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Ultraleicht Trekking

Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie


Francisco

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vor 6 Stunden schrieb hans im glueck:

 

auch nur als beispiel: mein co2 abdruck ist kleiner als der durchschnittliche hier. ob in bezug auf die herstellung und das ordern von ul-gegenständen: keine ahnung. aber ich leb autofrei & flieg 1x im jahr, wir haben keine spülmaschine und verbrauchen kaum strom, bauen obst und gemüse selbst an usw..

 

ich finde es sehr gut wenn man sich Gedanken über Nachhaltigkeit und seinen ökologischen Fußabdruck macht,

aber: dieses zitat ist symptomatisch für die Gesellschaft in der wir leben, und wie man versucht sich das Gewissen rein zu waschen.

versteh mich bitte nicht falsch hans im glück, dass ich dich jetzt als bsp. heranziehe, aber du warst nun eben leicht zu zitieren, ich könnte so auch bei vielen anderen argumentieren. Deinen Fußandruck machst du Dir leider durch das 1x im Jahr fliegen kaputt. Da kannste soviel Strom sparen wie du möchtest, aufs Auto verzichten und Obst und Gemüse anbauen mit dem du deine Nachbarn versorgst. Trotzdem ist dein CO2 Abdruck wahrscheinlich größer, als bei jemandem, der das ganze Jahr SUV fährt, konventionelles Gemüse isst und normal Strom verbraucht, aber nicht fliegt.

Ich gehe grundsätzlich anders an das Thema heran. Ich versuche die großen CO2 Abdrücke zu vermeiden, z.B. fliegen. Dafür achte ich z.B. bei der Anschaffung der Ausrüstung nicht so sehr darauf wie andere. D.h. nicht, dass ich günstig bei Decathlon kaufe, um den letzten cent zu sparen, gehe aber auch nicht zwingend zum High Tech Ausrüster, bei dem hoffentlich alles möglichst nachhaltig produziert wird. Das Produkt muss mir einfach zusagen. Dafür benutze ich es meist bis ultimo (zumal ich es auch mag, wenn man mit einem Produkt viele Geschichten verbinden kann).

Ich denke einfach mit den großen Stellschrauben erreichen wir mehr, als mit dem ständigem klein klein.

Nichts desto trotz finde ich auch die kleinen Schritte begrüßenswert, ich mag es nur einfach nicht wenn manche mit den kleinen Schritten anderen versuchen ein schlechtes Gewissen einzureden, obwohl sie dann bei sich selbst bei manchen Dingen beide Augen zu drücken (wie gesagt hans im glück, beziehe den Post nicht zu stark auf dich)

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vor 6 Stunden schrieb hans im glueck:

@Francisco: mein co2 abdruck ist kleiner als der durchschnittliche hier. ..., wir haben keine spülmaschine

also falls ihr nicht einfach überhaupt nichts zum Spülen verschmutzt: https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/geschirr-spuelmaschine-umwelt-100.html 

Mit einer halbwegs modernen Spülmaschine verbraucht man üblicherweise weit weniger Wasser und Energie als beim Handspülen. Wie die Bilanz mit der Herstellung der Spülmaschine aussieht? Keine Ahnung. Ich freue mich über weniger als 850 kWh Stromverbrauch im Jahr. - mit Spülmaschine... (denke aber nicht dass ich deshalb jetzt ganz besonders nachhaltig lebe, achte einfach nur bei jeder Neuanschaffung auf den Energie- und Wasserverbrauch.)

Bearbeitet von Gast
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vor 57 Minuten schrieb Waylander:

versteh mich bitte nicht falsch hans im glück, dass ich dich jetzt als bsp. heranziehe, aber du warst nun eben leicht zu zitieren, ich könnte so auch bei vielen anderen argumentieren. Deinen Fußandruck machst du Dir leider durch das 1x im Jahr fliegen kaputt. Da kannste soviel Strom sparen wie du möchtest, aufs Auto verzichten und Obst und Gemüse anbauen mit dem du deine Nachbarn versorgst. Trotzdem ist dein CO2 Abdruck wahrscheinlich größer, als bei jemandem, der das ganze Jahr SUV fährt, konventionelles Gemüse isst und normal Strom verbraucht, aber nicht fliegt.

