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Ultraleicht Trekking

Knöchelsorgen: Leichter Wanderschuh mit stabilem Schaft


Shweast

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vor 12 Minuten schrieb ULgäuer:

Bin ich vermutlich schnell unterwegs, nur halt nicht mehr natürlich für einen Menschen, was u.U. Konsequenzen für die körperliche Belastung und daraus resultierende Erscheinungen haben kann.

Sehr theoretische Erwägungen! Ich habe meine  Erfahrung durchaus erarbeitet ( und n physiotherapeutischer background ist natürlich auch hilfreich): angefangen mit ner Laufzeit von ner knappen halben Stunde mit resultierenden Knieschmerzen vor 20 Jahren (nicht als Couchpotato!), bisheriges Leistungsmaximum was Laufen angeht 2019 der Megamarsch München ohne Probleme.

Resumee nach 20 Jahren: 20 Jahre älter, Füsse gut, Knie gut, Hüftgelenke gut, Rücken besser, HWS besser.

Planung und Durchführung aufwändig und zeitintensiv, aber erfolgreich durch Verbesserung der Laufökonomie und die daraus resultierende Reduzierung der Gelenksbelastung..

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vor 1 Stunde schrieb Nautinto:

Hast Du nicht Sorge oder die Tendenz, in diesen dicken Dingern umzuknicken? Spürst Du überhaupt irgendwas vom Untergrund?

Zu den Torrent kann ich leider nix sagen, hatte ich noch nicht am Fuss; als trailrunner kenn ich nur die Speedgoats, und die Challenger ATR (moderate trailrunner).

Zum Umknicken: Teil des Hoka Konzepts ist ja die weiche Sohle, die die Speedgoats auch haben; damit sie so weich sein kann muss sie auch dick sein, logisch. Dank ihrer Nachgiebigkeit passt sie sich Unebenheiten nach meinem Empfinden ganz gut an, und egal wie man sie belastet, sie quetscht sich immer zu ner Fläche zusammen. Ein Hauptrisiko beim Umknicken sind ja die harten Schuhaussenkanten, über die man "drüberkippt"wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist. Dieser Punkt kommt in den Hokas deutlich später, weil eben auch die Kanten sehr soft sind und durch Belastung eingedrückt werden. Nachteil: die Kanten oder Fersen im steilen Bergab oder bei Querungen in den Boden graben funktioniert nur suboptimal.

Groundfeel: naja, man spürt definitiv nicht jeden Kiesel, aber Unebenheiten durchaus, s.o.; ich hab mich auch bei alpinen Wanderungen nie unsicher gefühlt, und es laufen ja auch sehr renommierte Trailathleten sehr erfolgreich mit den Teilen rum.

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vor 19 Minuten schrieb paddelpaul:

Ich habe meine  Erfahrung durchaus erarbeitet

Das interessiert mich: Was bedeutet "Füße gut"?

 

Weil ein stützender Schuh lässt ja die Muskulatur weniger arbeiten. Dies ist im Wettkamp evtl sinnvoll, um länger schnell laufen zu können, weil der nicht unterstützte Muskel sonst die Belastung nicht schaffen würde.

Allerdings im normalen Leben eher schlecht, da ein weniger benutzter Muskel eben auch schwächer wird. Und das ist nicht gut, sondern ein Problem...

 

 

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vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

stützender Schuh

Womit wir dann doch wieder beim Thema des Threads wären...:grin:

Ne dicke Sohle heisst ja keineswegs das der Schuh stützend sein muss. Weder die MBT noch die Hokas die ich benutze sind stützend. Eher im Gegenteil, viele die die Schuhe zum ersten Mal benutzen reden von "instabil, schwammig" etc. Man muss sich erst dran gewöhnen, dass die Schuhe keine einheitliche Plattform bieten, sondern je nach Auftrittswinkel immer eine andere. Das ist in etwa das, was Kajakfahrer unter "Endstabilität" verstehen, in einem Winkel in dem man mit anderen Schuhen schon umknicken würde (mit dem Kajak kentern) steht man in diesen Schuhen immer noch stabil. Die (bessere) 2. Generation der MBT war , übertrieben formuliert, wie ein Stehaufmännchen konstruiert, der Schuh konnte nach links und rechts kippen ohne an Stabilität zu verlieren; die Hokas, bis auf die stabilisierten Modelle, erreichen einen ähnlichen Effekt durch die weiche Sohle. 

