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Ultraleicht Trekking

dermuthige

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  1. Danke euch! @Frankie Ja, die Ausblicke. Ich konnte nicht so lange ausharren, dann kam der Wind und ich wollte nicht ständig eine Schicht ab- oder anlegen. So hat die Kälte auch was Gutes! Und die Pilze ... hach. Ich hab so einige schöne Steinpilze gesehen. Glaube ich @Kay Wie kurz die Tage schon sind, ist mir auch erst auf der Tour bewusst geworden. Und vor allem, wie lang die Nächte! Ich habe wirklich vieeeel geschlafen auf dem Weg ... war so aber auch schön erholsam.
  2. Tag 2: Nach Tschechien und zurück Grenzbaude–Kamphütte / 31 km GPS, 29 km Karte / 852 HM / 8 h Puh. Ich hab endlich kapiert, warum Leute sagen, die NeoAir XLite wäre laut – Schlafraumakustik sei Dank. Ich weiß auch wieder, warum ich das Zelt den Hütten vorziehe: Manche Menschen schlafen laut und da ich mich nicht bewegen möchte, um selbst nicht laut zu sein, liege ich meinen Rücken steif. Nach einer viel zu langen Nacht (plus eine Stunde durch Zeitumstellung!) räume ich meinen Kram ab 6:30 Uhr zum stillen Packen nach unten, bereite mein Frühstück vor und mache mich um halb acht, also eigentlich halb neun, auf den weiteren Weg. Zum Campingplatz in Ostrov sind es 15 Kilometer, zur Kamphütte 29. Wäre ich doch lieber ein Stündchen früher aufgestanden, dann würde ich die längere Etappe vor der Dunkelheit gut schaffen. Mal schauen, in Ostrov checken wir die Lage. Zunächst heißt es tschüss Deutschland, hallo Tschechien! Der Weg ruft Guten Morgen und begrüßt mich mit kunterbuntem Wald, die Tschechen sind längst auf und sammeln an jeder Wegesecke Pilze. Das erinnert mich meine Nase mal tiefer in ein Pilzebuch zu stecken, um die nächste Wanderung zu verfeinern. Auch heute geht es bergauf: zum Hohen Schneeberg. Der Tafelberg bietet weite Sicht und tolle Felsen an seiner steilen Kante. Ich hüpfe ein wenig über die Steine, dann ziehe ich an der (leider!) noch geschlossenen Wirtschaft vorbei und folge dem Weg nach unten, kurz über die Straße, dann ab in den Wald und zum Campingplatz. Auf dem Weg begegne ich mehrmals T, einem Wanderer, der den Forststeig schon kennt und seine Tipps gern teilt. Von meiner Erwägung, ab Ostrov den Weg zu kürzen und direkt zur Rotsteinhütte zu laufen, hält er gar nichts: Ich dürfte doch nicht den schönsten Teil auslassen! Nee, das darf ich natürlich nicht, da hat er Recht. (Er darf das schon: Schließlich kennt er die Etappe bereits und entspannt heute gemütlich im Wellness-Hotel, bevor es morgen über die Abkürzung zum nächsten Biwak geht.) In der Gastronomie des Zeltplatzes lasse ich mein Wasser auffüllen und bestelle anstandshalber eine kleine Cola. Ich prüfe mein bisheriges Tempo, berechne die übrigen Sonnenstunden und entscheide: um 17:00 Uhr (denn heute wird es ja früher dunkel) bin ich an der Kamphütte! Die nächsten Felsen laden zur Erkundung ein, doch ich verneine, muss ich doch flott weiter. Weiter geht es den Grenzweg entlang, wunderschöner Wald mit gelegentlichem Sandstein und Aussicht durch kleine Fenster zwischen den Bäumen. Ein Klettertrupp hängt am Felsen, ich nehme entspannt wanderlich die Treppe beim Zeisigstein. Schön ist das über den Bäumen, aber auch frisch, also weiter zum Kratzstein, den ich versehentlich links liegen lasse. Zum Schluss gibt’s eine Weile Forstweg, da kann man gut Strecke machen. Ich bin gut in der Zeit, aber eile weiter – nicht, dass die Hütte voll ist! Und so bin ich nach gut 30 Kilometern als erster um 15:30 Uhr da. Hätte ich mal doch mehr Abstecher gemacht, auch die Johanniswacht habe ich verpasst. Die Hütte ist kleiner, im Aufenthaltsraum ist eine Metallplatte zum Kochen eingerichtet. Bald folgen zwei Berlinerinnen, wir schmeißen den Holzofen an und entzünden ein paar Teelichter. Eine Familie mit Elfjährigem freut sich über die Gemütlichkeit, am Ende machen wir es uns zu acht gesellig. Ich lege mich wieder früh hin und höre noch, wie spät im Dunkeln zwei Wanderer eintrudeln. Sie sind heute ganz von Schöna gekommen, 45 Kilometer, morgen wollen sie die restlichen 65 Kilometer nach Bad Schandau machen. Eine sportliche Leistung, aber viel Erkunden können sie wohl kaum – erst recht, da sie am Morgen erst um 7:40 Uhr aufbrechen. Aber ich hab gut reden: Ich sollte morgen selbst daran arbeiten, mehr Highlights des Weges neben dem Weg zu erkunden!
