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Ultraleicht Trekking

Erfahrungen mit SMD Deschutes Tarp?!


Tim-Tool

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Hallo an alle aus dem Forum,

 

als erstes möchte ich mich kurz vorstellen, da ich hier neu bin:

Ich heisse Tim Warkentin, wohne in Schleswig-Holstein und befasse mich seit ca. einem Jahr mit UL.

Ich habe also noch nicht so viel Erfahrung, war aber im Oktober letzten Jahres für 5 Tage in Dänemark auf dem Gendarmstien.

Dort hatte ich das Deschutes Tarp von Six Moon Design im Einsatz (3 Nächte). Ich habe darüber einen kleinen Erfahrungsbericht geschrieben:  Link

Ich hatte ein störendes Problem mit dem Tarp. Jede Nacht stieß ich mit dem Fußende des Schlafsacks gegen die (von innen) nasse Tarpwand. Ich hatte den Trekkingstock auf 122cm ausgezogen. Mit meinen 174cm Länge bin ich wahrlich kein Riese und hatte bei einer Angabe der Tarplänge von 266cm nicht mit Schwierigkeiten gerechnet.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Deschutes Tarp oder kann Tipps geben was ich verbessern kann?

Eine etwas niedrigere Aufbauhöhe brachte bei mir keinen Unterschied. Vielleicht Liegeposition?

Ich freue mich über jeden Tipp.

 

Viele Grüße

Tim

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Herzlich Willkommen im Forum.

 

Das Problem mit der Liegelänge kenne ich zur genüge. Ich würde versuchen das Tarp entweder noch höher abzuspannen oder guck dir mal diese sehr gute Idee von Mr. Hardstone an. Ansonsten hilft nur noch ein Bivy oder einer Mülltüte am Fußende des Schlafsacks um zumindest den Quilt trocken zu halten.

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Wieso 'Eine etwas niedrigere Aufbauhöhe brachte bei mir keinen Unterschied'? Ich würde es ja höher aufbauen. Auf den Bildern auf Deinem Blog sieht man ja ganz gut, dass Du es ziemlich weit runtergezogen aufgebaut hat.

 

Ich hab das SMD Wild Oasis, dass glaub ich relativ ähnlich zu Deinem ist von den Abmessungen her. Ist etwas eng für mich mit meinen 1,87m, aber es geht. Allerdings hab ich es zuerst auch etwas zu niedrig aufgebaut, da war es mir zu klein und ich hätte es fast schon zurück geschickt.

 

Folgender Trick hilft mir beim Aufbau, um eine gewisse Höhe am Rand hinzubekommen: Baue es nicht so auf, dass die Heringe bei auf dem Boden liegenden Tarp komplett alle am Ende der am Boden gespannten Schnüre sind, sondern lass den Schnüren etwas 'Schlappseil', wie die Kletterer sagen.

 

Ich gehe beim Aufbau wie folgt vor: Tarp auslegen. An einer der vorderen Längsecken Hering in Schnur, gegenüberliegende Längsecke Schnur spannen und dann DEN HERING IN DER MITTE DER SCHNUR in den Boden, Schnur einhängen, hintere mittlere Ecke straff ziehen, DEN HERING DIREKT AN DER ÖSE AM TARP in den Boden stecken, Schnurende in den Hering, Stock aufstellen. Damit hast Du von vorne herein einen ca. 10 cm Spalt rundum. Der relativ große Spalt ist bei starkem Wind und Regen natürlich eventuell ein Problem, aber dann stört das Tarp am Schlafsack vielleicht auch nicht so sehr.

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Auf jeden Fall hast Du sowohl auf Kopf- wie auf Fussseite jeweils auf halber Höhe einen (auf allen Fotos) ungenutzten Abspannpunkt, der, angemessene Schnurlänge vorausgesetzt, die Plane etwas anheben würde; dann würde sie zu den Enden etwas steiler abfallen, und wäre auch weniger windanfällig.

Und sich etwas diagonal auszurichten bringt auch meistens ein paar cm.

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Vielen Dank für Eure Antworten.

 

 

 

Trekkerling: Wieso 'Eine etwas niedrigere Aufbauhöhe brachte bei mir keinen Unterschied'? Ich würde es ja höher aufbauen.

Bei SMD ist eine Höhe von umgerechnet 124cm angegeben. Ich hatte gedacht dass es nicht höher geht.  War aber wohl ein Denkfehler. Wenn die Schnüre lang genug sind, kann ich ja theoretisch das Tarp endlos Hochsetzen. Denken ist halt Glückssache  :wink: .

Und Deinen Tipp mit den "Schlappschnüren" werde ich auch ausprobieren.

 

Ab der 2. Nacht hatte ich tatsächlich meinen Bivi-Sack um das Fußende. Ohne ist aber natürlich schöner.

Ich werde auf jeden Fall noch experimentieren mit Höher aufbauen, zusätzliche Abspannpunkte nutzen, bessere Liegeposition und wenn alles nichts hilft die Idee von Mr. Hardstone ausprobieren.

 

Danke für die Tipps,

Tim

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Yep, der Gedanke mit den 'unendlich langen Schnüren' hat mich dann auch dazu gebracht, das Tarp zu behalten. Zur Not einfach längere Schnüre als die beigepackten nehmen, dann hast Du zwar irgendwann riesige Lücken unten, wo es durchzieht wie verrückt und kannst bald eine Hängematte drunter spannen, aber so müsste es gehen. :wink:

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  • 2 Wochen später...

Neuer Testaufbau vom Deschutes Tarp:
 
Noch einmal Danke für Eure Tipps!
Ich habe die Zeit gefunden das Tarp noch einmal höher (mit längerem Trekkingstock) und mit zusätzlichen Abspannleinen aufzubauen.
Ein Foto seht Ihr unten, etwas ausführlicher hier: Link  (auf der Seite etwas runterscrollen).

 

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