Extrem zur Geltung kommt dieser Effekt übrigens bei den Schweizer Kybun-Schuhen, die sind quasi ne schuhgewordene Schwabbelmatte; die trag ich gerne im Alltag. Leider sehr schwer.

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Zu persönlichen Präferenzen: Ich werde meine Hoka Speedgoats nicht für meine anstehende  Schottlandwanderung nehmen. Sie sind mir zu schwammig und beanspruchen meine Muskulatur unangenehm. Im Alltag trage ich Guide Tennies - der Kompromiss für die Wanderung werden wohl Salomons (präzise) oder leichte Ecco-Lederstiefel (super bequem und haltbar). Die versprochene Stützfunktion von hohen Stiefeln bemerke ich erst bei meinen superschweren Leder-Hanwags deutlich. 

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vor 12 Stunden schrieb paddelpaul:

Sehr theoretische Erwägungen!

Menschlicher Fuß ist für ohne Schuh evolutionär entwickelt. Das ist wenig theoretisch. Es ist der Knackpunkt der "Barfußlauf-Philosophie". Wie läuft der Mensch ohne die ganzen technischen Hilfsmittel? Davon ausgehend wird vom Ballengang (Vorfuß), Mittelfußgang oder Fersengang gesprochen.

Du induzierst jetzt hier einen riesigen Schaumstoffklumpen und sprichst vom Mittelfußgang. Nun, dieser Hoka-Gang ist nicht derselbe Mittelfußgang von dem man im Barfuß-Kontext spricht. 

Wenn Dir der taugt ist das doch super, aber wir sollten bei Diskussionen halt dieselbe Sprache sprechen.

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vor 11 Stunden schrieb paddelpaul:

Ne dicke Sohle heisst ja keineswegs das der Schuh stützend sein muss

Stimmt, 

Allerdings erleichtert eine solch geformte Sohle, wie bei deinen hokas, die Bewegung. Ich muß weniger Energie aufwenden. 

Somit wird die Muskulatur weniger beansprucht. Unterm Strich ist das nix anderes als eine Unterstützung. 

Die hokas sind aber auch mega haltbare Teile, der Oberstoff ist schon völlig verschlissen, die innere Polsterung der hacke schon weg gerissen, aber man kann noch tausende Kilometer die Sohle nutzen, die hält und hält und.... 

Ich hoffe meine New Balance  1080v11 halten genau so lange

 

vor 55 Minuten schrieb ULgäuer:

Nun, dieser Hoka-Gang ist nicht derselbe Mittelfußgang von dem man im Barfuß-Kontext spricht. 

Korrekt, 

Dieser Gang ist wesentlich effizienter und schonender. 

Ich nutze solche oder ähnliche Schuhe, mit den mega gedämpften Sohlen, derweil zur aktiven regeneration. 

 

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vor 2 Stunden schrieb ULgäuer:

Menschlicher Fuß ist für ohne Schuh evolutionär entwickelt.

Ich verstehe Dein Argument. Leider hat die Evolution auch das menschliche Gehirn nicht unverändert gelassen, so dass Dinge erfunden wurden wie Asphalt und Broterwerb im Sitzen oder schnelle Fortbewegung im Sitzen mit völlig unnatürlichen Bewegungsabläufen wie z.B. beim Fahrradfahren etc etc...

vor 2 Stunden schrieb ULgäuer:

dieser Hoka-Gang ist nicht derselbe Mittelfußgang von dem man im Barfuß-Kontext spricht. 

Nicht in allen Details, das stimmt; was die korrekte weil gesundheitsfördernde Gesamtstatik angeht hingegen schon, die durch den "Hoka-Gang" (den es nicht gibt, es ist der MBT-Gang übertragen auf Hokas) erleichtert wird; wodurch wiederum auch längere Wanderungen möglich werden, die im Alltag nicht ständig trainiert werden können. Den Hoka-Gang kann/sollte man natürlich in allen anderen Schuhen auch pflegen, ist nur weniger motivierend weil schwieriger umzusetzen.

