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Ultraleicht Trekking

Neuer leichter Filter von Sawyer


Steinwälzer

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Bau dir einen kleinen Adapter, mit dem du den Filter direkt aus der Flasche mit dem gefilterten Wasser spülen kannst, dann musst du die Spritze nicht mitnehmen.

Ich weiß nicht genau, wie der Adapter von Ingmar aussieht, aber die einfachste Lösung, die ich dafür gefunden habe, braucht keinerlei Zubehör. Ich verwende allerdings den "normalen" Squeeze, nicht den Mini. Der normale Squeeze wird mit so einem Trinkverschluss für die saubere Seite geliefert (wie man ihn auch von einigen Sportdrinks, Platyflaschen oder Mineralwasserflaschen kennt). Der Clou: Der passt mit ganz wenig Reibung genau in die Öffnung von handelsüblichen PET-Flaschen. Wenn man also den Trinkverschluss vor dem Spülen aufmacht (als würde man trinken wollen), eine normale, mit sauberem Wasser gefüllte PET-Flasche drüberstülpt und anschließend kräftig auf die Flasche drückt, kann man den Filter damit auch durchspülen. Der Durchfluss ist nicht so hoch wie bei der Spritze, aber immer noch sehr groß. Vorteil: Man kann mit deutlich mehr Wasser spülen bzw. muss die Spritze nicht so häufig aufladen. Die Spritze braucht man dann gar nicht mehr.

Wichtig: Man sollte die Flasche bis zum Anschlag auf den Filter schieben und auch mit ein wenig Gegendruck während des Spülens dort fixieren. Andernfalls ist man schnell selbst erheblich nass. :mrgreen:

Viel Spass beim Probieren! :)

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Ich besitze den größeren Bruder des Sawyer, macht einen sehr guten Eindruck auf mich, nachdem mein Katadyn mich im Winter im Stich gelassen hat (Pumpe).

Das Rückspülen nur mit einer (im Vergleich zur mitgelieferten Perfusor-Spritze) großvolumigen Kunststoffflasche ist eher nicht im Sinne des Herstellers. Der verweist nämlich explizit darauf, dass man mit sehr hohem Druck Rückspülen sollte, damit sich nicht nur die Ablagerungen mit dem geringsten Widerstand lösen. Mit einem großvolumigen Hohlkörper lässt sich weniger Druck aufbauen, als mit der kleineren Spritze.

Zur Frage der chemischen Inhaltsstoffe des angegebenen "bleach" habe ich den Hersteller kontaktiert. Insbesondere wollte ich wissen, welches Bleichsystem gemeint ist (Wasserstoffperoxid, Natriumperborat, Hypochlorit-Billigbleiche, o. ä.) und ob das Outdoor-Zweikomponenten-System geht, welches Chlordioxid freisetzt. Auch wollte ich wissen, ob Wasserstoffperoxid den Kunststoff der Filterkapsel angreifen kann.

Ich erhielt leider nur die unbefriedigende Antwort, "All will work." Da weiß ich natürlich nicht, ob das undifferenziertes amerikanisches Highschool-Halbwissen ist, oder ob sich der Antwortende auskennt;-)

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Mit einem großvolumigen Hohlkörper lässt sich weniger Druck aufbauen, als mit der kleineren Spritze.

Erzähl mir mehr, denn das verstehe ich nicht wirklich.

Wenn da noch Luft in der Flasche wäre, würd ichs verstehen. Den Gas läßt sich im Gegensatz zu Flüssigkeiten sehr gut kompremieren. Wenn das aber eine volle Flasche ist, die Wände ausreichend starr sind, dann sollte man doch auch einen guten Druck aufbauen können, oder?

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Was die physikalische Begründung angeht, müsste ich mich jetzt sehr aus dem Fenster lehnen;-)

Ich habe das mal so als Satz gelernt. Und auch ganz empirisch-praktisch erfahren: Mit einer kleinen Spritze mit kleinem Kolbendurchmesser lassen sich weit besser verstopfte Schläuche durchspülen, als mit einer Großen, bei der dazu weit mehr Muskel-Kraft nötig ist. Scheint ein Grundprinzip zu sein. Auch wer versucht, mit einer Schlauchboot-Pumpe ein Fahrrad aufzupumpen wird das unmittelbar erfahren. Ein Schlauchboot fühlt sich mit 0,6 Bar (veraltete Einheit) hart an, ein Fahrradreifen eher mit 3 Bar.