  3. Tag 1: Wettrennen gegen die Dunkelheit Schöna–Grenzbaude / 19 km nach GPS-Tracking, 15 km nach Karte der Forststeig-Broschüre / 792 HM nach GPS-Tracking / 4:30 h "Nächster Halt: Schöna." Ich hebe um 13:30 Uhr meinen Rucksack vom Schoß, stolpere zur Tür und steige aus. Der Forststeig ist direkt ausgeschildert, wie schön. Er führt kurz eine Straße hinauf, biegt bald auf einen Waldpfad ab. Ein kurzer Blick auf die Elbe und steilen Sandstein am anderen Ufer, dann weiter bergauf und mitten in den Wald. Der Himmel ist grau, manchmal scheint die Sonne durch und das bunte Laub fängt Licht. Mein Atem ist kühl, der Kopf schon heiß. Kurz den Weg verloren, die GPS-Uhr warnt mich, ich klettere über einen Bachverlauf und finde mich an der Tschechischen Grenze wieder. Die Route biegt ab in dunklen Nadelwald, aber das Herbstlaub lässt nicht lange warten. Hätte mich wer einfach so im Wald ausgesetzt, hätte ich mich beinahe in Schweden vermuten können. Doch dann folgt der verräterische Sandstein, auf den ich so gespannt bin. Hoch, hoch, hoch, oh! Ich erreiche den Großen Zschirnstein und damit die erste weite Aussicht. Ein paar Sonnenstrahlen versüßen den Blick, der bunte Wald erstreckt sich über die Hügel vor mir. Langsam schwindet das Licht. Klar, Herbst, um 18:00 Uhr wird’s duster. Also einen Schritt schneller bergab. Das Zschirnsteinbiwak ist leer, aber ein wenig Licht habe ich noch. Lieber noch die Grenzbaude angucken oder weiter zum Taubenteichbiwak. Ich erreiche die Grenzbaude Punkt 18:00 Uhr, gemeinsam mit dem Einbruch der Dunkelheit und dem Sachsenforst-Herren, der die Tickets überprüft. Rein in den Raum mit glühendem Holzofen. Ich überheize noch selbst, werde vom Ofen geröstet und suche stressig nach meinen ungünstig verpackten Tickets – dann kann das Fleece endlich ausgezogen werden. Der Raum ist schon gut gefüllt, aber Platz zum Schlafen ist noch. Ich höre, am Taubenteich seien auch schon zehn Leute, und später stoßen zwei von der Haselmausbaude zu uns, die bereits überfüllt war. Das kann ja was werden, aber kein Wunder: Feiertag, ruhiges Wetter und bunte Farben sind nunmal echt verlockend! Die Hütte ist gemütlich. Gekocht wird im Nebenraum, geschlafen oben – das hin und her und auf und ab ist ein wenig lästig, aber ich möchte klar sagen, ich bin sehr dankbar für jegliche Unterkunft. Es gibt leckeres Tomato-Pesto-Ramen nach Rezept von Backcountryfoodie, ein ultraleichtes Schlückchen Whisky und zum Nachtisch zwei Ecken Lakritz-Marabou-Schokolade, die meine Snackpausen überlebt haben. Kurz geschnackt und kurz gelesen, dann ab in die Heia um 19:30 Uhr …
