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Ultraleicht Trekking

Ein paar Dinge zu Spirituskochern


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Danke Wilbert. Den äußeren Topf eines Trangia-Topf-Sets in einen Windschutz für den inneren Topf umzuarbeiten ist eine gute Idee. Zumal die Töpfe gut und leicht sind. Der 15cm UL-Alu-Topf wird meistens sogar mit 80 Gramm angegeben.

 

Was vielleicht noch fehlt ist ein schönerer Deckel: Anleitung hier bei ultraleicht-trekking.com

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hallo Wilbo, habe Deinen Artikel vorher schon mit Interesse verfolgt, vielen Dank dafür.

Dann hab ich gestern auf die Schnelle auch mal so einen Brenner gebaut. Außenhülle ist eine normale Bierdose, dann kommen 5mm Carbonfilz rein und schießlich der Innenring uas einem Alublechstreifen. Im Gegensatz zu Deinem Aufbau hab ich den Innenring, der ja die Wärme nach unten und an den Filz bringen soll, höher üder den Filz übestehen lassen, ca 1cm. Das ganze war dann mit ca 2-3cm Abstand zum Topfboden im Cone.

Und nu gings los. Der Brenner zeigt eine sehr homogene blaue Flamme und startet ohne Probleme und Vorwärmen. Das Teil legt richtig los! Meine Ergebnisse stimmen fast exakt mit Deinen überein, nach 4min und 10sec kochten 0.5l Wasser sprudelnd, extrem schnell.

Zum Verbrauch: Ich hatte etwas Bedenken, das the Filz gut durchtränkt ist und hab reichlich Spiritus eingeschenkt. Zur Verbrauchsmessung hab ich den Brenner gewogen: 32.22gr vor dem Anzünden. Nach dem Kochen ahb ich den Brenner gelöscht und wieder gewogen: Fast exakt 25gr!!! Hat also lediglich 7.2gr verbraucht. Ich konnte es kaum glauben. Den Versuch muss ich nochmal wiederholen um sicher zu sein.

Meinen armen kleinen Cone hats bei den Versuch fast zusammengeschmolzen und daher habe ich eingentlich nicht mit einer so hohen Effizienz gerechnet.

Hab schon ein paar Ideen wie ich den brenner verbessern- und an meine Anwendungen anpassen kann.

 

Auf jeden Fall schonmal ein großes Dankeschön für den Tip!

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und nochwas, wenn Du den Innenring etwas höher überstehen läßt, sparst Du Dir den Simmereinsatz. Den Topf einfach auf den Innenring aufstellen. Der Topfboden kühlt den Innenring und weniger Spiritus verdampft. Zusätzlich verringert der geringe Topfabstand zum Boden die Brennerleistung wie auch bei den allermeisten "normalen" Brennern.

 

Und nochwas: Keine Bedenken beim Leerbrennen. Das Carbonfilz bleibt völlig intakt. Hatte Befürchtungen, daß das Filz nachglimmt und verschleißt.

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Zu den vielen Informativen und detailreichen Beiträgen hier noch ein kleiner Tipp aus meiner Praxis :
 

Ich benutze zum klassischen Katzenfutterdosenkocher eine eher schwere (15 g) Alufolie als Windschutz. Diese hat vier Löcher, welche zwei Titan Heringe aufnehmen können, worauf ich dann den Topf stellen kann. Das ganz einfach aus dem Grund, weil bei Minusgraden dieser Typ Kocher (Topfstand) kaum mehr funktioniert (Wärmeableitung zu gross, Alkohol hört auf zu sieden). Mit dem geringen Kocher-Topf-Abstand geht’s dann wieder. Gehe ich also auf Tour mit der Möglichkeit auf Minustemperaturen habe ich dennoch ein  funktionierendes System.