Das Beispiel ließe sich aber auch ganz anders kommentieren - nämlich dahingehend, dass wir oftmals zu falschen Einschätzungen kommen, weil wir Informationen zu diesem Gesamtthemenbereich so oft erst mühselig suchen müssen - manchmal auch nicht wissen, wonach wir überhaupt suchen sollten.

Es täte doch auch mal eine Nachricht 'für alle' in der Tagesschau ganz gut, oder?
 

Zitat

.... Die Bundesumweltministerin hob diesbezüglich in einer Pressekonferenz erneut hervor, dass bereits eine einzige Flugreise im Jahr... 

Die PK müsste aber erst einmal auch passieren (damit die Tagesschau berichten kann) - und zwar häufig, und nicht nur am 29. Februar.

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@martinfarrent Danke für deine ausführlichen Informationen zur Daunenherkunft! Werde mich dort mal einlesen... :unsure:

@Francisco Dir ebenfalls vielen Dank für die Eröffnung dieses Threads... diese Diskussion hier regt zum Nachdenken an... ich konsumiere oft zu unbekümmert und solche diskussionen erinnern mich daran.

Bearbeitet von J_P
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  • khyal änderte den Titel in Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie

die nachhaltigkeitsdebatten... so richtig u wichtig sie sind. sie sind aber individualisierte entscheidungen und damit politisch nicht nachhaltig. 

die latte ist lang an politischen entscheidungen die keinen meter nachhaltig sind (kohleausstieg, sog energiewende, keine hoeheren besteuerungen von energieintensiven industrien mit dem argument des standortnachteils, das der personen und gueterverkehr immer noch mehr üner die strasse denn über die schienen abgewixkelt wird usw usw usf) das alles sind politische entscheidungen, die mein ganzes solawi-gemüse, mein nicht fliegen, mein stromspareb wie peanuts erscheinen lassen... 

so richtig nachhaltige kaufentscheidungen sind bzw konsumverhalten, sind sie dem zeitgeist entsprechend individualisiert und nicht kollektiviert organisiert. und nur durch gemeinsam organisiertes poltisches handlen kann poltische wirksamkeit entfaltet werden... alles andere ist vornehmlich gut fürs schlechte gewissen & ein tropfen auf den heissen stein...

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aber die frage war ja eine andere:

mein konsumverhalten hat sich durch ul dahin gehend noch einmal verändert, das ich abwäge braich ich das und das wirklich - mein lebensstil ist minimalistischer geworden. mal abgesehen davon, dass ich auch recht wenig geld habe , was eh klimafreundlicher ist, weil ich weniger konsumiere (wie ihr ja wisst ist der co2fussabdruck einer hartz4 empfangenden persn geringer als jener menschen die sich viele gedanken über klima machen ;) )

damit rede ich mir zipplocks, tldfolie und pet flaschen schoen. nein tue ich nicht, es istbein ärgernis, das ich bewusst für bw effizienz in kauf nehme - 

 

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vor 36 Minuten schrieb effwee:

...  & ein tropfen auf den heissen stein...

Ich gehe weitgehend d'accord und finde die Priorisierung der politischen Ebene richtig. Allerdings bekommt uns Menschen eine gewisse Konsistenz ganz gut, weshalb die individuelle Ebene nicht einfach nur lächerlich ist. Offenkundige Widersprüche zu leben, ist belastend, im schlimmsten Fall sogar 'selbstzersetzend'... wenngleich nicht immer vermeidbar. Ich selber kann solche Widersprüche bis zu einem gewissen Grad einräumen und ertragen. Bei vielen Leuten beobachte ich aber, dass sie den ethischen Spagat (nicht nur auf die Ökologie bezogen) schlecht aushalten. Und beim Versuch, die Widersprüche auszuräumen, kann's auch die Ethik erwischen und nicht immer nur die Praxis: Die Moral wird dem Handeln dann angepasst. Mit der progressiven Politik ist's dann ebenfalls oft vorbei.

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vor 10 Stunden schrieb Waylander:

Ich gehe grundsätzlich anders an das Thema heran. Ich versuche die großen CO2 Abdrücke zu vermeiden, z.B. fliegen.

Genau so mache ich es auch. Aber es gibt noch etwas deutlich umweltschädlicheres als Fliegen: alle tierischen Produkte. 