  4. Ein paar Worte vorab Ein Mitarbeiter des Sachsenforsts sagte: „Erzählt es ruhig weiter, aber bitte nur den Guten.“ Im Vertrauen darauf, dass ihr die Guten seid und die Gesundheit des Waldes über eure Sehnsucht nach dem Draußensein stellt, schreibe ich euch im Forum diesen Bericht. Vorab sei klargestellt: Der Forststeig ist nur von April bis Oktober geöffnet, zum Schlafen sind ausschließlich die ausgewiesenen Trekkinghütten und Biwakplätze zu benutzen. Dass man auf diesem Weg nichts vorher buchen oder reservieren muss, sei Freiheit genug – an allen anderen Stellen und zu anderen Jahreszeiten seid so gut und gewährt dem Wald seine Erholung von unserer Erholung. Über den Forststeig: Der Forststeig ist ein Projekt des Sachsenforstes und ermöglicht uns über 100 Kilometer Trekkingerlebnis im Stile Skandinaviens. Insgesamt 11 Biwakplätze und Trekkinghütten erlauben uns die individuelle Gestaltung des Weges, vorher müssen lediglich (zeitlich ungebundene) Tickets von 10 Euro pro Nacht erworben werden. Der Weg führt ruhig und siedlungsfern durch Wald, über Tafelberge und auf etliche Felsformationen – anders gesagt: Wald, Wald, Wald und gelegentliche Aufstiege mit Ausblick. Markierungen sind vorhanden, aber müssen häufig gesucht werden, daher ist der zur Verfügung gestellte GPS-Track (z.B. die Komoot-Collection) sehr zu empfehlen. Wie bereits erwähnt: Der Weg ist ausschließlich für die Monate April bis Oktober gedacht, am 01. November werden Hütten und Biwakplätze abgesperrt und Markierungspfähle entfernt. Wie seit heute auf der Website prangt: An- und Abreise: Die Start- und Endpunkte Schöna und Bad Schandau sind von Dresden mit der S-Bahn zu erreichen. Alternative Ein- und Ausstiegspunkte sind mit Bussen möglich. Ich bin Samstagfrüh von Hamburg aus mit dem Zug angereist und habe im Globetrotter Dresden meine Trekkingtickets besorgt. Nach Abschluss der Tour am Dienstag habe ich in Dresden übernachtet und bin in der Früh zurück nach Hamburg. Mein Plan: … war kaum vorhanden. Nach Kündigung meines Jobs hatte ich Urlaubstage übrig und wollte spontan noch etwas Herbst erleben. Die Woche mit dem Feiertag bot sich an, über die Suche im Forum wurde ich auf den Forststeig aufmerksam. Dienstagabend mein Zugticket gebucht, Samstag ging es los. Rucksack gepackt, Essen vorbereitet – zu mehr kam ich kaum. Wie lange, wie weit, wo schlafen? Einfach losstapfen, das ergibt sich schon auf dem Weg, dachte ich mir. Und so kam es auch. Packliste: Für mich zum ersten Mal richtig ultraleicht unterwegs, da die große Kameraausrüstung zu Hause blieb (keine Sorge, die kleine Sony RX100 durfte mit!). Verpflegung für 4,5 Tage tun natürlich trotzdem ihr Übriges und ich war in der Hektik der Planung etwas übervorsichtig und steckte ein extra Quilt und das InReach ein, die ich beide gar nicht brauchte. Zum Luxus kam ein kleiner gläserner Flachmann samt Whisky mit, den ich nach dem Skye Trail in Inverness in einem Trödel- und Antikgeschäft erworben hatte. https://lighterpack.com/r/x3cs22 Strecke: Die Tour führt über 105 Kilometer vom S-Bahnhof Schöna zum S-Bahnhof Bad Schandau. Der Weg verläuft in vielen Schleifen, die beliebig abgekürzt oder ausgelassen werden können. Ich habe am Ende rund 5 Kilometer abgekürzt, laut GPS-Track bin ich insgesamt 109 Kilometer gelaufen.
