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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 24.10.2024 in Beiträge

  1. Maalinluk

    Mein erster eigener Quilt

    Überhaupt nicht weltbewegend oder gar innovativ, aber für mich ein großer MYOG Schritt: Mein erster selbstgemachter Apex Quilt. Danke ans Forum für die Inspiration! Habe hier so viel gesehen, dass ich es mir dann auch zugetraut habe. Da ich mein Zeug auch gerne außerhalb des Zeltes rumschlöre sowie mit Hund unterwegs bin und daher die Möglichkeit besteht, dass Feuchtigkeit ans Material kommt, stresst mich Daune ein wenig und ich habe den dicken Daunenquilt verkauft. So war ich vor dem anstehenden Kurztrip in den herbstlichen Harz gezwungen, aktiv zu werden. Material Climashield Apex 167, Nylon Taffeta daunendicht von Extex, Schnur, Hosengummi und Kordelstopper die hier noch rumflogen. Arbeitszeit so ca. 8 Stunden vielleicht. Überwiegend an der von Oma geerbten Nähmaschine mit Fußantrieb genäht. Die Fußbox allerdings von Hand. Soooo schwierig war es tatsächlich nicht. Man muss nur erstmal anfangen. Ich hoffe, das Teil hält mich so bis minimum 5 Grad warm genug. Für kältere Nächte würde ich den Quilt mit meinem Daunenschlafsack (Thermarest Questar) kombinieren. Oder noch einen dickeren Kufa Quilt nähen, weiß ja jetzt wie es geht...
    8 Punkte
  2. J_P

    Impressionen von Touren

    Neulich auf dem Salzalpensteig im Juni:
    4 Punkte
  3. J_P

    Impressionen von Touren

    Neulich auf dem: Rheinburgenweg im April
    4 Punkte
  4. Aaah...! 😄 Hatte ich nicht gesehen, die "Rubrik". Aber es hat mir keine Ruhe gelassen, ich musste doch mal eben nach meinem größeren Mug gucken - und fand den nicht 😳 Bis mir einfiel: der muss im bug-out-bag sein 😂 Hatte mir während Corona mal so einen Notfallrucksack zusammengestellt. Jo, da isser: Nachgemessen: wenn man oben so einen halben Zentimeter zum Umrühren frei lässt, passen 800 ml rein. Gewichtsmäßig kein so gewaltiger Unterschied zu Titan: Das ist ein "750 ml", aber nur 700 ml (maximal) fassender Titantopf. Kaum schwerer als Edelstahl...😂🤣
    4 Punkte
  5. OT: Du scheinst mir alles zunächst durchdenken zu wollen, das kommt mir sehr bekannt vor. Schau aber, dass es dich nicht daran hindert, überhaupt mal loszukommen. Meine beste Erfahrung war, aus einer abendlichen Weinlaune im Urlaub heraus einfach ein paar Nächte auf nem Trekkingplatz im Pfälzerwald 2 Monate später zu buchen. In der Zeit bis dahin hat sich dann mein ganzes Leben daran orientiert: Zuerst ein billiges Zelt (40 € für 1,3 kg, Aldi) und dazu passende Matte gekauft (Schlafsack hatte ich noch), dann eine Nacht im Garten geschlafen um herauszufinden, ob ich das überhaupt kann. Kurz danach Mittelklasse-Ausrüstung (~700 € für Zelt, Matte, Schlafsack & 3 Bikepacking-Taschen) gekauft und einen Test-Overnighter gemacht. Der hat noch mal einiges klarer gemacht. Meine erste Mehrtages-Tour fing dann trotzdem schon Sche*** an, im Wortsinn: Über eine halbe Stunde habe ich, bevor es überhaupt losging, damit verbracht, Hundekot vom Schuh zu entfernen. Mit dem Tagespensum hatte ich mich deutlich überschätzt, trotz vorher lesen zu viel Gewicht dabei … Meine Erfahrung, und mittlerweile auch Erwartung, ist, dass _immer_ etwas schiefgeht. Das sorgt meistens dafür, dass ich es halbwegs entspannt hinnehmen und die Tour trotzdem geniessen kann. Zur eigentlichen Frage: Bei kurzen Touren (bis 5 Nächte) war mir Hygiene bisher bis auf den Intimbereich (weil es sonst Probleme mit dem Sattel gibt) immer recht egal. Früher bin ich auch mit dem Auto an- und abgereist und dann halt zuhause erstmal unter die Dusche. Dieses Jahr habe ich dann von Heinz Stücke gelesen, der 51 Jahre lang (!) nahezu ununterbrochen unterwegs war und wohl immer „wie aus dem Ei gepellt“ aussah. Das hat mich inspiriert, für meine erste längere Tour dieses Jahr 3 Waschlappen (Topf, Oberkörper, Unterkörper), Seife, Deo und sogar Rasierzeug mitzunehmen. Die Waschlappen und eine meiner beiden Merino-Boxershorts habe ich täglich ausgewaschen, mein Kunstfaser-UV-Shirt etwa alle 2 Tage. Das hat prima funktioniert und werde ich jetzt immer so machen. Zum Thema „wie wirkt mangelnde Hygiene auf andere“: Meine Frau und ich haben 2014 mal einen Hiker zum Leuchtturm auf der Nordinsel von Neuseeland mitgenommen. Er stank so zum Himmel, davon haben wir noch Jahre später gesprochen 😀 Wir haben irgendwann die Fenster aufgemacht, waren aber zu höflich um etwas zu sagen. Wenn euch also andere egal sind: Fair enough. Aber redet euch nicht ein, dass würde niemand merken.
    3 Punkte
  6. Ich bin da total pragmatisch. Wenn es warm und sonnig ist, bade ich gerne und wasche auch mal meine Klamotten durch. Wenn nicht, dann nicht. Es kam durchaus vor, dass ich bei einer dreiwöchigen Tour weder mich noch meine Kleidung gewaschen habe. Diesen Sommer hatte ich Temperaturen von -11 bis 5 Grad. Fast nur Wind und Regen, da geht man nicht ins Wasser, keine Chance. Es gab einen sonnigen Tag, der etwas wärmer war. Da habe ich ne kleine Katzenwäsche gemacht, aber Klamotten trocknen wäre absolut aussichtslos gewesen, da am nächsten Tag schon wieder Müllwetter gemeldet war. Ich hab die Erfahrung, dass man sich selbst irgendwann überhaupt nicht mehr riecht. Anfangs bemerkt man das, aber später dann nicht mehr. Es ist schließlich der natürliche Geruch den man hätte, wenn man nicht zivilisationsverwöhnt wäre Was andere von mir denken ist mir grundsätzlich egal. Man muss ja ständig irgendwas aushalten, was einen an seinen Mitmenschen stört. Das gehört zum Leben in der Gesellschaft einfach dazu. Irgendeine negative Erfahrung bezogen auf Geruch habe ich noch nie gehabt, weder im Wandergebiet, noch in den Orten drumherum oder auf der Rückreise. Beschwert hat sich da noch nie jemand und ich wurde immer bedient, wenn ich irgendwo eingekehrt bin. Auf dem PCT hatten sie einmal ein Fenster aufgemacht in der Ecke, wo die Hikerbox war und dementsprechend auch viele Hiker und einen Ventilator in unsere Richtung gestellt. Das fand ich aber eher witzig und bedient wurden wir da genauso freundlich und gut, wie jeder andere. Meistens sind die Mitmenschen auch eher interessiert an dem, was man da macht. Gerade in Norwegen wird man ständig angequatscht, wenn man aussieht wie ein Wanderer. Die Leute, die da leben sind oft ziemlich interessiert an deiner Tour. Auf dem PCT wurde ich damals mehrfach auch in Restaurants angequatscht. Da muss ich auch schon ordentlich gestunken haben. Am besten war eigentlich Timberline Lodge. Beim Frühstücksbuffet saßen wir in unseren stinkenden Klamotten am edel gedeckten Tisch mit Privatkellner inmitten der reichen Leute, die 300 Dollar pro Nacht gezahlt haben. Juckt da niemanden. Also zusammenfassend: Scheiß drauf, gehört dazu. Die meisten Leute nehmens mit Humor und diejenigen die sich dran stören haben halt Pech gehabt. Waschen ja - aber nur wenn es die Umstände ermöglichen.
    3 Punkte
  7. Aber jetzt mal im Ernst: Ich glaube, dass man sich selbst immer am stärksten riecht. Habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass ich mich selbst als sehr stinkend wahrgenommen habe, andere auf Nachfrage jedoch nicht. Selbst im Sommer in Synthetik-Kleidung.. Merino ist mir persönlich in drei Jahreszeiten zu warm. Dann lieber etwas riechen aber weniger schwitzen. Merino kommt nur im Winter zum Einsatz. Ansonsten die üblichen Hygiene-Maßnahmen: - Im Sommer mit dem "Spritzi" und einer PET-Flasche duschen. - Socken, Shirts und Unnerbuxen regelmäßig auswaschen. Können auch gerödelmäßig am Rucksack trocknen.. - Kleines Deo dabei haben: Creme in Mini-Dößchen oder einen UL-Zerstäuber. - Im Sommer (oder immer!) jede gute Bach-Gelegenheit nutzen.. - Wichtig fürs Wohlbefinden: Sich nach dem großen Geschäft mit Spritzi oder UL-BD reinigen! Das ist der Game-Changer der Trailhygiene.. Bitte keine "biologisch" abbaubare Seife nutzen!
    3 Punkte
  8. 1. Klamotten tragen die nicht so schnell anfangen zu stinken (Synthetik ist da meistens raus). Merino hat sich hier ganz gut bewährt. 2. Meine Erfahrung ist, dass bei längeren Wanderungen der Körper in den ersten zwei Wochen Stoffe ausscheidet, die eher riechen als danach. Ich kann das nicht wissenschaftlich untermauern, vermute aber, dass hier ein Entgiftungsprozess stattfindet. 3. Ich habe 2 Sets an Klamotten dabei, eines zum Wandern, was auch mal bis zu knapp über einer Woche (bisher) ungewaschen sein kann und ein Setup für nach dem Wandern/schlafen. Sofern es die Möglichkeit gibt mache ich dann vor dem Wechsel der Kleider eine Katzenwäsche um den Schweiß runter zu bekommen. Klamotten waschen auf dem Trail bin ich a) zu faul und b) ist es für mich sinnlos weil ich die am nächsten Tag eh wieder vollschwitze und wenn das Wetter nicht mitspielt die Sachen dann auch nicht trocknen. 4. Länder in denen viel gewandert wird haben zudem häufig eine höhere Toleranzschwelle was die Hygiene von Wanderern angeht. 5. Die eigene Komfortzone verschiebt sich durchs Machen, bleibt aber trotzdem etwas subjektives. Für die/den Eine(n) gibt es Dinge die undiskutabel sind, was für Andere dann kein Thema ist. Schlimmer als den Geruch, den ich auch bisher bei fast keinem anderen Hiker als wirklich negativ wahrgenommen habe ist sich den Wolf zu laufen oder wenn die Poperze richtig juckt. Hatte das einmal, dann im Fluss gestanden, Hose runter und schön Handwäsche betrieben. ;-)
    3 Punkte
  9. Vielleicht im Vietnamesenladen erstmal die Ruckelprobe machen, bevor man so einen Becher kauft?😁 Mein kleinerer (480ml) , der hat schon ein paar Jahre Gebrauch auf dem Buckel. Und den hab ich nun jeden Tag dabei. Immer im Rucksack, dauernd im Einsatz (meine Traumfrau erwartet förmlich Kaffeekochen, sogar beim Spaziergang im Schlossgarten 😄) Der Henkel sitzt noch bombenfest. Edit Falls der dermaleinst wirklich die Grätsche macht - 2,40€ sind nun nicht soo der Wahnsinnsverlust. Ultraleicht auch für's Portemonnaie 😉
    2 Punkte
  10. Super spannend, @schwyzi! Finde echt super, dass du diese ganzen längst bekannten UL-Weisheiten immer wieder in Frage stellst. Dass Alu oft leichter ist als Titan habe ich jetzt schon öfter gelesen, aber dass je nach Topfauswahl sogar Edelstahl gewinnt, hätte ich nie gedacht. Und die Griffe beim Edelstahlpot könnte man wahrscheinlich sogar noch etwas verschlanken, um den noch weiter zu im Gewicht zu drücken. PS: Mein 700ml Titan Toaks (breiter und flacher als deiner) wiegt inkl. Deckel 88g.
    2 Punkte
  11. Ich habe mal vor ein paar Jahren eine Tube 'Nuud' auf der Straße gefunden. Das lag dann erst mal rum bis das mal ausprobiert wurde. Erstaunlich wie das die Gerüche komplett entfernt und man riecht nach Creme. Seitdem habe ich das immer dabei und Zugfahrten sind angenehmer, allerdings auch nicht mehr so schön in Ruhe. 😅
    2 Punkte
  12. Ragadabing