Und um mal wieder in Richtung eigentliches Threadthema abzuschweifen, Sprunggelenksprobleme, die durch fehlende propriozeptive Fähigkeiten entstanden, lassen sich wunderbar auch mit Schuhen wie Hokas oder Kybuns in den Griff kriegen, mit zusätzlichen Hilfsmitteln wie Schwabbelmatte. Da sind Barfussschuhe nicht der allein seeligmachende Weg.

Bearbeitet von paddelpaul
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vor 43 Minuten schrieb paddelpaul:

Da sind Barfussschuhe nicht der allein seeligmachende Weg.

Genau. 

Allerdings ist das ein Weg, welchen ich jederzeit im Alltag trainieren kann, ohne negativ, in unserer Zivilisation, durch das barfuß laufen auf zu fallen. 

Ein vivobarefoot, oder ähnlicher Schuh, zwingt einem förmlich zum Gang, welcher einen trainiert. 

Somit ist folgendes eher nicht zutreffend:

vor 43 Minuten schrieb paddelpaul:

wodurch wiederum auch längere Wanderungen möglich werden, die im Alltag nicht ständig trainiert werden können

 

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vor einer Stunde schrieb paddelpaul:

mit völlig unnatürlichen Bewegungsabläufen

Dagegen hilft wohl ganz gut möglichst viel möglichst natürliche Bewegung als Training/Gymnastik entgegen zu setzen.

 

vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Ich nutze solche oder ähnliche Schuhe, mit den mega gedämpften Sohlen, derweil zur aktiven regeneration. 

Also kommts auf das Ziel an. Will man trainieren, also gezielt belasten, oder schonen, sei es zur Regeneration oder Leistungssteigerung.

vor einer Stunde schrieb paddelpaul:

fehlende propriozeptive Fähigkeiten entstanden, lassen sich wunderbar auch mit Schuhen wie Hokas oder Kybuns in den Griff kriegen, mit zusätzlichen Hilfsmitteln wie Schwabbelmatte.

Da komm ich jetzt nicht ganz mit. Setzt Du hier die Hokas mit einer Schwabbelmatte gleich? Weil "Schuhe um propriozeptive Fähigkeiten zu trainieren" klingt mir etwas seltsam. Erst recht wenn wir von stark gedämpften Schuhen reden.

Ich habe mir auch Altra Olympus zugelegt u.a. um meine Füße bei langen Wanderungen zu schonen, aber für das Training von Balance und dergleichen würde ich die nicht nehmen und auf möglichst wenig Sohle setzen.

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vor 6 Minuten schrieb ULgäuer:

aber für das Training von Balance und dergleichen würde ich die nicht nehmen und auf möglichst wenig Sohle setzen.

Das sagt auch mein Doc. Er meint, je weniger Dämpfung an der Ferse, desto weniger schwabbelig, desto weniger müssen Bänder und Sehen arbeiten, desto weniger Reizungen und Ermüdungserscheinungen. Es ist alles nicht so einfach. Will man trainieren, gut duch mehrere Tage Wanderung kommen, ist man trainiert, hat man Probleme mit den Füßen, etc..

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vor einer Stunde schrieb ULgäuer:

Also kommts auf das Ziel an. Will man trainieren, also gezielt belasten, oder schonen, sei es zur Regeneration oder Leistungssteigerung.

Genau

Barfuß oder barfußähnlich ist für den gewöhnlichen zivilisierten Menschen eine Belastung. 

Spezielle Schuhe können zur Schonung der belasteten Fuß /Bein bereiche beitragen, somit kann man diese zur regeneration oder zur Steigerung der Leistung nutzten. 

Die Langzeit Auswirkungen sind aber eher unbekannt 

 

Gewöhnliche Schuhe, wie ich sie kennen gelernt habe, tragen nur  zur deformation der Füße und der weiteren Gelenk s Kette bei. 

Schaut euch um da draußen, es gibt kaum jemanden der keine deformierten Füße hat. 

Platt/ senk /spreiz Füße

Grosszehengrundgelenk Bewegung s eingeschränkt 

Resultierende Knie und Hüft Fehlstellung 

Etc pp

 

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vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Allerdings ist das ein Weg, welchen ich jederzeit im Alltag trainieren kann, ohne negativ, in unserer Zivilisation, durch das barfuß laufen auf zu fallen. 

MMn nein; im Alltag ( Asphalt, ebener Untergrund) ist die Herausforderung für die Fuss-und sonstige Muskulatur minimal, da trainiere/beeinflusse ich höchstens die Leidensfähigkeit der Fusssohle.