  5. Ja: Meine Garmin Forerunner 945 hält auf Tour 3 Tage durch, wenn ich täglich so 8-10 Stunden damit navigiere und das Tracking über Nacht wieder ausschalte. Damit der Bildschirm sich nicht ständig aktualisiert, zeige ich im aktiven Sportprofil die Uhr an und drücke dann immer einmal "runter", um zur Karte zu wechseln.
  6. OT: Meine Antwort beschränkt sich auf das Garmin-Universum: Soweit ich weiß, bieten lediglich die Fenix- sowie Forerunner 9xx-Modelle Navigation mit Kartenansicht. Die Bedienung über die vier Knöpfe und das Menü benötigt ein wenig Eingewöhnung, funktioniert dann aber sehr gut. Beispiel: Man kann während der Navigation sehr einfach rein-/rauszoomen und die Strecke nachfahren. Die ganzen Fitness- und Trainigsfeatures kann man ausschalten/ignorieren – ich nutze auf Tour ausschließlich Uhr, Navigation und Wecker.
  7. OT: Ich breche hier mal eine Lanze für das Navigieren mit der Uhr: Es ist einfach extrem komfortabel. Man könnte sogar sagen, das Wandern wird erst dadurch zum "Spazierengehen" – einfach laufen, bis die Uhr vibriert, dann kurz schauen und abbiegen oder zurück zum Pfad. Ich weiß, wie weit ich bin, wo ich bin, wo ich hinmuss, wie spät es ist, was gleich kommt – einfach durch einen Blick aufs Handgelenk. Die Uhr hat lange Akku, das Handy bleibt aus, einfach treiben lassen. Dass das nicht überall und immer geht, ist eine ganz andere Frage. Und dass die Fähigkeit, mit Karte zu navigieren, für Not- und Ausfälle wichtig ist, ist überhaupt keine Frage. Ich finde, wenn jemand konkret nach Erfahrungen mit Handy und Uhr sucht, dann muss man das nicht gleich dreifach in Frage stellen. Ein netter Hinweis reicht doch. Vielleicht spielt da auch eine Generationenfrage mit rein, aber am Ende sagen wir doch so gern: HYOH. Zum Thema: So komfortabel das Navigieren mit Uhr auch ist, so anstrengend finde ich doch die Vorbereitung. Die ganzen Garmin-Apps, die mal dies, mal nur jenes erlauben, machen mir echt keinen Spaß. Vielleicht muss ich das mal mit Komoot testen, wie von euch empfohlen! Für meine letzte Tour habe ich vorab die Gesamtroute in ungefähre Tagesetappen unterteilt, alle Routen auf die Uhr geladen und zwischendurch dann immer gewechselt. Der Vorteil zur gesamten Route in einer Datei ist, dass ich mit dem Höhenprofil auf dem Mini-Display dann etwas anfangen kann. Das mit den POIs habe ich aber auch noch nicht ganz hinbekommen. Die hatte ich dann zumindest in der Earthmate-App auf dem Handy und hab morgens einmal gecheckt, was ungefähr wann kommt. Das Handy bleibt ansonsten ausgeschaltet, um Akku zu sparen und das Ding in den Rucksack werfen zu können. Es kommt erst ggf. abends wieder raus für ein paar Notizen. Über die Uhr zu navigieren mag zwar technisches Hochrüsten sein, führt für mich aber zu mehr digitalem Detox als das Handy in Schultergurttasche zu tragen. Edit: Meine Forerunner 945 zeigt aber auch die Karte und nicht nur den Track, das heißt ich kann auch z.B. Wasserquellen ohne extra POI abschätzen.
  8. Danke dir, das ist eine gute Idee. Nachdem mein Ultra-Schultergurt bereits nach einer Tour an der Naht ausgefranst ist, werde ich das wohl übernehmen
  9. Sieht richtig top aus! Dazu noch gutes Gewicht – der wird dir bestimmt Freude auf dem Weg bereiten Das Ultra X sieht spannend aus – vor allem, wenn es wie du sagst an den belasteten Stellen besser hält. Außerdem schlau, dass du die Schultergurte noch ein paar cm in den Rücken hinein befestigt hast. OT: Mein MYOG-Ultra-Rucksack hatte da auf seiner ersten Tour ein Problem: Die obere Ultra-Schicht eines meiner Schultergurte hat sich bis auf ein paar Fasern komplett aus der Naht gelöst, da war wohl zu viel Belastung drauf. Die untere Schicht aus 3D-Mesh hat dafür perfekt gehalten, ein Glück. Deine Konstruktion wäre dort besser gefahren, äh, gelaufen.
