacht wurde: er hat 3 große Meshtaschen, hat eine Rolltop-Öffnung, dünnes Außenmaterial und einen minimalistischen Rahmen. Was hat er nicht? Meshtaschen auf den Schultergurten und auf den Hüftflügeln. Mir ist das ein Rästel, warum nicht einer der etablierten Hersteller einfach das normale UL-Konzept (Einkammer, Rolltop, 7 Meshtaschen) mit leichtem Rahmen kombiniert und damit eine nützliche, preisgünstige und solide Rucksackalternative im Bereich über knapp 1 kg anbietet. Bach hat mit dem Molecule auch so eine halbherzige "UL"-Variante im Programm. Am ehesten realisiert noch der Exos von Osprey das Konzept, aber da hat mich der Hüftgurt nicht überzeugt und er fühlt sich nach "zu viel" an, ist also nicht konsequent abgespeckt. Zum Padje: Contra: - Thema Meshtaschen: die Seitentaschen sind riesig, aber nur rechts nach vorne hin offen, das heißt, die linke ist beim Tragen nicht nutzbar. Ob aus der rechten Flaschenöffnung nun gleich alle Teile rausfallen bezweifel ich, daher finde ich es blöd, dass das nur rechts ist. Der Exos von Osprey hat das auch beidseitig. Diese großen, langen Meshtaschen haben mir auch nie gefehlt. Ich finde breite, großvolumige Seitentaschen, die beim Tragen bedienbar sind, wie man sie von Exped (Expedition 80, Lightning), Liteway (Elementum, Biggie), Hyberg (Attila) und so weiter kennt, um einiges nützlicher. Mehr als eine 1,5-l-PET sollte bei dem Rucksackvolumen schon nebeneinander passen, mein ich. Dazu fehlen Meshtaschen auf Schulturgurten und dem Hüftgurt. In der Grundversion also wird ein wesentlicher Aspekt der UL-Bauweise nicht bedient: sich beim Tragen organisieren zu können. Lundhags hat 2 nicht ganz so überzeugende Lösungen zu bieten. Zum einen gibt es mitglieferte Straps, um an den Schultergurten Flaschen mit Ring (also PET-Flaschen) zu befestigen. Find ich ne pfiffige Idee, aber das ist eben auch nur für Flaschen zu nutzen. Ne Meshtasche lässt einem die Freiheit, was man damit machen mag. Die zweite Lösung sind optionale Hüftgurttaschen, die allerdings kaum bis gar nicht zu bekommen sind und wohl um die 40 Euro kosten und auch noch Gramm hinzufügen. Damit verliert der Padje jedenfalls deutlich an Preisvorsprung. Wie die befestigt sind, ist mir ein Rästel, vermutlich einfach mit Schlaufen um den Hüftgurt. Jedenfalls scheint mir das auch nicht zu leicht sein, andere zu befestigen. Der Padje bleibt hier ein Fragezeichen. Omm GoPods sind imho aber leicht an den Schultergurten nachzurüsten. - möglicherweise sollen die großen, langen Meshtaschen Befestigungsmöglichkeiten ersetzen, denn davon gibt es tendenziell zu wenig. Im Grunde bleibt nur die Riemenkonstruktion auf dem Top oder die dünnen seitlichen Kompressionsriemen (die ich im übrigen nicht falsch positioniert finde, ist halt nutzerabhängig). Ich mach meine Matte lieber unter den Rucksack und hab lieber nix über dem Rolltop, um schneller an den Inhalt zu kommen (es gibt aber unten Schlaufen fürs Nachrüsten). - Das Tragesystem ist vom Prinzip her ähnlich wie das vom Lightning, d. h. es gib ein Schulterpolster, wovon die Schulteriemen abgehen und es gibt einen Hüftgurt hinter einem kräftigen Polster im Kreuz, dazwischen nix. Find ich an sich super, nur ist das Polster überdimensioniert und ist damit zur Hälfte ein sinnloser Schwamm. Pro: + bequem zu tragen. Gerade im Vergleich zum aktuellen Lightning, dessen Schulterpolster ich störend hart finde, ist der Padje viel kofmortabler. Anderseits fand ich den Padje dann um die 20 kg auch an seinen Grenzen, wo der Lighntning noch performt. + den Metallhaken am Hüftgurt find ich richtig gut! Endlich mal nicht diese Steck-Fummelei. Ich konnte zum Beispiel