    Abends einsam

    Einsamkeit ist ein spannendes Gefühl, man kann alleine und gleichzeitig nicht einsam sein, genauso gut kann man aber auch einsam sein, obwohl man gerade mit anderen zusammen ist. Das ganze kann verschiedene Ursachen haben, und einfach pauschal raten "es einfach auszuhalten" ist bei emotionalen Themen ein gewagter Rat. Das wichtigste ist zu ergründen, woher die Einsamkeit kommt. Wenn du daran etwas änderst, dann hat das auch Auswirkungen darauf wie oft du dich einsam fühlst. Fehlt dir z. B. die Interaktion mit Menschen? Dann kannst du z. B. versuchen beim Wandern zu anderen Kontakt aufnehmen, oder falls es Handyempfang gibt rufst du jemanden an? Fühlst du dich generell gerade wenig verbunden mit anderen Menschen? Dann kannst du z.B. schauen wie du deine sozialen Kontakte intensiveren/verändern kannst. Hast du Angst vor irgendwelchen Gedanken/Themen aus der Vergangenheit die du meistens verdrängst und die, sobald du alleine im Zelt bist unweigerlich hochkommen, da das sich selber ablenken und Vermeiden nicht mehr so gut funktioniert? Dann wäre die Lösung natürlich diese noch offenen Themen abschließend zu verarbeiten, und sie nicht weiter zu verdrängen. Vielleicht ist es auch ungewohnt alleine zu sein, weil du ansonsten immer mit vielen anderen Menschen zusammen bist/warst? Dann musst du vielleicht lernen, dass du vieles, was dir andere Menschen in deinem Leben geben vielleicht auch in dir finden kannst um es auch alleine mit dir aushalten zu können?
    2 Punkte
  13. @NurNochDieHälfte Das ist ein 480 ml Topf: Da ist ab Werk ein Plastikgriff, braun oder schwarz, am Deckel. Den hab ich durch einen "Bilderhaken" ersetzt, der ist jetzt klappbar. So wiegt der Topf mit Deckel 70,2 g. Und ja, diese Chinatöpfe gibt's auch in größer. Ich hab einen, der knapp 1 l fasst, hab aber jetzt keine Zeit, den rauszusuchen und zu wiegen. Musst du bei AliExpress rumstöbern😉 ist tatsächlich kein gewaltiger Gewichtsunterschied zu Titan.
    2 Punkte
  14. schwyzi

