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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

letztens habe ich gelesen, dass mehrere von euch zusätzlich zum Schlafsack oder Quilt bei Bedarf (wenn's mal kälter wird) noch eine dünne Überdecke über den Schlafsack nutzen. So etwass in die Richtung suche ich auch. 

Wofür? Zusätzlich zum Schlafsack, oder als Ergänzung für Touren, die mal ganz kalt odeer ggf. auch ganz warm werden können
Form? Gerne als Decke. Eventuell zum optionalen Schließen? 180-200 x 140-150
Gewicht? So leicht wie möglich, ist ja auch ein wenig abhängig von der Größe. Gerne unter 350 Gramm.
Funktion des Materials? Gerne wärmend, aber atmungsaktiv

Derzeit habe ich eine Decke aus Coolmax zuhause - 200x150 mit ca. 420 Gramm. Hätte als leichtere Option nun die Cocoon Coolmax (180 x 140) mit 320 Gramm in's Auge gefasst, aber ich erwarte halt ebenfalls kaum Wärmeleistung.

Gibt es ein leichteres Material, das eventuell etwas mehr wärmt, das ähnlich leicht ist? Aber bitte keine Folie 🙃

 

Grüße
Thomas

Geschrieben

Na klar Daunendecken, geht bei 380 g los mit der Montbell (aber etwas zäh zu bekommen, muß man viel Zeit haben in D), dann weiter mit den Pajak Alte 420g (195*176) Neue breiter / länger / schwerer  212*180  580g

Coolmax bringt da nicht viel, habe nen selbstgenähtes 2er Inlett aus dem Material, das sehe ich eher für Inletts.

Aber wenn es in erster Linie zum Schlafsack pimpen sein soll und der Schlafsack dafür weit genug ist, würde ich wenn es nur um ein paar Grad geht, über ein entsprechendes Inlett nachdenken, Bergstop Microstretch Liner (bringt bei mir ca 5° in M/L ca 220g, L/XL gibt es nicht mehr) oder den STS Reactor Extreme (der Alte hat bei mir 5-6° gebracht, wog in der large Version 390g, der Aktuelle fühlt sich minimal dünner an, 365g).

Anders isses wenn das Ding in Multiusing auch für den Komforrt zum abends rumlungern sein soll, dann entweder der Microstretch oder wenn mehr Isolierung/ Komfort gefragt ist, Daunendecke.

Wahrtscheinlich kann ich zeitnah etwas zu den Pajak Daunendecken aus eigener Erfahrung beitragen, entscheidet sich in den nächsten Tagen.

Geschrieben

Die Alternativen zur Decke wäre eine Kombination aus zwei Quilts (einer dünner, einer dicker). Oder dickere Lagerkleidung, d.h. Isolationshose (z.B. mit Apex) und Puffy Jacke, die du zum Schlafen anziehen kannst. Hat den Vorteil, dass du die Kleidung auch im Lager tragen kannst, wenn es kälter ist.

Geschrieben

Ich hab den TAR Vesper 45 dafür. 

In L ziemlich genau 400g. Das Verhältnis Wärme zu Gewicht ist bei Daunen halt unschlagbar leider verhält sich der Preis genau anders rum 

Geschrieben

Danke für die Einordnungen. Diese Systeme des Microstretch oder des STS kannte ich noch gar nicht. Das nimmt einem ja ein wenig die Bedenken einen Liner zu nutzen. Selbst auf Hütten ist das nervig.

Das schöne bei Decken ist halt schon die Multiusing-Möglichkeit. Letztens hatte ich unser Coolmax-Teil bei einer 10-stündigen Flixbusfahrt dabei. Sehr praktikabel, aber ein oder zwei Grad mehr hätten nicht geschadet.

Also was bräuchte es: ein Material wie das vom STS oder vom Microstretch, aber als Decke. 😉😎

Grüße

Thomas

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb sollitom:

Also was bräuchte es: ein Material wie das vom STS oder vom Microstretch, aber als Decke.

Hallo sollitom,

... das STS Reactor Extreme in der neuesten/ aktuellen Version sollte dem schon sehr nahe kommen. Ich nutze es zum Zweck der Erweiterung des Temperaturbereiches meines Quilts selbst. Es lässt sich am Fußende mittels Kordelzug öffnen oder schließen, wie mensch es wünscht. Im Bereich der Arme ist es offen oder mittels Druckknöpfen (auf jeder Seite einer) verschließbar, wie mensch will. Ist sozusagen eine Decke für vorn und hinten, mit Kapuze. Quasi ein Poncho.

Ich selbst nutze außerdem die montbell sleeping wrap #5 long (Daunendecke; mittels Kordelzügen und Druckknöpfen zum Quilt formbar)... Da gibt`s doch diesen Förderer des Forums hier ... 🤫

Grüße von  Ein.Plattfüssler

Geschrieben

hi,

ich habe mir aus alpha direkt  einen überqulit (sehr einfach) mit fussbox gemacht. mir ging es darum das die feutigkeit und kondenzfeuchtigkeit  sich in dieser schicht fängt und dadurch die daune trockner hält und somit mehr wärme zur verfügung steht. das funktionierte auch bei meinen ersten tests um die 0-5 grad. zusätzliche wärme funktioniert nur wenn es sehr windstill ist. reingenommen in den schlafsack habe ich ihn noch nicht

 

heff

 

Geschrieben
vor 21 Stunden schrieb heff07:

hi,

ich habe mir aus alpha direkt  einen überqulit (sehr einfach) mit fussbox gemacht. mir ging es darum das die feutigkeit und kondenzfeuchtigkeit  sich in dieser schicht fängt und dadurch die daune trockner hält und somit mehr wärme zur verfügung steht. das funktionierte auch bei meinen ersten tests um die 0-5 grad. zusätzliche wärme funktioniert nur wenn es sehr windstill ist. reingenommen in den schlafsack habe ich ihn noch nicht

 

heff

 

Spannend!