  10. Sind einfach nur zwei Rohre, die meinen Rucksack links und rechts am Rücken vertikal spannen und gemeinsam mit etwas Padding als minimaler Frame dienen. Ist also nicht sonderlich ausgefallen, aber funktioniert. Hier habe ich das weiter beschrieben und auch ein Foto davon eingefügt:
  11. Falls das gilt: Ich verwende Teile meines Stativs als Rucksackgestänge. Sind aber auch nur zwei simple 50cm-Carbonrohre. Etwas Komplexeres habe ich bisher auch nicht gesehen, wäre aber ebenfalls interessiert daran!
  12. OT: Wenn man will, geht sogar noch mehr. Wir sind letztens um 4:18 in Hamburg los und waren um 17:00 in York. Da nur gestoppt, weil ich dort studiert habe – sonst wäre man in 3-4 Stunden mehr auch in Edinburgh und Glasgow. Wird dann wirklich sehr sportlich, aber gehen tut's! Beine anschließend auszutreten ist für unsereins ja eh eingeplant.
  13. Durchgescheuerte Leine in der Abspann-Ecke hatten wir auch gerade mit dem X-Mid 2 auf dem Skye Trail. Nicht mit Steinen, sondern direkt am Hering (schöner Hilleberg Y-Peg). Gab nicht viele Zeltplatz-Optionen, direkt oben hinter dem Old Man of Storr – danach kam die Ridge, davor sollte der Boden geschont und Wege nicht verlassen werden. Zum eh schon heftigen Wind kam beim Aufbau eine richtig fette Bö und die eine Ecke war durch. Möchte jetzt auch überall die Leinen ersetzen und verlängern. Ist so eine Dyneema-Leine denn nicht nur reißfest, sondern auch gegen das Scheuern gefeit?
  14. OT: Also meine bisherigen Gesamtausgaben bei Extremtextil behaupten eher das Gegenteil Billiger als Neukaufen, aber billig? Wenn man plötzlich alles selber nähen möchte … ein gefährliches Loch
  15. Ich habe das ähnlich wie hier bereits beschrieben mit einer einfachen Innentasche am Rücken gelöst, in die ich auch eine 4mm-Schaumstoffmatte schiebe. Unten in den Rucksack habe ich ebenfalls ein Stück Schaumstoff eingeklebt. Den Laptop schiebe ich dort mit einer eigenen, sanft gepolsterten Hülle rein. Dadurch ist der insgesamt ausreichend geschützt. Er ist auch durch die räumliche Trennung weiterhin gut erreichbar, ohne eine extra RV-Tasche oder so zu haben. Für das grobe Design habe ich mich an dem bereits erwähnten Atom Packs Nanu orientiert. Die Maße kann man an den X-Mustern des Stoffes ganz gut erahnen
  16. Ich habe im ursprünglichen Rucksack-Faden noch das Schnittmuster und das Videotutorial von Bag Buff empfohlen, damit habe ich angefangen. (Die Beitrage hier wurden ja von dort ausgelagert – ich fand das eine sinnvolle Idee, um Inspiration für den Einstieg in MYOG an einem einfach findbaren Ort zu sammeln): https://www.bagbuff.com/products/34l-mountain-flyer-ultralight-backpack-pattern https://www.bagbuff.com/products/34l-mountain-flyer-ultralight-backpack-lesson
  17. Wenn ich das richtig sehe, erreicht das Neomax 220 inkl. Mittelsäule 78 cm. Das AOKA erreicht mit Mittelsäule sogar 137 cm (wenn auch wacklig), ohne 71 cm. Packmaß des AOKA ohne Mittelsäule würde ich tatsächlich besser als das des Neomax einschätzen, da die Beine eng aneinander geklappt werden und nicht um die Mittelsäule rum. Die Beine des AOKA sind jeweils in einer metallenen Fassung und direkt in den Sockel unterhalb des Kugelkopfes verschraubt. Da sie nicht um eine Mittelsäule herumgeklappt werden, haben sie keine solche anfällige "Schulter". Verstellschraube komplett öffnen und abziehen, unteres Segment rausziehen. Verstellschraube über das neue Rohr schieben. Das Rohr oben mit etwas Tape umwickeln, damit es nach unten nicht durch die Verstellschraube rutschen kann. Rohr ins Stativ schieben, Verstellschraube schließen. Gummifuß über das Rohrende stülpen. Fertig. Das schaffst du locker! Ergänzung: Die längeren Beine führen leider nur zu einem unpraktischen Packmaß, da sie sich nur noch zur Hälfte ins Stativ schieben lassen.