    Schlafsack zu kalt

    Genau in die Richtung hab ich auch gerade gedacht. Warum nicht jetzt, sozusagen im Vor-Winter, mal eine Nacht draußen verbringen? So als Test der Schlafausrüstung? Falls man einen Garten hat, umso besser, dann geht's kurz vor dem Erfrieren eben wieder rein.😉
    2 Punkte
  15. Ganz von der Hand zu weisen ist das aber jetzt auch nicht. Bei allen extremen Konzepten ist der Schritt zur Ideologie nicht weit. Bei Ultraleicht steckt das Extreme ja schon im Namen. Aus meiner Sicht ist es für die überwiegende Mehrheit ein normales Hobby oder eben eine Methode zum Verschönern eines anderen Hobbys. Zuweilen nimmt es aber auch fast schon religiöse Züge an. Beziehe das jetzt nicht unbedingt auf die deutschen Foren, aber was man teilweise bei r/Ultralight auf Reddit liest, hat schon Züge von ner Sekte.
    2 Punkte
  16. Moin! 🌳 nachdem ich Cold Soaking und Sprouting für mich entdeckt habe und zunehmend praktiziere, kam mir letztens eine Idee. Und zwar die Nutzung von Turbo Clips zum Rehydrieren, Keimen und Bevorraten! Nun habe ich nach einigen Testreihen ein paar erste passende Beutel als Behälter gefunden und möchte euch davon berichten. Zuerst: Was sind denn Turbo Clips? Einfache aber geniale Küchenhelfer um Chipstüten, Tiefkühlbeutel und ähnliches zu verschließen. Es geht los bei ~5g für die kurzen und geht bis ~10g für die längsten. Oben die "Turbo Clips", unten "No Name". Nun zu den Behältern: Am liebsten nutze ich diese transparenten Beutel, in denen Pasta-Sauce verkauft wird. Fast immer bei Edeka und REWE zu bekommen. Habe ich auch schon bei Netto, Penny, Kaufland erstanden. ~7,5g bei 500 ml Inhalt. Und diese silbernen Nussbeutel Sorte Cashew, die es bei LIDL gibt. Bei Aldi z.B. ist diese Tomatensauce etwas billiger, und es ist, oh wunder, weniger drin. Naja geht auch bei etwas unter 7g und ca. 400 ml Inhalt. Desweiteren gibt es noch einiges an Beuteln in jedem Markt, die wahrscheinlich geeignet sind. Der geneigte Soaker bekommt da schnell ein Auge für. Nur besser nicht im Geschäft zu wild an den Beuteln drücken, das kann ins Auge gehen. 😆 Die transparenten Saucenbeutel halten richtig was aus. Da drückt es dann bei meinen Tests den Clip auseinander. Dafür muss man schon ordentlich drücken. Die alubeschichteten Beutel halten geschätzt etwas weniger aus, sind aber nach ersten Erfahrungen ausreichend stabil auch für Flüssigkeiten. Weitere Tests werden folgen. Die Clips sind absolut dicht (auch bei Druck) und Rucksacktauglich wenn das Beutelende ohne Zip doppelt gelegt wird .. .. oder der TurboClip vor den Zipverschluss gesetzt wird, wie hier bei den Cashew Beuteln. Weitere Einsatzmöglichkeiten: Alles was übrig ist, zu viel gekocht wurde oder unterwegs gesammelt wird Zusätzlicher Wasservorrat Behältnis für Avocados, Pfefferonen, Antipasti, Brotaufstriche etc Handwärmer und Wärmflaschen Schuhtrockner und Schmelzer Die Saucenbeutel habe ich auch schon testweise mit kochendem Wasser gefüllt. Funktioniert soweit, allerdings werden die dann etwas weicher und riechen leicht nach Plastik. Ach und Sprouting geht natürlich auch. Quinoia keimt am schnellsten. Buchweizen, Linsen, Bohnen, da geht einiges. Aktuell probiere ich Sesam und Hirse keimen zu lassen. Happy soaking and sprouting 🌱 :)
    1 Punkt
  17. martinfarrent

    Abends einsam

    Oder aber auch aktuellere Themen aus dem Alltag zuhause, z.B. in der Partnerschaft oder im Beruf. Das Dumme daran ist, dass dich solche Themen gerade während der ersten Tage einer Tour bedrängen können. Wenn du aber bislang nur kurze Touren absolviert hast, dann bist du vielleicht einfach nicht an den Punkt geraten, wo du sie gelassener zu sehen beginnst, für eine Weile beiseite schiebst.
    1 Punkt
  18. Da kannst Du wirklich sparen, indem Du den dreiflügeligen Aufsatz Dir gönnst, ca. 12-13€. Wenn Du nicht gerade ne Bratpfanne draufstellst, reicht der.
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  19. Bitte kein Deo ! Mit einem Handtuch und Wasser erreicht man schon viel. Wenn ich dann noch das T-Shirt und die Unterwäsche wechseln kann, noch besser.
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  20. ich habe mittlerweile den Kakwa 55 und bin sehr zufrieden damit. Ich gehe davon aus, dass abgesehen von der Größe das Bauprinzip identisch ist zum Kakwa 40. PS: Habe mir gerade nochmal beide Modelle angeschaut im Netz. Auch wenn die Zuladung wegen der Größe sicher limitierter ist als beim Kakwa 55, auch der 40 hat Shoulderstrips und der HMG nicht. Ich werde mir keinen Rucksack mehr ohne kaufen, weil das Gewicht von den Schultern zu bekommen ist für mich sehr wichtig.
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  21. OT: In Deutschland buche ich nach einer längeren Tour im Nahverkehr, seltener im Fernverkehr einfach ein Ticket für die erste Klasse..😇. Dort sitzen oft auch nicht viele Leute und wenn man etwas stinkig ist, kommen auch nicht viele. 🤣
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  22. Schau am besten nach 480 ml und dann nach dem Henkel und dem Deckel mit dem Knopf. Daran erkennt man die gut. Größere kenne ich mich nicht aus.
    1 Punkt
  23. Je nach Jahreszeit: Wenn es nicht viel zu kalt ist baue ich unterwegs bei Gelegenheit (Gewässern) gerne eine Bade- und Waschpause ein. Oder tue das auf dem Campingplatz. Ansonsten habe ich ein Waschläppchen und/oder Minihandtuch dabei, das funktioniert in Kombi mit natürlicher Wasserquelle oder Flaschenwasser für das Nötigste. Meine Haare wasche ich auch zuhause nur alle 7 Tage. Die kritischen Stellen an denen durch Dreck und Schweiß Reibung und Geruch entstehen, kann man eigentlich auch unterwegs gut täglich waschen wenn man will. Merinoklamotten sind super gegen Geruch und halten gut eine Woche ohne Waschen durch. Socken und Unterhose habe ich ein paar zum Wechseln dabei, dann kann eine Garnitur trocknen während die andere am Körper ist, und so Kleinkram kann man recht schnell mal waschen (notfalls auch ohne Seife). Und notfalls auch feucht tragen, wenn aus Wolle. Was die Optik angeht: Bin noch nie schräg angemacht worden und mache mir da auch keinen Kopf mehr drum, zumal ich nach der Arbeit (Gärtnerin) in der Regel auch oft ziemlich dreckig und /oder in nassen Regenklamotten mit dem ÖPNV fahre.
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  24. So wahnsinnig viel mehr habe ich bisher auch nicht gemacht. Allerdings habe ich vorher schon eine Schlafjacke für den Hund aus dem gleichen Material genäht und mich dabei schon mit dem Material und der "Schichtung" anfreunden können. Das war hilfreich.
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  25. Ich glaube, das ist ziemlich unterschiedlich. Ich persönlich wasche mich, wenn es die Gelegenheit dazu gibt, jeden Tag. In freier Natur verzichte ich auf Seife aber wenn es einen See oder Bachlauf gibt, gehe ich schwimmen oder dusche mich mit einer PET-Flasche oder dem Topf. Unterhose und Socken wasche ich ebenfalls jeden Tag einmal aus. Bei schönem Wetter hänge ich sie in die Sonne. Bei schlechtem Wetter ziehe ich sie einfach abends nass an, wenn ich schlafen gehe. Ist nicht jedermanns(/-fraus) Sache aber funktioniert für mich ganz gut. Oberteil wasche ich bei schönem Wetter abends und hänge es auf. Meine Hose wasche ich höchstens an einem Pausentag. Mir geht's dabei aber weniger um den Eindruck, den andere von mir haben, sondern mehr ums eigene Wohlbefinden. Mit klebligen Beinen und Schweißgeruch schlafe ich schlechter und fühle mich einfach weniger wohl.
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  26. Bei absichtlichem Missverstehen ist aber der Sender nicht mehr mit schuld. Der Terminus "die Konfrontativen" finde ich etwas unglücklich. Das klingt für mich eher nach Getrolle, was einem schnell vorgeworfen wird, wenn man nicht gleich nachgeben will. Die Meisten wollen nicht konfrontieren, sondern halt recht haben bzw. sie mögen es nicht, wenn etwas ihrer Glaubenswelt Gegenläufiges geäußert wird. Werden solche dann konfrontiert, passt denen das gar nicht, vor allem nicht wenn man sie sachlich und gut konfrontiert. Die Leute wollen nicht sachlich und damit gut diskutieren bzw. können das halt einfach nicht wirklich. Sie wollen offenbar lieber in einem Echosafespace unbelästigt von konträrer Meinung existieren. Wenn jetzt eine Moderation auch so tickt...na dann viel Spaß! Kenne ich aus einem völlig anderen Forum. Wo nur eine Meinung herrschen darf bzw. eine Seite klar gefärbt deutlich bevorzugt wird, ist es weder schön noch safe. Die Moderation moderiert nicht, sondern trägt zur Eskalation bei. Irgendwie sind wir jetzt krass vom Thema abgekommen...
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  27. Moin! Titan wird ja nicht in reiner Form verarbeitet, sondern wird immer mit verschiedenen anderen Metallen zu einer Legierung vermengt. Bisher hatte ich nur bei einem Becher einen merkwürdigen Geschmack an den Lippen. Wenn ich in einen neu gekauften Titantopf hineinschnuppere, riecht das meistens etwas ölig nach Metallverarbeitung. (Was Wunder). Jeden Topf schrubbe ich sehr gründlich aus und das erste Kochwasser geht in den Abfluss. Danach war bei den meisten Töpfen und Bechern alles in Ordnung. Was aber größtenteils kaum Beachtung findet, ist, dass sich die Gewichte von dünnwandigem Edelstahl und Titan kaum unterscheiden. Ich habe z. B. eine 1 Liter Titanflasche, die schwerer ist als die Edelstahlflasche mit gleichem Volumen. Ein Vergleich mit Hirn, (vor dem Kauf) kann hilfreich sein ... VG. -wilbo-
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  28. Maalinluk