Physiker vor! Scheint irgendwie was mit der Kraft pro Fläche zu tun zu haben! Ich bitte um Verbesserung, wenn ich da falsch liege;-)

Könnte ja vielleicht so zusammenhängen:

In einer großen (flüssigkeitsgefüllten) Flasche (=große Druckeinwirkungsfläche) dürfte eben viel Gegenkraft gegen den von außen einwirkenden (Hände-)Druck entstehen. Gleichzeitig wirkt dann auf die kleine Querschnittsfläche des Auslasses (in dem Fall der Übergang zum Filter) ein gemessen an der aufgewandten Händedruckkraft geringer Druck. Bei einem kleinen Behälter wirken nicht so hohe Kräfte auf die Wandung, im Fall einer Spritze also auch nicht auf den Kolben, so dass mit geringerer Händedruckkraft ein höherer Druck auf den Auslass aufgebaut werden kann.

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Was die physikalische Begründung angeht, müsste ich mich jetzt sehr aus dem Fenster lehnen;-)

Ich habe das mal so als Satz gelernt. Und auch ganz empirisch-praktisch erfahren: Mit einer kleinen Spritze mit kleinem Kolbendurchmesser lassen sich weit besser verstopfte Schläuche durchspülen, als mit einer Großen, bei der dazu weit mehr Muskel-Kraft nötig ist. Scheint ein Grundprinzip zu sein. Auch wer versucht, mit einer Schlauchboot-Pumpe ein Fahrrad aufzupumpen wird das unmittelbar erfahren. Ein Schlauchboot fühlt sich mit 0,6 Bar (veraltete Einheit) hart an, ein Fahrradreifen eher mit 3 Bar.

Physiker vor! Scheint irgendwie was mit der Kraft pro Fläche zu tun zu haben! Ich bitte um Verbesserung, wenn ich da falsch liege;-)

Könnte ja vielleicht so zusammenhängen:

In einer großen (flüssigkeitsgefüllten) Flasche (=große Druckeinwirkungsfläche) dürfte eben viel Gegenkraft gegen den von außen einwirkenden (Hände-)Druck entstehen. Gleichzeitig wirkt dann auf die kleine Querschnittsfläche des Auslasses (in dem Fall der Übergang zum Filter) ein gemessen an der aufgewandten Händedruckkraft geringer Druck. Bei einem kleinen Behälter wirken nicht so hohe Kräfte auf die Wandung, im Fall einer Spritze also auch nicht auf den Kolben, so dass mit geringerer Händedruckkraft ein höherer Druck auf den Auslass aufgebaut werden kann.

Also das ist kompletter Humbug. Der einzige Unterschied kann sein, dass man bei kleinen Behältern die Kraft eher auf einen kleine Fläche konzentrieren kann und der Behälter/die Restluft weniger Energie aufnimmt. Der erzeugbare Druck hängt nicht unmittelbar von der Geometrie ab.

Ein Fahrradreifen fühlt sich erst bei mehr Druck prall an, weil man sogut wie immer mit einem Finger fühlt, also die Kraft konzentriert.

Eine große Flasche bietet eventuell noch Vorteile gebenüber einer Spritze, da man mehr Kraft draufbringen kann (zum Beispiel mit einem LKW drauf parken).

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OK, mein laienhafter Erklärungsversuch (Kraft x Fläche) ist also "kompletter Humbug" ;-)

Aber mein Interesse ist geweckt... Wie erklärst Du denn die (von mir vielfach gemachte) Erfahrung mit den unterschiedlich großen Spritzen - wo es wirklich ein klarer (unmittelbar erfahrbarer) Unterschied ist, ob man eine Röhre oder einen Schlauch mit einer kleinen oder einer großen Spritze durchspült? Mit einer großen Spritze kriegt man Röhren oder Schläuche nur mit erheblich mehr Kraftaufwand wieder freigespült.

Hier sehe ich - als Nicht-Physiker;-) - immer noch irgendwie eine Parallele zur Situation bei der Filterrückspülung...

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Durch den Kolben der Spritze wird es nie Luft bzw. "leeren Raum" in der Spritze geben, da der Kolben beim Drücken das Volumen des Hohlkörpers immer entsprechend verkleinert, d.h. der Druck des Kolbens wirkt immer direkt auf das Wasser, dieses kann nicht "ausweichen", wird also mit höherem Druck durch den Ausgang und somit in Filter gepresst.

Bei einer Flasche bleibt das Volumen fast gleich, soviel Wasser wie rausgedrückt wird bleibt "leerer Raum", je mehr Wasser rausgedrückt desto mehr Druck muss von aussen auf die Flasche wirken damit noch Wasser rauskommt (Unterdruck).

Das merke ich auch wenn ich den Sawyer auf eine flexible Isybe-Flasche schraube (mit PET-Gewindeadapter) und trinke indem ich die Flasche zsammendrücke. Zwischendrin muss die Flasche mal aufgeschraubt werden um Luft rein zu lassen, ansonsten kommt kein Wasser mehr. Der "leere Raum" muß mit Luft gefüllt werden.

Das ist wohl keine physikalische Erklärung aber Erfahrung!