Ich weiß, ist schwierig darüber zu diskutieren, aber beim Thema Nachhaltigkeit kann man den größten Punkt wohl nicht außer Acht lassen.

mfg
der Ray

Bearbeitet von derray
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vor 31 Minuten schrieb derray:

Genau so mache ich es auch. Aber es gibt noch etwas deutlich umweltschädlicheres als Fliegen: alle tierischen Produkte. 

Ich weiß, ist schwierig darüber zu diskutieren, aber beim Thema Nachhaltigkeit kann man den größten Punkt wohl nicht außer Acht lassen.

mfg
der Ray

das musst du mir erklären

 

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vor 21 Minuten schrieb J_P:

Ab hier könnte die Diskussion in eine Richtung laufen, die ich früher mal mit einer veganen Mitbewohnerin hatte... :rolleyes:

Das ist halt, was ich oben bereits mehrmals schrieb: Widersprüche auch mal aushalten, sie nicht glätten... oder umgekehrt: die Moral etwas biegen und anpassen. :-)  Letzteres finde ich schlimmer.

Ich neige dazu, @derray weitgehend Recht zu geben. Ich werde aber wohl weiterhin Fleisch essen - andere tierische Produkte erst recht und Honig sowieso. Diskutieren können er und ich somit in diesem Punkt nicht. Worüber denn? (Wenn er mir sagen würde, dass entsprechende Gelüste nachlassen, so hörte ich das ja nicht zum ersten Mal... und glaube weiterhin nicht dran.)

(Was ich tue: Ich kaufe fast nur noch Fleisch aus Freilufthaltung... oder Wild. Das schulde ich m.E. den Tieren. Aber nachhaltig ist das auch nicht.)

 

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vor 16 Minuten schrieb J_P:

An diesem punkt bin ich raus.... :D

Ab hier könnte die Diskussion in eine Richtung laufen, die ich früher mal mit einer veganen Mitbewohnerin hatte... :rolleyes:

OT: ja hier kommt dann wieder die Ideologie ins Spiel, wo man sich seine Fakten erst mühsam hinbiegen muss..

 

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vor 1 Minute schrieb martinfarrent:

Das ist halt, was ich oben bereits mehrmals schrieb: Widersprüche aushalten, sie nicht glätten... oder die Moral etwas biegen und anpassen. :-)  Letzteres finde ich schlimmer.

Ich neige dazu, @derray weitgehend Recht zu geben. Ich werde aber wohl weiterhin Fleisch essen - andere tierische Produkte erst recht und Honig sowieso. Diskutieren können er und ich somit in diesem Punkt nicht. Worüber denn? (Wenn er mir sagen würde, dass entsprechende Gelüste nachlassen, so hörte ich das ja nicht zum ersten Mal... und glaube weiterhin nicht dran.)

(Was ich tue: Ich kaufe fast nur noch Fleisch aus Freilufthaltung... oder Wild. Das schulde ich m.E. den Tieren. Aber nachhaltig ist das auch nicht.)

 

Naja ein selbstgeschossenes Wildschwein ist nicht mehr oder weniger nachhaltig als die beiden Highlandrinder die den Rasenmäher ersetzen.

 

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vor 4 Minuten schrieb dennisdraussen:

Naja ein selbstgeschossenes Wildschwein ist nicht mehr oder weniger nachhaltig als die beiden Highlandrinder die den Rasenmäher ersetzen.

Stimmt: Auch die berühmten Abgaswerte dürften sich halbwegs gleichen.

Meine Stoßrichtung war aber eher: Ich will einfach nicht auf Fleisch verzichten, werde es deshalb auch vorerst nicht. Das muss noch lange nicht heißen, dass ich diesen Zug an mir gut finde. 

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vor 12 Stunden schrieb Thomas-TT:

Ich freue mich über weniger als 850 kWh Stromverbrauch im Jahr

ja, gut &  gerne. ich verstehe jetzt so ein bißchen, was @Francisco gemeint haben könnte und stelle mal meine 300 kWh daneben. ich wohne nicht im bauwagen, sondern in einer wohnung mit allen möglichen gerätschaften, die manchmal von besuchern für ärmlich gehalten wird (die haben halt einen first world knick in der optik, lässt sich drüber reden).

jetzt mal wasserverbrauch: wir haben letztes jahr 20mal so viel wasser im garten verbraucht wie im vorjahr. ist das nachhaltig?

und 1 satz zu klein/klein mal sein lassen und "politisch werden": das denk ich ja auch. aber das muss ausgerechnet im alleinwandererforum:grin: gesagt werden :-)

mir ist wie @effwee der minimalismus-threat etws näher als der nachhaltigkeitsthreat. gehört zusammen: man guckt den berg mal von hier und mal von da an.