    Zenbivy Nachbau

    Hallo Helga, ich bin zwar nicht die Erstellerin, aber der Vorteil ist, dass durch dieses System das Verrutschen des Quilts und seitliches Eindringen von Zugluft verhindert wird, was gerade bei Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen ein Problem darstellen kann. @izi, sehr cooles Projekt. Ich überlege, mir auch noch eine Schnell und Schmutzig Tyvek Sheetvariante baue. Die Idee an sich finde ich nämlich auch toll, mag nur das Geld für das "Original"nicht ausgeben momentan. Meine Überlegung wäre, statt Befestigungen auf dem Quilt einfach die Zugluftstopper über den Quilt hinweg mit Gummis zu verbinden. Vielleicht klappt das ja auch...
    1 Punkt
  29. BitPoet

    UL-Definition und Budget

    In lauschiger Zweisamkeit Ideologie und Intoleranz unterstellen, von Gatekeepern und Eliten sprechen und anekdotische Ausreißer mit hinkenden Vergleichen zum gesamtgesellschaftlichen Problem hochstilisieren, genau so entstehen Echokammern, ob absichtlich oder nicht. Aus populären Allgemeinplätzen heraus einer nicht genauer spezifizierten Teilgruppe Profilneurosen, Dominanzgebahren, Feigheit und Aggressivität zu unterstellen hilft zwar dem Zusammengehörigkeitsgefühl, fördert aber nicht unbedingt das Diskussionsklima, denn für bislang unbeteiligte könnte es ja sein, dass eine ungeschickt formulierte Äußerung als Angriff aus genau diesen Motiven missverstanden wird, weshalb diese um den Thread dann eher einen Bogen machen.
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  30. tillkm

    LineLoc mit 1.5 mm Dyneema

    danke für die Info! Bei mir ging es darum, die sechs Abspannpunkte des Double Rainbows jeweils mit 1.20m Dyneema/Polyester-Schnur (in 1.5mm) zu ersetzen, um das Zelt direkt mit Steinen abspannen zu können. Aus Gewichtsgründen wollte ich eben nur 1.5mm Schnur verwenden und habe dazu die originalen Linelocker entfernt und die hier genannten Linelocker mit beweglichem Steg eingenäht. Ich bin mir relativ sicher, dass die Schnur bei stärkerem Wind durchgerutscht ist und vermute, dass der Steg bereit in eine Form geschliffen wurde, die Durchrutschen begünstigt. Ich kann das aber nicht mehr genau reproduzieren, da ich seitdem die Stege getauscht habe und bei windigen Verhältnissen immer einen "slippery half-hitch" direkt hinter die Linelocker geknotet habe. Dadurch kann auch nichts mehr Durchrutschen, es kostet aber extra Zeit beim Aufbauen. Da ich bei Sturm "inner guylines" im Zelt verwende ist die Zugkraft auf die Heringe bei mir auch nochmals erhöht. Dies könnte das Problem verstärkt haben. Ich werde es mal weiter beobachten und testen.
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  31. Dänemark ist ja wirklich einzigartig was die Shelter angeht. Ansonsten natürlich Norwegen plus Schweden, hier halt Jedermannsrecht aber ohne viele Shelter. Außerdem sind hier wirklich viele Flächen in Privatbesitz, also ist die Schlafplatzsuche nicht so entspannt wie in Dänemark. Wie wärs mit dem Schwarzwald und dort in den Schutzhütten nächtigen die eben in der Nähe von befahrbaren Straßen liegen? Falls du mit dem MTB unterwegs bist gibts ja auch den Westweg für MTBler, der schon wirklich sehr beliebt ist. Hatte ca. 4 Begegnungen mit Förstern morgens an den Schutzhütten, wo noch mein ganzes Zeug ausgebreitet war. Außer kurz schnacken und nach dem rechten schauen wollten die nicht. Einmal hab ich sogar Kaffee bekommen. Wie das in den restlichen Schutzhütten in Deutschland aussieht weiß ich nicht
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  32. Den Sommer empfehle ich ja eigentlich, weil du ohne Zelt unterwegs sein willst. Dann ist es am Trockensten. Dass es nicht 'so richtig' hoch geht, kann aber gerade im Sommer wiederum von Vorteil sein, weil die Täler mit ihrem Wassernachschub nicht so weit weg sind (die Landschaft kann ja ziemlich karstig sein). OT: Wenn du wirklich mit dem Auto anreisen willst, kannst du dir ein Kayak leihen und ein Tag auf dem Wasser in die Gesamtplanung einbauen: Tarn oder Herault, die Ardeche könnte voll sein.
    1 Punkt
  33. Hab gestern woanders zum ersten mal wirklich Bekanntschaft mit dieser "Bissigkeit" so eines UL-Gatekeepers gemacht. Hat er sich genau den Richtigen für ausgesucht. Wer ein Gramm mehr gut heißt, ist nicht UL. Wer nicht UL ist, ist UH. Wer UH ist, ist unwürdig und dessen Meinung zählt eh nix. Der Kollege hat mich dann per PN unterschwellig dazu aufgefordert das UL in meinem Nick zu UH zu ändern. Beinahe lustig, wenn es nicht so unverschämt wäre. Ich vermute mal, ein eher noch junger Bursche, der noch nicht gelernt hat, dass nach der Übertreibung meistens die Entspannung folgt, mit der es sich insgesamt sogar besser lebt. Bin ja auch nicht unbedarft was Überheblichkeit und zünftige Diskussion angeht und will da nur weiche Steine schmeißen, aber weniger gefestigte Charaktere könnten sich leicht von solchen Aktionen vergraulen lassen und verbleiben tun nur die Profilneurosen, neben denen zarte Rosen keinen Spaß haben können. Epilog: Die entsprechende Moderation hat sich darum entsprechend gekümmert.
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  34. schwyzi

    UL-Definition und Budget

    Muss es heutzutage nicht mehr unbedingt sein! Wenn man z. B. den Eislöffel nach Genuss des Eisbechers nicht schnöde wegwirft, sondern ihn einem zweiten Leben zuführt, kann man gegenüber dem wahren, einzigen UL Kram (Titan!) ganz erstaunt sein: Nur mal zur Anschauung😄. ....Titan..pah😁 OT: Man kann sich sogar das Geld für den Eisbecher sparen, wenn man bei der Eisdiele einfach mal in den Mülleimer schaut...🤭
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  35. RaulDuke