 

vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Ein vivobarefoot, oder ähnlicher Schuh, zwingt einem förmlich zum Gang, welcher einen trainiert. 

mMn nein, s.o., immer bezogen auf Alltagsbenutzung; wenn ich meine Fussmuskulatur im Alltag trainieren will, nehme ich meine Kybuns (s.o., schuhgewordene Schwabbelmatte...); da arbeiten die Zehen so intensiv, dass auch ein Fersensporn sich auflöst (aber nicht übertreiben).

Es gibt da ein Missverständnis was Training angeht; mir geht es fast immer um Koordinationstraining, was echt anstrengend sein kann, und dabei um die Beeinflussung der Muskelspannung im Körper dahingehend, dass die Statik beim Laufen die Gesamtbelastung/den Einfluss der Schwerkraft gering hält. Hab ich Patienten mit Gelenksproblemen Füsse und aufwärts (nicht traumatisch bedingt), dann schau ich primär auf die Statik und damit auf die Wirkung des  Muskelzugs auf die Gelenke/Verschleiss; Paradebeispiel Knieschmerzen: hypertoner rectus femoris, hypotone Gesässmuskulatur, hypertone Rückenstrecker im LWS-Bereich, hypotone Bauchmuskulatur etc. Wenn das alles korrigiert ist, und dank "Hokagang" ohne Anstrengung nachhaltig in den Alltag integriert wird, hab ich meinen Job gemacht. Die Integration von Barfussschuhen würde Probleme schaffen die vorher nicht da waren, zumindest würden sie zur Statikverbesserung nix beitragen, egal welche Gelenke die Probleme machen

vor einer Stunde schrieb ULgäuer:

aber für das Training von Balance und dergleichen würde ich die nicht nehmen und auf möglichst wenig Sohle setzen.

Mal von hinten aufgezäumt: was fordert die Balance mehr, Tretroller oder Fahrrad, laufen auf Stelzen oder barfuss?

Warum soll ausgerechnet das Verlagern des Schwerpunktes nach unten das Gleichgewicht besonders trainieren? Entscheidend ist natürlich auch die Plattform, brettharte Sohlen mit flachem Querschnitt bieten Null Herausforderung, aber wenn man knickt, dann knickt man halt. 

Die Füsse sind für die Propriozeption gar nicht sooo entscheidend, die Stellung des Sprunggelenks ist da viel wichtiger, weil der Rest des Körpergewichts über dem Sprunggelenk organisiert werden muss. Die Fussmuskulatur macht da beim Barfusslaufen das Feintuning, aber ein softer Schuh verhindert das erstens nicht komplett, und zweitens übernimmt er das auch teilweise durch seine Nachgiebigkeit.

Das wichtigste feature bei Barfussschuhen scheint mir die gesteigerte Aufmerksamkeit zu sein, mit der man im Gelände seine Tritte setzt; das ist tatsächlich sicherheitsrelevant, aber durch Erfahrung wohl auch mit Schuhen kompensierbar.

 

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vor 12 Minuten schrieb paddelpaul:

Mal von hinten aufgezäumt: was fordert die Balance mehr, Tretroller oder Fahrrad, laufen auf Stelzen oder barfuss?

Mal anders gefragt: sind diese Schuhe jetzt mobile Schwabbelmatten? Machen die das Laufen jetzt einfacher oder koordinativ anspruchsvoller?

vor 16 Minuten schrieb paddelpaul:

Das wichtigste feature bei Barfussschuhen scheint mir die gesteigerte Aufmerksamkeit zu sein

Beim Barfußlaufen geht es sehr viel darum Muskeln zu benutzen und dadurch zu stärken, die durch die Verwendung von herkömmlichem Schuhwerk verkümmert sind. Der ungefilterte bzw. wenig gestörte sensorische Input durch tatsächlich barfuß laufen und Minimalschuhe ist ein zusätzliches Feature bzw. Grundbedingung.

Ich habe weder Hoka noch Kybun je am Fuß gehabt, aber dicke Schaumstoffpolsterschichten haben idR den Effekt, den Fuß vom Untergrund möglichst zu isolieren. Mit allen vor- und nachteiligen Effekten, die es abzuwägen gilt.