Kannst du bitte kurz beschreiben, wie das genau aussieht und/oder ein Foto posten? Wie schweres Alpha Direct hast du verwendet und was wiegt dann das Ganze?  

Geschrieben

der hauptteil ist aus alpha 60 ( ich wollte das mal quick and dirty ausprobieren, bevor ich mir noch ein paar teile daraus nähe) fussteil ist aus resten von alpha 90 und 120 ( ist aber auch egal, ich hatte nur nicht mehr 60er).

an der seite sind zwei schallen um ihn über dem schlafsack auf der matte zu fixieren. für den nackenabschluss dient das gelbe gummiband, das über die kaputze des schlafsack gezogen wird.

gewicht: 135 gramm.

 

 

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Geschrieben

Vielen Dank für eure sehr zielführenden Antworten.

Habe nun für den aktuellen Einsatz einfach eine Cocoon Coolmax-Decke (302 Gramm ohne Säckchen) geholt. Die wird zwar nicht so viel leisten und ist eher Wohlfühlequipment, aber ist mit 300 Gramm und mit minimalem Packmaß erstmal gut.

Die Pajak Daunendecken finde ich sehr interessant (auch die Montbell-Decke). Aber für diese müsste ich erstmal mein Schlafsacksystem sinnvoll gestalten. (Momentan habe ich einen alten Meru-Sack von 1750 Gramm, den ich hier im Forum gebraucht erworben habe 😀). Der ist zwar stabil, sehr bequem und komplett zu öffnen, aber viel zu groß und viel zu schwer. Aber das ist ein anderes Thema.

Viele Grüße
Thomas

Geschrieben (bearbeitet)

Während der Coronazeit, als für den E5 eigene Schlafsäcke (zu den Hüttenschlafsack) in den Berghütten Pflicht waren, da habe ich mir eine günstige Daunendecke geholt. Funktioniert, mit dem Nachteil, das das Teil nur so locker oben drauf liegt, und u.U. kühlere Luft reinzieht. Dann kannst gleich wieder ein Quilt, Liner, ...holen

Bearbeitet von badenser
Geschrieben
Am 27.5.2025 um 11:41 schrieb badenser:

Während der Coronazeit, als für den E5 eigene Schlafsäcke (zu den Hüttenschlafsack) in den Berghütten Pflicht waren, da habe ich mir eine günstige Daunendecke geholt. Funktioniert, mit dem Nachteil, das das Teil nur so locker oben drauf liegt, und u.U. kühlere Luft reinzieht. Dann kannst gleich wieder ein Quilt, Liner, ...holen

Die Decke muß halt eine gewisse Mindestbreite (abhängig vom Körper bzw Schlafsackumfang) haben, sonst wird es nervig. mal als grober Peilwert, 160-165 sollten es schon min sein.

Ich habe schon häufiger einen aufgezipppten Schlafsack entweder nur mit Inlett oder als zusätzliche Kälteisolation benutzt und das ging ziemlich gut. Klar hat man dieselben Nachteile wie mit nem Quilt, aber ein Mehrschichtsystem kann man ähnlich wie bei Klamotten besser an die Temp anpassen und hat halt mehr Redundanz.
Je breiter die Decke ist, umso kleiner ist die Chance, daß man sie nach etlichen Lagenveränderungen nachts wieder zurecht ziehen muß und klar, wenn man als Paar unterwegs ist, kann man sie evtl auch gemeinsam benutzen, oder abends auch vor dem Zelt umhängen.

Ich finde es auch abends häufig angenehm, wenn ich noch mit Routenplanung, Emails o.A. zugange bin, dann mit offen übergelgten Schlafsack auf der Matte rumzulungern 8-)
 

Am 27.5.2025 um 09:17 schrieb sollitom:

Die Pajak Daunendecken finde ich sehr interessant

Ich auch, wenn dazu noch irgendwelche Fragen sind ?...
...Kann ich das gerne am Sa nachchecken, da ich mir die dicke Pajak Decke (hier nicht erwähnt, da schwer / mehr Isolierung) bestellt habe, Sa bei Sack & Pack abhole und dann da auch etwas bei den dünnen Decken checken / messen könnte o.A.
 

Geschrieben

Danke für dein Angebot, khyal. 

Im Grunde ist es halt auch immer die Frage nach dem Gewicht. Und leider bin ich bei meinen Touren, trotz einiger sehr leichten Teile, immer viel zu schwer unterwegs. Meine Kinder haben mich dazu erzogen ein Freund von Redundanz zu werden, so dass ich bei der Ausrüstung sehr häufig mit einem Plan-B unterwegs bin 🙃. Schön umschrieben, oder? 😁

@ khyal
Als alleinigen Wärmeschutz bin ich tatsächlich ein Fan von klassischen Schlafsäcken mit Kapuze. Aber bei einer zusätzlichen leichten Überdecke würde mich schon das Anfassgefühl (ist die Pajak-Decke so künstlich wie es auf den Bildern ausschaut?) und die von dir empfundene Wärmeleistung interessieren.

Wir sind öfters in südlichen Hochgebirgen unterwegs, sodass es ab entsprechenden Höhen und Windexponiertheit schon auch ziemlich kalt werden kann, aber in den Tälern nachts auch sehr warm bleibt.  

Dann würde sich halt die Frage stellen, einen leichteren und dünneren Schlafsack mit einer noch dünneren Daunendecke zu kombinieren bzw. zusammen oder im Wechsel zu nutzen.

 

Grüße
Thomas

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