    UL-Definition und Budget

    Na ja, da ja in der Fragestellung dieses Fadens von Budget die Rede ist, und immer wieder behauptet wird, es ginge nicht billig und deshalb müssten Basisgewichte von 7Kg toleriert werden, kann man Spaß haben an der Schnäppchenjagd, oder nicht, es geht kaum ein Weg daran vorbei! Denn es geht ja um die Freude und den Spaß am ultraleichten Wandern, in diesem Forum, das macht mehr Spaß, wenn man ultraleicht Wandert, als wenn man nur leicht Wandert! Jemand wie ich, der a) zwei linke Hände hat und b) auch keine Lust hat, etwas selbst zu nähen, c) vielleicht auch nicht die Möglichkeit dazu hat und d) keinen großen Finanziellen Spielraum hat, bleibt kaum ne andere Möglichkeit sich entweder China billig Kram zu kaufen oder gebraucht zu kaufen. Ob das nun Spaß macht, oder nicht, 10 Minuten täglich seine Suchanfragen zu checken, ist glaube ich weniger mühselig, als sich mit 2Kg+ Übergepäck durch die Landschaft zu schleppen!
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  36. HelgaUnterwegs

    Abends einsam

    Du entschuldigst hoffentlich, wenn ich deinen Vorschlag ein bisschen draufhauend/maskulin finde. Danke! Das ist eine gute Idee. Den Walchensee kenne ich sogar ganz gut und könnte mir fast schon im Kopf so einen Weg zusammenstückeln. Vielleicht gibt es ja auch ähnliche 'Hotspots' im Schwarzwald, wo ich mich aber nicht so gut auskenne. Da will ich nämlich unbedingt demnächst wandern!
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  37. ULgäuer

    Abends einsam

    Wenn Du nicht so gut mit Dir allein sein kannst, solltest Du vielleicht besser in Gesellschaft wandern oder zumindest kampieren. Es gibt auch keinen Zwang irgendwo im Zelt schlafen zu müssen. Wenn Dir das eigentlich nicht gefällt, dann wähle Alternativen und schäm Dich nicht dafür! Man ist kein besserer Trekker, nur weil man mehr Nächte im Zelt verbringt als andere.
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  38. J_P

    Impressionen von Touren

    GR 5 - Fortsetzung Mitte Oktober (immer noch) in den Hoch-Vogesen mit Grand Ballon Überquerung bei Orkanböen, schöner Herbststimmung in den Wäldern, sehr kaltem Wind auf den Hochlagen, 18 Grad in den Tälern und teilweise Stimmung wie im skandinavischem Fjell.. das Highlight war das Biwak am Lac de la Fischboedle..
    1 Punkt
  39. ma11hias

    Impressionen von Touren

    Ein paar Bilder der HRP Überquerung von diesem Jahr. (24.08 bis 24.09) War überdurchschnittlich regenreich, was zur Folge hatte, das sogar Straßen und Brücken zerstört wurden und somit auch Routen zeitweise gesperrt waren bzw. einfach nicht mehr passierbar waren. Dafür gibt es schöne Bilder mit vielen Wolken 😁
    1 Punkt
  40. croco