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vor 33 Minuten schrieb paddelpaul:

Herausforderung für die Fuss-und sonstige Muskulatur minimal, da trainiere/beeinflusse ich höchstens die Leidensfähigkeit der Fusssohle

Ich lade dich ein, auf einen Spaziergang, ebener Asphalt, sauber gefegt, 4-8km schnellen Schrittes und barfuß. 

Da brauch ich zumindest keine Meinung, ich hab da unmittelbare Erfahrung, dass man danach seine Muskeln, Bänder und sehnen spürt, da diese sich danach anpassen. 

 

vor 37 Minuten schrieb paddelpaul:

mMn nein, s.o., immer bezogen auf Alltagsbenutzung; wenn ich meine Fussmuskulatur im Alltag trainieren will, nehme ich meine Kybuns

Der kybun ist ne tolle Idee, aber warum etwas mit etwas technischen lösen, wenn das Problem durch Technik entstanden ist und die technischen kybuns auch wieder Probleme machen könnten. 

Du hast dazu eine Meinung, setze dieser doch mal unmittelbare erfahrung gegenüber. 

vor 41 Minuten schrieb paddelpaul:

Die Integration von Barfussschuhen würde Probleme schaffen die vorher nicht da waren

Natürlich ist das problem schon vor der Integration der barfuß Schuhe da, allerdings Macht es keine Symptome. Wer nicht den ganzen Tag, +10km? , barfuß, Symptom frei, laufen kann, hat einfach die Befähigung verloren, welche wohl vorhanden sein sollte.  Und ich hab noch niemanden getroffen, der nicht ähnliches speziell trainiert, welcher nach einem langen Stand Spaziergang, barfuß und im bestenfalls  trockenem Sand, kein wehwehchen hatte. 

 

Frage in eigener Mission : Wie viel Platz haben die Zehen in den kybuns?

 

 

 

vor 9 Minuten schrieb ULgäuer:

dicke Schaumstoffpolsterschichten haben idR den Effekt, den Fuß vom Untergrund möglichst zu isolieren. Mit allen vor- und nachteiligen Effekten, die es abzuwägen gilt

Insbesondere die geschulte Auge- Fuss Koordination beim barfuß gehen. 

Ich denke allein dies hilft ungemein beim nicht "umknicken" 

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vor 30 Minuten schrieb ULgäuer:

sind diese Schuhe jetzt mobile Schwabbelmatten? Machen die das Laufen jetzt einfacher oder koordinativ anspruchsvoller?

Frage 1: Kybuns kommen dem sehr nah; instabil in alle Richtungen, Zehengymnastik bei jedem Schritt. Ähnlicher Effekt wie beim laufen im Sand: die Ferse versinkt, die Zehen müssen den Fuss wieder raus arbeiten (daher die gute Wirkung bei Fersensporn). Hokas ganz anders: schwammig im Vergleich zu "herkömmlichen" Laufschuhen (s. post von Momper), aber durch die sich anpassende Sohle weitgehend unabhängig von der Fussstellung guter Halt, also ne flexible Plattform bei Supination und Pronation.

Frage 2: Kybuns fühlen sich waaahnsinnig bequem an, und sind scheissanstrengend beim Laufen (s.o., Sand...); je besser man sich dem "Hoka-Gang" (kurze Schritte etc.) annähert, desto einfacher wird es, aber nicht wirklich einfach. Hokas machen im Hoka-Gang das laufen wesentlich einfacher, Fersenläufer verhungern auf der nicht vorhandenen Ferse und der niedrigen Sprengung und finden es eher anstrengend. Der Hoka-, nein MBT-Gang ist aber die eigentliche Herausforderung, durch den Ganzkörperspannungsaufbau die Statik so hinzukriegen, dass der Einfluss der Schwerkraft so gering wie möglich ist. Das vereinfachen die Schuhe enorm, geschenkt wirds einem aber keineswegs. Die Schuhe "machen" also nix, sie helfen nur.

Viele Worte; wer einmal die Kinder des MBT-Erfinders auf dem Laufband gesehen hat, der versteht wie natürliches Gehen aussehen sollte. Leider finde ich kein Video dazu. Alternativ Videos von Kipchoge beim breaking 2 Versuch. 