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Im Zuge dieses Threads habe ich mich jetzt noch mal ein wenig mit dem Thema beschäftigt. Interessant ist for allem der Dialog im Kommentarbereich von http://adropofrain.net/2012/09/sawyer-squeeze-filter-modifications-part-2-cleaning-syringes-and-storage-bag/, aber auch ein paar Threads bei BPL. Als Resultat davon werde ich jetzt wohl doch wieder dazu übergehen, die Spritze mitzunehmen. Schade aus Gewichts- und vor allem Volumengründen, aber Sicherheit bei so einem sensiblen Thema geht dann doch vor.

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Noch leichter ist keinen Filter mitzunehmen und das Wasser zu kochen... Tee oder Kaffee kocht man ja sowieso und es muß auch nicht spritfressende 10 Min. kochen! Es ist wohl ein von den Filter- und Entkeimungstablettenherstellern verbreiteter Irrglaube (in unserer "Sicher ist sicher und viel hilft viel"-Gesellschaft), daß man Wasser 10 Min. kochen muß, um es zu sterilisieren.

Die WHO und Ärzteverbände empfehlen dies z.B. nicht (stattdessen geben sie Tips wie: Brunnenwasser in Klarsichtflaschen für einige Stunden in die Sonne legen genügt schon - tötet ebenfalls Bakterien und Viren durch UV-Strahlung). Kurz aufkochen lassen genügt völlig. Man will ja keine Milch bei unter 100°C pasteurisieren, dann braucht man mehr Zeit, bis alle Keime tot sind, denn da macht es die Erhitzungsdauer und nicht die Temperatur. Bakterien und Viren sterben normalerweise "auf dem Weg" zu den 100°C ab - wenn´s dann sprudelt sind dann alle Krankheitserreger tot. Nur im Hochgebirge, wo kochendes Wasser nicht die 100°C erreicht muß man länger kochen lassen.

Und gegen chemische Verunreinigungen etc. hilft kochen natürlich nicht, aber da versprechen die Filterhersteller meiner Meinung nach auch ein bißchen viel...

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Ich trinke je nach Wetter auf Tour 6-9l Wasser pro Tag. Glaub mir, wenn ich das jedes mal vor dem trinken kochen und abkühlen ließe, käme ich nicht voran ;-).

Dein Vorschlag ist IMO nicht praktikabel und sicher auch nicht leichter. Der Sawyer Mini wiegt 68g! Wieviel Liter Wasser kannst du mit einer entsprechenden Menge Spiritus kochen?

Zuletzt noch eins: Brunnenwasser filtere ich nicht, setze es nicht mal der sonne aus, sondern trinke ich einfach. Der Filter ist für Bäche etc, bei denen ich hinsichtlich der Reinheit des Wassers unsicher bin! Dafür ist er sinnvoll. Wenn du dir den Magen einmal verdorben hast durch verunreinigtes Wasser wirst du ihn auch schätzen ;-).

Gruß

Chobo

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Hier: http://www.highwaterfilters.com/Sawyer- ... /sp128.htm

ist er (hoffentlich...) noch erhältlich. Habe ihn zumindest dort bestellt... :) Insgesamt knapp 26 € bei fairen 9,5 € Versandkosten...Wenn jetzt nur der Warenwert bei den Zoll-Angaben steht, sollte ja auch keine Einfuhrumsatzsteuer dazu kommen...

Und gerade kam die Nachricht, dass das Päckchen eine halben Stunde (!) nach der Bestellung bereits verschickt wurde...

ich zitiere mich mal selbst... ;-)

Also heute habe ich den Filter von der Post abgeholt, musste keine Einfuhrumsatzsteuer zahlen, der Verkäufer hatte glücklicherweise draußen auf dem Paket nur den Warenwert (22$) angegeben. Ich kann also eine Bestellung bei dem o.g. Laden nur empfehlen, sehr schnelle Lieferung (8/9 Tage) in die BRD.

Auch schön: der Schraubaufsatz des Filters passt perfekt auf die TLS 1-Liter-Faltflasche:

http://www.trekking-lite-store.com/trek ... ::565.html

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Einfuhrumsatzsteuer wird in diesen Fällen zwar fällig, in der Regel aber nicht eingezogen.

Absehen von der Festsetzung der Einfuhrumsatzsteuer

Aus Vereinfachungsgründen wird von der Festsetzung der Einfuhrumsatzsteuer in Bagatellfällen abgesehen. Diese Kleinbetragsregelung nach § 15 EUStBV setzt voraus, dass

[*]die Gegenstände bei ihrer Einfuhr nur der Einfuhrumsatzsteuer unterliegen,

[*]der festzusetzende Einfuhrumsatzsteuerbetrag weniger als 10 Euro beträgt und

[*] der Steuerbetrag in voller Höhe als Vorsteuer abgezogen werden kann.

http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Einfuhrumsatzsteuer/Steuerbefreiungen/steuerbefreiungen_node.html;jsessionid=02477CE10857B169DBDF8794948CF1E1

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