    Impressionen von Touren

    Erzgebirge, Sachsen, Lilienstein, Nationalpark Sächsische Schweiz. Besteigung des 415m hohen Tafelberges Lilienstein. Anfahrt von Dresden per Zug bis Königstein, übersetzen mit der Fähre auf die gegenüberliegende Seite, mit Blick zurück auf die Festung Königstein. Die Überfahrt ist übrigens mit dem 49€Ticket kostenlos. Der Rother Wanderführer ist hier wegen der Karte etwas missverständlich. Nach Ankunft mit der Fähre sind uns keine Wegweiser auf den Lilienstein aufgefallen. Intuitiv nach rechts in Richtung Tafelberg ist der falsche Weg, zum Aufstieg geht es zunächst ein Stück nach links. Wer, wie wir den etwas abemteuerlicheren Weg gehen möchte, kann bis zum Aktiv-Hotel Stock&Stein in Richtung Possen laufen, dann noch ein Stück weiter, um auf einen unscheinbaren Zickzack-Weg nach oben zu gelangen. Abenteuerlich insofern, dass man durchaus über kleinere Bäume, die auf dem schmalen Weg liegen, klettern muss, und am Abhang entlang hoch oben im Wald sich wieder in die Gegenrichtung bewegt. Irgendwann trifft man dann auf kleinen Trails wieder auf den normalen, breiten Aufstiegsweg, der dann auch wieder gekennzeichnet ist. Über wurzelige Wege kommt man dann an die Steigleitern, die für nicht Schwindelfreie eine kleine Herausforderung sein können, da sie über eine Schlucht führt. Einfach nicht nach unten schauen, selbst ich habe das geschafft, wie übrigens erstaunlich viele ältere Herrschaften. Aber die Aussicht dort oben ist auch wirklich grandios! Der Abstieg erfolgte über die lange "Downhillstrecke" in Richtung Prossen, von dort flach auf Gehwegen nach Bad Schandau. Die Rückfahrt von Bad Schandau ist über einen Bus zum Bahnhof Bad Schandau über die Brücke auf die Gegenseite möglich, von dort wieder per Zug zurück nach Dresden, oder mit dem Bus weiter bis Pirna. Wenn man Glück hat, könnte man auch mit einem Ausflugsschiff zurück in Richtung Dresden 😀.
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  41. Tag 13 - Dienstag 3.8.: Modane - Pont de la Fonderie Nachdem sich gestern der Abstieg nach Modane echt gezogen hat und meine Knie entsprechend Veto eingelegt haben nehme ich mir erstens vor, in Briancon einen Pausentag einzulegen und zweitens, heute nur eine kürzere Etappe zu gehen, Ziel ist das Refuge du Mont Thabor oder, je nachdem was die Beine sagen, will ich mir einen Platz nach dem Abstieg in der Nähe der Pont de la Fonderie suchen. Sieht auf der Karte zumindest so aus, als müsste sich da ein geeignetes Plätzchen finden lassen. Aber erstmal ausschlafen, d.h. gegen zehn vor sieben bin ich wach, mache ´nen Kaffee und frühstücke. Eigentlich ist das ja nicht mein Ding, gleich was essen nach dem Aufstehen. Aber: was schon im Bauch ist, muss schließlich nicht mehr auf dem Rücken geraten werden. Und außerdem kann ich dann ganz bequem erstmal zwei Stunden wandern ohne gleich schon ´ne Pause machen zu müssen, weil dann doch schnell der Hunger einsetzt, wenn ich erstmal unterwegs bin. Also los und erstmal den Weg aus Modane heraus suchen. Der Weg wird garniert von etlichen Marien-Schreinen und GR5-Art an der Autobahn-Unterführung gibt es auch. Eigentlich will ich in Valfrejus, nach ca. 2 Stunden Weg, zur Post und endlich die Microspikes nach Hause schicken, die ich schon die ganze Zeit überflüssiger Weise mit mir rumschleppe. Die Post, so hab` ich rausgefunden, befindet sich dort im Office de Tourisme. Dort erklärt mir aber die Dame, dass ich erst morgen früh wieder ein Päckchen versenden könne, irgendwas mit technischen Problemen. Nun gut, nun muss ich die Dinger eben noch drei Tage mitschleppen. Ich hoffe auf eine Post in Briancon. Valfrejus selbst ist ein recht hässlicher Touri-Ski-Ort. Aber nette Ausblicke gibt es mal wieder. Der Weg danach aus dem Tal heraus in die Berge zieht sich heute irgendwie ewig. Die Beine wollen nicht so recht und sind müde und ich bin auch irgendwie maulig. Komme an einem Parkplatz vorbei, da sitzt einer in ´ner winzigen Hütte und verkauft Getränke und Eis. Das würde mir jetzt gerade recht kommen… aber nein, die Finanzen werden hier gerade ohnehin schon genügend strapaziert- heute mal keine extra Ausgaben. Le Lavoir ist ein seltsamer Ort. Alte Militärgebäude und Bunker. Und lauter Typen, die mit Angeln vom Berg kommen. Aber dann wird es wieder netter. Blick zurück… … und Blick in Richtung des Col de Vallée Etroite - über den muss ich rüber. Achso, als ich da bin, ist es 14.30h, das Refuge wäre nur 15min entfernt. Also doch noch der Abstieg und dort einen Platz zum biwakieren suchen. Lustiger kleiner See mit einem Rahmen aus Flauschgräsern: Am Col ist übrigens die Grenze zwischen der beiden französischen Regionen Savoie (da komme ich gerade her)… … und Haute-Alpes (da geht es jetzt hin): Spätestens hier oben mit diesen fantastischen Ausblicken ist dann auch alle Mauligkeit wie weggeblasen. Ist das schön hier! Und kaum wer unterwegs. Traumhaft! Hübsche Blümchen gibt es auch mal wieder: Im Abstieg geht es über eine schöne Ebene, hier könnte man sicher auch gut biwakieren, aber nicht heute, es ist echt windig mit ziemlich krassen Böen und trotz Sonne sehr kalt. Letztere verschwindet dann auch bald und es zieht sich zu. Ich mach mich an den letzten Abstieg des Tages. Der ist entspannt und macht echt Spaß. Ab und zu fallen ein paar Tropfen. Schließlich finde ich einen super Platz fürs Biwak an einem Bach, etwas abseits vom Weg, schön eben und die Feuerstelle verrät, dass hier wohl nicht zum ersten Mal wer pennt. Kaum bin ich angekommen und hab ein bisschen die Füße gelüftet und die Beine etwas gedehnt, fängt es auch schon wieder an zu tröpfeln. Also schnell das Zelt aufbauen, noch etwas Wasser aus dem Bach filtern und ab ins Trockene!!
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  42. Tag 11 - Sonntag 1.8.: Val Claret - Pralognan-la-Vanoise Der Wecker klingelt um 5.30h, die Nacht in einem richtigen Bett war echter Luxus, meint mein Körper und gibt sich sehr entspannt. Zum Frühstück gibt es Brötchen, Brot, Joghurt und `ne Banane, dazu Kaffee, O-Saft und Kakao. Dann geht leider nix mehr rein und ich hole meinen Rucksack und mache mich auf den Weg. Die Wettervorhersage für heute ist weniger ideal: kalt, nass und grau ist angesagt. Zuerst steht der Aufstieg in Richtung Col de la Leisse auf dem Programm. Neblig ist es und nass sind die Wege vom Regen und den Gewittern letzte Nacht. Aber so ist sonst niemand unterwegs und es ist schön ruhig. Das hat auch was für sich. Ein Schild weist zum Col de la Fresse – ich feier erstmal den Namen. Aber da muss ich nicht hin, sondern in die andere Richtung. Schön ist es hier, wild irgendwie. Aber man sieht nicht allzu weit wegen des Nebels, der überall hängt. Zwischendurch reißt der Himmel etwas auf. Auch am Col de la Leisse ist es neblig und kalt, ein paar unproblematische Schneefelder gilt es zu passieren und dann geht es weiter ins nächste Tal. Ich komme am Refuge de la Leisse vorbei, dort esse ich ein paar Nüsse und unterhalte mich mit den Hühnern. Sie wollen was abhaben. Kriegen sie aber nicht, mit meinem Essen bin ich derzeit geizig. Unterwegs grüße ich ein paar Murmeltiere. Zwei sind am Zanken und der Kollege hier guckt neugierig in meine Richtung. Es fängt an zu regnen, erst leichter Niesel, dann immer stärker und der Wind wird ziemlich heftig. Ich ziehe mehr Klamotten an - heute rechtfertigt sich dann auch endgültig die Mitnahme der Regenhose - und weiter geht es. Danach der nächste Aufstieg zum Col de la Vanoise. Es kommt sogar ein bisschen die Sonne raus und schnell wird es warm. Doch kaum 30min im Aufstieg fängt es schon wieder an zu regnen und es kommt ein eisiger und böiger Wind auf. Ich ziehe wieder alles an, was geht und stopf mir ein paar Nüsse in den Mund. Na gut, eben keine Pause und Mittagessen hier, dann eben noch die anderthalb Stunden zum nächsten Refuge. Die laufen sich dann auch ganz gut, zwar ist es arschkalt und es regnet und ich sehe nichts von all der Pracht um mich, die sich durch den Nebel nur erahnen lässt. Der Weg ist oft einfach ein einziger Bach, die Füße sind nass. Weil Regen und keine Sicht, gibt es auch keine Fotos. Stattdessen fange ich an, Selbstgespräche zu führen. Und die Brille verdient die Bezeichnung Sehhilfe aufgrund all des Regens, der sich auf ihr niederlässt, auch nicht mehr. Dann taucht aus dem Nebel direkt vor mir das Refuge du Col de la Vanoise auf. Dort genehmige ich mir erst einmal eine heiße Schokolade und ein Crêpe. Yummieh!! Nachdem ich mich eine dreiviertel Stunde aufgewärmt habe, geht es wieder nach draußen in die Kälte und ins Nass. Es stehen ca. drei Stunden Abstieg nach Pralognan-la-Vanoise an. Die Landschaft hier ist bestimmt ganz besonders toll. Eigentlich. Wenn man was von ihr sieht...