 

Bearbeitet von paddelpaul
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vor 48 Minuten schrieb zopiclon:

Ich lade dich ein, auf einen Spaziergang, ebener Asphalt, sauber gefegt, 4-8km schnellen Schrittes und barfuß. 

Da brauch ich zumindest keine Meinung, ich hab da unmittelbare Erfahrung, dass man danach seine Muskeln, Bänder und sehnen spürt, da diese sich danach anpassen. 

Provokationsmodus: ich lade Dich ein Dir den rechten kleinen Zeh zu brechen und danach 10 km zu laufen, barfuss oder sonstwie; und ich verspreche Dir dass Dir hinterher der ganze Körper weh tut :grin:

Wenn ich ungeübt barfuss ein paar hundert Meter laufe, tut mir höllisch die Fusssohle weh; danach laufe ich vor Schmerzen und Schmerzvermeidung schief und krumm und unphysiologisch bis zum Ziel; sollte das 10 km entfernt sei, liege ich natürlich am nächsten Tag wimmernd vor Ganzkörpermuskelschmerzen im Bett, ganz klar. Die fehlende Sprengung wird sicher ein klein wenig dazu beitragen.

Ich bin mit ca. 10 Jahren mal nen Sommer lang barfuss gelaufen, nur so aus Jux; am Anfang mit den beschriebenen Problemen aber bald ohne Probleme. Danach bin ich barfuss gelaufen wie mit Schuhen, nur beim Rennen eher auf dem Vorfuss (aber Rennen war eh nie mein Ding). Ich habe also meine Fusssohlen abgehärtet, danach war der Unterschied zum laufen mit Schuhen marginal; auf ebenem Untergrund interessiert es den Rest des Körpers herzlich wenig, ob die Füsse besohlt sind oder nicht, solange nicht permanent Schmerzreize hochschiessen.

 

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vor 1 Stunde schrieb paddelpaul:

Provokationsmodus:

:mrgreen:

Glückwunsch wenn nur deine Haut am Fuß das Problem darstellt!

Mit Kevlarsocken wäre es ja dann kein Problem und dein Bewegungsapparat muss sich danach nicht anpassen, da du ja Füße im top trainierten Zustand hast

 

:P sorry

 

Ernsthaft: zum Glück gibts immer viele Wege und viele Ziele

 

vor 2 Stunden schrieb paddelpaul:

solange nicht permanent Schmerzreize hochschiessen

das ist echt das tolle am Barfußlauf, die verbesserte Auge Fuß Koordination hilft dabei und die kräftigere Fußmuskulatur hebt einen Teil des Fußes blitzschnell, wenn man doch mal was spitzes" trifft und schon tuts nicht mehr weh. Schmerz ist hier dein Freund zum Fortschritt.... oder so ... aber nie die Hacke Volllast auf den Boden setzen, sonst hauts dich von den Beinen, wenn du was "spitzes" triffst

Und das alles schon, obwohl meine Beweglichkeit im großen Zeh (Spreizfuss) noch weit weg von optimal ist.

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vor 6 Minuten schrieb zopiclon:

Glückwunsch wenn nur deine Haut am Fuß das Problem darstellt!

Mit Kevlarsocken wäre es ja dann kein Problem und dein Bewegungsapparat muss sich danach nicht anpassen, da du ja Füße im top trainierten Zustand hast

:-D

okok, ich erweitere um anfangs durch Abroll-/Vorwärtstransportarbeit überlastete Fuss-/Unterschenkelmuskulatur; was nix daran ändert das Schmerzen durch lokale Überlastung für den Ganzkörpermuskelkater am nächsten Tag verantwortlich sind.

Ich bezweifle ja gar nicht dass die Füsse durch Barfussschuhe aktiviert werden, ich glaube nur nicht an den Nutzen für den Rest des Körpers im Sinne von besserer Haltung, oder an das Präventionspotential z.B. gegen Supinationstraumata.

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vor 15 Minuten schrieb paddelpaul:

besserer Haltung

da diese eh sehr individuell ist, so muss man schon feste daran glaube und was ist denn überhaupt die bessere Haltung? und vor allem wozu??

vor 17 Minuten schrieb paddelpaul:

Präventionspotential z.B. gegen Supinationstraumata

das schon, aber natürlich in Grenzen. Es kann das nicht verhindern, definitiv aber die Grenze verschieben - absolut ist höchstens der Tod. Den Unterscheid macht da mMn die erhöhte Koordinationsfähigkeit. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung, ich möchte dies nicht prüfen und erst recht nicht testen.