  18. Ich hab kein Duplex, aber es als Referenz kurz mit dem X-Mid 2 versucht. Im originalen Packsack passt es nicht in die Seitentasche meines Mo 50, der ist aber auch nur 30 cm lang und hat dadurch einen größeren Durchmesser. Das Zelt zu rollen sollte aber sicher passen. Wenn ich die Mitte der Seitentasche bei gefülltem Rucksack so weit möglich strecke, sind dort 9 cm Platz. Ich schätze eine Rolle bis 8 cm Durchmesser kann man gut unterbringen.
  19. Eine kurze Frage: Ist es beabsichtigt, dass neue Beiträge aus diesem Unterforum nicht bei den "Neuen Beiträgen" auf der Startseite angezeigt werden?
  20. Moin @sollitom und danke für deine Ideen/Erfahrungen! Zur Tasche: Magst du erläutern, warum die 4 Befestigungspunkte für dich so wichtig sind? Ich hatte mir ja so eine Tasche mit zwei Befestigungspunkten für die Schulterträger genäht, damit habe ich super Erfahrungen gemacht. Hängt super, auch wenn ich mal vor oder zurückwackle, der untere Teil liegt eigentlich immer stabil auf meinem Körper auf. Eine kleinere Tasche reicht ja auch nicht mehr unbedingt vom Schultergurt bis zum Hüftgurt, oder hab ich da was falsch verstanden? Wobei man sich sowas Leichteres auch mit 4 Punkten nähen könnte, bei HMG ist das ja auch so. OT: (Ich nähe bald eine neue Variante mit "professionellerem" Innenleben, eventuell ist das aktuelle dann zu Testzwecken abzugeben.) Zum Stativ: Vuepoint ist leider nicht mehr verfügbar, hab den Erfinder bei Reddit kontaktiert. Gab für ihn zu wenig Nachfrage und zu viele Probleme mit Versand (und ich meine Ersatzteilen), als dass er aktuell den Stress weiter auf sich nehmen wollte. Eine weitere Lösung: Ich verwende aktuell das AOKA CMP163CL. Die ~70 cm ohne Mittelsäule sind mir auch zu niedrig, darum habe ich wie hier / hier das untere Segment durch 50-cm-Carbon-Rohre ersetzt. Dadurch komme ich auf über 90 cm für insgesamt 440 g. Da du deine Tricks für Stabilität kennst, ist das eventuell auch für dich eine Variante, um ein paar cm zu gewinnen und g zu verlieren? Von den 440 g gehen immer noch ~138 g für den Kugelkopf drauf, da wünsche ich mir auch etwas leichteres. Mit deinem CB 18 von 91 g wären es wohl 393 g insgesamt. Sehr verlockend. Fragen: Beim Kugelkopf bin ich eh noch auf der Suche. Hat noch jemand leichte, ausreichend starke Vorschläge? Ich bin mit L-Bracket unterwegs, daher müssen die "sicheren" Neigungswinkel gar nicht so groß sein. Man findet online ein paar Pläne für 3D-gedruckte Varianten, taugt das was? Das L-Bracket mit 80 g ist mir auch noch zu schwer. Hat da noch jemand was parat? Es gibt von Slik ein I-Bracket (also mit i), aber 60 g sind für den Preis auch nicht so viel besser.
  21. @SimplyMad Kann dir denn deine Frau da nicht weiterhelfen? Rucksäcke sind an der Nähmaschine gar nicht so kompliziert – geht vorrangig darum, ihn richtig zusammenzusetzen. Meine alte Maschine haut zwar durch alles durch und verzeiht einen ruppigen Umgang, kann aber auch nur im Geradstich vorwärts und rückwärts nähen. Anfangs sind mir an der Maschine meiner Mutter Probleme wie Fadenspannung und Fadennester begegnet, aber ich schätze, das passiert auch bei anderen Nähprojekten.