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  43. Tag 8 - Donnerstag 29.7.: Plan de la Lai - Landry Nachdem abends noch ein Franzose, den ich seit dem ersten Abend immer mal treffe, aufkreuzte und mangels ebener Fläche sein Zelt direkt neben meinem aufbaute, versuche ich möglichst leise zusammen zu packen. Er pennt noch, höre ich. Es geht los Richtung la petite und la grande berge. Es ist arschkalt und ich laufe, um warm zu werden. Dann beginnt die Sonne, sich hinter dem Berg zu zeigen, es wird warm und das Licht ist wunderschön! Ich könnte schreien, so schön isses. Will aber niemanden stören, also lach` ich einfach vor mich hin. Es geht oberhalb des Lac Roseland entlang, einem Stausee, der türkis leuchtet. Der Weg ist im Schatten es ist super kalt und mega matschig. Wie auch das Guidebook schreibt: „This long day`s walk probably ranks as the muddiest on the GR5.“ Jup, stimmt definitiv! Irgendwann mischen sich Matsch und Kuhfladen zu einer fast undefinierbaren Masse. Als ich schließlich in einem Kuhfladen drin stehe, gelingt mit die Unterscheidung dann doch wieder. Bei Presset, vor dem Aufstieg zum Col de Bresson gibt’s dann endlich Sonne satt, also Pause und Frühstück. Schuhe und Socken sind klitschnass vom Queren mehrerer Wasserläufe und dürfen in der Sonne trocknen. Der Aufstieg zum Col de Bresson ist super und die Ausblicke sind der Hammer!! Perfektes Wetter, blauer Himmel und die Sonne scheint. Oben angekommen warten mindestens ebenso schöne Ausblicke ins nächste Tal. Ein traumhafter Abstieg folgt zum Refuge de la Balme. Ich bestaune das Meer aus Blumen, die da auf ca. 2000m wachsen. Ich kann mich kaum satt sehen und sauge die Eindrücke und Bilder nur so in mich auf. Am Refuge gibt’s noch eine Pause, das Zelt trocknet in der Sonne, dann soll es weiter bergab gehen in Richtung Landry. Ein langer Abstieg steht an. Und heiß ist es!!! Ich frage mich, wo die Knieschmerzen bleiben. Hm, komisch, geht voll. Dafür sehen die Knie irgendwie etwas geschwollen aus. Ist das besser oder schlechter? Egal, keine Schmerzen ist ja erstmal nicht verkehrt. Es geht erst auf Schotterpisten weiter, dann folge ich einem schönen kleinen Pfad entlang eines ehemaligen Kanals/ Wasserlaufs (... wenn ich die Erklärungstafel richtig verstehe). Die Hitze nimmt zu, je tiefer ich steige, die Sonne brennt und ich dichte innerlich Lobeshymnen auf meinen Sonnenhut. Über Valezan und Bellentre geht es über steile und trockene kleine Pfade zwischen Wiesen hinab über eine Brücke und dann entlang eines Flusses bis Landry. Ein erster Blick in Richtung Vanoise: …und Hobbits scheint es hier auch zu geben?!? Zu Landry selbst: Hübsch ist anders aber immerhin ist der kleine Campingplatz echt nett. Den hab` ich zufällig bei Google entdeckt. Er liegt auf einem kleinen Grundstück zwischen Obstbäumen, es gibt nen Food Truck und alles ist bunt und ein bisschen hippiemäßig. Sehr sympathisch. Ein Bier gibt es auch. Und direkt nebenan in der Epicerie kaufe ich noch ein paar Sachen zu essen für den Abend und den nächsten Morgen. Mein 9€ Einkauf :
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  44. ... mal mit traumhaften Ausblicken: Eine Steinböckin (?) ist auch da und schaut neugierig. Über grasige Hänge folgt der Abstieg zum Plan de la Lai. Das war mein Tagesziel. Es ist 15h, also noch früh und ich überlege, noch weiter zu gehen. Erstmal gibt`s eine Cola am Refuge. Ich starte wieder und entdecke auf einem Schild, dass man an der benachbarten Gîte biwakieren kann. Ach, ist ja Urlaub - passt. Es ist nett hier und `ne Dusche schadet auch nicht. 3 Euro kostet die Nutzung der sanitären Anlagen, das Biwakieren ist sogar kostenlos. Ich dusche, räume rum, trinke ein Bier an der Gîte. So lässt es sich doch leben! Abends wird es dann frostig und ich verschwinde schnell im warmen Quilt.
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  45. Tag 7 - Mittwoch 28.7. Nant Borrant - Plan de la Lai Den Wecker hatte ich auf 5.30h gestellt, wach bin ich aber schon seit 5h. Fange an zu packen, putze Zähne und beobachte, die Berge, wie sie im Nebel hängen. In etwas Entfernung blitzt es, stelle ich fest. Dann beginnt es gegen 5.45h zu regnen. Das Gewitter kommt näher und auf einmal gießt es wie aus Kübeln. Na gut, erstmal wieder ins Zelt. Es regnet sich ein und ich frühstücke erstmal, packe dann den Schlafsack wieder aus und döse erstmal noch `ne Runde. Gegen 8.30h ist das Gewitter dann vorbei gezogen und kurz darauf mache ich mich auf den Weg zum Col du Bonhomme. Es geht vorbei an dem Refuge mit dem Biwakplatz, Zelte werden zusammen gepackt. Am ersten Platz zu bleiben war gestern die richtige Entscheidung, hier wär´s ganz schön voll gewesen. Blick zurück: Der Aufstieg hat es in sich, aber die Beine sind fit heute. Weiter oben wird es ziemlich kalt, ich zieh` trotz Aufstieg Fleece und Regenjacke an. Auch hier ist noch ein Schneefeld zu queren. Es nieselt wieder und die Berge verschwinden immer wieder im Nebel. Oben verzieh ich mich angesichts des ziemlich stürmischen Windes und des nicht enden wollenden Niesels bei gleichzeitigem akuten Futterbedarf erstmal in die zugemüllte Schutzhütte. Die Wolken hängen dick in den Bergen rum, also nix mit Ausblick. Weiter geht es zum Col de Croix de Bonhomme. Zwischendurch reißen für kurze Zeit doch immer mal die Wolken auf. Weiter geht es über die Crette des Gîtes, mal in den Wolken und ohne Sicht ...
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  46. Tag 6 - Dienstag 27.7.: Les Houches - Nant Borrant Heute morgen geht es zunächst zum Col de Voza. Die Strecke ist weniger attraktiv, hier ist alles Skigebiet und entsprechend zugebaut und hässlich im Sommer. Auf dem Weg begegne ich zum ersten Mal Patous, den Hirtenhunden, die hier mit den Schafherden unterwegs sind. Zum Glück sind sie in einiger Entfernung und bellen wie verrückt einen Mofafahrer an, der den Weg passieren will, den sich die Schafe jedoch zum Chillen ausgesucht haben. Das kann dauern, denk ich mir und suche mir einen Umweg. Am Col gibt’s Frühstück. Dann spuckt plötzlich der Lift Tagestouristen aus, die sich aber alsbald lärmend in alle Richtungen verstreuen. Auch der weitere Weg ist sehr touristisch geprägt, viel Schotter, etwas Straße und insgesamt eher langweilig. Aber es gibt nette Ausblicke zwischendurch. Und Wasser am Dorfbrunnen. Später sehe ich im Cicerone Guide, dass es für den Abschnitt auch eine Alternativroute gegeben hätte, die soll spannender sein. Tja ... Gegen 13h komme ich durch den nächsten Ort: Les Contamines. Also einkaufen, essen und dann entlang eines sich gefühlt ewig ziehenden Parks wieder raus aus dem Ort und hoch in die Berge. Mein Bonjour-Soll für den Tag hab` ich definitiv schon wieder erreicht. Auf der weiteren Strecke gibt es zwei sog. aires de bivouac, also Plätze, die offiziell für eine Übernachtung für Wandernde mit Zelt gedacht sind. Die Regeln dafür sind immer gleich bzw. ähnlich: Aufbau des Zeltes ab 19h, Abbau bis 8 oder 9h am Morgen. Ich hab für heute die erste angepeilt, diese scheint etwas abseits an einem Bach zu liegen, während sich die andere direkt neben einem Refuge befindet. Als ich ankomme, ist der Platz mit einer Art Jugendgruppe belegt. Esel haben sie und ein Riesen-Tipi. Tja, war wohl nichts mit der erhofften Ruhe abseits. Dafür ist der Platz ansonsten echt nett, hat eine tolle Aussicht und ich finde dann doch noch eine Stelle fürs Zelt, die ein klein wenig abseits ist. Gegen 19h baue ich auf. Oh - Regen, passt ja perfekt. In einer Regenpause koche ich mir was zu essen und schlafe danach ziemlich schnell ein.