Achte ich nicht auf genügend Regeneration, nach einem barfußlauf, so schmerzen u.a. die Außenbändern mehr als nach einem Trauma aufgrund von Überdehnung. Stärkere Bänder halten auch besser, aber klar, da gibts keinen schnellen Erfolg, die Anpassung dauert Jahre. Und jedes übertreiben wirft dich um Monate wieder zurück. Aber das passiert zwangläufig, so macht man halt die Erfahrung wo die Grenzen liegen.

Das kannst du deinen Kunden natürlich schlecht verkaufen.

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vor 3 Stunden schrieb zopiclon:
vor 3 Stunden schrieb paddelpaul:

besserer Haltung

da diese eh sehr individuell ist, so muss man schon feste daran glaube und was ist denn überhaupt die bessere Haltung? und vor allem wozu??

Das könnte zwischen den Zeilen meiner bisherigen posts schon mal ansatzweise durchgeklungen haben :grin:

Bessere Haltung=bessere Statik=möglichst achsengerechter Einfluss der Schwerkraft. Beispiele: 20 Liter Wasser vor dem Körper tragen=schlechte Statik, 20 Liter Wasser auf dem Kopf tragen= gute Statik; Rundrücken verschiebt Kopf(-gewicht) nach vorne=schlechte Statik, aufrechte (im Rahmen ihrer physiologischen Krümmungen) WS mit Kopfgewicht im Lot darüber= gute Statik. Schlechte Statik (nicht perfekt übereinander angeordnete Teilgewichte) erfordert permanente Muskelarbeit zur Organisation der Gewichte (Beispiel Rundrücken: HWS-Muskulatur im Dauerstress um den Kopf am runterfallen zu hindern); permanente Muskelarbeit=Druck auf die Gelenke=Verschleiss.

Ziel sollte sein, den Verschleiss unseres Bewegungsapparates über die Dauer unseres künstlich verlängerten Lebens so zu strecken, dass es am Ende noch lebenswert ist, und weitgehend schmerzfrei.

 

 

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Was würde man machen, wenn man Angst hat, dass das Auto umkippt? 

Genau - Breiteres und tieferes Auto kaufen. 

Genau das macht man mit Schuhen auch. Anstatt Bergschuhe mit schmaler hoher Sohle, lieber zu breiten flachen Schuhen a la Lonepeak, Barfuß etc. greifen.

Bild: wikipedia.de - Subaru Sambar

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vor 18 Stunden schrieb paddelpaul:

Ziel sollte sein, den Verschleiss unseres Bewegungsapparates über die Dauer unseres künstlich verlängerten Lebens so zu strecken, dass es am Ende noch lebenswert ist, und weitgehend schmerzfrei.

weise Worte!

OT: Dazu Bedarf es aber auch der Leibesertüchtung, um die Mukulatur zu erhalten, oder/und vor der Sarkopenie noch ein paar Kg auf zu bauen, damit der max unverschlissene Bewegungsapparat auch noch anständig benutzt werden kann

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vor 6 Stunden schrieb zopiclon:

OT: Dazu Bedarf es aber auch der Leibesertüchtung, um die Mukulatur zu erhalten, oder/und vor der Sarkopenie noch ein paar Kg auf zu bauen, damit der max unverschlissene Bewegungsapparat auch noch anständig benutzt werden kann

O Mann, wo soll denn die Sarkopenie herkommen wenn nicht Schach sondern wandern mein Hobby ist, und ich durch ein ökonomisches Gangbild dafür sorge dass ich nicht durch Schmerzen demotiviert werde?? Das ist so die verquere Vorstellung, die dazu führt, dass jemand der grade nen Ironman absolviert hat, von Umstehenden gefragt wird "Für welches Ziel trainieren Sie eigentlich"?

Um im Alter noch wandern oder radeln zu können muss doch reichen dass man diesen Sport regelmässig betreibt und gelegentlich aus Jux und Dollerei mal den Puls hochtreibt; da brauchts doch keine spezielle Leibesertüchtigung, ausser n bisserl Kraftraining zur Osteoporoseprophylaxe, wenn man unbedingt will.

Bearbeitet von paddelpaul
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