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vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Allerdings bekommt uns Menschen eine gewisse Konsistenz ganz gut, weshalb die individuelle Ebene nicht einfach nur lächerlich ist. Offenkundige Widersprüche zu leben, ist belastend,

kapitalismus (oh das böse k-wort) heisst in widersprüchen leben ;) ich bin in solchen debatten gerne polemisch weil sie im kern an der sache vorbei gehen. 

ganz konkret: weltweit arbeiten 27mio in sklaverei oder sklavereiähnlichen arbeitsverhältnissen. mein slaveryfootprint sind mit meinem lifestyle 31 personen. ich bin dafür verantwortlich das 31 menschen in sklaverei arbeiten!!

jetzt ist die frage was mach ich? fairphone kaufen, kein muskatnus, vanille, pfeffer mehr zb und versuchen meinen footprint auf Null zu minimieren oder mich politisch engagieren damits abgeschafft wird- die kauf entscheidung ist wichtig. politisch nachhaltiger ist die andere (übrigens neue studie ist draussen zu sklaverei auf südital. orangenplabtagen - sklaverei findet wuasi vor der haustür statt) 

check: slaveryfootprint.org

und das kann ich mit jedem themenfeld so durchexerzieren...

 

oder noch polemischer gefragt: wer hat schonmal demos gegen klimawandel organisiert oder petetionen, wer ist inner umweltpolitschen gruppe organisiert? 

mit dem geldbeutel politik zu machen ist bequemer - eine entscheidung die ich treffe die herrschenden widersprüche auszutarieren.

 

Bearbeitet von effwee
31 statt 3 menschen in sklaverei erlauben mir den privilegierten lebenstandard den ich habe...
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vor 10 Minuten schrieb dennisdraussen:

Naja ein selbstgeschossenes Wildschwein ist nicht mehr oder weniger nachhaltig als die beiden Highlandrinder die den Rasenmäher ersetzen.

das ist aber seit der neolithischen revolution ein unterschied um ganze (steht im vorwort von bolli, "das lied von graubünden").

auch wenn es noch lange bis zum industriellem fleischanbau gedauert hat.

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vor 3 Minuten schrieb effwee:

oder noch polemischer gefragt: wer hat schonmal demos gegen klimawandel organisiert oder petetionen, wer ist inner umweltpolitschen gruppe organisiert?

hier! ich hab mir mein erstes UL zelt für g8 2007 gekauft. weil der laptop so schwer war, musste es ein leichtes zelt sein. und das schwere wollte ich auf keinen fall in irgendeinem tränengasnebel riskieren, das "brauchte" ich ja, um anschliessend in "urlaub" zu fahren.

derartige höhepunkte meines poltischen lebens möchte ich auf keinen fall missen, leider bin ich so avantgarde, dass ich immer in die looser richtung laufe.

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vor 1 Stunde schrieb dennisdraussen:

das musst du mir erklären

Was? Warum tierische Produkte so umweltschädlich sind, oder warum das Diskutieren darüber schwierig ist? :-D

Ersteres kannst du selber googlen. Zum Beispiel verursacht die Nutztierhaltung mehr Treibhausgase als der komplette Transportsektor zusammen. Dazu kommt der enorme Wasserverbrauch, Futtermittelverbrauch, Regenwaldabholzung, Nitrat, ...

Zweiteres hat sich schon selber beantwortet. :grin:

 

vor 31 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich kaufe fast nur noch Fleisch aus Freilufthaltung...

Das ist ein gutes Beispiel: Rinder aus Freilandhaltung brauchen deutlich mehr Jahre um Schlachtgewicht zu erreichen. In der Zeit stoßen sie auch deutlich mehr Methan aus, fressen mehr und verbrauchen mehr Wasser, als Rinder aus konventioneller Haltung. 

Ähnliches kann ich mir bei Daunen vorstellen. Bei Lebendrupf fällt die immer wiederkehrende Aufzucht weg. Das dürfte also umweltfreundlicher sein als Todrupf. Für die Tiere ist das natürlich gar nicht freundlich.