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  47. Tag 5 - Montag 26.7.: Refuge Moëde d`Anterne - Les Houches Heute soll es über den Brévent nach Les Houches gehen. Der Cicerone Guide, den ich mir aufs Handy gepackt habe, verspricht Blicke auf den Mont Blanc. Die Wettervorhersage lässt es noch offen, ob dieses Versprechen heute eingelöst werden wird. Gegen 7h mache ich mich an den Abstieg zur Pont d’Arlevé. Die Sonne lässt sich immer mal zwischen den Wolken blicken und gibt Sicht auf die hohen Berge frei. Und der Wegesrand schmückt sich mit hübschen Blümelein. Es gibt doch einfach nichts Besseres als morgens zu wandern, wenn noch alles ist ruhig ist. Nach der Querung über die Brücke beginnt der Aufstieg zum Brévent. So langsam begegnen mir dort auch die ersten anderen Leute. Ich treffe ein deutsches Paar, das bis Les Houches geht. Sie sind von Hütte zu Hütte unterwegs und er hat `nen Weitläufer-Pack auf dem Rücken. Am Col de Brévent wird es langsam trubelig, es sind zunehmend Wandergruppen unterwegs und es zeigen sich die ersten Altschneefelder. Überall sind Gruppen mit Steigeisen und Eispickel am Start, die das Queren von Schneefelder und das Abbremsen am Hang üben. Nachdem ich vor Beginn der Tour recht viel im französischen Nachbarforum mitgelesen hatte und mich die Berichte bzgl. der Schneelage in der Gegend aus den vorangegangenen Wochen etwas verunsichert haben, hab` ich Microspikes im Gepäck. Allerdings stellen sich diese just in dem Moment als überflüssig heraus: die Schneefelder, die es für mich zu queren gilt, lassen sich mit etwas Bedacht auch unproblematisch mit Trailrunnern passieren. Auch auf dem weiteren nördlichen Teil des Weges soll das der Fall sein. Tja, dann gehen die Microspikes wohl demnächst mit der Post nach Hause. Oben angekommen ist die Aussicht in Richtung des Mont Blanc keine, weil wegen Nebel und Wolken. Also vernichte ich die Wraps zum Mittag mit Blick in die andere Richtung. Dann mache ich mich an den Abstieg. Mein rechtes Knie macht nach wie vor ein paar Zicken, vielleicht hätte ich das mit dem Knirschen, das das Knie seit ein paar Monaten von sich gibt, doch vorab mal checken lassen sollen?! Naja, nun mach` ich eben ganz gemächlich, es hetzt mich ja keiner. Ab und zu verzieht sich der Nebel dann auch mal ein bisschen und gibt doch noch beeindruckende Blicke auf den Gletscher frei. Ab hier bis Les Houches ist nun wirklich Touri-Hochburg-Feeling angesagt – es sind Massen an Menschen unterwegs. Auch etliche Leute, die offensichtlich länger unterwegs sind, denn hier trifft der GR5 auf die Tour de Mont Blanc und verläuft ein Stück parallel mit dieser.
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  48. Tag 3 - Sa 24.7. Col de Bassachaux - Samoëns Als ich in der Früh abbaue und starte, nieselt es leicht. Auf Schotterwegen geht es in Richtung des Refuge de Chesery. Kurz vorher geht es über die Grenze und ich bin in der Schweiz. Am Refuge brechen gerade die ersten Wanderer auf, ein paar MTBler sind auch schon unterwegs. Ich frühstücke erstmal am Lac Vert. Der Abstecher in die Schweiz hält vor allem Schotterwege und Kühe bereit. Ziegen sind auch unterwegs und es geht durch ein hübsches Tal. Am Col de Cou mache ich Mittagspause, genieße den Ausblick und die Sonne, die sich inzwischen auch rausgetraut hat. Der Abstieg nach Samoens zieht sich gefühlt ewig und macht weniger Laune: Breite Schotterpisten, haufenweise Tagestouristen und die Knie melden sich auch wieder. In Samoens kaufe ich zuviel ein und beschließe, es auf dem örtlichen Campingplatz für heute gut sein zu lassen.
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  49. Nachdem mein neues Rucksack-Faltboot nun schon seit dem Frühsommer fertig ist, komme ich nun endlich dazu das Ergebnis hier zu posten Warnung vor dem Weiterlesen: Das Chili erfüllt nicht für alle Forumsteilnehmer die Definition von UL! Natürlich gibt es Packrafts und ich finde die Idee von Packrafts genial. Allerdings fahre ich neben dem Trekking auch Kayak. Und ein Packraft ist halt ein Luftboot und treibt auf dem Wasser. Ein Kayak fährt durch das Wasser und hat durch den Kiel eine gewisse Richtungsstabilität. Außerdem sind Packrafts aufgrund der geringen Länge und der Rumpfform relativ langsam. Also für weite Strecken für mich nicht wirklich geeignet. Dafür ist das Gewicht und das Packmaß von Packrafts unschlagbar (<5kg) und es sind die einzigen Boote, die ich als Rucksack-Boot bezeichnen würde. Also galt es das beste aus 2 Welten zu vereinen: Ein extrem leichtes (<5kg) und kompaktes Faltboot, das tatsächlich in einem Rucksack transportiert werden kann. Damit kann ich ziemlich unkompliziert und ohne Bootswagen per S-Bahn zur Einsatzstelle fahren und nach Hause paddeln. Inzwischen bin ich mir aber auch sicher, dass das Boot nun in jedem Urlaub dabei sein wird, auch bei den Flugurlauben. Bei 20kg Fluggepäck bleibt außer dem Boot noch genug für den anderen Urlaubskram übrig. Inspiriert hat mich bei Konstruktion und Bau Tom Yost und Wolfgang Bions Gecco. Wichtig war mir eine kleine und gut abzudichtende Luke, sollte mal eine Welle über den Süll gucken. Ein paar Daten zum Boot: Name: Chili (Prototyp war rot und sah aus wie eine Chilischote) Länge 325cm Breite 65cm Gewicht 4830 g Spritzdecke 72g Materialien: Gestänge: Alu und Hartschaum Unterschiff: PU-beschichtetes Nylon Oberschiff: X-Pac Luftschlauchtaschen: unbeschichtetes Polyestergewebe Zusatzgewicht Ausrüstung: 1700g (Luftpumpe, Paddel, Schwimmweste) Das macht ein Gesamtgewicht inkl. Paddel und aller notwendiger Ausrüstung von 6,6kg. Beim Paddel mit seinen 1090g könnte ich evtl. noch ein paar Gramm einsparen. Mit dem Boot zu fahren macht unglaublich Spaß, es ist extrem wendig und beschleunigt sehr leicht. Geradeauslauf ist, verglichen mit einem normalen Kayak bei 325cm natürlich nicht seine Stärke aber ausreichend. Außerdem ist es eigentlich nicht für Mehrtagesfahrten gemacht, obwohl ich das im Frühjahr mit UL-Gepäck mal testen möchte. Mit seinen 5kg braucht man logischerweise auch keinen Bootswagen, man klemmt es einfach unter den Arm. Gut dass ich für alle Teile Schablonen gebaut habe, ich muss nämlich noch in diesem Winter paar Chilies für Freunde bauen... Grüße Erik Und hier ein paar Fotos:
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  50. Anreise: Flug: Alles recht schmerzlos - Flüge sind selbst derart kurzfristig und mit vernünftigen Airlines bezahlbar, wer früher plant oder was Umsteigezeiten oder Abflughäfen angeht leidensfähiger ist, kommt schon um 400€ mal eben nach Japan. Aus der Luft bekommt man gleich einen ganz guten Vorgeschmack, was einen erwarten würde - ziemlich dünn besiedelt, zerklüftet und eher zivilisationsunfreundlich - super! Shuttle: Es gibt mehrere Flughäfen, ich bin in Narita gelandet, ~ 80km und 1-2,5h bis Shinjuku Station im Zentrum. Round Trip mit dem Airport Limousine Bus waren wenn ich nicht irre ~40€, was einem direkt wieder in's Gedächtnis ruft, dass Japan bis auf bezahlbare Flüge keine Billigdestination ist. Und auch die die Zeitangabe deutet auf das nächste - wenig überraschende watchout für Tokyo hin - Verkehr! Oberirdisch per Bus und PKW immer etwas unberechenbar. Ich hatte keinen konkreten Plan, wann ich los auf den Tokaido wollte, aber nach nur wenigen Tagen Tokyo wurde das Bedürfnis nach Abgeschiedenheit doch relativ groß (wobei ich sagen muss, dass Tokyo für eine Megacity erstaunlich ruhig ist - dem japanischen Wesen sei Dank). Vorab hatte ich mir noch eine prepaid-SIM mit Datenvolumen besorgt. So ganz geheuer war es mir immer noch nicht, mich nicht wirklich verständigen zu können und auch keine Schilder entziffern zu können - das kleine Stück Plastik gab da doch enorme Sicherheit. Strecke zum Trail: Da ich zum Wochenende hin gestartet bin, beschloss ich, nicht direkt am Mount Tokao, dem Hausberg Tokyos zu starten, um den Wochenendwanderern, die den Berg vom Hörensagen in Scharen stürmen, zu entgehen und etwas weiter östlich in Fujikawaguchiko zu starten, als Punkt, den man mit ÖPNV gerade noch so erreichen konnte. Unterwegs direkt ein paar schöne Blicke auf den Mt.Fuji (von dessen 'Besteigung' mir im Vorfeld eher abgeraten wurde, schlangestehen und -gehen träfe es wohl eher) und die ersten Reiselfelder - zwei Haken auf der Klischeeliste gesetzt! Japaner sind übrigens hoffnungslose Railway-geeks. Die 25-jährige Partnerschaft mit den ebenso Traingeekigen Schweizern war nur schwer zu ignorieren Angekommen in Fujikawaguchiko noch ein letzter Blick auf den Fuji, und auf die Fuji-Q Highlands - einen Vergnügungspark, der wiederum bei den rollercoaster-geeks höchstes Ansehen genießt - mit der steilsten und zwei ehemals höchsten und schnellsten coastern. Dann noch ein letztes Mal wie ich dachte im Bahnhof Gewichtserleichterung betrieben und den beheizten Toilettensitz und den wohltemperierten, variablen Reinigungsstrahl in diversen Modi genossen und los gehts! Spoiler alert und Lektion eins: Beheizte, saubere und vollausgestattete Toiletten mit warmem Bidetmodus, auch Washlets gennant, gibt es in Japan wirklich in den entlegendsten Winkeln. Der Azzblaster ist überraschenderweise das erste Teil, dass ich für Japan getrost hätte zu Hause lassen können.
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