 

Wenn’s – wie gerade vergangenes Wochenende – klar ist, dass es weit unter -5 °C geht und Literweise Schnee geschmolzen werden wollen, verwende ich Gas (oder Benzin für lange Touren), aber es steht die Zeit vor der Tür, die vermehrt nach Spirituskocher schreit :-)

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den Catfood Type Kocher habe ich modifoziert um Topfbodenkontakt zu reduzieren. Ich benutz für diese Art Kocher Tomatenmarkdöschen (leider aus Stahl). Die Krimpung am oderen Rad hab ich größflächig rundergeschliffen bis eine Kronenform entsteht. Darauf steht dann der Topf.

 

Carbonfilz Kocher Nachtrag:

Gestern ahb ich den ersten Versuch nochmal wiederholt. Besätigen konnte ich die Kochzeit. Waren diesmal 4min 8 sec statt 4min 10sec vorher. Dummerweise ist aber wohl beim Wiegen der Spiritusmenge im ersten Versuch was schiefgegangen statt der 7.2gr Verbrauch waren es diesmal 15gr! Das schein mir weit mehr realistisch, bedeutet aber auch, das man doch wieder recht weit von der Teelicheffizienz weg ist.

 

Hab dann noch einen Teelicht Carbonfilz brenner gebaut, also das gleiche eine Nummer kleiner. interessanterweise war die Kochzeit nur unwesentlich länger als bei Bierdosengröße (ca 20sec) allerdings war der Verbrauch auch auf gleichem Niveau.

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ja, das schöne an dem brenner ist, dass er so primitiv einfach ist!

ich glaube, dass man nur unwesentliche verbesserungen machen kann, die leistung sich aber recht konstant hält.

Hab dann noch einen Teelicht Carbonfilz brenner gebaut, also das gleiche eine Nummer kleiner. interessanterweise war die Kochzeit nur unwesentlich länger als bei Bierdosengröße (ca 20sec) allerdings war der Verbrauch auch auf gleichem Niveau

 

das deckt sich fast mit meinen erfahrungen. bei mir waren die werte sogar identisch.

mich würde interessieren, wie eine caldera die kochzeiten, oder den spritverbrauch beeinflusst.

 

ich model noch ein wenig an dem handling des filzeinsatzes rum, aber im großen und ganzen habe ich nun "meinen" brenner gefunden. :mrgreen:

 

lg. -wilbert-

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ich denk wir sind uns alle einig, daß diese Experimetiererei wirklich weitestgehend nur eine "just for fun" Aspekt hat aber wie man sieht, wird aus Spaß manchmal auch Ernst und in Sachen Brennerleistung und Einfachheit sind die Carbonfilzteile echt Klasse.

 

Mir fällt da noch eine Ringbrennerversion ein, die ich vieleicht demnächst mal probieren will. Stell Dir einfach einen Brenner wie oben gezeigt vor, nur mit einem Loch in der Mitte. Der brenner sollte dann leicht vom Boden abgehoben stehen so, daß Luft von außen unter dem Brenner durch und durch das zentrale Loch auch auf die Innenseite des Filzes kommen kann. Das sollte die Flamme besser im Topfbodenzentrum konzentrieren, weil der verdampfte Spiritus nicht erst nach weit außen wandern muss um mit (unverbrauchter) Luft in Kontakt zu kommen.

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@KlausD

der carbonfilz hat die funktion eines dochtes und senkt die verbrennungstemperatur im brenner.

ich vermute, dass der vollgesogene filz den spiritus nicht so schnell erhitzen kann.

beim offenen teelichtbrenner siedet der brennstoff recht flott und verdampft dann. wenn man diesen teelichtbrenner komplett mit filz ausschlägt, wird der brennstoff in den kleinen filz-zwischenräumen gehalten und langsamer in gas umgewandelt.

im gegensatz zu anderen dochtmaterialien, wie glasfasern ist der carbonfilz viel angenahmer in der haptik und dadurch gut offen zu verwenden. angenehm zu verarbeiten, sehr leicht und verbrennt kaum eigene substanz.

 

soviel von meiner unwissenschaftlichen seite ...

-wilbert-

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