  22. Moin! Bin letztes Jahr zur gleichen Zeit die gleiche Strecke gelaufen. War toll und wünsche auch dir viel Spaß! Die Farben zu der Jahreszeit sind einfach wundervoll. Packliste nicht verlinkt? Aber vielleicht hilft dir meine Liste und mein Bericht (wobei man sich so kurz da vor vielleicht auch gerade keine Bilder mehr anschauen mag). Kleidung: Bin großer Fan von Windjacken, hab meine viel benutzt. Eine Puffy zum Wandern wär mir zu warm. Zur Verpflegung: Ich hatte Essen für 10 Tage mit, bin 10 Tage gelaufen, ging perfekt auf. Hab mit sehr fetthaltigem Essen (viele Nüsse, auch im Müsli) das ganze auf ~6,3 kg reduziert. Hilfreich waren die GearSkeptic-Videos zum Thema. Fürs Abendessen habe ich die für mich leckersten und kalorienreichsten Rezepte von backcountryfoodie.com zusammengestellt. Auf Verpflegung in den Hütten würde ich mich nicht verlassen – zumindest letztes Jahr war an den letzten Tagen häufig alles bis auf ein paar Gemüsebrühen und Schokolade ausverkauft. Manche Leute haben dann halt eine Tafel Marabou nach der Anderen gefuttert, geht im Zweifel natürlich auch Wobei: Bei den richtigen Fjällstationen in Saltoluokta und bei dir ggf. Kebnekaise kannst du locker einiges nachkaufen, ich schätze da ist der Vorrat immer gefüllt. Zur Etappenplanung: Ich habe bis Aktse auch zwei Tage gebraucht, bin am morgen mit ein paar anderen dann rübergepaddelt. Hatte am ersten Tag aber auch schon früh mein Lager aufgeschlagen, um abends einen schönen Blick auf die Nordlichter zu haben Bei Aktse geht morgens ein Boot, alternativ gibt es Ruderboote. Für den Sitojaure kann man sich auch eine ungeplante, dafür etwas teurere Überfahrt zu anderen Zeiten buchen. Auf halbem Weg ab Aktse ist irgendwo ein Schild mit der Telefonnummer, man muss so oder so vorher anrufen. Falls du ab Skierfe abkürzt, findet man die Nummer auch in vielen Berichten im Netz. Die Zeit für die Saltoluokta-Fähre kommt meiner Erinnerung nach gut hin. Ist auch die einzige Fähre am Tag, die zu der Jahreszeit sinnvoll nehmen kannst. Denn der Bus, der dich 30 km die Straße hoch zurück zum Weg führt, schließt nur an diese eine Fähre an. Teusjaure ist kein breiter See, den kann man eigentlich gut paddeln. Aber das mit der Fahne sollte klappen, die ist von der Hütte aus gut sichtbar. Und ja, die ganzen Seen mit den limitierten Überfahrten habe ich auch als ein wenig stressig empfunden. Danach geht es dann entspannt weiter! Aber dann bist du auch gut im Wandertempo drin. Wenn du die Zeit hast, lohnt sich Kebnekaise bestimmt. Ein paar Mitwanderer haben nicht die Standardroute genommen, sondern sind kurz nach Singi erst dorthin abgebogen.
  23. OT: Der Squeeze kostet bei den anderen beiden von Sawyer aufgelisteten Shops, die ihn in der Slowakei führen, ~80 € und ~86 €. Da sind die 87 € ja nicht mehr weit von weg. Die Online-Bewertungen für den Shop sind zum Großteil sehr gut – bloß ein paar 1-Stern-Kritiken klagen darüber, dass sie 1 Woche nach Kauf noch keine Ware haben, Versand könnte also manchmal dauern.
  24. @Blaumeise Ha! Leistest gute Dienste, das Moped – und ist schon praktisch, wenn die Nähmaschine als Deko im Schlafzimmer durchgeht. Für dein Gesuch stehen die Chancen aber leider schlecht
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