auch eingestellt den Hüftgurt besser schließen. Zudem kann man darauf rumtrampeln, wie man mag, ohne einen Bruch zu befürchten. Großartig! Ich meine auch, dass er weniger gedrückt hat. + er ist schnörkellos. Ich finde den Rucksack stimmig - wenn man ihn nicht unter UL-Aspekten bewertet. Im Prinzip besteht er aus Hauptfach mit viel Mesh-Stauraum und ein paar Anpassungsmöglichkeiten. + Preis-Gewicht-Volumen-Verhältnis: auch wenn die Meshtaschen "gewöhnungsbedürftig" sein mögen, ist der Padje Light 60 am Ende ein recht variabler Rucksack zu einem vernünftigen Preis bei niedrigerem Gewicht. Er bietet 60 l + 14 l durch die Meshtaschen bei 1,1 kg und trägt bis etwa 20 kg ganz okay. Das ist trotz aller Mäkeleien nicht zu verachten. Neutral: o ob Stoff oder Nähte auf die 20 kg ausgelegt sind, halte ich erst mal für spekulativ. Halten sie bei der angebenen Nutzung nicht, wäre das ein Rekla-Fall. Der Stoff scheint robuster als ich dachte, wirkt aber etwas dünner als beim Lightning. o dass der Rucksack nicht getapet und nicht dicht ist, ist kein Argument in der Preisklasse - das gibt es auch nicht woanders. o hat man z. B. mit Omm GoPod oder womöglich passenden Hüfttaschen Add-ons daheim, dann ist der Padje mit 1,1 kg noch leicht genug, um trotz Add-ons unter dem Ligntning zu bleiben und an die Nützlchkeit eines richigen UL-Rucksacks zu kommen. Fazit: Unter UL-Maßstäben konzeptionell nicht konsequent genug, aber abseits davon stimmiger Rucksack mit einiger Variabilität. Auch wenn der Padje einige "Eigenheiten" aufweist, stellt er erst mal eine leichte Rahmen-Alternative dar, die einen Blick wert ist. Persönlich: Ich kann nicht ausschließen, dass der Rucksack im Ausverkauf bis 200,- für mich verlockend wird. Ich seh einfach keine Alternativen. Dass ich von Lightning umsattel hat mit den fehlenden Meshtaschen zu tun, und dass sich grad die Stange durchreibt (altes Modell, biete ich demnächst zum Schnäppchen-Preis für Neugierige oder Bastler an).1 Punkt -
Trailrunner in den Bergen - Nässe-Management
mtb_squirrel reagierte auf grmbl für Thema
@teshinoDa gibts hier im Forum schon zahlreiche Themen dazu, ließ dich mal bissl durch. Wasserdicht ist mMn nicht das entscheidende Thema sondern warme Füße ohne Blasen. Bei GTX hat man auch ohne Regen ein hohes Risiko nasser Füße Und wenn es richtig fies wird ist dein Fuß sowieso nass Meine Lösung daher: dicke Merino-Socken. Dann ist es mir egal was für ein Schuh und wie nass. Wasserdichte Socken haben bei mir jämmerlich versagt. War in Norwegen und Weg und Bach waren selten zu unterscheiden Alle hatten nasse Füße. Lowa GTX sowie Sealskinz nach einer Stunde, Scarpa nach zwei und der mit den fetten Lundhags nach drei Stunden. Fazit: für Touren über drei Stunden lohnt wasserdicht nicht1 Punkt -
Behälter für Näh-Kleinkram Da ich ungern Plastik kaufe und gerne Gebrauchtes wiederverwende habe ich nun folgendes probiert: (Vorlage aus irgendeiner Zahnarztzeitschrift): Das sind Milchtüten: Etiketten ablösen, bemalen (wenn man will und Kinder/Enkel hat) und ggf. zusammennähen zu grösseren Behältnissen. Die Milchtüten bleiben sogar wasserdicht, ausser, wenn sie genäht wurden, und können auch für Pflanzen, als Essschale, usw. genützt werden.1 Punkt
-
Ich habe vor der Maschine theoretisch bis zu 3 m zum Auflegen der Stoffbahnen (wenn ich den Tisch ganz abräume), allerdings nur links von meinem Sitzplatz. Hinter der Maschine 90 cm, aber da muss der Stoff ja nicht mehr plan liegen und wird gerafft. Zwischen der Maschine und mir hätte ich gerne noch 10 bis 15 cm Tisch, dass geht gerade noch mit der Armlänge und würde die Stoffzuführung noch verbessern.1 Punkt