Das Umweltfreundlichste ist dann halt gar kein Feisch und gar keine Daunen, egal wie die Haltung aussieht. So einfach! :grin:

mfg
der Ray

Bearbeitet von derray
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vor 14 Stunden schrieb Thomas-TT:

Ich stelle die Nachhaltigkeit von MYOG einfach mal in Frage. Wenn man die notwendigen Techniken zur Bearbeitung wirklich beherrscht dann mag man mit MYOG nachhaltig arbeiten können. Aber wenn man die Lernkurve und die dabei verschwendeten Materialien ansieht und dann das Endergebnis in Relation ansieht...

Beispiel: Ich weiß nicht wie viele Dosen ich zum Test von verschiedenen Dosenkochern verbaut habe. Und das, obwohl ich normalerweise überhaupt keine Dose kaufe. Nachhaltigkeit? Fehlanzeige. Hat einfach Spaß gemacht die Kocher zu bauen, am Ende waren es zig Varianten bis ich "meinen" Kocher hatte

Wieso kaufst du Dosen??:-?

Einmal zu einer Dönerbude gehen, dort die gelben Säcke flöhen( oder einfach fragen) , dann hast du Dutzende von pfandfreie Dosen, die ansonsten weggeworfen werden!! Das Problem, das du schilderst, entsteht doch nur dadurch, dass viele Menschen einfach keine Fantasie haben und glauben, man müsste Material unbedingt kaufen!

So geht es mit fast allem - meine Ikeataschen, aus denen mein Rucksack besteht, waren Fundstücke beim Altglascontainer. Obwohl sie nur 50 Cent kosten! Tarps kann man prima aus alten Zelten Nähen, bis man die Rundform gefunden hat ( Bezugsquelle : Sperrmüll - oder schlicht in Verwandt- und Bekanntschaft rumfragen, man glaubt gar nicht, wie viel brauchbares Material auf Speichern liegt! 

Ich könnte stundenlang so weitermachen...:wink:

Tatsache ist: Hauptgrund für Un-nachhaltigkeit bei Myog ist schlicht Bequemlichkeit, tw.gepaart mit anerzogenen Empfindlichkeiten" ich wühl doch nicht im Müll..."

Ansonsten gilt bei Nachhaltigkeit: Wer will, findet Wege, wer nicht will...findet Gründe.

LG schwyzi

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vor 12 Minuten schrieb effwee:

kapitalismus (oh das böse k-wort) in widersprüchen leben ;) ich bin in solchen debatten gerne polemisch weil sie im kern an der sache vorbei gehen.

Kapitalismuskritik ist sicher eine logische Schlussfolgerung aus der Nachhaltigkeitsdiskussion. Aber schon Engels musste sich fragen lassen, woher sein eigenes Vermögen kam und wie er damit umgehen sollte.

"Ich lebe wie die Made im Speck, weil der Kapitalismus noch nicht abgeschafft ist." Zumindest das hat Engels nicht gesagt. Und das sollte m.E. auch niemand sagen, der ernst genommen werden möchte.

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vor 53 Minuten schrieb martinfarrent:

Kapitalismuskritik ist sicher eine logische Schlussfolgerung aus der Nachhaltigkeitsdiskussion. Aber schon Engels musste sich fragen lassen, woher sein eigenes Vermögen kam und wie er damit umgehen sollte.

Man muss sich doch freuen, wenn jemand auf der Gewinnerseite des Kapitalismus erkannt hat, dass es ungerecht zugeht. Von den Umweltproblemen als Folge des Kapitalismus war damals ja nicht noch gar nicht die Rede.

Und wäre Engels auf der Verliererseite gewesen, wäre er mit Überlebenskampf beschäftigt gewesen und hätte keine Zeit für Gegentheorien gehabt... ;-)

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vor 5 Minuten schrieb ChristianS:

Man muss sich doch freuen, wenn jemand auf der Gewinnerseite des Kapitalismus erkannt hat, dass es ungerecht zugeht.

OT: Das wollte ich auch gar nicht bestreiten. Ich beziehe mich vielmehr darauf, dass Engels initial von den Zuständen in einer englischen Fabrik seines eigenen Vaters erschüttert war.

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